PRESSEMITTEILUNG Bremen, 16. April 2015 / cp Märchenhaft-schmissiges Finale mit Rossinis Aschenputtel Musikfest-Debüt von Europa Galante und Fabio Biondi mit „La Cenerentola“ Zum Abschluss des 26. Musikfest Bremen lockt ein weiteres hochkarätiges Festival-Debüt: Das 1990 von dem Geiger Fabio Biondi gegründete und nach einer französischen Barockoper benannte Ensemble Europa Galante zählt schon lange zu den führenden italienischen Alte-Musik-Ensembles. Mit großer Frische, Lebendigkeit und Musizierlust hat es sowohl viele Raritäten den Archiven entrissen als auch Repertoire-Klassikern neue Facetten abgewonnen. In Bremen stellen sich die Italiener nun am Samstag, 19. September, um 19 Uhr in der Glocke mit Gioacchino Rossinis Meisterwerk „La Cenerentola“ vor. In den Jahren 1816 und 1817 komponierte Rossini seine Opernfassung des berühmten Aschenputtel-Stoffes, in der er die tragischen und komischen Elemente der Handlung souverän miteinander verband und alle Register seines melodischen Einfallsreichtums zog. Doch zu seiner großen Enttäuschung fiel die spritzige, temporeiche Variante des Märchens bei der Uraufführung am 25. Januar 1817 in Rom durch. „Welch ein Jahr der Misserfolge: Barbier von Sevilla, Otello, Cenerentola. Kann es einen unglücklicheren Komponisten geben?“, klagte der frustrierte Rossini. „Aber wartet nur, Dummköpfe! In einem Jahr wird man es in ganz Europa singen“. Und er sollte Recht behalten! Waren die Protagonisten bei der Premiere noch stimmlich angeschlagen, konnten sie wenige Tage später das Blatt wenden und der Oper zahlreiche umjubelte Aufführungen bescheren. Rossinis „Cenerentola“ trat daraufhin ihren Siegeszug durch ganz Europa an und konnte sich bis Ende des 19. Jahrhunderts auf den Bühnen halten. Mit großen Mezzosopranistinnen wie Marilyn Horne, Teresa Berganza, Frederica von Stade oder Agnes Baltsa erlebte das Werk schließlich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts seine Renaissance. Diese verdeutlichte aber auch, dass die Titelpartie der Angelina (genannt La Cenerentola) mit ihren atemberaubenden Koloraturen zu den schwierigsten Rossinis überhaupt gehört. In Bremen wird sie die aus Alaska stammende Mezzosopranistin Vivica Genaux übernehmen, die aus früheren Musikfesten bereits mit koloraturgespickten Partien in Werken von Händel, Hasse und Vivaldi in bester Erinnerung geblieben ist. Mit ihr an der Spitze einer ausgesuchten Besetzung verspricht Rossinis Klassiker zum Musikfest-Finale einen herrlichen, genussvollen Opernabend! Kurzinfo: Veranstaltung: Künstler: 26. Musikfest Bremen 2015: „La Cenerentola“ Vivica Genaux (Angelina), Valentino Buzza (Don Ramiro), Damiana Mizzi (Clorinda) und weitere Solisten Europa Galante / Fabio Biondi, Dirigent Ort: Die Glocke, Bremen Termine / Uhrzeit: Samstag, 19. September, 19 Uhr Eintrittspreise: von EUR 25,- bis EUR 85,- (Ermäßigung 20%), inklusive VVK-Gebühr Info / Karten: Ticket-Service in der Glocke, Tel. 04 21 / 33 66 99 Internet: www.musikfest-bremen.de Weitere Informationen für die Redaktionen: MUSIKFEST BREMEN GMBH, Carsten Preisler und Inge Claassen, Tel. 04 21 / 33 66-660/661, e-Mail: [email protected] / [email protected] www.musikfest-bremen.de (Bereich „Presse & Medien“: Fotos zum downloaden)
© Copyright 2024 ExpyDoc