kursausschreibung kav. Reiten April 2015

 k.u.k. Dragonerregiment Nr. 3
Reitausbildungseskadron
Eskadronskommandant: Obstlt. d. Kav., H. Günter Ebetshuber
2294 Schlosshof, Schlosshof 1/Wirtschaftshof
0680 32 31 088, [email protected]
Einladung
zur
Schulung zum leichteren Bewältigen der Aufgaben für
Orientierungs-, Patrouillen- und Schlösserritte bis zum
Jagdreiten
am
11./12. April bzw. 25./26. April 2015
Veranstaltungsort:
im ehem. k.u.k. Militärreitlehrinstitut Schlosshof
2294 Schlosshof, Schlosshof 1/Wirtschaftshof
Zeitplan:
11.4. bzw. 25.4.15
12.4. bzw. 26.04.15
ca. 13.00 Uhr eintreffen der Pferde
jeweils ab 14.00 Uhr Beginn mit Theorie und
anschließendem Reiten
10.00 Uhr Beginn mit Theorie und anschließendem
Reiten
Ende ca. 17.00 Uhr
Anmeldung:
Aus organisatorischen Gründen (begrenzte Boxenanzahl) ersuchen wir um
rasche Anmeldung spätestens bis 01.April 2015 unter (Reservierung nach
Anmeldungseingang)
[email protected]
und
Angabe
des
gewünschten Lehrgangstermins
Veranstalungsleitung:
Obstlt. d. Kav. Hans Günter Ebetshuber
Vortragende:
Hans Günter Ebetshuber
Emmerich Kutrovatz, Sieger unzähliger Nat. und Internationaler Orientierungsund Ordonanzritte im Einzelbewerb, geprüfter Wanderreitführer
Adjustierung:
Ordentliche Reitkleidung, bzw. Uniform od. Dienstbluse – Reitkappenpflicht !
Mindestteilnehmeranzahl:
6 Reiter
Inhalte der kavalleristischen Reitausbildungsschulung:
Geplant ist: Arbeit mit dem Pferd -­‐) Durchfurten -­‐) Reiten über Holzbrücke -­‐) Üben vom Entfernungsschätzen vom Pferd aus -­‐) Springen über Naturhindernisse max. Reiterpasshöhe,
-­‐) Säbelübungen am Pferd -­‐) Orientierungsreiten Abteilungsreiten Nach dem k.u.k. Exerzier-­‐Reglement 1898 in der Originalreithalle des ehem. Reit-­‐ und Fahrlehrerinstitutes von Schlosshof und im Gelände Exerzieren zu Pferd (Dressurformationsreiten) daraus entstand das Karussell reiten heute bekannt als Quadrille reiten Orientierungsreitkurs Themeninhalte des Lehrgangs Einführung Kartenkunde und Geländebeurteilung, Positionsbestimmung durch Geländevergleich, Kartenzeichen , Karten-­‐ und Geländevergleich, Richtungsbestimmung ohne Kompass Im Gelände Eine der wichtigsten Anforderungen an das Können des Jagdreiters im Jagdfeld: „Strich zu reiten“ Als gute Übung und Ausgleichssport sollte der Jagdreiter nicht scheuen gelegentlich an den Reitstunden in einer Abteilung teilzunehmen z.B. Exerzieren zu Pferd nach der kavall. Ausbildungsvorschrift und der daraus entstandenen Quadrillen Quadrille reiten: hier ist Rücksichtnahme auf andere Reiter und die Beherrschung des eigenen Pferdes gefordert. Kosten:
Lehrgangskosten:
für Mitglieder im Kavallerie- und RC Schlosshof
für beide Tage EUR 115,-für Nichtmitglieder für beide Tage EUR 140,-Box: 25 Euro/Tag (inkl. Heu/Stroh.) Die Pferde sind direkt in den Stallungen
von Schlosshof untergebracht!
Leihpferde teilweise vorhanden !
50 % der Lehrgangsgebühr bitte bis 01.04. auf das Konto bei der Raika IBAN:
AT24 3209 2000 0026 1867, BIC RLNWATWWGAE überweisen, den
Restbetrag und die Boxengebühr bei Lehrgangsbeginn
Wir laden herzlich ein, diese Möglichkeit der Fortbildung und Weiterbildung zu
nutzen und freuen uns auf euer kommen!
Zur Information: Der Kavallerie Reitsport ist ein Teamsport. Man definiert Kavallerie Reitsport als Militärreitsport mit kavalleristisch -­‐ taktischem Auftrag (Aufgaben) einer Reitergruppe wie bei unserem Schlösserritt. Alle Elemente des modernen Reitsports (Pferdebreitensport) sind enthalten Je nach Überprüfung des momentanen Ausbildungsstands wird speziell auf die Schwächen der Reiter und ihrer Pferde eingegangen und das Programm darauf abgestimmt um bei weiteren Kursen eine Steigerung des Erfolges zu erzielen. Geplant sind weitere Treffen, neben der reiterlichen Ausbildung, Übungen die im Bewerb enthalten sind wie üben für Bogenschießen, Pistolenschießen Revolver in deinem Schützenverein. Ich sehe es als unsere Aufgabe auf die schwächsten Reiter Rücksicht zu nehmen und diese durch diese Ausbildungskurse zu fördern. Das Gleiche gilt auch für die Ausbildung ihrer Pferde. Die Ausbildung des Jagdreiters An dieser Stelle muss noch ein Ausbildungsziel genannt werden, welches nicht immer von allen Reitern gebührend gewürdigt wird, obwohl es von der ersten Begegnung mit dem Pferde an, zur Selbstverständlichkeit gehören sollte. Gute Kenntnisse der Pflege, Haltung und Ausrüstung des Pferdes müssen ebenso erlernt werden, wie der Sitz im Sattel und das Überwinden von Hindernissen. Pflege und Haltung sind Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden des Pferdes. Beides liegt im besonderen Maße dem Jagdreiter am Herzen. Zwar findet die „Jagd“ in der Regel in der Gesellschaft Gleichgesinnter statt, letztendlich aber ist der Jagdreiter auf sich alleine gestellt und in jedem Falle für sein Pferd verantwortlich. Der entscheidende Abschnitt zur Ausbildung zum Jagdreiter erfolgt zweckmäßigerweise in der Praxis. Erfahrung und Festigung der Reittechnik wird die Teilnahme an einigen leichteren Jagden bringen. Ohne das bisher in der Grundausbildung Erlernte außer acht zu lassen, wird der lernende Jagdreiter allmählich seinen eigenen, für ihn praktischen Stil finden. Das Reiten in abwechslungsreichem Gelände fördert den Festen Sitz und die Geschmeidigkeit. Zwei Forderungen, die für den Jagdreiter unerlässlich sind, will er sein Pferd nicht über Gebühr belasten und seine eigene Sicherheit, insbesondere in kritischen Situationen nicht gefährden. Die Bügelriemenlänge wird dabei etwas kürzer sein als beim dressurmäßigen Reiten. Jedoch nicht so kurz wie die des Springreiters im Parcours. Abweichend vom bisher Erlernten speziellen „Springsitz“ mit deutlich vorgeneigtem Oberkörper beim Überwinden von Hindernissen und Bodenunebenheiten, wird es zweckmäßig sein, mit dem Gesäß etwas mehr „am“ – doch nicht „im“ – Sattel zu bleiben. Die Unterschenkel können leicht mit den Füßen nach vorne abgestützt werden. Dieses erhöht die Sitzfähigkeit bei eventuellen Rumplern. Keinesfalls darf der Reiter aber „hinter die Bewegung“ kommen. Die Hand bleibt stets in Widerristnähe, tief und ruhig seitlich des Pferdehalses. Die Zügellänge passt sich der Forderung des Pferdes nach Dehnung des Halses an. Die beständige und deutliche Fühlungnahme zwischen Reiterhand und Pferdemaul, die „Anlehnung“ geht nicht verloren. Dabei wirkt diese Anlehnung niemals behindernd rückwärts. Eine völlige Aufgabe der Anlehnung, besonders kurz vor dem Absprung an einem Hindernis, könnte zu schweren Stürzen führen. Trotz des verkürzten Steigbügelriemens und dem, den Rücken des Pferdes entlastenden Sitzes, muss die treibende Einwirkung durch den Reiter jederzeit gesichert sein. Diese muss vorwiegende mit dem Unterschenkel erfolgen. Gerte und Stimme sollten nur als zusätzliche Hilfsmittel in seltenen vorkommenden kritischen Situationen zu Anwendung kommen. Ihr ständiger Gebrauch stumpft das Pferd ab und würde in einem Jagdfeld andere Reiter und Pferde irritieren. Die Fertigkeit, aus einem in die Bewegung des Pferdes geschmeidig mitgehenden Sitzes zu rechten Zeit im erforderlichen Maße die treibenden Hilfen einzusetzen und eine federnde Anlehnung zu erhalten ist Voraussetzung für eine der wichtigen Anforderungen an das Können des Jagdreitens im Jagdfeld: „Strich zu reiten“ Dieser Fachausdruck besagt, dass der Reiter im Jagdfeld den von ihm gewählten oder ihm angewiesenen Platz einbehält und seinen Weg so wählt, dass er keinen Mitreiter belästigt, dessen Richtung kreuzt oder ihn anderweitig in Gefahr zu bringen. Er muss dazu von Anfang an gelernt haben, weitvorausschauend zu reiten. Der Reiter wird das nicht können, wenn er sich die verbreitete Unsitte, ständig mit geneigtem Kopf auf den Pferdehals blicken, einmal angewöhnt hat. Schon bei den ersten Reitübungen muss es daher heißen: „Kopf hoch –nach vorne blicken!“ Als gute Übung und „Ausgleichssport“ sollte der Jagdreiter nicht scheuen, außerhalb der Jagdsaison gelegentlich an den Reitstunden in einer Abteilung teilzunehmen oder wenn die Gelegenheit sich bietet, bei „Quadrillen“ – wie sie doch mehr und mehr an den Reitschulen als gesellschaftlicher Zeitvertreib gepflegt werden – mit zureiten. Hier ist Rücksichtnahme auf andere Reiter und die Beherrschung des eigenen Pferdes gefordert.