Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm

Uther, Hans-Jörg: Handbuch zu den “Kinder- und
Hausmärchen” der Brüder Grimm. Entstehung –
Wirkung – Interpretationen. Berlin/Boston: de Gruyter
2013.
Tagungsleitung:
Jürgen Haas, Ev. Akademie Villigst
Prof. Dr. Hans-Jörg Uther
Evangelische Akademie
Villigst
Tagungssekretariat (Anmeldung und Informationen):
Gabriele Huckenbeck
Iserlohner Str. 25, 58239 Schwerte
Tel.: 02304 / 755-324, Fax: 02304 / 755-318
E-Mail: [email protected]
www.akademie-villigst.de
Tagungskosten:
Einzelzimmer m. Vollpension:
Doppelzimmer m. Vollpension:
ohne Übernachtung / Frühstück:
im Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW
Evangelische
Erwachsenenbildung
205,00 €
185,00 €
170,00 €
Wir bitten Sie, die Tagungskosten bei Ankunft zu begleichen (EC-Karte). Gegen Vorlage einer Bescheinigung
erhalten SchülerInnen, Auszubildende, Studierende bis
35 Jahre, BezieherInnen von ALG I oder II, Personen in
Grundsicherung und in Freiwilligendiensten (inkl. freiw.
Wehrdienst) eine Ermäßigung. Die Ermäßigung kann nur
bei Teilnahme an der gesamten Tagung gewährt werden.
Als Mitglied des Freundeskreises der Ev. Akademie
Villigst erhalten Sie 10 € Rabatt für diese Tagung.
Bitte bei der Anmeldung angeben.
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich frühzeitig an. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung und Anfahrtsbeschreibung. Ihre Anmeldung bindet auch Sie. Bei einer Absage späterals
2 Wochen vor Beginn wird eine Ausfallgebührvon 75 %,
bei einer Absage am Tag des Tagungsbeginns von 100 %
berechnet. Datenschutzbestimmungen, eine Anfahrtsbeschreibung und AGB`s finden Sie unter
www.kircheundgesellschaft.de/das-institut/
Tagungsort:
Ev. Tagungsstätte Haus Villigst
Iserlohner Str. 25
58239 Schwerte
Tel.: 02304 / 755-0
Internet:
Das Programm und das Formular für die Online-Anmeldung finden Sie unter:
www.kircheundgesellschaft.de/veranstaltungen/
Zertifiziert
durch
Titelbild: Bildarchiv Uther, Göttingen
Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe
letzter Hand. Mit e. Anh. sämtlicher, nicht in allen
Aufl. veröff. Märchen und Herkunftsnachweisen.
ed. H. Rölleke. Stuttgart 1980 (u.ö.) (Reclams
Universal-Bibliothek 3191–3193).
Organisatorisches
Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen 1–4. Nach
der Großen Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert,
kommentiert und durch Register erschlossen. ed.
H.-J. Uther. München: Diederichs 1996 (Die Märchen
der Weltliteratur).
Online-Newsletter! Anmeldung unter: www.akademie-villigst.de
Literaturempfehlung
Literaturempfehlung:
Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur
historischen und vergleichenden Erzählforschung.
Berlin u.a.: de Gruyter 1977ff. (erschienen sind die
Bände 1–14 mit den Artikeln Aa-Zy).
Neue Erkenntnisse
Die Kinder- und
Hausmärchen der
Brüder Grimm
Neue Erkenntnisse
29. - 31. Mai 2015Institut für Kirc
Ev. Tagungs
Wochenendsemin
Prof. D
Das Institut für Kirche und Gesellschaft
der EKvW ist Teil des Evangelischen
Erwachsenenbildungswerks Westfalen
und Lippe e.V. - vom Land NRW anerkannte Einrichtung der Weiterbildung.
Evangelische Kirche von Westfalen
1511 - 010
Tagung 48
Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen ausgewählte Stücke aus der Sammlung der Brüder
Grimm. Welche allgemeingültigen Normen und
Vorstellungen liegen den Märchen der Brüder
Grimm zugrunde und haben die literarischen Vorlagen früherer Zeit vergessen lassen? Das Seminar
informiert anhand von Texten und Bildmaterialien
über den neuesten Stand der Erforschung der
Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm und
über die Nachwirkung der Sammlung.
Die Stiefmutter bevorzugt das eigene Kind, ist aber
voller Haß auf die Stiefkinder, denen sie nachstellt
und jene gefährdet. Eine heiratsfähige Tochter
soll sich dem Freier oder Bräutigam gegenüber als
„gute Hausfrau“ zeigen. Ein Sohn ist unfreundlich
zu seinen alten Eltern, ein Kind verweigert seiner
Mutter Hilfe. Erzieherische Versuche der Eltern,
ihre Kinder im Sinne der allgemeingültigen Normen und Werte auszubilden, scheinen zum Scheitern verurteilt ... Ehepaare mit Kindern werden vor
schwierige Aufgaben gestellt, kinderlose Paare
sind unzufrieden mit ihrer persönlichen Situation, einzelne Familienmitglieder verursachen Konflikte, die zu tiefgreifenden Umbrüchen führen
und eine vorübergehende Trennung oder Isolation
bewirken. Während Erzählschlüsse in Sagen und
Epen oftmals tragisch ausgehen, zeigen uns Märchen Wege zur Bewältigung von Gefahren auf und
bieten Modelle zur Hilfe an.
Prof. Dr. Hans-Jörg Uther
Jürgen Haas
Freitag, 29. Mai 2015
16.00 Uhr Anreise, Anmeldung am Empfang,
Belegen der Zimmer, Stehkaffee
16.30 Uhr Einführung in das Seminarthema
Vorrede der Brüder Grimm
zur Ausgabe der KHM 1819
18.00 Uhr Abendessen
Riesen und Zwerge als Verkörperungen
19.00 20.30 Uhr des Phantastischen
Abendvortrag mit Bildbeispielen
Diskussion
20.45 21.30 Uhr
Samstag, 30. Mai 2015
8.15 Uhr Frühstück
9.00 Uhr Die KHM und ältere literarische
Vorlagen
Der Quell des Lebens/Das Wasser
des Lebens (Johannes Gobius)
[Die Spinnfrauen]/Die drei Spinnerinnen
(J. Praetorius)
10.30 Uhr Stehkaffee
Die KHM und neuere literarische
11.00 12.30 Uhr Vorlagen I
H. Jung-Stilling, Kap. 18 (Auszug)/
Die alte Bettelfrau
L. Aurbacher, Der Reiter und sein Ross/
Der Nagel
P. Hoffmeister, Die Sage von der Kornähre/
Die Kornähre
12.30 Uhr Mittagessen
14.30 Uhr Kaffeetrinken
Programm
Neue Erkenntnisse
Programm
Die Kinder- und Hausmärchen
der Brüder Grimm
15.00 Uhr Märchenbearbeitungen innerhalb des
Veröffentlichungszeitraums
Hänsel und Gretel (Fassungen von 1812,
1857)
16.00 Uhr Pause
16.30 Uhr Kreativer Teil mit Weiterarbeit an
einem praktischen Beispiel
Die beiden Wanderer: Musterbeispiel
eines gut erzählten Märchens?
18.00 Uhr Abendessen
Diskussion des Märchens
19.30 21.00 Uhr De Fischer und sine Fru
unter Berücksichtigung der
Interpretationen von V. Kast und W. Scherf
anschließend
Märchen erzählen
Märchen zum Thema
aus dem Fundus der Teilnehmer
Sonntag, 31. Mai 2015
8.00 Uhr Andacht
8.15 Uhr Frühstück
9.00 Uhr Märchen in heutigen Bearbeitungen
und Umdichtungen
Kuddel Daddeldu/Rotkäppchen (Ringelnatz)
Rotkäppchen (R. Deuchler)
Lob des Ungehorsams (F. Fühmann)
Sterntaler I und II (I. H. Drewing)
10.30 Uhr Stehkaffee
11.00 Uhr Märchen in Werbung, Karikatur und
anderen Bildmedien
Abschlußgespräch und Auswertung
12.30 Uhr Mittagessen, anschl. Abreise
Alle Veranstaltungsteile werden von Prof. Dr. Hans-Jörg
Uther, Göttingen, durchgeführt.
Eine kleine Mappe mit Texten wird zur Verfügung gestellt.