Seite 10 HASSBERGE H4-1 Mit allen Sinnen für das Miteinander Am „Tag der offenen Tür“ in der Realschule Ebern gibt es nicht nur Genüsse und Erfahrungen für alle Sinne. Es zählt auch das Füreinander. Sämtliche Fächer geben einen Einblick in ihre Aktivitäten. Von Johanna Eckert Ebern – Der Eindruck, dass Schule auch total viel Spaß machen kann, wurde an diesem Nachmittag wahrhaftig dargestellt. Die Schulfamilie der Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule Ebern hatte am Freitag zum Tag der offenen Tür eingeladen. Und sie zeigte auch, dass man in der Schule fürs Leben lernt. „Schön, dass das Haus so voll ist“, freute sich Schulleiter Hartmut Weis über all die Gäste. Sie schlängelten sich wie bei einem bunten Markttreiben durch das Schulhaus und bekamen allerhand zu sehen, essen, fühlen und hören. Stolpern im Parcours In der Schulküche war Fachlehrerin Brigitte Fenkner mit ihren Schülern an der Arbeit. Sie mixten für die Gäste gesunde Smoothies und zeigten den Mitschülern, wie sie den Muttertagstisch am besten dekorieren. „Das Fach Hauswirtschaft geht immer ein bisschen unter. Aber es ist sehr wichtig für den Körper, sich gesund zu ernähren“, meinte Brigitte Fenkner. Die selbst gebackenen Brötchen schmeckten richtig lecker. Genau eine Etage obendrüber im Dienstag, 12. Mai 2015 Dieser Künstler auf dem Kopf lud zum Breakdance ein. Er bekam beim Schulfest viele Zuschauer und eine Menge Applaus, doch es selbst einmal auszuprobieren, trauten sich nur wenige. Schulhaus standen auch die anderen menschlichen Sinne im Mittelpunkt. Es ging um das Thema „Blindheit“ und die Erfahrung, ohne Augenlicht durch die Welt zu gehen. Ein mancher stolperte durch den Hindernis-Parcours. Da war es gut, eine helfende Hand zu haben. Gummibärchen nur am Geschmack und nicht an der Farbe zu erkennen, war für manche ein Kinderspiel. „Das ist schon total anders, wenn man nichts sieht. Da braucht man viel Hilfe“, war das Fazit einer Schülerin, als sie ihre Augenmaske nach dem Ratespiel wieder ablegen konnte. Begegnung mit Molière Fachlehrer Peter Kreitmeier baute mit den Schülern einen Zugkreisel, die Theatergruppe gab einen kurzen Einblick in ihr Stück „Der Geizige“ von Molière, mit dem sie am Mittwoch in der FTE-Kantine auf der Bühne zu sehen sein wird. Mit dem Book-Slam priesen die Sechstklässler den Eltern und Lehrern neue Bestseller an und auch die prämierte Schülerzeitung lag zur Ansicht aus. „Chefredakteur“ Justin Devlin, der auch in der Schülerfirma aktiv ist, informierte an diesem Nachmittag: „Wir werden jetzt noch eine Schülerzeitung drucken, auf Spendenbasis versuchen wir das. Dann wollen wir das Ganze aber nur noch online machen.“ Nicht nur das Miteinander wurde an diesem Nachmittag in der Eberner Realschule großgeschrieben, sondern auch das Füreinander. Viele Einnahmen, die durch den Verkauf von Kuchen, Waffeln und Nutzpflanzen aus Südamerika erzielt wurden, werden sozialen Projekten zu gute kommen. Allen voran den Erdbebenopfern in Nepal. Laura an der Gitarre beschallte mit Instrument und Gesang das Schulhaus amTag der offenen Tür und spielte einige Euros für den sozialen Zweck ein. Leckere Smothies stellten die jungen „Küchenfeen“ zusammen mit Fachlehrerin Brigitte Fenkner her. Fotos: Johanna Eckert Peter Kreitmeir bastelte mit den Schülerinnen und Schülern einen Zugkreisel in dem Werkraum der Realschule Ebern. Auf dem Pausenhof luden die Schüler zur Pflanzenbörse ein. Auch exotische Pflanzen aus Südamerika konnten die Besucher mitnehmen. Beim Bücherflohmarkt konnten sich die Gäste mit guter Literatur eindecken. Das Gummibärchen nur am Geschmack zu erkennen, war überhaupt nicht so einfach.
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