Prof. Dr. Cristina Urchueguía (Präsidentin) Institut für Musikwissenschaft Hallerstr. 5 3012 Bern Tel.: 031 631 50 30 E-Mail: [email protected] Webseite: www.smg-ssm.ch Institut für Musikwissenschaft Hallerstr. 5 3012 Bern Kontakt Informationen zur Gesellschaft und zum aktuellen Programm aller Sektionen finden Sie unter www.smg-ssm.ch Lageplan Hallerstr. 12, 3012 Bern Abbildung: Medaille Hans Georg Nägeli Veranstaltungen im Frühlingssemester 2015 Das schweizerische Musikwesen im frühen 19. Jahrhundert Tagung 6. bis 7. Februar 2015 UniS (Raum A022) Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern Aus einer musikhistoriographischen Perspektive auf die Schweiz sticht das frühe 19. Jahrhundert durch einen enormen Aufschwung musikalischer Aktivitäten hervor. Im Zuge der politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen des späten 18. Jahrhunderts verändern sich die Formen bestehender Musikpflege und es entstehen neue Zweige der Musikpraxis. Während das erste Panel die Schweizer Persönlichkeit Hans Georg Nägeli ins Zentrum stellt, richtet der zweite Tagungsteil den Blick aus einer transnationalen Perspektive auf das schweizerische Musikwesen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Tagungsprogramm kann auf der Webseite www.smg-ssm.ch heruntergeladen werden. Vom Sammeln historischer Tonaufnahmen: zwischen Leidenschaft und Wissenschaft. Roberto Marcocci und Pio Pellizzari im Dialog Dienstag, 10. März 2015, 18.15 Uhr Hörsaal 002, Hallerstr. 12, 3012 Bern Bei diesem Podiumsgespräch trifft Pio Pellizzari, Leiter der Schweizer Nationalphonothek in Lugano, auf Roberto Marcocci (Pisa), seines Zeichens avancierter Sammler von Schelllackplatten früher italienischer Opernstars und Betreiber der Website lavoceantica.it. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den unterschiedlichen Motivationen und Zugangswegen des passionierten wie hochspezialisierten Liebhabers gegenüber denen des musikgeschichtlich ausgerichteten Forschers und Archivars. Moderation (dt./it.): Florian Bassani La foule sur la scène de l’opéra verdien Prof. Dr. Georges Zaragoza (Dijon) Dienstag, 24. März 2015, 18.15 Uhr Hörsaal 002, Hallerstr. 12, 3012 Bern Victor Hugo écrivait dans la préface de Cromwell, „il y aura foule dans le drame“, manifestant ainsi la volonté des nouveaux dramaturges de mettre en scène un groupe qui ne soit plus le chœur de la tragédie antique. L’opéra du 19e siècle, et celui de Verdi en particulier, reste fidèle à la présence du chœur, au sens musical du terme, mais cherche cependant à tenir compte de l’impératif hugolien. Notre propos sera d’analyser le travail dramaturgique que Verdi entreprend autour de ce motif, représenter la foule, dans son «théâtre en musique» (G. de Van). Die Konzeption des symphonischen Finale aus dem Geist der Vokalmusik. Beethovens neunte Symphonie aus der Sicht der Instrumental- und Vokalmusik Dr. Sascha Wegner (Bern) Dienstag, 14. April 2015, 18.15 Uhr Hörsaal 002, Hallerstr. 12, 3012 Bern Die kulturhistorische Bedeutung der neunten Symphonie Beethovens ergibt sich zu einem nicht geringen Teil aus der ästhetisch prekären Dimension ihres vokalen Finalsatzes. Der Vortrag möchte jedoch auf einen Umstand nachdrücklich hinweisen, der als Ausgangspunkt einiger spekulativer, wenngleich spannender Überlegungen dient: die formale Analogie der Finale von Eroica und neunter Symphonie. Die sich daraus ergebende, näher zu beleuchtende Diskrepanz, dass das Finale der Neunten zwar formal auf ein instrumentales Modell bezogen ist, zugleich aber auch die Aura äusserst spezifischer vokalmusikalischer Gattungen und Satztechniken, etwa der Kirchenmusik, evoziert und gezielt nutzt, wirft die Frage auf, welche Konsequenzen sich für das Gattungsdenken sowie das Verhältnis von Instrumental- und Vokalmusik um 1800 ergeben. „Lighten, quicken, clarify“ – Romantische Sinfonik in den Interpretationen historisch informierter Aufführungspraxis Dr. des. Tobias Pfleger (Bern/Freiburg im Breisgau) Dienstag, 28. April 2015, 18.15 Uhr Hörsaal 002, Hallerstr. 12, 3012 Bern In den 1980er Jahren dehnten Dirigenten wie Roger Norrington, John Eliot Gardiner, Roy Goodman und andere den Zugang historisch informierter Aufführungspraxis von Orchesterwerken Mozarts und Beethovens auf Sinfonien des 19. Jahrhunderts aus. Sukzessive wurde auch Berlioz, Mendelssohn, Schumann und Brahms unter den Vorzeichen eines historisch orientierten Aufführungsideals gedeutet – oft aber, ohne Musizierweisen infrage zu stellen, die in der Interpretation von Werken des 18. Jahrhunderts erprobt worden waren und als charakteristisches Stilmittel historisch informierter Aufführungspraxis galten. Dieser Vortrag stellt die Frage ins Zentrum, was die klanglichen Realisierungen genannter Interpreten mit den ästhetischen Idealen und aufführungspraktischen Usancen des 19. Jahrhunderts gemein haben. Die Kontrastierung schärft zudem die Konturen des unausgesprochenen ästhetischen Programms, das sich in den Interpretationen sinfonischer Werke des 19. Jahrhunderts durch Vertreter historisch informierter Aufführungspraxis sedimentiert. Libby Larsen-Composer: From the Center and the Margins Prof. Dr. Denise von Glahn (Florida) Dienstag, 12. Mai 2015, 18.15 Uhr Hörsaal 002, Hallerstr. 12, 3012 Bern Marginalized by her size, gender, life choices, Midwest location, and eclectic musical voice, Libby Larsen chose to ignore the skeptics and tack her own course in American concert music culture. Following an inner compass, Larsen has emerged as one of the most frequently performed living American composers. In 2014 her works list includes over 400 pieces and it continues to grow at a steady pace. This talk considers the ways Larsen‘s music reflects the forces she has identified as most important, embodies the sources of her inspiration, and conveys her indefatigable energy and dauntless spirit.
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