Gemeindebrief Nr. 2/2015 www.Kirchengemeinde-Nussdorf.de Liebe Leserinnen und Leser, „Der Tod hat eine grausige Ernte gehalten…“. Diese Worte schrieb Pfarrverweser Wilhelm Deyhle in der „Nußdorfer Kriegschronik 1945“. In dieser weist er auf seine traurige Pflicht hin, von der Zerstörung Nussdorfs zu berichten, welches die Nussdorfer bis zum heutigen Tag als „d´Sauerei“ bezeichnen. Seither sind siebzig Jahre vergangen. Das Leben kam, wie auf den letzten Seiten der Kriegschronik mehr als Wunsch gemeint, wieder in geordnete Bahnen. Bei denen, die die letzten Kriegstage erlitten haben, ist jedoch die Erinnerung noch immer wach. Bei vielen Geburtstagsbesuchen bei unseren Senioren wurde mir - manchmal unter Tränen - berichtet, was sich damals zugetragen hat. Die Erinnerungen daran, welche die Gefühle wach rufen, sind noch sehr präsent. Der Schmerz von damals sitzt tief. Vor allem aber das Wissen, weil erlitten, dass solches nie wieder stattfinden darf und dass der Zusammenhalt beim Aufbau so wertvoll und schön war. Diejenigen, welche solches erlebt haben, werden nach siebzig Jahren immer weniger. Deshalb frage ich mich: Benötigt es eigener Erfahrung, um zu solch´ einem Bewusstsein zu kommen? Und andererseits: Sind siebzig Jahre nicht auch Grund zum Dank, dass wir Nachgeborenen sozusagen auf den „Schultern“ der Vorfahren ernten dürfen, was die Nachkriegsgeneration erschaffen hat und was nicht durch Krieg und Zerstörung zunichte gemacht wurde? Aber jede und jeder möge sich sein eigenes Urteil bilden! Dass diese Tage unvergesslich bleiben, dazu dient der Sonderdruck unseres Gemeindebriefes und die „Vollverteilung“, in welchem wir auf die vielfältigen Tätigkeiten zum „70 Jahre Gedenken“ hinweisen. Neben denen, die ihr Wissen zur Verfügung gestellt haben, ist im siebzigsten Jahr nach den Ereignissen den beiden Nussdorfern Veronika Wernstedt und Erwin Gayer zu danken - stellvertretend für die vielen - die auch dazu mitbeitragen, dass diese und weitere Aktivitäten ermöglicht werden. Nussdorf, im April 2015 Pfarrer Hartmut Nitsche Inhalt Vor 70 Jahren - 1945, kurz vor Kriegsende. ..... 2 Das Stück: Die Apfelbäume blühen trotzdem.... 4 Die Aufführungen 8.-10. Mai 2015.................... 6 Jesus Christus ist auferstanden - Ostern!......... 8 Kirche am Turm 3. Mai 2015............................. 9 Weitere Veranstaltungen................................. 10 Gemeindeausflug 26.9.2015 nach Worms...... 11 Frühjahrssynode des Kirchenbezirks............... 12 Zwölf gute Gründe, in der Kirche zu sein........ 13 Opfergutscheine - jetzt auch in Nussdorf........ 14 Gemeindebrief abonnieren - kostenlos............ 15 Terminkalender................................................ 16 Impressum...................................................... 16 Vor 70 Jahren - 1945, kurz vor Kriegsende Was ist damals passiert? (RS) Es war sehr warm, die Apfelbäume blühten sehr fleißig in diesem April, alles grünte, sprosste und knospte. Doch gerade in diesen schönen Frühlingstagen wurde Nussdorf Wie haben die Nussdorfer Bürger diese schrecklichen Tage erlebt? so sehr von feindlichen Brandgranaten beschossen, dass zwei Drittel des Dorfs abbrannten. Ein schweres Schicksal für den kleinen Ort im Heckengäu. Sollte man jetzt nicht danach fragen, jetzt diese Geschichten erzählen? Pfarrer Deyhle fasst in seiner Kriegschronik zusammen: Durch direkte Kriegseinwirkungen sind in Nussdorf •20 Gemeindeglieder gefallen, •138 Familien (560 Personen) obdachlos geworden, •309 (von 447) Haupt- und Nebengebäude total zerstört, davon •106 Wohnhäuser, •103 Scheuern, •100 Ställe, •250 Stück Vieh (etwa 1/3 des Bestands) sind verbrannt oder gestohlen, •rd. 2000 Obstbäume vernichtet. Die Gebäudeschäden werden auf rund •1,6 Mill. Reichs-Mark geschätzt, wozu noch etwa •1,0 Mill. Reichs-Mark für den Verlust an lebendem und totem Inventar kommt. Vielleicht als „dokumentarisches Theater“? Diese Fragen stellte sich Ina Wernstedt, die selbst in Nussdorf aufgewachsen ist und in Frankfurt am Main Theater-, Film- und Medienwissenschaft studiert hat. Sie besuchte Erwin Gayers Ausstellung im Nussdorfer Rathaus und sammelte erste Ideen, wie die Geschehnisse von damals mit Mitteln des Theaters zu erzählen wären. Doch die Zeit drängte, denn das Ende des Kriegs ist jetzt bereits 70 Jahre her. Wer kann sich noch erinnern? Zwischen Sommer 2011 und Ende 2014 besuchten Ina Wernstedt, Jens Wernstedt, Veronika Wernstedt, Erwin Gayer und Theo Böhringer rund 30 Nussdorfer zu Hause. Die „Zeitzeugen“ waren zur Zeit der Zerstörung Nussdorfs im Frühjahr 1945 zwischen 4 und 23 Jahre alt, also größtenteils noch Kinder, Jugendliche, nur wenige waren schon junge Erwachsene. 2 3 Sie können sich noch erinnern, was damals passiert ist, können davon erzählen, wo sie waren, als beispielsweise die ersten beiden Granaten in der Dorfmitte einschlugen und wie sie die darauffolgenden 12 Tage des Beschusses erlebten, in denen sie im Keller ausharren, Brände löschen oder ihr Heimatdorf verlassen mussten und mit dem Wenigen, was ihnen noch blieb, zu Fuß Richtung Weissach aufbrachen, ohne zu wissen, ob ihre Häuser bei ihrer Rückkehr noch stehen würden. Alle Interviews wurden von Jens Wernstedt mit der Videokamera aufgenommen und so ist ein hochinteressantes Archiv mit mehreren Stunden Material entstanden, denn jedes der Interviews ist bis zu zwei Stunden lang. Die Videoaufnahmen der Interviews hat Ina Wernstedt daraufhin zuhause durchgearbeitet und ausgewertet. Sie musste festlegen, welche Geschichten geeignet waren, auf der Bühne erzählt zu werden. Denn nicht alle Texte, die sie aus den Interviews aufschrieb, konnten in die Stückfassung. Stringent erzählte Geschichten eigneten sich am besten, waren aber nicht so häufig. Vielfach wurden nur Fakten genannt, assoziative Erinnerungsfetzen, die schwierig auf der Bühne nachzuerzählen sein würden. So standen also noch einige Stunden Arbeit an, die im Auswählen und Kürzen der Texte bestanden. Das entstandene Stück fokussiert sich nun also vor allem auf die Tage des Beschusses, obgleich auch viel Material zur Kindheit im Krieg, zur Schulzeit oder zum Wiederaufbau erzählt wurde. Ein unschätzbarer Helfer bei der Erstellung der Textfassung war Erwin Gayer, der als „Chronist“ dieser Epoche der Nussdorfer Ortsgeschichte die Richtigkeit des Textes immer wieder überprüfen und verbessern konnte und der auch mehrere selbst geschriebene Spielszenen beigesteuert hat. Der „Prolog“ des Stücks stammt von Veronika Wernstedt. Elfriede (11 ¾) Am 14. März 1945 Es war ein sehr schöner Märztag mit strahlendem Sonnenschein. Ich hatte in Vaihingen etwas zu erledigen. Meine Freundin Margarete war auch dabei. Wir hatten unsere Einkäufe gerade erledigt und waren wieder auf dem Weg nach Hause. Da ertönten die Sirenen als Fliegeralarm. Wir kamen nur bis zur Gärtnerei Weller in Vaihingen. Die Textauszüge geben einen Eindruck, wie die Umsetzung erfolgt ist: Die Jagdbomber (Aus der Kriegschronik von Pfarrer Deyhle): Aber immer noch stand unser Dorf äußerlich unversehrt. Wohl gab es 4 bald keinen Tag, ja kaum eine Stunde mehr, wo nicht die Jagdbomber uns umkreisten; immer wieder stießen sie wie Raubvögel nieder. Ihre Bordwaffen knatterten, wir hörten das Krachen der Bomben und sahen von den getroffenen Munitionszügen auf der Bahnlinie gelbe Rauchwolken aufsteigen. Marta (13) Mein Vater und ich haben Mitte März auf dem Acker geschafft. An der Markungsgrenze nach Eberdingen. Ich war mit dem Fahrrad dort, mein Vater mit Ochse und Gaul. Mein Vater sagte: „Mir gefällt das nicht, das mit den Fliegern. Wir fahren heim.“ Ich war inzwischen mit dem Fahrrad daheim. Dann haben die Flieger geschossen und mein Vater hat sich in einen Schützengraben gerettet. Dort saß schon ein dickes Weib, Arthurs Mutter, er hat gerade noch mit in den Graben rein gepasst. Das Stück: Die Apfelbäume blühen trotzdem Ein dokumentarisches Theaterstück zum Gedenken an die Zerstörung Nussdorfs im Zweiten Weltkrieg vor 70 Jahren. nach Aurich. Und dort, kurz vor dem Ortseingang an der Böschung, lagen die Leichen von Frau Dollmetsch und ihrer Tochter, die von den tödlichen Schüssen des Jabos getroffen wurden. Wir beide waren so betroffen von diesem Anblick. Wir erinnerten uns, dass wir die beiden kurz vor dem Fliegeralarm in Vaihingen noch gesehen hatten. Die Jagdflieger dröhnten über unsere Köpfe hinweg und setzten zum Tiefflug an. Sie schossen in unmittelbarer Nähe auf irgendetwas. Wir blieben in der Gärtnerei, bis die Sirenen Entwarnung gaben. Wir liefen wie gewohnt den Fußweg durchs Wäldle von Vaihingen Der Gaul und der Ochse wurden total verschossen. Dem Gaul haben sie die Hufe weggeschossen. Die haben geschossen wie die Dummen. Den Ochsen haben wir noch verschafft, der wurde im Schlachthaus gemetzelt. Das Pferd haben die Soldaten geschlachtet, die hatten bei uns im Hof ihre Feldküche. 5 Termine Marga (11) Man hat einen Hass auf den Feind gehabt. Man hat nicht an Befreiung gedacht, man hat einen richtigen Hass gehabt auf die Flieger. Überhaupt die Tiefflieger, das war schlimmer als die Bombenangriffe, das war grausig. Einmal bin ich mit meiner Mutter zur Sorgenmühle zum Mehl holen und da kam ein Tiefflieger und wir haben uns in den Graben geschmissen, der ist direkt so über uns hinweg. Man hat richtig Angst gehabt. Überhaupt, weil man noch Kind war. Ich war elf. Einlass ist ab 19:00 Uhr, die Aufführungen beginnen jeweils um 20:00 Uhr. •Freitag, 8. Mai - Premiere •Samstag, 9. Mai - 2. Aufführung •Sonntag, 10. Mai - 3. Aufführung Falls eine der Aufführungen wegen schlechten Wetters abgesagt werden muss, so behalten die Karten ihre Gültigkeit für den Ausweichtermin am: •Montag, 11. Mai Rolf (14) Bewirtung Also ehrlich gesagt, wenn ich so einen erwischt hätte, so einen Franzosen, weißt du, was ich mit dem gemacht hätte? Den hätte ich verschossen. Wenn ich einen gefangen genommen hätte, ich, so einen Kerl, der auf Bauern schießt, die aufm Acker schaffen, und Pferde verschießt, wenn Bauern da sitzen auf ihrem Wagen, den hätte ich verschossen, awa, i hätt kei Pardo ghätt. Vor jeder Aufführung bieten wir Ihnen ab 19:00 Uhr im Foyer des Gemeindehauses Getränke und einen Imbiss zum Kauf an. Auch damit wollen wir an die Zeiten vor 70 Jahren erinnern, als es nicht Essen und Trinken im Überfluss gab, sondern nur das wenige, was die heimische Landwirtschaft hergab. Die Aufführungen 8.-10. Mai 2015 So bieten wir Ihnen als Besonderheit Nussdorfer Apfelmost und Schmalzbrot. Natürlich gibt es auch alkoholfreie Getränke wie Streuobstschorle und Sprudel und auch vegetarisches „Schmalzbrot“. Die Aufführungen finden auf der Freilichtbühne vor der historischen Kulisse des Martinsturms statt. Vorverkauf Ökumenischer Gedenkgottesdienst am Pfingstsonntag 24. Mai 2015 Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Vorverkaufsstellen sind Wagners Regionalmarkt, Raiffeisenbank Nussdorf und Sparkasse in Nussdorf. Vorbestellungen können auch unter 07042/8277720 entgegen genommen werden. Eintrittspreise: •10 € im Vorverkauf •12 € an der Abendkasse 6 Hinweis: Im Rahmen des Projekts wurde die Nussdorfer Kriegschronik ergänzt und neu aufgelegt. Sie kann ab dem 8. Mai erworben werden. Am Pfingstsonntag feiern wir vor dem Martinsturm um 10.00 Uhr einen ökumenischen Gedenkgottesdienst mit Pfarrer Nitsche, Diakon Vanicek und dem Bläserkreis Nussdorf. Bürgermeister Schäfer, der die Aktivitäten von Anfang an tatkräftig unterstützt hat, wird eine Gedenkfigur feierlich enthüllen. 7 Jesus Christus ist auferstanden - Ostern! Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! (RS) Das ist der Ostergruß, den der Priester in der Russisch -Orthodoxen Kirche ausruft und die Gemeinde antwortet. Und Freude breitet sich aus. Dieser inzwischen in der ganzen Christenheit bekannte Gruß setzt sich in den Familien, unter Freunden und Nachbarn fort. Wie ein Lauffeuer. Am Gründonnerstag haben wir mit unseren neuen Konfirmanden Abendmahl an Tischen im Chorraum der Kirche gefeiert. Für die meisten von ihnen war es das erste Abendmahl. Am Karfreitag gedachten wir Jesu Leiden und Tod im Angesicht des Kreuzes mit der Dornenkrone. Für die Konfirmanden begann dann am Karsamstag um 22:30 Uhr die traditionelle Osterübernachtung. Mitarbeiter des CVJM hatten ein spannendes Programm vorbereitet. Nach der Erkundung der Kirche gab es gegen 2:00 Uhr eine „PhotoPfeiljagd“ durch Nussdorf, dann „Osterhasen backen“ im Gemeindehaus und zum Abschluss einen Film in der Kirche. Das Team vom Kirchengemeinderat lud um 6:00 Uhr zur Ostermorgenandacht ein. Außer den Konfirmanden und den Eltern waren überraschend viele Gemeindeglieder gekommen. Mit einer Lichtmeditation wurde die neue Osterkerze entzündet, die uns wieder ein Jahr lang in all unseren Gottesdiensten begleiten wird. Im Gemeindehaus hatte inzwischen das Frühstücksteam des CVJM frischen Kaffee gekocht mit dem der Ostermorgen ausklingen konnte. Kirche am Turm 3. Mai 2015, im Gemeindehaus (RS) Im „Kirche am Turm“-Gottesdienst am 3. Mai beschäftigen wir uns erneut mit „Frauen in der Bibel“. Zusammen mit den Kindern beginnen wir mit den beiden Szenen: 1. Mose am Schilfmeer: Mirjam beobachtet den kleinen Bruder, der in einem Korb auf dem Nil ausgesetzt ist und sorgt dafür, dass die Tochter des Pharao, die ihn findet, die leibliche Mutter beauftragt ihn zu stillen. (2. Mose 2, 1-10) 2. Die Israeliten zogen durch das Schilfmeer aus der Sklaverei in Ägypten in die Freiheit. Die Ägypter kamen bei der Verfolgung darin um. Mirjam stimmt als Vorsängerin das Lob Gottes an und leitet die Frauen im Lobpreis und beim Tanz. (2. Mose 15, 20+21) Danach dürfen die Kinder im Kindergottesdienst das Thema altersgerecht weiter verfolgen und die Erwachsenen beschäftigen sich mit der 3. Szene auf dem Wüstenzug in Hazerot, auf dem Weg vom Sinai nach Aqaba. Mirjam wird aussätzig. (4. Mose 12, 1-15). Wie gewohnt, wird der Gottesdienst mit traditionellen und modernen Liedern von Michael Schlierf und unserem Musikteam umrahmt. Wollen Sie mitmachen? Das Musikteam trifft sich am Dienstag, 28.04.2015 um 19:30 Uhr im Gemeindehaus zur Probe. Wenn Sie mitsingen wollen, dann kommen Sie einfach vorbei. Weitere Informationen und das aktuelle Programm finden Sie auf: www.kirche-am-turm.de 8 9 Nussdorf auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 Weitere Veranstaltungen Gemeindeausflug 26.9.2015 nach Worms Kirchentag in Stuttgart vom 3. - 7. Juni 2015 (RS) Vor nunmehr einem Jahr, als der Kirchengemeinderat neu zusammentrat, ist die Idee geboren, einen Gemeindeausflug für alle zu organisieren und anzubieten. Unter dem Motto „damit wir klug werden“ soll der Stuttgarter Kirchentag ein Friedenskirchentag werden. Die thematischen Schwerpunkte sind im Dreiklang: Frieden und Flüchtlinge, Wirtschaft und Werte, Demokratie und Daten. Klar ist, dass auf dem Kirchentag über die Verantwortung der Kirchen für Migration und Menschenrechte sowie über Schuld und Versöhnung gesprochen wird. Auch Film, Literatur, Musik, Kunst, Tanz und Theater spielen eine große Rolle. Wir laden herzlich dazu ein, diesen Kirchentag in Stuttgart zu besuchen. Wer mitgehen will und die Informationsveranstaltung verpasst hat, kann sich an unser Team in Nussdorf wenden: Irene Besserer, Bernd Kenk und Richard Spengler. Erntebittgottesdienst am 28. Juni 2015 um 19 Uhr (RS) Es ist schon seit mehreren Jahren eine schöne Tradition, dass wir zusammen mit den Kirchengemeinden Iptingen und Großglattbach den Erntebittgottesdienst im Wechsel feiern. Dieses Jahr laden wir wieder auf den Hof von Familie Dörrer hier in Nussdorf, Bierkellerweg 2, ein. Der Bläserkreis Nussdorf wird den Gottesdienst musikalisch umrahmen, den Pfarrer Nitsche halten wird. Sommerfest am Martinsturm am 4. Juli 2015 ab 18 Uhr Herzliche Einladung zum Sommerfest am Martinsturm. Der Bläserkreis bietet auch dieses Jahr wieder Gemütlichkeit, Getränke, Gegrilltes und vegetarische Gerichte, flotte Musik und mehr. Über Ihren Besuch freut sich der Bläserkreis 10 Und so laden wir Sie heute ein, sich mit uns auf die Spuren Martin Luthers zu begeben, indem Sie uns nach Worms begleiten. Wir fahren mit dem KomfortReisebus um 9:00 Uhr in Nussdorf los und sind spätestens um 20:00 Uhr wieder zurück. Alle Sehenswürdigkeiten liegen in Worms nahe beieinander und können zu Fuß erreicht werden. Der Reisebus steht uns jedoch den ganzen Tag zur Verfügung und so können längere Entfernungen auch gefahren werden. In der Synagoge haben wir Führungen in zwei Gruppen gebucht. Allerdings muss nicht jeder alles mitmachen, sondern kann sich auch mal im Park eine Auszeit gönnen. Im Reisepreis ist enthalten: •Hin- und Rückfahrt mit einem Komfort-Fernreisebus •Alle Eintrittsgelder und Gebühren Nicht enthalten sind die Kosten für: •Mittagessen im Wormser Hagenbräu •Kaffee und Kuchen vor der Rückfahrt •Sonstige Getränke Reisepreis: •Kinder (bis 13 Jahre) kostenlos •Jugendliche (14-25 Jahre) 12,50 € •Erwachsene 25,00 € Bei der Planung haben wir darauf geachtet, dass der Ausflug für Jung und Alt gleichermaßen geeignet ist. Neben all den Sehenswürdigkeiten wird es genügend Zeit für Begegnung und Gespräch geben. Die Teilnahme ist für alle Einwohner von Nussdorf, egal ob evangelisch oder nicht, sowie für Freunde oder Bekannte möglich. 11 Frühjahrssynode des Kirchenbezirks (RS) Am 13. März hat die Bezirkssynode des Kirchenbezirks Vaihingen/ Enz in Kleinglattbach getagt. Die Bezirkssynode setzt sich aus Pfarrerinnen und Pfarrern, Kirchengemeinderatsmitgliedern aller Kirchengemeinden und weiteren Entsandten kirchlicher Einrichtungen zusammen. Auf der Tagesordnung standen Berichte von den verschiedenen Werken und Einrichtungen des Kirchenbezirks. So stellte Schuldekanin Gabriele Karle ihr Büro in Mühlacker vor und die Arbeit, die dort durch sie und ihre beiden Mitarbeiterinnen geschieht. Außerdem berichtete sie von großen Veränderungen in den Schulen, wobei sie einen Schwerpunkt auf die Vorstellung der neuen Schulform, der Gemeinschaftsschule, legte. Sie wies darauf hin, dass die Rolle der Kirche im Lernfeld Schule neu durchdacht werden muss und ebenso die daraus resultierenden Konsequenzen für den Religionsunterricht. Anschließend stellte sich das Lichtenstern-Gymnasium Sachsenheim vor, das in kirchlicher Trägerschaft betrieben wird. Eine Schülerin beschrieb 12 begeistert das Diakoniepraktikum, das am Lichtenstern-Gymnasium üblich ist. Diakonie, Ökonomie ab Klasse 5 und Musik sind Profilfächer der Schule. Einige Schülerinnen und Schüler und auch Lehrer waren nachher noch beim „Markt der Möglichkeiten“ anwesend, um interessierten Synodalinnen und Synodalen Auskunft zu geben über den Schulalltag und über Besonderheiten des kirchlichen Gymnasiums. Beim Markt der Möglichkeiten konnte man sich über die Arbeit der Diakonischen Bezirksstelle informieren. Dort erfuhren interessierte Zuschauer mehr über die verschiedenen Arbeitsbereiche wie Sozial-und Lebensberatung, Schwangerenberatung, Kurberatung, Tafelladen und Schuldnerberatung. Beim Stand des Forums Asyls konnte man sich über das deutsche Asylverfahren informieren und erfahren an welchen Orten sich Asylkreise gebildet haben, um Flüchtlingen und Asylsuchenden praktisch zu helfen. Mitglieder der Erwachsenenbildung und der Familienbildung stellten ihre Arbeit vor und die Kindergartenfachberaterin des Kirchenbezirks gab Auskunft über den Kindergartenbereich. Neben einigen Personalentscheidungen wurde beschlossen, ab dem Jahr 2016 alle zwei Jahre einen regelmäßigen Kirchengemeinderatstag einzuberufen, der sich mit theologischen Fragestellungen beschäftigt. Dekan Zeyher berichtete von den Verhandlungen mit dem Oberkirchenrat bezüglich der Finanzierung der Pfarramtssekretärinnendeputate, die in nächster Zeit fortgeführt werden. Zwölf gute Gründe, in der Kirche zu sein (RS) Die Kirche ist kein Verein besserer Menschen. Sie ist der Ort, an dem wir erfahren, dass wir gerade auch mit unseren Fragen und Zweifeln, mit unseren Stärken und Schwächen dazugehören. Es spricht nicht gegen die Kirche, wenn es in ihr zuweilen ganz menschlich zugeht. Christen wissen, dass sie trotz ihrer Schwächen von Gott angenommen werden und dass sie sich ihre Stärke von ihm immer neu schenken lassen müssen. Wir nennen Ihnen heute zwölf gute Gründe, in der Kirche zu sein: 1. Im christlichen Glauben bewahrt die Kirche eine Wahrheit, die Menschen sich nicht selber sagen können. 2. In der Kirche wird die menschliche Sehnsucht nach Segen gehört und beantwortet. 3. Die Kirche begleitet Menschen von der Geburt bis zum Tod. Das stärkt auf geheimnisvolle Weise. 4. In der Kirche können Menschen an einer Hoffnung auf Gott teilhaben, die über den Tod hinausreicht. 5. Die Kirche ist ein Ort der Ruhe und Besinnung. Unsere Gesellschaft ist gut beraten, wenn sie solche Orte pflegt. 6. In der Kirche treten Menschen mit Gebeten und Gottesdiensten für andere ein. Sie tun das auch stellvertretend für die Gesellschaft. 7. Die kirchlichen Sonn- und Feiertage mit ihren Themen, ihrer Musik und ihrer Atmosphäre prägen das Jahr. Die Kirche setzt sich dafür ein, diese Tage zu erhalten. 8. In Seelsorge und Beratung der Kirche wird der ganze Mensch ernst genommen und angenommen. 9. In Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen der Kirche schaffen viele haupt- und ehrenamtlich Engagierte ein besonderes, menschenfreundliches Klima. 10.Wer die Kirche unterstützt, übt Solidarität mit den Schwachen und Benachteiligten. 11.Kirchliche Musik und Kunst sind bis heute prägende Kräfte unserer Kultur. 12.Wo immer Menschen hinkommen oder hinziehen, treffen sie auch die weltweite christliche Gemeinschaft. Dazu kann jede und jeder beitragen. Wenn Sie in die evangelische Kirche (wieder-)eintreten wollen, dann wenden Sie sich an unseren Pfarrer Hartmut Nitsche oder einen anderen Pfarrer unserer Landeskirche. Bei einem Gesprächstermin lernt er Sie dann kennen und kann alles weitere mit Ihnen besprechen. Sie sollten die grundlegenden Inhalte des evangelischen Glaubens kennen. Wenn Sie noch nicht so gut über den Glauben Bescheid wissen, werden Sie mit den wichtigsten Inhalten des evangelischen Glaubens vertraut gemacht. Der Kircheneintritt kann mit einer Feier im Gottesdienst verbunden sein, wenn das für Sie Ausdruck der Freude sein kann. Genauso gut kann auch eine kleine feierliche Einführung ohne Beteiligung der Gemeinde in der Sakristei stattfinden. 13 Opfergutscheine - jetzt auch in Nussdorf (RS, RG) Wie schon andere Gemeinden in der Umgebung, gibt es jetzt auch bei uns in Nussdorf Opfergutscheine. Sie erwerben die Opfergutscheine bei der Kirchenpflege und werfen diese anstelle eines Geldscheins am Sonntag in die Opferbüchse. Bargeldlos opfern ist jetzt auch bei uns möglich! Der größte Vorteil für Sie: Sie erhalten beim Erwerb der Opfergutscheine von der Kirchenpflege eine Spendenquittung und können den Betrag von der Steuer absetzen. Wir halten verschiedene Bögen mit Opfergutscheinen für Sie bereit, aus denen Sie wählen können. •10 Gutscheine zu je 2 € •10 Gutscheine zu je 5 € •10 Gutscheine zu je 10 € Und einen Kombinationsbogen im Wert von 50€ mit verschieden Gutscheinen: •5 Gutscheine zu je 2 € 2 Gutscheine zu je 5 € 3 Gutscheine zu je 10 € Warum sollen Sie diesen Vorteil nicht ausnützen? Füllen Sie einfach nebenstehenden Bestell-Coupon aus und schicken ihn an unsere Kirchenpflegerin. Ab sofort können Sie Opfergutscheine bei unserer Kirchenpflegerin, bestellen: •Renate Grauel Schlossstraße 9 Telefon: 07042/92554 [email protected] Sie können auch per Mail bestellen. Bitte geben Sie unbedingt Ihren Namen und Ihre Adresse an, damit wir die Spendenbescheinigung richtig ausfüllen können und die Opfergutscheine an Sie ausliefern können. Sie kann Ihnen auch weitere Informationen geben. Sie können diese Opfergutscheine ausschneiden und anstelle von Bargeld in die Opferbüchse einwerfen. Die Gutscheine können Sie im ganzen Kalenderjahr 2015 verwenden. Erworbene Gutscheine können allerdings nicht zurückgegebene werden. Der Restwert der nicht eingelösten Opfergutscheine wird am Jahresende dem Opfer14 zweck „Allgemein laufende Zwecke der Gemeinde“ zugebucht. Hiermit bestelle ich Opfergutscheine: Name: __________________________________________________ Strasse: _________________________________________ Nr. _____ ___ Bogen mit 10 x 2 €; Wert 20 € = ________ € ___ Bogen mit 10 x 5 €; Wert 50 € = ________ € ___ Bogen mit 10 x 10 €; Wert 100€ = ________ € ___ Bogen mit 5 x 2 €, 2 x 5 €, 3 x 10 € Wert 50 € = ________ € Gesamtbetrag (zu überweisen): ________ € Unterschrift: _______________________________________________ Bitte ausfüllen, ausschneiden und an Renate Grauel, Schlossstraße 9, schicken Nach Überweisung auf unser Konto bei der Raiffeisenbank Weissach erhalten Sie die gewünschten Bögen zusammen mit einer Spendenbescheinigung. •IBAN: DE22 6036 1923 0056 7550 07 •BIC: GENODES1WES Gemeindebrief abonnieren - kostenlos (RS) Der Gemeindebrief erscheint drei bis vier mal jährlich und wird an alle Haushalte mit evangelischen Gemeindemitgliedern in Nussdorf verteilt. Ausnahmsweise wurde der heutige Gemeindebrief als „Vollverteilung“ auch an alle anderen Haushalte verteilt. Wenn Ihnen der Gemeindebrief gefällt und Sie ihn regelmäßig und kostenlos erhalten wollen, dann melden Sie sich bei einem der Redaktionsmitglieder oder bei unserer Pfarramtsekretärin. Wir nehmen Sie gerne in den Verteiler auf. Ihre Ansprechpartner Pfarrer: Hartmut Nitsche Tel.: 15264, Fax: 4734 Mail: [email protected] Kirchenpflegerin: Renate Grauel Tel.: 92554 Mail: [email protected] Pfarramtsekretärin: Anke Schüle Tel.: 15264, Fax: 4734 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Do 16:00 - 19:00 Uhr Hausmeisterin Gemeindehaus: Susanne Baumann Tel.: 3769119 Mail: [email protected] 15 Terminkalender 26.04. 10:00 Gottesdienst mit Vorstellung der neuen Konfirmanden mit dem Gospelchor Iptingen 20:00 Grüner Gockel: UmweltteamSitzung im Gemeindehaus Mai 2015 14.06. 10:00 Gottesdienst mit Taufe, Pfr. Nitsche 16.06. 19:30 Kirchengemeinderatssitzung 17.06. 12:00 Gemeinsam Mittagessen 19.06. tp-Treffpunkt: Kräuterwanderung 03.05. 11:00 Kirche am Turm - Mirjamvom Mut voran zu gehen 21.06. 11:00 Kirche am Turm - Was uns stark macht (Psalm 23) 08.05. - 10.05 jeweils 20:00 Die Apfelbäume blühen trotzdem - dokumentarisches Theaterstück zum Gedenken an die Zerstörung Nussdorfs vor 70 Jahren. 24.06. 20:00 Grüner Gockel: UmweltteamSitzung im Gemeindehaus 10.05. 10:00 Gottesdienst mit Präd. Syring 11:30 tp-Treffpunkt: Radtour 12.05. 19:30 Kirchengemeinderatssitzung 13.05. 12:00 Gemeinsam Mittagessen 20:00 KaT - Vorbereitungstreffen 14.05 11:00 Himmelfahrt: Ökumenischer Distriktsgottesdienst 19.05. 14:00 Frauenkreis: Frau Strecker über ihre „Ostpreußen-Reise“ 24.05. 10:00 Ökumenischer Gedenkgottesdienst „70 Jahre Beschuss Nussdorf“ am Martinsturm Juni 2015 03.06.-07.06. Deutscher Evangelischer in Kirchentag in Stuttgart 07.06. 10:00 Gottesdienst mit Prädikantin Strecker 28.06. 19:00 Erntebittgottesdienst bei Familie Dörrer in Nussdorf zusammen mit Iptingen Juli 2015 04.07. 18:00 Sommerfest des Bläserkreises am Martinsturm 12.07. 10:00 Schöpfungsgottesdienst am Gemeindehaus 14.07. 19:30 Kirchengemeinderatssitzung 15.07. 12:00 Gemeinsam Mittagessen 22.07. 20:00 KaT - Vorbereitungstreffen 30.07. Schulabschlußgottesdienst Regelmäßiger Gottesdienst Sonntags um 10:00 Uhr laden wir zum „normalen“ Gottesdienst in der Kirche zum Heiligen Kreuz ein, sofern nichts anderes angegeben ist. Änderungen werden im Mitteilungsblatt und auf unserer Homepage bekannt gegeben. Impressum Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Nussdorf Pfarrer Hartmut Nitsche (Pfr) Martin-Luther-Straße 6 71735 Eberdingen Telefon 07042/15264 [email protected] www.kirchengemeinde-nussdorf.de 16 Redaktionsteam: Richard Spengler (RS) V.i.S.d.P [email protected] Renate Grauel (RG) [email protected] Christiane Raff-Kristen (CK) Druck: Gemeindebriefdruckerei Auflage: 1200 Exemplare (Vollverteilung)
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