MKK Pressemitteilung - Mühlenkreiskliniken

Akademische Lehrkrankenhäuser
der Medizinischen Hochschule Hannover
Johannes Wesling Klinikum Minden
Krankenhaus Lübbecke-Rahden
Krankenhaus Bad Oeynhausen
Auguste-Viktoria-Klinik
Medizinisches Zentrum für Seelische Gesundheit
Akademie für Gesundheitsberufe
Pressemitteilung
Gut versorgt nach dem Klinikaufenthalt
Experten entwickeln Netzwerkkonzept
Bad Oeynhausen, 15. Mai 2015. Patienten müssen nach einem Krankenhausaufenthalt
oft noch weiterbehandelt werden, eine Reha machen oder benötigen Hilfsmittel aus
einem Sanitätshaus. Die Betroffenen und Angehörigen sind mit der schwierigen
Organisation meist auf sich gestellt. Um sie zu unterstützen, gründeten das
Krankenhauses Bad Oeynhausen und das Sanitätshaus Westerholt zusammen mit den
OrthoPartnern das „Medizinisch-pflegerische-Versorgungsnetz“ für die Region. Der
Grundgedanke und die Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit wurden jetzt
einem Fachpublikum konkret anhand der verzahnten Versorgungsabläufe von
Wundpatienten vorgestellt.
„Die Akteure im Gesundheitswesen können in Zukunft nur erfolgreich die
Patientenversorgung gestalten, wenn sie zusammenarbeiten“, sagte Holger Stürmann,
Geschäftsführer des Krankenhauses Bad Oeynhausen und der Auguste-Viktora-Klinik
in den Mühlenkreiskliniken. Dazu gehören die Akut –und Rehahäuser, niedergelassene
Ärzte, Pflegeeinrichtungen, alle weiteren nichtärztlichen Versorger sowie
Krankenkassen, die über das Netzwerk koordiniert werden sollen. „Um ein
Versorgungsnetz zu etablieren, müssen sie alle mit ins Boot, um Patienten gezielt sachund bedarfsgerecht betreuen zu können“, betonten Stürmann und Michael Westerhoff,
Geschäftsführer des Sanitätshauses Westerholt und Verbundpartner der OrthoPartner.
In der Praxis könne es so aussehen, dass sich das Krankenhaus noch stärker
konzeptionell in die qualitätsgesicherte Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt
einbindet, erläutert Frederking. „Dazu gehören zum Beispiel die Beschaffung von
Hilfsmitteln, die Regelung von Kostenübernahmen, die Information des Haus- oder
Facharztes und die Begleitung von Angehörigen“, so der
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Steffen Ellerhoff | Pressesprecher
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Fax 0571 / 790-292040
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www.muehlenkreiskliniken.de
In den Häusern der Mühlenkreiskliniken versorgen 4.200 Mitarbeiter 200.000 Patienten stationär und ambulant - damit sind die Mühlenkreiskliniken einer
der größten Gesundheitsdienstleister in öffentlicher Trägerschaft in Deutschland. Außerdem bietet der Klinikverbund pro Jahr über 400 Menschen einen
Ausbildungsplatz und ist damit größter Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb im Kreis Minden-Lübbecke. Als Akademische Lehrkrankenhäuser der
Medizinischen Hochschule Hannover beteiligen sich die Häuser der Mühlenkreiskliniken intensiv an Forschungen und Lehre. Der Klinikverbund umfasst
alle Versorgungsstufen von der Grund- über die Regel- bis zur Spitzenversorgung.
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Qualitätsmanagementbeauftragte. So solle ein Ansprechpartner, ein sogenannter
„Kümmerer“, die Patienten und deren Angehörige in allen Fragen unterstützen. „Wichtig
ist, so früh wie möglich mit der Organisation der Weiterversorgung nach dem
Krankenhausaufenthalt zu beginnen“, betont Frederking. Michael Winter, Strategischer
Betriebsleiter im Sanitätshaus Westerholt, machte deutlich, dass aufgrund der
demografischen Entwicklung, des Fachkräftemangels und der Ausdünnung ärztlicher
Versorgungsstrukturen mit weniger Ressourcen effektiver und effizienter gearbeitet
werden müsse. „Unsere Vision ist ein nachhaltiger Auf- und Ausbau eines regionalen
Versorgungsnetzes für die nachstationäre Patientenversorgung, bei der jeder seine
spezifische Fachkompetenzen einbringt“, fasst Winter zusammen. Der Referent der
Barmer GEK, Jürgen Schwabe, befürwortete ebenfalls die Netzwerkidee. „Die
Erfahrungen damit sind positiv“, berichtete er. Nicht nur die Zusammenarbeit der Ärzte
mit den Kassen verbessere sich. „Auch die Versorgung findet im Sinne der Versicherten
statt“, so Schwabe. Im Krankenhaus Bad Oeynhausen hat das Zentrale
Wundmanagement um Ute Bollhöfer und Stefan Haseloh einen Leitfaden entwickelt,
der mit Zustimmung des Patienten die nahtlose Weiterversorgung zu Hause oder in
einer betreuenden Einrichtung durch Wundexperten vorsieht. In der zurzeit
stattfindenden Pilotphase betreuen und versorgen speziell geschulte Mitarbeiter der
Abteilung „Homecare“ des Sanitätshauses Westerholt die Betroffenen. „Dazu gehören
neben regelmäßigen Visiten und deren lückenloser Dokumentation auch Gespräche mit
den Angehörigen, dem betreuenden Arzt sowie allen weiteren, ggf. an der Versorgung
beteiligten Pflegekräften“, erklärt die zuständige Bereichsleiterin Zorica Karamatic.
Für die Zukunft ist geplant, dass sich weitere Partner dem Medizinisch-pflegerischenVersorgungsnetz anschließen können. Interessiert können unter
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[email protected] Kontakt suchen. Das nächste Netzwerktreffen
ist für den Herbst 2015 geplant.
Foto MKK (Gruppe)
Informierten rund um das „Medizinisch-pflegerische Versorgungsnetz“: (von links) Dr.
Norbert Ernst, Zorica Karamatic, Stefan Haseloh, Ute Bollhöfer, Michael Westerhoff,
Holger Stürmann, Jürgen Schwabe, Michael Winter und Uwe Frederking.
Foto MKK (Frederking)
Moderierte die Veranstaltung: Uwe Frederking, Qualitätsmanagementbeauftragter des
Krankenhauses Bad Oeynhausen.
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