Historischer Verein Memmingen e. V. Mitgliederversammlung Am Donnerstag, den 19. März 2015 fand die Mitgliederversammlung des Historischen Vereins Memmingen e.V. statt. Im Mittelpunkt standen Jahres- und Kassenbericht 2014, die Präsentation der Memminger Geschichtsblätter 2014 sowie Ausblicke auf Vereinsprojekte und -publikationen 2015. Der Vorsitzende stellte im Rahmen der sehr gut besuchten Versammlung erste Überlegungen für eine erneute Stellungnahme des Historischen Vereins zur Sanierung des Areals zwischen Bahnhof-, Maximilian- und Kalchstraße vor. Anschließend referierte der Münchner Historiker Maximilian Strnad über die Deportation der Juden aus Schwaben. Bauernjörg Am 12. April 2015 stellt Elmar L. Kuhn das neue Buch von Prof. Dr. Peter Blickle über den „Bauernjörg“ vor. Mit dieser Publikation erhält – so der neue Vorsitzende der Gesellschaft Oberschwaben, Prof. Dr. Thomas Zotz – Georg III. Truchsess von Waldburg (1488-1531) endlich eine moderne biographische Würdigung. Als oberster Feldhauptmann eines Heeres der Fürsten, des Adels und der Reichsstädte – ist im Flyer des Verlages C.H.Beck zu lesen – hat Georg von Waldburg den größten Aufstand niedergeschlagen, den Europa vor 1789 erlebt hat. Die Veranstaltung der Gesellschaft Oberschwaben findet um 11 Uhr in Leutkirch im Allgäu (Rathaus/Schwörsaal) statt. Parkmöglichkeit in der Tiefgarage „Löwencenter“ (Viehmarkstraße 2). Um Anmeldung bei der Gesellschaft Oberschwaben / Geschäftsstelle im Landratsamt Sigmaringen (Tel. 07571/102-1141, [email protected]) wird bis 5. April gebeten. „Freiheit“ im Heiligen Römischen Reich Am Dienstag, 14. April 2015 referiert Prof. Dr. Anton Schindling, Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, über die „Teutsche Libertät“ - Freiheit und Partizipation im Heiligen Römischen Reich“ um 19 Uhr im Geschichtsforschung · Heimatpflege · Denkmalschutz Hotel Waldhorn in Ravensburg (Marienplatz 15). In seiner Vorankündigung erläutert der Veranstalter (Friedrich-Naumann-Stiftung) den Inhalt des Referats folgendermaßen: Die „teutsche Libertät“ bezeichnete im Heiligen Römischen Reich der frühen Neuzeit die politischen Rechte und Privilegien der Stände im Mächtespiel mit dem Kaisertum. Seit der Reformation verband sich das Autonomiestreben der Reichsstände mit konfessionspolitischen Beweggründen. Während diese bis zu militärischen Konflikten eskalierten (30jähriger Krieg), entstand im politischen und juristischen Denken das Konzept einer dualen Souveränität, die das Reich als zwischen Kaiser und Fürsten aufgeteilte Herrschaft interpretierte (Westfälischer Friede). Dahinter steckt auch die Idee einer frühmodernen Ordnung der feudalen Gesellschaft, die den direkten Zugriff einer zentralisierten Staatsgewalt auf den Bürger erschwert. Die „deutsche oder ständische Freiheit“ entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten zu einem wichtigen Bestandteil der politischen Kultur in Deutschland. Friedhofs-Denkmalpflege Am 16./17. April findet in Eichstätt eine Fachtagung des Bayer. Landesvereins für Heimatpflege zum Thema „Friedhof und Denkmal. Vom Umgang mit historischen Friedhöfen“ statt. Eine zentrale Frage wird dabei sein, wie man dem Prozess der Verwahrlosung oder Zerstörung historischer Grabstätten entgegenwirken kann. Hospitäler Zum Thema „Bayerische Hospitäler im Mittelalter – Stiftungen für die Ewigkeit?“ referiert am Donnerstag, 23. April um 18.30 Uhr im Augsburger NEWSLETTER 2015 Nr. 4 Zeughaus Prof. Dr. Gisela Drossbach, Augsburg/ München. Mit Stiftungen von Herbergen (Pilgerhäusern) und Unterkünften für Arme, Kranke, Alte durch adelige bzw. vermögende Kreise im Frühund Hochmittelalter entfaltete sich ein weites Feld aktiver Fürsorge und tätiger Nächstenliebe (z.B. das Antoniter-Haus in Memmingen, HeiligGeist-Orden). Neben Häusern unter geistlicher oder ordensmäßiger Leitung entwickelten sich mit dem Aufblühen von Städten auch bürgerliche Einrichtungen mit differenzierteren Aufgaben, pflegerischer, medizinischer Versorgung. Treffen der Landsknechte Im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach treffen sich am 25./26. April Gruppen des „Bundes oberschwäbischer Landsknechte“ inmitten der strohgedeckten Bauernhäuser zu Lagerleben, Waffendrill (Samstag) und Nachstellung einer Schlacht (Sonntag). Im Museumsdorf können Bauernhäuser mit original eingerichteten Stuben und Werkstätten, Gärten und Tieren besichtigt werden. Öffnungszeiten: 29. März bis 1. November von 10 bis 18 Uhr. Weitere Infos unter www.museumsdorf-kuernbach.de. Christoph Engelhard, 1. Vorsitzender [email protected], www.hv-memmingen.de 26.03.2015
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