März 2015 - Allianz für die Region

März 2015
Newsletter
TOP-Thema › Radtourismus in der Region › Karriere im Doppelpack
› Idee 2015 gestartet › Wolfsburger Gesundheitsmodell – Inno­­vative
Vorsorge für Mitarbeiter › Energiethemen regional vernetzen
Inhaltsverzeichnis | Seite 2
Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Julius von Ingelheim
Halbzeit
TOP-Thema – Radtourismus
Hotspot der neuen Fahrradkultur Zeitreise durch Natur und Kultur, Bett+Bike Fernradwege
Rauf aufs Rad beim SATTELFEST
Radportal für die Region
Wirtschaftsförderung und Ansiedlung
Karriere im Doppelpack
Festival der Utopie
Bildung
Idee 2015 gestartet
Vielfältige Bildungslandschaft
Informiert
Getestet
Ausprobiert Seite 3
Seite 4
Seite 5
Seite 7
Seite 8
Seite 9
Seite 9
Seite 10
Seite 10
Seite 11
Seite 11
Seite 12
Seite 12
Seite 12
Gesundheit
Wolfsburger Gesundheitsmodell –
Innovative Vorsorge für Mitarbeiter Seite 13
Automobilwirtschaft und -forschung | Verkehr
Ladeinfrastruktur in Kommunen
Seite 14
Energie, Umwelt und Ressourcen
Energiethemen regional vernetzen Seite 14
Termine in der Region
Seite 15
Nachgefragt
Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow
Seite 16
Impressum
Seite 17
Vorwort | Seite 3
Halbzeit
Halbzeit! Aber bitte ohne Pause! Das Jahr
2015 zeichnet sich zwar durch keine (Herren-)Fußball-EM geschweige denn -WM aus,
aber unsere Region hat die erste Halbzeit
auf dem Weg zum Titelgewinn ‚Referenzregion für Arbeit und Lebensqualität‘ absolviert und schon sehr gut zusammengespielt.
Auch wenn vom Spielfeldrand der Mannschaft immer mal wieder die falschen Parolen zugerufen werden: „Hey, spiel doch mal
an Braunschweig rechts vorbei!“, „Hau doch
ab nach Hannover!“, „Spielt Ihr eigentlich mitoder gegeneinander?“ oder „Mieses Foulspiel, rote Karte, ab in die Berge!“.
Eigentlich läuft es sehr gut. Und ohne Pause,
aber mit einer erfolgreichen Strategie, geht
es in die zweite Halbzeit. Außerdem erwarten wir Zuwachs im Gesellschafterkreis und
da die Projekte gut unterwegs sind, können
wir uns ja auch mal überlegen, wie wir uns
gemeinsam besser verkaufen: Regionalmarketing ist angesagt.
Vorwort von Julius von Ingelheim
desregierung mit ihrer Ansage, dass bis
2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen im Einsatz sind und es bis 2030
sechs Millionen Fahrzeuge sein könnten:
„Leitmarkt für Elektromobilität“. Je nachdem,
was man unter Elektrofahrzeugen versteht,
haben die einen schon jetzt die Flinte ins
Korn geworfen und die anderen feiern bereits die Zielerreichung. Zählen wir nur die
Fahrzeuge mit vier Rädern, bleibt abzuwarten, ob nicht die Hybridwelle, die jetzt einzusetzen scheint, die Zahlen kräftig nach oben
treibt.
So richtig in Schwung gekommen ist die Elektromobilität allerdings längst bei den zweirädrigen Elektrofahrzeugen: Den e-Bikes
und Pedelecs. Die Nachfrage ist inzwischen
so groß, dass der Liefertermin für mein
zweirädriges Prachtstück zweimal verschoben werden musste. Aber jetzt ist es da und
es ist einfach wunderbar!
Damit kann’s losgehen in Richtung FahrradAmbitionierte Ziele verfolgt auch die Bun- Region. Und so richtig los geht’s dann, wenn
der von ADFC, ZGB und Allianz für die Region
GmbH erarbeitete Masterplan Radtourismus
vorliegt und in die Umsetzung geht und infolge vielleicht solche Sahnestücke wie das
Braunschweiger Ringgleis realisiert werden.
Das muss gefeiert werden: Am 5. Juli findet
in der gesamten Region das SATTELFEST
statt. Machen und Radeln Sie mit!
Julius von Ingelheim
Radtourismus in der Region
In Deutschland gibt es rund 300 Raddestinationen, mit denen sich unsere Region messen möchte. Dabei will sie mit Kultur und Natur punkten und zukünftig noch viel stärker auf Service setzen.
Die Region wird sich vor allem auf die allerneuesten Trends der Fahrradkultur fokussieren, um
hier Vorreiter zu sein. Schon heute gibt es bei uns viel Potenzial: Von Unterkünften, die sich besonders gut für Radtouristen eignen über interessante (Fern-)Radrouten und das Radportal der
Region bis zum ‚SATTELFEST‘, dem ersten bunten und regionalübergreifenden Rad-Event.
Freizeit | Seite 5
Hotspot der neuen Fahrradkultur
Die Region will mit Innovation, Service und Vielfalt punkten
Mit dem Fahrrad erlebt ein altbewährtes
Fortbewegungsmittel eine unglaubliche Renaissance. Im Hinblick auf die Themen Energie, Umwelt, Verkehr, Gesundheit, Erlebnis
und Technik entstehen neue Chancen und
Möglichkeiten – gerade auch für den Tourismus in der Region. Fahrradfahren ist in und
bietet vielen Menschen hervorragende Möglichkeiten, ihre Freizeit gesund, aktiv, umweltbewusst und attraktiv zu gestalten. „Generell
umfasst die Zielgruppe jene Menschen, die
sich gerne bewegen wollen, denen auch
Wind und Wetter nichts ausmacht“, erklärt
André Menzel vom Zweckverband Großraum
Braunschweig, zuständig für die Regionalund Freiraumplanung. „Es sind vorwiegend
Menschen ab 35 bis über 65 Jahre. Darunter
sind Singles, Paare und Familien, quer durch
alle Gesellschaftsschichten. Doch immer
mehr jüngere Menschen rücken nach, weil
für sie das Radfahren durch neue Trends,
neue Materialien und neue Technik immer
attraktiver wird. Der Radtourist will sich
rund herum wohlfühlen. Deshalb sind durchgängige Serviceketten der Schlüssel zum
Erfolg. Wir sollten daher Rad-Attraktionen
gemeinsam mit anderen Highlights und Angeboten der Region mit einem umfassenden
Megatrend Individualisierung
› Fahrrad als individuelles Fort­
bewegungsmittel ermöglicht
Frei­heiten wie kein anderes
› generationen-, milieu-, schicht-,
kulturübergreifende Praxis
› Rad als Lifestyle- und
Luxus Accessoire
› Trend zu Individualreise
Service für den Kunden vermarkten.“ Schon
heute bietet die Rad-Region viel Poten­zial:
Der Harz lockt vorwiegend die sportlichen
Mountainbike- und Rennrad-Fahrer. Es gibt
bereits große Events mit nationaler und
FahrradTourismus
Megatrend Gesundheit
› wachsendes Gesundheits­
bewusstsein stärkt indivi­
duelle Vorsorge
› körperliche Fitness sorgt für
hohen Status und Attraktivität
› gesunder Lebenswandel
wird gesamtgesellschaftlich
immer stärker gefordert
› Verbindung von Alltagsanforderungen mit Sport & Spaß
Megatrend Neo-Ökologie
› steigendes Umweltbewusstsein
›n
achhaltige Mobilitätslösung
› Natur als Erlebnisraum, Natur­
erfahrung als Konsumgut
›n
eue Sinnsuche
Freizeit | Seite 6
internationaler Strahlkraft. Attraktiv ist auch
der Landkreis Gifhorn, der sich sehr gut für
kürzere Touren im ländlichen Raum anbietet. Peine ist an die Rad-Kulturroute angebunden und Strecken in und um Salzgitter
laden zu einem Langstreckentraining oder
zu „Industrie-Routen“ ein. Dazu kommen
Stadtführungen in Braunschweig mit dem
Rad und City-Routen mit dem E-Bike.
In Deutschland gibt es rund 300 Raddestinationen, die alle mit den Schwerpunkten
Natur, Kultur und Service ins Rennen gehen.
Da stellt sich die Frage, womit unsere Region überhaupt noch punkten könnte? „Wir
müssen unbedingt etwas Neues bieten und
uns dabei auf die aktuellen Trends konzentrieren“, erklärt Dr. Jörg Munzel und setzt
drei Schwerpunkte:
„1. Wir wollen die Basics, die generell von
Radfahrern und -touristen erwartet werden,
besonders gut machen.
2. In punkto Natur und Kultur stellen wir
unsere vielfältigen Highlights bestmöglich
heraus. Unsere Region bietet viele­Vorzüge.
Wir haben einen interessanten Mix an Landschaften, bieten alte Kultur- und hochmoderne Städte, dazu die ganze Bandbreite an
Hotels und touristischen Highlights.
3. Wir lenken den Fokus auf die brandneue
Fahrradkultur und möchten das Fahrrad als
Lifestyle erlebbar machen. Dazu zählen die
vielfältigen Möglichkeiten des E-Bikes, individuelle Hightech-Angebote und maßgeschneiderte Fahrradtouren. Wir können uns
zu Recht als die Verkehrskompetenz- und
Innovationsregion mit all unseren Möglichkeiten präsentieren. Dabei orientieren wir uns
ganz bewusst an den Trendsettern wie New
York oder London und wollen diese Trends
als erste in Deutschland vollumfänglich
anbieten. Wir appellieren deshalb an alle
relevanten Akteure: Bringen Sie sich ein. Je
kreativer und innovativer wir mit dem Fahrrad umgehen, desto mehr können wir uns
als Fahrradregion fühlen und uns profilieren.“
Bei der Umsetzung dieser ambitionierten
Ziele soll der Masterplan Radtourismus helfen. Er will über kommunale Grenzen hinweg
Marketing-Strahlkraft entwickeln, die Tourismuspotenziale nutzen und die Lebensqualität in der Region steigern. Initiatoren sind
der Zweckverband Großraum Braunschweig
(ZGB) und die Allianz für die Region GmbH
in Kooperation mit dem ADFC Braunschweig.
Die Entwicklung des Masterplans begleiteten die Hannoveraner Agentur BTE für
Tourismus- und Regionalentwicklung und ein
Fachbeirat aus kommunalen Vertretern und
regionalen Touristikexperten. Bisher wurde
eine Studie zu den aktuellen Leittrends im
Radtourismus durchgeführt, um auf dieser
Basis attraktive Ideen entwickeln zu können.
Neben der Analyse vorhandener Potenziale
erhält der Masterplan auch Empfehlungen
für neue Angebote und Marketingmaßnahmen. Wie soll es weitergehen? „Jetzt arbeiten wir sehr eng mit Unternehmen sowie
den Gebietskörperschaften zusammen und
schauen, was gemäß einer Prioritätenliste umgesetzt wird“, erklärt Jörg Munzel.
„Ein wesentlicher Bestandteil ist das Prüfen von Fördermöglichkeiten. Und mit dem
‚SATTEL­FEST‘ befindet sich am 5. Juli das
erste bunte, innovative und regionalübergreifende Event in der Umsetzung.“ André
Menzel ergänzt: „Wir haben gemeinsam einen Anstoß gegeben. Jetzt heißt es, Begeisterung bei den örtlichen Aktiven zu schüren,
den Spirit des Masterplans weiterzutragen.
Wir müssen das Thema in der Region verankern, weil das für uns alle wichtig ist. Für
die, die hier leben und die, die wir in unsere
Region locken wollen.“
www.erlebnisregion2020.de/projekt/projektbeispiele/masterplan-radtourismus
Freizeit | Seite 7
Zeitreise durch
Natur und Kultur
Neben dem Harz entwickelt sich der Naturpark Elm-Lappwald zum lohnenswerten Ziel
für Pedalritter. Rund 15 Mountainbike-Touren, 35 Radtouren und zwei Rennradtouren
in und um das 470 Quadratkilometer große
Gebiet im Landkreis Helmstedt beschreibt
www.elm-freizeit.de. Dahinter steht eine
Gruppe von Mountainbike-Begeisterten
aus Schöningen, die sich seit über 15 Jahren zu gemeinsamen Touren trifft und diese dokumentiert. „Bewaldete Höhenzüge,
fruchtbare Felder, zahlreiche kulturelle und
erdgeschichtliche Besonderheiten – Elm
und Lappwald sind für mich ein ganz besonderer Natur- und Erholungsraum“, sagt
Thomas Kempernolte, einer der Initiatoren
der Webseite. Die Gruppe ist auch aktiv bei
der Instandhaltung und Ausschilderung von
Rad- und Wanderwegen im Naturpark. Dazu
gehören zum Beispiel die 14 Kilometer lange
E-Bike-Route rund um Schöningen und das
paläon oder der Elm-Kreisel, eine 4-TagesWanderung durch den Elm. Kontakt: Thomas
Kempernolte, [email protected]
Bett + Bike
Radtouristen achten bei der Suche einer
Unterkunft auf mehr als nur die Anbindung
an Radwege. Der Grad des Komforts richtet
sich hier auch danach, ob Fahrräder sicher
untergebracht und nasse Kleidungsstücke
gut getrocknet werden können. Unterkünfte,
die diese und weitere Standards erfüllen,
tragen oft das Markenzeichen „Bett + Bike“
des allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs
(ADFC). Rund 35 gibt es zwischen Hankensbüttel und Braunlage. „Radtouristen bleiben
oft nur eine Nacht am selben Ort. Das ist bei
den registrierten Betrieben kein Problem,
genauso wie Werkzeug für kleinere Reparaturen, der Kontakt zur nächsten Werkstatt oder Tipps für die nächste Tagestour“,
sagt Dr. Sven Wöhler, Vorsitzender des
ADFC Kreisverband Braunschweig e.V. Unter
den bundesweit 5.500 Bett+Bike-Betrieben
finden sich Campingplätze, Jugendherbergen,
gemütliche Pensionen und Sterne-Hotels.
www.bettundbike.de
Früher Bahn,
heute Rad
Wo seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Güterverkehr per Bahn durch
Braunschweig rollte, verkehren heute Radfahrer und spazieren Fußgänger. Das stillgelegte Ringgleis bietet sich für den innerstädtischen Radverkehr an, weil es mit wichtigen
Verkehrsknoten und Grünanlagen vernetzt
ist. Westlich der Innenstadt führt der Weg
aktuell von der Anschlussstelle „Gartenstadt“
der A391 bis zur Oker in Höhe Eichtalstraße.
Die Verlängerung in die neue Nordstadt soll
beschleunigt werden. „Als nächster Schritt
wird im Norden die Okerbrücke in Höhe des
Heizkraftwerkes im Sommer fertig. Je weiter das Bauvorhaben voranschreitet, desto
mehr punktet Braunschweig gleichermaßen
bei Bürgern und Radtouristen“, ist Wilhelm
Meister von der Arbeitsgemeinschaft Ringgleis überzeugt. Die Initiative setzt sich seit
2001 für den Ausbau ein.
Wer gern entlang stillgelegter Bahntras­sen
radelt, kann sich unter www.bahntrassenradeln.de über weitere Strecken in der Region
informieren.
Freizeit | Seite 8
Fernradwege
Kulturroute: (800 Kilometer)
www.kulturroute-hannover.de
Weser-Harz-Heide: (400 Kilometer)
www.radreise-wiki.de/Weser-Harz-Heide
Iron Curtain Trail: (9.200 Kilometer)
www.ironcurtaintrail.eu
Aller-Radweg: (über 300 Kilometer)
www.allerradweg.de
West-Ost-Radweg: (440 Kilometer)
navigator.geolife.de/inhaltsverzeichnis/details/
tour-900000039-8000-West-Ost-Radweg_%28NNetz_10%29.html
Städtepartnerschaftsradweg BraunschweigMagdeburg: (110 Kilometer)
www.radweg-magdeburg.braunschweig.de
Börde-Radweg Berlin Hameln: (385 Kilometer)
www.radweg-berlin-hameln.de
Innerste-Radweg: (105 Kilometer)
www.innerste-radweg.de
Harzvorlandradweg: (200 Kilometer)
www.fahrradreisen.de/radwege/r476.htm
Harzrundweg: (310 Kilometer)
www.radreise-wiki.de/Harz-Rundweg
Europaweg R1 (D-Route): (3500 Kilometer)
www.euroroute-r1.de
Internationale, nationale und regionale Fernradwege treffen
in der Region Braunschweig-Wolfsburg aufeinander.
Freizeit | Seite 9
Rauf aufs Rad beim SATTELFEST
Unter dem Motto „Rauf aufs Rad. Rein in
die Region“ findet am 5. Juli 2015 mit dem
SATTEL­FEST das erste regionale Radevent
statt. Geplant ist ein bunter Tag mit Touren
und Aktionen, die zum Entdecken der Städte
und Landkreise einladen. Vereine, Verbände und Unternehmen sowie Städte und Gemeinden sind aufgerufen, eigene Veranstaltungen unter dem Dach des SATTELFEST zu
präsentieren.
Ob Mountainbike-Cups, Etappentouren durch
die Region oder Fahrradflohmärkte, der
Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Alle, die sich beteiligen wollen, aber noch
keine konkrete Idee haben, finden im Internet unter www.sattel-fest.net und über
Facebook unter www.facebook.com/sattelfest.radevent zahlreiche Tipps. Gemeldete
Veran­staltungen, die die Teilnehmer selbst
planen und organisieren, zeigt nach und
nach die Internetseite zum Event. Wer
sich mit seiner Aktion bis Mitte April anmeldet, wird zusätzlich im SATTELFESTFlyer genannt. Kontakt: Milena Meyer,
[email protected]
Radportal
für die Region
15 Prozent der Deutschen fahren täglich
Rad. Für alle, die im Großraum Braunschweig mit dem Fahrrad unterwegs sind
oder Touren planen, ist das Radportal des
Zweckverband Großraum Braunschweig
eine umfassende Informationsquelle. Ob
Fahrradmitnahme in Bus und Bahn, Werkstätten, E-Bike-Verleihstationen, Veranstaltungen, regionale Ansprechpartner in
Kommunen, Vereinen und Verbänden: unter
www.radportal-zgb.de finden Interessierte
passende Hinweise, Links und Kontakte.
Dazu zählen auch Vorschläge für Radtouren
inklusive Beschreibung des Streckenverlaufs sowie der umliegenden landschaftlichen und kulturellen Highlights. „Das Radportal lebt auch vom Austausch. Wenn wir
Informationen ‚Rund ums Rad‘ von anderen
Akteuren erhalten, nehmen wir sie natürlich
gern auf. Nur so kann sich das Radportal
erfolgreich entwickeln“, sagt Gundula van
Haßelt vom ZGB. Kontakt: Gundula van Haßelt,
[email protected]
Wirtschaftsförderung und Ansiedlung | Seite 10
Karriere im Doppelpack
Am 7. und 8. Mai 2015 treffen sich die Mitglieder des Dual Career Netzwerk Deutschland in Braunschweig. Neben Vorträgen
von Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft steht vor allem der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Ausrichter des
Treffens ist die Allianz für die Region GmbH.
Bei der Anwerbung von Fach- und Führungskräften müssen Arbeitgeber zunehmend die
Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten von
Lebenspartnern berücksichtigen. Denn oft
haben Hochqualifizierte einen ebenso gut
qualifizierten Lebenspartner. Bei der Entscheidung für oder gegen einen Umzug aus
beruflichen Gründen sind daher auch die
Karrierepläne der Partnerin oder des Partners relevant. Die Bedürfnisse von Doppelkarrierepaaren, den „Dual Career Couples“
(DCC), rücken daher beim Recruiting stärker
in den Vordergrund.
Bei der Allianz für die Region GmbH ist das
rund 40 Mitglieder zählende regionale Dual
Career Netzwerk SüdOstNiedersachsen verankert. Hier ist es eng verknüpft mit weite-
ren Themen und Angeboten zur Fachkräfteentwicklung in Unternehmen. Das Netzwerk
unterstützt seine Mitglieder bei konkreten
Fragen zur Anstellung von Partnerinnen
oder Partnern und ermöglicht einen direkten
und schnellen Austausch. Es vermittelt
Kontakte von Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Behörden,
Wirtschaftsverbänden und Familienbetreu­
ungsinstitutionen. Zum Netzwerk-Treffen
im Mai sind die 35 im Dual Career Netzwerk Deutschland zusammengeschlossenen Dual Career Service-Stellen eingeladen.­
www.dcnson.de Kontakt: Simone Lange,
[email protected]
Festival der Utopie
Die Gedanken sind frei – teilen erwünscht.
Zum Beispiel beim Festival der Utopie, veranstaltet von der Allianz für die Region
GmbH. Das Format bietet vor allem jungen
Fach- und Führungskräften einen Freiraum
für verrückt-utopische, aber auch kreativzukunftsweisende Ideen. Sie sollen ihre
Gedanken am 3. und 4. Juli 2015 um die ‚Zukunft der Arbeit‘ kreisen lassen. Dazu findet
das Festival wieder an einem inspirierenden
Ort in der Region statt.
Wo das Festival der Utopie seine Zelte aufschlägt, welche Workshops angeboten werden und wie man dabei sein kann, das er­
fah­
ren Visionäre und Freidenker auf www.
festival-der-utopie.de. Kontakt: Annette Schütze,
[email protected]
Bildung | Seite 11
Idee 2015 gestartet Vielfältige Bildungslandschaft
„Wir krönen deine Idee“ verspricht in diesem
Jahr erneut der Wettbewerb ‚Idee‘. Wer seine Geschäftsidee weiterentwickeln und ein
eigenes Business gründen möchte, kann
sich bis zum 11. September 2015 unter
www.ideenwettbewerb.info anmelden. Zu
gewinnen gibt es Preise im Gesamtwert
von 10.000 Euro. Einen Sonderpreis für fami­
lien­
freundliche Geschäftsideen lobt erstmals das Bündnis für Familie Wolfsburg aus.
Die Teilnehmer arbeiten mit der Idee-Canvas, die Dr. Patrick Stähler am 29. April 2015
um 18 Uhr im Quartier, im Bültenweg 89
in Braunschweig erläutert. Eine erste fachliche Einschätzung zu den eingereichten
Ideen geben Experten beim Business-Slam
am 11. Juni 2015. Die Allianz für die Region
GmbH veranstaltet den Wettbewerb mit den
Partnern Braunschweigische Landessparkasse, Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg und
dem Lehrstuhl für Entrepreneurship der
Technischen Universität Braunschweig und
der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Kontakt: Stefan Gediga,
[email protected]
Wissensdurst? Bildung kann ihn stillen. Das regionale Bildungsportal www.wir-sindbildung.de bietet dafür ein vielfältiges Bildungsmenü. Es stellt zahlreiche Angebote für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene gebündelt und übersichtlich dar.
Das regionale Bildungsportal versteht sich
als Wegweiser durch die regionale Bildungslandschaft. Benutzer finden hier Informationen zu rund 1.650 Institutionen wie Schulen,
Volkshochschulen oder Hochschulen. Mit Bildungsprojekten privater und öffentlicher Anbieter, Museen, Kursen und Veranstaltungen
zeigt das Bildungsportal die gesamte Bandbreite schulischer, außerschulischer und
weiterführender Lernangebote. Bildungs­
hungrige können, je nach Geschmack, ihre
Suche über Kriterien wie Postleitzahlen,
Altersgruppe oder Themen, steuern. Des
Weiteren liefert die Onlineplattform Informationen zum Wettbewerb ‚Regionaler Bildungspreis‘, den die Allianz für die Region
GmbH alle zwei Jahre veranstaltet. Links
zu den Berufsorientierungsprojekten der
Allianz für die Region sowie zum Hochschulkompass vervollständigen das Angebot.
Bildungsakteure können sich kostenlos auf
dem Portal registrieren und Informationen
zu ihrer Einrichtung sowie aktuelle Termine
einstellen. Bereits 340 Partner sind dabei
und gestalten die Bildungslandschaft in der
Region. Mitmachen ausdrücklich erwünscht!
Kontakt: Stefan Gediga,
[email protected]
Bildung | Seite 12
Informiert
Getestet
Ausprobiert
Ausstellerrekord: Mehr als 90 Unternehmen
stellten sich Anfang März Jugendlichen, Eltern und Lehrern auf der BONA SZ Ausbildungsmesse vor. Die Besucher erhielten
Informationen zum Ausbildungs- und Studienangebot in Salzgitter und der Region. Die
Messe ist Bestandteil des Berufsorientierungsprogramms BONA SZ, das flächendeckend an allen allgemeinbildenden Schulen
der Stadt Salzgitter stattfindet. Die ‚Großen
Fünf‘ Salzgitters gaben parallel beim ‚Marktplatz der Möglichkeiten‘ Einblick in ihre Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge.
Kontakt: Henrik Eiberg-Adam, henrik.eiberg@
allianz-fuer-die-region.de
500 Jugendliche aus neun Schulen aus Stadt
und Landkreis Wolfenbüttel nahmen vom
2. bis 20. März an Berufsschulpraxistagen
teil. Sie sind Teil des Berufs­
orien­
tierungs­
projekts „KoPra WF - Kompetenz und Praxis
in Wolfenbüttel“. Unter Anleitung von Lehrkräften führten die Teilnehmer Projekte in
20 unterschiedlichen Berufsfeldern durch.
Dabei waren die Gotthard-Langhans-Schule,
die Oskar Kämmer Schule, die Volkshochschule Wolfenbüttel, das Diakonie-Kolleg
Wolfenbüttel und die Ausbildungswerkstatt
Braunschweig. Für insgesamt 400 Jugendliche aus sieben Schulen folgt darauf der
einwöchige Berufseignungstest BEREIT, bei
dem die Schüler ihre individuellen Stärken
und Interessen kennen und einschätzen
lernen. Bis zu den Sommerferien nehmen
weitere 500 Jugendliche am Test teil. Die Ergebnisse sind Grundlage für Gespräche mit
Beratungsfachkräften der Agentur für Arbeit
Braunschweig-Goslar zu weiteren Schritten
auf dem Weg zur Berufswahl.
Kontakt: Reinhard Zabel,
[email protected]
Hinter die Kulissen von Unternehmen schauen, Arbeitsabläufe kennenlernen und eigene
Berufsvorstellungen mit der Realität abgleichen – das taten 105 Schülerinnen
und Schüler des Gymnasiums Julianum
in Helmstedt an drei Betriebspraxistagen.
59 Unternehmen aus Helmstedt und Umge­
bung öffneten dafür ihre Türen und boten
insgesamt 315 Orientierungspraktika an.
Die Praxistage sind in ‚BOHE ME - Berufsorientierung im Landkreis Helmstedt‘ inte­
griert. Seit September läuft die Pilotphase­
des zweijährigen Kernprogramms, das
Jugendliche ab der 8. Klasse bei der Berufsfindung begleitet. Aktuell sind vier Schulen
dabei. Ab dem kommenden Schuljahr steht
die Teilnahme allen allgemeinbildenden
Schulen aus dem Landkreis Helmstedt offen.
Das Programm entwickelten die Agentur für
Arbeit Helmstedt, die Allianz für die Region
GmbH, Schulen, Unternehmen, Kammern
und Verbände sowie weitere Berufsorientierungsakteure.
Kontakt. Alexander Zajelski,
[email protected]
Gesundheit | Seite 13
Wolfsburger Gesundheitsmodell –
Innovative Vorsorge für Mitarbeiter
Langes Sitzen im Büro, anstrengendes Stehen im Verkaufsraum, fordernde Terminpläne – die Arbeitswelt beansprucht Körper
und Geist. Mit Blick auf den demografischen
Wandel und die Leistungsfähigkeit der
Mitarbeiter hat das Thema Gesundheit heute in Unternehmen einen immer wichtigeren
Stellenwert. Für kleine und mittelständische Unternehmen bietet das „Wolfsburger
Gesundheitsmodell“ der Wolfsburg AG
eine bezahlbare und umsetzbare Lösung.
Ziel des Vorsorgeprogramms ist es, die
Teilnehmer langfristig in ihrer gesundheitlichen Eigenverantwortung zu stärken.
Das Gesundheitsmodell besteht aus drei
Phasen und beginnt mit einem Check-up im
so genannten Präventiometer. Das neuartige
Gerät der Firma iPEx5 GmbH erfasst innerhalb von rund 60 Minuten wichtige Biodaten,
wie Blutwerte sowie die Venen- und Knochenbeschaffenheit. Weiterhin sind ein
EKG, ein Lungenfunktionstest und eine Be­
wegungsanalyse möglich. Aussagen zu
Stressbelastung erlaubt eine Herz-Raten-
Variabilitäts-Analyse (HRV). Die Auswertung
der Daten erfolgt in einem rund 30 minütigen Arztgespräch, dass auch die Basis für
die weiterführenden, individuell planbaren
Angebot ist. Bei auffälligen Befunden wird
der Teilnehmer an den jeweiligen Haus- oder
Facharzt verwiesen.
Die zweite Phase, die den Teilnehmer über
drei bis vier Monaten begleitet, bietet ein
professionelles Feedback. Dazu gehören die
Analyse der Stress-Disposition sowie die besprochenen Maßnahmen zur Steigerung der
Fitness oder zur Anpassung der Ernährung.
Die Zwischenbilanz der Untersuchung und
weitere Vorsorgemaßnahmen erfolgen in einem weiteren Arztgespräch.
Die dritte und letzte Phase zielt darauf ab,
die gesundheitliche Eigenverantwortung der
Teilnehmer nachhaltig zu stärken. Das Abschlussgespräch thematisiert u. a. vielfältige
und weiterführende Angebote in der Region.
Gemeinsam werden Ideen entwickelt, um
nachhaltig Vorsorgemaßnahmen in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Teilnehmer im Präventiometer
Das Wolfsburger Gesundheitsmodell bein­
haltet wichtige Bausteine zur Gesundheitsförderung in Unternehmen. Langfristig bietet
es Anknüpfungspunkte für die Implementierung eines Betrieblichen Gesundheitsma­
nagements (BGM). Besonders die Stärkung
der persönlichen Ressourcen der Mitarbeiter steht dabei im Fokus. Neben gesundheit­
lichen Maßnahmen am Arbeitsplatz sollen
vor allem neue Anreize für eine gesunde Gestaltung des Alltags geschaffen werden. Das
Gesundheitsmodell mit dem innovativen Beratungs- und Betreuungskonzept bietet dafür
eine gute Schnittstelle. Vorteilhaft für Unternehmen: Es hält die Kosten gering, ist langfristig kalkulierbar und sorgt für gesunde
Mitarbeiter. Das steigert auch die Arbeitge­
ber­
attraktivität. Gleichzeitig sind die Angebote für Teilnehmer individuell planbar. Kontakt: CareCenter der Wolfsburg AG, Telefon:
05361. 897 4550, [email protected]
Automobilwirtschaft und -forschung | Verkehr & Energie | Seite 14
Ladeinfrastruktur
in Kommunen
Energiethemen
regional vernetzen
Um eine Ladeinfrastruktur für Elektro­autos
zu gewährleisten, erforschte ein Innova­
tionsnetzwerk im Projekt „Realisierung
einer nachhaltigen E-Ladeinfrastruktur“
Nutzerverhalten, Standorte sowie Aufbau
und Betrieb für Ladetechniken im öffentlichen Raum. Die Projektleiterin Wolfsburg AG
bietet dazu jetzt einen Leitfaden für Kommunen. Denn E-Mobilität ist nicht nur für große Städte oder Orte mit hoher Pendlerrate
interessant. Sie fördert auch Tourismus und
nachhaltiges Mobilitätsverhalten. Der Umstieg auf E-Fahrzeuge minimiert zudem
Emissionen global (CO2) und lokal (Schadstoffe / Lärm).
Der Leitfaden gibt Einblicke in die Ergeb­
nisse des dreijährigen Projektes „E-Ladein­
fra­struktur“ und enthält Anforderungen aus
Sicht der Nutzer sowie Informationen zum
Genehmigungsverfahren sowie zur technischen Ausführung.
Kontakt: Annelore Burggraf
[email protected]
Seit Ende 2014 bündelt, koordiniert und fördert die Regionale EnergieAgentur e.V. (REA)
Aktivitäten zur Energie- und Ressourceneffizienz in der Region Braunschweig-Wolfsburg. Eine der Aufgaben des Vereins ist, als
koordinierende Stelle die Beratungsstruktur
für kleine und mittelständische Unternehmen nachhaltig zu verbessern und bei der
Beantragung von Fördermitteln zu unterstützen. Erste Veranstaltungen, unter anderem zu Förderprogrammen für Kommunen,
festigen diesen Anspruch.
Am 27. April informiert die REA von 15
bis 18 Uhr zusammen mit der IHK Braunschweig, der IHK Lüneburg-Wolfsburg
und der AGIMUS GmbH über die Novellierung des Energiedienstleistungsgesetzes.
Das Gesetz soll voraussichtlich im Frühjahr 2015 in Kraft treten und verpflichtende Energieaudits für Unternehmen einführen. Große Unternehmen müssen bis
zum 5. Dezember dieses Jahres gemäß
DIN EN 16247-1 ein Energieaudit nachweisen.
Es identifiziert Möglichkeiten zur Energieeinsparung und ist ein erster Schritt zur zunehmenden Sicherung der Energieeffizienz. Die
Analyse lässt Energiepotenziale erkennen
und setzt entsprechende Verbrauchminderungen um. Alternativ kann ein Energie- oder
Umweltmanagement bis Ende 2016 installiert werden.
Anmeldung unter [email protected] Kontakt: Gunnar Heyms, gunnar.
[email protected]
Beim Gewinner des Wettbewerbs Ressourceneffizienz
2014, der oeding print GmbH, informierten sich im
März Energieexperten aus der Region zum energetischen Konzept des neugebauten Druckhauses.
Termine in der Region | Seite 15
Termine
21. März 2015
phaeno
Willy-Brandt-Platz 1, 38440 Wolfsburg
16. April 2015 · 13.00 Uhr
Allianz für die Region GmbH
Frankfurter Str. 284, 38122 Braunschweig
OPTICKS
Ab sofort ist der Bereich „Licht und Sehen“
in der Experimentierlandschaft des phaeno
um beeindruckende Neuheiten ergänzt.
www.phaeno.de/2015-jubilaeum
Mobile Gründungsberatung
Einzelberatungen für Gründungsinteressierte bieten BRAUNSCHWEIG Zukunft
GmbH und Allianz für die Region GmbH.
Anmeldung bei Angela Wandrey (Telefon 0531.3804 3832) ist erforderlich.
14. April 2015 · 18.00 Uhr
Haus der Wissenschaft
Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig
Energie und Lebensstil
Da Braunschweiger Energiecafé fragt:
Wie können wir Ressourcennutzung
und Umweltwirkungen reduzieren
und unseren Lebensstil ändern?
www.hausderwissenschaft.org/hdw/
kalender.html?mode=details&event_
id=132920&date=2015-04-14
förderung Region Goslar GmbH & Co. KG.
www.goslar.de/images/wirtschaft/wirtschaftsnews/veranstaltungskalender_wirego.pdf
21. April 2015 · 15.30 Uhr
Forschungsflughafen Braunschweig
Lilienthalplatz 7, 38108 Braunschweig
Fachworkshop „Datensicherheit im Automobil“
Sich verändernde Anforderungen an
Datensicherheit in Fahrzeugen
16. April 2015 · 17.00 Uhr
thematisiert der Workshop der LandesTechnologie- u. Gründungszentrum
initiative Mobilität Niedersachsen.
Clausthal „Tecla“
Burgstätter Str. 6, 38678 Clausthal-Zellerfeld www.landesinitiative-mobilitaet.de/veranstaltungen/datensicherheit.html
„Einstieg in die Gründung“
Mit „Einstieg in die Gründung“ startet eine
neue Runde der mehrere Termine umfassenden Informationsreihe „Existenzgründung im Landkreis Goslar“ der Wirtschafts-
Nachgefragt | Seite 16
Nachgefragt: Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow
Leiterin des Institute for Sustainable Urbanism an der TU Braunschweig
Womit beschäftigt sich Ihr Institut?
Das Institute for Sustainable Urbanism beschäftigt sich mit der gebauten Umwelt – ein
Thema, das alle angeht. Wir legen dabei großen Wert auf Alltags- und Praxisnähe unserer Lehre und Forschung. Die Studierenden
werden mit realen Fragestellungen kommunaler Verwaltungen in Berührung gebracht
wie etwa der klimaneutralen Umnutzung
von Brachen, dem schonenden Umgang mit
Ressourcen in der Stadtentwicklung oder
mit neuen Formen mitwirkender Planung.
Worauf kommt es heute beim nachhaltigen
Städtebau an? Deutsche Städte sind „zu 95
Prozent fertig gebaut“. Die Frage ist, wie
wir sie auf heutige Bedürfnisse anpassen.
Es geht also eher um Umbau statt Neubau.
Der öffentliche Raum muss dabei wieder
stärker in den Fokus rücken. Beispiele sind
Parks, Bibliotheken, schön gestaltete Straßen, aber auch Schulen, Nachbarschaftstreffs und Kindergärten. Hier liegt das Poten­
zial für gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Hier müssen wir uns Gedanken machen und
mit kreativen Ideen etwa der kulturellen
Vielfalt der Stadtgesellschaft gerecht werden. Bereits vorhandene gute Ansätze wie
Bürgerbeteiligungsprozesse müssen weiter­
entwickelt werden, damit Menschen sich mit
den neuen Räumen identifizieren können.
Wie steht es um die Stadt-Land-Beziehun­
gen? Wir stehen noch am Anfang eines Prozesses des Verstehens. Eine Hypothese: Die
ländlichen Lebensstile infiltrieren immer
mehr die Städte, die städtischen den ländlichen Raum – mit weitreichenden Folgen: In
den Städten erleben sich Menschen immer
häufiger als Individuen und verwirklichen
dort beispielsweise ihren Traum vom Eigenheim. Gleichzeitig urbanisieren sich die
Dörfer. Prinzipiell mischen sich die Lebensformen. Wir müssen lernen zu verstehen,
welche Lebenspräferenzen die Menschen
haben und wie man gleichwertige Lebenschancen unterstützen kann.
Ein Praxisbeispiel ist die Projektakademie
„Ländlicher Raum“. Worum geht es dabei?
Mitte Januar fand ein Auftakttreffen mit VertreterInnen von Gemeinden aus dem ländlichen Raum statt. Jede Gemeinde steht vor
ganz spezifischen, teils aber auch vor strukturell ähnlichen Herausforderungen und
Chancen. Der Wunsch der Gemeinden besteht darin, gemeinsam mit uns Visionen
und Ideen für ihre Entwicklung zu erarbeiten.
Dazu besuchen wir im kommenden Sommersemester die Dörfer. Unsere Studierenden
können dann Vorschläge zu deren zukünftiger Entwicklung einbringen. Das Feedback
bisher ist großartig. Alle wollen unbedingt
etwas verändern. Ich bin stark beeindruckt
von diesem Engagement und unsere Aufforderung lautet weiterhin: Wir sind offen und
finden es extrem wichtig, dass sich die Uni
stark in der Praxis engagiert. Deshalb stehen wir als Institut bereit für Entwicklungsfragen im städtischen und ländlichen Raum.
Wer etwas verändern möchte, darf sich gern
bei uns melden. www.isu.tu-braunschweig.de
Impressum | Seite 17
Impressum
Herausgeber
Allianz für die Region GmbH
Frankfurter Straße 284
38122 Braunschweig
Geschäftsführer
Julius von Ingelheim
Oliver Syring
Prokuristen
Manfred Günterberg
Thomas Krause
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Dr. Horst Neumann
Ansprechpartnerin
Kommunikation und Marketing
Britt Vanessa Biernoth
Telefon +49 (0)531 1218 - 154
www.allianz-fuer-die-region.de
[email protected]
Unsere Gesellschafter und Förderer
Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V.
Avacon AG
IG Metall SüdOstNiedersachsen
Landkreis Gifhorn
Landkreis Goslar
Landkreis Helmstedt
Landkreis Peine
Landkreis Wolfenbüttel
Öffentliche Versicherung Braunschweig
Salzgitter AG
Stadt Braunschweig
Stadt Salzgitter
Stadt Wolfsburg
Volkswagen Financial Services AG
Wolfsburg AG
Zweckverband Großraum Braunschweig
Gestaltung
Logoform GmbH
www.logoform.de