Einladung als pdf - Gedenkstätte Augustaschacht

Einladung
20. März 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir laden Sie zur Gedenkfeier für die Opfer des Arbeitserziehungslagers Ohrbeck am
Sonntag, den 19. April 2015, um 15 Uhr ein.
Die Gedenkfeier erinnert an den 70. Jahrestag der Befreiung dieses KZ der Gestapo in der
Gedenkstätte Augustaschacht, Zur Hüggelschlucht 4, in Hasbergen bei Osnabrück.
Im Mittelpunkt der Gedenkfeier steht die Aufführung des niederländisch-deutschen
Theaterstückes
"de Rozentuin / der Rosengarten"
Mit der Gedenkfeier soll die in diesen Monaten erweiterte Gedenkstätte der Öffentlichkeit
vorgestellt werden.
Die niedersächsische Kultusministerin, Frau Frauke Heiligenstadt, hat als Vorsitzende des
Stiftungsrates der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, die gemeinsam mit der
NBank aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung die Erweiterung der
Gedenkstätte fördert, ihre Teilnahme an der Gedenkfeier zugesagt.
Der bildende Künstler Theo van Delft und die Choreographin Lenna Schouten aus
Amersfoort, sowie das Osnabrücker Musiktheater Lupe haben in Zusammenarbeit mit dem
National Monument Kamp Amersfoort und der Gedenkstätte Augustaschacht gemeinsam
mit Senioren und Jugendlichen aus Osnabrück und Amersfoort ein modernes
Theaterstück mit Schauspiel, Tanz, Musik und Video produziert.
Im Mittelpunkt der Handlung steht die Geschichte des Niederländers Mark Edelstein, der
im Polizeigefängnis Amersfoort und im Arbeitserziehungslager Ohrbeck inhaftiert war.
Auch der gefürchtete Strafplatz des Amersfoorter Lagers, der sogenannte Rozentuin, fand
Eingang in das Stück. Das Projekt wurde von der Stiftung niedersächsische
Gedenkstätten, dem Fonds Soziokultur, dem Fonds voor Cultuurparticipatie und dem VSB
Fonds gefördert. Die neuen Aufführungen fördert der Landkreis Osnabrück.
Die Gedenkstätte Augustaschacht ist durch die besondere Geschichte der
niederländischen Gefangenen des Arbeitserziehungslagers Ohrbeck eng mit der
Geschichte der deutschen Besatzung der Niederlanden im Zweiten Weltkrieg verbunden.
Die niederländischen Jugendlichen und Männer waren die größte Gruppe der Gefangenen
in dem Lager und sie waren die größte Gruppe der Todesopfer des Lagers.
Diese besondere geschichtliche Verbindung zu den Niederlanden und die Nähe der
Gedenkstätte zu den Niederlanden sind die Basis für inzwischen vielfältige Beziehungen
zu Erinnerungsstätten in den Niederlanden, wie dem National Monument Kamp
Amersfoort, der Stichting Nationale Hannie Schaft Herdenking in Haarlem und dem
Untertauchermuseum in Aalten. Das Theaterprojekt „de rozentuin / der Rosengarten“ ist
das jüngste Ergebnis dieser Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Marie-Dominique Guyard
Vorsitzende
Dr. Michael Gander
Geschäftsführer
2