Bericht

KREIS UND REGION
Dienstag, 7. April 2015
Osterbrunnen
eingeweiht
NACHBARN
Gesplittete
Abwassergebühr
Gartenfreunde und Kinder kreativ
STEINHEIM. Regenschauer zu
Programmbeginn waren kein
Grund für die Gartenfreunde
Steinheim, auf die Eröffnung des
siebten Osterbrunnenfestes im
Klosterhof zu verzichten.
Dank der Mitwirkung der Kinder vom Olgakindergarten konnte
die Vorsitzende der Gartenfreunde, Ursula Beißwanger, viele treue
Besucher begrüßen.
Bürgermeister Olaf Bernauer
nannte bei seiner Eröffnungsrede
drei Punkte für das Brauchtum
des Osterbrunnens und war voll
des Dankes an die Gartenfreunde
und den Kindergarten für die Gestaltung des Osterbrunnens und
den Schmuck rund ums Bauerngärtle im Klosterhof.
Die Jungs und Mädels aus dem
Kindergarten waren wieder spitze
beim dargebotenen Osterhasentanz, Osterhasenlied und dem
Eierfärben, wobei sie viel Applaus
und ein Geschenk erhielten.
Mit einem passenden Gedicht,
vorgetragen von Barbara Reinert,
und dem gemeinsam gesungenen
Lied „Wenn alle Brünnlein fließen“ endete die Feierstunde.
Trotz schlechtem Wetter verweilten die Besucher noch bei Kaffee
und Kuchen auf dem Klosterhof.
SYRGENSTEIN. Die Einführung
einer gesplitteten Abwassergebühr steht auf der Tagesordnung
der gemeinsamen Sitzung der Gemeinderäte Bachhagel, Syrgenstein und Zöschingen. Am Mittwoch, 15. April, tagen die Gemeinderäte um 19 Uhr im Foyer
der Bachtalhalle in Syrgenstein.
Neuwahlen
bei der Feuerwehr
Seit dem vergangenen Dezember gehört die Hermaringer Straße in Brenz zu den am besten ausgebauten Straßen im Gemeindegebiet von
Sontheim/Brenz. Der „Blitzer“, der an der „alten“ Straße noch stand, kommt dorthin nicht mehr zurück.
Foto: Klaus-Dieter Kirschner
Millionen in den Straßen verbuddeln
Büro Gansloser präsentiert einen Zustandsbericht: Pro Jahr wären 300 000 Euro nötig
SONTHEIM/BRENZ. Damit die
Bürger auch in Zukunft auf
vernünftig ausgebauten Straßen fahren können, müsste
die Gemeinde in den nächsten
15 Jahren jeweils bis zu
200 000 Euro ausgeben. Das
Instandsetzungsvolumen
wurde auf stolze drei Millionen Euro hochgerechnet.
KLAUS-DIETER KIRSCHNER
Info Wie der Osterbrunnen in Steinheim in diesem Jahr aussieht, zeigt ein
kleiner Film unter www.hz-online.de/
videos
REGION
Anlaufstelle für
Touristen neu eröffnet
AALEN. Vier Monate wurde umgebaut, am 1. April konnte die
Tourist-Information Aalen in die
neu gestalteten Räume im alten
Rathaus umziehen. 360 000 Euro
seien investiert worden, der Umbau der Tourist-Information sei
der erste Abschnitt von weiteren
Arbeiten am Gebäude, wie die
„Aalener Nachrichten“ berichten.
Die Sanierung des Dachs stehe als
nächstes an, gerechnet wird mit
Kosten von 150 000 Euro.
Keltisches Herrenhaus
am Ipf: Rohbau steht
BOPFINGEN. Wer derzeit am Ipf
entlang wandert, mag sich über
den dortigen Rohbau wundern.
Des Rätsels Lösung: Am Ipf entsteht eine Freilichtanlage; unter
anderem mit Nachbildungen einer keltischen Pfostenschlitzmauer und eines keltischen Herrenhauses. Der Rohbau stehe nun –
Wände und Innenausbau fehlen,
wie es in der „Schwäbischen Post“
heißt. Bis Mitte September solle
die Anlage fertig sein.
Streit um sonntags
geöffnete Geschäfte
NEU-ULM. Für Verwirrung sorgen in Neu-Ulm die Planungen
der Stadt bezüglich des ersten
verkaufsoffenen Sonntags 2015
am 3. Mai, wie die „Südwest Presse“ schreibt. Ursprünglich sei in
einer Sitzung des Neu-Ulmer
Stadtrats beschlossen worden,
dass die Geschäfte außer in der
Innenstadt auch in den Gewerbegebieten Wegener Straße und Im
Starkfeld öffnen. Jetzt hätte aber
die „Allianz für den freien Sonntag“ in Bayern und die Katholische
Arbeitnehmer-Bewegung
das Landratsamt sowie die Regierung von Schwaben eingeschaltet:
Der Beschluss solle überprüft
werden.
cb
22
Ein paar Zahlen schickte Ingenieur Ulrich Mäck vom Büro
Gansloser der Vorstellung des Programms für die Straßenunterhaltung voraus: 60 Prozent der Straßen in Deutschland sind kommunale Straßen: „Das ist ein großes
Volksvermögen.“ Allerdings hätten sich seit 1965 die Straßenbelastungen von acht Tonnen auf
heute über 44 Tonnen Gesamtlast
erhöht. Das erkläre auch, warum
so viele schon lange existente Straßen heute mehr oder minder kaputtgefahren sind.
Das Büro Gansloser hat sich die
insgesamt 57 Kilometer Gemeindestraße in Brenz, Bergenweiler
und Sontheim genauer angese-
hen. Es handelt sich um 20 Kilometer Verkehrsstraßen; 25 Kilometer Anliegerstraßen und 6,4 Kilometer Wirtschaftswege (gemeint
sind asphaltierte Feldwege).
Nur für den laufenden Unterhalt müsste die Gemeinde Sontheim im Jahr 625 620 Euro hinblättern. Mäck: „Das schafft keine
Kommune. Deshalb sind Prioritäten zu setzen. Insgesamt bräuchten wir in Sontheim drei Millionen
Euro, um das Straßennetz zu ertüchtigen.“
Die Details sehen wie folgt aus:
Nur 4,3 Prozent der Straßen in der
Gesamtgemeinde sind mangelfrei.
19,2 Kilometer (33,6 Prozent) bekamen einen „guten Zustand“ bescheinigt. Etwa 1,2 Kilometer (2,1
Prozent) sind baulich noch nicht
fertiggestellt. 19,1 Kilometer (33,5
Prozent) haben die Note „mangelhaft“. Als „sehr mangelhaft“ gelten 7,6 Kilometer (13,3 Prozent).
Ohne Bewertung sind knapp zehn
Prozent oder 5,6 Straßenkilometer.
Bei der Errechnung des Finanzbedarfs zum Erhalt der Straßen
nutzte Mäck Richtwerte der Forschungsgesellschaft für Straßen
und Verkehrswesen in Köln. Bei
Verkehrsstraßen sind das 19,10
Euro je Meter im Jahr; bei Anliegerstraßen 8,90 Euro und bei
Wirtschaftswegen 3,30 Euro je Meter und Jahr. Bei den Verkehrsstraßen müssten Sontheims Kämmerer danach 382 000 Euro bereitstellen; bei den Anliegerstraßen
wären es 222 500 Euro und bei den
Wirtschaftswegen 21 120 Euro.
Zustand nach
25 Jahren mangelhaft
In seiner Ausarbeitung schlug
Mäck eine Bedarfsplanung mit der
Festlegung der Sanierungsabschnitte und eine Priorisierung
vor. Danach geht es an den Vollzug des Erhaltungsprogramms.
Laut Mecks Angaben ist jede Straße nach etwa 25 Jahren in einem
mangelhaften Zustand. Die Oberfläche hat Risse und wurde schon
mehrfach geflickt. Eine Deckenerneuerung wäre notwendig und
diese würde die Nutzungsdauer
um 20 Jahre verlängern. Nach erneuter Fahrbahnerneuerung würden weitere 15 Jahre Lebensdauer
dazukommen. Im Anschluss aber
wäre der grundhafte Neuausbau
erforderlich, um wieder die Straße
in der Benotung bei „mangelfrei“
einstufen zu können.
Um Schäden an „sehr mangelhaften Straßen“ beseitigen zu
können, müsste Sontheim im Jahr
200 000 Euro bereitstellen.
„Jetzt wissen wir, wo wir dran
sind“, klang Bürgermeister Matthias Kraut ziemlich ernüchtert:
„Die 125 000 Euro, die wir im
Moment Jahr für Jahr ausgeben,
sind viel zu wenig. Wenn wir
300 000 Euro im Jahr verbauen
würden, wären wir nach 15 Jahren
fertig und könnten gleich wieder
vorne anfangen.“
Ortsbaumeister Martin Kettner
sprach „von einem Riesenzeitaufwand, der für diese Bestandsaufnahme jedoch nicht vom Bauamt
geleistet hätte werden können“.
Nach wenigen Wortmeldungen,
bei denen es unter anderem auch
um die Frage ging, wie es nun
weitergehen soll, legte der Gemeinderat Wert auf die Feststellung:
Diese Ausarbeitung des Planungsbüros Gansloser ist eine Basis für
neue Überlegungen und Entscheidung im Hinblick auf die Sanierung
der in die Jahre gekommenen Straßen.
LANDSHAUSEN. Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr
Landshausen standen die Neuwahlen von Kommandanten und
Vorstandschaft an. Bei der Kommandantenwahl wurden Kommandant Rainer Horsch sowie
Stellvertreter Markus Traub wiedergewählt. Horsch erhielt für seine zwölfjährige Amtszeit die
Bandspange in Gold des Kreisfeuerwehrverbands
Dillingen
überreicht. Die Vorstandschaft
besteht jetzt aus dem Vorsitzenden Dieter Horsch, dem stellvertretenden Vorsitzenden Stefan
Kindsvater, Kassierer Bernhard
Hirschbolz, Schriftführer Martin
Uhl, den Beisitzern Markus
Schießle, Manuel Streil und Stefan
Würth sowie den Kassenprüfern
Martin Rieß und Manfred Pflügel.
Die scheidenden Mitglieder der
Vorstandschaft wurden geehrt.
NACHRICHTEN
Osterfeuer vernichtet
Christbäume
KÖNIGSBRONN. Die Jugendfeuerwehr Königsbronn hat am Ostersamstag die im Januar gesammelten Christbäume erfolgreich verbrannt. Um 19 Uhr loderten die
Bäume in einem Flammenmeer
auf dem Gelände des Bauhofs.
Den Instinkt der Feuerwehrleute,
das Feuer sofort zu löschen, konnten die Kameraden für den kurzen
Zeitraum unterdrücken. Dennoch
stand jederzeit ein Löschfahrzeug
bereit. Zu ihrem Osterfeuer konnten die Jugendlichen zirka 150 Besucher begrüßen. Darunter waren
auch Mitglieder aktiver Feuerwehrabteilungen, etwa aus Oberkochen und von der Werkfeuerwehr Carl Zeiss, die sich die Currywurst mit selbst gemachter Soße
schmecken ließen. Unterstützung
erhielten die Jugendlichen vom
Bauhofteam.
Wechsel an der Spitze der Reiter
Christine Schön wird in Steinheim zur neuen Vorsitzenden gewählt
STEINHEIM. Bei der Mitgliederversammlung blickte
der Reit- und Fahrverein Steinheim auf ein veranstaltungsreiches und sportliches Vereinsjahr 2014 zurück. Höhepunkt waren die Wahlen, die
einen Wechsel an der Führungsspitze brachten.
Der langjährige Vorsitzende Gerhard Hemauer konnte im Reiterstüble 35 Mitglieder willkommen
heißen. Da er nicht mehr kandidierte, musste das Amt neu besetzt werden. Christine Schön
wurde einstimmig gewählt. Auch
das vakante Amt Vorsitzender
Technik konnte mit Dieter Röhm
– auch von allen Anwesenden
unterstützt – wieder besetzt werden. Ebenfalls einstimmig gewählt wurden Sigrid Schulz als
Kassenwartin, Peter Braun im Referat Sport, Marc Maier im Referat
Platzpflege sowie Stefan Eisele als
Schriftführer.
Aus den verschiedenen Ressorts
folgten Berichte. Sportwart Peter
Braun berichtete über die Höhepunkte 2014 und konnte die Teilnahme an verschiedenen Turnieren mit insgesamt 77 Platzierungen und 21 Siegen vermelden.
Bester Reiter bei den Erwachsenen wurde erneut Marc Maier. Bei
den Reitern mit körperlicher Behinderung setzte sich Sabrina Leder vor Daniela Schaller an die
Spitze. Bei den Junioren führt Kim
Weireter vor Maxie Maier die Plat-
Christbäume ade: Beim Osterfeuer in Königsbronn feierte die
Jugendfeuerwehr mit Gästen.
Persönliches
Zum Tode von
Georg Krauß
Wechsel in der Vorstandschaft des RFV Steinheim (von links): Stellvertretender Vorsitzender Jörg Maurer,
der aus dem Amt scheidende Vorsitzende Gerhard Hemauer, die neue Vereinsvorsitzende Christine
Schön, Vorsitzender Stall Andreas Hahn sowie der neue Vorsitzende Technik Dieter Röhm.
zierungsliste an. Bei der Jugendversammlung wurden als neue
Jugendsprecher Lea Schönsee
und Anna Maria Friedel gewählt.
Schatzmeisterin Sigrid Schulz
konnte trotz der allgemein ansteigenden Kosten über ein positives
Jahresergebnis berichten. Eine
schuldenfreie und solide Finanzlage seien ein gutes Fundament
für die Zukunft, führte sie aus, erlaubten aber keine großen Investitionen.
Über ein turbulentes Jahr im
Stallbetrieb berichtete Andreas
Hahn – und auch über die
Schwierigkeit, einen Stallmeister
zu finden. Dank der Stallgemeinschaft habe man mehrere Monate
ohne Stallmeister überbrücken
und den täglichen Betrieb am
Laufen halten können, ehe mit
Bernd Betz ein Nachfolger für
Helmut Klauer gefunden wurde.
Der gewünschte Neubau einer Lagerhalle für Stroh und Heu sei für
den Verein nicht tragbar – deshalb
werde man das Augenmerk auf
die Instandhaltung und Sanierung der Reitanlage legen.
Abschließend wurden treue
Mitglieder geehrt. Die bronzene
Ehrennadel für 20-jährige Zugehörigkeit erhielten Ursula Müller,
Gerd Müller, Susanne Rest und
Karin Eberhardt. Mit der silbernen Ehrennadel für 30 Jahre Mitgliedschaft wurde Josef Safranek
ausgezeichnet.
HELDENFINGEN. Die Heldenfinger Ortsgruppe des Albvereins trauert um ihr engagiertes
Mitglied Georg Krauß, das im
Alter von 66 Jahren gestorben
ist. Georg Krauß trat dem Verein 1999 bei. Von 2001 bis 2014
fungierte er als stellvertretender Wegwart und erhielt für
seine Verdienste 2014 die silberne Ehrennadel. Er zeichnete die Wanderwege des Albvereins aus und noch heute bewundern Wanderer die Zeichen mit einem kleinen Dach,
die von Krauß stammen.
Auch als Wanderführer war
Georg Krauß aktiv und führte
viele Wanderungen an, die
dann meist bei Geislingen
stattfanden, da ihm diese Gegend besonders bekannt war.
Krauß setzte sich auch bei anderen Aktivitäten des Albvereins Heldenfingen tatkräftig
ein, so bei der jährlichen Putzaktion am Biotop am „Mäusebrunnen“. Auch im Ausschuss
übernahm er Aufgaben und
half bei der Organisation der
Sonnwendfeiern.