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-nachrichten 2/2015 (65. Jahrgang)
Editorial
gliedschaft beteiligt haben, ist abgeschlossen und insgesamt in der Auswertung. Vielen
Dank für die positive Resonanz, die aussagekräftige Ergebnisse verspricht und Maßstab
für unser künftiges vereinspolitisches Wirken
sein wird. Über die Ergebnisse werden wir Sie
ausführlich informieren. Nur so viel vorab:
Die Grundrichtung stimmt; über 93 % der
Befragten sind mit ihrer DVW-Mitgliedschaft
zufrieden bis sehr zufrieden. Die beherrschende Motivation für Eintritt und Verbleib
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
im DVW sind Informationen und Netzwerke.
liebe Kolleginnen und Kollegen!
Das Thema Nachwuchs steht ganz oben auf
der Liste der Verbesserungsvorschläge. DarEinigkeit macht uns stark! Die anlässlich an wollen wir bei der Mitgliederpolitik ander INTER­GEO® 2013 in Essen von den Geo- knüpfen und die Kommunikation innerhalb
däsie-Verbänden BDVI, VDV und DVW be- des Vereins intensivieren. Wir haben uns für
gründete InteressenGemeinschaft Geodäsie­ diesen klaren Mitgliederauftrag professio(IGG) entwickelt sich nach über einem Jahr nelle Unterstützung geholt und als Ergebgemeinsamer Aktivitäten unter diesem Logo nis eines Kommunikationsworkshops Ende
zu einer Erfolgsgeschichte. Ein gemein- Februar eine Arbeitsgruppe aus Vertretern
schaftliches Auftreten gegenüber Gesell- der Landesvereine, der Arbeitskreise und des
schaft und Politik mit dem erklärten Ziel, Präsidiums mit den als vordinglich identifidie hohe gesellschaftliche und wirtschaft- zierten Zielen eingesetzt, die DVW-Webseite
liche Bedeutung geodätischer Expertise in zu erweitern und die sozialen Netzwerke wie
den öffentlichen Fokus zu rücken und damit XING, twitter und facebook stärker als Inzugleich für Nachwuchs zu werben, ist der formationsbörse, Nachrichtenkanal und Me­
einzig richtige Weg. Die wiederum erfolgrei- dium zum Erfahrungsaustausch zu nutzen.
che Präsentation auf dem INTER­GEO®-Ver­
Vor genau einem Jahr habe ich Sie über
bändepark, die Etablierung der GEODÄSIE- den Startschuss für unseren Newsletter DVW
AKADEMIE (www.geodaesie-akademie.de) aktuell informiert, der mit 1.000 Abonnenten
mit einem gemeinsamen Internetauftritt, gut angenommen wurde. Melden Sie sich,
die Imagekampagne zum Thema Infrastruk- soweit noch nicht geschehen, über unsere
turmodernisierung auf der Berliner INTER­ Homepage an und nutzen Sie dieses AngeGEO®, flankiert von dem Positionspapier bot!
»Geodäten! Vernetzen! Deutschland!« sowie
Bessere und schnellere Kommunikation
die Unterstützung des mit einer vergriffenen setzt allerdings auch die Erreichbarkeit unAuflage von 135.000 Exemplaren überaus serer Mitglieder per E‑Mail und Newsletter
erfolgreichen Pixi-Büchleins »Ich hab eine voraus. Diese liegt durchschnittlich bei unter
Freundin, die ist Geodätin« sind nur einige zwei Dritteln und schwankt je nach LandesBeispiele der 2014er Aktivitäten.
verein zwischen 9 % und 96 %! Bei allem
Im Ergebnis des Spitzentreffens der IGG- Verständnis für Datenschutz, den ich auch
Verbände Ende Januar geht es in diesem Jahr immer bei den von Geodäten generierten
mit der Imagekampagne zum Thema Ausbil- sensiblen Daten anmahne: Geben Sie doch
dung und Studium weiter. Wir wollen zudem bitte Ihrem Landesverein Ihre E‑Mail-Adresdie äußerst erfolgreiche Nachwuchs-Web­ se, damit Sie zeitnah informiert werden könseite (www.arbeitsplatz-erde.de) an zeitge- nen. Wir stehen als Verein für einen sensibmäße Anforderungen anpassen und für die len Umgang damit und Postversand ist teuer.
Partnerverbände in der Schweiz und in ÖsIn diesem Sinne: Frühling ist auch immer
terreich öffnen.
eine Zeit des Neuaufbruchs.
Der DVW-Mitgliederbefragung 2014 zu­
folge werden diese Initiativen vom weit
Ihr
überwiegenden Teil der Mitgliedschaft als
wichtig bis äußerst wichtig eingestuft. Dieses Votum hat mich besonders gefreut; ich
werte es als ermutigende Bestätigung der
Prof. Dr.-Ing. Karl-Friedrich Thöne
Arbeit der Landesverbände im SchulterPräsident des DVW
schluss mit Präsidium, Arbeitskreisen und
Geschäftsstelle.
Die Mitgliederbefragung, an der sich mit
1.500 Teilnehmern rund 20 % unserer Mit-
www.dvw.de
DVW-Bund
DVW aktuell
Seit gut einem Jahr gibt es ihn nun – den
Newsletter des DVW. Als »DVW aktuell«
kommt er alle zwei Wochen heraus und informiert Sie zusätzlich zu den DVW-nachrichten aktuell über interessante Ereignisse
und bringt Ihnen zeitnah wichtige Informationen.
Sie sind noch nicht angemeldet? Dann
können Sie dieses am einfachsten über die
Webseite des DVW tun: www.dvw.de. Auf der
Startseite finden Sie im linken Rand den entsprechenden Anmeldebutton. Viel Spaß beim
Lesen. Bleiben Sie aktuell informiert.
InteressenGemeinschaft Geodäsie
zieht Bilanz für 2014 und
eröffnet Perspektiven für 2015
Die Geodäsie-Verbände BDVI, VDV und DVW
haben anlässlich der INTER­
GEO® 2013 in
Essen eine Vereinbarung zur Bildung der
»Interessengemeinschaft Geodäsie (IGG)«
unterzeichnet. Ziele dieser Allianz sind ein
gemeinschaftliches Auftreten gegenüber
Gesellschaft und Politik sowie koordinierte
Nachwuchsaktivitäten angesichts des Fachkräftemangels. Damit soll die hohe gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung
geodätischer Expertise von Vermessung
über Geoinformation, Wertermittlung bis
Landmanagement in den öffentlichen Fokus
gerückt werden. In gemeinsamer Verantwortung soll das Berufsfeld der Geodäsie als
DVW-nachrichten
DVW im Internet: www.dvw.de
Schriftleiterin:
Dipl.-Ing. Christiane Salbach
Feierabendstr. 12, 79235 Vogtsburg
Tel.: 07662 949-287
Fax: 07662 949-288
[email protected]
Redaktionsschluss für die nächsten
DVW-nachrichten ist der 30.4.2015.
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DVW-nachrichten
Die Mitglieder der IGG auf ihrer Jahressitzung in Hannover
Ingenieurdisziplin zur Lösung wichtiger gesellschaftlicher Fragen zukunftsfähig entwickelt werden.
Nach über einem Jahr gemeinsamer Aktivitäten bewerten die Mitglieder der IGG auf
ihrer Jahressitzung am 30. und 31. Januar
2015 in Hannover die Bilanz der Zusammenarbeit als ausgesprochen positiv. Einer
Umfrage des DVW zufolge werden diese Ini­
tia­tiven vom weit überwiegenden Teil der
Mitgliedschaft als wichtig bis äußerst wichtig eingestuft.
Zu den wesentlichen Eckpunkten des vergangenen Jahres zählen
pdie wiederum erfolgreiche Präsentation
auf dem INTER­GEO®-Verbändepark,
p die Etablierung der GEODÄSIE-AKADEMIE
(www.geodaesie-akademie.de) mit
– einem gemeinsamen Internetauftritt,
– einem einheitlichen Layout der Ankündigungen und Dokumentationen sowie
– dem gemeinsamen Veranstaltungskalender,
p die Fortsetzung der Imagekampagne mit
dem Thema der Infrastrukturmodernisierung auf der Grundlage des Positionspapiers »Geodäten! Vernetzen! Deutschland!« einschließlich einer Medienkonferenz auf der INTER­GEO® und der Vorstellung vor Mitgliedern des Ausschusses
für Verkehr und digitale Infrastruktur des
Deutschen Bundestages zur geodätischen
Expertise für die Modernisierung unserer
Infrastrukturen,
pdie Fortentwicklung der Nachwuchsplattform www.arbeitsplatz-erde.de,
pdie Herausgabe des Pixi-Büchleins »Ich
hab eine Freundin, die ist Geodätin« mit
einer inzwischen vergriffenen Auflage
von 135.000 Exemplaren,
pdie intensive Öffentlichkeits- und Medienarbeit nach innen und außen in den
Verbandsorganen und der einschlägigen
Fachpresse sowie bei Präsentationen auf
Fachveranstaltungen.
Für die weitere Zusammenarbeit wird für das
Jahr 2015 Folgendes vereinbart:
p Die Imagekampagne mit besonderem Fokus auf das Thema Ausbildung und Stu­
dium soll fortgesetzt werden vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels einer-
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2/2015 65. Jg.
DVW-Bund
seits und bester Berufsperspektiven für
Geodätinnen und Geodäten andererseits.
p Eine inhaltliche Positionierung zu einem
Zukunftsthema analog Energiewende und
Infrastrukturmodernisierung soll für die
INTER­GEO® 2016 in Hamburg vorbereitet
werden.
p Den Wünschen der Verbände aus Österreich und der Schweiz entsprechend wird
die Webseite Arbeitsplatz Erde auch dort
für Nachwuchswerbung und Image zur
Verfügung gestellt.
p Die Verbände verständigen sich darüber,
dass die äußerst erfolgreiche Webseite
www.arbeitsplatz-erde.de einem Relaunch unterzogen wird, um die Inhalte
zu aktualisieren und das Layout an zeitgemäße Anforderungen anzupassen.
Praktikumsbericht
yyyErfahrungsbericht Grönland
Messkampagne 2014
die Koordinaten der aufzunehmenden Punkte gespeichert. Zudem wurden alle Geräte
auf ihre Funktion überprüft und schließlich
sicher verpackt, um per Luftfracht nach
Grönland verschickt werden zu können. Um
selbst gut ausgerüstet zu sein, bekamen wir
vom Alfred-Wegener-Institut für Meeresund Polarforschung Kleidung und weitere
Ausrüstung zur Verfügung gestellt.
Als wir am 1. August an unserem Zielort
Ilulissat in Westgrönland ankamen, waren die
Geräte schon in unserem Quartier untergebracht. Aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten in Grönland wohnten wir in einer einfachen Jugendherberge, um weiter Kosten
zu sparen, kochten wir meistens unser Essen
selbst. Aber natürlich mussten wir auch die
einheimischen Spezialitäten ausprobieren
wie Moschusochse, Rentier und das sicherlich ungewöhnlichste, Wal. Dies erinnerte
überraschenderweise mehr an Rindfleisch
als an Fisch und wurde mit original schwäbischen Spätzle von einem deutschen Koch
serviert. Dazu passte hervorragend das mit
Gletscherwasser gebraute einheimische Bier.
Heutzutage
spüren
wir den Klimawandel
mehr denn je. Durch
den globalen Anstieg
der Temperatur verändert sich nicht nur
das Wetter, sondern es
verändern sich auch
ganze Landschaften.
Um diese Auswirkungen genauer zu
untersuchen, betreibt
die Hochschule für
Technik Stuttgart (HfT
Stuttgart) unter der
Leitung von Prof. Dr.
Manfred Stober seit
1991 ein Forschungsprojekt auf Grönland. Schmelzwasserfluss im Messgebiet
In zwei Gebieten am
Randbereich des grönländischen Inlandeises
Ilulissat ist die drittgrößte Stadt in Grönwerden alle zwei bis drei Jahre geodätische land und mit ca. 4.500 Einwohnern dennoch
GPS-Messungen durchgeführt, um die Hö- sehr überschaubar. Die Versorgungslage ist
henänderung und Fließgeschwindigkeit des trotz der Abgeschiedenheit sehr gut, so gibt
Inlandeises im Zusammenhang mit dem Kli- es mehrere Supermärkte, Tourismusgeschäfmawandel zu untersuchen.
te und zwei große Fischfabriken. Das Klima
Als Student der Vermessung und Geoin- in dieser Jahreszeit ist sehr gut geeignet, um
formatik bekam ich das Angebot, im Rah- solch eine Messkampagne durchzuführen.
men meiner Bachelorarbeit im Zeitraum vom An der Küste in Ilulissat beträgt die Tages31. Juli bis zum 11. August 2014 an einer sol- temperatur im Schnitt 10 °C und auf dem Inchen Messkampagne teilzunehmen. Teilneh- landeis beträgt die Temperatur bei mäßigem
mer der Expedition waren außer mir: Prof. Dr. Wind um die 0 °C.
Manfred Stober, der Leiter dieses Projektes,
Die erste Aufgabe in Grönland bestand
sowie Dipl.‑Ing. (FH) Gerlinde Grom, die sich darin, die gesamte Ausrüstung zu überprüfen
in ihrer Abschlussarbeit 2008 ebenfalls mit und den Referenzpunkt für die Messungen
diesem Thema beschäftigt hatte.
auf dem Inlandeis auf dem Dach der JugendVor dem Aufbruch nach Grönland mussten herberge anzubringen. Hierfür wurde die Anzahlreiche Vorbereitungen getroffen werden. tenne des Leica GPS500 mit einer Halterung
So wurden auf die verwendeten GPS-Geräte, am Giebel befestigt. Um alle Messungen auf
zwei Leica GPS500 und zwei Leica GPS1200, dem Eis, wie auch die Jahre zuvor, auf einen
www.intergeo.de
DVW-nachrichten
DVW-Bund
INTERGEO® 2015 –
Wir machen Appetit auf Stuttgart!
Fotos: © Messe Stuttgart; © Landratsamt Rems-Murr-Kreis; © Flughafen Stuttgart GmbH
yyyModernste Messegebäude
Die INTER­GEO® 2015 findet erstmals in den
neuen Gebäuden der Messe Stuttgart statt,
die als Ersatz für das bisherige Messegelände auf dem Killesberg, in dem wir Sie noch
zur INTER­GEO® 2004 in Stuttgart begrüßen
konnten, gebaut worden sind.
Nun können Sie fast wörtlich quasi zur
»Messe fliegen«. Das Messegelände befindet sich direkt neben dem Landesflughafen
Stuttgart und ist fußläufig von dort zu erreichen. Für Autofahrer gibt es eine extra
Autobahnausfahrt, die direkt von der A8 ins
Parkhaus führt. Das Parkhaus ist ein architektonisch nicht zu übersehendes Bauwerk
© Hinte GmbH
INTERGEO® Karriere-Tour 2015
Nachwuchsförderung kann nicht früh
genug starten.
Die Nachwuchsförderung des DVW und
der INTER­GEO® begibt sich auf Reisen.
2015 startet zum ersten Mal die INTER­
GEO® Karriere-Tour. Sie ermöglicht den
direkten Dialog zwischen Studierenden
und zukünftigen Arbeitgebern und informiert über die spannenden Berufsfelder der Geobranche. Als Erweiterung
zu den Karriere- und Recruitingangeboten auf der INTER­GEO® sind im Frühjahr
2015 insgesamt sieben Tour-Stopps an
Universitäten und Hochschulen in ganz
Deutschland geplant. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des
DVW (www.dvw.de) sowie der INTER­
GEO® (www.intergeo.de).
der neuen Messe, dessen aus zwei »Fingern«
bestehende Brückenkonstruktion die Autobahn in einmaliger Weise überspannt. Wer
mit der Bahn anreist, erreicht das Messe­
gelände über die bestehenden S-Bahnverbindungen vom Hbf Stuttgart aus.
wie beispielsweise Geodätische Bezugssysteme, GNSS, Schwerefeld und Geoid.
Das Kongressprogramm wird Ende Mai
im Internet veröffentlicht, mehr zur INTER­
GEO® 2015 finden Sie aber schon jetzt unter
www.intergeo.de.
yyyGemeinsam miteinander –
yyyCome Together
INTERGEO® und Kartographentag
Im Rahmen der diesjährigen INTER­
GEO®
findet erneut der Deutsche Kartographentag
(DKT) statt. Die 63. Auflage des DKT und die
INTER­GEO® präsentieren sich in Stuttgart
wieder gemeinsam. Sie sind herzlich eingeladen.
Im Kongressteam sitzen dazu zur Vorbereitung Mitglieder des DVW und der DGfK
gemeinsam am Tisch. Ein Programmkomitee,
zusammengesetzt aus den Führungseben
der beiden Verbände, stellt das Kongressprogramm zusammen, das in mehreren Sessions,
Vorträgen und Podiumsdiskussionen zum
Zuhören und Mitwirken einlädt. Wichtige
Themen sind die Geodaten, das Geodaten­
manage­
ment und die Visualisierung, aber
auch Aus- und Weiterbildung spielen eine
große Rolle. Die INTER­GEO® 2015 bietet Ihnen somit mit Messe, Kongress und Exkur­
sionen eine breite Plattform für einen persönlichen und fachlichen Austausch.
yyyKongressprogramm INTERGEO® 2015 –
15. bis 17. September in Stuttgart
Das INTER­GEO®-Programmkomitee hat zusammen mit der DGfK für den Programmrahmen 2015 folgende Leitthemen identifiziert:
Nationale
Geoinformationsstrategie,
INSPIRE-Praxis, Perspektiven im amtlichen
Vermessungswesen, Copernicus, Geoinfor­
mation und Mobilität, Smart City und
moderne Infrastrukturen, Strategien und
Beispiele der Landentwicklung, UAV, Wertermittlung, Ingenieurgeodäsie und Kartographische Lösungen für Big und Open Data.
Hinzu kommen wissenschaftliche Themen
Das Come Together findet traditionell am
Dienstagabend (15.9.2015) statt. Alle Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer (mit gültigem Ticket) sind zu einem
gemeinsamen gemütlichen Abend in den
Kursaal Bad Cannstatt eingeladen. Das stilvolle Ambiente des erst kürzlich komplett
renovierten Gebäudes bietet die passende
Kulisse für spannende Gespräche und entspanntes Genießen im Freundes- und Kollegenkreis. Für ihr leibliches Wohl ist auf
jeden Fall mit schwäbischen Spezialitäten
und Getränken gesorgt. Sie erreichen den
Veranstaltungsort in Bad Cannstatt ganz unkompliziert mit dem öffentlichen Nahverkehr
(Haltestelle Kursaal).
yyyExkursionen zwischen HiTec,
Geschichte und Ökologie
Haben Sie Appetit auf ein abwechslungsreiches Exkursionsprogramm? Dann wählen Sie
aus unseren Halb- und Ganztagsexkursionen
aus. Bei sieben Exkursionen können Sie die
Vielfalt von Stuttgart und Baden-Württemberg kennenlernen. Details hierzu erfahren
Sie im nächsten Heft.
Christiane Dworak und Christoph Hermann
für das INTER­GEO®-Team 2015
2015
WANN15. – 17.9.2015
WOStuttgart
WEBwww.intergeo.de
65. Jg. 2/2015
n-19
DVW-nachrichten
gemeinsamen Punkt beziehen zu können,
wurden mehrere statische GPS-Messungen
auf dem EUREF0112-Festpunkt in Ilulissat
durchgeführt. Im Post Processing kann die
Basislinie zwischen dem Festpunkt und dem
Referenzpunkt an der Jugendherberge berechnet werden. Von dort wiederum können
dann über lange Basislinien die Koordinaten
der Referenzstationen in den Messgebieten
berechnet werden.
DVW-Bund
sprich die Zu- bzw. Abnahme der Eismassen,
berechnen zu können. Das zweite Team hat
währenddessen die sogenannten Pegel, dies
sind sechs Meter lange Aluminiumröhren,
die bei der letzten Messkampagne 2011 ins
Eis gebohrt wurden, mittels GPS aufgespürt
Start der Messungen im Messgebiet
»Swiss Camp«, Im Hintergrund ist das
»Swiss Camp« zu sehen
Messtag auf dem Eis, Aufbruch zum Flughafen. Von links: Gerlinde Grom, Manfred
Stober, Michael Hönes
Die Messungen auf dem Inlandeis fanden an zwei Tagen in zwei unterschiedlichen
Messgebieten statt. Das erste Messgebiet,
»Swiss Camp« genannt, befindet sich ca.
80 km nordöstlich von Ilulissat und ist zugleich Standort einer kleinen Forschungsstation des Cooperative Institute for Research
in Environmental Sciences (CIRES) in Boulder, Colorado. Das zweite Messgebiet, »ST2«
genannt, befindet sich ca. 65 km nordöstlich
von Ilulissat. Um in die Messgebiete zu gelangen, wurde jeweils ein Hubschrauber gechartert, der groß genug war, um uns und
die Ausrüstung zu transportieren. Auf den
Flügen hatten wir eine einzigartige Sicht auf
die atemberaubende Landschaft, mit ihren
großen Eisbergen auf dem Meer und den
Fjorden und Seen an der Küste.
Die Wetterbedingungen auf dem Eis waren sehr gut, die Sonne schien und der Untergrund war fest und somit perfekt, um auf
ihm zu laufen. Dies war wichtig, da jeden
Tag auf dem Eis ca. 20 km mit den GPS-Geräten zurückgelegt wurden. Einzig manche
Gletscherspalten und Schmelzwasserbäche
erschwerten das Vorankommen, wobei der
Anblick dieser Entschädigung für die Strapazen war. In den Messgebieten angekommen,
wurde zuerst die Referenzstation aufgebaut
und in Betrieb genommen. Über Single Point
Positioning konnten die Standpunktkoordinaten näherungsweise bestimmt werden. Um
alle Messungen an einem Tag zu schaffen,
teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Ein Team
lief das Messgebiet in einem vorher geplanten Raster ab und nahm sowohl statisch an
bestimmten Punkten sowie kinematisch jede
Sekunde einen Geländepunkt auf, mit dieser
großen Anzahl an Punkten kann später ein
digitales Geländemodell des Gebietes erstellt
werden. Dies ist nötig, um die Massenbilanz,
n-20
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und diese anschließend aufgemessen. Da die
Pegel fest mit dem Eis verbunden sind und
so die Bewegungen des Eises mitmachen,
lässt sich anhand der Analyse der Lagekoordinaten aus den diesjährigen Messungen
und den Messungen vorheriger Messkampagnen die Fließgeschwindigkeit des Eises
berechnen. Leider war im »ST2« Messgebiet
das Eis bereits so stark geschmolzen, dass
die Pegelstangen nicht mehr im Eis steckten, somit konnte ihre Lage nur noch grob
geschätzt werden. Dies zeigt aber schon,
wie rapide das grönländische Inlandeis an
dieser Stelle schmilzt. Anhand der Zeit zwischen den Messkampagnen von drei Jahren
und der Höhenabnahme des Eises lässt sich
die jährliche Höhenänderung bestimmen.
Die Auswertung hat ergeben, dass diese im
ST2‑Messgebiet –1,57 m/Jahr beträgt. In
dem etwas höher gelegenen »Swiss Camp«Messgebiet steckten die Pegel noch im Eis,
obwohl die Höhendifferenz zwischen den
Messgebieten nur etwa 170 m beträgt. Die
Auswertung der Höhenabnahme ergab hier
einen Wert von –1,46 m/Jahr.
Vergleicht man die Ergebnisse mit denen aus vergangenen Messkampagnen, so
ist eine kontinuierliche Steigerung der Höhenabnahme zu verzeichnen. Um lokal unterschiedliche Höhenänderungen auf ihre
Ursache untersuchen zu können, wurde die
Reflektivität der Eisoberfläche fotografisch
bestimmt und verglichen.
Die Berechnung der Fließgeschwindigkeit
im Swiss Camp mittels der Lagekoordinaten der Pegelstangen ergab einen Wert von
0,326 m/Tag. Auch hier zeigt sich eine Beschleunigung im Lauf der Jahre.
Ich bin sehr froh an solch einer Messkampagne und an einem so interessanten
wissenschaftlichen Projekt teilgenommen
zu haben. Die vielen Eindrücke von Grönland
sowohl landschaftlich wie auch kulturell
werden mir noch lange in guter Erinnerung
bleiben.
Michael Hönes
Harbert-Buchpreise 2014 –
Die Ausgezeichneten
Für hervorragende Prüfungsleistungen auf
dem Gebiet von Vermessung und Geo­infor­
mation an Universitäten und Fachhochschulen überreicht der DVW zur Förderung
des Berufsnachwuchses an die jeweiligen
Absolventen Fachbücher. Die Mittel dafür
werden aus der Stiftung »Harbert-Buchpreis«
bereitgestellt. Prof. Dr. phil. Dr.‑Ing. E. h.
Egbert Theodor Harbert (geb. 25.11.1882,
gest. 22.1.1968) war ab 1.4.1922 ordentlicher Professor der Geodäsie und Vorstand
des Geodätischen Instituts der Technischen
Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig. Er hat sich um den DVW als Ini­
tia­tor für die Wiederbegründung des Vereins
nach dem Zweiten Weltkrieg (am 8.3.1950
in Marburg/Lahn) verdient gemacht und war
von 1950 bis 1953 Vorsitzender des Vereins, später Ehrenvorsitzender. Ihm zu Ehren
wurde am 29.9.1952 die Stiftung »HarbertBuchpreis« geschaffen.
Im vergangenen Jahr konnte der DVW
31 Absolventen auszeichnen. Ihnen gilt unsere herzliche Gratulation zum besonders
erfolgreichen Studienabschluss:
p HS Anhalt: Martin Hübener, Klötze; Thomas Kandler, Leipzig; Andreas Schäfer;
Raik Schwerdtfeger, Bernburg
p Uni Bonn: Anne Springer, Bonn; Joel
Noah Köhler, Troisdorf; Bernd Uebbing
p HTW Dresden: Lisa Henker, Dresden;
Richard Schäl, Großharthan
p Frankfurt University: Novak Kostic, Rodgau
p HCU Hamburg: Gesa Mareike Holz, Hamburg
p Uni Hannover: Corinna Harmening,
Wien; Christian Kruse, Hannover
p KIT Karlsruhe: Robin Falge; Marion Heublein
p HS Karlsruhe: Marius Wirtz
p TU München: Josef Traurig, Großaign;
Julian Schmidbaur, Königsbrunn; Pablo
Frank, München; Lukas Roth; Markus
Naumann
p HS München: Diandra Klinger, Münhen
p HS Neubrandenburg: René Wolff, Zehdenick; Benjamin Sackel, Neubrandenburg
p Jade HS Oldenburg: Sandra Forstmann,
Rheine; Marion Eilts, Barnstorf; Günther
Brüning, Hatten; Janetta Wodniok, Gütersloh
p HfT Stuttgart: Philipp Trzaskowski, Essen; Svenja Winter, Rutesheim
p Uni Stuttgart: Patrick Tutzauer, Stuttgart; Simon Taschke
p HS Würzburg-Schweinfurt: Jonathan
Heinze, Würzburg
www.intergeo.de
DVW-nachrichten
Mitteilungen aus den Landesvereinen
Mitteilungen …
... aus den Landesvereinen
yyyDVW Baden-Württemberg
3 Einladung zur Mitgliederversammlung
2015 mit vorausgehender Fachtagung
Hirsch MdL (CDU), Jochen Haußmann
MdL (FDP), Thomas Reusch-Frey MdL
(SPD), Vertretern der Hochschulen und
Universitäten sowie Vertretern aus Verwaltung und Wirtschaft
12.15 Uhr: Parlamentarisches Mittagessen
13.30 Uhr: Best Practice Beispiele (Kurzvorträge von diversen Vortragenden)
Gerd Holzwarth, Vorsitzender
yyyDVW Bayern
3 Harbert-Buchpreise für die besten Ab­
solventen 2014 der Hochschule München
Hospitalhof in Stuttgart
Die jährliche Mitgliederversammlung des
DVW Baden-Württemberg e. V. findet am
20. Mai 2015 ab 14.45 Uhr im Hospitalhof
in Stuttgart, Büchsenstraße 33 in 70174
Stuttgart, statt. Alle Mitglieder sind hierzu
herzlich eingeladen.
Tagesordnung:
1.Kurzbericht des Vorsitzenden
2.Auswertung der Online-Mitgliederbefragung (Paul)
3.Kurzberichte aus dem DVW AK 5 »Landmanagement« (Weber) und dem DVW
AK 6 »Immobilienwertermittlung« (Bolenz)
4.
Kassenbericht und Bericht der Kassen­
prüfer
5.Entlastung des Vorstands
6.Beschluss über den Haushaltsplan 2015
7.Wahl des/der Öffentlichkeitsreferenten/in
und des/der Nachwuchsreferenten/in
8. Anträge und Verschiedenes
Im Rahmen der Absolventenfeier 2014 an der
Hochschule für Angewandte Wissenschaften
München hat der DVW Bayern die HarbertBuchpreisträger geehrt. Als Jahrgangsbeste
im Jahr 2014 haben Master of Engineering
Diandra Klinger im Masterstudiengang Geomatik, Bachelor of Engineering Josef Traurig
im Studiengang Geoinformatik und Satellitenpositionierung und Bachelor of Engineering Julian Schmidbaur im Studiengang
Geotelematik und Navigation ihr Studium
an der Hochschule München abgeschlossen.
Der Vorsitzende des DVW Bayern Dr. Franz
Schlosser gratulierte den Preisträgern auf
der Absolventenfeier der Fakultät für Geoinformation am 28. November 2014 in Namen
des Vereins zu diesen hervorragenden Leistungen und wünschte den Preisträgern viel
Erfolg für den Start in den Beruf.
Mit dem Harbert Buchpreis zeichnet der
DVW in jedem Kalenderjahr pro Hochschule
in Deutschland den jeweils besten Prüfling
(Bachelor, Master und Diplom) des Jahrgangs
in der Geodäsie aus. Der DVW Bayern nutzt
diese Gelegenheit, um die Preisträger öffent-
Anträge an die Mitgliederversammlung sind
gemäß § 9 Abs. 5 der Satzung dem Vorsitzenden in der Regel spätestens zwei Wochen
vorher schriftlich mitzuteilen.
Vor der Mitgliederversammlung wird eine
Fachtagung mit dem Thema »Ausbildung
der Zukunft – Zukunft der Ausbildung« abgehalten. Zu diesem Fachprogramm sind wie
immer auch Gäste herzlich willkommen. Die
Moderation der Fachtagung übernimmt Dieter Fritz vom SWR Fernsehen.
  9.00 Uhr: Begrüßung und Grußworte
  9.45 Uhr: Fachvortrag »Berufsnachwuchs –
Herausforderung und Chance«, Hartmut
Alker, MLR B.‑W.; Statements der Jugend
(Schüler/in, Auszubildende/r, Studie­
ren­
de/r)
10.30 Uhr: Kaffeepause
10.45 Uhr: Podiumsdiskussion mit Dr. Bernd
Murschel MdL (Grüne), Friedlinde Gurrwww.dvw.de
Die HarbertBuchpreisträger
Diandra Klinger,
Josef Traurig und
Julian Schmidbauer (unten)
lich mit einer Urkunde zu ehren und Ihnen
eine einjährige kostenfreie Schnupper-Mitgliedschaft beim DVW Bayern zu gewähren.
3 3. Bayerische Woche der Geodäsie 2015
Vom 11. bis 19. Juli 2015 findet zum dritten Mal die Bayerische Woche der Geodäsie
statt. Die Aktionswoche ist Ergebnis der
erfolgreichen Zusammenarbeit aller Bereiche der Geodäsie
in Bayern in der »Task
Force Nachwuchswerbung Geodäsie«.
Sie wird von der
Bayerischen Vermessungsverwaltung
in Zusammenarbeit
mit der Verwaltung für Ländliche
Entwicklung, den
Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften München und WürzburgSchweinfurt, der Technischen Universität
München, dem GeodatenService der Stadt
München, den Verbänden DVW Bayern, IGVB,
VBI Bayern, VDV Bayern und der Bayerischen
Ingenieurkammer Bau organisiert, um für
das Berufsbild Geodäsie und Vermessung zu
werben und Nachwuchs zu gewinnen.
Die zentrale Informationsveranstaltung
findet am 14. Juli 2015 in München unter
dem Motto »Wir vermessen die Welt – Erleben, Mitmachen, Informieren« statt. Schüler
und Schulabgänger können sich am Odeons­
platz über das Berufsbild und Studium informieren und im Hofgarten ein breites Spek­
trum von Themen aus der Vermessungspraxis
live kennenlernen und ausprobieren: vom
klassischen Tachymeter über GPS/GNSS hin
zu Laserscanning oder Freizeitanwendungen
wie Geocaching.
Im Aktionszeitraum wird eine Vielzahl
von weiteren Aktionen in ganz Bayern stattfinden, die von zahlreichen Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung,
Ämtern für Ländliche Entwicklung, den
bayerischen Hochschulen und von Vermessungsbüros durchgeführt werden.
Die Aktionen wenden sich vor allem an
Schülerinnen und Schüler der höheren Klassen und Schulabsolventen aus Realschulen,
Fachoberschulen, Gymnasien und vergleichbaren Schulen, um ihnen Ausbildungs-, Studien- und Berufschancen in diesem spannenden Umfeld aufzuzeigen.
Im Internet wird auf www.bwdg.bayern.
de über die Aktionen ausführlich informiert.
65. Jg. 2/2015
n-21
DVW-nachrichten
Mitteilungen aus den Landesvereinen
Urkunde, einem Buchpreis und einer einjährigen kostenfreien Mitgliedschaft im DVW.
3 Mitgliederversammlung 2015
Die Preisverleihung erfolgt auf Vorschlag der
jeweiligen Prüfungsausschüsse der Länder.
Die ordentliche Mitgliederversammlung 2015
Die Geodäsiefachverbände BDVI, DVW
findet am Donnerstag, den 16. April 2015, und VDV hatten im Herbst 2014 vereinbart,
um 17.00 Uhr im GeoForschungsZentrum­ die Ehrung herausragender PrüfungsleistunPotsdam, Telegrafenberg, Haus H, statt. Im gen von Vermessungstechnikern und GeoAnschluss an die Mitgliederversammlung matikern nun regional gemeinsam mit einem
findet zum weiteren fachlichen Austausch Geodäsie-Nachwuchspreis vorzunehmen.
ein Post-Kolloquium im Betriebsrestaurant
Der Vorsitzende Hans-Gerd Becker überdes GFZ statt (Buffet und Getränke, Kosten- reichte bei der Zeugnisübergabe der Berufspauschale).
schule im Land Berlin am 27. Februar 2015 in
Berlin im Namen der Geodäsiefachverbände
den Preis an Julian Austermann (sehr guter
3 Geodätische Exkursion zum Ver­mes­
Prüfungsabschluss, Ausbildungsstelle ÖbVI
sungstechnischen Museum in Dortmund
Noormann-Wachs).
Im Land Berlin hatten drei Absolventen
Gemeinsam mit dem VDV findet am 17. April die Möglichkeit der vorzeitigen Prüfung als
2015 eine Tagesexkursion mit dem ICE zum Vermessungstechniker gewählt.
Vermessungstechnischen Museum in Dortmund statt. Daneben steht das Konversionsgebiet Phönix-See bzw. das Borusseum auf 3 DVW-Fußballturnier 2015
dem Programm.
Am Freitag, den 27. Februar 2015, fand in
der Lausitz-Arena in Cottbus das XVIII. Hal3 Verleihung Harbert-Buchpreise an der
lenfußballturnier um den Wanderpokal des
Beuth-Hochschule für Technik und an der
DVW Berlin-Brandenburg statt. An dem TurTU Berlin
nier nahmen acht Mannschaften von Ver-
Weiterhin bemerkenswert bleibt, dass bei
den bisher 18 DVW-Turnieren seit 1996 noch
nie eine Mannschaft außerhalb Cottbus’ gewinnen konnte. Dies erzeugt Spannung für
das XIX. Turnier in 2016!
Der DVW zeichnete nach Benennung durch
den Prüfungsausschuss der Beuth-Hochschule für Technik Berlin für den Prüfungsjahrgang 2014 M. Sc. Robert Gregat aus
Berlin als besten Absolventen des MasterStudiengangs »Geoinformation« mit dem
Harbert-Buchpreis aus. Der Buchpreis wurde
ihm beim DVW-Kollo­quium am 19. Februar
2015 an der Technischen Universität Berlin
überreicht. Der DVW Berlin-Brandenburg
e. V. ergänzt den Harbert-Buchpreis jeweils
mit einer einjährigen kostenfreien Mitgliedschaft.
Der Prüfungsausschuss der Technischen
Universität Berlin hatte für den Prüfungsjahrgang 2014 M. Sc. Hannah Kaufmann als
beste Absolventin des Master-Studiengangs
»Geodesy and Geoinformation Science« benannt. Die Überreichung des Preises erfolgte
bei einer Veranstaltung der Wintervortragsreihe des DVW-Landesvereins Bayern, da
Frau Kaufmann inzwischen beruflich in Bayern tätig ist.
yyyDVW Hamburg-Schleswig-Holstein
3 Verleihung des Geodäsie-Nachwuchs­
preises im Land Berlin 2015
Die Mitgliederversammlung des Landesvereins hatte beschlossen, für besonders
gute (Jahrgangsbeste) oder herausragende
(Note: Sehr gut) Prüfungsleistungen an den
Berufsschulen der beiden Länder mit dem
Prüfungsabschluss Vermessungstechniker/in
und Geomatiker/in den DVW-Nachwuchspreis zu verleihen. Dieser besteht aus einer
n-22
2/2015 65. Jg.
3 Honorarprofessorwürde für
Dr.‑Ing. Walter Schwenk
Auf Beschluss des
Senats der Hochschule Neubrandenburg wurde
Dr.‑Ing. Walter
Schwenk aus Berlin, Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur
sowie öffentlich Walter Schwenk
bestellter
und
vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken (IHK Berlin), zum Honorarprofessor
ernannt. Dr. Schwenk ist an der Hoch­schule
bereits seit dem Sommersemester 2008
Lehrbeauftragter in den Studiengängen Geodäsie und Messtechnik sowie Geoinformatik.
3 Mitgliederversammlung der Bezirks­
gruppe Hamburg
XVIII. DVW-Fußballturnier in Cottbus mit
acht Mannschaften
messungsunternehmen bzw. -behörden aus
der Region Berlin-Brandenburg teil; die Veranstaltung wurde vom Turnierleiter Hartmut
Schröter aus Cottbus wie gewohnt perfekt
organisiert.
Im Vergleich zu den Vorjahren zeigte sich
ein deutlich ausgeglicheneres Niveau in der
Spielstärke der Mannschaften, sodass das
Turnier bis zum Ende von Spannung geprägt
war. Die Spieler der ÖbVI Strese/Rehs aus
Cottbus, Dauersieger der Vorjahre, schafften
es trotz Verletzungspech erneut ins Endspiel
und standen dort der taktisch gut aufgestellten Überraschungsmannschaft einer Spielergemeinschaft der Hemminger Ingenieurgesellschaft mbH (Bad Liebenwerda) und des
ÖbVI Knispel (Senftenberg) gegenüber. Die
Cottbuser konnten das Spiel knapp für sich
entscheiden und blieben damit weiter im Besitz des Wanderpokals. Die Geodäsiestudenten der TU Berlin gewannen gegen das Team
des ÖbVI van Ho aus Berlin, den Vorjahreszweiten, das Spiel um den dritten Platz.
In diesem Jahr begann die Mitgliederversammlung mit einem spannenden Vortrag
von Dr.‑Ing. Matthias Brunckhorst, vom
Peil- und Vermessungsdienst der Hamburg
Port Authority (HPA). In seiner Präsentation
»HPA – Vermessung im Hamburger Hafen«
erläuterte Brunckhorst neben den Aufgaben
des Peil- und Vermessungsdienstes insbesondere die umfangreichen Vermessungs­
arbeiten für den Bau der zweiten Kattwyk­
brücke und den Ersatzbau der Rethebrücke.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung
berichtete Marcus Linke als Vorsitzender der
Bezirksgruppe über das auch in finanzieller
Sicht erfolgreiche 7. Hamburger Forum für
Geomatik, das am 11./12. Juni 2014 stattfand.
Marcus Linke, Vorsitzender der Bezirksgruppe (rechts), bedankt sich bei Matthias
Brunckhorst für den gelungenen und sehr
informativen Vortrag.
www.intergeo.de
Quelle: BDVI
yyyDVW Berlin-Brandenburg
DVW-nachrichten
Mitteilungen aus den Landesvereinen
Das 8. Hamburger Forum für Geomatik ist
für 2016 geplant, obwohl auch die INTER­
GEO® 2016 in Hamburg stattfindet. Die
Organisatoren gehen aber davon aus, dass
deutlich unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden.
Marcus Linke, ebenfalls Kongressdirektor für die INTER­GEO® 2016 in Hamburg,
informierte die Mitglieder über den Stand
der Planungen. Im Vordergrund stünde derzeit die Suche nach Räumlichkeiten für das
Opening am Montag und das Come Together
am Dienstag.
Die Mitglieder sprachen Linke das Vertrauen aus und wählten ihn erneut einstimmig zum Vorsitzenden der Bezirksgruppe.
3 Fachtagung und ordentliche Mit­
glie­derversammlung des DVW Hamburg/
Schleswig-Holstein
Foto: Dieter Frommer
Der DVW Hamburg/Schleswig-Holstein lädt
herzlich zur Teilnahme an der Fachtagung
Einladender Rahmen – die HafenCity Universität
ein, die am 12. Juni 2015 an der HafenCity
Universität in Hamburg stattfindet.
Für das Vortragsprogramm, das um 10.00
Uhr beginnt, sind folgende Themen geplant:
pStudium an der HafenCity Universität
Hamburg, Studiengang Geomatik: Struktur und Abschlüsse, Prof. Dr.‑Ing. Harald
Sternberg, HafenCity Universität Hamburg
pAusbildung Geomatiker versus Vermessungstechniker, Schleswig-Holstein
p Reform des Referendariats???; Dipl.‑Ing.
Werner Welzel, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, Hamburg
pNachwuchswerbung im DVW, Dipl.‑Ing.
Monika Przybilla, DVW Arbeitskreis 1
»Beruf«
Interessierte, die nicht Mitglied im Landes­
verein sind, senden für weitere Informatio­nen
bitte eine E‑Mail an [email protected].
Gabriele Dasse
www.dvw.de
yyyDVW Niedersachsen/Bremen
3 Erster und dienstältester ÖBVI des Landes Bremen in den Ruhestand verabschiedet
In einer kleinen Feierstunde erhielt Dieter Borstel aus den Händen des Staatsrats
Wolfgang Golasowski Anfang Januar eine
Dankesurkunde des Senats der Freien und
und Raumfahrt, Prof. Dr. Johann-Dietrich
Wörner – als Bauingenieur selbst Absolvent
in Hannover –, mit einem beeindruckenden
Festvortrag die über 500 Anwesenden: Bauen im Weltraum! Immer wieder angereichert
durch Filmsequenzen und Animationen brach
er in seinem Vortrag eine Lanze für das Ingenieurstudium, auch wenn man dabei nicht
immer in der ersten Reihe der öffentlichen
Wahrnehmung steht.
Die Gratulationsurkunden für die Absolventinnen und Absolventen der Geodäsie und
Geoinformatik überreichte Prof. Dr. Winrich
Voß als Vorsitzender des Prüfungsausschus-
Dieter Borstel (links) und Staatsrat Wolfgang Golasowski
Hansestadt Bremen »für seine 50‑jährige
ununterbrochene Tätigkeit und vorbildliche
Pflichterfüllung als Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur«. Damit geht der erste
im Land Bremen zugelassene ÖbVI genau
50 Jahre nach seiner Bestellung am 1.1.1965
in den wohlverdienten Ruhestand.
Dieter Borstel wurde 1933 in Magdeburg
geboren und kam bereits 1936 nach Bremen.
Nach seinem Studium und der Referendarzeit in Hannover begann er 1963 beim ÖbVI
Ludewig in Bremen-Blumenthal als Assessor.
Ludewig war damals in Niedersachsen als
ÖbVI zugelassen und hatte gleichzeitig die
Befugnis im Lande Bremen Liegenschaftsvermessungen durchzuführen. Mit der Übernahme des Büros 1965 erhielt Dieter Borstel
dann als erster Vermessungsingenieur für
das Land Bremen die originäre Zulassung
als ÖbVI. Seit 1993 unterhielt er eine Bürogemeinschaft mit dem ÖbVI Herbert Horst.
Rund 15 Arbeitsplätze sind mit dem Büro an
der Walter-Flex-Straße in Bremen-Nord verbunden.
Ulrich Gellhaus
3 Großartige Absolventenfeier an der
Leibniz-Universität in Hannover
Neben den Absolventen der Studiengänge
Bauingenieurwesen, computergestützte Ingenieurwissenschaften und WindenergieIngenieurwesen wurden am 10. Januar jeweils sieben Bachelor- und Master-Absolventinnen und Absolventen der Studiengänge Geodäsie und Geoinformatik geehrt.
Nach Grußworten des Dekans Prof. Dr.
Thorsten Schlurmann, der Vizepräsidentin
für Lehre, Studium und Weiterbildung Prof.
Dr. phil. Elfriede Billmann-Mahecha und
des Hannoveraner Bürgermeisters Thomas
Hermann begeisterte der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft-
Winrich Voß möchte bei Schüler und
Schülerinnen das Interesse an der Geodäsie wecken.
ses. In seiner Ansprache bat er u. a. um Unterstützung bei der Suche nach Kontakten zu
naturwissenschaftlichen Lehrkräften an den
Schulen. Hier möchte der Studiengang frühzeitig einen Keim für die Geodäsie und das
Geodäsiestudium an den Schulen pflanzen.
Für ihren Bachelorabschluss wurden ausgezeichnet: Daniel Golnik, Joschua Huge, Tim
Koyda, Linda Meyer, Steven Mohrland, Alessa
Retat und Axel Timmen.
Bei den Masterabsolventen wurden Alexander Dorndorf, Niklas Kläve, Daniel Kruse,
Toomaj Madinejad, Hue Kiem Pham, Ayse Sahin und Sören Vogel für ihre Abschlüsse geehrt. Dabei wurde Sören Vogel auch für den
besten Abschluss mit dem Preis der Fördergesellschaft Geodäsie und Geoinformation
der Leibniz Universität ausgezeichnet.
Als besonderes Highlight erhielten Matthias Adam, Rainer Fletling, Anja Fletling,
Andreas Haase, Otto Heunecke, Clemens
Kiepke, Berthold Lambers und Uwe Stoll
Urkunden für ihre silbernen Diplomjubiläen
(25 Jahre) und Hans-Karl Harbort, Wilhelm
Tegler und Heinz Pöhls für ihre goldenen Jubiläen (50 Jahre).
Der DVW Niedersachsen/Bremen unterstützt die Absolventenfeiern in Hannover
und Oldenburg ausgesprochen gern, ist es
doch ein deutliches Zeichen der Verbundenheit mit den ausbildenden Fakultäten und
den Studierenden im Sinne der Netzwerkpflege und Nachwuchsgewinnung.
Herzlichen Glückwunsch unseren zukünftigen Kolleginnen und Kollegen für die bestandenen Prüfungen.
Ulrich Gellhaus
65. Jg. 2/2015
n-23
DVW-nachrichten
Foto: Great Place to Work
3 Vermessungsbüro Dipl.-Ing. Uwe Ehr­
horn als einer der besten Arbeitgeber in
Niedersachsen-Bremen ausgezeichnet
Das Vermessungs- und Sachverständigen­
büro Ehrhorn ist beim regionalen Great Place
to Work® Wettbewerb »Beste Arbeitgeber
in NiedersachsenBremen
2015«
in
der Größenklasse »Unternehmen
mit 10 bis
49 Mitarbeitern« als
einer
der
besten Arbeitgeber
Uwe Ehrhorn
ausgezeichnet worden.
Dies wurde am 12. Februar 2015 vom Great
Place to Work® Institut Deutschland bekannt
gegeben.
Ausgezeichnet wurden Unternehmen
aller Branchen und Größenklassen, die aus
Sicht ihrer Beschäftigten eine besonders
vertrauenswürdige, wertschätzende und attraktive Arbeitsplatzkultur haben.
Uwe Ehrhorn, Inhaber des gleichnamigen
Vermessungsbüros: »Zu den besten Arbeit­
gebern des Landes zu gehören, ist nicht nur
für mich, sondern auch für alle Mitarbeiter
eine große Auszeichnung. Besonders stolz
macht mich persönlich, dass alle Mitarbeiter
im Büro Ehrhorn den Aussagen, dass es sich
bei dem Unternehmen um einen sehr guten
Arbeitsplatz handelt und dass die Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen, zustimmen.«
Bewertungsgrundlage war eine anonyme
Befragung der Mitarbeiter im Büro Ehrhorn
zu zentralen Arbeitsplatzthemen wie Vertrauen, Identifikation, Teamgeist, berufliche
Entwicklung, Vergütung, Gesundheitsförderung und Work-Life-Balance. Zudem wurde
die Qualität der Maßnahmen der Personalund Führungsarbeit im Unternehmen bewertet. In der Bewertung haben die Mitarbeiter
als größte Stärken im Unternehmen herausgearbeitet, dass sie über wichtige Themen
und Veränderungen auf dem Laufenden gehalten werden, dass sie in Entscheidungen,
die ihre Arbeit betreffen, einbezogen werden
und dass die Führungskräfte ihre Erwartungen klar und deutlich machen.
Insgesamt nahmen 52 Unternehmen aller Branchen und Größenklassen aus Niedersachsen und Bremen an der aktuellen
Benchmark-Untersuchung zur Qualität und
Attraktivität der Arbeitsplatzkultur teil und
stellten sich einer unabhängigen Prüfung
durch das Great Place to Work® Institut. Der
Arbeitgeberwettbewerb »Beste Arbeitgeber
in Niedersachsen-Bremen 2015« fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt.
n-24
2/2015 65. Jg.
Mitteilungen aus den Landesvereinen
yyyDVW Rheinland-Pfalz
3 Ehrenmitglied Dipl.-Ing. Victor Poos
verstorben
Uns erreichte die traurige Nachricht, dass
unser Ehrenmitglied Dipl.-Ing. Victor Poos
am 25. Januar 2015 in seinem 95. Lebensjahr
verstorben ist. Eine Nachricht, die uns und
allen, die ihn kannten, für einen Moment die
Zeit stillstehen ließ.
Victor Poos hat so unglaublich viel für
das Vermessungswesen geleistet. In Anerkennung seiner besonderen Verdienste um
das Vermessungswesen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller beteiligten
Institutionen bei der Grenzvermessung und
Erarbeitung des deutsch-luxemburgischen
Grenzvertrags ernannte der DVW RheinlandPfalz Poos, Directeur du Cadastre et de la
Topo­graphie, im Jahr 1985 zum Ehrenmitglied.
Poos wurde am 24. Mai 1920 in Steinfort
in Luxemburg als Sohn eines Bauunternehmers geboren. Von 1926 bis 1933 besuchte
er die Ecole Primaire in Steinfort und anschließend bis 1939 die Ecole Secondaire
Luxemburg. Hier legte er 1939 das Abitur ab
und absolvierte dann die Cours superieure
(Universitätskurse) bis 1940.
Nach einem Praktikum von sechs Mona­
ten bei einer Bauunternehmung, wo er sich
mit Bauvermessungen aller Art befasste, studierte Poos von 1940 bis 1943 an der Technischen Hochschule Karlsruhe Geodäsie. Das
Studium beendete er im Jahr 1943 mit dem
Examen als Diplom-Ingenieur für Vermessungswesen.
Nach dem Krieg vollendete Poos eine
Ausbildung von 1945 bis 1947 durch die Ableistung des Vorbereitungsdienstes (Stage)
in der Administration du Cadastre in Luxemburg.
Seine eigentliche berufliche Tätigkeit begann 1948, als ihm die Aufgaben des Can­
tonalgeometers in Diekirch und Vianden
übertragen wurden. In dieser Funktion, die er
bis 1974 innehatte, war Poos verantwortlich
für die Katasterführung und Katasterfortführung in 16 luxemburgischen Gemeinden.
Für den Wiederaufbau und die bauliche
Entwicklung in diesen Gemeinden hat Poos
durch seine Tätigkeit die kataster- und vermessungstechnischen Voraussetzungen geschaffen und damit deren Entwicklung maßgeblich mitbestimmt und gefördert.
1976 wurde Victor Poos »Beigeordneter
Direktor« der luxemburgischen Katasterverwaltung und 1978 »Directeur du Cadastre et
de la Topographie Luxembourg«. Seit dieser
Zeit bis zu seiner Pensionierung mit Voll­
endung seines 65. Lebensjahres leitete Poos
das gesamte Vermessungs- und Kataster­
wesen des Großherzogtums Luxemburg.
Neben seinen beruflichen Aufgaben hat
sich Poos aber auch ehrenamtlich betätigt
und sein Wissen und Können uneigennützig
zur Verfügung gestellt.
Von 1958 bis 1970 war er im Gemeinderat der Stadt Diekirch und von 1970 bis
1975 Bürgermeister dieser Stadt. Die Stadt
Diekirch ist nach der Stadt Luxemburg die
2. Verwaltungsstadt des Großherzogtums
und hat in dieser Eigenschaft wichtige Funktionen zu erfüllen.
Bei seinem starken Engagement konnten
weitere Berufungen nicht ausbleiben. So war
Poos Mitglied der Commission d’Amenage­
ment, in der Aufgaben einer staatlichen Baukommission und Gutachten zu Städteplanungen zu bearbeiten sind, und Mitglied des
Vorstandes der Flurbereinigungskommission
für das Großherzogtum Luxemburg.
Bei den Arbeiten an der deutsch-luxemburgischen Grenze war Poos Mitglied der
luxemburgischen Delegation der Verhandlungskommission und Leiter der luxemburgischen Delegation der technischen Arbeitsgruppe.
Poos hat sich in den vielfältigen Tätigkeitsfeldern stets für eine enge und freundschaftliche europäische Zusammenarbeit
eingesetzt. Auf dem Gebiet des Vermessungswesens hat er diese Zusammenarbeit
tatkräftig gefördert und mit der luxemburgischen Vermessungsverwaltung über viele­
Jahre praktiziert. Poos hat durch seinen
persönlichen Einsatz und seine vielfältigen
beruflichen und ehrenamtlichen Einflussnahmen Ansehen und Achtung des Vermessungs- und Liegenschaftswesen in der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit
sichtbarem Erfolg gefördert und vermehrt.
Die Krönung dieses Wirkens war die in
Zusammenarbeit mit den Vermessungsdienststellen des Landes Rheinland-Pfalz
und des Saarlandes in nur viereinhalb Jahren erarbeitete in Form und Aufbau bis zu
diesem Zeitpunkt einmalige Grenzdokumentation der deutsch-luxemburgischen Grenze.
Wie hoch die Verdienste von Direktor Poos
in der Bundesrepublik Deutschland bei diesem Werk eingeschätzt wurden, kam in der
Verleihung des großen Verdienstkreuzes
des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland mit zum Ausdruck.
Wir haben einen Menschen verloren, der
einzigartig war, der uns fehlen wird.
Wir betrauern aufrichtig den Verlust unseres Ehrenmitglieds und werden ihm ein
ehrendes Andenken bewahren.
Günter Möller,
Vorsitzender des DVW Rheinland-Pfalz
www.intergeo.de
DVW-nachrichten
yyyDVW Sachsen
3 Der ereignisreiche Herbst 2014 im
DVW Sachsen e. V.
Schulprojekt »1864–2014, 150 Jahre
Katzenstein«
Foto: Andreas Reinhold
Im Jahr 2013 überraschte die Oberschule Lößnitz den DVW-Vorstand damit, dass sie eine
Auf dem
Katzenstein
fach- und klassenübergreifende Projektwoche zu Geo-Themen vom 13. bis 17. Oktober
2014 plane. Bei näherer Betrachtung stellte
sich heraus, dass eine Klasse dieser Schule
im Jahr 2012 den von Herrn Henker initiierten Schülerwettbewerb »Vor meiner Haustür
steht ein Stein auf dem Feld …« anlässlich
des Jubiläums »150 Jahre Gradmessung in
Sachsen« gewonnen hatte. Die Projektwoche war so konzipiert, dass die historische
Nagelsche Vermessungssäule auf dem Katzenstein (errichtet 1864) fachgerecht, aber
mit Hilfe von Schülern ab Mai 2014 saniert
werden sollte und in der Projektwoche alle
Schüler der Schule in klassenübergreifenden
Arbeits- oder Projektgruppen Geo-Themen
zu bearbeiten hatten.
Den Auftakt der Projektwoche bildete die
Einweihung der sanierten Vermessungssta­
tion auf dem Katzenstein und von zwei neuen Erläuterungstafeln am 11. Oktober 2014.
In der Projektwoche wurde allen Schülern
der 8. bis 10. Klasse die Möglichkeit gegeben, sich an einer Vermessungsübung zu
beteiligen. Dafür wurden Vermessungsbüros
aus der Umgebung der Stadt Lößnitz gewonnen, die an vier Tagen insgesamt acht
Gruppen von je 15 Schülern mit ihren Messtrupps betreuten. Der DVW unterstützte die
Projektwoche finanziell, sodass Besuche von
Schülern im Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen in Dresden, in
der Sächsischen Landesbibliothek – Staatsund Universitätsbibliothek Dresden und in
der Außenstelle des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie in Leipzig möglich
wurden. Weitere Besuche in der Volksstern­
www.dvw.de
Foto: Jens Klawonn
Im letzten Heft berichten wir über den »Tag
der Sachsen 2014 in Großenhain«. Hier nun
die Fortsetzung aus Heft 1/2015 …
Projektwoche – Besuch im BKG Leipzig
warte Drehbach, beim GeoCaching und auf
»Kompass-Pfaden« um die Greifensteine bei
Geyer rundeten das Rahmenprogramm ab.
Die Schüler waren in mindestens eines der
Projekte eingebunden, die sich mit
p Spurensuche zu Grenzsteinen,
p Höhenmodellbau mit Moosgummi,
p Entfernungen schätzen und messen,
p Längenmaße im englischen Sprachraum,
p Kartierung für Biotope u. a.
befassten, um nur eine Auswahl zu nennen.
Im Freistaat Sachsen war diese Projektwoche bisher einmalig. Sie zeigte auf, welche Möglichkeiten bestehen, Schüler mit
unseren Berufsinhalten vertraut zu machen,
wenn Schulen an einer interessanten und
abwechslungsreichen Gestaltung des Unterrichts interessiert sind und deren Vorstellungen von der Praxis maßgeblich unterstützt
werden. Es muss allen beteiligten Fachkollegen an dieser Stelle für ihr umfangreiches
Engagement sehr herzlich gedankt werden.
Erfahrungen aus der Projektwoche und
­Ideen, wie diese Form der Zusammenarbeit
weitergeführt werden oder in andere Pro­
jekte münden kann, wurden schon vor Ort in
einer informativen Abendveranstaltung mit
Vertretern der drei Fachverbände, staatlichen
und privaten Vermessungseinrichtungen und
schulischen Gremien diskutiert.
beschäftigten verpflichteten Geometer, sondern sämtliche geprüfte Geometer hinzu­
zuziehen, da hierdurch das beabsichtigte
Gremium so besser erreicht und der Stoff ein
umso vielfältigerer werde …« Auf Grundlage
dieser Überlegungen wurde am 10. September 1854 in der Königlich Sächsischen Polytechnischen Schule am Antonplatz in Dresden der »Verein sächsischer Geometer« mit
27 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen.
Er ist damit einer der ältesten Ingenieur­
vereine und Vorgänger für den 1871 in Coburg gegründeten Deutschen Geometer Verein (D. G. V.), dem Vorgänger des DVW.
Aus diesem Anlass lud der DVW Sachsen
e. V. seine Mitglieder zu einer kleinen Festveranstaltung ein. Diese beinhaltete die Einweihung einer Erinnerungs- und Referenzpunkt-Platte auf dem Gradmessungspfeiler
auf der Langgalerie des Dresdener Zwingers,
Fotos: Andreas Reinhold
Mitteilungen aus den Landesvereinen
160 Jahre Verein sächsischer Geometer
160 Jahre Verein sächsischer Geometer:
Oben: Einweihung des Referenzpunktes.
Unten: Mathematisch-Physikalischer Salon in Dresden
Im Jahr 1854 nahmen drei Geometer Kontakt
mit August Nagel, damals noch Lehrer, ab
1858 Professor an der Königlich Sächsischen
Polytechnischen Schule, auf und schlugen
vor »… ob es nicht gerathen sein könnte,
von Zeit zu Zeit Conferenzen zu veranstalten, um durch gegenseitigen Austausch der
durch die Praxis gesammelten Erfahrungen
ihre Kenntnisse nach verschiedenen Seiten
hin zu bereichern, sowie auf ein möglichst
conformes Verfahren hinzuwirken und durch
gemeinschaftliche Schritte vorkommenden
Übelständen und Mißbräuchen Abhülfe zu
verschaffen zu versuchen …« Da die drei
Geometer aus den Erfahrungen der agrarischen Praxis sprachen, vertrat Nagel, der
heute als Nestor der sächsischen Geodäsie
verehrt wird, die Ansicht »… zu den fragl.
Zusammenkünften nicht nur die in Gemeinheitsteilungs- u. Zusammenlegungs-Sachen
eine Führung durch die neugestaltete Ausstellung des Mathematisch-Physikalischen
Salons im Dresdener Zwinger sowie eine Kaffeetafel in der Gaststätte »Italienisches Dörfchen« am Elbufer. Der Einladung waren über
40 Mitglieder des Landesvereins gefolgt.
Mit der Einweihung der Tafel auf dem
Zwinger-Pfeiler verfügt die sächsische Lan­
deshauptstadt mittlerweile über vier Referenzpunkte, an denen Bürgern die Möglichkeit
gegeben wird, ihre mobilen GPS-tauglichen
Geräte wie Handy, iPhone, Smartphone oder
Navigationsgerät auf deren Positionsgenauigkeit zu prüfen. Allerdings weist nur dieser
Pfeiler auf der Zwingergalerie auch einen
historischen Bezug auf, weil er bereits Bestandteil des sächsischen Gradmessungsnetzes und des ersten Stadtnetzes Dresdens aus
den 1880er Jahren war. Auf der Tafel sind
deshalb neben den aktuellen Koordinaten im
65. Jg. 2/2015
n-25
DVW-nachrichten
Gemeinsame Vorstandssitzung der Landes­
vereine Sachsen des DVW und des VDV
Foto: Axel Pohlmann
Am 14. November 2014 fand auf Einladung
des Vorstandes des Landesverbandes Sachsen
und des VDV eine gemeinsame Vorstandssitzung VDV/DVW in Nossen statt. Herr Kaden
(Landesvorsitzender VDV) erinnerte daran,
dass das Treffen die Fortführung zum ersten
Treffen vom 5. Februar 2008 darstellt und
man in Zukunft die Zeiträume enger halten
sollte. Er freute sich, dass beide Vorstände
vollständig an dem Treffen teilnahmen. Dabei wurden als wesentliche Möglichkeiten
zur weiteren Gestaltung der gemeinsamen
Arbeit folgende Kernpunkte diskutiert:
p Es sollte eine Mitgliederbefragung in den
beiden Vereinen stattfinden bzgl. einer
Gemeinsames Treffen der Vorstände von
DVW und VDV
n-26
2/2015 65. Jg.
engeren Zusammenarbeit – welche inhaltlichen Ansätze werden von den Mitgliedern gesehen/gewünscht,
p Infos sollten über eine zentrale Verteileradresse ausgetauscht werden,
p BWB und Exkursionen sollen auf Landesebene inhaltlich, terminlich und personell
abgestimmt werden,
p Entwurf eines gemeinsames Mitteilungsblatts (Landesebene) auf elektronischer
Basis,
p ein DVW-Vertreter auch als Gast in den
Vorstandssitzungen des VDV.
Diskutiert wurde auch die Gestaltung einer
Dachmarke – DIE GEODÄTEN in Sachsen –
unter der DVW, BDVI und VDV gemeinsam
auf Veranstaltungen, Exkursionen und bei
der Nachwuchsgewinnung auftreten wollen.
Es wurde angeregt, dafür ein Logo entwerfen
zu lassen.
Von beiden Vorständen wurde eingeschätzt, dass das Treffen sehr nützlich war
und die gewünschte engere Zusammenarbeit
in den kommenden Jahren Schritt für Schritt
realisiert werden kann. Dazu sollen künftig
jährliche Treffen der Vorstände stattfinden.
Großenhainer Mathematikwettstreit
Bereits in 20. Auflage fand am 20. November
2014 der Großenhainer Mathematikwettstreit statt. Erstmals beteiligte sich der DVW
Sachsen e. V. bei der finanziellen Sicherstellung und bei der Betreuung des Rahmenprogramms. Der Ausrichtungsort, das Großenhainer Kulturschloss, wird von der Stadt
kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Wettstreit der 6. bis 10. Klassen aus 13 Schulen
der nahen Umgebung wird seit 2014 nicht
mehr vom Kultusministerium gefördert. Deshalb traten die Verantwortlichen – unter
Leitung von Frieder Henker – an die Landesverbände von DVW, BDVI und VDV mit der
Bitte um Unterstützung heran. Auch wegen
des fachlichen Bezuges: Seit einigen Jahren
werden in den Aufgabenstellungen zur ebenen Trigonometrie und anderen Rechenprozessen die Textaufgaben mit dem Fachbezug
Vermessung (Großenhainer Grundlinie, Zürner) verbunden.
Beim Schnell-Rechnen (Großenhainer
Rechen(Schloss)meister) werden zehn Aufgaben via Power Point gestellt, deren vier
Lösungsmöglichkeiten in nur fünf Sekunden
gezeigt werden. Der ganze Wettbewerb dauert also nicht mehr als fünf bis sechs Minuten.
So z. B.: Adam Friedrich Zürner war Pfarrer bei Großenhain. Für den Kurfürst August
den Starken sollte er die sächsischen Postund Handelsstraßen vermessen. Als Ergebnis
wurden ab 1721 die Postmeilensäulen aufgestellt.
Foto: Andreas Reinhold
ETRS89 auch die 1864 bestimmten geographischen Koordinaten verzeichnet.
Nach längerer grundlegender Sanierung
des Zwinger-Pavillons, der den Mathematisch-Physikalischen Salon beherbergt, wurde dessen völlig neugestaltete Ausstellung im
April 2013 eröffnet. Auch hier gibt es einen
Bezug: Bis in die 1940er Jahre war der Direktor des Geodätischen Instituts der Dresdener
Hochschule im Nebenamt gleichzeitig Direktor des Salons – auch Prof. August Nagel.
Wolfram Dolz und Frau Schönfeld führten
die sehr interessierten Fachkollegen versiert
und mit umfangreichen fachlichen Detailinformationen durch die umfangreichen
geodätischen Sammlungen des Salons und
verdeutlichten die Koexistenz von physikalischem Kabinett und geodätischem Observatorium, das der Salon zeitweise auch war.
Nach diesen beiden fachlich dominierten
Programmpunkten zog es die Teilnehmer auf
den kurzen Weg zum »Italienischen Dörfchen«. Bevor Rainer Nitzsche die 160‑jährige Geschichte unseres Landesvereins in
Zahlen und Ereignissen kurz Revue passieren
ließ, wurde Andreas Reinhold vom Landesvorsitzenden Axel Pohlmann in Anerkennung
seines jahrelangen Engagements für die Umsetzung der Ziele unseres Berufstandes mit
der Silbernen Ehrennadel des DVW und einer
Buchprämie über 100 Euro ausgezeichnet. In
vielen interessanten Diskussionen an den Tischen und in Gesprächsgruppen wurden Erfahrungen ausgetauscht und neue Projekte
besprochen.
Mitteilungen aus den Landesvereinen
Großenhainer Mathematikwettstreit
Das war vor: A) 5 × 20 Jahren, B) 15 × 20
Jahren, C) 25 × 20 Jahren, D) 35 × 20 Jahren
Danach findet dann der eigentliche Wettbewerb statt, bei dem für jede Klassenstufe
sechs Aufgaben in einer Stunde zu lösen sind.
Auch hier ein Beispiel – aus der Klassenstufe 6: Im Jahr 1862 begann in Sachsen eine
Landesvermessung höchster Präzision, die
»Königlich Sächsische Triangulierung«. Nördlich von Großenhain wurde dafür zwischen
zwei Punkten bei Raschütz (im Westen) und
Quersa (im Osten) eine gerade Linie mit einem Zwischenpunkt bei Großenhain markiert. Die Länge der »Großenhainer Grundlinie« wurde im französischen Längenmaß
Toise vermessen: Raschütz bis Großenhain
2151,910296 Toise, Großenhain bis Quersa
2418,885443 Toise. Kurz danach wurde auch
in Deutschland die Einheit Meter als Maß der
Länge eingeführt: 1 Toise = 1,949 Meter.
Gib die Differenz der Längen der zwei Teile der »Großenhainer Grundlinie« an in Toise
und auch in Kilometer mit einer Genauigkeit
von jeweils sechs Stellen nach dem Komma.
Gib mit einer Genauigkeit von vier Stellen
nach dem Komma an, wie viele Meter von
der Länge der »Großenhainer Grundlinie« bis
zu 9 km fehlen.
Um die Sieger in den einzelnen Klassenstufen (Einzel- und Schulwertung) vor
Ort prämieren zu können, fanden nach dem
Wettbewerb jeweils in den Klassenstufen
Projekte von 1,5 Stunden Dauer statt. So
betreute das Vermessungsbüro Kießling aus
Großenhain die Klassenstufe 9 und demonstrierte praktische Vermessung mit modernen
Totalstationen einschließlich Berechnung
und Kartierung.
Die Klassenstufe 10 wurde vom DVW zu
einer Exkursion zur Großenhainer Grundlinie
eingeladen. Die Prinzipien der damaligen
Vermessung und die Anwendung der Trigonometrie wurden in der Örtlichkeit erläutert.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen
erhielten die Sieger ihre verdienten Urkunden und kleinen Geschenke. Die sehr gelungene Veranstaltung endete 14.00 Uhr, in
deren Nachgang alle Beteiligten und Organisatoren einhellig die Meinung vertraten, diese Form der Zusammenarbeit zu einer guten
Tradition werden zu lassen.
Der Vorstand des DVW Sachsen e. V.
www.intergeo.de
Mitteilungen aus den Landesvereinen / … Arbeitskreisen
yyyDVW Sachsen-Anhalt
3 Fachseminar in Naumburg
Am 14. November 2014 fanden das Fachseminar und die Mitgliederversammlung in
Naumburg/Saale statt. Nach der Begrüßung
durch den DVW Landesvorsitzenden Ivailo
Vilser sprach Michael Osterhold, Vorsitzen-
­ achelor und Master.
B
Seit Oktober 2013
ist Kirschke wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut
für Geoinformation
und Vermessung der
Hochschule Anhalt
in Dessau und hält so
den Kontakt zu den Tobias Kirschke
Studierenden, weist
auf die vielfältigen Angebote des DVW hin
und wird hoffentlich auch einige für eine
Mitgliedschaft im DVW begeistern können.
Für seine Tätigkeit wünschen wir ihm viel
Erfolg.
Ivailo Vilser
3 Neuer Schriftführer im DVW SachsenAnhalt
Naumburger Nietzsche-Haus
der des DVW Thüringen, die Grußworte des
DVW. Danach gab Dr. Ralf Eichenberg, Leiter
des Nitzsche-Dokumentationszentrums, einige Erläuterungen zum Tagungsort. Das Gebäude wurde von der Stadt Naumburg/Saale
errichtet und am 15. Oktober 2010 eröffnet.
Es wird von der Friedrich-Nietzsche-Stiftung
betrieben. Die Hauptaufgabe der Einrichtung
ist die Pflege und weitere Vervollständigung
der umfangreichen Sammlung von Nietzsche
sowie deren Aufbereitung für die Forschung.
Den ersten Fachvortrag hielt Prof. Dr.‑Ing.
Klaus Kummer, Abteilungsleiter im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Sachsen-Anhalt, über »Das neue technische
Referendariat in Deutschland«. Im Anschluss
referierte Prof. Dr.‑Ing. Ulrich Jumar, Vorstandsvorsitzender des Instituts für Automation und Kommunikation e. V. Magdeburg,
über das Thema »Verwendung von Geobasisdaten und hochgenauer Positionierung –
Neue Ansätze in der Verkehrsforschung«.
Nach einer Fachführung durch die Stadt
folgte am Nachmittag die Mitgliederversammlung, in der der stellvertretende Vorsitzende und die Kassenprüfer bestätigt und ein
neuer Schriftführer gewählt wurde.
3 Neuer Nachwuchsbeauftragter
Tobias Kirschke ist der neue Nachwuchsbeauftragte im DVW Sachsen-Anhalt. Er folgt
damit Martin Becker in dieser Funktion. Seit
der Änderung der Vereinssatzung im Jahr
2013 gibt es die Möglichkeit, einen Nachwuchsbeauftragten zu bestellen.
Kirschke hat seine Ausbildung zum Vermessungstechniker im LVermGeo absolviert.
Nach seiner Fachhochschulreife studierte
er die Fachrichtung Geoinformatik an der
Hochschule Anhalt mit den Abschlüssen
www.dvw.de
Im Rahmen der Mitgliederversammlung
des DVW Sachsen-Anhalt in Naumburg hat
der Landesverein einen neuen Schriftführer
gewählt. Nachdem Burkard Krüger in langjähriger und erfolgreicher Tätigkeit den Stift
Von links: Ulrich Dieckmann, Burkard Krüger, Klaus Köhler und Martin Langenhan
geführt hat, übernahm am 14. November
2014 Ulrich Dieckmann diese Aufgabe. Der
Vorstand bedankt sich ausdrücklich bei Burkard Krüger für die engagierte und kreative
Zusammenarbeit der vergangenen Jahre. Ulrich Dieckmann ist nach Martin Langenhan,
Klaus Köhler und Burkard Krüger der vierte
Schriftführer seit der Gründung des Landesvereins im Jahr 1990.
Dieckmann ist seit Oktober 2010 beim
Landesamt für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt beschäftigt. Nach langjähriger Tätigkeit im vermessungstechnischen Außendienst für ÖbVermIng-Büros in
Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, einem
weiterführenden Studium zum Diplom für
Geodäsie und Geoinformation an der Leibniz
Universität in Hannover und anschließendem
Referendariat beim heutigen Landesamt für
Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen ist Dieckmann im LVermGeo zurzeit im Dezernat für IT‑Verfahrensinfrastruktur und -management eingesetzt.
Wir wünschen Ulrich Dieckmann gutes
Gelingen bei seiner zukünftigen Schriftführertätigkeit.
Ivailo Vilser
DVW-nachrichten
... aus den Arbeitskreisen
yyyDer Arbeitskreis 5 »Landmanagement«
berichtet
Der Arbeitskreis traf sich zu seiner konstituierenden Sitzung am 26. und 27. Februar
2015 in Berlin. Als neu gewählte Mitglieder
konnten im Arbeitskreis Dagmar Bix, Andreas Hendricks, Marion Hindorf, Markus Keßler,
Tine Köhler, Annette Lombard, Bastian Sell,
Torben Stefani, Annette Suthau und Thomas
Weber begrüßt werden. Bereits Mitglied in
der vergangenen Arbeitskreisperiode waren
Antje Adjinski, Manfred Bottmeyer, Erwin
Drixler, Frank Friesecke, Wilhelm-Ulrich Gerke, Martina Klärle, Willibald Perzl, Martin
Schumann, Axel Strunk, Alexandra Weitkamp und Christian Wieck. Die 21 Mitglieder
kommen aus nahezu allen Bundesländern,
auch inhaltlich ist eine gute Mischung aus
Vertretern der Hochschulen, der Behörden
sowie der Privatwirtschaft zu verzeichnen.
Frank Friesecke, der bereits seit 2012 Leiter des AK ist, wurde einstimmig bei einer
Enthaltung wieder als Leiter vorgeschlagen.
Neue Vertreterin ist Alexandra Weitkamp.
Besonders erfreulich war, dass die Sitzung in Berlin am zweiten Tag gemeinsam
mit dem Arbeitskreis 6 »Immobilienwertermittlung« durchgeführt wurde, was zu einem
engen Austausch hinsichtlich inhaltlicher
Schnittmengen führte. Für die Arbeitsperiode
2015 – 2018 wurden erste Ideen entwickelt,
wie ein gemeinsamer INTER­
GEO®-Auftritt
beider Arbeitskreise gelingen kann – eine
erste Zusammenarbeit ist bereits für die
INTER­GEO® 2015 in Stuttgart geplant.
Folgendes ist aus der aktuellen Arbeit des
Arbeitskreises zu berichten:
3 Arbeitsgruppen »Flächenmanagement«
und »Ländlicher Raum«
In Berlin wurde festgelegt, dass sich zwei in
etwa gleich große Unterarbeitsgruppen mit
den gesteckten Arbeitspaketen für die angelaufene Arbeitsperiode beschäftigen. Hierbei
orientiert sich die Besetzung an den inhaltlichen Schwerpunkten der einzelnen Mitglieder, die in ihren beruflichen Tätigkeiten eher
dem städtischen Raum (u. a. Stadtentwicklung, Stadtsanierung, städtische Bodenordnung) oder dem ländlichen Raum (u. a. Flurbereinigung, LEADER) zugeordnet sind.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Arbeitsgruppe »Flächenmanagement« liegt auf dem
Bereich der städtischen Bodenpolitik und
Bodenordnung. In der vergangenen Periode
wurden hierzu die kommunalen Baulandbeschlüsse und -modelle analysiert und vergleichend gegenübergestellt. Weiterentwicklungen haben sich in vielen Städten, u. a. in
Berlin und Frankfurt, ergeben und sollen von
der Arbeitsgruppe aufgenommen werden.
65. Jg. 2/2015
n-27
DVW-nachrichten
Mitteilungen aus den Arbeitskreisen
und Stadtplanung bzw. -entwicklung liefern
­können.
Weitere Veranstaltungen für die Jahre
2015 und 2016 sind geplant (u. a. zur Boden­
ordnung und Flurbereinigung).
3 INTERGEO®
Die Mitglieder des AK 5 bei ihrer konstituierenden Sitzung im Februar 2015 in Berlin
Zunehmender bodenpolitischer Handlungsbedarf ergibt sich jedoch auch in schrumpfenden Städten und Gemeinden, wenngleich
die kommunalen Steuerungsmöglichkeiten
geringer sind. Im Fokus der nächsten Jahre
stehen weiterhin die Themen städtebauliche
Innenentwicklung, sozialgerechte Wohnraumversorgung und Anpassung der Städte
an den Klimawandel.
Die zweite Arbeitsgruppe »Ländlicher
Raum« wird in den nächsten vier Jahren aktuelle Fragestellungen wie die Reduzierung
des Flächenverbrauchs, die aktuellen Herausforderungen in der Flurneuordnung (u. a.
in Verbindung mit der Wasserrahmenrichtlinie) sowie die Stadt-Land-Beziehungen
(u. a. Landnutzungskonflikte und Flächenkonkurrenzen im Zuge der Energiewende)
behandeln. Zur genauen Bestimmung der
Aufgabenschwerpunkte sowie der ersten
konzeptionellen Arbeiten wird sich die Arbeitsgruppe am 5. Mai 2015 in Frankfurt am
Main treffen.
Beide Arbeitsgruppen werden ihre Themen auch in den internationalen Kontext
stellen, wobei weltweit die Herausforderungen Urban Resilience, Land Grabbing, Cities
and Climate Change und Energy Landscapes
zu nennen sind.
3 Social Media-Aktivitäten
Der Arbeitskreis hat sich zum Ziel gesetzt,
seine Social-Media-Aktivitäten in enger
Abstimmung mit dem DVW Bund und den
Landesverbänden zu verstärken. Es existiert
mittlerweile eine XING-Plattform »DWVLand­manager«, die allerdings noch mit Leben zu füllen ist. Zu den Aktivitäten zählen
auch die Pflege der AK 5-Homepage sowie
die Nutzung von Facebook und Twitter.
AK 5-Neumitglied Markus Keßler wurde auf
der Sitzung in Berlin zum SMM (Social Media Manager) des Arbeitskreises auserkoren.
3 Merkblätter und Bände der
DVW‑Schriftenreihe
Das vom Arbeitskreis im Jahr 2014 herausgegebene und von Martina Klärle
federführend erarbeitete Merkblatt
zeigt auf, wann die Aufstellung eines
n-28
2/2015 65. Jg.
Bebauungsplans für einen Windpark ergänzend zur Flächennutzungs- und Regionalplanung sinnvoll ist und welche Vorteile
hier die Bebauungsplanung für Kommunen
bringt. Im Zuge einer Weiterentwicklung des
Merkblattes ist für 2015 beabsichtigt, Prof.
Martin Maslaton aus Leipzig mit einer juristischen Prüfung zu den damit in Zusammenhang stehenden Fragen des Rechts der
erneuerbaren Energien zu beauftragen.
In der DVW-Schriftenreihe sind über den
Arbeitskreis im Jahr 2014 die drei Veröffentlichungen »Rebflurbereinigung« (Band 73),
»Kommunale Bodenpolitik und Baulandmodelle – Strategien für bezahlbaren Wohnraum« (Band 76) und »Waldneuordnung«
(Band 77) erschienen.
3 AK 5-Seminare
In den vergangenen zwölf Monaten fanden
verschiedene vom Arbeitskreis geleitete Veranstaltungen statt. Zu nennen sind nachfolgende fünf Seminare:
p 134. DVW-Seminar: Waldflurbereinigung
am 12. und 13. Mai 2014 in Würzburg
p 140. bis 142. DVW-Seminar: Bebauungsplanung für Windkraftanlagen am 24. Juli
2014 in Frankfurt, am 26. September
2014 in Stuttgart und am 24. Februar
2015 in Triesdorf/Bayern
p143. DVW-Seminar: Berücksichtigung
der ökologischen Landwirtschaft in der
Flurbereinigung am 23. März 2015 in
Frankfurt
Am 29. April 2015 findet in Heidelberg das
137. DVW-Seminar »Kommunale Boden­
politik und Strategien für bezahlbares Wohnen« statt. Die Tagung in Zusammenarbeit
mit dem DVW Landesverein Baden-Württemberg thematisiert das aktuelle Thema
der Wohnungsknappheit in prosperierenden
Ballungsräumen mit stark ansteigenden
Bodenpreisen. Es stellt sich
nicht nur aus geodätischer
Sicht die Frage, welche
boden­politischen Strate­
gien und Instrumente Hilfestellung für die RegionalTitelbild DVW-Schriftenreihe Band 76/2014
Auf der INTER­GEO® in Berlin hat der Arbeitskreis am 9. Oktober 2014 drei Veranstaltungssessions mit insgesamt neun Vorträgen
organisiert und durchgeführt. Die Vorträge
behandelten ausgewählte Fragestellungen
der derzeit aktuellen Themen Wohnungsnot in Ballungsräumen, Zukunft ländlicher
Räume sowie Flächenkonkurrenzen in der
Energiewende. Referenten waren neben
Mitgliedern des AK 5 u. a. der Vorsitzende
der Bundesstiftung Baukultur, Reiner Nagel
und der Generalsekretär der Akademie für
Raumforschung und Landesplanung, Prof.
Dr. Rainer Danielzyk.
Auch auf der INTER­
GEO® in Stuttgart
wird der Arbeitskreis am 15. September 2015
mit drei Vortragsblöcken vertreten sein, die
in enger Abstimmung mit dem Arbeitskreis 6
»Immobilienwertermittlung« und der ARGE
Landentwicklung inhaltlich ausgestaltet
werden. Die thematischen Foren befassen
sich nach aktuellem Planungsstand mit den
Themen »Management von Großvorhaben«,
»Intelligente Flächennutzung im ländlichen
Raum« sowie »Städtische Bodenordnung
2030«. Erstmalig wird eine Podiumsdiskus­
sion vom AK 5 organisiert.
3 Internationale Aktivitäten
Wie in der zfv 1/2015 bereits ausführlich
beschrieben, fand vom 11. bis 12. September 2014 in der türkischen Metropole Antalya der zweite Internationale Kongress für
Stadtsanierung und Landmanagement statt.
Er wurde veranstaltet vom DVW-Partnerverband HKMO (Union of Chambers of Türkish
Engineers and Architects, Chamber of Survey
and Cadastre Engineers) und mitorganisiert
vom DVW Arbeitskreis 5 »Landmanagement«.
Ungefähr 300 Kongressteilnehmer folgten
u. a. acht Vorträgen von Mitgliedern des
AK 5. Es ist beabsichtigt, die Kooperation mit
den türkischen Geodäten und Landmanagern
fortzusetzen und zu intensivieren.
In der FIG ist der Arbeitskreis u. a. in der
Commission 8 »Spatial Planning and Development« engagiert. Hierin leitet Frank Friesecke
die Working Group 8.1 »Planning Strategy for
Urban Development and Regeneration«. Ein
weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt in der
Teilnahme an der FIG Task Force on Surveyors and the Climate Change. Für den 25. FIGWeltkongress vom 16. bis 21. Juni 2014 in
Kuala Lumpur, Malaysia ist gemeinsam mit
der Task Force eine FIG-Publikation mit dem
www.intergeo.de
Mitteilungen aus den Arbeitskreisen / … Verwaltungen
Vortragende beim 2. Internationalen
Kongresses für Stadtsanierung und Land­
manage­ment in Antalya
Titel »The Surveyor’s Role in Monitoring, Mitigating, and Adapting to Climate Change«
erschienen (kostenlos erhältlich als pdf unter www.fig.net/pub/figpub/pub65/figpub65.
htm). Für den AK 5 werden auf der FIG Working Week vom 17. bis 21. Mai 2015 in Sofia/
Bulgarien der Arbeitskreisleiter Frank Friesecke und Alexandra Weitkamp mit Vorträgen
vertreten sein.
Des Weiteren sind verschiedene Arbeitskreismitglieder international in der
»European Academy of Land Use and Development« (Europäische Akademie für Bodenordnung – EALD) aktiv. Die nächste Tagung
findet vom 3. bis 5. September 2015 an der
Norwegian University of Life Sciences in
Oslo/Norwegen statt.
3 Nächste Termine
Die nächsten Sitzungen des AK 5 finden am
5./6. November 2015 in Rostock und am
3./4. März 2016 in Duisburg/Xanten statt.
Hier sollen die Themenschwerpunkte der Arbeitsgruppen inhaltlich vertiefend behandelt
und die Planungen für die INTER­GEO® 2016
in Hamburg abgeschlossen werden.
Frank Friesecke,
Leiter AK 5 »Landmanagement«
… aus den Verwaltungen
yyyUN-Resolution »Global Geodetic
Reference Frame for Sustainable
Development (GGRF)« verabschiedet
Das BKG beteiligt sich seit 2011 bei der von
den Vereinten Nationen (UN) eingerichteten
Organisation mit Mandat des Wirtschaftsund Sozialrates der VN (ECOSOC – Economic
and Social Council): dem »UN Committee
of Experts on Global Geospatial Informa­
tion Management (UN‑GGIM Committee)«.
Wichtige Themen bei UN‑GGIM sind die
Integration von statistischen und geografischen Informationen, insbesondere in ihrer
Bedeutung für die Messung von Entwicklungsfortschritten im Rahmen der künftigen Post-2015-Entwicklungsagenda der
»UN Sustainable Development Goals«.
www.dvw.de
Die Resolution UN‑GGIM »Global Geodetic Reference Frame for Sustainable Development (GGRF)« wurde am 17. November 2014
vom ECOSOC angenommen. Am 26. Februar
2015 wurde die Resolution von der UN‑Generalversammlung verabschiedet. Weitere
Informationen zu den Hintergründen und
zur Bedeutung der Resolution finden Sie in
deutscher Sprache auf der Webseite des BKG
www.bkg.bund.de unter »Meldungen und
Pressemitteilungen«.
yyyMinisterkonferenz für Raumordnung:
Klaus Kummer ist neuer Vorsitzender des
Hauptausschusses
Ministerialdirigent
Prof. Dr.‑Ing. Klaus
Kummer aus Magdeburg ist am 22. Januar 2015 von der
Ministerkonferenz
für
Raumordnung
(MKRO) zum neuen
Vorsitzenden ihres
Hauptausschusses Prof. Dr. Klaus
gewählt worden. Er Kummer
ist damit Nachfolger
von Dr. Frank Pfeil aus dem Freistaat Sachsen, der dort zum Staatssekretär im Kultusministerium berufen wurde.
Kummer leitet seit mehr als drei Jahren
die für die Raumordnung und für das Geoinformationswesen in Sachsen-Anhalt zuständige Abteilung im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr. Er hat daneben
eine Honorarprofessur in der Fachrichtung
Geowissenschaften der Technischen Universität Dresden, ist Mitherausgeber der
Fachzeitschrift Flächenmanagement und
Raumordnung (fub) und Vorsitzender des
Kuratoriums des Oberprüfungsamtes für das
technische Referendariat beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Über den Status, die Aufgaben, die Arbeitsweise, die Organe und die Bedeutung
der 1967 gegründeten MKRO wird in einem
Fachbeitrag der fub in 2015 berichtet. Vorsitzender der MKRO ist derzeit Bundesminister Alexander Dobrindt.
Mit Kummer ist bemerkenswerterweise
erstmals ein Geodät in die berufspolitisch
wichtige Vorsitz-Funktion des MKRO-Hauptausschusses gewählt worden. Für das deutsche Vermessungs- und Geoinformations­
wesen, für das Flächenmanagement und
für die Bodenordnung sowie für die Belange
der Geodateninfrastruktur ist die Wahl von
Klaus Kummer in Hinblick auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Bereich
Raumordnung besonders vorteilhaft. Damit
können wertvolle Impulse für die gemeinsame Integration dieser Fachbereiche in die
gesellschaftspolitischen Herausforderungen
demografische Entwicklung, Klimawandel,
DVW-nachrichten
Naturschutz, Energiewende, Hochwasserschutz sowie verkehrs- und Kommunika­
tions­
infrastruktur, Landentwicklung und
Städtebau ausgelöst werden. Auch kann weiter verdeutlicht werden, dass Raumordnung
und Geoinformationswesen als Teile einer
integrierten Boden- und Geopolitik gemeinsam operieren.
Prof. Dr.‑Ing. Theo Kötter,
Vorsitzender DGK
yyyHessen ist vermessen –
Schweremessungen abgeschlossen
Etwa 7.300 Erkundungen, Messungen und
Auswertungen von Schwerepunkten – das
ist der Beitrag der Hessischen Verwaltung
für Bodenmanagement und Geoinformation
(HVBG) zur Bestimmung eines verbesserten
AdV-Quasigeoides im Rahmen des Deutschen
Haupthöhennetz-Projektes (DHHN-Projekt)
der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik
Deutschland (AdV).
Die HVBG führte von Anfang 2013 bis
Ende 2014 Schweremessungen in ganz Hessen durch.
Dabei waren vier Messtrupps im Einsatz
mit Personal des Hessischen Landesamtes
für Bodenmanagement und Geoinformation
sowie der Ämter für Bodenmanagement. Gemessen wurde entweder auf vermarkten Vermessungspunkten (Trigonometrische Punkte,
Höhenmarken u. a.) oder auf temporär festgelegten Messpunkten. Es wurden Gravimeter eingesetzt – spezielle, hochempfindliche
Messinstrumente, die nach dem Prinzip der
Federwage arbeiten.
Vor den eigentlichen Messungen waren
ausgedehnte Erkundungen zur Auswahl geeigneter Punkte erforderlich. Die Arbeiten
fanden in den Hochlagen (Rhön, Upland
usw.) witterungsbedingt in den Sommermonaten statt, da die Messungen in Waldgebieten in der Regel arbeitsintensiver waren
(40 Prozent der Landesfläche von Hessen
sind Waldgebiete). Größere nicht zugängliche Gebiete wie Truppenübungsplätze oder
der Nationalpark »Kellerwald« konnten nach
Rücksprache mit den entsprechenden Institutionen ebenfalls bearbeitet werden, sodass
es bei der Bearbeitung der Landesfläche keine Lücken gibt (einzige Ausnahme: das Flughafengelände Rhein-Main).
Vermessungsarbeiten sind mittlerweile
ohne die zur Navigation verwendeten Satellitennavigationssysteme kaum vorstellbar.
Die so bestimmten Höhen (z. B. mit GPS)
sind allerdings nicht direkt nutzbar, da sie
rein geometrisch festgelegt werden und sich
nicht auf den Meeresspiegel beziehen. Aus
diesem Grund ist für die Bestimmung praxisrelevanter physikalischer Höhen ein Modell der Höhenbezugsfläche notwendig, das
in der Vermessung bzw. Geodäsie als Geoid
bzw. Quasigeoid bezeichnet wird.
65. Jg. 2/2015
n-29
DVW-nachrichten
Das neue AdV-Quasigeoid GCG2016
(German Combined Quasi-Geoid 2016), das
die künftige amtliche Höhenbezugsfläche
in Deutschland repräsentiert und der Bestimmung physikalischer Höhen (Normalhöhennull-Höhen) mittels SAPOS® (Satellitenpositionierungsdienst) dient, ist eines der
anvisierten Ziele des DHHN-Projektes. Die
neuen Schweredaten der HVBG, die zur Berechnung des GCG2016 genutzt werden sollen, wurden im Januar 2015 an die zentrale
Rechenstelle BKG (Bundesamt für Kartografie und Geodäsie) weitergegeben.
Zu den Ergebnissen des DHHN-Projektes
gehören neben dem GCG2016 ein neuer Höhenbezugsrahmen DHHN2016, eine
neue amtliche 3D‑Realisierung des Europäischen Terrestrischen Referenzsystems 1989
(ETRS89/DREF91/Realisierung 2016) sowie
ein neuer Schwerebezugsrahmen DHSN2016
(Deutsches Hauptschwerenetz 2016).
Die Einführung der genannten Komponenten erfolgt in allen Bundesländern zeitgleich Ende 2016 als »Integrierter geodätischer Raumbezug 2016«.
Diverses
Auch eine Vermessungsgeschich te – die Geodätin und zwei Eleven
»Henrik und Niklas vermessen Steine mit einer Schnur. Das Geodätinnen Pixi-Buch zeigt
Wirkung!« schreibt die Mutter der beiden
Fünfjährigen begeistert und mit Foto an den
Großvater (Geodät). Diese Vermessung fand
statt in Sichtweite des Montjuic in Barcelona – also auf den Spuren der französischen
Geodäten Pierre Francois André Méchain und
Jean-Joseph Tranchot, die vor über 200 Jahren hier trianguliert hatten, als Grundlage
für ein neues »Naturmaß«, das Urmeter (siehe auch www.vermessungsgeschichte.de/
aktuell.html Mitt. Nr. 542 und 382).
Im Pixi-Buch »Ich hab eine Freundin, die
ist Geodätin« erkundet die kleine Jule die
Welt der Geodäsie und weiß ganz genau:
»Wenn ich groß bin, werde ich auch Geodätin«. Sie lernt von der Geodätin Gaby vielfältige Vermessungstätigkeiten und wie eine
Karte entsteht. Es ist eine kleine Geschichte, die großen Spaß am Vermessungsberuf
vermittelt. In Barcelona wurde also dieses
Büchlein ebenfalls ein Renner! Das Pixi-Buch
ist eine Produktion des Carlsen Verlages im
Auftrag des DVW Hamburg/Schleswig-Holstein. Inzwischen sind 135.000 Exemplare
erschienen, eine 3. Auflage ist in Vorbereitung.
Harald Lucht, Bremen
n-30
2/2015 65. Jg.
Mitteilungen aus den Verwaltungen / Fortbildung / Diverses
Berufliche-Weiter-Bildung
DVW-Fortbildungsbörse 2/2015
Management, Führung und
Wirtschaftlichkeit
yyy23./24.4.2015 | 4. Speyerer Forum:
Digitale Lebenswelt – Perspektiven und
Lösungsansätze
Speyer, DUV, € 270, 230 (Normalpreis,
Teilnehmer aus den Bund- und Länderverwaltungen)
Leitung: Prof. Dr. Hermann Hill,
Prof. Dr. Mario Martini, Edgar Wagner
Info/Anmeldung: Deutsche Universität
für Verwaltungswissenschaften Speyer,
Tagungssekretariat, Postfach 1409, 67324
Speyer
Tel./Fax: 06232 654-226/-488
[email protected]
www.uni-speyer.de
Ingenieurgeodäsie,
Messmethoden und Systeme
yyy9./10.4.2015 | VDV-Seminar: Alles im
Bild!? – Aktuelle bildgestützte Lösungen
Fulda-Künzell, BW VDV FG 2 »Messverfahren« und DVW AK 3 »Messmethoden
und Systeme«, € 300, 230, 80, 40 (Normalpreis; Mitglied DVW, VDV, BDVI; Studierende, Anwärter, Referendare, Studierende,
Anwärter, Referendare als Mitglied DVW,
VDV, BDVI)
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Volker Schwieger,
Dr.‑Ing. Klaus Fritzensmeier
Info/Anmeldung: Bildungswerk VDV,
Dr.‑Ing. Klaus Fritzensmeier, Bokumer Straße 27, 30880 Laatzen
www.bw-vdv.de
Landmanagement,
Immobilienwertermittlung
yyy27.4.2015 | Hochwasserschutz und
Planung
Stuttgart, IfS Berlin, € 250
Referenten: diverse Vortragende
Info/Anmeldung: Institut für Städtebau
Berlin, Schicklerstr. 5-7, 10179 Berlin
Tel./Fax: 030 2308 22-0/-22
[email protected]
www.isw-isb.de
yyy29.4.2015 | 137. DVW-Seminar:
Kommunale Bodenpolitik und Strategien
für bezahlbares Wohnen
Heidelberg, DVW AK 5 und DVW BadenWürttemberg e. V., € 130, 100, 65, 50
(Normalpreis; Mitglieder DVW, VDV, BDVI;
Personen in Ausbildung; Mitglieder DVW,
VDV, BDVI in Ausbildung)
Leitung: Dr.-Ing. Frank Friesecke
Organisation: Dipl.-Ing. Thomas Paul
Info/Anmeldung: Geschäftsstelle DVW BW
e. V., c/o LGL Baden-Württemberg, Postfach
102962, 70029 Stuttgart
Tel./Fax: 0711 59580296 / 8106344
[email protected]
www.dvw.de/seminare
yyy20.–22.5.2015 | Baulandbereit­stel­
lung durch städtebauliche Umlegung/
Flächen­management
Berlin, ISW, € 320
Leitung/Organisation: diverse Vortragende
Info/Anmeldung: Institut für Städtebau und
Wohnungswesen, Steinheilstraße 1, 80333
München
Tel./Fax: 089 54270-60/-623
[email protected]
www.isw-isb.de
yyy9.4.2015 | Unterbringung von Flücht­
lingen – Aktuelle Änderungen im Bau­
planungsrecht
Hamburg, IfS Berlin, € 250
Referenten: Prof. Dr. Krautzberger, Bettina
Prott, Dr. Michael Bigdon
Info/Anmeldung: Institut für Städtebau
Berlin, Schicklerstr. 5-7, 10179 Berlin
Tel./Fax: 030 2308 22-0/-22
[email protected]
www.isw-isb.de
Fortbildung
DVW im Internet: www.dvw.de
Schriftleiterin:
Dipl.-Ing. Christiane Salbach
Feierabendstr. 12, 79235 Vogtsburg
Tel.: 07662 949-287
Fax: 07662 949-288
[email protected]
Redaktionsschluss für die nächsten
DVW-nachrichten ist der 30.4.2015.
www.intergeo.de
DVW-nachrichten
Termine, Veranstaltungen
Termine/Veranstaltungen
15. –17. 09. 2015 n STUTTGART
Hochschulen, Kolloquien,
Vortragsreihen
yyyHochschule Anhalt
Do., 23.4.2015: »Herausforderung Geoda­
teninfrastruktur in der NATO«, Prof. Dr. Gerhard Joos, Hochschule für Angewandte Wissenschaften München.
Do., 21.5.2015: »Industrielle Messtechnik/
Large Volume Metrology«, Prof. Dr. Cornelia
Eschelbach, Frankfurt University of Applied
Sciences.
Do., 25.6.2015: »Integrierte gemeindliche
Entwicklung in Sachsen-Anhalt«, Dipl.-Ing.
Hubertus Bertling, Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt.
Die Vorträge beginnen um 16.00 Uhr im Ge­
bäude 04, Raum R113 der Hochschule Anhalt, Bauhausstr. 8, in 06846 Dessau-Roßlau.
yyyTU Berlin
Do., 4.6.2015: »Die (verfahrens-)technischen Verbindungen der ländlichen Neuordnung zum Liegenschaftskataster von den
Preußischen Reformen bis heute«, Dipl.-Ing.
Andreas Wizesarsky, Düsseldorf.
Der Vortrag beginnt um 17.00 Uhr im H 6131,
der Technischen Universität Berlin, Straße
des 17. Juni 135.
yyyHTW Dresden
Di., 14.4.2015: »Multi-Sensor-Systeme in
der Ingenieurgeodäsie – Aktuelle Anwendungsfelder und Herausforderungen«, Prof.
Dr.-Ing. Ingo Neumann, Leibniz Universität
Hannover, Geodätisches Institut.
Di., 12.5.2015: »Auswahl optimal definierter physikalischer Höhen im Erdschwerefeld
und der Einfluss solcher Eingangsparameter
wie Dichte der Erdkruste und Schwerebeschleunigung auf ihre Genauigkeit«, Prof.
Dr.-Ing. Asim Bilajbegovic, Hochschule für
Technik und Wirtschaft Dresden, Fakultät
Geoinformation.
Die Vorträge beginnen um 17.00 Uhr im Hörsaal Z 254, Friedrich-List-Platz 1, der HTW
Dresden.
yyyTU Dresden
Mi., 22.4.2015: Antrittsvorlesung: »Gigatonnen und Millimeter: Geodäsie als ein
Schlüssel zum Verständnis des Systems
Erde«, Prof. Dr.-Ing. Martin Horwath, Institut
für Planetare Geodäsie, TU Dresden.
Mi., 10.6.2015: »Lasermessungen zum Mond
als Werkzeug für Geodäsie und fundamentale Physik«, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Müller, Institut für Erdmessung, Universität Hannover.
Mi., 24.6.2015: Antrittsvorlesung: »Stadt,
Land – Management: Aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Kontext von
Grund und Boden«, Prof. Dr.-Ing. Alexandra
Weitkamp, Geodätisches Institut, TU Dresden.
Mi., 8.7.2015: »Landesweite 3D-Geoinfor­
mation – Herausforderung oder Hype?«,
Dr. sc. techn. André Streilein, Bereichsleiter
Topografie, Bundesamt für Landestopografie
swisstopo.
Die Vorträge beginnen um 16.00 Uhr im Hörsaal SCH A316 im Georg-Schumann-Bau,
Münchner Platz 3, der TU Dresden.
yyyFrankfurt University of Applied
Sciences
Do., 23.4.2015: »Frankfurter Immobilien­
markt – Trends und Besonderheiten«, Dipl.Ing. Michael Debus (Vorsitzender des Gutachterausschusses für Immobilienwerte
Frankfurt a. M.) und Dipl.-Ing. Christine Helbach (Stadtvermessungsamt Frankfurt, Abt.
Immobilienconsulting und -bewertung).
Der Vortrag beginnt um 16.30 Uhr im Hörsaal 207, Geb. 9, der Frankfurt University of
Applied Sciences.
yyyUni Hannover
Di., 30.6.2015: »Vermessungswesen und Liegenschaftskataster im internationalen Umfeld – ein Blick über den Tellerrand!«, Dipl.Ing. Peter Creuzer, Direktor Landesvermessung und Geobasisinformation, LGLN.
Di., 7.7.2015: »100 Jahre Einsteins Gravitationstheorie – Tests und Anwendungen«,
Prof. Dr. phil. nat. habil. Michael Soffel, TU
Dresden, Institut für Planetare Geodäsie,
Lohrmann-Observatorium.
Die Vorträge beginnen um 16.00 Uhr im Hörsaal A104 im Geodätischen Institut, Nien­
burger Str. 1, Hannover.
zfv-Fachbeiträge
Alle Fachbeiträge der zfv stehen etwa
drei bis vier Wochen nach Erscheinen
der zfv als kostenloser PDF-Download
unter www.geodaesie.info zur Verfügung.
www.dvw.de
yyyTU München
Di., 28.4.2015: »Wenn das μ zählt – Geodätische Beiträge zur hochpräzisen optischen
Messtechnik«, Dipl.-Ing. Sebastian Briechle,
11. –13. 10. 2016 n HAMBURG
www.intergeo.de
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY,
Hamburg, und Dipl.-Ing. Sebastian Oberndorfner, Steinbichler Optotechnik GmbH,
Neubeuern.
Di., 12.5.2015: »Zwischen Lotstab, IT und
Management – Nachwuchsführungskräfte
in der Bayerischen Vermessungsverwaltung«,
Dipl.-Ing. Markus Neugebauer, Dipl.-Ing.
Rosina Groß, Landesamt für Digitalisierung,
Breitband und Vermessung, und Dr.-Ing.
Thomas Peters, Bayerisches Staatsministe­
rium der Finanzen, für Landesentwicklung
und Heimat, sowie Dipl.-Ing. Anton Groß,
Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Ebersberg.
Di., 2.6.2015: »Fahrerassistenzsysteme in
der Automobilindustrie – Perspektiven für
Ingenieure«, Dr.-Ing. Matthias Butenuth, IAV
GmbH, München.
Die Vorträge beginnen um 16.15 Uhr im
Hörsaal 0120 der Technischen Universität,
Arcisstraße 21, 80333 München.
yyyGFZ Potsdam
Do., 28.5.2015: »Copernicus – Chance oder
Gefahr für die Geodäsie?«, Dipl.-Ing. Stephan
Heitmann, Düsseldorf.
Do., 25.6.2015: »HistoMap – ein neues Angebot zur Recherche in historischen Karten«,
Prof. Dr. rer. nat. habil. Matthias Möller, Berlin.
Die Vorträge beginnen um 17.00 Uhr in der
LGB, Heinrich Mann Allee 103, 14473 Potsdam, Haus 48.
Auf einen Blick
yyyApril 2015
14.4.: HTW Dresden, Geod. Koll., Dresden
22.4.: TU Dresden, Geod. Koll., Dresden
23.4.: HS Anhalt, Geod. Koll., Dessau-Roßlau
23.4.: FUAS Frankfurt, Geod. Koll., Frankfurt
28.4.: TU München, Geod. Koll., München
yyyMai 2015
12.5.: HTW Dresden, Geod. Koll., Dresden
12.5.: TU München, Geod. Koll., München
21.5.: HS Anhalt, Geod. Koll., Dessau-Roßlau
28.5.: GFZ Potsdam, Geod. Koll., Potsdam
65. Jg. 2/2015
n-31
DVW-nachrichten
Ankündigungen
yyy2015
2.6.: TU München, Geod. Koll., München
4.6.: TU Berlin, Geod. Koll., Berlin
10.6.: TU Dresden, Geod. Koll., Dresden
24.6.: TU Dresden, Geod. Koll., Dresden
25.6.: HS Anhalt, Geod. Koll., Dessau-Roßlau
25.5.: GFZ Potsdam, Geod. Koll., Potsdam
30.6.: Uni Hannover, Geod. Koll., Hannover
7.7.: Uni Hannover, Geod. Koll., Hannover
8.7.: TU Dresden, Geod. Koll., Dresden
15.–17.9.: INTERGEO® 2015 Stuttgart
Ehrengeburtstage
(65, 70, 75, 80, 85 und älter)
yyyApril 2015
1.4.1927 (88.) Hermann Arnold
53721 Siegburg, Gartenstr. 76
1.4.1945 (70.) Horst-Eduard Kamphausen
49406 Barnstorf, Kurzer Weg 1
1.4.1950 (65.) Uwe Rütz
53229 Bonn, Löwenburgstr. 16
1.4.1945 (70.) Willi Zimmermann
04107 Leipzig, Schletterstr. 10 B
2.4.1927 (88.) Hans-Joachim Otto
63654 Büdingen, Bismarckstr. 2
3.4.1928 (87.) Wilfried Buschmann
49406 Barnstorf, An den Scheuer­
gärten 8
3.4.1929 (86.) Rudolf Wuchterl
73614 Schorndorf, Silcherstr. 98
4.4.1925 (90.) Günther Harbers
27580 Bremerhaven, Gansebroock 7
5.4.1950 (65.) Reiner Brauroth
34123 Kassel, Spangenberger Str. 2
5.4.1940 (75.) Bernd Janssen
45665 Recklinghausen, Neuwerkstr. 21
5.4.1925 (90.) Walter Vogel
89518 Heidenheim, Griegstr. 10
6.4.1926 (89.) Hermann Lehnberger
91054 Erlangen, Wolfsäckerweg 19
6.4.1925 (90.) Heinrich Stockmanns
53604 Bad Honnef, Flurgraben 12a
8.4.1945 (70.) Roland Reschke
95632 Wunsiedel, Beethovenstr. 13
9.4.1929 (86.) Herbert Erwes
Rio de Janeiro, Rua Roberto Dias Lopes,
220 Apto. 803, Brasilien
9.4.1945 (70.) Heinz-Reinhard Loorz
38173 Erkerode, Elmwarteweg 30
9.4.1940 (75.) Uwe Möller
26655 Westerstede, Marderstr. 4
9.4.1930 (85.) Siegfried Uricher
77694 Kehl, Robert-Schuman-Str. 13
10.4.1925 (90.) Karl-Eugen Gutjahr
88212 Ravensburg, Oppeltshofer Weg 2
10.4.1945 (70.) Wolfgang Stennert
38126 Braunschweig, Heimstättenweg 6
13.4.1950 (65.) Rolf Freudenmacher
67269 Grünstadt, Drachenfelsstr. 2
n-32
2/2015 65. Jg.
Termine, Veranstaltungen
13.4.1950 (65.) Walter Jung
79104 Freiburg, Händelstr. 8
13.4.1927 (88.) Peter Rosenberg
12357 Berlin, Neuköllner Str. 222
16.4.1940 (75.) Franz Ebert
83371 Stein a. d. Traun, Rauschberg­
str. 13
16.4.1940 (75.) Georg A. Mohing
57076 Siegen, Auf dem Stein 40
16.4.1940 (75.) Prof. Herbert Mokrisch
61476 Kronberg, Taunus, Jaminstr. 17
16.4.1922 (93.) Eberhard Stabenow
89518 Heidenheim, Dachsweg 13
16.4.1950 (65.) Gunnar Thiede
39291 Hohenwarthe, Bruchstr. 12
19.4.1925 (90.) Prof. Hermann Mälzer
76199 Karlsruhe, Erlenweg 2
20.4.1935 (80.) Gerhard Gabler
06711 Zeitz, Thälmannstr. 20
20.4.1950 (65.) Ralph Krüger
22959 Linau, Hauptstr. 31
22.4.1945 (70.) Hartmut Ott
73479 Ellwangen, Am Laubach 5
23.4.1945 (70.) Horst Kühn
76199 Karlsruhe, Offenburger Str. 5
23.4.1928 (87.) Rudolf Reindl
91623 Sachsen, Schloßberg 32
23.4.1930 (85.) Max Stein
94032 Passau, Göttweiger Str. 63
24.4.1928 (87.) Manfred Maleyka
83714 Miesbach, Zimmermannstr. 7
24.4.1945 (70.) Prof. Dieter Schwenkel
12209 Berlin, Sarntaler Weg 25 A
25.4.1924 (91.) Arnolds Dzelzkalns
45138 Essen, BreddeStr. 9–11
25.4.1950 (65.) Christian Schütz
71083 Herrenberg, Vogt-Hesstr. 3
25.4.1940 (75.) Lothar Staufer
90473 Nürnberg, Reichweinstr. 88
25.4.1926 (89.) Harald Wittmann
27607 Langen b. Bremerhaven,
Am Langen Berg 2i
27.4.1935 (80.) Horst de Mooy
65199 Wiesbaden, Erich-OllenhauerStr. 288a
28.4.1940 (75.) Herbert Müller
63450 Hanau, Westbahnhofstr. 36
28.4.1929 (86.) Dr. Siegfried Wenzel
53639 Königswinter, Weberstr. 13
29.4.1935 (80.) Hans Joachim Becker
59590 Geseke, Wiethmarstr. 7a
29.4.1925 (90.) Hans Georg Hecht
92507 Nabburg, Rotbühlring 12a
29.4.1950 (65.) Friedhelm Köring
37671 Höxter, Am Osterberg 2
30.4.1950 (65.) Andreas Krämer
32429 Minden, Vor der Höhe 11
30.4.1928 (87.) Gerhard Reichel
96317 Kronach, Fehnstr. 26
yyyMai 2015
1.5.1945 (70.) Dr. Wolfgang Helble
73760 Ostfildern, Lichtensteinstr. 2
1.5.1921 (94.) Dr. Gerhard Lindig
63263 Neu-Isenburg, Platanenweg 17
1.5.1940 (75.) Prof. Herbert Ludwig
97249 Eisingen, Weinbergstr. 40
1.5.1930 (85.) Karl Meier
77815 Bühl, Kappelwindeckstr. 13
1.5.1945 (70.) Wolfmar Ziedrich
3073 Gümlingen, Sonnenweg 26,
Schweiz
2.5.1950 (65.) Dr. Werner Frohwein
64546 Mörfelden-Walldorf, Thälmann­
str. 17
3.5.1940 (75.) Dieter Höper
31137 Hildesheim, Am Kupferstrange 1B
3.5.1950 (65.) Wilhelm Rummenie
33175 Bad Lippspringe, Detmolder
Str. 74
5.5.1935 (80.) Dr. Erhard Hübner
01326 Dresden, Anna-Angermann-Str. 4a
6.5.1929 (86.) Ernst Korneck
81669 München, St.-Cajetan-Str. 9
6.5.1945 (70.) Prof. Michael Scherer
44141 Dortmund, Rosa-LuxemburgStr. 19
7.5.1940 (75.) Peter Kettner
99310 Sülzenbrücken, Mittelgasse 9
8.5.1945 (70.) Hans Arthur Denk
97350 Mainbernheim, Am oberen Bühl 2
8.5.1925 (90.) Klaus Hosse
82380 Peißenberg, Johann-Hirsch-Str. 6
8.5.1935 (80.) Dieter Wolf
22844 Norderstedt, Am Hange 25
9.5.1926 (89.) Ernst Böttcher
21339 Lüneburg, Bardowicker Wasser­
weg 21
9.5.1950 (65.) Helmut Fuchs
74597 Stimpfach, Silcherstr. 1
9.5.1924 (91.) Karlheinz Jacob
8807 Freienbach, Wiesenstr. 19, Schweiz
9.5.1950 (65.) Dr. Bernd Richter
60314 Frankfurt am Main, Ostendstr. 73
9.5.1950 (65.) Peter Weltzien
99867 Gotha, Gartenstr. 46–50
10.5.1950 (65.) Hans Meier
93152 Nittendorf, Eitelbergstr. 4
10.5.1928 (87.) Prof. Hubert-Günter Müller
51149 Köln, Schildgenweg 29
12.5.1929 (86.) Klaus Bär
65205 Wiesbaden, Junkernstr. 45
12.5.1928 (87.) Walter Heinrich
71404 Korb, Winnender Str. 48
12.5.1950 (65.) Ulrich Körner
44791 Bochum, Castroper Str. 12
12.5.1929 (86.) Wolfgang Stichling
58332 Schwelm, Jahnstr. 7
12.5.1935 (80.) Dieter Stölker
79206 Breisach, Zeppelinstr. 6
13.5.1945 (70.) Gerhard Krömker
32052 Herford, Obernbrink 11
13.5.1928 (87.) Prof. Dieter Krumenaker
71638 Ludwigsburg, Königsberger
Str. 31/2
13.5.1929 (86.) Erwin Nuscheler
86381 Krumbach, Silcherring 3
13.5.1940 (75.) Friedrich Renardy
66121 Saarbrücken, Eschbergerweg 103
13.5.1935 (80.) Hans-Dieter Vorholz
52064 Aachen, Bahnhofstr. 1
www.intergeo.de
Termine, Veranstaltungen
DVW-Seminar
DVW-nachrichten
in der Geodäsie-Akademie
15.5.1940 (75.) Volker Schlinke
32052 Herford, Steinstr. 1a
15.5.1928 (87.) Dr. Rudolf Schmidt
53179 Bonn, Drachenburgstr. 42
17.5.1940 (75.) Hans-Peter Markstein
79312 Emmendingen, In den Fischer­matten 3/2
17.5.1927 (88.) Prof. Karl-Ernst Nigge
54296 Trier, Greiffenklaustr. 30
17.5.1929 (86.) Horst Pauly
55765 Birkenfeld, Steinertsweg 12
17.5.1945 (70.) Prof. Joachim Thomas
48157 Münster, Breslauerstr. 34
17.5.1929 (86.) Erhard Wetzig
55469 Simmern, Migennesstr. 35
18.5.1921 (94.) Ernst Heckel
87616 Marktoberdorf, Sonnenbichlstr. 23
19.5.1950 (65.) Prof. Dieter Fritsch
75365 Calw, Hirsauer Wiesenweg 69/1
19.5.1950 (65.) Siegfried Pauland
06279 Farnstädt, Tränkstr. 29
19.5.1928 (87.) Karlheinz Schmidt
56459 Willmenrod, Bahnhofstr. 15
20.5.1940 (75.) Elmar Plum
47803 Krefeld, Michelsdyk 8
21.5.1927 (88.) Heinz Ohde
45657 Recklinghausen, Westerholter Weg 134
21.5.1950 (65.) Peter Porstendörfer
38642 Goslar, Kolpingweg 5
21.5.1945 (70.) Eberhard Wiethoff
72505 Krauchenwies, Am Bildstock 19
21.5.1928 (87.) Wilfried Wolff
23701 Eutin, Parkweg 17
22.5.1927 (88.) Prof. Heinz-Wilhelm Braasch, 22529
Hamburg, Stellinger Chaussee 17 C
22.5.1921 (94.) Prof. Erich Hektor
52072 Aachen, Freiherrenstr. 9
22.5.1950 (65.) Roland Tille
16868 Wusterhausen, Domstr. 13
23.5.1940 (75.) Dr. Udo Maier
76149 Karlsruhe, Bärenweg 35
24.5.1929 (86.) Heinz Güntert
79104 Freiburg, Meisenbergweg 12
24.5.1945 (70.) Hartmut Schröter
03042 Cottbus, Selbsthilfesiedlung 4
25.5.1945 (70.) Jürgen Kiehl
55545 Bad Kreuznach, Rüdesheimer Str. 44
25.5.1950 (65.) Henning Walter
64295 Darmstadt, Schepp Allee 13
26.5.1930 (85.) Georg Ellrott
91522 Ansbach, Schwarzbeckstr. 3
26.5.1945 (70.) Erwalt Philipp
75417 Mühlacker, Otto-Rieger-Str. 21
27.5.1950 (65.) Franz-Josef Bauer
56154 Boppard, Unter den Birken 19
27.5.1940 (75.) Walter Ruprich
82362 Weilheim i. OB, Platanenstr. 6
27.5.1950 (65.) Konrad Wagner
93173 Wenzenbach, Arberstr. 16
28.5.1945 (70.) Hanno Beckers
56237 Wittgert, Gartenstr. 30
28.5.1924 (91.) Prof. Werner Böser
76187 Karlsruhe, Hagenbacher Str. 1
28.5.1930 (85.) Karl Hafner
66793 Saarwellingen, Forststr. 30
28.5.1935 (80.) Konrad Wille
19059 Schwerin, Johannes-Brahms-Str. 47
www.dvw.de
DVW – Gesellschaft für Geodäsie,
Geoinformation und Landmanagement e. V.
Arbeitskreis 5 – Landmanagement
und DVW Baden-Württemberg e. V.
veranstalten das 137. DVW-Seminar
Kommunale Bodenpolitik und
Strategien für bezahlbares Wohnen
– Aspekte sozialgerechter Bodennutzung
– Rechtsinstrumente
– Vorstellung von Beispielen aus der
kommunalen Praxis
29. April 2015 in Heidelberg
Leitung:
Dr.-Ing. Frank Friesecke,
die STEG Stadtentwicklung GmbH Stuttgart
Organisation:
Dipl.-Ing. Thomas Paul,
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Seminar zur beruflichen
Weiterbildung
Anmeldung:
Geschäftsstelle DVW BW e.V.
c/o LGL Baden-Württemberg
Postfach 10 29 62
70029 Stuttgart
Telefon: 0711 59580-296
Fax:
0711 8106344
E-Mail: [email protected]
www.dvw.de/seminare
Weitere Infos unter www.dvw.de/seminare
65. Jg. 2/2015
n-33
DVW – Gesellschaft für Geodäsie,
Geoinformation und Landmanagement e.V.