HINTERGRUND Schäcke startet konsumgüter-offensive Ambitionen zum Big Player Elektrogroßhandel wird vielfach mit dem lieblosen Begriff „Grauware” assoziiert. Wie überholt diese Sichtweise ist, demonstriert Marktführer Schäcke bereits seit geraumer Zeit anhand des Konsumgüter-Bereichs als elementarer Bestandteil des Vertriebskonzepts. Dem kontinierlichen Aufbau in der Weiß- und Braunware der letzten Jahre folgt nun der logische nächste Schritt: der massive Ausbau der gesamten Konsumgüter-Sparte. Text: Wolfgang Schalko | Fotos: Schäcke | Info: www.schaecke.at G roßhandels-Primus Schäcke auch als „Big-Player“ in der heimischen Konsumgüterlandschaft? Alleine für diese Frage wäre man vor gar nicht allzu langer Zeit wohl noch schief angesehen oder milde belächelt worden – doch nicht die Worte, sondern die Taten der jüngsten Vergangenheit sind es, die erkennen lassen, wie ernst es Schäcke mit dem Ausbau des Konsumgüterbereichs meint. Der Elektrogroßhändler räumt der Braunund Weißware wachsenden Stellenwert ein, was sich insbesondere in der massiven Verstärkung der österreichweit tätigen Vertriebsmannschaft widerspiegelt. Stärkung des Vertriebs „Verstärkung der Vertriebsmannschaft – alleine das wäre in Zeiten wie diesen, wo andere Marktteilnehmer eher an die Reduzierung von Mitarbeitern denken und es bekanntermaßen nicht immer beim Dran-Denken beließen, schon Grund genug für eine positive Erwähnung”, freut sich Andreas Vostrovsky in dieser Hinsicht ein Zeichen setzen zu können. Der Branchenkenner ist auf Grund seiner bisherigen Tätigkeiten im Bereich der Unterhaltungselektronik für die Fachhandelslandschaft – dem erklärten Zielpublikum von Schäcke – kein Unbekannter, verfügt über hervorragende Kontakte im Markt und bekleidet seit wenigen Wochen die wichtige Funktion des Österreich Konsumgüter-Vertriebsleiters bei Schäcke. „Die Neuschaffung dieser Schlüsselposition war die logische Konsequenz unserer Expansionsaktivitäten. Ohne diese personelle Verstärkung, noch dazu in der erstklassigen Besetzung durch Andreas Vostrovsky, hätten wir Am Punkt Im Konsumgüterbereich will Schäcke heuer zum Big-Player am österreichischen Markt avancieren. Ein starkes Vertriebsteam mit 20 versierten Mitarbeitern steht zur Betreuung des Fachhandels zur Vergüng. 1 | 9/2013 Erfolgsstory Nivona (i.B.l. Ö-VL Mario Bauer) und Schäcke setzen die Zusammenarbeit fort. zahlreiche weitere Schritte unseres Kon- Mannschaft wächst zepts gar nicht umsetzen können”, erklärt Ein Blick in den Schäcke web-shop der für die Gesamtvertriebsleitung ver(www.schaecke.at) belegt diese Angaben antwortliche Hans Peter Ranftl. und verdeutlicht den Stellenwert des Schnittstelle zum EFH Konsumgüterbereiches: Mit gut 13.000 Produkten, von denen über 6.000 permaAndreas Vostrovsky steuert und koor- nent ab Lager angeboten und damit in der diniert ab sofort nicht nur die öster- Regel innerhalb von 24 Stunden bei Kunreichweiten Vertriebsaktivitäten im Kon- den angeliefert werden, kann sich dieser sumgüterbereich, er ist auch direkter durchaus sehen lassen. „Bei einem so umAnsprechpartner für Kunden, Fachabtei- fangreichen Produktsortiment kann ohne lungsmitarbeiter und der ebenfalls einer Spezialisierung auf Fachgebiete keine wesentlichen Neuerung unterworfenen qualitativ hochwertige Kundenbetreuung Außendienstvertriebsmannschaft. „Im- gewährleistet werden”, führt Ranftl dazu mer schneller werdende Produktentwick- aus. Diese Grundphilosophie hat sich bei lungen verbunden mit kürzeren Lebens- Schäcke über viele Jahre bewährt und die zyklen einzelner Produktlinien, zB im Fachabteilungen für Spezialbereiche wie Bereich der Braunware, setzen auf der ei- zB Licht-, Netzwerk-, Installations- oder nen Seite eine entsprechend gut geschulte und mit aktuellem Know-how ausgestattete Vertriebsmannschaft voraus”, so Vostrovsky. „Auf der anderen Seite muss aber auch gewährleistet sein, dass beim Kundenbesuch vor Ort ausreichend Zeit vorhanden ist, um Neuheiten und künftige Technologien vorstellen bzw. auf individuelle Fragen entsprechend eingehen zu können.” Genau dieser Spagat war von der AD-Mannschaft in der Vergangenheit nicht immer leicht zu bewerkstelligen – kein Wunder bei einem Produktportfolio von mehr als 155.000 Artikel, wovon Die Konsumgüter-Leiter Gerhard Rauth und Andreas Vostrovsky (li.) beim Meeting. knapp 39.000 ab Lager verfügbar sind. HINTERGRUND KNX-Technik entstehen lassen. Dass eine solche Spezialisierung auch im Vertriebs-Außendienst nicht nur sinnvoll, sondern absolut nötig ist, kann Vostrovsky nur unterstreichen. „Wir haben dieser Erkenntnis Rechnung getragen und daher eine eigene Konsumgüter-Außendienstmannschaft installiert. Insgesamt stellt Schäcke seinen Kunden damit ein rund 20-köpfiges Spezialisten-Team für die Bereiche Weiß- und Braunware zur Verfügung.” Im Innen- wie Außendienst und von Niederösterreich bis Vorarlberg bietet das Konsumgüterteam somit eine flächendeckende und kompetente Betreuung in sämtlichen WWsowie UE-Segmenten. Und wird damit auch für Lieferanten ein zunehmend interessanter Partner: „Welcher Hersteller kann heute für die Marktbearbeitung in Österreich noch auf ein Vertriebsteam von 20 Mitarbeitern zurückgreifen?” Eine Frage, die Gerhard Rauth – für den Konsumgütereinkauf bei Schäcke verantwortlich – gelassen stellt. „Wir bemerken die Begeisterung für unser neues Vertriebskonzept nicht nur kundenseitig, sondern auch seitens der Lieferpartner werden wir immer häufiger bezüglich einer intensiveren Zusammenarbeit angesprochen”, so Rauth weiter. Neue Vertriebspartnerschaften und Sortimentserweiterungen werden somit nur eine Frage der Zeit sein – wie sich am Beispiel von Panasonic bereits zeigt. Zusammenarbeit intensivieren Neben neuen Partnerschaften ist die Weiterführung von bestehenden ein Zeichen für erfolgreiches Kooperieren – wie bei Schäcke und Nivona. Indem man auf den damaligen Marktneuling setzte, konnte Schäcke den Kunden eine echte Fachhandelsmarke mit entsprechendem Vertriebskonzept samt entspannter Margensituation anbieten. Ergo wurden anlässlich eines Meetings Anfang April in Salzburg die Verträge zur Verlängerung der exklusiven Zusammenarbeit – und einer erfolgreichen Weiterführung der „Kaffeegemeinschaft“ – unterzeichnet. Kunden, die bisher noch nicht zur Marke Nivona griffen, wird die Entscheidung dafür übrigens durch neue Geräteserien, Aktionen und Produktschulungen (zuletzt in der NL Salzburg mit 30 Personen ausgebucht) erleichtert. Um künftig noch besser auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können, werden auch verschiedenste Softwaretools eingesetzt, die hauseigene Marketingabteilung erstellt hersteller- bzw themenbezogene Vertriebsunterlagen und der web-shop wird in naher Zukunft um einige speziell den Konsumgüterbereich unterstützende Funktionen erweitert. Kurz: Es tut sich was in der Schäcke Konsumgüterwelt. Von der Leistungsfähigkeit des Großhändlers wird man sich – so viel sei verraten – heuer erstmals auch auf der Futura in Salzburg überzeugen können. Intensive und regelmäßige Schulungen bilden eine wesentliche Säule beim Schäcke-ID und -AD für die kompetente Kundenbetreuung. | 9/2013 2
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