Pfarrverband Schliersee - Neuhaus St. Sixtus Schliersee St. Josef Neuhaus Osterpfarrbrief 2015 „Aufbruch“ PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 „Aufbruch“ Liebe Pfarrgemeinden, verehrte Leserinnen und Leser unseres Osterpfarrbriefes, verehrte Gäste aus nah und fern, „Aufbruch“ – dieses Wort stand bei den gemeinsamen Überlegungen unserer beiden Pfarrgemeinderäte zum diesjährigen Osterpfarrbrief auf einmal in der Runde und sprach alle an! Ja, Ostern ist in der Tat ein Fest des Aufbruchs: die Natur erwacht nach der Zeit der Winterstarre und zeigt sich nach und nach im neuen Blütenkleid. Sie bricht auf zu neuem Leben. Erste Frühlingsboten nach dem Winter So ist das Licht der Osterkerze, das genommen wurde vom österlichen Feuer, das die Nacht erleuchtet und die Dunkelheit durchbricht, ein wunderbares Zeichen für das Geschehen der Auferstehung, das unsDurch seine Auferstehung von den eren Augen und Sinnen verborgen, Toten durchbrach Jesus ebenfalls aber dennoch in Zeichen angedeutet das Gesetz der Welt vom Werden und im Glauben festgehalten wird. und Vergehen, von Leben und Tod. Wieviel Dunkelheiten gibt es nicht Was er seinen Jüngern einst in heute in unserer Welt: Kriege, Terror Worten ansagte: „Ich bin die Auf- und Gewalt versetzen unzählige erstehung und das Leben!“ Joh 11,25 Menschen in Angst und Schrecken, wird durch seinen Tod und seine Auf- bedrohen sie an Leib und Seele, erstehung zum Fundament unseres vernichten Existenzen und Lebenschristlichen Glaubens an ihn. grundlagen. Daher sind nicht wenige Was Ostern heißt und bedeutet, Menschen heute auf der Flucht, weil welche Macht und Kraft es in sich sie in ihrer Heimat nicht mehr leben birgt, das feiern wir in der Osternacht. können. Dort entfaltet sich uns das Geheimnis Auch wird heute das Leben in seiner Schritt um Schritt. Es gibt daher keine ganzen Breite, vom Ungeborenen bis schönere und dichtere Feier als zum alten Menschen, in Krankheit diese. und Gebrechen bedroht. -2- PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 zuteilen. Gott ist mit uns. In Jesus möchte er uns seine Liebe erweisen, er befreit uns von Sünde und Schuld. In der Tauffeier erfolgt die Erneuerung unseres Taufversprechens. Wir werden uns neu bewusst, dass wir Kinder Gottes heißen und es auch sind. Gerade in der Feier der Sakramente erneuert sich immer wieder unser Leben mit Gott. Jesus durchbricht auch unsere Dunkelheit. Darauf dürfen wir vertrauen! Hinzukommen die Streitigkeiten im Großen, wie im Kleinen unter den Menschen, zwischen Ehepaaren und in Familien, viele Paare trennen sich, Familien brechen auseinander. Die Feier der Eucharistie in der Osternacht ist ein großes Fest des Jubels und des Dankes. Jede heilige Messe ist ferner ein Osterfest im Kleinen. Doch was Gott in Jesus Christus uns geschenkt und für uns getan hat, das feiern wir in aller Größe und Schönheit an Ostern. So ist es eben guter Brauch, dass am Ferner die Dunkelheit des Umgangs Ende der österlichen Gottesdienste der Mächtigen mit denen, die ihnen die Speisen, die wir mitgebracht anvertraut sind. haben, gesegnet werden, damit sich Weiter gibt es immer wieder die im Mahl der Familie, der Freunde und Dunkelheit durch Krankheiten und Bekannten die Freude über die AufSüchte, sowie freilich auch durch den erstehung Jesu und unserer Erlösung Verlust eines lieben Menschen. durch ihn fortsetzen kann. Gerade wir Menschen von heute, wie Ostern ist daher wahrlich ein Fest des auch alle Menschen auf der Welt Aufbruchs. Nach seiner Auferstehung sehnen sich nach einem Licht, das zeigte sich Jesus immer wieder neue Hoffnung schenkt, das Trost seinen Jüngern. Sie erfahren, Jesus, und Frieden verheißt, das Leben in ihr Meister und Herr, lebt, wenn auch Sicherheit bringt. anders als zuvor. In dieses Leben mit Nach der Lichtfeier schließt sich der Wortgottesdienst mit seinen vielen Lesungen und dem Evangelium vom leeren Grab an. Durch sie wird uns gesagt: Gott ist der Schöpfer des Himmels und der Erde. Er schuf den Menschen, um ihm seine Liebe mit- Jesus ruft uns Ostern ferner. Es vertieft und erneuert sich uns in der beständigen Feier der Feste und Sonntage im Jahreskreis der Kirche. Mit Jesus, in Gemeinschaft mit ihm, wird unser Leben jetzt schon auf -3- PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Erden zu einem großen Fest der Dass uns Ostern wieder neu zu Freude. diesem Leben mit Jesus anstiftet, So nimmt uns auch Ostern Jahr für dass auch wir als Christen neu Jahr ebenfalls in die Schule Jesu und aufbrechen im Glauben, in der in unsere Verantwortung als Christen Hoffnung und in der Liebe, das von heute, dass die Sache Jesu, der wünsche ich, das wünschen wir Ihnen Glaube an Gott, weitergegeben und und Euch von Herzen. durch uns weitergetragen wird. Doch Grundlage hierfür ist, dass auch wir Jesus begegnen, nicht nur einmal, nicht nur punktuell, sondern beständig und immer wieder. Unser Glaube lebt davon, dass wir ihn leben, dass wir im Zeichen der Sakramente und des Gebetes mit Jesus verbunden sind und so auch unsere Verbundenheit mit ihm zeigen und leben. So wünschen wir Ihnen und Euch ein frohes und gesegnetes Osterfest, möge die Gnade des Auferstandenen und sein Frieden uns erfüllen und mit uns sein. Pfr. i. R. Elmar Mayr -4- Diakon Alois Winderl Pfr. Peter Hagsbacher PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Gottesdienste in der Kar- u. Osterwoche 2015 St. Sixtus Schliersee mit St. Martin Westenhofen So., 29. März Palmsonntag Di., 31. März 10.00 St. Sixtus Familiengottesdienst mit Palmweihe u. Prozession 16.00 – 18.00 Beichte 08.00 St. Josef Eucharistiefeier 19.00 siehe St. Josef Neuhaus 18.30 St. Josef Rosenkranz und Beichte 19.00 St. Josef Hl. Messe vom letzten Abendmahl mit Fußwaschung, anschl. Anbetung u. Beichtgelegenheit bis 21.30 10.00 St. Sixtus Kinderkreuzweg 15.00 St. Sixtus Feier vom Leiden und Sterben Christi, anschließend Anbetung am Hl. Grab bis 19.00 16.30 – 18.30 St. Sixtus Beichte 18.30 St. Sixtus Kreuzweg 10.00 St. Josef Kinderkreuzweg 11.00 – 12.00 St. Josef Beichte 15.00 St. Josef Feier vom Leiden und Sterben Christi 10.00 – 11.00 St. Sixtus Beichte 11.00 St. Sixtus Ministrantenprobe 21.00 St Sixtus Feier der Osternacht mit Lichtfeier, Wortgottesdienst, Tauffeier, Eucharistiefeier und Speisensegnung 10.00 – 11.00 St. Josef Beichte 16.00 St. Josef Ministrantenprobe 08.00 St. Martin Hochamt 10.00 St. Sixtus Hochamt 18.00 St. Sixtus Feierliche Ostervesper 05.00 St. Josef Feier der Osternacht mit Lichtfeier, Wortgottesdienst, Tauffeier mit Taufe Florian Serschen Eucharistiefeier und Speisensegnung 10.00 Hochamt 08.00 St. Martin Hochamt 10.00 St. Sixtus Hochamt mit Orchestermesse 10.00 St. Josef Hochamt Gründonnerstag Fr., 03. April Karfreitag Fast- und Abstinenztag Sa., 04. April Karsamstag Tag der Grabesruhe des Herrn So., 05. April Ostersonntag Hochfest der Auferstehung des Herrn Mo., 06. April Ostermontag 10.00 St. Josef Familiengottesdienst mit Palmweihe und Prozession 15.00 St. Sixtus Schülerbeichte 17.00 St. Martin Euch. Anbetung 17.30 St. Martin Rosenkranz u. Beichte, 18.00 Eucharistiefeier Mi., 01. April Do., 02. April Neuhaus St. Josef -5- PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Angebote für Beichte und Beichtgespräch St. Sixtus Schliersee St. Josef Neuhaus mit St. Martin Westenhofen Beichte für Kinder Schüler und junge Christen Dienstag, 31. März St. Sixtus 15.00 – 16.00 Palmsonntag 29. März St. Sixtus 16.00 – 18.00 Gründonnerstag, 02. April Freitag, 27. März St. Josef 15.00 – 16.00 Nach der Hl. Messe vom letzten Abendmahl in St. Josef bis 21.30 Karfreitag 03. April St. Sixtus 16.30 – 18.30 St. Josef 11.00 – 12.00 Karsamstag 04. April St. Sixtus 10.00 – 11.00 St. Josef 10.00 – 11.00 So tief einer in der Buße steht, steht er auch in der Gnade Jochen Klepper -6- PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Grüße der Pfarrgemeinderäte von Schliersee und Neuhaus Liebe Leserinnen und Leser unseres Pfarrbriefes, wenn Sie den aktuellen Pfarrbrief in Händen halten, ist es bereits wieder über ein Jahr her, dass die letzten Wahlen zum Pfarrgemeinderat stattgefunden haben (16.02.2014). Zum ersten Mal hatten wir uns damals für die allgemeine Briefwahl entschlossen und das Resultat war ein voller Erfolg! So konnte in St. Sixtus die Wahlbeteiligung um insgesamt 609,9% und in St. Josef um 177,8% gesteigert werden. Durch diesen Modus wurden auch Pfarreiangehörige erreicht, die normalerweise nicht in die Kirche zum Gottesdienst kommen. Wir konnten ihnen dadurch zeigen, dass sie nicht vergessen sind und haben vielleicht auch Denkprozesse angestoßen. Dieser Artikel soll auch dazu dienen, unsere Arbeit und uns, den Pfarrgemeinden vorzustellen, vor allem auch jenen, die ein wenig distanziert zu Pfarrei und Kirche stehen. Die „Einrichtung“ Pfarrgemeinderat (kurz PGR) gibt es noch nicht allzu lange, verglichen mit der langen Geschichte unserer Kirche. Das II. Vatikanische Konsil (1962 – 1965) wollte unter anderem auch ein Möglichkeit schaffen, dass alle Getauften Mitverantwortung in der Kirche übernehmen. So regte das Dekret über das Apostolat der Laien die Schaffung beratender Gremien in den Pfarrgemeinden an. In Folge dessen wurden die Pfarrgemeinderäte erschaffen. Soviel kurz zur geschichtlichen Entwicklung. Aber was sind nun konkret unsere Aufgaben? Zunächst einmal ist all unser Arbeiten und Mühen für die ganzen Pfarrgemeinden ehrenamtlich. Wir treffen uns ca. 4 - 5 mal im Jahr zu öffentlichen Sitzungen in den jeweiligen Pfarrheimen. Zwei dieser Sitzungen finden in der Regel gemeinsam, also St. Sixtus und St. Josef zusammen, statt. In pastoralen Angelegenheiten hat der PGR beratende Funktion und die Aufgabe den Ortspfarrer in seinen immer schwieriger werdenden Aufgaben zu unterstützen. Wir wirken unter anderem mit bei: – der Planung von pastoralen Schwerpunkten – der Gestaltung von gottesdienstlichen Feiern, – der Öffentlichkeitsarbeit der Pfarrei – u.v.m. Für Finanz- und Personalangelegenheiten ist der PGR nicht direkt zuständig. Ein Vertreter nimmt aber an den Sitzungen der Kirchenverwaltungen teil und so wird der PGR in solchen Fragen gehört und stimmt zu. -7- PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Damit wir diese vielfältigen Aufgaben erledigen können, bilden wir uns auch regelmäßig fort. Aktuell findet gerade eine dreiteilige Schulung durch Herrn Fellner statt. Für den Herbst ist ein Klausurwochenende in Salzburg geplant. Soweit ein ganz kurzer Überblick über die Arbeit der Pfarrgemeinderäte. Natürlich können wir hier nicht alles beleuchten. Sollten wir Sie neugierig gemacht haben, oder sollten Fragen entstanden sein, so scheuen Sie sich nicht, uns direkt anzusprechen! Wir möchten an dieser Stelle eben auch noch einmal darauf aufmerksam machen, dass der PGR kein abgehobenes Gremium ist, und dass wir alle für Sie jederzeit ansprechbar sind, in Ihren Sorgen und Nöten. Wenn Sie etwas auf dem Herzen haben, teilen Sie es uns mit und wir sprechen gerne in der nächsten Sitzung darüber. Und jetzt wünschen wir Ihnen, im Namen der beiden Pfarrgemeinderäte, von ganzem Herzen ein frohes und gesegnetes Osterfest, dass Sie die Freude über die Auferstehung von neuem erfüllt! Florian Kurlitsch, Pfarrgemeinderatsvorsitzender St. Sixtus Schliersee Pius Kieninger, Pfarrgemeinderatsvorsitzender St. Josef Neuhaus Dr. Klaus Scharnagl, Pfarrverbandsratsvorsitzender Die Pfarrgemeinderäte von Schliersee (S) und Neuhaus (NH) v.l.n.r.: Schwester Luis (NH), Marius Neudeck (NH), Eva Grund (NH), Pius Kieninger (NH), Anneliese Ausfelder (S), Dr. Klaus Scharnagl (S), Gertrud Grünwald (S), Florian Kurlitsch (S), Martin Rank (S); Claus Höß (S), Monika Manhart (S), Diakon Alois Winderl, Veronika Luger (S), Alois Maichel (NH), Sabine Schmitz (NH) -8- PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Die Pfarrgemeinderäte von Schliersee und Neuhaus Die Pfarrgemeinderäte von St. Sixtus Schliersee v.l.n.r.: Anneliese Ausfelder, Dr. Klaus Scharnagl, Gertrud Grünwald, Florian Kurlitsch (PGR-Vorsitzender), Martin Rank, Claus Höß, Monika Manhart, Diakon Alois Winderl und Veronika Luger Die Pfarrgemeinderäte von St. Josef Neuhaus v.l.n.r.: Schwester Luis, Marius Neudeck, Eva Grund, Pius Kieninger (PGRVorsitzender), Sabine Schmitz, Diakon Alois Winderl und Alois Maichel -9- PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Die Feier der Osternacht Ostern ist für uns das höchste und größte Fest im Kirchenjahr. Dies wird vor allem in der Feier der Osternacht zum Ausdruck gebracht. Die Osternacht findet frühestens am Abend des Karsamstags statt. Bei uns ist die Osternacht am Karsamstag, 04. April um 21.00 Uhr in St. Sixtus Schliersee und am Ostersonntag, 05. April um 05.00 morgens in St. Josef Neuhaus. Die Osternacht besteht aus 4 Teilen: Lichtfeier, Wortfeier, Tauffeier, Eucharistiefeier und der Speisenweihe. Bei der Lichtfeier wird das österliche Feuer gesegnet, an dem dann die Osterkerze entzündet wird. Dabei spricht Der Auferstandene mit der Priester: „Christus ist glorreich Siegesfahne in St. Josef auferstanden von den Toten. Sein Licht Neuhaus vertreibe das Dunkel der Herzen“. In feierlicher Prozession wird nun die brennende Osterkerze in die dunkle Kirche getragen, begleitet mit dem Ruf „Lumen Christi“ – „Christus, das Licht“ und die Menschen antworten „Deo gratias“ – „Dank sei Gott“. Nach dem Einzug in die Kirche bekommen alle Mitfeiernden das österliche Licht, wobei die Kirche langsam, aber unaufhörlich durch das Licht der Kerzen erhellt wird. Es folgt nun das Osterlob, der Lobgesang, das Exsultet. Dieses wunderbare Lied besingt, wie kein anderes, das ganze österliche Heilsgeschehen. Im zweiten Teil steht das Wort Gottes in der Mitte der Feier. In den Lesungen wird verkündet und vorgetragen, wie sich Gott von Anfang an des Menschen angenommen und sein Volk geführt hat und wie er zuletzt seinen Sohn als Erlöser gesandt hat. Nach jeder Lesung folgen ein Psalmengesang und ein Gebet. Folgende Lesungen und Gesänge gibt es: 1. Lesung Gen 1,1-2,2 (Schöpfungsgeschichte); Psalm 104 mit Kehrvers aus Gotteslob Nr. 253,1 „Sende aus deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu.“ 2. Lesung Gen 22,1-18 (Das Opfer Abrahams); Psalm 16 mit Kehrvers aus Gotteslob Nr. 527,7: „Behüte mich Gott, denn ich vertraue auf dich!“ - 10 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 3. Lesung Ex 14,15-15,1 (Exodus); Verse nach Ex 15,1b–18 mit Kehrvers aus Gotteslob Nr. 209,1: „Dem Herrn will ich singen, machtvoll hat er sich kundgetan!“ 4. Lesung Jesaja 54,5-14 (Das neue Jerusalem); Psalm 30 mit Kehrvers aus Gotteslob Nr. 527,2: „Dein Erbarmen o Herr, will ich in Ewigkeit preisen!“ 5. Lesung Jesaja 55,1-11 (Gottes Heilsangebot); Gesang nach Jesaja 12 mit Kehrvers aus Gotteslob Nr.678,1: „Alles, was atmet, lobe den Herrn.“ 6. Lesung Bar 3,9-15.32 (Der Quell der Weisheit): Psalm 19 mit Kehrvers aus Gotteslob Nr. 465: „Herr, du hast Worte ewigen Lebens!“ 7. Lesung Ez 36,16-17a.18-28 (Das neue Herz und der neue Geist); Psalm 42 mit Kehrvers aus Gotteslob 209,3: „Meine Seele dürstet allezeit nach Gott.“ Keine Angst – bei uns werden nur 4 Lesungen genommen: 1., 2., 3., und 7. Nach der letzten Lesung mit Psalmengesang und Gebet ertönt feierlich das Gloria. In der Fastenzeit war es nicht zu hören. Nun erklingt es neu als Jubelgesang über die Auferstehung Jesu. Dem Gloria folgt das Tagesgebet und dann die neutestamentliche Lesung Röm 6,3-11. Nun folgt, wiederum erstmalig seit Beginn der Fastenzeit, das Halleluja. Dem Halleluja folgen das österliche Evangelium Mk 16,1-7 und die Predigt. Die Tauffeier ist der dritte Teil der Osternacht. Es folgen der Anruf der Heiligen und die Segnung des österlichen Taufwassers, dabei wird die Osterkerze direkt in das Wasser gehalten. Das geweihte Wasser wird dann über die Gemeinde ausgesprengt. Besonders schön ist es, wenn in der Osternacht eine Taufe erfolgt. Alle Mitfeiernden erneuern ihr Taufversprechen. Im vierten Teil der Osternacht wird die Eucharistie gefeiert. Eucharistie bedeutet Danksagung. Die versammelte Gemeinde dankt Gott für das, was Jesus für sie getan hat durch seinen Tod und seine Auferstehung. Vor dem feierlichen Schlusssegen, in dem nochmals das österliche Halleluja eingebunden ist, werden die Speisen gesegnet, damit sich im Mahl in der Familie, mit Freunden und Bekannten, die österliche Freude fortsetzen kann. Es versteht sich, dass die Feier der Osternacht angesichts dieser Fülle ihre Zeit braucht (ca. 2 – 2 ¼ Stunden, falls eine Taufe stattfindet, noch etwas mehr); Dennoch ist die Osternacht in sich einzig, die schönste und tiefste Feier, die wir im Kirchenjahr haben. Ich bzw. wir freuen uns, Ihnen am Ende der Osternacht „Frohe und gesegnete Ostern“ wünschen zu können Pfr. Peter Hagsbacher, Pfr. i. R. Elmar Mayr und Diakon Alois Winderl - 11 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Botschaft von Papst Franziskus zur Fastenzeit 2015 Macht euer Herz stark (Jak 5,8) Liebe Schwestern und Brüder, die österliche Bußzeit ist eine Zeit der Erneuerung für die Kirche, für die Gemeinschaften wie für die einzelnen Gläubigen. Vor allem aber ist sie eine „Zeit der Gnade“ (2 Kor 6,2). Gott verlangt nichts von uns, das er uns nicht schon vorher geschenkt hätte: „Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat“ (1 Joh 4,19). Er ist uns gegenüber nicht gleichgültig. Jeder von uns liegt ihm am Herzen, er kennt uns beim Namen, sorgt sich um uns und sucht uns, wenn wir uns von ihm entfernen. Jedem Einzelnen von uns gilt sein Interesse; seine Papst Franziskus Liebe hindert ihn, gleichgültig gegenüber dem zu sein, was uns geschieht. Es kommt allerdings vor, dass wir, wenn es uns gut geht und wir uns wohl fühlen, die anderen gewiss vergessen (was Gott Vater niemals tut); dass wir uns nicht für ihre Probleme, für ihre Leiden und für die Ungerechtigkeiten interessieren, die sie erdulden… Dann verfällt unser Herz der Gleichgültigkeit: Während es mir relativ gut geht und ich mich wohl fühle, vergesse ich jene, denen es nicht gut geht. Diese egoistische Haltung der Gleichgültigkeit hat heute ein weltweites Ausmaß angenommen, so dass wir von einer Globalisierung der Gleichgültigkeit sprechen können. Es handelt sich um einen Missstand, dem wir als Christen begegnen müssen. Wenn das Volk Gottes sich zu seiner Liebe bekehrt, findet es die Antworten auf jene Fragen, die ihm die Geschichte beständig stellt. Eine der drängendsten Herausforderungen, auf die ich in dieser Botschaft eingehen möchte, ist die der „Globalisierung der Gleichgültigkeit“. Die Gleichgültigkeit gegenüber dem Nächsten und gegenüber Gott ist eine reale Versuchung auch für uns Christen. Wir haben es daher in jeder österlichen Bußzeit nötig, den Ruf der Propheten zu hören, die ihre Stimme erheben und uns wachrütteln. Gott ist die Welt nicht gleichgültig, er liebt sie so sehr, dass er seinen Sohn für die Rettung jedes Menschen hingibt. In der Menschwerdung, im irdischen Leben, im Tod und in der Auferstehung des Sohnes Gottes öffnet sich ein für alle Mal die Tür zwischen Gott und Mensch, zwischen Himmel und Erde. Und - 12 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 die Kirche ist gleichsam die Hand, die diese Tür offenhält, indem sie das Wort verkündet, die Sakramente feiert und den Glauben bezeugt, der in der Liebe wirksam ist (vgl. Gal 5,6). Dennoch neigt die Welt dazu, sich in sich selbst zu verschließen und diese Tür zufallen zu lassen, durch die Gott in die Welt und die Welt zu Gott kommt. So darf sich die Hand, die die Kirche ist, niemals wundern, wenn sie zurückgewiesen, eingezwängt und verletzt wird. Das Volk Gottes bedarf daher einer Erneuerung, um nicht gleichgültig zu werden und um sich nicht in sich selbst zu verschließen. Ich möchte euch drei Schritte für diese Erneuerung nahelegen, über die ihr nachdenken sollt. 1. „Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit“ (1 Kor 12,26) – Die Kirche Die Liebe Gottes, die diese tödliche Selbstverschließung der Gleichgültigkeit aufbricht, wird uns von der Kirche durch ihre Lehre und vor allem durch ihr Zeugnis entgegengebracht. Bezeugen kann man aber nur, was man vorher erfahren hat. Ein Christ ist, wer sich von Gott mit dessen Güte und Barmherzigkeit, mit Christus selbst bekleiden lässt, um wie dieser zum Diener Gottes und der Menschen zu werden. Daran erinnert uns deutlich die Liturgie des Gründonnerstags mit dem Ritus der Fußwaschung. Petrus wollte nicht, dass Jesus ihm die Füße wasche, aber dann verstand er, dass Jesus nicht bloß ein Beispiel dafür sein will, wie wir einander die Füße waschen sollen. Diesen Dienst kann nur tun, wer sich vorher von Christus die Füße hat waschen lassen. Nur dieser hat „Anteil“ an ihm (Joh 13,8) und kann so dem Menschen dienen. Die österliche Bußzeit ist eine geeignete Zeit, um sich von Christus dienen zu lassen und so wie er zu werden. Das geschieht, wenn wir das Wort Gottes hören und die Sakramente, insbesondere die Eucharistie, empfangen. Durch diese werden wir das, was wir empfangen: Leib Christi. In diesem Leib findet jene Gleichgültigkeit, die sich so oft unserer Herzen zu bemächtigen scheint, keinen Raum. Denn wer Christus gehört, gehört einem einzigen Leib an, und in ihm begegnet man einander nicht mit Gleichgültigkeit. „Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm“ (1 Kor 12,26). Die Kirche ist communio sanctorum, weil die Heiligen an ihr teilhaben, aber auch weil sie Gemeinschaft an heiligen Dingen ist: an der Liebe Gottes, die in Christus offenbar geworden ist, und an allen seinen Gaben. Zu diesen gehört auch die Antwort derer, die sich von dieser Liebe erreichen lassen. In dieser Gemeinschaft der Heiligen und der Teilhabe am Heiligen besitzt keiner etwas nur für sich, sondern was er hat, ist für alle. Und weil wir in Gott verbunden sind, können wir auch etwas für die Fernen und diejenigen tun, die wir aus - 13 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 eigener Kraft niemals erreichen könnten, denn mit ihnen und für sie beten wir zu Gott, damit wir uns alle seinem Heilswirken öffnen. 2. „Wo ist dein Bruder?“ (Gen 4,9) – Die Gemeinden und die Gemeinschaften Das in Bezug auf die Weltkirche Gesagte muss notwendigerweise in das Leben der Pfarrgemeinden und Gemeinschaften übersetzt werden. Gelingt es in solchen kirchlichen Bereichen, sich als Teil eines einzigen Leibes zu erleben? Ein Leib, der zugleich empfängt und teilt, was Gott schenken möchte? Ein Leib, der seine schwächsten, ärmsten und kleinsten Glieder kennt und sich um sie sorgt? Oder flüchten wir uns in eine universale Liebe, die sich in der weiten Welt engagiert, aber Lazarus, der vor der eigenen verschlossenen Tür sitzt, vergisst? (vgl. Lk 16,19-31) Um das, was Gott uns schenkt, empfangen und vollkommen fruchtbar machen zu können, müssen wir die Grenzen der sichtbaren Kirche in zwei Richtungen überschreiten. Zum einen, indem wir uns betend mit der Kirche des Himmels verbinden. Wenn die irdische Kirche betet, entsteht eine Gemeinschaft des gegenseitigen Dienstes und des Guten, die bis zum Angesicht Gottes reicht. Mit den Heiligen, die ihre Fülle in Gott gefunden haben, bilden wir einen Teil jenes Miteinanders, in dem die Gleichgültigkeit durch die Liebe überwunden ist. Die Kirche des Himmels ist nicht triumphierend, weil sie sich von den Leiden der Welt abgewandt hat und sich ungestört der Freude hingibt. Vielmehr können die Heiligen schon sehen und sich darüber freuen, dass sie mit dem Tod und der Auferstehung Jesu die Gleichgültigkeit, die Hartherzigkeit und den Hass ein für alle Mal überwunden haben. Solange dieser Sieg der Liebe nicht die ganze Welt durchdrungen hat, sind die Heiligen noch mit uns als Pilger unterwegs. In der Überzeugung, dass die Freude im Himmel über den Sieg der gekreuzigten Liebe nicht vollkommen ist, solange auch nur ein Mensch auf der Erde leidet und stöhnt, schrieb die heilige Kirchenlehrerin Terese von Lisieux: „Ich rechne bestimmt damit, im Himmel nicht untätig zu bleiben. Mein Wunsch ist, weiter für die Kirche und die Seelen zu arbeiten“ (Brief Nr. 254 vom 14. Juli 1897). Auch wir haben Anteil an den Verdiensten und der Freude der Heiligen, und diese nehmen teil an unserem Ringen und an unserer Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung. Ihre Freude über den Sieg des auferstandenen Christus gibt uns die Kraft, die vielen Formen der Gleichgültigkeit und der Hartherzigkeit zu überwinden. Zum anderen ist jede christliche Gemeinschaft dazu aufgerufen, die Schwelle zu überschreiten, die sie in Beziehung setzt zu der Gesellschaft, die sie umgibt, sowie zu den Armen und Fernen. Die Kirche ist von ihrem Wesen her - 14 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 missionarisch, nicht in sich selbst zurückgezogen, sondern ausgesendet zu allen Menschen. Diese Sendung ist das geduldige Zeugnis für Ihn, der die ganze Wirklichkeit und jeden Menschen zum Vater führen will. Die Mission ist das, worüber die Liebe nicht schweigen darf. Die Kirche folgt Jesus Christus auf dem Weg, der sie zu jedem Menschen führt, bis an die Grenzen der Erde (vgl. Apg 1,8). So können wir in unserem Nächsten den Bruder und die Schwester sehen, für die Christus gestorben und auferstanden ist. Was wir empfangen haben, das haben wir auch für sie empfangen. Und ebenso ist das, was diese Brüder besitzen, ein Geschenk für die Kirche und für die ganze Menschheit. Liebe Brüder und Schwestern, wie sehr möchte ich, dass die Orte, an denen sich die Kirche zeigt – unsere Gemeinden und besonders unsere Gemeinschaften –, zu Inseln der Barmherzigkeit im Meer der Gleichgültigkeit werden! 3. „Macht euer Herz stark“ (Jak 5,8) – Der einzelne Gläubige Auch wir als Einzelne sind der Versuchung der Gleichgültigkeit ausgesetzt. Wir sind von den erschütternden Berichten und Bildern, die uns das menschliche Leid erzählen, gesättigt und verspüren zugleich unser ganzes Unvermögen einzugreifen. Was können wir tun, um uns nicht in diese Spirale des Schreckens und der Machtlosigkeit hineinziehen zu lassen? Erstens können wir in der Gemeinschaft der irdischen und der himmlischen Kirche beten. Unterschätzen wir nicht die Kraft des Gebetes von so vielen! Die Initiative 24 Stunden für den Herrn, von der ich hoffe, dass sie am 13. und 14. März in der ganzen Kirche, auch auf Diözesanebene, gefeiert wird, möchte ein Ausdruck dieser Notwendigkeit des Betens sein. Zweitens können wir mit Gesten der Nächstenliebe helfen und dank der zahlreichen Hilfswerke der Kirche sowohl die Nahen als auch die Fernen erreichen. Die österliche Bußzeit ist eine geeignete Zeit, um dieses Interesse dem anderen gegenüber mit einem vielleicht auch nur kleinen, aber konkreten Zeichen unserer Teilnahme am gemeinsamen Menschsein zu zeigen. Drittens schließlich ist das Leid des anderen ein Aufruf zur Bekehrung, weil das Bedürfnis des Bruders mich an die Zerbrechlichkeit meines eigenen Lebens, an meine Abhängigkeit von Gott und von den Mitmenschen erinnert. Wenn wir demütig die Gnade Gottes erbitten und die Grenzen unserer Möglichkeiten annehmen, dann werden wir auf die unendlichen Möglichkeiten vertrauen, die die Liebe Gottes in sich birgt. Und wir werden der teuflischen Versuchung widerstehen, die uns glauben macht, wir könnten uns selbst und die Welt ganz alleine retten. - 15 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Um die Gleichgültigkeit und unseren Allmachtswahn zu überwinden, möchte ich alle darum bitten, diese österliche Bußzeit als einen Weg der „Herzensbildung“ zu gehen, wie Benedikt XVI. sich ausdrückte (Enzyklika Deus caritas est, 31). Ein barmherziges Herz zu haben, bedeutet nicht ein kraftloses Herz zu haben. Wer barmherzig sein will, braucht ein starkes, ein festes Herz, das für den Versucher verschlossen, für Gott aber offen ist. Ein Herz, das sich vom Heiligen Geist durchdringen und auf die Wege der Liebe führen lässt, die zu den Brüdern und Schwestern führen. Im Grunde ein armes Herz, das um die eigene Armut weiß und sich für den anderen hingibt. Deswegen, liebe Brüder und Schwestern, möchte ich mit euch in dieser österlichen Bußzeit Christus bitten: „Fac cor nostrum secundum cor tuum – Bilde unser Herz nach deinem Herzen“ (Gebetsruf aus der Herz-Jesu-Litanei). Dann werden wir ein starkes und barmherziges, waches und großmütiges Herz haben, das sich nicht in sich selbst verschließt und nicht in den Schwindel der Globalisierung der Gleichgültigkeit verfällt. Mit diesem Wunsch sage ich mein Gebet zu, damit jeder Gläubige und jede kirchliche Gemeinschaft den Weg der österlichen Bußzeit fruchtbringend beschreite. Und ich bitte euch, für mich zu beten. Möge der Herr euch segnen und die Muttergottes euch behüten! Aus dem Vatikan, am 4. Oktober 2014, dem Fest des heiligen Franziskus von Assisi Franziskus Dein geringster Dienst wird göttlich durch die Fußwaschung Jesu. Hanna Hümmer - 16 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 „Gott will dein Freund sein“ Einübung in die Freundschaft mit Gott an der Hand Teresas von Avila Diese Worte der Hl. Teresa von Avila, deren 500. Geburtstag wir 2015 feiern, begleiteten die diesjährigen Exerzitien im Alltag. Teresa von Avila war durch die Jahrhunderte Lehrerin für die Menschen auf der Suche nach dem tiefsten Sinn des Lebens. Die Mitte ihrer Glaubenserfahrung war die innige Nähe Gottes, sein Wohnen im Zentrum unseres Herzens und die Freundschaft mit ihm im Ganzen und Alltäglichen des Lebens: in Mühen und Sorgen, in allen Beziehungen und Begegnungen, in allen Pflichten, Aufgaben und Freuden. Teresa war keine abgehobene, weltfremde Heilige, sondern eine starke Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben stand. Bei diesen Exerzitien lassen wir uns von dieser Lehrmeisterin an die Hand nehmen. Exerzitien im Alltag sind Übungen, um im täglichen Leben die Gegenwart Gottes und sein Wirken zu entdecken, um das konkrete Leben auf ihn hin zu ordnen und sich von ihm verwandeln zu lassen. Sie sind ein Angebot, Jesus Christus unter der Woche zu suchen und mit ihm zu gehen. Fünf Treffen umfassen die Exerzitien im Alltag bei uns. Sie dauern jeweils eine Stunde. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen für jeden Tag der Woche ein kleines Programm zur Hand, das ihnen helfen möchte, sich jeden Tag Zeit für Gott, für das Gebet, für Stille und Schweigen zu nehmen. Der Leitfaden besteht zudem aus Gebeten, aus Psalmen, aus Gesängen, Kurzgeschichten und Schriftlesungen. Das wöchentliche Treffen dient dem Erfahrungsaustausch; so ist es oftmals sehr hilfreich zu hören, dass auch andere beim Schweigen oder Beten ihre Schwierigkeiten haben und dass es nicht leicht ist, sich hierfür wirklich eine feste Zeit im Getriebe des Alltags einzuräumen. Doch die Gemeinschaft der Runde stärkt auch zugleich und motiviert, sich wieder auf den Weg zu machen, nicht aufzugeben, sondern auch in der Erfahrung von Grenzen zu bestehen und gerade dort Gott zu begegnen. - 17 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Das gemeinsame Singen und Beten, das vertrauensvolle Erzählen und aufeinander Hören, sowie die Augenblicke der Stille tun einfach gut und lassen das Leben mit all seinen Sorgen, Höhen und Tiefen, mit Freud und Leid, aber auch die Nähe Gottes und den Beistand Jesu Christi erfahren und mit neuen Augen sehen und erspüren. Vergelt’s Gott allen, die sich immer wieder auch hierfür Zeit nehmen. Mögen die Exerzitien im Alltag für sie und für uns alle zu einem großen Segen werden. Pfr. Peter Hagsbacher Erstkommunion 2015 17 Kinder aus Schliersee und 19 Kinder aus Neuhaus gehen in diesem Jahr zum ersten Mal zum Tisch des Herrn, feiern ihre erste Hl. Kommunion am Sonntag, 03. Mai in St. Sixtus Schliersee und am Sonntag, 10. Mai in St. Josef Neuhaus. Angeleitet und begleitet werden sie von 12 Eko-Gruppen-Müttern. In beiden Pfarreien haben wir jeweils drei Erstkommuniongruppen. In St. Sixtus Schliersee: 1. Eko-Gruppe mit Frau Brigitte Huber-Reinthaler und Frau Waltraud Schrädler: Maximilian Avril, Michael Kloiber, Michael Koller, Mercedes Reinthaler, Andreas Rieder, Isabel Schrädler, Isabelle Unterharrer 2. Eko-Gruppe mit Frau Monika Manhart und Frau Maria Scharnagl: Josefa Falken, Tobias Klaus, Georg Leitner, Franz Manhart, Isabel Scharnagl 3. Eko-Gruppe mit Frau Johanna Schmotz und Frau Irene Schauer: Maximilian Lederer, Sebastian Lederer, Tobias Lill, Magdalena Schauer, Maria Schmotz In St. Josef Neuhaus: 1. Eko-Gruppe mit Frau Sonja Angler und Frau Martina Schlickenrieder: Simon Angler, Christoph Deißenböck, Nikolaus Fuchs, David Geisler, Sophie Markhauser, Marinus Schlickenrieder 2. Eko-Gruppe mit Frau Christiane Altmann und Frau Christiane Maier: Sophie Maria Altmann, Richard Haas, Marco Leger, Valentina Juliane Maier, Julia Pransky, Dominikus Wegmann 3. Eko-Gruppe mit Frau Monika Hutzl und Frau Yvonne Tasca: Antonio Cagica Carvalho, Kilian Casper, Nina Maria Große, Niklas Grschrey, Emil Hutzl, Jaqueline Lallement, Lea Tasca. Begleiten wir unsere Eko-Kinder, ihre Eltern und Familien mit unseren Gebeten, damit sie Heimat finden in unseren Pfarrgemeinden und in der Freundschaft mit Jesus wachsen. - 18 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 „Wir sind alle Kinder Gottes“ – Kleinkindergottesdienst und Tauffamilientreffen „Liebe miteinander leben – Knotenpunkt Familie“ Es war sehr schön, dass so viele gekommen waren zum Kleinkindergottesdienst am 25. Januar, zu dem wir eigens die Tauffamilien des letzten Jahres eingeladen hatten. Der Pfarrsaal war voll. Der gewohnte Kreis mit den Kindern, ihren Mamis und Papis, ließ auch die Gäste sehr schnell ankommen und sich bei uns wohl fühlen. So wurde der Gottesdienst und das anschließende Essen, Kaffeetrinken und Ratschen ein „Event“. Ausgehend vom Evangelium des 3. Sonntags im Jahreskreis Mk 1,14-20 vom Ruf Jesu an seine Jünger „Ich werde euch zu Menschenfischern machen“ wurde die Geschichte von Swimmy erzählt, dem letztlich die anderen Fische ihr Vertrauen schenkten und verbunden in Gemeinschaft und mit ihm als „Auge“ sich in das große Meer hinaus wagten. Mit Blick auf Jesus dürfen auch wir uns auf die Wagnisse des Lebens einlassen. Er schenkt uns Vertrauen und verschafft unseren Familien einen guten Haltepunkt bei den Herausforderungen des Alltags, in den täglichen Sorgen um die Kinder und im Zueinanderstehen der Partner. Die Familie steht unter der besonderen Obhut der Kirche. Sie zu stärken, die Eheleute zu begleiten, ihnen das zu geben, was sie an Hilfen brauchen, dazu haben unsere Bischöfe eine sehr informative Broschüre „Liebe miteinander leben – Knotenpunkt Familie“ verfasst. Sie wurde an die anwesenden Familien verteilt und liegt am Schriftenstand in unseren Pfarrkirchen aus. Die Termine der Kleinkindergottesdienste stehen im Gottesdienstanzeiger und werden über die Zeitung, Plakate und Handzettel bekannt gemacht. Herzliche Einladung an „Wir sind alle Kinder Gottes“ Kleinkigo mit den alle Familien! Tauffamilien von 2014 - 19 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Frauenbund Schliersee – Rückblick + Vorschau Das Basteln für den Weihnachtsmarkt hat sich gelohnt. Die vielfältigen Waren, die wir am Markt anbieten konnten, gingen alle an den „Mann“ oder die „Frau“. Der Erlös betrug 2.190,00 €. Davon haben wir gespendet: Tafel Hausham 300 €, Frauenbund „Projekt Solwodi 400 €, Seniorenhilfe Lichtblicke 500 €, Leser helfen Leser 300 €, Kerzenopfer für unsere Kirche 100 € und Caritas 75 €. Allen sei herzlichst gedankt, die für den Markt mitgeholfen haben. Auch den treuen Käufern. Im Fasching waren wir wieder aktiv. Der „harte Kern“ der Frauen probte für die Faschingsnachmittage bei den Senioren in Schliersee, Neuhaus und für den Faschingsdienstag im Cafe Jennerwein. Lustig war es bei den Proben und bei den Aufführungen. Vorschau: Ostermarkt 28.03. + 29.03.15 Vitalwelt Palmbuschen Verkauf 29.03.15 St. Sixtus Landfrauentag 14.04.15 Tegernsee „Global denken“ Maiandacht 15.05.15 Weinberg Genusswanderung 16.05.15 Bad Feilnbach Theaterfahrt „Teresia v. Avila“ 07.06.15 Bad Endorf Diözesanwallfahrt 13.06.15 Landshut Kräuterbüscherlbinden/Verkauf 14.08. + 15.08.15 Verkauf beim Gottesdienst Ausflug 07.09.15 Ostallgäu Für Fragen und Anmeldungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung (Tel. 08026/4679). Im Namen der Vorstandschaft lade ich wieder zur regen Beteiligung der Veranstaltungen ein. Nichtmitglieder und neue Mitglieder sind dazu herzlich willkommen. Ihre Annemie Huber Die Bastelkünste beim Christkindlmarkt - 20 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Himmelsstube St. Sixtus Sie öffnete am Schlierseer Christkindlmarkt wieder ihre Pforten. Selbst gebastelte Engel, Weihnachtssterne, Pinguine, kleine Schlitten und Chirstbaumkugelschmuck aus Wachsperlen erzielten einen stolzen Erlös von € 1.793,50. Damit konnten bedürftige Familien in Schliersee und Neuhaus und die örtlichen Rettungsorganisationen unterstützt werden. Die Himmelstube St. Sixtus Die Pfarrei dankt an dieser Stelle sehr herzlich den Helferinnen. am Christkindlmarkt in Schliersee Besonders Pfarrhausfrau Marietta Stadler, die den Schmuck in liebevoller Kleinarbeit gebastelt hatte und sich sehr freute, vielen eine große Freude mit kleinen Dingen bereiten zu können. Die örtlichen Rettungsorganisationen von Schliersee erhielten jeweils eine Spende in Höhe von € 400,00. vorne: PGR-Vorsitzender Florian Kurlitsch, FF Schliersee Nikolaus Gumberger und Andreas Dietmannsberger, Bergwacht Günther Riedl, zwei Vertreter von Wasserwacht und Rotem Kreuz. 2. Reihe: Brigitte Huber-Reinthaler, Margot Klothen, Pfr. Peter Hagsbacher, Diakon Alois Winderl, Marietta Stadler, Beate Leitner, Elisabeth Kurlitsch und Christine Noll. - 21 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Schlierseer Senioren Die Schlierseer Senioren treffen sich immer gerne. Sie freuen sich über einen festlich gedeckten Tisch und die Kuchen und Torten, die die fleißigen und treuen Kuchenspenderinnen immer eigens backen. Bereits am 07. Januar kamen sie wieder zusammen und hielten zusammen mit Pfr. Peter Hagsbacher mit vielen Bildern einen Jahresrückblick. Am 04. Februar feierten sie ein Faschingskränzchen, wozu der Frauenbund eigens Einlagen einstudiert hatte. Auch die Kindergarde der Crachia Hausham zeigte ihr Können. Besonders erfreute das Gemüt aller die schönen Klänge des bekannten Kaiserweg-Duos. Ein ganz großes Vergelt’s Gott dem Seniorenhelferkreis: Frau Sabine und Herr Helmut Hüttig, Frau Monika Altmann, Frau Marietta Stadler und Frau Elisabeth Kurlitsch, die immer alles wunderbar vorbereiten. Sehr herzlich laden wir an dieser Stelle zu unseren nächsten Nachmittagen ein: Mittwoch, 08. April 14.30 – Gesund in den Frühling Mittwoch 06. Mai 13.00 – Wir fahren nach Maxlrain, feiern dort eine Maiandacht in der Schloßkapelle und kehren im Gasthof Kriechbaumer ein. Im Juni gibt es wieder einen Ausflug. Das Ziel steht aber noch nicht ganz fest und kann daher noch nicht verraten werden. Pfr. Peter Hagsbacher, Elisabeth Kurlitsch Die Wallfahrtskerze der Schlierseer aus den Anfängen der Wallfahrt nach Tuntenhausen im Chor der vielen Votivkerzen in der Wallfahrtskirche in Tuntenhausen. - 22 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 NNT – Neuhauser Nachmittagstreff Wir hatten einen guten Start ins Jahr 2015. Die Fotoshow im Januar mit vielen Bildern der Veranstaltungen des vergangenen Jahres hat uns so manchen Juchzer entlockt. Im Februar fand unsere Faschingsveranstaltung unter dem Motto: „Im Märchenwald“ statt. Wir erfreuten uns an tollen Sketchen der Gäste aus Fischbachau und Schliersee. Der Saal war dem Thema entsprechend liebevoll geschmückt. Die NNT Fasching 2015 musikalische Begleitung von Peter Dopfer war gigantisch. Unsere Tanzfreudigen wollten ihn gar nicht mehr gehen lassen – eine Schau! Mit Kaffee und Kuchen, sowie selbstgemachtem Kartoffelsalat und köstlichem Leberkäs war für das leibliche Wohl gesorgt. Die drei originellsten Kostüme wurden mit witzigen Preisen prämiiert. Schön war‘s! Mit dem Erlös aus unserem Wintermarkt konnten wir viel Freude bereiten: 200,-- € gingen an die vier Schwestern von St. Elisabeth für kleine persönliche Wünsche. 300,-- € bekamen sechs bedürftige Altenheimbewohner von St. Elisabeth. 250,-- € erreichten Schwester Verena in Bolivien für gute Zwecke. 200,-- € für die Bewohner der St. Nikolaus und Stephanus Lebensgemeinschaft in Neuhaus. 200,-- € erhielt die evangelische Kirche in Neuhaus für Altarkerzen. 200,-- € gingen an die Nachbarschaftshilfe Schliersee für ihre Arbeit in unserer Gemeinde. Wie immer findet einmal im Monat unser Nachmittag statt. Am Mittwoch, 18. März, lädt uns Martina Kreisel herzlich ein zum Tanzen im Sitzen. Motto: „Eine Reise um die Welt“. Am 28./29.03.2015 findet unser traditioneller Ostermarkt statt. Der Reinerlös wird für Blumenschmuck der Kirche St. Josef in Neuhaus gespendet. Unser Sommerausflug ist für den 24.06.2015 geplant. Das Ziel steht noch nicht fest. Über Anregungen würden wir uns freuen. Das NNT Team wäre glücklich, wenn aktive Mitmenschen sich von unserer Arbeit angesprochen fühlten und Lust hätten, uns in unserem Der NNT Ostermarkt Ehrenamt zu unterstützen. Der allergrößte Wunsch des Teams sind mehr und neue Gäste. Kommt und probiert uns doch mal aus! Irene E. Weber - 23 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Schlierseer Seniorenkreis & Neuhauser Nachmittagstreff Sommer und Herbst 2015 St. Josef Neuhaus St. Sixtus Schliersee Datum April Mai Juni Juli Schlierseer Seniorenkreis Mittwoch um 14.30 im Pfarrsaal in Schliersee 08.04. Gesund in den Frühling 06.05. Maiandacht in der Schloßkapelle Schloß Maxlrain Neuhauser Nachmittagstreff Mittwoch um 14.30 im Pfarrzentrum in Neuhaus 22.04. Wir spielen Bingo 20.05. Maiandacht 24.06. Ausflug Ausflug ins Grüne 15.07. Gemeinsames Sommerfest in St. Sixtus Schliersee September 16.09. 23.09. Oktober 07.10. 21.10. November 04.11. 25.11. Basteln mit Senioren Dezember 02.12. Adventsfeier 09.12. Weihnachtsfeier Herzliche Einladung! - 24 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Schöpfungsverantwortung übernehmen Einführung Energiemanagement in unserer Pfarrei Umweltbeauftragte in unserer Pfarrgemeinde Das Projekt Energiemanagement wurde in der Erzdiözese München und Freising aus folgenden Gründen ins Leben gerufen: Es folgt aus der tiefen Überzeugung, als Christinnen und Christen Verantwortung für Gottes gute Schöpfung zu übernehmen, die uns von Gott zum „bebauen und behüten“ (Gen 2,15) übertragen wurde. Es ist ein kleiner Beitrag, für mehr Klimagerechtigkeit auf dieser Welt zu sorgen und damit Verantwortung zu übernehmen für alle vom Klimawandel betroffenen Menschen, heute und morgen. Es entspricht dem Grundsatz, verantwortungsvoll mit den uns anvertrauten Ressourcen umzugehen: ökologisch und sozial, aber auch ökonomisch. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Pfarreien in ihrem umweltrelevanten Handeln zu unterstützen und Überlegungen zu unserer Verantwortung für die Schöpfung in der Pastoral Raum zu geben. 2013 ins Leben gerufen, läuft das Projekt bis Juli 2018 und verfolgt unter anderem als Projektziel die Implementierung eines Energiemanagementsystems in den Kirchenstiftungen, Kindertagesstätten, Schulen, Bildungs- und Exerzitienhäusern und im Erzbischöflichen Ordinariat (EOM). Die Kirche ist in Deutschland der zweitgrößte Immobilienbesitzer und kann somit Vorbildfunktion übernehmen und dementsprechend sehr viel Energie sparen. Weiter gibt es im Erzbistum die Möglichkeit, mit Hilfe einer Zertifizierung nach EMAS (Eco Management and Audit Scheme) eine Pfarrei, einen Kindergarten oder eine andere Einrichtung bei der Erfassung und Optimierung von Energieverbrauch, Abfalltrennung, Einhalten der Rechtsvorschriften, Arbeitssicherheit und technischen Wartungen zu überprüfen und mit Hilfe eines Umweltauditors und Umweltteams aus den eigenen Reihen ökologisch und rechtlich optimal aufzustellen. - 25 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Umsetzung in der Pfarrgemeinde: In der Kirchenverwaltung müssen nicht nur wirtschaftliche Überlegungen, sondern auch ökologische und soziale Kriterien einbezogen werden, um kostengünstige und nachhaltige Entscheidungen treffen zu können. Im laufenden Betrieb soll nachhaltig mit den vorhandenen Ressourcen umgegangen werden. Der Pfarrgemeinderat hingegen bringt diese verantwortungsorientierte Denkund Arbeitsweise auch mit in die Pastoral ein, um das Bewusstsein der gesamten Pfarrei zu sensibilisieren. Daher wurden sowohl in den Kirchenverwaltungen als auch in den Pfarrgemeinderäten im Sommer 2014 Umweltbeauftrage benannt: Brigitte M. Huber-Reinthaler (KV) und Dr. Klaus Scharnagl (PGR) für Schliersee, N.N. in Neuhaus In unserer Pfarrei wird der Energieverbrauch bereits erfasst. Ein Austausch von Leuchtmitteln wurde schon jetzt unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten vorgenommen. Auf Einweggeschirr wird verzichtet. Sicherlich gibt es noch einige Möglichkeiten, Verbesserungen vorzunehmen. Daher ist als nächster Schritt geplant, alle elektrischen Geräte zu erfassen und zu bewerten. Die positive Auswirkung auf unsere Umwelt wird durch Energieeinsparungen im Schlierseer Pfarrheim gezeigt. Dort wurden konventionelle durch hocheffiziente LED Leuchtmittel ersetzt. Gegenüber dem langjährigen mittleren Energieverbrauch ergibt sich im Vergleichszeitraum eine Einsparung von etwa 580 kWh. Diese Stromenergiemenge entspricht ca. 330 kg CO2, die unserer Atmosphäre – also unserem Lebensraum – bislang erspart geblieben sind. Auch wenn die Einsparungen sehr abhängig vom Nutzungsverhalten und der Größe des Objektes sind, zeigt es deutlich, dass auch mit einfachen Mitteln ein Beitrag zum Schutz unserer Schöpfung geleistet werden kann. Nebenbei freut sich auch das Portemonnaie, welches in unserem Falle um ca. 150 € entlastet wurde. Über interessierte, ehrenamtliche Mitstreiter und über Anregungen würden wir uns freuen. Der Kontakt kann über das Pfarrbüro hergestellt werden. Brigitte M. Huber-Reinthaler, Klaus Scharnagl, Pfr. Peter Hagsbacher Weiterführende und umfassende Informationen, z. B. Tools wie ein Lampennavigator zur optimalen Auswahl von Leuchtmitteln, sind unter der folgenden Website zu finden: http://www.erzbistum-muenchen.de/umwelt - 26 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 „Es werde Licht“ - Orgelkonzert zu Ostern. Der Verein zur Förderung der Kirchenmusik in St. Sixtus informiert In der katholischen Kirche spielt am Gründonnerstag die Orgel beim Gloria ("Ehre sei Gott in der Höhe") zum letzten Mal, dann wird ohne Orgel weitergesungen. Die Glocken werden zum letzten Mal geläutet und die Ministranten schellen zum letzten Mal. Andere Instrumente dürfen auch nicht gespielt werden. Statt der Schellen benutzen die Ministranten Ratschen aus Holz. Am Karfreitag wird auch nur gesungen und geklappert. In der Osternacht wird bis zum Gloria ohne Orgel gesungen, aber beim Gloria geht es dann ganz feierlich wieder los: die Orgel spielt, die Glocken läuten, die Ministranten schellen. Dann beginnt Ostern. Unter dem Titel „Es werde Licht“ möchte Unsere Mathis-Orgel auch der Verein zur Förderung der Kirchenmusik seinen Beitrag zu Ostern, dem Frühlingsfest christlicher Neuschöpfung in Taufe und Auferstehung beitragen. Das musikalische Leben in St. Sixtus ist reichhaltig und vielfältig und die Namen der Organisten, die bereits auf unserer Mathis-Orgel musizierten, wie auch derer, die noch erwartet werden, sind überaus klangvoll. Am Ostermontag wird Frau Professor Zawadke aus Luzern ein Orgelkonzert geben. Die Künstlerin hat eine besondere Beziehung zu Schliersee, da sie als Kind sehr oft ihre Ferien bei ihren Großeltern, Familie Jaud, in Schliersee verbracht hat. Seit 2008 hat Elisabeth Zawadke eine Professur für künstlerisches Orgelspiel an der Musikhochschule Luzern übernommen und unterrichtet dort eine große Orgelklasse. Elisabeth Zawadke konzertierte in verschiedenen Ländern Europas und in Japan. Unter anderem war sie mehrfach zu Orgelkonzerten im Rahmen des lucerne festivals eingeladen, zudem spielte sie bei den Orgelfestivals in Asturias, beim Flandern-Festival und dem A'DevantgardeFestival. Sie war auch mehrfach als Solistin mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (Hans Zender), dem Rundfunkorchester und dem Rundfunkchor, den Bamberger Symphonikern (Gustavo Dudamel), dem Opernorchester Rouen, dem Luzerner Sinfonieorchester und in zahlreichen Orgelkonzertreihen im In- und Ausland zu hören. Sie wird Werke von Franz - 27 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Liszt, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Germaine Tailleferre Jean Langlais und Guy Bovet spielen. Lassen Sie sich überraschen und unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem Besuch. Sie werden nicht enttäuscht werden. Darüber hinaus können Sie unsere Arbeit mit Spenden auf unser Konto: Förderkreis der Kirchenmusik in Schliersee St. Sixtus e.V. Konto Nr. 857 4774 bei der Kreissparkasse Miesbach/Tegernsee BLZ 711 525 70 unterstützen oder werden Sie Mitglied in unserem „Verein zur Förderung der Kirchenmusik in St. Sixtus Schliersee" – Anmeldung im Pfarrbüro, bei Dr. Friedrich Bauer, Gstatterberg 3 oder Albert Zellinger, Blumenstr. 10, Schliersee. Ein herzliches "Vergelt ' s Gott"! Dr. Friedrich Bauer, 1. Vorsitzender Blick auf die Schlierseer Mathis-Orgel - 28 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Wenn aus Neugier Wissen wird - kleine Forscher in der Welt unterwegs im Kindergarten St. Josef Alles was in unserer Welt um uns geschieht - alles was die Einzigartigkeit unseres Daseins mit den Elementen des Lebens verbindet - alles was wir mit diesen Dingen gestalten und erleben - all dies ist täglich neu - überraschend spannend. Kinder haben eigene Blickwinkel und Sichtweisen - und stets immense Freude Lufteinfangen in Seifenblasen am Versuchen - Ausprobieren und Entdecken. Kinder gehen vielen Dingen mit ihrer natürlichen Neugierde auf den Grund und stellen Verknüpfungen zu ihrem eigenen Lebensumfeld her. Kinder hinterfragen ihre Welt mit wieso? Weshalb? Warum? Und sind immer auf der Suche nach Antworten - nach Wissen. Das fordert auch von uns Erwachsenen, mit den Kindern gemeinsam nach Antworten und Lösungen zu suchen. Hat Wasser Löcher? Weshalb können Schiffe schwimmen? Kann man den Wind einfangen? Wir trinken Blumen? Können Maiskörner explodieren und Farben zaubern? Was ist Zeit? Warum wird es dunkel? Können Eier schwimmen? Schier endlos sind die Fragen, die sich aus unserem Alltag ergeben. Kinder haben viel Spaß daran naturwissenschaftlich zu experimentieren - ihre eigenen Vermutungen und Ergebnisse in Sprache auszudrücken - mit Konzentration und einer großen Ernsthaftigkeit bei der Sache zu sein mit anderen gemeinsam Herausforderungen anzunehmen und sich als Team zu begreifen. Seit 2012 arbeiten wir mit dem „Haus der kleinen Forscher“ (eine Stiftung, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird) zusammen. Seit Sommer 2013 sind wir nach erfolgreicher Bewerbung offiziell als “Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert, wobei die Zertifizierung alle zwei Jahre mit von uns eingereichten Projekten und Dokumentationen erneuert werden muss. Ob Physik oder Mathematik, selbst Süß oder salzig scheinbar schwierige Bereiche lassen sich erforschen. Geben wir unseren Kindern die Möglichkeit, Einblicke in Phänomene und unglaubliche Geschehnisse zu gewinnen, und unsere Welt zu erforschen und zu begreifen. Ihr / Euer Kindergartenteam St. Josef - 29 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Unsere Sternsinger sind spitze! Vom 28. Dezember 2014 bis 06. Januar 2015 waren die Sternsinger in Schliersee, und vom 02. bis 06. Januar 2015 in Neuhaus unterwegs, zogen von Haus zu Haus, von Wohnung zu Wohnung, schrieben den Segen über die Türen „ 20 *C + M + B* 15“ – „Christus mansionem benedicat“ –„Christus, segne dieses Haus“ und baten um eine Spende für das Kindermissionswerk, damit den vielen Kindern und Jugendlichen in der Welt Die Sternsinger von St. Josef Neuhaus weiterhin in Not und Elend geholfen werden kann. Das Ergebnis in Schliersee in Höhe von € 5.491,64 und der Neuhauser Sternsinger in Höhe von € 2.771,81 ist einfach super. Ein ganz großes Dankeschön allen Spenderinnen und Spendern und an unsere Sternsinger. Vergelt’s Gott an dieser Stelle unseren Mädchen und Buben in Schliersee und Neuhaus, sowie deren Eltern und allen, die sie unterstützt, gefahren, mit Essen versorgt und aufgewärmt haben, denn der Winter hielt in den Tagen der Sternsingerei mit voller Kraft Einzug bei uns. Pfr. Peter Hagsbacher Die Schlierseer Sternsinger beim „Quatschfoto“ - 30 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 20 Jahre Cross-Over Team aus '900 Jahre Miesbach, Rückblick auf das Jubiläumsjahr': Mit einem Multimedia-Spektakel begeistert das Cross-Over Team am 5. Oktober [2014] in der neuen Oberlandhalle. In 'Bruder Feuer ist Franz von Assisi' überzeugen über 200 jugendliche Akteure unter Mitwirkung von Bürgermeisterin Ingrid Pongratz sowie Landrat Wolfgang Rzehak durch großartiges Zusammenspiel und einmaliges Engagement. Initiatoren und Leiter des Abends sind Karin Maichel-Ritter und Bernd Ritter, für den musikalischen Part sowie als Darsteller und Sänger des Francesco stand Andi Rinn mit beeindruckenden Leistung auf der Bühne. [...] Mit dieser Inszenierung wird wahr, was sich Karin Maichel-Ritter wünscht: "Wir haben das Gefühl, dass wir Menschen brauchen, die an die Gemeinschaft glauben. Wir wollen Jugendliche ansprechen, nicht nur an sie denken. Wenn wir nichts tun, wird die Welt noch kälter". Davon ist an diesem Abend nichts zu spüren. Die fast 1000 Zuschauer stehen auf und klatschen frenetisch. Jung und alt sind eine Gemeinschaft und gehen mit diesem Gefühl nach Hause. 'Bruder Feuer ist Franz von Assisi' wird in erweiterter Fassung am 15.Nov.2015 in der Oberlandhalle erneut aufgeführt. Bernd Ritter, Cross-Over Team Stiftung „Bruder Feuer“ – Multimedia Spektakel der Cross-Over Team Stiftung - 31 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Caritas Sozialstation im Landkreis Miesbach Daheim in guten Händen Liebe Gemeindemitglieder, die Caritas ist ein vertrauenswürdiger Partner, wenn es um ein gutes und würdiges Leben im Alter geht. Wir möchten, dass Sie selbst entscheiden können, wo und wie Sie im Alter wohnen möchten – daheim oder ganz in der Nähe, selbständig und doch umsorgt. Welcher pflegebedürftige Mensch – ob jung oder alt, krank oder behindert – wünscht sich nicht „zuhause“ in den eigenen vier Wänden leben zu können. Damit Sie als pflegebedürftiger Mensch in ihrem gewohnten Umfeld weiterhin selbstbestimmt leben können, bieten wir Ihnen und Ihren Angehörigen professionelle Hilfe und Unterstützung in der ambulanten Pflege. Als Beratungsfachkraft der Caritas Sozialstation steht Ihnen Frau Petra Lendaro zur Verfügung und berät, damit Pflegebedürftige und Angehörige in der individuellen Lebenssituation die richtige Unterstützung finden. Die Beratung kann in der Sozialstation im Caritas-Zentrum oder zuhause stattfinden. Frau Lendaro können Sie all Ihre Fragen stellen; wie zum Beispiel Welche Versorgungsmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden gibt es? Welche Dienstleistungen und Angebote gibt es in meiner Nähe? Wie sind die Finanzierungsmöglichkeiten? Welche Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es über das Angebot der Sozialstation hinaus? Ihre Ansprechpartnerin Petra Lendaro Pflegefachkraft, Case-Management / Pflegeberatung Caritas Sozialstation Franz-und-Johann-Wallach Str. 12, 83714 Miesbach, Tel. 08025 2806-50 www.caritas-miesbach.de Frau Petra Lendaro - 32 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Maiandachten, Bittgänge & Fußwallfahrten 2015 Dat. Tag St. Sixtus Schliersee 01.05. Fr 03.05. So 18.00 St. Georg am Weinberg Dankandacht der Erstkommunionkinder 08.05. Fr 19.00 Gschwandbachalm Maiandacht der Waxnstoana 10.05. So 12.05. Di St. Josef Neuhaus 19.00 St. Josef Neuhaus Erste gemeinsame Maiandacht des Pfarrverbandes Mi. 06.05. 16.00 St. Elisabeth 18.00 St. Leonhard Dankandacht der Erstkommuionkinder 18.30 Bittgang von St. Martin nach St. Georg am Weinberg 18.30 Bittgang von St. Martin nach Fischhausen 19.30 Bittgang von St. Josef nach Fischhausen 13.05. Mi 15.05 Fr 19.00 St. Georg am Weinberg Maiandacht v. Frauenbund 16.05 Sa 07.00 Fußwallfahrt nach Tuntenhausen 17.05. So 19.00 St. Sixtus Schliersee 22.05. Fr 19.00 Maiandacht Kapelle Lampl, Schlierachstraße 22 29.05. Fr 19.00 Maiandacht Am Bildstöckl, Unterleiten 31.05. So 08.09. Di 20.00 in St. Leonhard Fischhausen gemeinsames Bittamt des Pfarrverbandes 19.00 Josefstaler Kapelle 19.00 St. Bernhard Spitzing Letzte gemeinsame Maiandacht des Pfarrverbandes mit dem Schlierseer Alpenchor Fußwallfahrt nach Birkenstein, 17.30 Treffen am Bahnhof Schliersee zur Bildung von Fahrgemeinschaften, 18.00 Weggang am Wolfsee, 19.00 Bittamt in Birkenstein. Bitte beachten Sie die Ankündigungen in unserem Gottesdienstanzeiger! - 33 - PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS Kinderseite - 34 - OSTERN 2015 PFARRVERBAND SCHLIERSEE – NEUHAUS OSTERN 2015 Pfarrverband Schliersee - Neuhaus www.pv-schliersee.de Pfarrer und pastorale Mitarbeiter Pfarrer Peter Hagsbacher, 08026 / 6578, Mobil 0170 / 381 96 64 Diakon Alois Winderl, 08026 / 7280, Mobil 0175 / 523 17 06 Pfarrer im Ruhestand Elmar Mayr, 08026 / 9291621 Pfarrhausfrau Marietta Stadler 08026 / 6578 St. Sixtus St. Josef Lautererstr. 1, 83727 Schliersee 08026 / 6578, Fax 2789 Josefstaler Str. 2, 83727 Neuhaus 08026 / 7280, Fax 782663 [email protected] [email protected] Öffnungszeiten der Pfarrbüros Montag – Freitag 10.00 bis 12.00 Montag – Freitag 10.00 bis 12.00 Donnerstag 15.00 bis 17.00 Mittwoch - geschlossen Donnerstag 14.00 bis 17.00 Bankverbindungen LIGA Bank München St. Sixtus Konto Nr. 210 78 05 BLZ 750 903 00 St. Josef Konto Nr. 214 73 51 BLZ 750 903 00 IBAN: DE88 7509 0300 0002 1078 05 BIC GENODEF 1M05 IBAN: DE25 7509 0300 0002 1473 51 BIC GENODEF 1M05 Kirchenpfleger Leonhard Lermann Franz Holzer Pfarrgemeinderatsvorsitzende Florian Kurlitsch Pius Kieninger Gemeinde- und Pfarrbücherei im Pfarrheim St. Sixtus Öffnungs- und Ausleihzeiten: So 10.45 bis 12.15, Di 15.00 bis 17.00, Do 17.00 bis 19.00 Redaktion: Die Pfarrgemeinderäte von Schliersee und Neuhaus Gestaltung: Pfr. Peter Hagsbacher Korrekturlesen: Marietta Stadler, Elisabeth Kurlitsch, Bärbl Dießl Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de, Auflage 3000 Stück Redaktionsschluss Weihnachtspfarrbrief 31. Oktober 2015 Erscheinungstermin Weihnachtspfarrbrief 29. November 2015 - 35 -
© Copyright 2024 ExpyDoc