EMENZ DEMEN DEMENZ DEMENZWEGWEISER für den Landkreis Südliche Weinstraße und die Stadt Landau 2. überarbeitete Auflage Impressum Herausgeber Kreisverwaltung Südliche Weinstraße An der Kreuzmühle 2, 76829 Landau in der Pfalz Stadtverwaltung Landau Marktstraße 50, 76829 Landau in der Pfalz Redaktion aus dem Forum Demenz Südliche Weinstraße / Landau Rita Becker-Scharwatz, Pfalzklinikum | Gerda Schäfer, Seniorenresidenz Bad Bergzabern Susanne Hassinger, Diakonissen Bethesda Landau | Birgit Herdel, Pflegestützpunkt Landau in der Pfalz Rudolf Lentz, Pfalzklinikum | Dr. Markus Fani, Pfalzklinikum | Brunhild Müller, Pfalzklinikum Heike Neumann, Kreisverwaltung Südliche Weinstraße | Sabine Reinhard, Klinikum Landau-SÜW Michael Tossmann, Pflegestützpunkt Neustadt-Maikammer Joachim Vogel, Pflegestützpunkt Annweiler-Bad Bergzabern | Elke Wolf, Pflege Aktiv 24 Bildbeiträge Titelfoto: privat Symbolzeichnungen: Martin Speyer Seite 66/67: © Robert Kneschke - Fotolia.com Gestalterische Konzeption, Layout & Logo Kreativburg, Neustadt Weinstraße www.kreativburg.de Druck & Weiterverarbeitung NINO Druck GmbH, Neustadt an der Weinstraße www.ninodruck.de Auflage 2. überarbeitete Auflage Mai 2015, 5000 Exemplare Die Redaktion des Forum Demenz Südliche Weinstraße / Landau hat versucht, alle Daten, Namen, Adressen und Inhalte gewissenhaft zusammenzutragen. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. Vorwort Landrätin und Bürgermeister Die meisten demenzkranken Menschen werden von ihren Familien versorgt und betreut. Mit Fortschreiten der Krankheit steigen auch die Belastungen, die die Angehörigen oft an ihre persönlichen Grenzen führen. Sich auf die Begleitung und Versorgung eines demenzkranken Menschen einzulassen, ist eine große Herausforderung, die unser aller Respekt und Unterstützung verdient. Unsere Aufgabe ist es, Menschen mit Demenz und deren pflegende Angehörigen zu unterstützen und zu entlasten. Wir wollen der Angst vor den Auswirkungen der Krankheit Demenz mit Aufklärung und Information begegnen und dazu beitragen, die Erkrankung anzunehmen. Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, vor drei Jahren erschien erstmalig der Demenzwegweiser für den Landkreis Südliche Weinstraße und die Stadt Landau in der Pfalz. Aufgrund starker Nachfrage ist er inzwischen komplett vergriffen. Auch sind neue Angebote für erkrankte Menschen in Kreis und Stadt hinzugekommen, gerade im Bereich der stundenweisen Betreuung und Tagespflege. Wir wissen, wie wichtig der Wegweiser für unsere Bürgerinnen und Bürger ist und freuen uns sehr, Ihnen die zweite, überarbeitete Auflage zur Verfügung stellen zu können. Mit Demenz leben zu lernen ist auch in unserer Region nicht nur eine persönliche, es ist auch eine gesellschaftliche Herausforderung. In Rheinland-Pfalz leben rund 80.000 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Die steigende Lebenserwartung wird zu einem weiteren Anstieg dieser Zahlen führen, denn das Erkrankungsrisiko nimmt mit zunehmendem Alter zu. Theresia Riedmaier Landrätin des Kreises Südliche Weinstraße Durch die Zusammenstellung verschiedener Entlastungsangebote im häuslichen und stationären Bereich bietet der Wegweiser zahlreiche Hinweise, um Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Das bestehende Engagement vieler Gruppen und Einrichtungen in unserer Region wirkt sozialer Isolation von dementen Menschen und ihren Angehörigen entgegen. Dieser Wegweiser soll weiterhin den Aufbau von sozialen Netzwerken, wie etwa Nachbarschaftshilfen oder Betreuungsangeboten, fördern. Auf diese Weise wird das Zusammenleben in dieser Region vielfältiger, lebendiger und prägt das Bild einer sorgenden Gesellschaft. Wir hoffen, dass dieser Wegweiser Ihnen den Umgang mit der Krankheit erleichtert und ermutigt, die bestehenden Angebote kennenzulernen und wahrzunehmen. Erarbeitet hat diesen Wegweiser das „Forum Demenz SÜW/ LD“, ein Zusammenschluss der wichtigsten, mit dieser Krankheit befassten Personen und Einrichtungen in unserer Region, dem wir an dieser Stelle ausdrücklich unseren Dank aussprechen. Thomas Hirsch Bürgermeister der Stadt Landau 1 1 Inhalt 1. Das Krankheitsbild Demenz 2 3 5 Was ist „Demenz“ für eine Krankheit? ............... 04 3.3.1 Ernährung, Kontinenz / Inkontinenz, Schlafen .... 22 1.2 Welche Ursachen gibt es? .................................. 04 3.3.2 Beschäftigung.................................................... 24 1.3 Wie kann Demenz festgestellt werden?.............. 04 3.4 1.4 Wie verläuft die Krankheit? ................................ 05 1.5 Kann man Demenz behandeln? ......................... 07 1.6 Kann man Demenz vorbeugen? ......................... 08 2.1 Warum Beratung?.............................................. 10 2.2 Was ist Beratung? .............................................. 11 2.3 Beratungsangebote ........................................... 11 2.3.1 Ärztliche und fachärztliche Beratung .................. 11 2.3.2 Beratungsstellen ................................................ 11 2.3.3 Selbsthilfegruppen ............................................. 15 2.3.4 Schulung für Angehörige ................................... 16 6 2.3.5 Weitere Informations- und Beratungsmöglichkeiten ..................................... 17 3. Alltag – Alltagsgestaltung 7 3.1 Gestaltung der Umgebung ................................ 21 3.2 In Verbindung bleiben – Gespräche führen ........ 22 2 8 Pflegealltag von früh bis spät ............................. 22 1.1 2. Beratung 4 3.3 Herausfordernde Verhaltensweisen .................... 24 4. Entlastung 4.1 Versorgung zu Hause ......................................... 25 4.1.1 Ambulante Pflegedienste ................................... 25 4.1.2 Niedrigschwellige Angebote .............................. 33 4.1.3 24h Betreuung................................................... 40 4.1.4 Tagespflegeeinrichtungen .................................. 40 4.2 Versorgung im Pflegeheim ................................. 46 4.2.1 Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege............ 46 4.2.2 Verhinderungspflege.......................................... 46 4.2.3 Heimpflege auf Dauer, Vollstationäre Pflege ...... 46 4.3 Andere Wohnformen ......................................... 53 4.3.1 Betreutes Wohnen – Wohnen im Apartment...... 53 4.3.2 Ambulant betreute Wohngemeinschaften ......... 53 4.4 Urlaubsmöglichkeiten ........................................ 55 Einführung in den Wegweiser 5. Vorsorge und Betreuung 5.1 Gesetzliche Betreuung ....................................... 56 5.2 Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung ........................................... 56 6. Finanzierung und Sozialleistungen 6.1 Leistungen der Pflegeversicherung ..................... 58 6.1.1 Pflegeeinstufung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK)......................... 60 6.1.2 Zusätzliche Betreuungsleistungen....................... 61 6.2 Leistungen der Krankenkassen ........................... 61 6.3 Sozialhilfe .......................................................... 62 6.4 Sonstige Leistungen ........................................... 63 7. Begleitung in der letzten Lebensphase 7.1 Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst...................................... 64 7.2 Beistand bei Trauer ............................................ 65 8. Glossar *Erläuterung der Fachbegriffe ...................................... 68 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Wegweiser die männliche Form verwendet, es sind aber immer Männer und Frauen gemeint. Das „Forum Demenz SÜW/LD“ ist aus den regionalen Pflegekonferenzen des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau entstanden und hat sich zur Aufgabe gemacht, sich besonders um die Belange von demenzkranken Menschen und ihrer Angehörigen zu kümmern. Alle Mitglieder des Forums, also wir Autoren des Wegweisers, arbeiten in Bereichen, die in unserer Region mit der Versorgung von demenzkranken Menschen betraut sind. Mit diesem Wegweiser möchten wir Ihnen einen Überblick über vorhandene ambulante, teilstationäre und vollstationäre Angebote in unserer Region bieten. Sie können sich in Ruhe zu Hause über sämtliche Angebote für demenzerkrankte Menschen in Stadt und Landkreis informieren. Neben der Auflistung der Anbieteradressen sollen kurze Einführungen zu jedem Bereich den Hilfesuchenden als Orientierungshilfe dienen, zum Beispiel: Was ist teilstationäre Pflege? Darüber hinaus helfen stichpunktartige Hinweise bei der Auswahl des passenden Angebots und Anbieters. Das Lesen des Wegweisers ersetzt keine persönliche Beratung. Adressen für Beratungsgespräche sind im Kapitel 2 aufgelistet. Diese Broschüre ist für Sie kostenlos, da Landkreis, Stadt, Sparkasse SÜW und Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) die Finanzierung übernommen haben. Hierfür bedanken wir uns herzlich. Die Zusammenstellung eines Wegweisers ist niemals abgeschlossen und kann immer noch verbessert werden. Anregungen sind uns sehr willkommen und können in Kreis- und Stadtverwaltung sowie in allen Pflegestützpunkten vorgetragen werden. 3 1 1. Das Krankheitsbild Demenz 1.1 Was ist „Demenz“ für eine Krankheit? Demenzerkrankungen sind im späten Lebensalter erworbene Hirnleistungsschwächen. Ihr Auftreten wird umso wahrscheinlicher, je älter die einzelnen Personen werden. In seltenen Fällen treten dementielle Entwicklungen auch vor dem 65. Lebensjahr auf (präsenile Demenz). Der Begriff Demenz (Lateinisch: de = weg; mens = Verstand) wird als Oberbegriff für Krankheiten verwendet, die durch den Verlust von Gehirnfunktionen gekennzeichnet sind, stellt also nur eine Klammer für viele unterschiedliche Hirnabbauerkrankungen dar. In allen Fällen kommt es zu einer Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit, insbesondere von Gedächtnis, Sprache, Orientierungs- und Urteilsvermögen. erkranken, etwa von 3 % für 65-Jährige über 15 % für 80-Jährige auf 30 % für 90-Jährige ansteigt. Es gibt jedoch auch zahlreiche andere teils behandelbare Krankheiten, die eine Demenz zur Folge haben. So kann es z.B. aufgrund einer Durchblutungsstörung des Gehirns im Sinne eines sogenannten Schlaganfalls oder Hirninfarkts zu anhaltender geistiger Verwirrung kommen, oder es können z.B. Abflussstörungen des Liquor (Nervenwassers) einen dementiellen Prozess zur Folge haben. Auch Tumore oder Stoffwechselstörungen können sich in einer Demenz äußern. Nicht zu vergessen sind die Folgen von Suchterkrankungen und / oder Medikamentenunverträglichkeit bzw. Substanzmissbrauch. 1.3 1.2 Welche Ursachen gibt es? Mit circa 2/3 der Erkrankten machen die Betroffenen der Alzheimer-Krankheit den größten Teil der Menschen mit Demenz aus. Diese degenerative also abbauende Hirnerkrankung führt durch Ablagerungen von AmyloidPlaques* an die äußere Zellhaut zur Unterbrechung der elektrischen Leitungsfähigkeit der Zellen. Die inneren Zellabläufe werden durch die Bildung von neurofibrillären Bündeln* gestört. In der Summe kommt es zu Funktionsverlust und Absterben der Nervenzellen. Das Risiko für solche Nervenveränderungen steigt mit zunehmendem Alter an, so dass die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu *Fachbegriffe werden im Glossar erläutert, es sei denn sie werden im Text erklärt. 4 Wie kann Demenz festgestellt werden? Demenzielle Erkrankungen entwickeln sich häufig langsam und erste Anzeichen werden oft falsch gedeutet. Eine korrekte Diagnose ist in frühen Stadien schwierig. Oft kann man erst durch den Ausschluss anderer Ursachen und Krankheiten zu einem halbwegs sicheren Ergebnis kommen. Um rechtzeitig Vorbereitungen oder Therapiemaßnahmen einleiten zu können, die den Krankheitsprozess aufhalten, ist es wichtig, möglichst früh mit der Diagnostik zu beginnen. Durch erste Untersuchungen des Hausarztes können viele andere, teils gut behandelbare Ursachen einer Demenz erkannt werden, beispielsweise mangelnde Flüssigkeitsaufnahme, chronische* Infekte, Vitaminmangel oder schädliche Medikamentenwirkungen. 1 Eine genaue Diagnose kann jedoch oft nur bei den neurologischen oder psychiatrischen Fachärzten, in Diagnosezentren oder Spezialkliniken ( Kapitel 1.7)durchgeführt werden. Durch körperliche Befunderhebungen, psychologische Tests und technische Untersuchungen wie Blut- und Nervenwasserbestimmungen sowie bildgebende Röntgendarstellungen des Gehirns lassen sich Art und meist auch zu erwartender Verlauf der jeweiligen Demenz bestimmen. Handelt es sich um die Alzheimer-Krankheit oder etwa um eine vaskuläre Demenzen also um Durchblutungsstörungen des Gehirns? ☞ Nicht selten täuschen eine schwere Depression mit Antriebshemmung und Konzentrationsminderung oder eine Parkinsonerkrankung mit Bewegungsarmut und Denkverlangsamung eine Demenz vor (Pseudodemenz), wofür es ebenfalls der fachärztlichen Einschätzung eines Neurologen oder Psychiaters bedarf. Hilfreich für die Diagnosefindung ist auch die genaue Anamnese (Schilderung der Vorgeschichte) durch die Angehörigen. 1.4 Wie verläuft die Krankheit? Speziell die Alzheimer-Demenz entwickelt sich schleichend und beginnt oft noch vor Diagnosestellung mit Veränderungen von Stimmung und Persönlichkeit. Auch die Wahrnehmung der eigenen Defizite und die Angst vor 5 1 dem drohenden Krankheitsverlauf lassen eine Depression* als natürliche Reaktion zu, welche als eigenständiges Krankheitsbild ernst genommen werden muss und einer gezielten psychiatrischen Therapie bedarf. Bei dementiellen Entwicklungen zeigen sich anfangs Auffälligkeiten bei Gedächtnis, Sprache und Orientierung. Zunächst ist nur das Kurzzeitgedächtnis betroffen, so dass aktuelle Ereignisse oder Namen schnell vergessen werden. Erinnerungen an lang zurück liegende Zeiten sind dagegen häufig noch lange vorhanden. Je weiter die Krankheit fortschreitet, desto mehr kommt es zur Auffälligkeiten bei: Gedächtnis Sprache und Orientierung Problembereiche: Suchen und Finden Geld Schlüssel Medikamente Alltag und Verkehr Auto-Fahren Gas und Strom räumlichen und zeitlichen Orientierungslosigkeit. Dieses leichte Stadium der Alzheimer-Krankheit wird auch als Vergesslichkeitsstadium bezeichnet. Im weiteren Verlauf entstehen vor allem Probleme mit der Wahrnehmung und Einordnung von Erlebtem, so dass wahnhafte Realitätsverzerrungen auftreten können. Bei fehlender Krankheitseinsicht wird das Verhalten oftmals ganz auf diese paranoide* Wirklichkeitsverarbeitung ausgerichtet und auffällig. Man spricht vom zweiten, sogenannten Verwirrtheitsstadium. Probleme mit… … Wahrnehmung (eigene Wohnung wird nicht mehr erkannt) … Einordnung von Erlebtem, so dass wahnhafte Realitätsverzerrungen auftreten können … Affektausbrüche* Verkennungen Motorische* Störungen Nahrungsaufnahme erschwert Obstipation*, Harnverhalt* Wirkungsverlust von Medikamenten Auftreten von Nebenwirkungen Bettlägerigkeit … Antriebsänderung Probleme bei: Hygiene … Verständigung Waschen Anziehen 6 Wenn schließlich auch motorische* Fähigkeiten verloren gehen, so dass Gehen, Stehen und Sitzen nicht mehr möglich sind, wird dies als drittes, sogenanntes Hilflosigkeitsstadium bezeichnet. Hier treten oftmals parkinsonähnliche Symptome in Erscheinung, die über Bewegungseinschränkung zu Bettlägerigkeit und über Kontrakturen zu starker Pflegebedürftigkeit führen können. Bei anderen Demenzerkrankungen können je nach Ursachen auch andere Verläufe vorkommen. Beispielsweise sind für die vaskulären Demenzen sprunghafte Verschlechterungen typisch, aber auch lange stabile Phasen und unerwartete Besserungen. Bei anderen Demenzerkrankungen können je nach Ursachen auch andere Verläufe vorkommen. Beispielsweise sind für die vaskulären Demenzen sprunghafte Verschlechterungen typisch, aber auch lange stabile Phasen und unerwartete Besserungen. Unabhängig von den geschilderten Verlaufsformen können fast regelmäßig depressive Syndrome beobachtet werden, die neben den wahnhaften Verzerrungen des Erlebens zu den typischen neuropsychiatrischen Symptomen in allen Stadien der Demenzentwicklung gehören und einer spezifischen Begleittherapie durch den psychiatrischen Facharzt bedürfen. 1.5 Kann man Demenz behandeln? Für die nicht alzheimer-typischen Demenzerkrankungen richtet sich die Behandlung nach der Ursache. Bei den Durchblutungsstörungen sind die Risikofaktoren zu minimieren, die Blutflüssigkeit zu optimieren und gegebenenfalls Hindernisse in den Strombahnen der Gefäße auszuschalten. Bei den Stoffwechselkrankheiten gilt beispielsweise die Optimierung der Blutzuckereinstellung und bei Tumoren oder Entzündungen die Beseitigung der Herde. Lautet die Diagnose „Alzheimer“, gilt es durch eine rechtzeitig einsetzende Behandlung den Verlauf der Krankheit zu bremsen. Zwar ist eine Heilung bis heute noch nicht möglich, aber es gibt zunehmend Erfolge, den Krankheitsverlauf aufzuhalten und günstig zu beeinflussen. Hier ist ein früher Therapiebeginn anzuraten, um den Zugewinn an lebenswerten Jahren zu erhöhen. Ein Ansatzpunkt ist die Behandlung mit Medikamenten. Dank der entwickelten Arzneien konnten in den letzten Jahren große Fortschritte beim Erhalt der Selbstständigkeit gemacht werden. Jedoch wirken diese Medikamente bei den Betroffenen unterschiedlich gut. Wird aufgrund von herausforderndem Verhalten, Wahn oder anderen neuropsychiatrischen Symptomen eine Psychopharmakotherapie erforderlich, so ist wegen der Schwierigkeit der medikamentösen Einstellung und wegen der Bedeutung und Tragweite von unerwünschten Nebenwirkungen der Medikamente eine fachärztliche psychiatrische Therapie meist unumgänglich. Die nicht-medikamentöse Behandlung spielt für die Bewältigung einer Demenz eine große Rolle. Bei frühzeitigem Einsatz gibt es gute Erfolge mit Gedächtnistraining, mit dem sich der Ausfall einzelner Zellen durch eine bessere Nutzung gesunder Zellen ausgleichen lässt. Immer mehr Kliniken und Praxen bieten deshalb „Gehirntraining an, was unter ergotherapeutischer* Anleitung gute Ergebnisse aufzeigt. Weitere lohnende Therapiebausteine finden sich in den Bereichen von Musik- und Kunsttherapie sowie in der biografisch* arbeitenden Erinnerungstherapie. Auch bei fortgeschrittener Krankheit lassen sich durch die verschiedenen Methoden der Sinnesreizung, wie Basale Stimulation®* vorhandene Fähigkeiten aktivieren. 7 1 1 Die Behandlung von zusätzlichen Symptomen*: 1.6 Viele Menschen setzen Demenz überhaupt gleich mit Vergesslichkeit und dem Verlust des Orientierungssinns. Zahlreiche Gespräche mit Angehörigen zeigen allerdings, dass der für Viele besonders belastende Faktor die Veränderung der Persönlichkeit ist. Die Kranken können depressiv, traurig oder aggressiv werden. Stimmungsschwankungen und Gefühlsausbrüche können den seit Jahren bekannten Partner oder Elternteil zu einer „fremden“ Person machen. Eine Situation, die für die Angehörigen, die dies miterleben müssen, vor allem emotional sehr schwierig ist. Spezifische Prophylaxen, das sind Vorbeugemaßnahmen, existieren bislang nicht, da die genauen Krankheitsmechanismen noch weitgehend unbekannt sind. Während bei den im frühen Seniorenalter auftretenden Demenzen manchmal wenig beeinflussbare genetische* Faktoren eine Rolle spielen, sind viele nicht-genetische Risikofaktoren, die im höheren Lebensalter zu einer kumulativen* Schädigung von Hirngeweben und Hirnleistungen führen, verschiedenen unspezifischen vorbeugenden Maßnahmen zugänglich. Vorrangiges Ziel ist hierbei, den Leistungsstand und die Widerstandskräfte von Gehirn und Körper schon vor Krankheitsbeginn auf einem möglichst hohen Niveau zu halten und Schädigungen durch Zweitkrankheiten zu vermeiden. Folgende Prophylaxen sind zwischenzeitlich als hilfreich anerkannt: Hier können einerseits die psychiatrischen Behandlungsmittel hilfreich sein (s.o.), so dass sich eine Vorstellung beim Facharzt oder in der Klinik lohnt. Andererseits benötigen betroffene und deren Angehörige von Beginn der Erkrankung an Anleitung und Begleitung. Im Verlauf der Erkrankung werden zunehmend von pflegenden Angehörigen Hilfestellungen bei alltagspraktischen Verrichtungen und beim Umgang mit dem Demenzkranken benötigt. Dabei kommt es häufig zu Überforderungssituationen auf beiden Seiten. Hier helfen Beratungsgespräche bei den Pflegestützpunkten der Region oder die Teilnahme an einer Angehörigengruppe. Dabei lassen sich auch meist die wichtigen Fragen um gesetzliche Vertretungen ( Kapitel 5) oder aber finanzielle Problemstellungen durch Einschalten der Pflegeversicherung klären ( Kapitel 6). ☞ ☞ 8 Kann man Demenz vorbeugen? Körperliche Aktivität und geistige Regsamkeit: Diese beiden leicht beeinflussbaren Lebensbereiche führen zu einer deutlichen Reduktion* der Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Demenz. Soziale Kontakte: Das Pflegen von verschiedenen und erfüllenden sozialen Kontakten, sei es in Gesangs- und Wandervereinen oder bei Gesellschaftsspielen, gilt als wichtige Vorbeugemaßnahme sowohl gegen die Demenz-Erkrankung wie auch gegen begleitende depressive Entwicklungen. Ernährung: Vitamine: In eine ähnlich hilfreiche Richtung deuten die Hinweise, dass bestimmte Nahrungsergänzungen wie z.B. die Vitamine C und E, oder das Provitamin A (BetaCarotin) in der Lage sein sollen, schädliche Angriffe auf die Zellstrukturen in Form von sogenannten Radikalen* unspezifisch abzuwehren und dadurch Nervenzellen vor frühzeitigem Absterben schützen zu können. Also gilt die Devise, den Speiseplan vitaminreich zu gestalten. Bei der Ernährungsgestaltung dürfen die Vitamine B6 und B12 sowie die Folsäure nicht fehlen. Ein Mangel der genannten Vitamine kann zu erhöhtem Homocystein* führen, was als Risikofaktor für das Auftreten von Demenzerkrankungen gilt. Vorbeugend wird auch die Absenkung des Cholesterins im Blut angesehen. Daraus folgt die Empfehlung zu fettarmer Ernährung oder kurz, wenigstens einmal pro Woche Fisch zu essen (mediterrane Kost). Rauchen: Der Verzicht auf Rauchen scheint ein für diese Personengruppe erhöhtes Demenzrisiko zu reduzieren. Blutdruckeinstellung: Am besten untersucht sind die vorbeugenden Wirkungen einer guten Blutdruckeinstellung. Es wurde wiederholt beobachtet, dass eine dauerhafte Erhöhung des Blutdrucks das Risiko für Demenzerkrankungen steigert. Es wurde wiederholt beobachtet, dass eine dauerhafte Erhöhung des Blutdrucks das Risiko für Demenzerkrankungen steigert. Fachärzte für Neurologie und Psychiatrie 1 Dr. med. Irene Berlin Westbahnstraße 13, 76829 Landau Tel.: 06341 / 86079 Dr. med. Marcus Michel / Jochen Meyer, Praxis für Neurologie und Psychiatrie Weißenburger Straße 8 b, 76829 Landau Tel.: 06341 / 92949-0 Demenzdiagnostik und -therapie Medizinisches Versorgungszentrum für Psychiatrie / Neurologie / Psychotherapie, (MVZ) Ostbahnstraße 10, 76829 Landau Tel.: 06341 / 88356 Fachkliniken Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie Weinstraße 100 76889 Klingenmünster Herr Dr. Markus Fani CA Klinik für Gerontopsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Sekretariat: 06349 / 900 -2601 Aufnahme- und Informationszentrale: 06349 / 900 -2626 Mail: [email protected] Herr Uwe Pfeiffer CA Klinik für Neurologie Sekretariat: 06349 / 900 -2701 Aufnahme Neurologie: 06349 / 900 -2727 9 2. Beratung 2.1 2 Warum überhaupt Beratung? Überlegen Sie folgende Situation: Im Alltag mit Ihrem Ehepartner häufen sich Vergesslichkeiten und Sie ahnen, da stimmt etwas nicht. Ihre Kinder drängen Sie, mit Ihrem Ehepartner mal zum Arzt zu gehen. Der langjährige Hausarzt meint, da sei vermutlich mehr dahinter als nur Altersvergesslichkeit. Da müsste man etwas unternehmen. Zeit für professionelle Beratung. Oder schauen Sie folgende Situation: Im Krankenhaus werden Sie völlig überraschend darauf hingewiesen, dass bei Ihrem Angehörigen wahrscheinlich eine Demenz vorliege, seine Verwirrtheitszustände seien wohl nicht allein der Narkose zuzuschreiben. Zeit für professionelle Beratung. Oder eine völlig andere Situation: Sie werden von einem Fachdienst aus der Stadt Ihres noch lebenden Elternteils angerufen, die Wohnung als auch die Person selbst seien sehr unsauber, der Betroffene sei hilflos und zudem in verwirrtem Zustand. Zeit für professionelle Beratung. Die oben beschriebenen Situationen entstammen der täglichen Alltagspraxis der betroffenen Dienste. So oder so ähnlich fängt es meistens an. Leider nicht die Krankheit selbst, denn wenn Ihr Angehöriger auffällig wird, ist die Frühphase der Erkrankung oft schon vorbei. 10 Das ist eines der Kennzeichen: Der Betroffene selbst merkt nichts, es tut ja nichts weh, oder er schweigt, weil er es nicht gewesen sein kann. Er kann ja klar denken. Also müssen es die anderen gewesen sein! Aber für die Angehörigen geht jetzt die Suche los: Stimmen die Erzählungen überhaupt? Wenn ja, was geschieht jetzt? Wo muss ich jetzt hin? Wo bekomme ich Infos her? Und was kann man tun? Wie geht´s jetzt überhaupt weiter? Sie sehen: Verschiedene Ausgangspunkte bedeuten auch verschiedene Fragestellungen. Habe ich gar keine Ahnung von der Krankheit oder hatte ich schon mal so einen Fall in der Familie und weiß grundsätzlich, was auf mich zukommt? Benötige ich eine umfassende Beratung, vielleicht sogar eine zeitlich begrenzte Begleitung oder genügen mir ein paar fachlich fundierte Informationen, um die nötigen Schritte selbst erledigen zu können? Viele Angehörige fühlen sich in dieser schwierigen Situation verunsichert, oft sogar überfordert. Denn der erkrankte Mensch verändert sich in seiner Persönlichkeit und benötigt zunehmend mehr Hilfe zur Bewältigung seines Alltags, bis hin zu Hilfen bei der Körperpflege, der Ernährung und der Mobilität. Damit aus Ihren Fragen keine belastende „Odyssee“ wird, haben wir nachfolgend die wichtigsten Beratungsstellen für Sie zusammengestellt. 2.2 Was ist Beratung? Unter dem Sammelbegriff BERATUNG verbergen sich so unterschiedliche Begriffe wie – die Information (als Bereitstellung von Wissen) – die Aufklärung (als ein Klarmachen der Probleme und als ein Beabsichtigen von Verhaltensänderung) – die Beratung (als eine Unterstützung in individuellen Problemsituationen mit dem Ziel, Lösungsstrategien zu entwickeln) – Schulungsprogramme für Angehörige und schließlich – die Begleitung in Form des sogenannten Case Managements (umfassende Begleitung von Menschen mit sehr komplexen Problemlagen) Geht es aber darum, in einer Beratungs- oder Begleitungssituation die für Sie richtigen Kooperationspartner herauszufinden, Ihre finanziellen Erfordernisse abzusichern und besondere Bedingungen festzulegen, dann sollten Sie die neutrale, unabhängige Beratung eines Pflegestützpunktes in Anspruch nehmen. Nutzen Sie die Möglichkeit von BERATUNG. Denn durch gezielte Information und Beratung können Fehler vermieden, Entscheidungen fundiert getroffen und das weitere Zusammenleben erleichtert werden. 2.3 Beratungsangebote 2.3.1 Ärztliche und fachärztliche Beratung • die häusliche Schulung am Pflegebett (§ 45 SGB XI) Die ärztliche Information und Auskunft wird in aller Regel zuerst durch Ihren Hausarzt erfolgen. Die fachärztliche Untersuchung und Beratung wird von niedergelassenen Neurologen und Psychiatern sowie durch das Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie in Klingenmünster durchgeführt ( Kapitel 1). • die Pflegeeinsätze (§ 37 SGB XI) 2.3.2 • die Pflegeberatung durch Rechtsanspruch (§ 7a SGB XI) Die Pflegestützpunkte (ehemals Beko) Und unter dem Sammelbegriff BERATUNG verbergen sich auch unterschiedliche Herangehensweisen aufgrund gesetzlicher Grundlagen: • eine Erstberatung wegen eines Pflegeproblems Sie sehen also: Beratung hat immer einen fachlichen Anspruch und unterscheidet sich deshalb grundlegend von der einfachen Informationsweitergabe. Deshalb sollte die BERATUNG möglichst unabhängig sein, auch von etwaigen wirtschaftlichen Interessen der BERATUNGsanbieter. Denn daraus könnten Konflikte entstehen. Andererseits bedeutet das nicht, dass nicht auch Pflegedienste oder Pflegeheime gut informieren können. Vergegenwärtigen Sie sich aber immer die wirtschaftlichen Erfordernisse eines Leistungsanbieters, der auch BERATUNG anbietet. ☞ Beratungsstellen Die seit 1995 in Rheinland-Pfalz bestehenden Beratungsund Koordinierungsstellen wurden zu Pflegestützpunkten weiterentwickelt. Die Pflegestützpunkte sollen Ihren Rechtsanspruch auf Pflegeberatung verwirklichen. – Die qualifizierten Berater informieren Sie über alle Hilfe-, Unterstützungs- und Pflegeangebote in der Region. – Sie klären Sie über die gesetzlichen Bestimmungen auf. – Sie helfen Ihnen bei der Herausarbeitung Ihrer Probleme und deren Lösungsfindung. 11 2 2 – Sie unterstützen Sie bei der Auswahl der für Sie passenden Hilfen und erleichtern Ihnen die Orientierung bei den vielfältigen Unterstützungsangeboten. Bei Bedarf koordinieren sie die unterschiedlichen Hilfepartner. – Bei schwierigen Problemlagen und vielfältigen Hilfeanbietern können Sie mit Hilfe der Case-ManagementMethode über einen bestimmten Zeitraum von den Mitarbeitern begleitet werden. Die Beratung durch die Mitarbeiter ist kostenfrei, unverbindlich und unabhängig. Sie kann bei Bedarf auch in Ihrem häuslichen Umfeld stattfinden. Mögliche Themen können sein: häusliche Alten- und Krankenpflege, hauswirtschaftliche Dienste, Pflegehilfsmittel, Wohnungsanpassung, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Essensversorgung, Hausnotrufe, Fahrdienste, Selbsthilfegruppen, Betreuung demenzkranker Menschen, Entlastung der Angehörigen, Finanzierungsmöglichkeiten und vieles mehr. Die Mitarbeiter sind zugleich Ansprechpartner für Beschwerden aus dem Bereich Pflege und arbeiten eng mit dem „Informations- und Beschwerdetelefon“ der Verbraucherzentrale in Mainz zusammen. Pflegestützpunkt Annweiler-Bad Bergzabern Gebiet: VG Annweiler, VG Bad Bergzabern Weinstraße 8, 76887 Bad Bergzabern Berater: Marion Heiner, Joachim Vogel Tel.: 06343/6100851 Fax: 06343/6100853 E-mail: [email protected] E-mail: [email protected] Termine und Hausbesuche nach Vereinbarung. 12 Pflegestützpunkt Edenkoben-Herxheim-Offenbach Gebiet: VG Edenkoben, VG Herxheim, VG Offenbach Käsgasse 15, 76863 Herxheim Beraterinnen: Ute Wilhelm Tel.: 07276 / 5030163 E-mail: [email protected] Beraterin: Sonia Beltran Tel.: 07276 / 5030164 E-mail: [email protected] Termine und Hausbesuche nach Vereinbarung. Pflegestützpunkt Landau in der Pfalz Gebiet: Stadt Landau in der Pfalz, VG Landau-Land Röntgenstraße 54, 76829 Landau in der Pfalz Beraterin: Birgit Herdel, Holger Kurz Tel.: 06341 / 347112 Fax: 06341 / 347294 E-mail: [email protected] E-mail: [email protected] Termine und Hausbesuche nach Vereinbarung. Schwerpunktstelle Demenzberatung Gebiet: Stadt Landau in der Pfalz, VG Landau-Land Umfassende, unverbindliche und kostenlose Demenzberatung im Büro der Beratungs- und Koordinierungsstelle Schwerpunkt Demenzberatung Röntgenstraße 54 in 76829 Landau oder bei Ihnen zuhause. Individuelle Terminvereinbarung über Sonja Damm - Tel. 0159-04008761 E-Mail: [email protected] Pflegestützpunkt Neustadt-Maikammer Gebiet: Stadt Neustadt an der Weinstraße, Maikammer, St. Martin und Kirrweiler Rotkreuzstr. 2, 67433 Neustadt Fax: 06321 / 93789 -29 Beraterin: Marketa Bartolein Tel.: 06321 / 93789 -12 E-Mail: [email protected] Beraterin: Simone Bogosch Tel.: 06321 / 93789 -10 E-Mail: [email protected] Berater: Michael Tossmann Tel.: 06321 / 93789 -11 E-Mail: [email protected] Termine und Hausbesuche nach Vereinbarung. COMPASS, die Pflegeberatung für Privat-Versicherte Die COMPASS Private Pflegeberatung GmbH, ein Tochterunternehmen des Verbandes der Privaten Krankenversicherung, bietet – ebenso wie die Pflegestützpunkte kostenfrei und unabhängig – Pflegeberatung. Das kann auf zwei Wegen geschehen: – Die telefonische Pflegeberatung steht allen Ratsuchenden offen und ist unter der gebührenfreien Servicenummer 0800/1018800 bundesweit zu erreichen. – Auf Wunsch vermitteln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Pflegeberatung vor Ort. Die aufsuchende Pflegeberatung reicht von einem einmaligen Gespräch bis hin zu einer umfassenden Begleitung. Sozialdienste und Pflegeüberleitungskräfte in den Krankenhäusern Wenn sich bei einem Krankenhausaufenthalt schwerwiegende Probleme ergeben, die für die Entlassung entweder nach Hause, in eine Reha-Einrichtung oder in eine Pflegeeinrichtung eine wichtige Rolle spielen können, so beraten Sie auf Wunsch der Sozialdienst und die Pflegeüberleitung im jeweiligen Krankenhaus. Themen können sein: Häusliche und stationäre Versorgung sowie sozialrechtliche Beratung. Die Sozialdienste und Pflegeüberleitungen arbeiten eng mit den Pflegestützpunkten zusammen. Sozialdienst im Klinikum Landau-SÜW GmbH Klinik Annweiler: Georg- Staab-Straße 3, 76855 Annweiler Ansprechpartner: Karin Lauer, Hans-Jürgen Klute Tel.: 06346 / 970 -4550 Klinik Bad Bergzabern: Danziger Straße 25 Ansprechpartnerin: Sabine Reinhard Tel.: 06343 / 950 -3550 Klinik Landau: Bodelschwinghstraße 11, 76829 Landau in der Pfalz Ansprechpartner: Hans-Jürgen Klute Tel.: 06341 / 908 -2550 Sozialdienst im Vinzentius-Krankenhaus Cornichonstraße 4, 76829 Landau in der Pfalz Ansprechpartnerinnen: Margitta Helff, Bettina Bach, Elke Seidel Tel.: 06341 / 17 -3580, Tel.: 06341 / 17 -6581 Compass Private Pflegeberatung Gustav-Heinemann-Ufer 74 C, 50968 Köln Homepage: www.compass-pflegeberatung.de Beraterin in der Südpfalz: Martina Keiner Tel.: 0221 / 93332 -354 E-mail: [email protected] 13 2 Sozialdienst im Pfalzklinikum in den Kliniken Gerontopsychatrie und Neurologie 2 Weinstraße 100, 76889 Klingenmünster Ansprechpartner: Rudolf Lentz (Gerontopsychiatrie) Tel.: 06349 / 900 -2692 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Dörte Möller (Gerontopsychiatrie) Tel.: 06349 / 900 -2691 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Natalie Schwöbel (Gerontopsychiatrie) Tel.: 06349 / 900 -2693 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Brunhild Müller (Neurologie) Tel.: 06349 / 900 -2790 E-Mail: [email protected] Beachten Sie: Auch einige Sozialstationen und Pflegedienste beschäftigen Pflegeüberleitungskräfte, die die jeweiligen Patienten im Krankenhaus aufsuchen und in Zusammenarbeit mit den Krankenhauskräften die Überleitung in den häuslichen Bereich organisieren. Fragen Sie dazu bei Ihrem Pflegedienst nach. Die Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. Die Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz ist ein gemeinnütziger Verein, der aus Selbsthilfeinitiativen pflegender Angehöriger entstanden ist. Fachkräfte und pflegende Angehörige engagieren sich dort gemeinsam zur Verbesserung der Situation demenzkranker Menschen.Neben der persönlichen und telefonischen Beratung werden verschiedene Angebote gemacht: Angehörigengruppen und –seminare, Betreuungsgruppen für Betroffene, ehrenamtliche Helferkreise und gesellige Angebote wie Musik- oder Tanzcafé. Durch Ihre Öffentlichkeitsarbeit trägt die Alzheimer Gesellschaft dazu bei, Verständnis und Hilfsbereitschaft gegenüber den Erkrankten in der Bevölkerung zu fördern. 14 Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. Mundenheimer Str. 239, 67061 Ludwigshafen Vorsitzender des Vorstands: Prof. Dr. Georg Adler Tel.: 0621 / 569860 Fax: 0621 / 582832 E-mail: [email protected] Der Sozialpsychiatrische Dienst beim Gesundheitsamt In Krisenfällen, zum Beispiel bei akuter Fremd- oder Eigengefährdung steht der erkrankten Person oder deren Bezugsperson der Sozialpsychiatrische Dienst des Gesundheitsamtes sowie dessen Facharzt für Psychiatrie und Neurologie mit Rat zur Verfügung. Gesundheitsamt für den Landkreis Südliche Weinstraße und die Stadt Landau in der Pfalz, Sozialpsychiatrischer Dienst Arzheimer Straße 1, 76829 Landau in der Pfalz Tel.: 06341 / 940 -606 Tel.: 06341 / 940 -617 (Ärztlicher Dienst) Informations- und Beschwerdetelefon Pflege Mit dem Informations- und Beschwerdetelefon Pflege soll der Verbraucherschutz im Pflegebereich gestärkt werden. Mögliche Themen können sein: Vertragsgestaltung mit Pflegediensten und Pflegeheimen, das Gutachten zur Pflegeeinstufung, Rechtsansprüche auf Hilfsmittel u.a.m. Jeder Bürger kann das kostenlose Angebot der Verbraucherzentrale in Anspruch nehmen. Die Verbraucherzentrale arbeitet eng mit den Pflegestützpunkten zusammen. Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. Seppel-Glückert-Passage 10, 55116 Mainz Tel. 06131 / 284841 Fax: 06131 / 284870 E-mail: [email protected] Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) Die UPD versteht sich als Wegweiser und Lotse durch das Gesundheitssystem. Sie bietet eine von Krankenkassen und Ärzten unabhängige, neutrale und kostenfreie Beratung zu Gesundheitsfragen, zivil- und sozialrechtlichen und psychosozialen Fragen. Die UPD wird getragen vom Sozialverband VdK Deutschland e.V., der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. und dem Verbund unabhängige Patientenberatung e.V. Bundesweites Beratungstelefon 0800/0117722 Mo-Fr 10-18 Uhr, kostenfrei aus dem Festnetz Regionale Beratungsstelle Ludwigshafen Bahnhofstraße 1, 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621 / 592965-0 Fax: 0621 / 592965-65 E-Mail: Anonyme Online-Anfrage möglich über das Kontaktformular der Internetseite Homepage: http://www.unabhaengige-patientenberatung.de/updberatungsstelle-ludwigshafen.html Beratungszeiten: Mo und Mi 10-15 Uhr, Di und Do 14-17 Uhr Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit Bürgertelefon zur Pflegeversicherung Tel.: 030 / 340 60 66 -02 Bürgertelefon zur Krankenversicherung Tel.: 030 / 340 60 66 -01 Mo. – Do. 08.00 – 18.00 Uhr Fr. 08.00 – 15.00 Uhr 2.3.3 Selbsthilfegruppen Anlassbedingt entstanden und entstehen immer noch in unserer Region viele Selbsthilfegruppen in Bezug auf chronische Erkrankungen. Die Gruppen zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie selbst organisiert und deshalb auch unabhängig sind, das heißt zumeist ohne professionelle Partner funktionieren. Zwei für Sie wichtige Gruppierungen befinden sich auch in unserer Region: die Alzheimer Gesellschaft sowie Gruppen für pflegende Angehörige. Die Alzheimer-Gesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. ist die Dachorganisation für die regional auftretenden AlzheimerSelbsthilfegruppen, die zumeist von ehrenamtlichen Personen geleitet oder betreut werden. Hier treffen sich die Angehörigen von Demenzerkrankten und tauschen sich untereinander aus. Hier können Sie viele wertvolle Tipps, wie etwa über den Umgang mit problematischen Verhaltensweisen, erhalten. Hier können gemeinsam Probleme benannt und Lösungswege gefunden werden. In Fachvorträgen kann man Neues erfahren zum Krankheitsbild, zu Medikamenten und Hilfsmitteln, zu finanziellen und sozialen Hilfen und vieles mehr. Die Teilnahme an den Treffen ist kostenfrei und unverbindlich. Mitfahrgelegenheiten können organisiert werden. Auch die erkrankten Angehörigen sind bei den Treffen herzlich willkommen. Alzheimer Selbsthilfegruppe Herxheim/Landau Treff: Altenzentrum St. Josef Richard-Flick-Str. 2, 76863 Herxheim Jeden 2. Dienstag im Monat, 15-17 Uhr Kontakt: Uta Ohmer Tel.: 07276 / 7685 Alzheimer Selbsthilfegruppe Neustadt/Maikammer Zur Zeit nicht aktiv. Änderungen sind möglich. Kontakt: Alzheimer Gesellschaft Ludwigshafen Tel.: 0621 / 569860 Diese Gruppen sind offen für alle pflegenden Angehörigen von dementiell erkrankten Menschen, und nicht nur ausschließlich für Alzheimererkrankte. Sie werden sowohl durch Ehrenamtliche teilweise auch durch professionelle Kräfte geleitet. Auch hier können Sie interessante Pflegetipps und andere wertvolle Informationen erhalten. 15 2 „Die Pflegenden pflegen“, Gruppe für pflegende Angehörige, Bad Bergzabern. 2 Treff: Protestantisches Gemeindehaus, Luitpoldstraße 22, 76887 Bad Bergzabern Gesprächskreis, jeden 1. Mittwoch im Monat Kontakt: Dekanatsgeschäftsstelle Tel.: 06343 / 7002-100 E-Mail: [email protected] und [email protected] Selbsthilfetreffen für pflegende Angehörige, Landau. Treff: Ökumenische Sozialstation Landau e.V. Max-Planck-Str. 1, 76829 Landau Jeden 3. Freitag im Monat, 14.30-16.30 Uhr Kontakt: Sonja Damm Tel.: 0159 / 04008761 Professionell begleitete Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz, Klingenmünster Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie Adör Weinstraße 100, 76889 Klingenmünster Kontakt: Astrid Neumeyer Tel.: 06349 / 900 -2052 Ansprechperson: Gruppenleitung Sarah Doll, Di.: 13.00 – 16.30 Uhr, Tel.: 06349 / 900-2628 E-Mail: [email protected] Die Adressen weiterer Selbsthilfegruppen erhalten Sie auf Anfrage vom Selbsthilfetreff im Gesundheitshof Edesheim, „KISS“ Speyerer Straße 10, 67483 Edesheim, Tel.: 06323 / 989924 Die Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfe (KISS) ist eine Einrichtung, die vom Land Rheinland-Pfalz gefördert wird. www.kiss-pfalz.de 2.3.4 Schulungen für Angehörige Schulungsinitiative für Angehörige von Demenzkranken Die Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz veranstaltet regelmäßig mit Kooperationspartnern wie den Pflegestützpunkten Schulungen für Angehörige von Demenzkranken. Eine Schulung umfasst in der Regel fünf Termine. Themen sind: das Krankheitsbild Demenz, Verhalten im Umgang, Pflegeversicherung, Vorsorgevollmacht, gesetzliche Betreuung und regionale Hilfeangebote. Die Schulungen werden über die Krankenkassen finanziert und sind für die Angehörigen kostenfrei. Die Termine für die nächsten Schulungen in Ihrer Nähe erfahren Sie von der: Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. Mundenheimer Str. 239, 67061 Ludwigshafen Kontakt: Barbara Pfeifer Tel.: 0621 / 569860 Fax: 0621 / 582832 E-mail: [email protected] Validationskurse beim Autorisierten Zentrum für Validation Schulungen für Angehörige im Umgang mit besonderen Problemen im Zusammenhang mit der Demenz, z.B. Weglaufgefährdung, Aggressivität o.a., bietet das Validationszentrum in Bad Dürkheim an. Die besondere Methode der Validation* nach Naomi Feil erlaubt Ihnen, sich auf die Gefühlswelt der betroffenen Menschen einzulassen und sie so in ihren Bedürfnissen besser zu verstehen. Deshalb werden Sie auch mit problematischen Verhaltensweisen besser umgehen können. Das Validationszentrum bietet unterschiedliche Kurse an, z.B. die Angehörigenkurse, aber auch die Basisseminare. 16 Landesverein für Innere Mission in der Pfalz e.V. Autorisiertes Zentrum für Validation Bürgerspital Wachenheim Weinstraße 80, 67157 Wachenheim Tel.: 06322 / 9423 -734 Fax: 06322 / 9423 -731 E-Mail: [email protected] den Bereichen der Gesundheits-, Kranken- und Pflegehilfen. Das „Forum Demenz“ hat sich zur Aufgabe gemacht, zur Information und Aufklärung über die Erkrankung der Demenz und über Hilfeangebote in unserer Region beizutragen. Es wirkt auf der Systemebene und zielt vorrangig auf die Verbesserung von Strukturen. Schulungen für Ehrenamtliche in der Seniorenarbeit Das Forum Demenz bietet in Kooperation mit ehrenamtlichen Organisationen, wie etwa Nachbarschaftshilfen oder Ehrenamtsbörsen, zwei bis dreimal jährlich kostenfreie Schulungen an. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer ehrenamtlich tätig sind. Ehrenamtliche Gruppen können auch direkt Schulungen für alle Mitglieder vor Ort vereinbaren. Projekte des Forum Demenz Referenten sind Mitglieder des Forums Demenz, die über umfangreiche Erfahrung im Fortbildungsbereich verfügen. Ziel der Schulung ist es, Menschen im Rahmen ihrer Seniorenarbeit auf mögliche Begegnungen mit demenzkranken Menschen vorzubereiten. Die Schulung umfasst drei aufeinander aufbauende Termine, die jeweils über drei Stunden gehen. Angefangen mit Erläuterung des Krankheitsbildes, über typische Verhaltensweisen bis zu praktischen Hinweisen für das tägliche Miteinander. Anmeldungen und weitere Informationen bei der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße Julia Fritsch, Tel.: 06341/ 940 612 Heike Neumann, Tel. 06341 / 940616 2.3.5 Weitere Informations- und Beratungsmöglichkeiten Das „Forum Demenz SÜW/LD“ Das „Forum Demenz – Südliche Weinstraße/Landau“ ist eine Arbeitsgemeinschaft, die sich aus den regionalen Pflegekonferenzen des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau gebildet hat. Mitglieder sind die beiden Kommunalverwaltungen und verschiedene Institutionen aus 2 – Tiere erleben im Landauer Zoo ein Angebot für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz und ihre Begleiter. ( Seite 20) – Schulungen für Ehrenamtliche in der Seniorenarbeit ( Kap. 2.3.4) – Aktionen zum Weltalzheimertag z. B. Kinoabende – Öffentlichkeitsarbeit, z.B. Informationsstände / Vorträge – Fachtag ☞ ☞ Ratsuchende aber auch an Mitarbeit Interessierte können sich wenden an: Kreisverwaltung Südliche Weinstrasse Amt für Gesundheit und Soziales Arzheimer Strasse 1, 76829 Landau in der Pfalz Heike Neumann, EG, Zimmer 118 Tel.: 06341 / 940 -616 Fax: 06341 / 940 -512 E-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo–Do, 08.00 –13.00 Uhr Termine nach Absprache Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Sozialamt Langstraße 9a, 76829 Landau in der Pfalz Seniorenbeauftragte Ulrike Sprengling, Zimmer 13 Tel.: 06341 / 13- 5016 Fax: 06341 / 13- 885016 E-mail: [email protected] Termine nach Absprache 17 2 Die Sozialverbände Jedes Mitglied des Sozialverbandes (VdK) kann bei sozialrechtlichen Streitigkeiten den Rechtsschutz gegenüber Behörden und vor Gericht in Anspruch nehmen. Schwerpunkte der Tätigkeit sind Schwerbehindertengesetz, Behindertenrecht und Rehabilitation, Renten-, Kranken-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung, Sozialhilfe und soziales Entschädigungsrecht. VdK-Sozialverband, Kreisverband Landau Industriestraße 14, 76829 Landau in der Pfalz Tel.: 06341 / 86790 Fax: 06341 / 87876 Internet: www.vdk.de/kv-landau-in-der-pfalz E-Mail: [email protected] Die Sozial- und Lebensberatungsstellen Die Sozial- und Lebensberatungsstellen der kirchlichen Hilfswerke Caritas und Diakonie haben einen festen Platz im regionalen Beratungsspektrum. Sie bieten Beratung und Hilfe bei persönlichen, sozialen und wirtschaftlichen Problemen. Sie helfen u.a. beim Beantragen von Leistungen und sie begleiten bei Behördengängen, z.B. zum Jobcenter oder zum Sozialamt. Adressen, Telefonnummern und Ansprechpartner erfahren Sie aus den Seniorenwegweisern der Stadt Landau in der Pfalz, des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Neustadt an der Weinstraße. Die evangelische/katholische TelefonSeelsorge Pfalz Die TelefonSeelsorge ist eine Notrufeinrichtung für Menschen in Belastungssituationen, Lebenskrisen und bei Suizidgefahr. Sie ist rund um die Uhr durch Fachkräfte besetzt, auch nachts und an Sonn- und Feiertagen. Unter den bundeseinheitlichen Rufnummern 0800 / 1110111 oder 0800 / 1110222 ist die Telefonseelsorge gebührenfrei erreichbar. 18 Beratung für bauliche Veränderungen / Wohnungsanpassung Gerade bei demenzkranken Menschen können bestimmte bauliche Veränderungen wichtig sein. Das können zusätzliche Leuchtquellen, Orientierungshilfen oder auch Überwachungsund Sicherheitsmaßnahmen sein. Gegebenenfalls können es auch größere bauliche Veränderungen sein wie Anpassung des Badezimmers oder Einbau eines Treppenliftes ( Kapitel 3.1). Beratung zu einfachen Anpassungsmaßnahmen vor Ort erhalten Sie von den Beratern der jeweiligen Pflegestützpunkte. ☞ Beratung zu größeren Anpassungsmaßnahmen können Sie von den Architekten der Landesberatungsstelle „Barrierefrei Bauen und Wohnen“ erhalten. Die Beratungsleistungen inklusive der Hausbesuche sind kostenfrei. Anmeldung über: Landesberatungsstelle „Barrierefrei Bauen und Wohnen“ Gymnasiumstr. 4, 55116 Mainz Tel.: 06131 / 223078 Ernährungsberatung Verschiedene Organisationen wie die Volkshochschulen bieten Beratungen, Vorführungen und Lehrgänge zur gesundheitsbewussten Ernährung für Senioren an. Auch einige Krankenkassen haben ausgebildete Diätassistenten. Dennoch kann sich die Ernährung demenzkranker Menschen im fortgeschrittenen Stadium grundlegend von der nicht-erkrankter Menschen unterscheiden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Pflegekasse, bei Ihrem Pflegestützpunkt oder bei Ihrem Pflegedienst ( Kapitel 3.3.1). ☞ Beratung zu Vorsorgevollmacht, Gesetzlicher Betreuung und Patientenverfügung ( Kapitel 5) ☞ Die letzte Lebensphase Wenn die Pflege schwerer wird, die Belastungen zunehmend steigen und sich die letzte Lebensphase des Pflegebedürftigen ankündigt, dann stehen Ihnen auf Wunsch ambulante und stationäre Hospize zur Verfügung ( Kapitel 7). ☞ Weiterführende Internetadressen: Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) Die Demenzkampagne Rheinland-Pfalz. Mit Landes-Netz-Werk Demenz, der Demenz-Landkarte-Rheinland-Pfalz mit regionalen Anbietern, Veranstaltungsübersicht zum Thema, auch „Schulungen für Angehörige“. www.demenz-rlp.de Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. Informationen, Beratungen und Veranstaltungen rund um das Thema Demenz. www.alzheimer-gesellschaft-rhpf.de Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Informationen, Beratungen und Veranstaltungen rund um das Thema Demenz. Das Alzheimer-Beratungstelefon Tel.: 01803 / 171017 oder 030 / 25937 9514 Mo. - Do. 09.00 - 18.00 Uhr, Fr. 09.00 - 15.00 Uhr www.deutsche-alzheimer.de Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Hilfe und Pflege, Servicetelefon Pflege, Informationen für Demenzkranke und Angehörige Servicetelefon Pflege Tel.: 030 / 201 791 31 Mo. - Do. 09.00 - 18.00 Uhr http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/ Weitere Informationen auf dem Informationsportal www.wege-zur-pflege.de Wegweiser Demenz vom BuMi Familie e.a.; mit Informationen, Ratgeberforen und Adressdatenbank. www.wegweiser-demenz.de Kuratorium Deutsche Altershilfe Viele Informationen zu allem, was Senioren im Alter betrifft. Veranstaltungen, Veröffentlichungen, auch wissenschaftliche Arbeiten. www.kda.de Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Servicestelle Demenz – Servicestelle für Patienten mit kognitiven Einschränkunegn oder Demenz Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz, Gebäude 106 www.unimedizin-mainz.de Universitätsklinikum Freiburg Umfassende Internetseite zum Thema Demenz www.demenz-leitlinie.de Amt für soziale Angelegenheiten (ehemals Versorgungsamt) Informationen für behinderte Bürger, Anträge auf Anerkennung einer Schwerbehinderung. www.lsjv.de Bundesministerium für Gesundheit Krankenversicherung, Pflege, e.a. http://www.bmg.bund.de 19 2 2 Tiere erleben im Landauer Zoo ein Angebot für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz und ihre Begleiter Mitglieder des Forums Demenz und der Zooschule Landau möchten mit einem gemeinsamen Erlebnis im Landauer Zoo eine Auszeit vom Alltag anbieten. Die Begegnung mit Tieren weckt positive Erinnerungen, das Wohlbefinden und die Sinneswahrnehmung werden gefördert. Geplant ist das Angebot von März bis Oktober, immer am letzten Donnerstag des Monats von 15 Uhr bis 17 Uhr. Für jeden Termin können 10 bis 12 Teilnehmer berücksichtigt werden. 20 Der Kostenbeitrag für den Zooeintritt beträgt für Erwachsene 5,00 Euro, für Senioren ermäßigt 4,00 Euro. Die Betreuung durch das Forum Demenz und die Zooschule ist kostenfrei. Die Kosten für die Zooschule werden von Serviceclub Tangent Club 46 und Ladies-Circle 46 übernommen. Weitere Infos, Anmeldung und Termine bei: Susanne Hassinger, Diakoniezentrum Bethesda Tel : 06341- 282 212 Joachim Vogel, Pflegestützpunkt Annweiler- Bad Bergzabern Tel: 06343- 61 00 851 3. Alltagsgestaltung Ein Merkmal der Demenzerkrankung ist, dass es den Betroffenen zunehmend schwer fällt, sich in ihrem alltäglichen Umfeld zu orientieren. Deshalb ist es wichtig, die Lebensumstände soweit möglich an die Bedürfnisse der Kranken anzupassen. Veränderungen im Wohnumfeld sollten mit Bedacht vorgenommen werden, da sie sehr verunsichern können. Nachfolgend finden sie einige hilfreiche Tipps zur Gestaltung des Alltags. 3.1 Gestaltung der Umgebung Räumliche Orientierung wird erleichtert durch - Beibehalten der gewohnten Umgebung von Möbel- und Erinnerungsstücken, auch nach einem Umzug - Akzeptieren des von den Betroffenen als angenehm empfundenen Maßes an Ordnung bzw. Unordnung - Reduzieren von Reizen im Raum, wie beispielsweise unruhige Teppichmuster - Kennzeichnen von Räumen, wie etwa Bilder für Küche, Toilette, Schlafzimmer - helle, möglichst schattenfreie Beleuchtung Mögliche Gefahren werden gemindert durch - Sichern von Küchenherden oder anderen elektronischen Haushaltsgeräten durch automatische Absperrventile, Zeitschaltuhren, Gas- und Temperaturmelder - Regulieren der Heißwassertemperatur - Vermeiden von Stolperfallen, beispielsweise 3 rutschende Teppiche - Anbringen von Haltegriffen für Bad oder WC, Handläufe in großen Fluren erleichtern das Gehen - Sicheres Verwahren von Medikamenten und Haushaltschemikalien - Beachten von Haltbarkeitsdaten bei Lebensmitteln Weitere Vorsichtsmaßnahmen - Informieren der Nachbarn über die Krankheit des Betroffenen - Name und Telefonnummer in die Geldbörse legen oder bevorzugte Kleidungsstücke markieren - Hilfsmittel (Gehstock, Rollator) mit Namen und Adresse kennzeichnen - Bereithalten aktueller Fotos des Betroffenen - Anbringen wichtiger Telefonnummern am Telefon 21 3.2 In Verbindung bleiben – Gespräche führen Wichtigste Voraussetzung im Zusammensein mit demenzkranken Menschen ist eine wertschätzende Grundhaltung. Die Gefühle der Betroffenen bleiben deutlich besser erhalten als die geistige Leistungsfähigkeit. Finden Sie Wege in Verbindung zu bleiben. Nutzen Sie Erinnerungen um Kontakt aufzunehmen. Achten Sie auf Körpersprache und den Sinn hinter dem Gesagten. Kommunikation mit Demenzkranken 3 • sprechen Sie mit ihm – nicht über ihn • halten Sie Blickkontakt • ein freundliches Lächeln und ein höflicher, klarer Händedruck helfen bei der Kontaktaufnahme • sprechen Sie deutlich und langsam, bringen Sie Geduld mit • bilden Sie kurze und präzise Sätze • geben Sie genügend Zeit zum Antworten • ermutigen Sie immer wieder zum Sprechen • stellen Sie keine Warum- oder Entscheidungsfragen • ermuntern Sie ihn immer wieder von sich zu erzählen • vermeiden Sie Überforderung • geben Sie vorsichtig Hilfestellung • vermeiden Sie Konflikte • lassen Sie sich nicht auf Diskussionen ein 3.3 Pflegealltag von früh bis spät Demenzerkrankte Menschen leben häufig in der Vergangenheit. Alte Gewohnheiten und Rituale können eine Orientierung im Alltag erleichtern. Regelmäßigkeiten und ein strukturierter Tagesablauf vermitteln Halt und Sicherheit. Vorhandene Fähigkeiten sollten unterstützt bzw. gefördert, Überforderung vermieden werden. 22 Wer z.B. in der Körperpflege ein Leben lang Minimalhygiene am Waschbecken gewohnt war, für den ist die Benutzung einer Dusche undenkbar. Sich selbst zu pflegen, ist ein Zeichen der Unabhängigkeit und ein sehr individueller Prozess. Anregungen für den Pflegealltag • achten Sie stets auf einen gleichbleibenden Ablauf • geben Sie einfache Impulse, um gewünschte Tätigkeiten in Gang zu setzen z. B. Anreichen der Zahnbürste, Aufdrehen des Wasserhahns • legen Sie die Pflegeutensilien immer an den gleichen Ort zurück • legen Sie die Kleider in der richtigen Reihenfolge zurecht • schalten Sie bei Widerstand oder Ablehnung erstmal einen Gang zurück, eventuell holen Sie sich professionelle Hilfe 3.3.1 Ernährung, Kontinenz / Inkontinenz*, Schlafen Ernährung Essen ist für demenzerkrankte Menschen oftmals eine der wenigen verbleibenden Freuden. Mahlzeiten knüpfen an altbekannte Abläufe an und strukturieren den Tag. Wenn möglich, sollten die Mahlzeiten in Gesellschaft eingenommen werden. Es ist nicht notwendig nach einer bestimmten Diät zu kochen. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, ausreichend Ballaststoffe, Obst und Gemüse anzubieten. Es kann möglich sein, dass bei diesem Krankheitsbild Störungen des Essverhaltens auftreten, verursacht durch mangelndes Hunger- oder Sättigungsgefühl. Einschränkungen des Kurzzeitgedächtnisses führen dazu, dass eine gerade eingenommene Mahlzeit vergessen ist. Zu geringe Trinkmengen können Verwirrtheitszustände verstärken. Anregungen für die Mahlzeiten Anregungen für das Erhalten der Kontinenz • Bestecke mit großen Griffen erleichtern die Handhabung • akzeptieren Sie, wenn die Betroffenen nicht mehr mit Messer und Gabel essen möchten oder können • Fingerfood, das sind Speisen zum Anfassen, anbieten • rutschfeste Unterlagen • Tassen, Gläser und Teller nicht ganz füllen um Verschütten zu vermeiden • Temperatur der Speisen und Getränke überprüfen • mehrere kleine Mahlzeiten sind hilfreich • bevorzugen Sie Tischdecken und Geschirr ohne Muster • berücksichtigen Sie die Essensgewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen • das Auge isst mit: Ein ansprechend gedeckter Tisch erhöht das Essvergnügen • ausreichend Bewegung steigert den Appetit • bei gesteigertem Appetit portionieren der Mahlzeiten • bei häufigem Nachverlangen von Mahlzeiten ggf. mit Obst überbrücken Kontinenz / Inkontinenz • schränken Sie auf keinen Fall die Trinkmenge ein • erinnern bzw. begleiten Sie Ihren zu Pflegenden in regelmäßigen Abständen zur Toilette • achten Sie auf Signale wie Nesteln an der Hose oder verstärkte Unruhe, mit denen die Erkrankten ihr Bedürfnis anzeigen können • achten Sie darauf, dass die Toilette leicht zu finden ist • leicht zu öffnende Kleidung ist hilfreich • Hinweisschild mit Symbolen in Augenhöhe anbringen • Toilettensitzerhöhungen und Haltegriffe können das Aufstehen oder Hinsetzen erleichtern • bei auftretender Inkontinenz sollten Sie möglichst gelassen mit der Situation umgehen Bei Auftreten der Symptome sollten die Ursachen jedoch ärztlich abgeklärt werden. Das Tragen von Einlagen, Windeln oder Pants, die sich wie eine Unterhose hoch und runter ziehen lassen, kann den Alltag erleichtern. Prüfen Sie, ob Ihr Angehöriger Kontinenzhilfen* akzeptiert. Ausscheidungen greifen die Haut an. Daher ist auf eine besondere Beobachtung und eine schonende Reinigung und Pflege der Haut zu achten. Das Risiko einer Harn- und / oder Stuhlinkontinenz steigt mit Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit an. Häufig merken demenzkranke Menschen nicht mehr rechtzeitig, wann sie die Toilette aufsuchen sollten. Unterstützung bei der Ausscheidung bedeutet immer einen Eingriff in die Intimsphäre. Der Betroffene empfindet die Situation womöglich als bloßstellend und entwürdigend. Selbst in kritischen Situationen sollte auf respektvollen und behutsamen Umgang geachtet werden. Schlafen Viele Menschen mit Demenz leiden unter Schlafstörungen. Sie werden bei zunehmender Dämmerung unruhig, legen sich oft zu früh ins Bett, ohne sofort einzuschlafen. Sie schlafen nicht mehr so tief und werden daher in der Nacht mehrfach wach. Viele irren häufig nachts, unruhig und verwirrt umher und sind bereits frühmorgens vor der üblichen Aufstehzeit wach. Tag und Nacht können nicht mehr voneinander unterschieden werden. Der Zeitbegriff verliert seine Bedeutung. Zurückgezogen lebende Menschen mit Demenz ziehen sich nicht selten in Tagesschlaf zurück. 23 3 Anregungen zum Schlaf- und Wachrhythmus 3 • Verminderung des Schlafes tagsüber • achten Sie auf feste Tagesstrukturen, wie feste Essens- und zu Bett-geh-Zeiten • lassen Sie den Tag ruhig ausklingen • Aktivierung und Bewegung am Tage • auf bisherige Lebensgewohnheiten achten • achten Sie auf eine sichere Umgebung, Vermeiden von Stolperfallen, Anbringen von Nachtlichtern • nächtliche Unruhe kann durch vermehrten Harndrang verstärkt werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt • eine medikamentöse Therapie zur Schlafförderung sollten Sie mit Ihrem Arzt/Facharzt besprechen 3.3.2 Beschäftigung: Neben den vielen täglich unbedingt notwendigen Aufgaben, für die pflegende Angehörige Sorge tragen, sollten Beschäftigung und Freizeit nicht vergessen werden. Demenzkranke Menschen brauchen auch das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun und genießen die damit verbundene Wertschätzung. So können frühere Vorlieben und Hobbies in einfacherer Version, in den Alltag integriert werden. Vorhandene Fähigkeiten können dadurch länger erhalten bleiben. Dabei können Betroffene und Angehörige auch von Ergotherapeuten* unterstützt werden. Sprechen Sie mit dem behandelnden Facharzt über eine eventuelle Verordnung. Es gibt auch die Möglichkeit für demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen gemeinsam an regelmäßigen Aktivitäten teilzunehmen. Dabei lernen beide etwas Neues kennen und tun etwas Gutes für ihr Wohlbefinden. In einer Atmosphäre gegenseitigen Respektes kann jeder einzelne neben Erfolgserlebnissen auch viel Freude haben. Es bieten sich im ungezwungenem Rahmen auch Möglichkeiten für die Angehörigen miteinander zu reden und voneinander zu lernen. Ein Angebot „zu zweit“ ist beispielsweise das vom Forum Demenz angebotene „Tiere erleben im Landauer Zoo“ Seite 20) ( ☞ 3.4 Herausfordernde Verhaltensweisen Herausfordernde Verhaltensweisen treten meist auf, wenn der Betroffene sich nicht verstanden fühlt oder Situationen nicht richtig einschätzen kann. Seien Sie deswegen nicht gekränkt. Zorn, Wut oder Abwehr des Betroffenen richten sich nicht gegen Sie, sondern sind eine Reaktion auf Unsicherheit, Angst und Verzweiflung, die ihn selbst quälen. Anregungen zum Umgang • halten Sie Ihre Kritik zurück, vermeiden Sie zu widersprechen • versuchen Sie herauszufinden, worum sich seine Gedanken drehen, so kann man das Gespräch leichter in eine andere Richtung lenken • schalten Sie äußere Reize wie Radio, Fernseher, laute Nebengeräusche ab • versuchen Sie, den Kranken abzulenken und selbst ruhig zu bleiben • bieten Sie Bewegungsmöglichkeiten an • verlassen Sie ggf. die Situation und nehmen Sie sich eine kurze „Auszeit“ • lassen Sie Tränen und Gefühle zu Angehörige von demenzerkrankten Menschen geraten in der Öffentlichkeit häufig in peinliche Situationen, wenn die Betroffenen sich auffällig und unangemessen verhalten. Auch körperliche Übergriffe oder verbal-aggressives Verhalten* können bei einer Demenzerkrankung auftreten. Auch wenn es schwerfällt: Am hilfreichsten ist es, diese Verhaltensweisen beim Arzt offen anzusprechen. Rat und Hilfe finden Sie auch bei Beratungsstellen ( Kapitel 2). ☞ 24 4. Entlastung Eine Demenz verändert nicht nur die Lebenssituation des Erkrankten, sondern auch die seiner Familie und Freunde. Wenn Sie Hilfe und Unterstützung benötigen, sollten Sie überlegt und gezielt vorgehen. Aus der Vielzahl der Angebote das Passende für Ihre persönliche Situation herauszufinden, ist keine leichte Aufgabe. Es ist wichtig, dass Sie erst einmal Überlegungen zu ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen und denen Ihres zu versorgenden Angehörigen anstellen. Mit den Orientierungshilfen, Fragen und Auswahlkriterien möchten wir Ihnen eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl der Angebote bieten. Allgemeine Fragen und Auswahlkriterien, die für alle Angebote gelten: Beratung und Information Fragen Sie nach, ob ein ausführliches und kostenfreies Beratungsgespräch auch zu Hause möglich ist. Achten Sie darauf, dass im Beratungsgespräch auf die persönlichen Wünsche und die individuelle Situation der Betroffenen eingegangen wird. Fragen zum Leistungsspektrum und Angebot Passt das Angebot zu meiner Anfrage? Kann Hilfe kurzfristig organisiert werden? Personal In welchem Umfang beschäftigt der Anbieter ausgebildete Fachkräfte? Achtet der Anbieter auf ein konstantes Pflegeteam? Verfügen die Mitarbeiter über spezielle Kenntnisse in der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz und werden sie regelmäßig geschult? Wer ist Ansprechpartner, der bei Änderungswünschen oder Beschwerden zuständig ist? Abrechnung Wird ein Kostenvoranschlag verständlich und nachvollziehbar erklärt und schriftlich ausgehändigt? Die Kosten, die der Pflegebedürftige selbst tragen muss, sollten errechnet sein. Informieren Sie sich ausführlich über die entstehenden Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten! Lassen Sie sich über die Kostenübernahme durch die Pflegekasse oder in Frage kommende andere Kostenträger informieren ( Kapitel 6). ☞ 4.1 Versorgung zu Hause 4.1.1 Ambulante Pflegedienste 4 Ambulante Pflegedienste sorgen mit vielfältigen Tätigkeiten dafür, dass pflegebedürftige Menschen zu Hause nach den eigenen Vorstellungen versorgt werden können. Pflegeleistungen und Hilfe im Haushalt gehören ebenso zum Leistungsspektrum wie medizinische Unterstützung und Betreuung. Grundpflege bedeutet Unterstützung bei Körperpflege, Ernährung, Ausscheidung und Mobilität. Medizinische Behandlungspflege ist die Durchführung von Maßnahmen, die der Arzt verordnet hat, z.B. Medikamente richten und /oder verabreichen. 25 Beratungen Im Verlauf der Demenzerkrankung werden die pflegenden Angehörigen und die Betroffenen mit einer Vielzahl von Situationen konfrontiert, die durch gezielte Beratung und Information besser bewältigt werden können ( Kapitel 2). ☞ Betreuungsangebote ( Kapitel 4.1.2) ☞ Hauswirtschaftliche Dienste Die hauswirtschaftliche Versorgung umfasst Hilfen beim Einkaufen, beim Waschen der Wäsche, bei der Reinigung der Wohnung oder bei der Zubereitung von Mahlzeiten. Orientierungshilfe für die Auswahl eines ambulanten Pflegedienstes – Wie werden das persönliche Wohnumfeld, die Biografie, Wünsche und Vorlieben sowie Gewohnheiten und Abneigungen des Betroffenen berücksichtigt und respektiert? Wie werden vorhandene Fähigkeiten gefördert? – Wird auf die Wünsche der Pflegeperson eingegangen? (feste Bezugsperson, Sympathie, Geschlecht, Nichtraucher u. a.)? – Wie wird verfahren, wenn die demenziell erkrankte Person nicht angetroffen wird bzw. nicht öffnet? – Gibt es für Notfälle einen Bereitschaftsdienst? 4 Schulungen Pflegende Angehörige haben ein Recht auf den Besuch eines Pflegekurses (Kostenabklärung mit der Pflegekasse), der auf die Begleitung eines pflegebedürftigen Menschen vorbereitet. Achten Sie darauf, dass der Schwerpunkt auf der „Betreuung und Pflege demenzkranker Menschen“ liegt. Spezielle Schulungen tragen dazu bei, dass die Angehörigen die Welt der Erkrankten besser verstehen ( Kapitel 2.3.4). ☞ – Können zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel schnell zur Verfügung gestellt werden? – Gibt es Angebote, die Ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt werden? (Pflegekurs, Gesprächskreis für pflegende Angehörige) – Wie rechnet der Pflegedienst die erbrachten Pflegeleistungen ab? (Leistungsmodule* oder Zeiteinheiten) – Fragen Sie bei Ihrem ambulanten Pflegedienst oder Ihrer Pflegekasse nach. 26 Ambulante Pflegedienste Ambulante Kranken- & Seniorenpflege Ilse Kirsch Träger Ambulante Kranken- & Seniorenpflege Ilse Kirsch Einzugsgebiet Anschrift Messplatz 4 76855 Annweiler Telefon 06346 / 929313 Telefax 06346 / 929315 eMail [email protected] Internet www.pflege-kirsch.de Bürozeiten nur nach Absprache Ansprechp. Ilse Kirsch ca. 10 km um Annweiler Kurzbeschreibung des Angebots: • Grund- und Behandlungspflege • hauswirtschaftliche Versorgung • 24h-Rufbereitschaft • ambulante Fußpflege • Kooperation mit Wundmanager – Spezialisierung auf Wundversorgung • Beratungsgespräche nach § 37.3 SGB 11 Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Pflegefachpersonal ist in Validation geschult Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) Ambulante Pflegedienste Arbeiter-Samariter-Bund KV SüW Träger Arbeiter-Samariter-Bund e.V. Einzugsgebiet Anschrift Im Wernersgrund 5, 76887 Bad Bergzabern Telefon 06343 / 7811 Telefax 06343 / 5604 eMail [email protected] Kurzbeschreibung des Angebots: • Ambulante Pflege • Behandlungspflege • Hauswirtschaft • Menüservice - Essen auf Rädern • Hausnotruf Internet www.asb-suew.de Bürozeiten Mo – Fr 08.00 – 14.00 und nach Vereinbarung Ansprechp. Beate Hock, Tanja Dreisigacker, Marina Theobald 4 Verbandsgemeinde Bad Bergzabern Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Betreuung bei Ihnen zu Hause nach Absprache Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 27 Ambulante Pflegedienste Neue Pflege GmbH Träger Privat Einzugsgebiet Anschrift Am Wernerswingert 6 76829 Landau Telefon 06341 / 939811 0172 / 7555960 Kurzbeschreibung des Angebots: • Behandlungspflege • Häusliche Kranken- und Altenpflege • Demenzbetreuung Telefax 06341 / 939822 eMail [email protected] Internet www.neuepflegegmbh.de Bürozeiten Mo – Fr Ansprechp. Inge Merkel 9.00 - 15.00 Landkreis Südliche Weinstraße, Landau Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Betreuungsleistungen § 45b SGB XI Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 4 Ambulante Pflegedienste Ökumenische Sozialstation Annweiler am Trifels / Bad Bergzabern e.V. Träger Einzugsgebiet Ökumenische Sozialstation Annweiler am Trifels - Bad Bergzabern e.V. Anschrift Steinstraße 1 76889 Klingenmünster Telefon 06349 / 929242 Telefax 06349 / 929243 eMail [email protected] Internet www.sozialstation-suew.de Bürozeiten Mo – Fr 9.00 - 16.00 und nach Vereinbarung Ansprechp. Rita Schwarz 28 Verbandsgemeinden: Annweiler & Bad Bergzabern Kurzbeschreibung des Angebots: • medizinische Behandlungspflege nach ärztlicher Verordnung, z.B. Spritzen und Wundverbände • Alten- und Krankenpflege, z.B. Ganzkörperpflege und Baden • hauswirtschaftliche Versorgung, z.B. Wäsche waschen und Unterhaltsreinigung • Familienpflege „wenn die Mutter ausfällt“ • 24h-Betreuung Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • stundenweise Betreuung mit Validation • Gruppenbetreuung älterer und dementer Menschen Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) Ambulante Pflegedienste Ökumenische Sozialstation Edenkoben / Herxheim / Offenbach Träger Einzugsgebiet Ökumenische Sozialstation Edenkoben - Herxheim Offenbach e. V. Anschrift Käsgasse 15 76863 Herxheim Telefon 07276 / 98900 Telefax 07276 / 989026 eMail [email protected] Internet www.sozialstation-ahz.de Bürozeiten Mo. 7.30 – 18.00 Di. – Do. 7.30 – 16.30 Fr. 7.30 – 15.00 Ansprechp. Heike Ibba Monika Ehmer-Hublitz Gisela Paul Verbandsgemeinden: Edenkoben, Herxheim, Offenbach Kurzbeschreibung des Angebots: • Grundpflege • Behandlungspflege • Pflegefachpersonal für Wundversorgung • hauswirtschaftliche Versorgung • Beratungsgespräche nach § 37 Abs. 3 SGB XI • 24- h Betreuung (in Kooperation) Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Stundenweise Betreuung bei demenzkranken Patienten im häuslichen Umfeld • Gruppenbetreuung älterer und dementer Menschen Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 4 Ambulante Pflegedienste Ökumenische Sozialstation Landau e.V. Träger Ökumenische Sozialstation Landau e. V. Einzugsgebiet Anschrift Max-Planck-Straße 1 76829 Landau Telefon 06341 / 92130 Telefax 06341 / 921330 eMail [email protected] Internet www.sozialstation-landau.de Bürozeiten Mo – Fr Ansprechp. Sabine Löhr 8.00 - 17.00 Stadt Landau und Verbandsgemeinde Landau-Land Kurzbeschreibung des Angebots: Alle Bereiche der häuslichen Alten- und Krankenpflege inkl. • Hospizpflege • Beratungsbesuche • Schulungen • Hauswirtschaft • 24h-Betreuung • Nachtpflege Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Betreuungsdienste, individuelle Förderung u.v.m. Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 29 Ambulante Pflegedienste Ökumenische Sozialstation Neustadt e.V. Träger Ökumenische Sozialstation Einzugsgebiet Anschrift Rotkreuzstraße 2 67433 Neustadt Telefon 06321 / 30033 Kurzbeschreibung des Angebots: Betreuung von dementen Menschen im häuslichen Umfeld zur Entlastung der pflegenden Angehörigen durch geschultes Personal. Der demente Mensch bleibt in der ihm vertrauten Umgebung. Die Entlastung richtet sich nach den individuellen Wünschen der Pflegepersonen. Telefax 06321 / 30032 eMail [email protected] Internet www.sozialstation-neustadt.de Bürozeiten Mo – Fr Ansprechpartner Regina Seiberth 8.00 – 17.00 Versorgungsgebiet Maikammer Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • stundenweise Betreuung im häuslichen Umfeld Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 4 Ambulante Pflegedienste Pflege Aktiv 24 eK Träger Pflege Aktiv 24 eK Einzugsgebiet Anschrift Königstraße 68 76829 Landau Telefon 06341 / 141347-0 Kurzbeschreibung des Angebots: • 24-Stunden-Betreuung • ambulant betreute Wohngemeinschaften Telefax 06341 / 141347-50 eMail [email protected] Internet www.pflegeaktiv24.de Bürozeiten Mo – Fr 8.00 - 12.00 und nach Vereinbarung Ansprechp. Elke Wolf 30 bundesweit Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Betreuungsleitung § 45 a SGB XI, Validation, Biografie, gestützte individuelle Alltagsgestaltung, Gedächtnistraining, kreatives Gestalten, Gymnastik und Musizieren. Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) Ambulante Pflegedienste Pflegen & Helfen GmbH Träger Pflegen & Helfen GmbH Einzugsgebiet Anschrift Queichtalring 41, 76877 Offenbach Telefon 06348 / 919776 Telefax 06348 / 919778 eMail [email protected] Internet www.pflegen-helfen.de Bürozeiten Mo – Fr Ansprechp. Claudia Fürst 08.00 – 13.00 Verbandsgemeinde Offenbach, Randgemeinden: Insheim, Landau, Ottersheim Kurzbeschreibung des Angebots: • Grund- und Behandlungspflege • Hauswirtschaftliche Versorgung • Pflegeanleitung • Pflegeberatung, • 24h-Rufbereitschaft Alternativ Angebote: • umfassende Pflege und Beratung zu Hause • Unterstützung pflegender Angehöriger • 24h- Rufbereitschaft Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Zusätzliche Betreuungsleistungen zu Hause nach § 45 b SGB 11 Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) Ambulante Pflegedienste von Ginsheim AG Träger von Ginsheim AG Einzugsgebiet Anschrift Niederhohlstraße 12 76863 Herxheim Telefon 07276 / 929468-0 Telefax 07276 / 929468-9 Kurzbeschreibung des Angebots: • ambulante Kinder- und Seniorenkrankenpflege • spezialisiert auf Intensiv- und Beatmungspflege - alle SGB V- und SGB XI-Leistungen • Hauswirtschaft • Nachtpflege eMail [email protected] Internet www.von-ginsheim-ag.de Bürozeiten Mo – Fr 8.00 - 13.00 14.00 - 16.00 4 Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • stundenweise häusliche Betreuung Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 31 4 Ambulante Pflegedienste Zuhause pflegen Träger Ambulanter Pflegedienst Zuhause pflegen Einzugsgebiet Anschrift Am Messplatz 12 76855 Annweiler Telefon 06346 / 3080173 Telefax 06346 / 3080174 eMail office@pflegen-annweiler.de Internet www.pflegen-annweiler.de Bürozeiten Di und Do 14.00 - 16.00 und nach tel. Vereinbarung Ansprechp. Naima Essaoudi Annweiler und Umgebung 15 km Kurzbeschreibung des Angebots: • 24-Stunden-Betreuung Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Zusätzliche Betreuungsleistung nach § 45 SGB XI Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) Ambulante Pflegedienste Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e. V. (cbf) Träger Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e. V. (cbf) Einzugsgebiet Anschrift Münchener Straße 5 76829 Landau Telefon 06341 / 98760-0 Telefax 06341 / 98760-60 eMail [email protected] Internet www.cbf-suedpfalz.de Bürozeiten Mo. - Do. 8.00 - 16.00 Fr. 8.00 - 13.00 Ansprechp. Frau Kunz Herr Weiß 32 Landau, Germersheim, Südliche Weinstraße Kurzbeschreibung des Angebots: • pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung • häusliche Krankenpflege • Fahrdienste • Einkaufsdienste etc. Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 4.1.2 Niedrigschwellige Hilfe-, Betreuungs- und Entlastungsangebote für pflegende Angehörige Niedrigschwellige Betreuungsangebote sind zusätzliche Angebote und eine wichtige Ergänzung zur Fachpflege, um pflegende Angehörige zu entlasten. Qualifizierte Demenzbegleiter kümmern sich stunden- oder tageweise um demenzkranke Menschen. Dies kann im häuslichen Bereich oder im Rahmen von Gruppenangeboten in Treffs, Cafés oder Tagesstätten erfolgen. Ziel ist es, dass Senioren, die zunehmend auf Unterstützung angewiesen sind, in ihrem Zuhause und in ihrer gewohnten Umgebung weiter leben können. Menschen mit dauerhafter Einschränkung der Alltagskompetenz ( Kapitel 6.1.2) können diese niedrigschwelligen Betreuungs- und Entlastungsangebote in Anspruch nehmen und mit einem zusätzlichen Betrag von monatlich 104 € oder 208 € durch die Pflegekassen finanzieren ( Kapitel 6). ☞ ☞ Demenzbegleiter Demenzbegleiter sind geschulte Mitarbeiter und haben die wichtigsten Grundlagen erlernt, um demenzkranken Menschen zu helfen. Sie entlasten und unterstützen die Angehörigen in der Betreuung der demenziell Erkrankten. Zum einen helfen sie demenzkranken Menschen den Alltag zu bewältigen, zum anderen bieten sie den Angehörigen die Möglichkeit, Zeit für sich selbst zu nutzen. Einzelabrechnung mit Pflegekasse? Orientierungshilfe für die Auswahl eines niedrigschwelligen Betreuungsangebotes – An welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten kann eine Betreuung angeboten werden? – Mit welchen Aktivitäten wird der Tag bzw. die Betreuungseinheit strukturiert? – Wie wird mit aggressivem oder unruhigem Verhalten umgegangen? – Werden außerhäusliche Unternehmungen angeboten? – Ist die stundenweise Betreuung bei der Pflegekasse abrechenbar? – Wird errechnet, welche Kosten selbst zu zahlen sind? 4 Entlastung durch Selbsthilfegruppen In Selbsthilfe- und Gesprächsgruppen kann man von anderen Betroffenen lernen und Rückhalt bekommen ( Kapitel 2.3.3). ☞ 33 4 Betreuung / Entlastung Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e. V. (cbf) Träger Club Behinderter und ihrer Freunde Südpfalz e. V. (cbf) Einzugsgebiet Anschrift Münchener Straße 5 76829 Landau Telefon 06341 / 98760-0 Kurzbeschreibung des Angebots Tagesstätte: Allgemeine Betreuungsleistungen in der häuslichen Umgebung bzw. Begleitdienste zu Freizeitmaßnahmen o. ä. Telefax 06341 / 98760-60 eMail [email protected] Internet www.cbf-suedpfalz.de Bürozeiten Mo. - Do. 8.00 - 16.00 Fr. 8.00 - 13.00 Ansprechp. Frau Kunz, Herr Weiß Landau, Germersheim, Südliche Weinstraße Angebotszeiten: Individuell, je nach Bedarf des Klienten Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) Betreuung / Entlastung Mehrgenerationenhaus Südliche Weinstraße Träger Ortsgemeinde Offenbach an der Queich Einzugsgebiet Anschrift Hauptstraße 9-11, 76877 Offenbach Telefon 06348/615246 (Mehrgenerationenhaus) oder 06348/986181 Telefax 06348 / 986141 Kurzbeschreibung des Angebots Begegnungsstätte: Das Café Vergissmeinnicht als niederschwelliges Angebot öffnet seine Türen für Menschen mit einer Demenzerkrankung und deren Angehörige. In ganz unterschiedlichen, speziell modifizierten Spielen erleben unsere Gäste immer wieder auf‘s Neue, welche Ressourcen sie noch besitzen. Nicht nur das Kompetenzgefühl eines jeden Einzelnen wird gestärkt, es finden auch biografiebezogene Gespräche statt. Auch Musik und Bewegung gehören zum ständigen Programm. eMail [email protected] [email protected] Angebotszeiten: • Jeden ersten und dritten Montag im Monat von 16.00 bis 18.00 Uhr Internet mehrgenerationenhaeuser.de Bürozeiten Mo – Fr Kosten: • 10 Euro je Nachmittag pro Person einschließlich Getränke. Ansprechp. Sabine Mäder, Margit Weber, Simone Trauth-Heddergott, Stefan Eckert 34 7.00 – 17.00 Landkreis Südliche Weinstraße Betreuung / Entlastung Pfalzklinikum; Tagesstätte für Senioren Träger Pfalzklinikum; Betreuen – Fördern – Wohnen Einzugsgebiet Anschrift Danzingerstraße 29 76887 Bad Bergzabern Telefon 06343 / 9892510 06349 / 9004509 Telefax 06343 / 9892519 Kurzbeschreibung des Angebots Tagesstätte: Flexibles Angebot zur stunden- oder tageweisen Betreuung. Fähigkeitsorientierende Förderung zum Erhalt und der Verbesserung der Alltagskompetenzen der Menschen mit Demenz, orientiert an Ressourcen und der Biographie des jeweiligen Besucher. Förderung der kognitiven Leistungsfähigkeit, Tagesstrukturierung und körperlich, geistige Aktivierung. eMail rita.becker-scharwatz@ pfalzklinikum.de Internet www.pfalzklinikum.de Bürozeiten täglich Ansprechp. Rita Becker-Scharwatz Lisa Ehrhardt 8.00 – 16.00 offen nutzbar, Fahrdienst vorhanden Angebotszeiten: • Mo, Di, Do, Fr 8.00 - 16.00 Uhr Mi 8.00-17.00 Uhr Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) Betreuung / Entlastung Ökumenische Sozialstation Neustadt e.V. in Maikammer Träger Einzugsgebiet Ökumenische Sozialstation Neustadt an der Weinstraße e.V. – Versorgungsgebiet Maikammer Anschrift Rotkreuzstraße 2 67433 Neustadt Telefon 06321 / 30033 Telefax 06321 / 30032 eMail [email protected] Internet www.sozialstation-neustadt.de Bürozeiten Mo – Fr Ansprechpartner Regina Seiberth Anne Julier, Luigi Hohenegger 8.00 – 17.00 4 Maikammer, St. Matin, Kirrweiler, Stadt Neustadt Kurzbeschreibung des Angebots Zuhause: Betreuung von dementen Menschen im häuslichen Umfeld zur Entlastung der pflegenden Angehörigen durch geschultes Personal. Der demente Mensch bleibt in der ihm vertrauten Umgebung. Die Entlastung richtet sich nach den individuellen Wünschen der Pflegeperson. Angebotszeiten: • je nach Bedarf Begegnung „Alte Steinmühle“ in Maikammer als Gruppenangebot für Menschen mit demenzieller Erkrankung zur Entlastung pflegender Angehöriger Angebotszeiten: • Do.: 14.00–17.00 Uhr Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 35 Betreuung / Entlastung Ökumenische Sozialstation Edenkoben / Herxheim / Offenbach Träger Einzugsgebiet Ökumenische Sozialstation Edenkoben - Herxheim Offenbach e. V. Anschrift Käsgasse 15 76863 Herxheim Telefon 07276 / 98900 Telefax 07276 / 989026 eMail [email protected] Internet www.sozialstation-ahz.de Bürozeiten Mo. Di. Fr. Ansprechp. Gisela Paul Bettina Lepperhof Gabriele Bollinger- Kren 4 7.30 – 18.00 7.30 – 16.30 7.30 – 15.00 Verbandsgemeinden Edenkoben / Herxheim / Offenbach Kurzbeschreibung des Angebots Zuhause und Begegnungsstätte: • Stundenweise Betreuung zuhause • Gruppenbetreuung im Treffpunkt „Augen- Blick“ in Edenkoben • Gruppenbetreuung im Betreuungszentrum der Sozialstation in Herxheim Angebotszeiten: • Edenkoben: Donnerstag von 14.00 - 17.00 • Herxheim: Täglich von 9.00 - 16.00 Betreuung auch stundenweise möglich Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) (Betreuungsgruppen) Betreuung / Entlastung Ökumenische Sozialstation Annweiler am Trifels / Bad Bergzabern e.V. Träger Einzugsgebiet Ökumenische Sozialstation Annweiler am Trifels / Bad Bergzabern e. V. Anschrift Steinstraße 1 76889 Klingenmünster Telefon 06349 / 929242 Telefax 06349 / 929243 eMail [email protected] Internet www.sozialstation-suew.de Bürozeiten Mo – Fr 9.00 - 16.00 und nach Vereinbarung Ansprechp. Rita Schwarz 36 Verbandsgemeinden: Annweiler & Bad Bergzabern Kurzbeschreibung des Angebots Zuhause und Begegnungsstätte: • stundenweise Betreuung und 24h-Betreuung zu Hause • Gruppenbetreuung älterer und dementer Menschen in der „Zeit der Begegnung“ Angebotszeiten: • nach Vereinbarung • Gruppenbetreuung freitags von 14.00 - 17.00 Uhr in Klingenmünster Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) Betreuung / Entlastung Neue Pflege GmbH Träger Privat Einzugsgebiet Anschrift Am Wernerswingert 6 76829 Landau Telefon 06341 / 939811 0172 / 7555960 Kurzbeschreibung des Angebots Zuhause: • Patient wird Zuhause je nach Bedarf betreut • Gruppenbetreuung Am Wernerswingert geplant Telefax 06341 / 939822 eMail [email protected] Internet www.neuepflegegmbh.de Bürozeiten Mo – Fr Ansprechp. Inge Merkel Landau Angebotszeiten: • nach Absprache Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 11.00 - 15.30 Betreuung / Entlastung Ökumenische Sozialstation Landau e.V. Träger Ökumenische Sozialstation Landau e. V. Einzugsgebiet Anschrift Max-Planck-Straße 1 76829 Landau Telefon 06341 / 92130 Telefax 06341 / 921330 eMail [email protected] Internet www.sozialstation-landau.de Bürozeiten Mo – Fr Ansprechp. Heidrun Müller 8.00 - 17.00 4 Stadt Landau und Verbandsgemeinde Landau-Land Kurzbeschreibung des Angebots Zuhause und Begegnungsstätte: • individuelle Förderung und Begleitung zu Hause • „kleiner Treff“ Geselligkeit in kleiner Runde Angebotszeiten: • nach Vereinbarung • „kleiner Treff“ Montag und Freitag von 14.30 bis 17.00 Uhr Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 37 Betreuung / Entlastung Zuhause pflegen Träger Ambulanter Pflegedienst Zuhause pflegen Einzugsgebiet Anschrift Am Messplatz 12 76855 Annweiler Telefon 06346 / 3080173 Telefax 06346 / 3080174 eMail office@pflegen-annweiler.de Internet www.pflegen-annweiler.de Bürozeiten Di und Do 14.00 - 16.00 und nach tel. Vereinbarung Ansprechpartner Naima Essaoudi Annweiler und Umgebung 15 km Kurzbeschreibung des Angebots Zuhause: • zuhause • Betreuung stundenweise je nach Anfrage Angebotszeiten: • nach Vereinbarung Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 4 Betreuung / Entlastung Hauswirtschaft & Personal Manuela Fischer Träger Hauswirtschaft & Personal Manuela Fischer Einzugsgebiet Anschrift Im Eichelhorst 15 76863 Herxheim Telefon 07276 / 913034 Telefax 07276 / 913017 eMail [email protected] Internet www.hauswirtschaft-personal.de Bürozeiten nach tel. Vereinbarung Ansprechp. Manuela Fischer 38 SÜW, Landau, Landau-Land, Germersheim und Umgebung Kurzbeschreibung des Angebots Zuhause: Wir unterstützen die Menschen bei ihrer täglichen Hausarbeit bzw. geben Hilfe zur Selbsthilfe, damit die Menschen ihre Selbständigkeit so weit wie möglich und so lange wie möglich erhalten können. Angebotszeiten: • 8.00 bis 16.00 Uhr Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) Betreuung / Entlastung Ambulante Kranken- & Seniorenpflege Ilse Kirsch Träger Ambulante Kranken- & Seniorenpflege Ilse Kirsch Einzugsgebiet Anschrift Messplatz 4 76855 Annweiler Telefon 06346 / 929313 Telefax 06346 / 929315 eMail [email protected] Internet www.pflege-kirsch.de Bürozeiten nur nach Absprache Ansprechp. Ilse Kirsch ca. 10 km um Annweiler Kurzbeschreibung des Angebots Zuhause: • Motivation und individuelle Förderung zur Beschäftigung • Spielangebot • Strick- und Häkelangebot • Basteln • Spaziergänge Angebotszeiten: • nach Absprache Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert Betreuung / Entlastung Arbeiter-Samariter-Bund KV SüW Träger ASB Kreisverband SÜW Einzugsgebiet Anschrift Im Wernersgrund 5, 76887 Bad Bergzabern Telefon 06343 / 7811 Telefax 06343 / 5604 eMail [email protected] Internet www.asb-suew.de Bürozeiten Mo – Fr 08.00 – 14.00 Ansprechp. Beate Hock Marina Theobald Verbandsgemeinde Bad Bergzabern und angrenzende Orte nach Absprache Wahlmöglichkeit: • zuhause Kurzbeschreibung des Angebots: Individuelle stundenweise Betreuung in der eigenen Häuslichkeit für Seniorinnen und Senioren. Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Bei Menschen mit dementieller Erkrankung arbeiten wir nach dem Demenz Balance-Modell von Frau Klee-Reiter. Angebotszeiten: • nach Absprache Kosten: • Werden im Einzelfall kalkuliert • Die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Pflege- und Krankenkasse besteht (vgl. Kap. 6) 39 4 4.1.3 24-Stunden Betreuung Für die häusliche 24-Stunden Betreuung werden in der Regel Haushaltshilfen, Seniorenbetreuer/-innen oder Pflegehelferinnen beschäftigt. Diese wohnen bei den Demenzkranken zu Hause, übernehmen die Betreuung und auch Grundpflegeleistungen. Dabei sind verschiedene Beschäftigungsvarianten denkbar. Nähere Informationen bei den Pflegestützpunkten, den Kranken- und Pflegekassen sowie bei der Verbraucherzentrale und beim örtlichen Arbeitsamt. 4.1.4 Tagespflegeeinrichtungen Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz können dauerhaft und nachhaltig entlastet werden, so dass ein vollstationärer Aufenthalt unter Umständen ganz oder zumindest lange verhindert werden kann. Meist ist der Tagesablauf durch ein besonderes Beschäftigungsprogramm bestimmt und auf die speziellen Bedürfnisse der Demenzkranken abgestimmt. Orientierungshilfe zur Auswahl einer Tagespflegeeinrichtung – Wie viele Tagesgäste können sie betreuen? Orientierungshilfe zur Auswahl einer 24-Stunden Betreuung 4 – Als erstes sollten Sie für sich klären, welche Erwartungen Sie an die Pflege- bzw. Betreuungskraft haben, welcher Hilfebedarf besteht und welche Aufgaben übernommen werden sollen. – Was weiß die deutsche Vermittlungsagentur über das ausländische Unternehmen. In welchem Umfang ist dieses im Heimatland als Dienstleistungsunternehmen tätig? – Welche Erfahrungen haben die für den Einsatz geplanten Kräfte? Verstehen und sprechen sie gut deutsch? – Wie lange ist eine Person im Einsatz, wie ist die Vertretung im Urlaub und im Krankheitsfall geregelt? – Welche Gesamtkosten entstehen (z.B. Betreuungsleistungen, Unterkunft, Verpflegung, Versicherung)? – Was muss von den Angehörigen geregelt werden (z.B. Anmeldung beim Arbeitsamt, Finanzamt etc.)? 40 – Gibt es mehrere Gruppen? – Welche Räumlichkeiten gibt es, z. B. Ruheraum, Aufenthaltsraum? – Welches tagesstrukturierende Angebot gibt es (z. B. Gedächtnistraining, Ergotherapie)? – Gibt es einen Fahrdienst, wenn ja wie hoch sind die Kosten? – Wie sind die Öffnungszeiten (auch am Wochenende)? – Kann das Betreuungsangebot über die Pflegekasse abgerechnet werden? – Ist ein Schnuppertag möglich? Tagespflegeeinrichtungen nehmen nur Tagesgäste auf. Es gibt vollstationäre Pflegeheime, die auch Tagesgäste aufnehmen. Die Gäste werden dann in sogenannten „eingestreuten Plätzen“ auf den Wohnbereichen mit den anderen Bewohnern gemeinsam betreut. Tagespflegeeinrichtung Seniorenheim Haus Trifels GmbH Träger Karin Donneau, Siegfried Euteneuer Anzahl Pflegeplätze 4 Fahrdienst Montag bis Freitag Anschrift Bahnhofstraße 26 76855 Annweiler am Trifels Wahlmöglichkeit stundenweise, tageweise und am Wochenende Telefon 06346 / 96230 Telefax 06346 / 962325 Kurzbeschreibung des Angebots: • Am Wochenende nur durch eigenes Bringen und Holen von Bewohner • Spielen, Basteln, Singen, Gedächtnistraining eMail annweiler@ gsd-seniorenheime.de Angebotszeiten: Montag bis Samstag Internet www.gsd-seniorenheime.de Bürozeiten Mo. – Fr. 8.00 – 17.00 Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Dementenbereich Ansprechp. Einrichtungsleitung: Martina Sold Verwaltung: Hansi Feldner Räumliche Gestaltung: Ruheraum, gemeinsame Aufenthalts- und Speiseräume auf den Wohnbereichen 4 Tagespflegeeinrichtung Tanja´s Seniorenstube in Hochstadt und Edesheim Träger Anzahl Pflegeplätze 15 Hochstadt / 16 Edesheim Fahrdienst hausinterner Fahrdienst Wahlmöglichkeit stundenweise, tageweise und am Wochenende Anschrift Private Tagespflegeeinrichtung Inhaberin Tanja Märdian-Karg, Dipl. Pflegewirtin Am Weinberg 1 76879 Hochstadt Knöringer Weg 6 a 67483 Edesheim Telefon 06347 / 608388 (Hochstadt) 06323 / 7042597 (Edesheim) Telefax 06347 / 608388 eMail [email protected] Bürozeiten Mo. – Sa. 8.00 – 17.00 Ansprechp. Tanja Märdian-Karg Ursula Melgar Kurzbeschreibung des Angebots: Pflege und Betreuung von hilfsbedürftigen Senioren der Pflegestufe 0 bis 3 in häuslicher und familiärer Umgebung. Angebotszeiten: Montag bis Samstag von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Bunt strukturiertes Tagesprogramm mit zahlreichen Aktivierungen, medizinische Behandlungspflege nach SGB XI § 45 b, hauswirtschaftliches Training, frisch zubereitete Mahlzeiten, Ausflüge und Spaziergänge, Pflegeberatung, kostenloser Schnuppertag. Räumliche Gestaltung: Unsere Räumlichkeiten sind wohnlich eingerichtet und barrierefrei, großer Aufenthaltsbereich, bequeme Liegesessel, abgetrennter Ruheraum mit Schlafmöglichkeit, Wohnküche, rollstuhlgerechtes Bad mit Dusche, Garten mit Terrasse und Freisitz. In Edesheim ist ein gesonderter Schlafraum vorhanden. 41 Tagespflegeeinrichtung Altenzentrum St. Josef Träger Ortsgemeide Herxheim Anzahl Pflegeplätze 5 Anschrift Richard-Flick-Straße 2 76863 Herxheim Fahrdienst ja Wahlmöglichkeit stunden- und tageweise Telefon 07276 / 92939-0 Telefax 07276 / 92939-199 eMail [email protected] Internet www.altenzentrum-herxheim.de Bürozeiten Mo. – Fr. 8.30 – 16.30 Ansprechp. Hubert Niederer Kurzbeschreibung des Angebots: 5 Tagespflegeplätze für dementiell erkrankte Bewohner Angebotszeiten: 8.00 bis 16.30 Uhr Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Sie geniesen in heller freundlicher Atmosphäre alle pflegerischen und sozialen Angebote, wie z. B.: Validation, Gedächtnistraining, Biografiearbeit, Gruppenaktivitäten unter Anleitung von gerontopsychiatrischen Fachpflegekräften. Räumliche Gestaltung: Die 5 integrierten Tagespflegeplätze für demente Menschen befinden sich in der „Lebensgemeinschaft für demente Bewohner“. Ein großzügiger Außenbereich mit Terrasse und „Garten der Sinne“ schließt sich an. 4 Tagespflegeeinrichtung Pfalzklinikum; Tagesstätte für Senioren Träger Pfalzklinikum; Betreuen - Fördern - Wohnen Anzahl Pflegeplätze 20 Fahrdienst Ja Anschrift Danzigerstraße 29 76887 Bad Bergzabern Wahlmöglichkeit stunden- und tageweise Telefon 06343 / 9892510 06349 / 9004509 Kurzbeschreibung des Angebots: Fähigkeitsorientierente Förderung zum Erhalt und der Verbesserung der Alltagskompetenzen der Menschen mit Demenz, orientiert an Ressourcen und der Biographie des jeweiligen Tagesgastes. Telefax 06343 / 9892519 eMail rita.becker-scharwatz@ pfalzklinikum.de Internet www.pfalzklinikum.de Bürozeiten täglich Ansprechp. Rita Becker-Scharwatz Lisa Ehrhardt 42 8.00 – 16.00 Angebotszeiten: Mo, Di, Do, Fr 8.00 – 16.00 Uhr Mi 8.00 – 17.00 Uhr Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Qualifiziertes Pflegepersonal und Betreuungspersonal bieten unter der Leitung einer Gerontologin Gruppen zum Erhalt und Förderung der Kognitiven Leistungfähigkeit (angelehnt an das SIMA-Training nach Oswald) zur Tagesstrukturrierung und zur körperlichen und geistigen Aktivierung an. Räumliche Gestaltung: Den Tagesgästen stehen 1 Ruheräum, 2 Gruppenräume, 1 Kreativraum, 1 Aufenthalt- und Speiseraum und 1 Wohnküche zur Verfügung. Tagespflegeeinrichtung Seniorenheim Ludwigshöhe GmbH Träger Karin Donneau, Siegfried Euteneuer Anzahl Pflegeplätze 6 Fahrdienst ja Anschrift Spitalstraße 17 67480 Edenkoben Wahlmöglichkeit stunden- und tageweise Telefon 06323 / 950-0 Telefax 06323 / 950-128 eMail edenkoben@ gsd-seniorenheime.de Internet www.gsd-seniorenheime.de Bürozeiten Mo. – Fr. 8.00 – 17.00 Ansprechp. Heimleitung: Karin Donneau Einrichtungsleitung: Franziska Pfeil Kurzbeschreibung des Angebots: Für ältere Menschen aus der näheren Umgebung, die sich tagsüber nicht alleine versorgen können, nicht gerne alleine sind und Geselligkeit suchen. Die Senioren werden von unserem Fahrdienst abgeholt auch wieder nach Hause gebracht. Wir fahren bis Landau, Landau-Land, Bereich Verbandsgemeinde Edenkoben, Neustadt und Umgebung. Weitere Orte werden auf Anfrage angefahren. Angebotszeiten: Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Dementenbetreuung durch qualifiziertes und geschultes Personal, sowie durch Alltagsbegleiter nach §87 b SGB XI. Räumliche Gestaltung: Siehe hierzu Seite 46 4 Tagespflegeeinrichtung Seniorenresidenz Bad Bergzabern gemeinnützige GmbH Träger Seniorenresidenz Bad Bergzabern gemeinnützige GmbH, Haus 1 und Haus 2 Kurzbeschreibung des Angebots: Integration der Tagesgäste in den Dementenwohnbereich mit allen tagesstrukturierten Angeboten. Kontakt siehe Seite 50 Ansprechp. Susanne Arnold Gerda Flos Angebotszeiten: Nach Rücksprache und nach Vereinbarung. Tagespflegeeinrichtung Pro Seniore Residenz Parkstift gGmbh Landau Träger Pro Seniroe Residenz Parkstift gGmbH Landau Kurzbeschreibung des Angebots: eingestreute Plätze, individuelles Angebot, hauseigener SKD Kontakt siehe Seite 52 Ansprechp. Klemens Ott Katharina Derhet Jürgen Jüllig Angebotszeiten: individuell, Wahlmöglichkeit tageweise 43 4 Tagesbetreuungseinrichtung Ökumenische Sozialstation Landau e.V. Träger Ökumenische Sozialstation Landau e.V, Anzahl Pflegeplätze 25 Fahrdienst ja Anschrift Tagesbegegnungszentrum Max-Planck-Straße 6 76829 Landau Wahlmöglichkeit halbtags / ganztags Telefon 06341 / 9947834 Telefax 06341 / 921330 eMail [email protected] Internet www. sozialstation-landau.de Bürozeiten 9.00 – 17.00 Uhr Ansprechp. Angela Roth Kurzbeschreibung des Angebots: Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die schwächere Defizite und noch mehr Ressourcen zur Verfügung haben, ihren Alltag zu bewältigen. Die Tagesgäste entsprechen den unteren Pflegestufen. Als Teilnehmer an einem wissenschaftlichen Projekt der Uni Erlangen profitiert die Einrichtung von den Erkenntnissen der MAKS Therapie. MAKS steht für motorische alltagspraktische und kognitiven Komponenten, der Mensch wird in seiner Gesamtheit gesehen. In einem modernen, freundlichen Ambiente mit großer Außenterrasse fühlen sich die Tagesgäste wohl und können das abwechslungsreiche Programm und die schmucken Räumlichkeiten genießen. Zulassung für alle Kassen. Angebotszeiten: Mo. – Fr.: 8.30 bis 17.00 Uhr Tagespflegeeinrichtung Diakonissen Bethesda Landau Träger Diakonissen Speyer-Mannheim Anzahl Pflegeplätze 10 Anschrift Bodelschwinghstraße 27 76829 Landau Fahrdienst möglich Wahlmöglichkeit stunden- und tageweise Telefon 06341 / 282 -0 Telefax 06341 / 282 -232 eMail [email protected] Internet www.diakonissen.de Bürozeiten 8.00 – 16.00 Ansprechp. Melanie Rojahn Franziska Nuber Kurzbeschreibung des Angebots: In hellen, freundlichen Räumen und netter Atmosphäre heißen wir unsere Tagesgäste zu einem Abwechslungsreichen Programm willkommen. Gemeinsam Kochen und Backen, Singen, Gedächtnis- und Bewegungsträning sowie Kreativstunden und Ausflüge sind Teil unseres Angebotes, das auf Wünsche und Bedürfnisse der Tagesgäste ausgerichtet ist. Bei uns sollen Sie sich wohlfühlen! Angebotszeiten: Kernzeit täglich von 8.00 bis 16.00 Uhr Pflegeorganisation und Angebote für demenziell erkrankte Menschen: Unser qualifiziertes Pflegepersonal bietet einen strukturierten Tagesaublauf mit verschiedenen Beschäftigungsangeboten zur geistigen und körperlichen Aktivierung. Dabei orientieren wir uns an der Biografie des jeweiligen Tagesgast Räumliche Gestaltung: Großer Aufenthaltsbereich mit offener Küche, ein weiterer Gruppenraum und ein Ruheraum. Angebote der Einrichtung wie Ergotherapie, Physiotherapie, Friseur u.v.m. können genutzt werden. 44 Tages- / Nachtpflegeeinrichtung Ökumenische Sozialstation Landau e.V. Träger Ökumenische Sozialstation Landau e. V. Anzahl Pflegeplätze 22 Fahrdienst ja Anschrift Tagesbetreuungszentrum Otto-Hahn-Straße 2 76829 Landau Wahlmöglichkeit stunden- , tageweise und am Wochenende Telefon 06341 / 559173 Telefax 06341 / 921330 eMail [email protected] Internet www.sozialstation-landau.de Bürozeiten 9.00 – 17.00 Ansprechp. Evi Böhm Kurzbeschreibung des Angebots: Tagesstrukturierung, Betreuung- und Beschäftigungsangebote, Bewegungstraining, medizinischund pflegerische Versorgung. Das Wohlbefinden und die soziale Integration unserer Tagesgäste wird durch eine familiengemäße Umgebung unterstützt. Wir arbeiten nach modernsten personenzentrierten Betreuungs- und Therapiekonzepten. Beratungen für Angehörige sind jederzeit möglich. Regelmäßige Schulungen und Seminare. Zulassung für alle Kassen. Angebotszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 17.00 Uhr und ein Wochenende im Monat. Tagespflegeeinrichtung Katholisches Altenzentrum Landau Träger Caritasverband der Diözese Speyer e.V. Anzahl Pflegeplätze 4 Fahrdienst wird auf Wunsch organisiert Anschrift Zweibrücker Straße 42 76829 Landau Wahlmöglichkeit tageweise Telefon 06341 / 3818-0 Telefax 06341 / 3818-1199 eMail [email protected] Internet www.kath-altenzentrum-landau.de Bürozeiten Mo. – Fr. nach Vereinbarung Ansprechp. Jutta Braun Sabine Thorneman 4 Kurzbeschreibung des Angebots: • Verbringen des Tages in familienähnlicher Gemeinschaft • Angebot einer bedarfsgerechten Betreuung durch gerontopsychiatrisch geschulte Fachkräfte Angebotszeiten: 8.00 bis 17.00 Uhr, auch halbtags möglich Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Verwirklichung eines möglichst normalen Alltages mit verlässlichen und ritualisierten Orientierungsstrukturen, Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung. • Hausgemeinschaften in den Wohngruppen, Einzelbegleitung wie Biographiearbeit etc. Räumliche Gestaltung: Hausgemeinschaft mit integriertem Gemeinschaftsbereich. Bewußte Gestaltung des Lebensumfeldes, so dass die Umgebung Sicherheit und Orientierung bietet. Hierbei spielen biographische Milieugestaltung und individiuelle Orientierungshilfen eine zentrale Rolle. Ruheraum steht zur Verfügung. 45 4.2 Versorgung im Pflegeheim Die Pflege von Demenzerkrankten zu Hause ist für pflegende Angehörige oft eine starke Belastung. Pflegeheime bieten neben dem dauerhaften Wohnen auch kurzzeitige Aufenthaltsmöglichkeiten an. Manche Pflegeheime bieten darüber hinaus auch Tages- und Nachtpflege an. Im folgenden Kapitel werden die einzelnen Möglichkeiten erläutert. 4.2.1 Kurzzeit- und Verhinderungspflege Kurzzeitpflege bietet die Möglichkeit, dass Betroffene für einen bestimmten Zeitraum in einer Pflegeeinrichtung wohnen. ( Kapitel 6.). ☞ 4 Das Angebot der Kurzzeitpflege umfasst die Grundpflege, medizinische Behandlungspflege und soziale Betreuung. Es kann genutzt werden • zur Erholung und bei Urlaub des pflegenden Angehörigen • bei Krankheit oder Krankenhausaufenthalt der Pflegeperson • wenn Umbaumaßnahmen in der Wohnung erforderlich sind • bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes oder im Anschluss an einen Klinikaufenthalt des Pflegebedürftigen • in sonstigen Krisensituationen Verhinderungspflege Voraussetzung ist, dass die Pflegeperson den Pflegebedürftigen mindestens sechs Monate nach Einstufung in eine Pflegestufe (auch Pflegestufe 0 mit eingeschränkter Alltagskompetenz) in seiner häuslichen Umgebung gepflegt hat. Verhinderungspflege kann zu Hause oder in einer stationären Einrichtung erfolgen und kann auf mehrere Zeitabschnitte im Jahr verteilt oder für stundenweise Entlastung verwendet werden. Das Leistungsspektrum der Verhinderungspflege in den Senioreneinrichtungen entspricht dem der Kurzzeitpflege ( Kap. 6.1). ☞ 4.2.2. Heimpflege auf Dauer, Vollstationäre Pflege Das Fortschreiten der Krankheit, aber auch äußere Faktoren, können dazu führen, dass pflegende Angehörige auch mit zusätzlichen Hilfen nicht mehr in der Lage sind, den demenziell Erkrankten zu Hause zu versorgen. Eine zunehmende körperliche Pflegebedürftigkeit und Inkontinenz, eine ständige Weglaufgefahr, eine ausgeprägte Aggressivität sowie hochgradige Orientierungsstörungen können selbst bei einer gut organisierten Versorgung zu Hause die Betreuung des Demenzkranken in einem Pflegeheim notwendig machen. Pflegende Angehörige haben hierbei nicht versagt und sollten sich nicht schuldig fühlen. Eine solche Entscheidung dient dem Schutz der eigenen Gesundheit, denn die Pflege eines Demenzkranken kann aufgrund der enormen körperlichen wie seelischen Belastung den Angehörigen selbst krank machen. Je nach Pflegestufe zahlt die Pflegekasse für die vollstationäre Pflege 1.064 bis 1.995 Euro. Für Unterkunft und Verpflegung muss der Pflegebedürftige selbst aufkommen ( Kapitel 6.1). ☞ 46 Orientierungshilfe bei der Wahl eines Pflegeheims Gibt es ein umfassendes Betreuungs- und Pflegekonzept für demenzkranke Menschen? - Gibt es tagesstrukturierende Angebote? - Wie viele Bewohner leben in einer Wohngruppe / Wohnbereich? - Wirkt die Atmosphäre in der Einrichtung insgesamt stressfrei, „heimelig“ wohnlich, anregend und familiär? - Werden die besonderen Bedürfnisse bei der Auswahl der Nahrung und Getränke berücksichtigt? - Haben die Bewohner ausreichend Bewegungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Sichtfeld der Pflegekräfte? - Gibt es einen geschützten, nach außen hin geschlossenen Garten oder Innenhof. - Wie wird mit freiheitsbeschränkenden Maßnahmen umgegangen? - Wird mit einem Facharzt für Geriatrie / Gerontopsychiatrie zusammen gearbeitet? Gibt es Hausbesuche? - Wie wird mit Verhaltensauffälligkeiten umgegangen? Pflegevertrag Die Verträge der einzelnen Anbieter sind sehr unterschiedlich. Sie müssen eindeutig und verbraucherfreundlich formuliert sein. Es ist wichtig, was ein Pflegevertrag beinhaltet und worauf zu achten ist, z. B. Abrechnung bei Krankenhausaufenthalten, Sondenernährung oder im Todesfall. Weitere Information beim Informations- und Beschwerdetelefon Pflege der Verbraucherzentrale ( Kapitel 2.3.2). ☞ 4 47 Alten- & Pflegeheime Haus Carolin Träger Römergarten Residenzen GmbH Anzahl Pflegeplätze 98 Kurzzeitpflegeplätze 10 Anschrift Breslauer Straße 2 76877 Offenbach Nachtpflegeplätze 10 Telefon 06348 / 6102-100 Beschützter Bereich ja Telefax 06348 / 6102-499 eMail [email protected] Internet www.roemergartenresidenzen.de Bürozeiten 8.30 – 17.00 Ansprechp. RL Martina Neidlein 4 Kurzbeschreibung der Einrichtung: Neueröffnung am 1.8.2014, Seniorenbereich aller Pflegestufen auf 2 Etagen mit insgesamt 60 Plätzen. Lebenswelt für an Demenz erkrankte Menschen im Obergeschoß mit 38 Plätzen. Kurzzeitpflege und Nachsorge eingestreut. Versorgung von Beatmungspatienten derzeit noch nicht möglich. Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Tägliches Freizeit- und Beschäftigungsangebot für alle Bewohner, Kooperation mit externen Physiotherapeuten und Ergotherapeuten. Hauseigene Küche. Räumliche Gestaltung: 16 Doppelzimmer, ansonsten Einzelzimmer mit Blick in den Garten, freundlich und hell gestaltet. Möbliert, aber mit ausreichend Platz zur eigenen Gestaltung. Modernes Ambiente, großzügige Räumlichkeiten in allen Etagen, große Balkone an den Aufenthaltsräumen. Erholungsbäder in neuster Ausstattung in allen Etagen. Alten- & Pflegeheime Seniorenheim Haus Trifels GmbH Träger Karin Donneau, Siegfried Euteneuer Anzahl Pflegeplätze 70 Kurzzeitpflegeplätze 6 (eingestreut) Anschrift Bahnhofstraße 26 76855 Annweiler am Trifels Nachtpflegeplätze – Telefon 06346 / 96230 Beschützter Bereich nein Telefax 06346 / 962325 eMail anweiler@ gsd-seniorenheime.de Internet www.gsd-seniorenheime.de Bürozeiten Mo. – Fr. 8.00 – 17.00 Ansprechp. Einrichtungsleitung: Martina Sold Verwaltung: Hansi Feldner 48 Kurzbeschreibung der Einrichtung: • Seniorenheim direkt mit Anschluss Bahnverbindung • Liebevolle Umsorgung und Pflege der Heimbewohner Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Dementenbetreuung durch geschultes Personal • Dementenbereich Räumliche Gestaltung: • 4 Etagen mit EZ und DZ • Nasszellen für jedes Zimmer • Gemeinsame Speise- & Aufenthaltsräume auf jeder Etage Alten- & Pflegeheime Seniorenheim Ludwigshöhe GmbH Träger Karin Donneau, Siegfried Euteneuer Anzahl Pflegeplätze 72 Kurzzeitpflegeplätze 2 eingestreut Anschrift Spitalstraße 17 67480 Edenkoben Nachtpflegeplätze – Telefon 06323 / 950-0 Beschützter Bereich nein Telefax 06323 / 950-128 eMail edenkoben@ gsd-seniorenheime.de Internet www.gsd-seniorenheime.de Bürozeiten Mo. – Fr. 8.00 – 17.00 Ansprechp. Heimleitung: Karin Donneau Einrichtungsleitung: Franziska Pfeil Kurzbeschreibung der Einrichtung: Die Konzeption unserer Seniorenwohnanlage in Edenkoben ist auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse von hilfebedürftigen älteren Menschen in besondere Weise zugeschnitten. Unser Haus liegt direkt am Stadtzentrum von Edenkoben, dessen Einkaufsstraßen gut zu Fuß erreichbar sind. Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Dementenbetreuung durch qualifiziertes und geschultes Personal, sowie durch Alltagsbegleiter nach § 87 b SGB XI. Die Betreuung der Senioren findet in Einzelaktivitäten und in Gruppenangeboten statt. Gewohnheiten, Abneigungen und Vorlieben werden hierbei besonders berücksichtigt. Der monatliche Veranstaltungsplan enthält viele Aktivitäten. Räumliche Gestaltung: Aufteilung in Nord- und Südflügel mit Einzel-, Doppel-, und Mehrbettzimmer; individuelle Gestaltungsmöglichkeit für den Bewohner. Weiterhin gibt es Ruheräume, gemeinsame Aufenthalts- und Speiseräume sowie ein parkähnliches Außengelände mit Teichanlage und Kräuterhochbeet mit vielen schönen Möglichkeiten zum Verweilen und Entspannen. Alten- & Pflegeheime Dr. med. R. Hölker Altenpflege GmbH Träger Dr. med. R. Hölker Altenpflege GmbH Anzahl Pflegeplätze 48 Kurzzeitpflegeplätze 10 Anschrift Im Giessen 11, 67575 Eich oder Zum Hilschweiher 3 67480 Edenkoben Nachtpflegeplätze – Beschützter Bereich nein Telefon 06246 / 90469-0 oder 06323 / 981506 Telefax 06246 / 90469-113 eMail [email protected] Internet www.meyerhof-edenkoben.de Bürozeiten Mo. – Fr. 9.00 – 16.00 Ansprechp. Hung Soon Hölker 4 Kurzbeschreibung der Einrichtung: 48 Wohn- und Pflegeplätze; Lang- und Kurzzeitpflege; von Natur umgeben; direkt am Triefenbach gelegen; Kaminzimmer, Wintergarten, andere Gemeinschaftsräume; private Wohnatmosphäre. Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: • Überwiegend an Demenz erkrankte Bewohner • Gruppen- und Einzelbetreuung von dementiell erkrankten Bewohnern. Räumliche Gestaltung: Überwiegend Einzelzimmer mit eigener Nasszelle und je zwei Zimmer mit einer Nasszelle. 49 Alten- & Pflegeheime Altenzentrum St. Josef Träger Ortsgemeide Herxheim Anzahl Pflegeplätze 117 Anschrift Richard-Flick-Straße 2 76863 Herxheim Kurzzeitpflegeplätze 5 Nachtpflegeplätze 5 Telefon 07276 / 92939-0 Telefax 07276 / 92939-199 eMail [email protected] Internet www.altenzentrum-herxheim.de Bürozeiten Mo. – Fr. 8.30 – 16.30 Ansprechp. Hubert Niederer Kurzbeschreibung der Einrichtung: • Altenzentrum St. Josef liegt im zentral im Ortszentrum von Herxheim • Die Biografie eines Menschen ist Grundlage unserer Arbeit • Fachbereich: „Lebensgemeinschaft für demente Bewohner/innen mit 13 Plätzen“ Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in einer sinnvollen Tagesstrukturierung, Betreuung durch Fachkräfte für Gerontopsychiatrie, Ehrenamtliche, Alttagsbegleiter; Tierbesuchsdienst, Gedächtnistraining, Musikangebote, Bezugspflege Räumliche Gestaltung: 39 Einzelzimmer, zentraler Aufenthaltsraum mit Küche, Rückzugsbereiche; der Außenbereich gliedert sich in Terrasse und Innengarten; ausgestattet mit gestalterischen Elementen, welche die Sinne unserer Bewohner anregen sollen. 4 Alten- & Pflegeheime Seniorenresidenz Bad Bergzabern gemeinnützige GmbH Träger Anzahl Pflegeplätze 312 Plätze (inkl. 18 Apartements) Kurzzeitpflegeplätze 15 Nachtpflegeplätze 6 Anschrift Seniorenresidenz Bad Bergzabern gemeinnützige GmbH, Haus 1 und Haus 2 Steinfelder Straße 44 - 46 76887 Bad Bergzabern Telefon 24-h-Hotline 06343 / 7009-0 01801 / 848586 Telefax 06343 / 7009-39 eMail badbergzabern@ pro-seniore.com Internet www.pro-seniore.com Bürozeiten Mo. – Fr. 8.00 – 17.00 Sa. 8.00 – 12.00 Ansprechp. Susanne Arnold Gerda Flos 50 Kurzbeschreibung der Einrichtung: Moderner Baustil, wohnliche Bauweise, Grünanlage ca. 9000 m² wird durch einen umzäunten Sinnes- und Erlebnisgartens in 2011 ergänzt. Gemeinschaftsräume und Tagescafé bieten ein besonders kommunikatives Ambiente. Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Festgelegte Zielgruppen mit Einrichtung einer Tagesgruppe; Tagesstrukturierende Betreuung, Gedächtnistraining, tiergestützte Therapie, Orientierungstraining, Sinnes- und Aromatherapie, Entspannungstherapie, Kreativangebote (z. B. Malen mit Demenz), Ausflüge, Spaziergänge, Sturzprophylaxe, Training der Alltagsfähigkeiten. Räumliche Gestaltung: Der Wohnbereich für unsere dementiell veränderten Bewohner verfügt über einen großen Speiseund Aufenthaltsraum sowie eine Therapieküche, eine Terrasse mit direktem Zugang zum Erlebnisund Sinnesgarten; ein Wintergarten schließt an den oben erwähnten Garten an. Kleine Ruheoasen die durch spezielle Farbgestaltung zum Verweilen einladen runden das Ambiente ab. Alten- & Pflegeheime Diakonissen Bethesda Landau Träger Diakonissen Bethesda Landau Anzahl Pflegeplätze 175 Anschrift Bodelschwinghstraße 27 76829 Landau Kurzzeitpflegeplätze 5 Nachtpflegeplätze 0 Telefon 06341 / 282-0 Beschützter Bereich ja Telefax 06341 / 282-232 eMail [email protected] Internet www.diakonissen.de Bürozeiten Kernzeit: 8.00 - 12.30 Uhr Mo, Di, Do: 7.30 - 16.30 Uhr Aufnahme: Sozialdienst: Franziska Nuber Susanne Hassinger Sabine Mäder Betreutes Wohnen: Kurzbeschreibung der Einrichtung: Wir ermöglichen für viele Lebenssituationen eine individuelle Betreuung und Pflege. Unser Ziel ist es, den Bewohnern eine Wohnsituation zu schaffen, die sich an ihren individuellen und biografiebezogenen Bedürfnissen orientiert. Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Förderung und Erhaltung der Eigenständigkeit und Selbständigkeit der Bewohner. Jeder Bewohner soll die Möglichkeit haben, seine verbliebenen Fähigkeiten in den Alltag zu integrieren. Der Demenzgarten ermöglicht den geschützten Aufenthalt im Freien. Auf allen Gruppen werden Menschen mit einer dementieller Symtomatik durch gezielte Angebote gefördert und aktiviert. Räumliche Gestaltung: Sieben verschiedene Pflegebereiche bieten Wohnraum in Doppelzimmer, Einzelzimmer und Appartements für 175 Bewohner an. Zentral gelegene, barrrierefrei erreichbare Begegnungsorte. Alten- & Pflegeheime Katholisches Altenzentrum Landau Träger Anzahl Pflegeplätze 100 Kurzzeitpflegeplätze 7 (eingestreut) Nachtpflegeplätze 0 Caritasverband der Diözese Speyer e.V. Anschrift Zweibrücker Straße 42 76829 Landau Telefon 06341/3818-0 Telefax 06341/3818-1199 eMail [email protected] Internet www.kath-altenzentrum-landau.de Bürozeiten Mo. – Fr. nach Vereinbarung Ansprechp. Jutta Braun Sabine Thorneman 4 Kurzbeschreibung der Einrichtung: Leben und Wohnen für alte Menschen in familiärer Atmosphäre. Grundhaltung des Umgangs mit dementiell erkrankten Menschen geprägt von Respekt sowie Toleranz und Zuneigung. Angebot einer bedarfsgerechten Betreuung durch gerontopsychiatrisch geschulte Fachkräfte. Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Verwirklichung eines möglichst normalen Alltages mit dem Ziel verlässliche und ritualisierte Orientierungsstrukturen und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Hausgemeinschaften in den Wohngruppen, Einzelbegleitung wie Biographiearbeit, Validation etc. Räumliche Gestaltung: Bewusste Gestaltung des Lebensumfeldes, so dass die Umgebung Sicherheit und Orientierung bietet. Hierbei spielen biographische Milieugestaltung und individuelle Orientierungshilfen eine zentrale Rolle. Mittelpunkt der Wohngruppe und somit des gesellschaftlichen Lebens bilden die Hausgemeinschaften mit integrierten Wohnküchen. Eine geschützte Gartenanlage mit Kräutergarten ist vom Demenzbereich im Erdgeschoss frei zugänglich. 51 Alten- & Pflegeheime Pro Seniore Residenz Parkstift gGmbH Träger Pro Seniore Residenz Parkstift g GmbH Anzahl Pflegeplätze 190 Kurzzeitpflegeplätze eingestreut Anschrift Pommernstraße 35 76829 Landau Nachtpflegeplätze ja Telefon 24-h-Hotline 06341 / 9562-09 01801 / 848586 Beschützter Bereich ja Telefax 06341 / 9562 - 99 eMail [email protected] Internet www.pro-seniore.de Bürozeiten 24 Stunden erreichbar Ansprechp. Klemens Ott Katharina Derhet Jürgen Jüllig Kurzbeschreibung der Einrichtung: Die Pro Seniore Residenz Parkstift liegt im Stadtteil „Horst“, in der Nähe des Stadtzentrums und doch im Grünen. Garten mit Sonnenterrasse, hauseigenes Café, diverse Freizeitangebote. Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Integrierte Versorgung der an Demenz erkrankten Menschen. Beschützte, jedoch keine geschlossenen Bereiche. Gezielte Angebote des SKD (Sozial-kommunikativer-Dienst) / Ergotherapie ganztägig an 7 Tagen / Woche. Räumliche Gestaltung: Doppelzimmer. Ausstattung: Dusche/WC, Radio/TV- und Telefon-Anschluss, 24-Stunden-Notruf, vollmöbliert, eigene Möbel können mitgebracht werden. 4 Alten- & Pflegeheime Liebenau – Leben im Alter gGmbH Träger Liebenau- Leben im Alter gGmbH Anzahl Pflegeplätze 44 Kurzzeitpflegeplätze 2 (eingestreut) Anschrift Schwimmbadstraße 8 67487 Maikammer Nachtpflegeplätze 0 Telefon 06321 / 95821-0 Beschützter Bereich nein Telefax 06321 / 95821-123 eMail klaus.wittmann.speyer@ liebenau-lebenimalter.de Internet www.stiftung-liebenau.de Bürozeiten Fr 9.00 - 16.30 Uhr Ansprechp. Klaus Wittmann (Hausleitung) Kurzbeschreibung der Einrichtung: Dem Leitwort der Stiftung Liebenau: „In unserer Mitte – Der Mensch“ verpflichtet, respektieren wir die Persönlichkeit jedes Bewohners, seine Ansichten, Gewohnheiten und Entscheidungen – besonders wenn seine intellektuellen und kommunikativen Fähigkeiten eingeschränkt sind. Der persönliche Lebensstil des Einzelnen findet Beachtung in der individuellen Pflege. Pflegeorganisation und Angebote für dementiell erkrankte Menschen: Erfahrene Mitarbeiter nehmen ihre Bedürfnisse wahr und bemühen sich die persönlichen Wünsche zu erfüllen. Besonders Menschen, die an Demenz erkrankt sind, soll eine Lebensart geboten werden. Hierzu beschäftigen wir speziell geschultes Personal nach § 87b SGB XI Räumliche Gestaltung: Die Zimmer sind hell und geräumig: Einzelzimmer bieten Platz auf 17 - 20 Quadratmetern, die Doppelzimmer (2 Stück) sind 24 Quadratmeter groß. Eine individuelle Einrichtung ist erwünscht. 52 4.3 Andere Wohnformen 4.3.1 Betreutes Wohnen – Wohnen im Apartment 4.3.2 Das Betreute Wohnen in einer Wohnanlage bietet barrierefreie, altengerechte Wohnungen. Bei dieser Wohnform wird älteren Menschen die Möglichkeit geboten, die Vorteile eines eigenen Haushalts mit unterschiedlichen Serviceleistungen zu kombinieren, beispielsweise Gemeinschaftsräume, Notrufsystem, Aufzug. Die Angebote zum Betreuten Wohnen sind sehr verschieden und Sie sollten prüfen, ob diese selbstständige Wohnform für Menschen mit Demenz wirklich geeignet ist! Betreutes Wohnen beinhaltet keine 24-StundenBetreuung. Das heißt vor Ort gibt es keine Präsenzkraft, die rund um die Uhr anwesend ist. Ambulant betreute Wohngemeinschaften Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz sind ein etablierter Bestandteil der sozialpflegerischen Versorgungslandschaft geworden. Regional unterschiedlich verteilt bieten sie eine fachpflegerisch und konzeptionell attraktive Alternative zur klassischen Versorgung in stationären Einrichtungen. In der Praxis gestaltet es sich so, dass jeder Bewohner über einen eigenen Wohn-/Schlafbereich verfügt, den er je nach Belieben einrichtet. Das Alltagsleben findet in Gemeinschaftsräumen mit dazugehöriger Küche statt. Die Betreuung ist durch Betreuungspersonal gewährleistet, das je nach Bedarf stundenweise oder rund um die Uhr anwesend ist. Weitere individuelle Pflegeleistungen können durch ambulante Dienste erbracht werden. ( Kap.6.1.) ☞ Andere Wohnformen Seniorenheim Ludwigshöhe GmbH Träger Karin Donneau, Siegfried Euteneuer Anschrift Spitalstraße 17 67480 Edenkoben Telefon 06323 / 950-0 Telefax 06323 / 950-128 eMail edenkoben@ gsd-seniorenheime.de Beschreibung „Service Wohnen“: Im Bereich Service-Wohnen stehen 20 großzügige behindertengerechte Appartements mit eigener Küche, Nasszelle, Wohn- und Schlafzimmer sowie Balkon mit einem zauberhaften Ausblick auf die schöne Umgebung in der Wohnanlage zur Verfügung. Durch die bauliche Gestaltung und die flexiblen Personalbetreuungskonzepte verbinden sich im Service-Wohnen die Möglichkeiten komfortablen Wohnens im Alter mit der Sicherheit qualifizierter Pflege und Versorgung im Bedarfsfall. Selbst bei Eintritt einer ständigen Pflegebedürftigkeit können die Mieter in der gewohnten Umgebung bleiben und optimal betreut werden. Bei einer Kostenübernahme durch die Pflegeversicherung besteht auch die Möglichkeit der Einrichtung eines „situativen Pflegeplatzes im Appartement“. Internet www.gsd-seniorenheime.de Bürozeiten Mo. – Fr. 8.00 – 17.00 Ansprechp. Heimleitung: Karin Donneau Einrichtungsleitung: Franziska Pfeil 53 4 Andere Wohnformen Ökumenische Sozialstation Landau e.V. Träger Ökumenische Sozialstation Landau e.V. Pflegewohngemeinschaft im Generationenhof Haardtstraße 7a, 76829 Landau in der Pfalz Anschrift Max-Planck-Str. 1 76829 Landau Betreutes Wohnen Röntgenstraße 54, 76829 Landau in der Pfalz Telefon 06341 / 92130 Telefax 06341 / 921330 eMail [email protected] Internet www.sozialstation-landau.de Bürozeiten 8.00 – 17.00 Ansprechp. Karin Leiner 4 Andere Wohnformen WohnAlternative e. V. Träger WohnAlternative e. V. Anschrift Poststraße 40 67480 Edenkoben Ambulant betreute Wohngemeinschaften 1 Wohngemeinschaft in Landau mit Schwerpunkt Demenz Telefon 06341 / 141347-17 Telefax 06341 / 141347-50 eMail [email protected] Internet www.wohnalternative-ev.de Bürozeiten nach tel. Vereinbarung Ansprechp. Karl-Heinz Rihm 54 Weitere Informationen zu ambulant betreuten Wohngemeinschaften auch bei der: 4.4 Landesberatungsstelle PflegeWohnen bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) Hölderlinstraße 8 55131 Mainz Viele Menschen möchten mit ihrem an Demenz erkrankten Partner oder Angehörigen Urlaub machen. Einige Reiseanbieter halten spezielle Ferienangebote vor. Stephanie Mansmann Tel: 06131/ 2069 – 29 Fax: 06131/ 2069 - 69 E- Mail: [email protected] Deutsche Alzheimer Gesellschaft www.deutsche-alzheimer.de Leistungen: – allgemeine Informationen rund um das Thema neue Wohnkonzepte bei Unterstützungs- und Pflegebedarf – Beratung für Institutionen und Personen, die eine betreute Wohngruppe oder selbstorganisierte Wohngemeinschaft aufbauen wollen oder sich für diese Wohnform interessieren – Fachkundige Informationen für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige – Netzwerkarbeit mit allen beteiligten Akteuren Oder auf der Homepage: www.wohnen-wie-ich-will.rlp.de Urlaubsmöglichkeiten www.urlaub-und-pflege.de Es gibt auch die Möglichkeit, dass die Pflege des Demenzerkrankten über Kurzzeitpflege mit Beschäftigungs- und Förderprogramm in einer Senioreneinrichtung erfolgt. Der pflegende Angehörige wohnt am selben Urlaubsort in einer Pension oder in einem Hotel und kann Wellness-, Erholungs- und kulturelle Angebote nutzen. 4 Informationen erhalten Sie z.B. über: „Ich Zeit“ im Bad Bergzaberner Land Tourismusverein Südliche Weinstraße Bad Bergzabern Kurtalstraße 27 76887 Bad Bergzabern Telefon: 06343 / 98966 - 22 Fax: 06343 / 98966 - 66 E-Mail: [email protected] Internet: www.bad-bergzaberner-land.de Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) Internet: www.demenz-rlp.de/unsere-materialien/broschueren 55 5. Vorsorge und Betreuung 5 Jeder volljährige Mensch sollte sich Gedanken darüber machen, wie er vertreten werden möchte, für den Fall, dass er selbst nicht mehr handlungsfähig ist. Es gibt in Deutschland kein automatisches Angehörigenvertretungsrecht. Spätestens wenn eine Demenzerkrankung diagnostiziert ist, sollte der Einzelne Entscheidungen treffen über gewünschte und nicht gewünschte medizinische Maßnahmen, über die künftige Pflege oder über Personen, die ihn im Bedarfsfall vertreten sollen, die Verwaltung seines Vermögens oder die Regelung seines Nachlasses übernehmen sollen. Grundsätzlich kann jede Person zum Betreuer bestellt werden. Wenn möglich werden vom Gericht – in der Regel auf Vorschlag der Betreuungsbehörde - Partner, Verwandte oder andere Bezugspersonen ausgewählt. Üblicherweise ist die Betreuung ein Ehrenamt. Betreuungsvereine und Betreuungsbehörden beraten und unterstützen ehrenamtliche Betreuer sowie Bevollmächtigte. Darüber hinaus werden ehrenamtliche Betreuer gesucht. Falls erforderlich werden auch Berufsbetreuer bestellt. Unter anderem sind dies Fachkräfte der Sozialen Arbeit oder Rechtsanwälte. 5.1 5.2 Rechtliche Betreuung Menschen, die wegen einer psychischen Erkrankung oder körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung ihre Angelegenheiten nicht selbst besorgen können, benötigen einen rechtlichen Vertreter. Wenn keine gültige Vorsorgevollmacht vorliegt, bestellt in diesen Fällen das Betreuungsgericht einen gesetzlichen Betreuer. Ein Betreuungsverfahren kann von jedem Menschen beim für den Wohnort zuständigen Amtsgericht angeregt werden. Das so genannte Betreuungsgericht prüft diese Anregung und überzeugt sich davon, ob die Notwendigkeit einer Betreuung für bestimmte Aufgabenbereiche vorliegt. Hierzu veranlasst das Gericht ein fachärztliches Gutachten sowie einen Sozialbericht der örtlichen Betreuungsbehörde. Diese spricht mit der betroffenen Person und ggf. deren Bezugspersonen und schlägt unter anderem dem Gericht einen geeigneten Betreuer vor. Es gibt die Möglichkeit, einen rechtlichen Betreuer nur für die Regelung ganz bestimmter Aufgabenbereiche zu bestellen, während über andere Lebensbereiche weiter alleine und eigenverantwortlich entschieden werden kann. 56 Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung Vorsorgevollmacht Im Falle von Handlungsunfähigkeit benötigen Sie einen rechtlichen Vertreter. Sie können mit der Vorsorgevollmacht möglichst eine oder ggf. mehrere Personen Ihres Vertrauens dazu ermächtigen, für Sie zu handeln, wenn Sie selbst nicht mehr dazu in der Lage sind. Eine gültige Vorsorgevollmacht vermeidet damit eine vom Gericht bestellte rechtliche Betreuung. Ihr Vertrauter entscheidet über alle Belange, für die Sie ihn bevollmächtigt haben. Das können alle persönlichen Angelegenheiten (z.B. Entscheidungen über medizinische Behandlungen) und/oder wirtschaftlichen Belange Ihres Lebens sein. Wenn Sie eine Vorsorgevollmacht selbst erstellen, können Sie diese bei der zuständigen Betreuungsbehörde beglaubigen lassen. Für manche Geschäfte muss die Vorsorgevollmacht notariell beurkundet werden, etwa bei Grundstücksgeschäften. Für Bankgeschäfte wird zusätzlich eine Bankvollmacht benötigt. WICHTIG: Eine Vorsorgevollmacht ist nur dann gültig, wenn diese in geschäftsfähigem Zustand erteilt wurde. Bevollmächtigen Sie nur Personen, denen Sie voll umfänglich vertrauen. Betreuungsvereine und die zuständige Betreuungsbehörde informieren und beraten über eine mögliche Vollmachterteilung. Betreuungsverfügung Wollen Sie heute keine Person im Rahmen einer Vorsorgevollmacht ermächtigen, dann können Sie in einer Betreuungsverfügung festlegen, wer zum rechtlichen Betreuer durch das Betreuungsgericht bestimmt werden soll und zwar erst dann, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, selbst zu entscheiden. Patientenverfügung Seit 2009 ist die Patientenverfügung auch rechtlich geregelt (BGB § 1901 a). Der Patientenwille steht im Rahmen einer medizinischen Behandlung der gesetzlichen Regelung zu Folge an erster Stelle. Die Patientenverfügung bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihrem Willen Ausdruck zu verleihen, welche Behandlungsmaßnahmen Sie wünschen und welche nicht. Solange Sie zu einer Entscheidung selbst in der Lage sind, kommt es auf Ihre Patientenverfügung allerdings nicht an, sie greift erst, wenn Sie Ihren Willen nicht mehr mitteilen können. Deshalb: Eine Patientenverfügung muss man nicht unbedingt haben. Aber: Zusätzlich zu einer evtl. Patientenverfügung benötigen Sie im Falle Ihrer Hilflosigkeit eine Vorsorgevollmacht oder einen rechtlichen Betreuer. WICHTIG: Beratung Vor der Erteilung einer Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung oder Patientenverfügung lassen Sie sich unbedingt kompetent beraten. Die Beratung durch Betreuungsvereine, Betreuungsbehörden und die Pflegestützpunkte ist kostenlos. Die Beratung bei Notaren und Rechtsanwälten ist kostenpflichtig. Darüber hinaus ist vor der Erstellung der Patientenverfügung eine Beratung durch einen Arzt Ihres Vertrauens empfehlenswert. Hinweis Sie sollten stets einen Hinweis auf die Patientenverfügung und ihre Vorsorgevollmacht bei sich tragen; bestenfalls bei Ihrer Krankenversicherungskarte. Es gibt auch die Möglichkeit der Registrierung und Hinterlegung von Vollmachten. Diese Möglichkeiten können Ihnen in der Beratung vorgestellt werden. Betreuungsvereine für die Stadt Landau: • Betreuungsverein der Arbeiterwohlfahrt Ostbahnstraße 22, 76829 Landau in der Pfalz, Tel: 06341 / 918271 • Betreuungsverein des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer Queichheimer Hauptstraße 36, 76829 Landau in der Pfalz Tel: 06341 / 55123 Betreuungsvereine für den Landkreis Südliche Weinstraße: • Betreuungsverein der Arbeiterwohlfahrt Ostbahnstraße 22, 76829 Landau in der Pfalz, Tel: 06341 / 918285 • Betreuungsverein des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer Queichheimer Hauptstraße 36, 76829 Landau in der Pfalz Tel: 06341 / 55323 • Betreuungsverein der Lebenshilfe Hochstadter Str.2 c, 76877 Offenbach an der Queich Tel.: 06348 / 3269109 und 06348 / 3269206 5 Betreuungsbehörde der Stadtverwaltung Landau Sozialamt, Langstraße 9a, 76829 Landau in der Pfalz Zimmer 113, 114 und 115, Tel: 06341 / 13 -0, -5020, -5022, -5023 Betreuungsbehörde der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße: Amt für Gesundheit und Soziales An der Kreuzmühle 2, 76829 Landau in der Pfalz Zimmer 230, 232 und 233, Tel.: 06341 / 940 -0, -153, -427, -157, -444 Über sämtliche Veranstaltungen der Betreuungsbehörde und der Betreuungsvereine wird die Bevölkerung über Tagespresse, Plakate sowie über das Internet informiert. 57 6. Finanzierung und Sozialleistungen Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz sind zeitintensiv und damit auch meist mit hohen Kosten verbunden. Die Pflegeversicherung mindert die finanziellen Folgen einer Pflegebedürftigkeit, deckt aber nicht alle Leistungen finanziell ab. Im Sozialgesetzbuch XI (SGB) werden die Voraussetzungen, die verschiedenen Leistungen und Weiteres geregelt. Die nachfolgenden Ausführungen berücksichtigen die aktuelle Gesetzgebung durch das Pflegestärkungsgesetz 1, gültig seit 1. Januar 2015. Bitte beachten Sie, dass das Bundesministerium für Gesundheit eine weitere Überarbeitung (Pflegestärkungsgesetz 2) plant. Pflegestufe 6.1 Leistungen der Pflegekassen / Pflegeversicherung Die Pflegeversicherung gewährt Leistungen, wenn wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung bei regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen des täglichen Lebens auf Dauer – voraussichtlich aber für mindestens sechs Monate – in erheblichem Maße Hilfebedarf besteht. Leistungen der Pflegeversicherung werden auf Antrag gewährt. Je nach Umfang des Hilfebedarfs wird der Pflegebedürftige einer Pflegestufe zugeordnet: Voraussetzungen Pflegestufe 0 Bei eingeschränkter Alltagskompetenz mit Anspruch auf Betreuungsleistungen, Pflegebedarf unterhalb Stufe 1 Pflegestufe I erheblich pflegebedürftig Gesamtbedarf mind. 90 Minuten/Tag, davon mehr als 45 Minuten Grundpflege, mind. 1x täglich Pflegestufe II schwer pflegebedürftig Gesamtbedarf mind. 3 Stunden/Tag, bei der Grundpflege mind. 2 Stunden täglich, 3x tgl. zu verschiedenen Tageszeiten Pflegestufe III schwerstpflegebedürftig Gesamtbedarf mind. 5 Stunden täglich, davon mind. 4 Stunden Grundpflege, regelmäßig mind. 1x in der Nacht 6 Anspruch auf Leistungen der Pflegestufe 0 haben Menschen mit dauerhaft festgestellter erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz, z.B. auf Grund einer Demenzerkrankung. In den Pflegestufen 1 bis 3 ist neben der Grundpflege ein Bedarf an hauswirtschaftlicher Versorgung erforderlich. Zusammen mit der Grundpflege ergibt sich der Gesamtbedarf. Bei einem außergewöhnlich hohen Pflegebedarf stehen bei Pflegestufe III mit H (Härtefall) zusätzliche Leistungen zur Verfügung. 58 Leistungen der Pflegeversicherung ab Januar 2015: ambulant Geldleistung pro Monat Sachleistung pro Monat mit Demenz* mit Demenz* 123 € 231 € Stufe 0 Stufe 1 244 € 316 € 468 € 689 € Stufe 2 458 € 545 € 1.144 € 1.298 € Stufe 3 728 € 728 € 1.612 € 1.612 € Härtefall 728 € 728 € 1.995 € 1.995 € Tagespflege pro Monat Verhinderungspflege pro Jahr mit Demenz* Stufe 0 231 € 1.612 € Stufe 1 468 € 689 € 1.612 € Stufe 2 1.144 € 1.298 € 1.612 € Stufe 3 1.612 € 1.612 € 1.612 € vollstationäre Pflege pro Monat Kurzzeitpflege pro Jahr Stufe 0 1.612 € Stufe 1 1.064 € 1.612 € Stufe 2 1.330 € 1.612 € Stufe 3 1.612 € 1.612 € Härtefall 1.995 € 1.612 € *Gilt für Personen mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz i.S. von §45a SGB XI – das sind vor allem an Demenz erkrankte Menschen. Ab dem 01.01.2015 können Leistungen der Tages- und Nachtpflege neben Pflegesachleistung / Pflegegeld in vollem Umfang in Anspruch genommen werden. 59 6 Beispiel: Herr B. ist an Demenz erkrankt. Er hat Anspruch auf Leistungen der Pflegestufe 2 mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz. Dreimal wöchentlich besucht er die Tagespflege. Dafür stellt die Pflegekasse monatlich 1.298 Euro für die pflegebedingten Aufwendungen zur Verfügung. Den Eigenanteil kann er teilweise über Betreuungsleistungen, max. 2.496 Euro jährlich, finanzieren. Für den ambulanten Pflegedienst stehen zusätzlich monatlich 1.298 Euro zur Verfügung. Der Pflegedienst rechnet davon 40% mit der Pflegekasse ab. Es werden 60% des Pflegegeldes, 327 Euro, ausbezahlt. 6 Pflegebedürftige der Pflegestufe 0, I, II oder III, die in ambulant betreuten Wohngruppen mit mindestens drei pflegebedürftigen Bewohnern leben, erhalten zusätzlich 205 Euro pro Monat. Die Leistungen für ambulante Pflege können als Sachleistung, Geldleistung oder als Kombination gewährt werden. Eine Sachleistung stellen die Pflegekassen zur Verfügung, wenn ein anerkannter Pflegedienst pflegerische oder/und hauswirtschaftliche Hilfen leistet, in der Regel rechnet der Pflegedienst direkt mit den Kassen ab. Wird der Anspruch auf Pflegesachleistungen nicht voll ausgeschöpft, kann ab 01.01.2015 der nicht genutzte Betrag (max. 40% des Leistungsbetrages) für niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsangebote verwendet werden. Eine Geldleistung sollte beantragt werden, wenn Angehörige oder private Pflegepersonen pflegen, dann wird das Pflegegeld der jeweiligen Pflegestufe dem Pflegebedürftigen monatlich ausbezahlt. Unter bestimmten Voraussetzungen leistet die Pflegekasse Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung für die Pflegeperson. Bei allen Pflegestufen einschließlich Pflegestufe 0 mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz bestehen Ansprüche auf Pflegehilfsmittel und auf Erstat- 60 tung für zum Verbrauch bestimmte Pflegemittel (40 Euro pro Monat). Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen werden bis zu 4000 Euro pro Maßnahme gefördert. Bis zu 16.000 Euro, wenn mehrere Anspruchsberechtigte zusammen wohnen. Ist die private Pflegeperson verhindert, kann Kurzzeit- und Verhinderungspflege in Anspruch genommen werden. Kurzzeitpflege kann in einer stationären Pflegeeinrichtung in Anspruch genommen werden ( Kap. 4.2.1). 50% des Betrags (806 Euro) können ab 01.01.2015 zusätzlich für Verhinderungspflege verwendet werden. Verhinderungspflege kann im Pflegeheim und im häuslichen Umfeld durchgeführt werden. Sie können einen anerkannten Pflegedienst oder eine private Pflegeperson beauftragen. Die Pflegeperson darf mit dem Pflegebedürftigen nicht verwandt sein. Verhinderungspflege kann für verschiedene Hilfen in Anspruch genommen werden ( Kap. 4.2.2). ☞ ☞ Nicht alle Leistungen der Pflegeversicherung können hier aufgeführt werden. Weitere Infos erhalten Sie bei Ihrer Pflegekasse oder einem Pflegestützpunkt, privat Versicherte bei COMPASS ( Kap. 2.3). ☞ 6.1.1 Pflegeeinstufung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Um Leistungen der Pflegeversicherung zu erhalten, muss bei der Pflegekasse des Betroffenen ein Antrag gestellt werden. Diese beauftragt den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung), in einem Gutachten die Voraussetzungen für eine Pflegestufe zu prüfen. Der Pflegegutachter führt in der Regel dazu einen Hausbesuch durch, zu dem er sich vorher schriftlich oder telefonisch anmeldet. Ausschlaggebend für die Feststellung der Pflegestufen 1 bis 3 ist der grundpflegerische Hilfebedarf. Dazu zählen alle Hilfen bei der Körperpflege, Ernährung, Mobilität und Ausscheidung. Voraussetzung für Pflegestufe 0 ist eine dauerhaft erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz nach den Richtlinien des MDK. Um die MDK-Begutachtung vorzubereiten, ist das Führen eines Pflegetagebuches empfehlenswert. Darin können Sie die täglich erforderliche Zeit dokumentieren und so auf die Fragen des MDK vorbereitet sein. Im Pflegetagebuch sollten die Pflegepersonen vor allem den zeitlichen Aufwand und die Häufigkeit für Anleitung/Beaufsichtigung bei den oben erwähnten grundpflegerischen Tätigkeiten dokumentieren. Diese werden auch berücksichtigt, wenn der Erkrankte die Verrichtung unter schrittweiser Anleitung selbst durchführen kann. Entscheidend ist, ob die Pflegeperson während der Pflege zeitlich gebunden ist, das heißt dabei bleiben muss, um eine korrekte Ausführung sicher zu stellen. Teilweise zeigen Betroffene zu Beginn einer Demenzerkrankung eine „gute Fassade“. Die Angehörigen sollten deshalb dem Gutachter die Defizite schildern, evtl. in Abwesenheit des Betroffenen. In jedem Fall sollte die Pflegeperson bei der Begutachtung dabei sein. Den Bescheid über das Ergebnis der Begutachtung erhalten die Pflegebedürftigen von ihrer Pflegekasse. Widerspruch Gegen den Einstufungsbescheid kann innerhalb 4 Wochen Widerspruch einlegt werden. Dieser kann zunächst formlos erfolgen mit der Bitte um Zusendung des MDK-Gutachtens. Bezugnehmend auf das Gutachten kann der Widerspruch konkret begründet werden, wenn einzelne Verrichtungen nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Die Richtlinien für die Begutachtung sehen für die einzelnen Verrichtungen so genannte Zeitkorridore vor, die teilweise dem tatsächlichen Aufwand bei der Pflege eines demenzkranken Menschen nicht gerecht werden. Es sollte überprüft werden, ob erschwerende Faktoren, beispielsweise Abwehrverhalten bei der Körperpflege, höhere Minutenwerte begründen. 6.1.2 Zusätzliche Betreuungsleistungen Seit dem 1. Januar 2015 haben alle Menschen mit einer Pflegestufe Anspruch auf Betreuungs- und Entlastungsleistungen von 104 Euro monatlich. Ist die Alltagskompetenz im erhöhten Maße eingeschränkt, beispielsweise durch eine Demenzerkrankung, stehen 208 Euro monatlich zur Verfügung. Voraussetzung hierfür sind die Feststellungen des MDK zu den Fähigkeitsstörungen im Bereich Wahrnehmung und Denken (z.B. Gedächtnisschwächen) und Verhaltensauffälligkeiten (z.B. starker Bewegungsdrang). Betreuungs- und Entlastungsleistungen können über anerkannte Betreuungsdienste in Anspruch genommen werden, wie etwa Tages- und Kurzzeitpflege, stundenweise Betreuung oder durch einen Pflegedienst ( Kap. 4.1.2, 4.1.4). ☞ Der Anspruch auf Betreuungs- und Entlastungsleistungen kann auf das erste Halbjahr des Folgejahres übertragen werden. 6.2 Leistungen der Krankenkassen Die Krankenkassen bieten vielfältige Leistungen an, dazu gehört auch die häusliche Krankenpflege. Diese beinhaltet behandlungspflegerische Leistungen, die durch einen anerkannten Pflegedienst durchgeführt werden, beispielsweise Verbandswechsel oder Medikamentengabe. Demenzkranke Menschen haben, teilweise auch schon zu Beginn der Erkrankung, Schwierigkeiten mit der regelmäßigen Medikamenteneinnahme. Es kann vorkommen, dass Medikamente falsch sortiert, gar nicht oder auch doppelt genommen werden. Sollte im häuslichen Umfeld niemand zur Verfügung stehen, dies zu überwachen, kann diese Aufgabe von einem ambulanten Pflegedienst übernommen werden. Häusliche Krankenpflege muss vom Hausarzt verordnet und von der Krankenkasse genehmigt werden. 61 6 6.3 Sozialhilfe Da die Leistungen der Pflegekassen nicht alle erforderlichen Hilfen finanzieren, muss ein Großteil selbst bezahlt werden. Reichen die eigenen Mittel dazu nicht aus, kann bei dem örtlich zuständigen Sozialamt Kostenübernahme beantragt werden. Bei geringem Einkommen und Vermögen können die Kosten unter Umständen von den Sozialhilfeträgern nach vorheriger Antragstellung übernommen werden. Einzelfragen, beispielsweise über einzusetzendes Vermögen, sollten mit dem zuständigen Sozialhilfeträger geklärt werden! Je nach Lebenssituation und Hilfebedarf können verschiedene Leistungen beantragt werden: – Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung Wenn Einkommen und Vermögen nicht ausreichen, um den Lebensunterhalt zu sichern, können Personen über 65 Jahre oder Personen mit dauerhafter Erwerbsminderung Grundsicherung beantragen. Ein Mehrbedarf wird anerkannt bei Merkmal G im Schwerbehindertenausweis, bestimmte Hilfen, wie Essen auf Rädern, werden bezuschusst. 6 – Wohngeld Wohngeld kann als Mietzuschuss oder Lastenzuschuss (bei Wohneigentum) bewilligt werden. Die Höhe richtet sich nach den Einkommensverhältnissen und der Wohnsituation. – Hilfe zur Pflege Wenn die Leistungen der Pflegeversicherung nicht ausreichen oder keine Pflegestufe gewährt wurde, kann beim Sozialamt ein Antrag auf Übernahme der nicht gedeckten Kosten gestellt werden. Voraussetzung ist, dass ein Mindestmaß an pflegerischem und/ 62 oder hauswirtschaftlichem Hilfebedarf besteht. Diese Konstellation ist häufig bei demenzkranken Menschen gegeben. Bei der Gewährung von Hilfe zur Pflege hat die häusliche Pflege Vorrang vor der vollstationären Pflege. Die Hilfe zur Pflege umfasst folgende Leistungen: • • • • • Häusliche Pflege Hilfsmittel Tages- und Nachtpflege Kurzzeitpflege Vollstationäre Pflege Das Sozialamt prüft Einkommens- und Vermögensverhältnisse und die Unterhaltspflicht von Kindern und Eltern im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben. – Landesblindengeld / Landespflegegeld Bei Blindheit oder starker Sehbehinderung kann Landesblindengeld beantragt werden, jedoch nicht in stationären Einrichtungen. Anspruch auf Landespflegegeld haben Schwerbehinderte nach Vollendung des ersten Lebensjahres. Leistungen der Pflegeversicherung sind vorrangig zu beantragen und werden angerechnet. Wann sollte ein Antrag auf Sozialhilfe gestellt werden? Sozialhilfe wird frühestens ab dem Zeitpunkt bezahlt, ab welchem dem Sozialhilfeträger bekannt ist, dass ein sozialhilferechtlicher Hilfebedarf besteht. Daher sollte ein Antrag so früh wie möglich gestellt werden, also noch vor dem Einzug in ein Pflegeheim oder wenn unklar ist, ob mit den Leistungen der Pflegeversicherung sowie vorhandenem Einkommen oder Vermögen alle erforderlichen Hilfen bezahlt werden können. Mit dem Antrag sind etliche Unterlagen einzureichen, informieren Sie sich deshalb rechtzeitig bei: Antragstellung / Ansprechpartner: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Sozialamt Langstraße 9 a 76829 Landau in der Pfalz Tel.: 06341 13-0 www.landau.de Kreisverwaltung Südliche Weinstraße Amt für Gesundheit und Soziales An der Kreuzmühle 2 76829 Landau Tel.: 06341-940-0 www.suedliche-weinstrasse.de Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung entscheidet auf Antrag über die Höhe des Grades der Behinderung. Außerdem stellt es in dem Bescheid fest, ob bestimmte gesundheitliche Merkmale, sogenannte Merkzeichen, gegeben sind. Nach diesen Kriterien wird bestimmt, welche Nachteilausgleiche in Anspruch genommen werden können: Merkzeichen G – erhebliche Gehbehinderung – Merkzeichen aG – außergewöhnliche Gehbehinderung, Berechtigung zum Parken auf Parkplätzen für schwerbehinderte Menschen – Merkzeichen B – Berechtigung zur Mitnahme einer Begleitperson bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel – Merkzeichen H – Hilflosigkeit – 6.4 Sonstige Leistungen Je nach Leistungsbeeinträchtigung durch eine Demenzerkrankung kann ein Anrecht auf einen Schwerbehindertenausweis vorliegen. Nähere Informationen und Antragsvordrucke finden sie unter: www.lsjv.de/Versorgung/Recht der behinderten Menschen. Stand 15.01.2015 Der Antrag ist zu stellen beim: Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Landau Reiterstraße 16 76829 Landau Tel.: 06341 26-1, Tel.: Bürger-Service-Büro 06341 26-207 Fax: 06341 26-287, Fax: Bürger-Service-Büro 06341 26 48207 6 63 7. Begleitung in der letzten Lebensphase Das Ende des Lebensweges ist oftmals durch unterschiedliche Gefühle geprägt. Angst, Trauer, Ungewissheit vor der Zukunft aber auch Dankbarkeit für das Erlebte bestimmen den Alltag. Die Angehörigen müssen Abschied nehmen und stehen vor der Aufgabe, die letzte gemeinsame Zeit zu gestalten. Achtsamkeit, respektvoller Umgang und Geduld miteinander sind ebenso wichtig wie die körperliche Pflege. Besonders bei demenzkranken Menschen können Angst und Unruhe durch liebevolle Zuwendung vertrauter Menschen gemildert werden. Hilfe und Unterstützung für die Betroffenen und die ihnen nahe stehenden Menschen geben Dienste, die mit der Begleitung von Sterbenden Erfahrung haben. Eine individuelle und ganzheitliche Begleitung bieten die ambulanten und stationären Hospiz- und Palliativhilfen. 7.1 Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst Die Arbeit des ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes hat zum Ziel, schwer kranke Menschen mit begrenzter Lebenserwartung sowie ihre Angehörigen zu beraten, zu unterstützen und zu begleiten. Die Beratung kann erfolgen in der Beratungsstelle, zu Hause sowie in Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen. 7 Der Beratungsdienst möchte für die Erkrankten und ihre Angehörigen ein Netzwerk aufbauen, das bestmögliche Lebensqualität sichern hilft, sowie Schmerzen und andere Symptome zu lindern versucht. Die Hospizarbeit hat dabei die ganze Person mit ihren Wünschen und Möglichkeiten 64 im Blick und richtet sich immer nach den Bedürfnissen der betroffenen Menschen. Die Arbeit erfolgt in enger Vernetzung mit ambulanten Pflegediensten, Haus- und Fachärzten, Schmerztherapeuten, Kliniken und anderen Einrichtungen. Die Hospizfachkräfte werden durch ehrenamtliche Helfer unterstützt. Dieser Dienst wird durch die Krankenkassen und Krankenpflegevereine gefördert und kann kostenfrei in Anspruch genommen werden. Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst Landau / Landkreis Südliche Weinstraße Weißenburger Straße 1 76829 Landau Tel.: 06341 / 942946 Fax: 06341 / 968563 E-Mail: [email protected] Ambulantes Hospiz Neustadt an der Weinstraße Grainstraße 8 67434 Neustadt an der Weinstraße Tel.: 06321 8598590 E-Mail: [email protected] Klinikum Landau / Landkreis Südliche Weinstraße Palliativstation Annweiler Georg-Staab-Straße 3 76855 Annweiler Tel.: 06346 / 970-4150 Fax: 06346 / 970-4109 Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/ Weinstrasse Palliativstation Stiftstraße 10 67434 Neustadt an der Weinstraße Telefon: 0 63 21 / 859-0 Telefax: 0 63 21 / 859-8009 E-Mail: [email protected] Stationäre Hospize Ein Hospiz ist ein Ort für schwerstkranke Menschen, deren Versorgung trotz aller Hilfsangebote zu Hause nicht oder nicht mehr geleistet werden kann. Hier wird auf die individuellen Wünsche der Betroffenen und deren Angehörige und Freunde. Hospiz im Wilhelminenstift in Speyer Hilgardstraße 26, Eingang: Diakonissenstraße, 67346 Speyer Tel: 06232/22-1689 Fax: 06232/22-1927 E-Mail: [email protected] Haus Magdalena in Pirmasens Waisenhausstraße 1 66954 Pirmasens Tel.: 06331/522-200 Fax: 06331/522-222 E-Mail:[email protected] 7.2 Beistand bei Trauer Wenn ein vertrauter Mensch stirbt, ist nichts mehr wie es war. Oft können Kummer und Schmerz nicht alleine bewältigt werden. In einem geschützten Rahmen finden Betroffene die Möglichkeit, sich auszutauschen und ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Hilfsangebote: Das „Trauercafé“ ist ein Angebot des Ambulanten Hospizund Palliativberatungsdienstes. Die Treffen finden einmal im Monat am dritten Mittwoch im Heilig Kreuz, Gemeindesaal, Augustinergasse 6 in Landau statt. Regina Brachat-Schwab Tel.: 06346 / 3388 Monika Zimmermann Tel.: 06341 / 80559 Bernd Fingerl Tel.: 06341/ 510064 Zusätzlich zum „Trauercafé“ bietet die Trauergruppe die Möglichkeit, sich in einer geschlossenen Gruppe über einen Zeitraum von 6 Monaten zu treffen. Die Gruppe beginnt jeweils im Oktober und endet im darauffolgenden April. Die Gruppe trifft sich nach Absprache in den Räumlichkeiten des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes Landau/SÜW, Weißenburgerstraße 8 in Landau. Inge Vorspel-Hartard Tel.: 06345/8749 Eine Hinterbliebenengruppe für Angehörige demenziell erkankter Menschen trifft sich 1x im Quartal und nach Absprache im Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie in Klingenmünster. Sarah Doll Fachkrankenschwester für psychiatrische Pflege Klinik für Gerontopsychiatrie, Station G3 Tel: 06349/ 9002680, dienstags ab 13 Uhr 7 65 8. Glossar / Erläuterung der Fachbegriffe Biographie: mündliche oder schriftliche Präsentation des Lebenslaufes. Sie ist oftmals der Schlüssel zu noch vorhandenen Fähigkeiten und zum Verstehen von Verhaltensweisen. chronisch: sich langsam entwickelnd und lang andauernd (z.B. Krankheiten) degenerativ: Verschleiß oder Abbau von Funktionen. Depression: Psychische Erkrankung mit vorwiegend bedrückter Stimmung, Freud- und Gefühllosigkeit; psychische Niedergeschlagenheit Ergotherapie: gehört zu den medizinischen Heil- und Hilfsberufen und dient der Wiederherstellung, Verbesserung und Erhaltung von Funktionen und Fähigkeiten. genetisch: erbliche Veranlagung Harnverhalt: Unfähigkeit, die Harnblase zu entleeren Affektausbrüche: plötzliche Entladung von angestauten Stimmungen. Amyloid-Plaques: bestimmte Einweißkörper, die sich störend an Nervenbahnen anlagern oder zwischen Nervenzellen anhäufen können. Basale Stimulation®: ist eine pflegerische Möglichkeit bei Menschen mit Aktivitäts- und Wahrnehmungsstörungen. Ziel ist, dass der Angesprochene sich selber spürt und seine Grenzen wahrnimmt. 68 8 Inkontinenz: unkontrollierter Abgang von Urin und / oder Stuhl Kontinenzhilfen: aufsaugende Vorlagen, Windeln, Pants oder ableitende Systeme wie etwa Blasendauerkatheter kumulativ: einzelne Faktoren, die sich als Summe ergänzen oder verstärken Leistungsmodule: in Komplexe zusammengefasste Pflege- und Hauswirtschaftstätigkeiten. Dienen den ambulanten Pflegedienstes als Grundlage für die Abrechnung mit den Pflegekassen Mobilität: Selbstbewegungsfähigkeit eines Menschen motorisch: die Bewegungsabläufe betreffend neurofibrilläre Bündel: verfilzte Faserbündel, die sich innerhalb der Nervenzellen bilden und die Funktionsabläufe stören Obstipation: Verstopfung des Verdauungsapparates, Darmträgheit palliativ: bezeichnet therapeutische Maßnahmen, die nicht auf die Heilung der Krankheit, sondern auf die Linderung der Beschwerden (Symptome) ausgerichtet sind. paranoid: unter einer unkorrigierbaren, irrealen Überzeugung leidend Radikale: besonders reaktionsfreudige Moleküle, die sich oft in zelluläre Abläufe einmischen und stören Reduktion: Verminderung, Zurückführung Ressourcen: Kräfte und Fähigkeiten, die ein Mensch zu seiner Entfaltung bzw. Entwicklung einsetzen kann und Geräuschen neue Erlebnismöglichkeiten der Umwelt. Auf Stress, Angst, Misstrauen, Desorientiertheit, Unruhe, Antriebslosigkeit kann durch diese, bewusst ausgewählten Reize in angenehmer Atmosphäre positiv eingewirkt werden Symptom: Krankheitszeichen oder -erscheinung Validation: Wertschätzende Zuwendungsmethode, um mit alten, an einer Demenz erkrankten Menschen Kontakt aufzunehmen, die man über eine normale Kommunikation nicht mehr erreichen kann. Die Validation geht davon aus, dass es immer einen nachvollziehbaren Grund für das sonderbare Verhalten von verwirrten alten Menschen gibt und dass dieser Grund in der Vergangenheit der Person liegt. „Sich in die Schuhe des anderen zu stellen, um fühlen zu können, was er erlebt“ ist einer der Leitsätze der Validation. Praktisch wird konfrontative Kommunikation vermieden und eine annehmend-wertschätzende Haltung eingenommen. verbal-aggressiv: heftiges Vorgehen mit Worten, gesprochene Aggressivität Homocystein: natürlich vorkommende einweißähnliche Aminosäure als chemisches Zwischenprodukt, deren überhöhter Nachweis mit Gefäßschäden, Depressionen und Demenz in Verbindung gebracht wird. Snoezeln: aus dem Niederländischen „doezelen“ (dösen) und „snuffelen“ (schnuppern) zusammengesetzt. Vor allem auf die sinnliche Wahrnehmung und Erfahrung gerichtet und schafft mit Hilfe von beispielsweise Licht 6 6 8 [ Wir sprechen südlich. ] Wir fördern das soziale und kulturelle Leben in unserer Region. DED Für uns spielt die Region die erste Geige. Ganz gleich, ob Musik, Kunst, Kultur oder Ehrenamt – soziales Engagement ist schon immer ein wichtiger Bestandteil unserer Geschäftsphilosophie. Wir engagieren uns in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und unterstützen zahlreiche gemeinnützige Projekte. Wir tun alles dafür, dass es den Menschen in der Region gut geht. Das kann sich sehen – und hören lassen! Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. www.sparkasse-suew.de Wir danken für die Unterstützung!
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