14. August 2008 • Neumarker Wochenblatt • Seite 1 Herausgeber: Gemeinde Neumark und Secundo-Verlag GmbH. Druck und Verlag: Secundo-Verlag GmbH, Auenstraße 3, 08496 Neumark, Telefon 03 76 00 / 36 75, Telefax 03 76 00 / 36 76. Verantwortlich für den amtlichen Teil Bürgermeister Fester; für den übrigen Inhalt und Anzeigenteil Peter Geiger. Gemeinde Neumark, Markt 3, 08496 Neumark, Tel.: 03 76 00 / 94 10, Fax: 03 76 00 / 29 03, www.neumark-vogtland.de Jahrgang 2015 Donnerstag, 19. März 2015 Nr. 3 Der traditionsreiche Kinderfasching, der immer am Faschingsdienstag von der Sportgemeinschaft 1880 Reuth e.V. veran staltet wird, fand auch in diesem Jahr wie der großen Anklang bei den großen und kleinen Gästen. In der Turnhalle feierten über 80 Kinder ab 16.30 Uhr bei Spiel, Spaß und guter Laune. Eine wieder einmal gelungene Veranstal tung. Vielen Dank an alle Helfer und die zahlrei chen Gäste! Seite 2 • Neumarker Wochenblatt • Donnerstag, 19. März 2015 Amtliche Bekanntmachungen Verbrennen von pflanzlichen Abfällen in privaten Grundstücken Meldepflicht Das Verbrennen von pflanzlichen Abfällen ist nach der Pflanzenabfallverordnung nur ausnahmsweise gestattet. Eine Ausnahme besteht immer dann, wenn die Abfälle nicht durch Verrotten, Liegenlassen, Untergraben, Unterpflügen oder Kompostieren auf dem Grundstück, auf dem sie anfallen, entsorgt werden können. Ein Schreddern und Häckseln der Abfälle ist einem Verbrennen vorzuziehen. Die Belästigung der Umgebung mit Rauch und Geruch ist dabei so gering wie möglich zu halten. Bei starkem Wind und nassem Laub ist vom Verbrennen generell abzuraten. Ist eine solche Ausnahme wie oben beschrieben gegeben, ist ein Verbrennen vom 1. bis 30. April und vom 1. bis 30. Oktober werktags in der Zeit zwischen 8.00 und 18.00 Uhr, höchstens jedoch während zwei Stunden täglich, zulässig. Ein Abstand von 100 m vom Wald, zu Bundes-, Land- und Kreisstraßen, Lagern mit brennbaren Flüssigkeiten oder mit Druckgasen sowie Betrieben, in denen explosionsgefährliche oder brennbare Stoffe hergestellt, verarbeitet oder gelagert werden, ist einzuhalten. Eine Umschichtung der zu verbrennenden Materialien kurz vor dem Anzünden sollte unbedingt erfolgen, da es gemäß § 25 des Sächsischen Naturschutzgesetzes verboten ist, wildlebende Tiere zu beunruhigen, zu verletzen oder zu töten bzw. ihre Lebensstätten zu beeinträchtigen oder zu zerstören. Bürgerinnen und Bürger, die in Neumark eine Wohnung beziehen, sind nach dem sächsischen Meldegesetz verpflichtet, sich innerhalb zwei Wochen nach Bezug der Wohnung anzumelden. Das gilt auch bei einem Umzug innerhalb der Gemeinde. Eine Abmeldung der bisherigen Wohnung ist nicht erforderlich. Bitte beachten Sie Ihre Meldepflicht zur Vermeidung einer Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann. Einwohnermeldeamt Bürgermeister- und Landratswahlen 2015 Die Gemeinde Neumark sucht wieder Wahlhelfer für die Wahlen am 07.06.2015 sowie für eine eventuell stattfindende Nachwahl am 28.06.2015. Interessenten können sich im Ordnungsamt der Gemeinde melden. Aus dem Ordnungsamt Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern Einige werden sich fragen, was soll das schon wieder? Wird das nicht jedes Jahr aufs Neue wieder aus der Schreibtischschublade geholt? Nicht ohne Grund müssen wir immer wieder auf das Freihalten von Verkehrszeichen und Straßen hinweisen. Im Ort gibt es einige Stellen, wo die Äste oder Hecken zu weit in die Straße ragen. Auch die Sichtdreiecke sind zu beachten. Jeder Grundstückeigentümer sollte überprüfen, ob seine Bäume, Sträucher oder Hecken einen Rückschnitt benötigen. Gewässerschau Die Gemeinde führt auch in diesem Jahr wieder eine Gewässerschau am Neumarker und Schönbacher Bach sowie im OT Reuth durch. Durch die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung werden der Zustand des Gewässers, die An- und Ausspülungen seit dem letzten Jahr sowie der Zustand des Gewässerrandstreifens begutachtet. Wie schon im vorigen Jahr wird verstärkt auf die Ablagerungen innerhalb des Gewässerrandstreifens (5 m von der Böschungsoberkante) geachtet. So ist es nach dem Sächsischen Wassergesetz nicht erlaubt, Komposthäufen und andere Materialien (insbesondere auch Rasenschnitt und Laub) im Uferbereich abzulagern um Abtragungen bei Hochwasser zu vermeiden. Aufschüttungen im Gewässerrandbereich sind nur mit Zustimmung erlaubt. Kontrolliert wird ebenfalls, ob die neu errichteten Uferbefestigungen eine wasserrechtliche Genehmigung haben. Dazu zählt auch das Auslegen mit Rasengitterplatten an der Böschung oder eine Befestigung mit einer Steinmauer und in der Folge die Abänderung des Böschungswinkels. Bitte gewähren Sie unseren Mitarbeitern ungehinderten Zutritt zum Gewässer. Hexenfeuer Wie in jedem Jahr können auch diesmal wieder am 30. April die Brauchtumsfeuer entfacht werden. Das Ordnungsamt erteilt hierfür die Genehmigung. Anträge sind während der Dienststunden bis 24.04.2015 erhältlich. Herzlichen Glückwunsch Die Gemeindeverwaltung Neumark gratuliert allen Jubilaren recht herzlich und wünscht alles Gute, vor allem Gesundheit für das weitere Leben. Neumark 19.03.2015 Herr Heini Böhm 19.03.2015 Frau Christa Möckel 19.03.2015 Herr Werner Moses 20.03.2015 Herr Wolfgang Jugel 20.03.2015 Frau Liesbeth Spießhofer 24.03.2015 Herr Rolf Dunger 24.03.2015 Frau Irmgard Guderle 24.03.2015 Herr Oskar Klemm 25.03.2015 Herr Klaus Karbstein 25.03.2015 Herr Reiner Schenker 25.03 .2015 Frau Gitta Schneider 26.03.2015 Herr Kurt Wolf 27.03.2015 Frau Monika Müller 30.03.2015 Herr Reiner Bätz 30.03.2015 Herr Peter Golle 31.03.2015 Herr Heinz Pawlitta seinen 72. ihren 85. seinen 85. seinen 79. ihren 88. seinen 76. ihren 76. seinen 85. seinen 73. seinen 84. ihren 73. seinen 81. ihren 76. seinen 70. seinen 72. seinen 71. Bezugsbedingungen: Das Amtsblatt erscheint monatlich und kostet im Abonnement, das bei der Gemeindeverwaltung Neumark, Markt 3, 08496 Neumark, aufgenommen werden kann, 1,00 Euro/Quartal, im Einzelerwerb im Rathaus, Bürocenter Klemm, Bäckerei Schneider und Bäckerei Thieroff 0,35 Euro. Donnerstag, 19. März 2015 • Neumarker Wochenblatt • Seite 3 02.04.2015 Frau Gertrud Stempin 04.04.2015 Frau Ursula Hübner 04.04.2015 Frau Christa Singer 05.04.2015 Herr Rudolf Bley 05.04.2015 Herr Martin Hilbert 05.04.2015 Herr Lothar Möckel 06.04.2015 Herr Jürgen Ebert 08.04.2015 Frau Inge Pietzsch 08.04.2015 Herr Wolfgang Sommer 09.04.2015 Herr Siegfried Singer 10.04.2015 Herr Achim Müller 11.04.2015 Herr Kurt Eckert 13.04.2015 Frau Adelheid Schneider 19.04.2015 Frau Erika Zimmer 21.04.2015 Frau Anita Schwarz 22.04.2015 Herr Dieter Zeuner ihren 79. ihren 89. ihren 86. seinen 93. seinen 93. seinen 84. seinen 71. ihren 83. seinen 80. seinen 76. seinen 77. seinen 94. ihren 72. ihren 81. ihren 80. seinen 75. Sonntag, 29. März, 6. Sonntag in der Passionszeit, Palma rum 10.30 Uhr Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls, gleichzeitig Kindergottesdienst Reuth 19.03.2015 Herr Dieter Heroldt 21.03.2015 Herr Dietmar Floß 24.03.2015 Frau Magda Langheinrich 24.03.20 15 Frau Annelie Meier 25 .03.2015 Herr Klaus Seifert 08.04.2015 Herr Frieder Trommer 09.04.2015 Frau Eveline Junghänel 10.04.2015 Frau Marianne Schwarz 10.04.2015 Frau Erika Seifert 14.04.2015 Herr Erwin Pohl 19.04.2015 Herr Peter Hartmann seinen 76. seinen 74. ihren 76. ihren 71. seinen 74. seinen 75. ihren 79. ihren 74. ihren 75. seinen 83. seinen 76. Ostermontag, 6. April 10.00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst in der Peter-Paul-Kirche in Reichenbach In Neumark kein Gottesdienst! ihren 73. Achtung: Nach Ostern beginnen die Gottesdienste in Neu mark wieder 09.00 Uhr! Schönbach 11.04.2015 Frau Ursula Kulke Fester Bürgermeister Dienstag, 31. März 18.30 Uhr Junge Gemeinde im Kantorat Mittwoch, 1. April 19.30 Uhr Kirchenchor im Pfarrsaal Donnerstag, 2. April 18.45 Uhr Posaunenchor im Kantorat Karfreitag, 3. April 14.30 Uhr Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu mit Feier des Heiligen Abendmahls Sonnabend, 4. April 10.00 Uhr Jungschar im Kantorat Ostersonntag, 5. April 10.30 Uhr Familiengottesdienst Dienstag, 7. April 18.30 Uhr Junge Gemeinde im Kantorat Mittwoch, 8. April 19.30 Uhr Kirchenchor im Pfarrsaal Donnerstag, 9. April 18.45 Uhr Posaunenchor im Kantorat Freitag, 10. April 19.00 Uhr Kirchenvorstandssitzung im Pfarrsaal Sonntag, 12. April, 1. Sonntag nach Ostern, Quasimodo geniti 09.00 Uhr Gottesdienst, gleichzeitig Kindergottesdienst Montag, 13. April 19.30 Uhr Mütter- und Frauendienst im Pfarrsaal Wer seinen Geburtstag nicht veröffentlicht haben möchte, muss dies der Gemeindeverwaltung Neumark, Markt 3, mitteilen, Tel. 037600/94118. Kirchliche Nachrichten Donnerstag, 19. März 14.30 Uhr Treffen der Multiple-Sklerose-Kranken im Pfarrsaal 19.30 Uhr Bibelwochenabend im Pfarrsaal Sonntag, 22. März, 5. Sonntag in der Passionszeit, Judika 10.30 Uhr Gottesdienst zum Abschluss der Bibelwoche und Vorstellung der diesjährigen Konfirmanden Mittwoch, 25. März 19.30 Uhr Kirchenchor im Pfarrsaal Donnerstag, 26. März 18.45 Uhr Posaunenchor im Kantorat 19.30 Uhr Bastelabend im Pfarrsaal Dienstag, 14. April 14.15 Uhr Seniorenkreis im Pfarrsaal 18.30 Uhr Junge Gemeinde im Kantorat Mittwoch, 15. April 19.30 Uhr Kirchenchor im Pfarrsaal Donnerstag, 16. April 14.30 Uhr Treffen der Multiple-Sklerose-Kranken im Pfarrsaal 19.00 Uhr Posaunenchor im Kantorat Sonnabend, 18. April 19.00 Uhr Konzert der Jesus Gospel Singers in der Kirche Sonntag, 19. April, Miserikordias Domini 09.00 Uhr Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls, gleichzeitig Kindergottesdienst Dienstag, 21. April 18.30 Uhr Junge Gemeinde im Kantorat Mittwoch, 22. April 19.30 Uhr Kirchenchor im Pfarrsaal Donnerstag, 23. April 18.45 Uhr Posaunenchor im Kantorat Seite 4 • Neumarker Wochenblatt • Donnerstag, 19. März 2015 Landeskirchliche Gemeinschaft sonntags und mittwochs 19.30 Uhr Bibelstunde jeden 3. Mittwoch 15.00 Uhr Frauenstunde Christenlehre 1. bis 3. Klasse: dienstags 15.00 Uhr im Kantorat 4. bis 6. Klasse: dienstags 16.00 Uhr im Kantorat Konfirmandenstunde 8. Klasse: 7. Klasse: mittwochs 17.00 Uhr im Kantorat donnerstags 16.00 Uhr im Kantorat Kinderchor für Kinder bis 5. Klasse dienstags 16.00 Uhr im Pfarrsaal Jugendchor „Songs of Joy“ freitags 18.00 Uhr im Gemeindehaus Reichenbach Krabbelgottesdienst Sonnabend, 18. April, 15.30 Uhr im Kantorat Gottesdienste der Katholischen Gemeinde jeden Sonntag: 11.00 Uhr Gottesdienst in der Friedhofskapelle Vor 70 Jahren geht der Zweite Weltkrieg zu Ende Am 17. April 1945 ist auch für Neumark der Krieg vorbei In einer dreiteiligen Serie von lokalhistorischen Beiträgen erinnert Prof Dr. Siegfried Kluge an die Ereignisse in unserem Ort in den letzten Kriegsmonaten und den Zusammenbruch des so genannten Dritten Reiches. Teil 1: Die Monate vor Kriegsende In den Monaten vor Ende des Krieges lasten die Ängste und Schrecken des nahenden Zusammenbruchs schwer auch auf den Einwohnern unseres Ortes. Die Endphase des Krieges ist spürbar. Flüchtlingsströme haben ein kaum zu überbietendes Ausmaß erreicht. Die Versorgungslage der Bevölkerung ist schlecht, die Trauer um die gefallenen und vermissten Ehemänner, Väter und Söhne groß. Nahezu täglich heulen die Sirenen: Voralarm – Fliegeralarm! Die Menschen flüchten in die Luftschutzkeller oder an andere vermeintlich sichere Orte. Schon seit langem sind des nachts die Wohnungsfenster mit schwarzem Papier oder dunklem Stoff verhangen. Kein Licht darf nach außen dringen und dem Feind Signale geben und Ziele bieten. Bereits seit Beginn des Jahres 1945 strandeten auch in Neumark zunehmend Flüchtlinge. Die ersten, die hier ankamen, flohen aus den ostwärts gelegenen Gebieten vor der heran rückenden Roten Armee. So auch das ältere Ehepaar Lucie und Kurt Donner aus Görlitz. Beide trafen am 1. März hier in Neumark ein. Sie hatten am 27. Februar Görlitz verlassen, nachdem über Lautsprecher auf den Straßen zur sofortigen Räumung der Stadt aufgerufen worden war. Bereits seit Wochen war in Anbetracht des Heranrückens der Sowjetarmee die Aufforderung dazu ergangen. Über Dresden – Riesa – Chemnitz führte die Fahrt in unseren Ort. Hier hatten Bekannte des Ehepaares bereits Tage zuvor Zuflucht gefunden. In seinem Tagebuch beschreibt der geflüchtete und in Neumark gestrandete Görlitzer unter dem 1. März 1945: „10.10 an Neumark. Hier stiegen wir aus. Wir wußten ja nicht wohin, alle Züge und Bahnhöfe hatten wir voller Flüchtlinge gesehen ... .“ In den folgenden Tagen und Wochen ist im Tagebuch das Geschehen im Ort dokumentiert: Täglich Fliegeralarm über mehrere Stunden, so am 3. März von 9.20 bis 12.22 Uhr. „Unzählige Flieger brummen über uns.“ Und unter dem gleichen Datum steht zu lesen: „9 Bomben auf ein Dorf unweit Neumark geworfen, aber ins freie Feld gefallen.“ Eine Woche nach diesem Ereignis vermerkt der Tagebuchschreiber: „Seit unserer Ankunft in Neumark kommen täglich unzählige Wagenzüge von Flüchtlingen durch den Ort, hauptsächlich aus unserer Heimat Schlesien, heute über 400 Wagen. Das Herz krampft sich, wenn man unsere arme Landbevölkerung mit Kindern und Alten auf den Wagen und zu Fuß sieht. ... Ist das der Untergang von Deutschland?“ Solche Bilder und die oftmals mehrfachen Fliegeralarme werden in den März- und Apriltagen zum Alltag. Am 2. Osterfeiertag (2.4.) heulen die Sirenen einmal nicht, dafür zwei Tage später und am 12.4. jeweils fünfmal am Tag. Zu den Flüchtlingsdurchzügen im Ort kommen lange Züge von Gefangenen und Juden vorwiegend aus Thüringen. „Alle Völker und auch Neger darin vertreten“, liest man im Tagebuch. Ein Posten habe bemerkt, es sei wie eine Völkerschau von Sarrasani, dem berühmten Zirkus. Ausgehungerte, verwundete, aber auch gehfähige Soldaten aus Lazaretten marschieren ebenfalls in Richtung Süden durch unseren Ort. Seit dem 11. April befand sich in Neumark reichlich Militär, eine SS-Kompanie und viel Polizei. Der Ort war von höherer Stelle zum Kampfgebiet ausersehen worden. Am 13. April wurden drei Bomben auf den Ort abgeworfen. Sie gingen in der Nähe der Eisenbahnüberführung der Werdauer Straße nieder. Eine landete im Garten der Bahnmeisterei. Die allgegenwärtigen Schreckensbilder, das immer wieder Aufheulen der Sirenen, die gehäuften Gefallenen- und Vermisstenmeldungen, die Bilder zerstörter Städte in der Umgebung und die Ungewissheit zum Schicksal der Söhne und Ehemänner an der Front wurden Einwohnern zum Alptraum. Mitte des Monats rückten die Amerikaner von Werdau her immer näher an die Ortsgrenze heran. Der 14.4., ein Sonnabend, war für die Neumarker ein Festtag. Bürgermeister Erhardt gelang es, aus einem Lebensmitteldepot Fleischkonserven und eine Ladung Tilsiter Käse in den Ort zu holen und verteilen zu lassen. Von einem tragischen Ereignis, das sich am 15. April ereignete, erfuhren die meisten Neumarker nichts: Drei russische, beim Bahnbau geflohene Kriegsgefangene und ein wegen Diebstahls arrestierter Ostarbeiter sollten auf Befehl der Kreisleitung erschossen werden. Eine Gruppe SS-Männer sollte im Steinbruch des Bauern RiedeI in Unterneumark den Befehl vollstrecken. Am zeitigen Morgen marschierten die SS-Leute und die Todeskandidaten die Zwickauer Straße hinaus. Als die Verurteilten ins Gebüsch ausbrachen, wurden sie „auf der Flucht“ erschossen. Kinder fanden die Leichen ca. 6 Wochen später unter Steinen verscharrt. Eine herausragende Hand und ein Haarschopf hatten sie auf den grausigen Fund aufmerksam gemacht. Die Amerikaner stehen inzwischen kurz vor der Neumarker Ortsgrenze. Am 16.4. rollten die ersten amerikanischen Panzer Donnerstag, 19. März 2015 • Neumarker Wochenblatt • Seite 5 von Reuth her auf Neumark zu. Im Militärbericht des heran rückenden amerikanischen Kavallerie-Aufklärungsverbandes heißt es: „Am 16. April begann bei Tagesanbruch bei Task Force (TF) der Vormarsch ... Nachdem Langenhessen geklärt war, traf TF Charly auf eine Straßensperre ... Beim Versuch, diese Sperre zu umfahren, traf die TF auf Volkssturm, der sich eingegraben hatte. Diese feindliche Einheit wurde schnell ausmanövriert, getötet oder sie ergaben sich. Auf zweitklassigen Straßen drängte sich die Kolonne um den westlichen Ortskern der Stadt Werdau herum und ging dann querfeldein südwärts nach Fraureuth, dann auf erstklassigen Straßen nach Neumark ... Die Kolonne fuhr kühn nach Neumark hinein. Während der Fahrt in den engen Straßen wurde in der Mitte von Neumark der führende M24-Panzer auf Kernschussweite von einem feindlichen Panzer oder einer Panzerabwehrkanone getroffen ...“ Dieses Ereignis hat im Ort viel Aufsehen erregt. Was war passiert? Vom Gasthof „Goldener Löwe“ aus hatte (vermutlich) ein SSMann eine Panzerfaust auf den amerikanischen Panzer geschossen. Der Panzer war kampfunfähig, der verwundete Fahrer wurde abtransportiert. Vor dem eiligen Rückzug der Amerikaner wurde das Ortszentrum unter heftigen Beschuss genommen. Die Bilanz des Tages: Zwei tote Deutsche, ein schwer Verwundeter und der Brand von zwei bäuerlichen Wirtschaftsgebäuden der Gehöfte Robert Oelschlegel und Hermann Becher am Markt. Nach Abebben der Kämpfe flüchteten viele Neumarker in die umliegenden Wälder. Der amerikanische Militärbericht bezeichnet Neumark als ein Widerstandszentrum. Drei Kilometer nördlich von Neumark organisierte sich die amerikanische Militäreinheit neu, um am 17.4. den Ort einzunehmen. Am Morgen gegen 3.30 Uhr beginnt von Fichtenreuth her der Artilleriebeschuss. Die Amerikaner rücken von Reuth her auf Neumark zu, die in Neumark etablierte SS-Einheit in Richtung Reichenbach ab. 12.30 Uhr ruft Bürgermeister Ernst Erhardt den Landrat in Zwickau an, um Instruktionen zu erhalten: „Handeln Sie nach Ihrem Ermessen!“, bekommt er zur Antwort. Die NSDAP-Kreisleitung jedoch verlangt: „Widerstand bis zum letzten, dann Absetzen nach Zwickau.“ An den Häusern wurden die ersten weißen Fahnen sichtbar. Am Tag zuvor noch hatten SS-Leute gebrüllt: „Nehmt die weißen Fetzen weg!“ Jetzt offenbar war eine Übergabe des Ortes an die Amerikaner nicht mehr aufzuhalten. Die Feuerwehr Schönbach lädt ein zur Fahrzeugübergabe und „Tag der offenen Tür“ am 28.03.2015 von 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr. Um 16.00 Uhr übergibt der Bürgermeister das neue Einsatzfahrzeug an die Feuerwehr. Anschließend führen die Mitglieder der Jugend feuerwehr das Fahrzeug vor. Außerdem gibt es eine Hüpfburg und Zielspritzen für die Kinder. Fasching an der Oberschule Am 2.und 3. März 2015 wurde an der Oberschule eine alte Tradition wiederbelebt, die Faschingsfeiern der Klassen 5 und 6. Vertrauenslehrerin Marion Servé sorgte mit dem Schülerrat für tolle Stimmung. Bunt geschmückte Zimmer erwarteten die Schüler, Getränke und Pfannkuchen gab es dazu. Lehrer und Schüler hatten sich faschingsgerecht gestylt, Bauchtänzer, Cowboys, Prinzessinen, Clowns und viele andere lustige Kostüme waren zu bestaunen. Stopptanz, Luftballontanz und andere Spiele ließen die Zeit schnell vergehen, eine Polonaise gehörte auch dazu. Seite 6 • Neumarker Wochenblatt • Donnerstag, 19. März 2015 Die Neumarker gewannen mit ihrem Team im Wettbewerb der Klassen 5 bis 7. Sechs Mannschaften aus vogtländischen Schulen waren an den Start gegangen, das Neumarker Team gewann alle Spiele. Sportlehrer Thomas Richter, der die Spieler betreute, sagte nach dem Spiel über seine Mannschaft: Die Spieler haben vorbildlich gekämpft, die Zuspiele waren hervorragend. Auch konditionell waren die Neumarker auf der Höhe, da es keinen Auswechselspieler gab, mussten alle Spieler ununterbrochen aufs Feld. Für die Klassen 8 und 9 sprang ein vierter Platz bei diesem Turnier heraus. Krankheitsbedingt war dieses Team geschwächt und nur mit Hilfe zusätzlicher Spieler von einem Verein war die Teilnahme überhaupt möglich. Vertreter der Suchtberatung der Stadt Reichenbach boten an verschiedenen Stationen die Möglichkeit, sich mit dem Thema Drogen kritisch auseinanderzusetzen. Andrea Zantke SpVgg 1862 Neumark e.V. Neues vom Fußball Die besten Schüler-und Lehrerkostüme wurden ausgezeichnet. Zwischendurch war immer wieder ein lautes „Hellau“ zu hören. Die närrische Zeit ist nun vorbei, aber auch im nächsten Jahr wird es wieder bunt zur Karnevalszeit an der Oberschule Neumark. Vielen Dank für die Organisation! Andrea Zantke Oberschüler Sieger beim Anti-Drogen-Cup In den Winterferien fand in Reichenbach zum 13. Mal ein Fußballturnier statt, in dem um den Anti-Drogen-Cup gekämpft wurde. Mit zwei Mannschaften gingen die Oberschüler aus Neumark an den Start. Vom 25.02. bis 01.03.2015 absolvierten die Fußballer der SpVgg 1862 Neumark ein fünftägiges, von ihnen selbst finanziertes Trainingslager im kroatischen Medulin im Hotel Plaza Belvedere. In einem hervorragenden Hotel, bei fantastischen Trainingsund Wetterbedingungen wurden 3 Trainingseinheiten absolviert. Donnerstag, 19. März 2015 • Neumarker Wochenblatt • Seite 7 Das Testspiel gegen den höherklassig spielenden ND Rence aus Slowenien verloren wir leider 0:2. Eine Mountainbike-Tour sowie eine Bootstour auf dem Mittelmeer rundeten diese 5 schönen Tage für alle nochmal richtig ab. Dank gilt unserem Sponsor Skoda Müller, der für unsere Ausstattung, Bälle und sonstiges Trainingsequipment verantwortlich war. Unsere G-Jugend qualifizierte sich am 01.03.15 in der Vorrunde zum Sparkassencup in Plauen für die Finalrunde am 15.03.15, welche ebenfalls in Plauen gespielt wird. Wieder mal mussten sich die Kleinen nur den Jungs von Wacker Plauen geschlagen geben. Zum Freundschaftsturnier bei TSV Nema Netzschkau belegten unsere Kleinen nach 9-Meter-Schießen im Finale den 2. Platz und zeigten mal wieder in spannenden Spielen, mit wie viel Freude sie Fußball spielen … Die 2. Mannschaft startete mit einem 7:1 gegen Coschütz in die Rückrunde. Unsere 1. Mannschaft siegte ebenfalls im ersten Punktspiel der Rückrunde gegen Coschütz mit 2:1. Hoffen wir, dass die Saison so erfolgreich weitergeht! Wir freuen uns auf viele Fans am Spielfeldrand … M. G. Mädchen-Tag beim Anti-Drogen-Cup am 20.02.2015 / Mädels spielt mehr Fußball! Das Fußballspiel ist bei Mädchen inzwischen so populär wie nie zuvor. Beim gelegentlichen Kicken mit Geschwistern, Eltern und Freunden oder auch beim Fußballspiel in der Schule erleben sie die Faszination Fußball hautnah … Sie lassen sich von der Begeisterung rund um die Männer- und Frauen-Na tionalmannschaften und deren Erfolge anstecken und manche möchten diesen Vorbildern nacheifern … Am 20.02. fand in der Cunersdorfer Halle in Reichenbach der Mädchen-Tag vom Anti-Drogen-Cup statt. Für diese Veranstaltung stellte sich der RFC unter Leitung von Silke Landmesser als Ausrichter zur Verfügung. 15 Mädels aus 7 Schulen trafen sich, um gemeinsam einen tollen Fußball-Vormittag zu erleben … Der Tag des Mädchen-Fußballs findet einmal jährlich unter dem Motto „Keine Macht den Drogen“ im Rahmen des schon traditionellen Anti-Drogen-Cups statt. Nach einer lockeren Trainingseinheit, Torschuss-Training und Spiel erhalten dabei alle Mädels eine Teilnahme-Urkunde, Medaille und einen Ball für ihre Schulklasse … Einige der Mädels spielen bereits in Vereinen, andere waren einfach nur mitgekommen, um gemeinsam Fußball zu spielen … Aus unserem Verein nahmen auch 3 Mädels teil – Janina, Lillemor und Florentine … Jedes fußballbegeisterte Mädchen sollte die Gelegenheit haben, in Vereinen organisiert zu spielen und zu trainieren! In unserem Verein trainieren im Kinder- und Jugendbereich (G-, E-Jugend) zurzeit 6 Mädchen (Magdalena, Jette, Lilly, Janina, Lillemor & Florentine) und zeigen wirklich tolle Leistungen. Sie brauchen sich leistungsmäßig absolut nicht hinter den Jungs verstecken …! Unsere Mädels stellten bei den Hallenturnieren schon öfters den besten Spieler, was dann natürlich in beste Spielerin geändert wurde oder auch mal Torschützenkönig-in … Leider bietet nicht jeder Verein diese Möglichkeit, nicht jeder Trainer kann Mädels so richtig integrieren, Fußball gilt bei vielen noch immer als „Männerprivileg“, dabei stellen wir als Übungsleiter oft fest, dass unsere Mädels sehr robust und „leichter zu lenken“ sind als manche Jungs … Natürlich ist es von Vorteil, dass Mädchen immer eine Altersklasse tiefer spielen dürfen, auch wenn manche Gegner das nicht gern sehen und dies als Nachteil für ihre reinen Jungsmannschaften werten. An dieser Stelle sei Lillemor Neumerkel und Florentine Götzensberger ein großes Lob ausgesprochen, da die beiden aufgrund dieser Regelung die meisten Spiele in der laufenden Saison für unsere Kinder- und Jugendmannschaften bestritten haben und der beste Beweis sind für guten Mädchenfußball, engagiertes Training und gute Integration durch die Trainer in eine gemischte Mannschaft … Geben wir also allen Mädchen die Möglichkeit, Fußball mit Freude zu spielen… Bis zur C-Jugend können Jungs und Mädels in gemischten Mannschaften spielen, danach ist dies leider oder natürlich auch sinnvollerweise nicht mehr möglich … Zurzeit gibt es keine eigene Frauen-Mannschaft in unserem Verein, was sich aber vielleicht auch mal wieder ändert … Lediglich der RFC in Reichenbach und der SV Sachsen 90 in Werdau stellt momentan in der näheren Umgebung eigene Frauenmannschaften … Daher kam vom RFC der Vorschlag, die Mädels der umliegenden Vereine langsam zusammenzuführen, in regelmäßigen Abständen gemeinsam zu trainieren und ihnen somit die Möglichkeit zu geben, sich schon aneinander zu gewöhnen bevor „es ernst wird“ und sie tatsächlich nicht mehr gemeinsam mit den Jungs spielen können … Natürlich sollen die Mädels weiterhin ihrem Verein die Treue halten, aber man muss auch vorausschauend für die Zukunft planen und ihnen die Möglichkeit geben, in der näheren Umgebung ihrem liebsten Hobby nachzugehen und entsprechend weiter an Wettkämpfen teilzunehmen. M. G. Zwei Highlights an einem Wochenende Am Freitag, dem 27.03.15, eröffnet um 14.30 Uhr der Hof laden im Gut seine Pforte. Neben einer erweiterten Produktpalette von Lamm und Wild wird es regionale Spezialitäten und Landhausaccessoires geben. Programm: Betriebsführungen, Schießkino, an dem Sie Ihr Waidmannsheil probieren können, „Rockendes Gemüse“ und vieles mehr. Am Palmsonntag, dem 29.3.15, findet wieder von 11 bis 18 Uhr der Ostermarkt auf dem Gut Neumark statt. Neben Eiermalern, die ihre Malkunst vorführen, werden Osterware und Kunsthandwerk sowie regionale Produkte angeboten. Die Konfirmanden werden wieder als Osterdekora- Seite 8 • Neumarker Wochenblatt • Donnerstag, 19. März 2015 tion Palmbuschen verkaufen. Der „Badehase“ wird zugunsten des Neumarker Freibades Eier verstecken und damit hoffentlich einen Beitrag für eine erfolgreiche Badesaison leisten können. Kinder dürfen wieder kostenlos Ponyreiten (wetterbedingt). Neu in diesem Jahr ist Kinderflohmarkt, bei dem jeder kostenfrei mitmachen kann. Informationen dazu gibt es im Gut telefonisch unter 0376005669-0 oder 0163-78 72 709. Programm auch unter www.gut-neumark.de Dorothee von Römer Gut Neumark – Kirchplatz 5 08496 Neumark Hausnotruf- und Assistenzdienste in Sachsen und Sachsen-Anhalt Die Wünsche und Ansprüche der „Senioren von heute“ bezüglich des Wohnens im Alter sind vielfältig: Einige möchten lieber in ihren vertrauten vier Wänden ihre Ruhe genießen, andere legen Wert auf Gemeinschaft und Aktivität. In einem Punkt sind sich jedoch die meisten Senioren einig – sie möchten auch im Alter möglichst selbstständig und selbstbestimmt leben. Man sorgt in guten Tagen vor!“, so wird gesagt. Obwohl oft der Kontakt zu den Kindern sehr gut ist, kann immer mal eine Situation eintreten, wo Hilfe nötig wird und gerade dann ist vielleicht niemand erreichbar. Der Hausnotruf ist denkbar einfach zu bedienen. Ein Teilnehmergerät wird an das Telefonnetz angeschlossen. Ein so genannter Handsender wird wahlweise am Handgelenk oder am Hals getragen. Im Notfall reicht ein Knopfdruck, um schnelle Hilfe zu holen. Beratung und Informationen unter der DRK-Serviceruf nummer: 08000 365 000 kostenfrei rund um die Uhr. … 365 Tage im Jahr! Was sonst noch interessiert ... Sprechtage Die IHK Regionalkammer Plauen bietet Unternehmern und Gründungsinteressenten regelmäßig kostenfreie Sprechtage an. Eine Anmeldung ist unter Tel. 03741 214-0 unbedingt erforderlich. Sprechtag Bürgschaftsbank Sachsen / Mittelständische Be teiligungsgesellschaft Sachsen Beratung zur Finanzierungsabsicherung Mittwoch, 07.04.2015 – Uhrzeit nach Vereinbarung Sprechtag Unternehmensnachfolge Beratung zur Vorbereitung der Unternehmensnachfolge und Begleitung im Nachfolgeprozess Donnerstag, 09.04.2015 – Uhrzeit nach Vereinbarung Existenzgründernachmittag Erstinformationen für Existenzgründer Montag, 13.04.2015 – von 13.30 bis 16.00 Uhr Sprechtag Sächsische Aufbaubank Beratung zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten Montag, 13.04.2015 – 13.00 – 14.00 Uhr IHK warnt vor Adressbuchschwindel In den letzten Wochen häufen sich die Beschwerden über dubiose Angebote verschiedener Adressbuchverlage. Folgende Maschen sind bekannt: Donnerstag, 19. März 2015 • Neumarker Wochenblatt • Seite 9 Adressbuchschwindel per Telefon Betroffen sind derzeit vor allem Vermieter von Ferienwohnungen. Die Anrufer bieten einen kostenlosen und völlig unverbindlichen Probeeintrag auf einer Internetplattform an. Einige Zeit später folgt die schriftliche Bestätigung eines kostenpflichtigen Auftrags nebst Rechnung. dungsförderungsgesetz (Meister-BAföG) als Darlehen möglich. Für Informationen und all Ihre Fragen steht Ihnen Cornelia Wunderlich unter Telefon 03741 214-3411 oder bei einem persönlichen Gespräch in der IHK, Friedensstr. 32 gern zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.weiterbldungihk-plauen.de. Adressbuchschwindel per Post oder Telefax Der Empfänger erhält ein behördlich wirkendes Schreiben mit der Aufforderung, seine Kontaktdaten (Firma, Adresse, Telefon etc.) zu korrigieren oder zu ergänzen. Der offizielle Anschein wird hervorgerufen durch - die Verwendung bestimmter Begrifflichkeiten, wie z.B. Register, Registrat, Gewerbe, Zentrale, Verzeichnis … - den Abdruck eines Bar- oder QR-Codes und / oder - die Nutzung des behördenüblichen, grauen Recyclingpapiers Seminar „Zollpräferenzen beim Export von Waren – Präfe renzregeln und deren richtige Anwendung – Grundlagen seminar“ Adressbuchschwindel getarnt als Rechnung Der Empfänger erhält per Post eine amtlich wirkende Rechnung mit abtrennbarem und bereits ausgefülltem Überweisungsträger. Im Betreff nimmt die Rechnung Bezug auf die Eintragung im Handelsregister, Markenregister oder in ein anderes öffentliches Register. Bei allen Varianten handelt es sich schlicht um Werbung für kostenpflichtige aber oft nutzlose Einträge in diversen (Internet-) Registern. Die genannten Angebote sind nur schwer als solche erkennbar, können aber bindende Verträge mit langer Laufzeit und hohen Kosten nach sich ziehen. Es folgen Rechnungen, Mahnungen, Inkasso- oder Anwaltsschreiben sowie die Androhung von Schufa-Einträgen, Gerichtsverfahren und Strafanzeigen. Die IHK rät: Prüfen Sie jedes Schreiben vor Unterzeichnung genau! Seien Sie wachsam, wenn Ihnen ein unbekannter Anrufer Gratisangebote unterbreitet. Lassen Sie sich nicht von dubiosen Rechnungen oder Mahnungen unter Druck setzen. Fragen Sie im Zweifel bei Ihrer Industrie- und Handelskammer nach! Ansprechpartnerin im Fachbereich: Karla Bauer, Tel.: 03741 214-3120 Veranstaltungen/Seminare 15.04.2015: „Geprüfte(r) Bilanzbuchhalter(in)“ an der IHK Das Tätigkeitsfeld für Bilanzbuchhalter ist je nach Größe, Organisation und Branche eines Unternehmens unterschiedlich. Die Bandbreite reicht vom Spezialisten bis zum Manager. Mitarbeiter mit einschlägiger Berufserfahrung im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesens müssen sich im Zuge wandelnder Aufgaben und vielfältiger Anforderungen unter anderem im Rahmen der wachsenden internationalen wirtschaftlichen Verflechtung neu orientieren. Ab 15.04.2015 wird in der IHKRegionalkammer Plauen ein weiterer zweijähriger berufsbegleitender Vorbereitungslehrgang auf die IHK-Prüfung zum bundesweit anerkannten und geachteten höheren Berufsabschluss zum/zur Geprüften Bilanzbuchhalter/in angeboten. Qualifikationsinhalte sind die Kosten- und Leistungsrechnung, das Finanzwirtschaftliche Management, das Erstellen von Zwischen- und Jahresabschlüssen und des Lageberichts nach nationalem Recht, das Erstellen von Abschlüssen nach internationalen Standards, das Steuerrecht und die betriebliche Steuerlehre sowie die Berichterstattung mit Auswertung und Interpretation des Zahlenwerkes für Managemententscheidungen. Für Teilnehmer an dieser Teilzeit-Weiterbildung ist eine Förderung für die tatsächlich anfallenden Kosten für Lehrgangs- und Prüfungsgebühr nach dem Aufstiegsfortbil- Die mögliche Inanspruchnahme von Zollpräferenzmaßnahmen hat für international tätige Unternehmen eine große Bedeutung, denn die Kalkulation der Importkosten und der Exportpreise werden davon maßgeblich beeinflusst. Zollpräferenzen haben damit direkten Einfluss auf die Wettbewerbsbedingungen im weltweiten Handel. Inhalt des Seminars: Machen Sie sich mit den Präferenzregeln vertraut. • Zollpräferenzen als wichtige Exportfördermittel • Neuerungen im Präferenzsystem • Ursprungskumulierungszone Paneuropa-Mittelmeer • Ermitteln des Präferenzursprungs anhand der Abkommen • Erforderliche Papiere und deren Handhabung (EUR.1, EUR-MED, Ursprungserklärung auf der Rechnung, Lieferantenerklärungen, INF 4) • Vereinfachungen der Arbeit mit diesen Papieren • Vereinfachtes Verfahren des „Ermächtigten Ausführers“ Termin: 1. April 2015, 9.00 Uhr – 16.00 Uhr Entgelt:140,00 € Seminar „Aufbauseminar Zollpräferenzen“ Inhalt des Seminars: • Das Kumulationssystem des Präferenzrechts • Volle und eingeschränkte Kumulierung im EWR • Ursprungskumulierungszone Paneuropa-Mittelmeer • Die vier Fälle der diagonalen Ursprungskumulierung • Umgang mit der Matrix • Ausstellen einer Warenverkehrsbescheinigung EUR-MED • Buchmäßige Trennung • Ursprungsproblematik Türkei • Ermitteln des Präferenzursprungs anhand der Abkommen Teilnehmer: Die Teilnehmer sollten gute Grundkenntnisse im Präferenzrecht bzw. am Grundlagenseminar „Zollpräferenzen beim Export von Waren“ teilgenommen haben. Termin: 17. April 2015, 9.00 Uhr – 16.00 Uhr Entgelt:140,00 € Veranstaltungsort: IHK Chemnitz, Regionalkammer Plauen, Friedensstraße 32, 08523 Plauen Veranstaltungsflyer und Anmeldung: http://www.weiterbildung-ihk-plauen.de Ihre Ansprechpartner: Uta Schön Tel. 03741/214 3240 E-Mail: [email protected] Doreen ZemanikTel. 03741/214 3243 E-Mail: [email protected] Seite 10 • Neumarker Wochenblatt • Donnerstag, 19. März 2015 22.04., 09.15 Uhr- Zirkel Ganzheitliches Gedächtnistrai nung Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach 29.04. 14:30 Uhr Zirkel Medizin / Psychologie Die etwas andere Medizin: Homöopathie Ort: WHZ, HT Reichenbach, Hörsaal 306, Klinkhardtstr. 30 Selbsthilfegruppe Angehörige von Demenz- und Alzheimerkranken Wann und wo treffen wir uns? Ort: „Begegnungsstätte der Sparkassen-Stiftung Vogtland“ Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach Zeit: 16.00 Uhr Tag: jeden 4. Mittwoch im Monat Abweichungen sind im Flyer rot markiert! 25.03.2015 Wir fragen – Fachleute antworten: „Umgang mit Demenzkranken“ Referent: Herr Klaus Wudmaska Vorsitzender der Alzheimer-Gesellschaft Plauen-Vogtland e.V. 22.04.2015 Jürgen-Fuchs-Bibliothek Reichenbach Buchlesung „Einfach unvergesslich“ von Rowan Coleman Referentin: Frau Regina Köthe, Bibliothekarin Nutzen Sie unsere Erfahrungen und Angebote. Unterstützen Sie die Arbeit der Angehörigengruppe durch Spenden: IBAN: DE16 8705 8000 3281 0015 39 BIC: WELADED1PLX Sparkasse Vogtland Verwendungszweck: „Demenz Wohlfahrt“ Vogtländisches Seniorenkolleg Reichenbach e.V Begegnungsstätte Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach Telefon: 03765/349798 (nur während der Sprechzeit) Telefax: 03765/717125 Sprechzeiten: jeden Mittwoch von 12.00 bis 14.00 Uhr Internet: www.seniorenkolleg-vogtland.de E-Mail: [email protected] Frühjahrssemester 2015 Veranstaltungen April 2015 01.04., 09.15 Uhr Zirkel Ganzheitliches Gedächtnistraining Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach 14.04., 14.00 Uhr, Zirkel Schreibende Senioren Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach 14.04., 15.30 Uhr, Zirkel Musik W. A. Mozart: „Figaros Hochzeit“, Opera buffa, Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach 14.04., 15.00 Uhr, Zirkel Literatur „Dreimal Italien und zurück“ (Italienreisen Goethes, Herders und Seumes im Vergleich), Ort: Neuberin-Museum 21.04., 15.00 Uhr, Zirkel Geschichte Südosteuropa zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert Ort: Gaststätte Neuberinhaus Vogtländischer Gebirgs- und Wanderverein „Göltzschtalbrücke“ Reichenbach e. V. 37. Sport- und Familienwanderung „Rund um die Göltzschtalbrücke“ Termin: Sonnabend, 9. Mai 2015 Start: Gelände am Alaunwerk Mühlwand Startzeit: 7.00 Uhr bis 9.00 Uhr: 28-km-Strecke! 7.00 Uhr bis 10.00 Uhr: 12 km und 18 km 10.00 Uhr: 8 km geführt Ziel: bis 16.00 Uhr wie Start Strecken: 8 km geführt, 12 km, 18 km und 28 km Mühlwand/Alaunwerk – Lauschgrün – Lambzig Netzschkau – Göltzschtalbrücke – Wudel – Köhler steig – Talbach – Reinsdorf – Kultzsch – Friesen – Mylau – Mühlwand/Alaunwerk Verpflegung: Traditionell an den Kontrollpunkten und am Ziel Ansprechpartner: Hartmut Sandner, Parkstraße 4 08468 Reichenbach, Tel. 03765/15984 Rad- u. Wanderkarte: Nördliches Vogtland (1 : 25000) vom Verlag Dr. Barthel Nördliches und Mittleres Vogtland (1 :33000) Anmerkung: Die Wanderung wird unterstützt von der Spar kasse Vogtland und von der Stadt Reichenbach. Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Donnerstag, 19. März 2015 • Neumarker Wochenblatt • Seite 11 -- 03/2015/12 -- Seite 12 • Neumarker Wochenblatt • Donnerstag, 19. März 2015
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