Beratungsleitfaden zur Optimierung der Patienten

Beratungsleitfaden zur Optimierung der
Patienten-Compliance in der Behandlung
chronischer Obstipation bei Frauen mit Resolor
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Hintergrund
Chronische Obstipation kann durch Beschwerden wie Bauchschmerzen und Blähungen zu einer
deutlichen Minderung der Lebensqualität führen.1,2 Bei akuten Beschwerden werden Laxantien
eingesetzt, die durch eine Erhöhung des Stuhlvolumens die Darmtätigkeit anregen, was zu einer
raschen Besserung der Symptome führt. Bei chronischer Obstipation stoßen Laxantien allerdings an die Grenzen ihrer Wirksamkeit, da hier meistens eine funktionelle Störung der Darmtätigkeit zugrunde liegt.
Neue Möglichkeiten in der Behandlung chronischer Obstipation bei Frauen
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Prucaloprid (Resolor ) ist ein neuer Wirkstoff, der keinen Einfluss auf das Stuhlvolumen hat,
sondern auf neuronaler Ebene die Darmtätigkeit stimuliert. Daher kann mit Resolor eine
dauerhafte Verbesserung gerade bei chronischer Obstipation erreicht werden.3–6
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Tipps für Ihr Beratungsgespräch
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Für den Erfolg einer Therapie mit Resolor ist die Patienten-Compliance von großer Bedeutung.
Gerade bei der Umstellung von einer bedarfsweisen Anwendung von Laxantien auf eine dauerhafte Therapie mit Resolor kann es zu einer Gefährdung der Compliance kommen. Bei Resolor
können zudem zu Beginn Nebenwirkungen auftreten, die bei fortgeführter Behandlung zwar
in der Regel innerhalb weniger Tage verschwinden, aber zu Problemen bei der Therapietreue
führen können.
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Folgendes sollten Sie in Ihrem Beratungsgespräch berücksichtigen bzw. ansprechen:
➔ Über das Therapieprinzip Resolor aufklären – Unterschiede zu Laxantien erläutern
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• Nicht bedarfsweise, sondern dauerhafte Therapie
• Gute Wirksamkeit bei chronischer Obstipation durch Verbesserung der Darmfunktion
• Langfristige Besserung der Beschwerden
• Die regelmäßige Einnahme ist entscheidend für den Therapieerfolg!
➔ Einnahmehinweise geben
• 1 mal täglich mit oder ohne Nahrung zu einem beliebigen Zeitpunkt
➔ Über mögliche Nebenwirkungen und den Umgang mit diesen aufklären
• Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall können
insbesondere zu Beginn der Behandlung auftreten, verschwinden aber im Allgemeinen
nach wenigen Tagen. Die Therapie kann und sollte also weitergeführt werden.
• Bei starken, anhaltenden oder ungewöhnlichen Nebenwirkungen sollte ein Arzt
konsultiert werden.
Mit freundlicher Unterstützung der Shire Deutschland GmbH
Beratungsleitfaden zur Optimierung der
Patienten-Compliance in der Behandlung
chronischer Obstipation bei Frauen mit Resolor
Exemplarisches Beratungsgespräch (
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P = Patient / A = Apotheker, PTA)
P : Guten Tag, ich möchte dieses Rezept einlösen.
A : Ja, gerne. Sind Sie mit der Anwendung von Resolor ® vertraut?
P : Nein, bisher habe ich nur Abführmittel genommen. Resolor ® habe ich zum ersten
Mal verschrieben bekommen. Was ist der Unterschied zu Abführmitteln?
A : Im Gegensatz zu Abführmitteln stellt Resolor ® keine akute Therapie dar, sondern
wird bei chronischer Verstopfung für eine dauerhafte Verbesserung der Darmfunktion
eingesetzt. Wichtig ist hierbei aber, dass das Medikament täglich eingenommen wird,
nur so kann es richtig wirken.
P : Muss ich bei der Einnahme etwas beachten?
A : Resolor ® kann zu oder außerhalb der Mahlzeiten eingenommen werden, zu einem
beliebigen Zeitpunkt am Tag.
P : Wie sieht es mit Nebenwirkungen aus?
A : In manchen Fällen treten zu Therapiebeginn Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen,
Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall auf. Bei wiederholter Anwendung verschwinden die Symptome im Allgemeinen innerhalb weniger Tage. Die tägliche
Einnahme kann und sollte also weiter erfolgen. Falls sich starke, anhaltende oder
ungewöhnliche Nebenwirkungen zeigen, sollten Sie Rücksprache mit dem Arzt halten.
P : Vielen Dank für die Beratung. Auf Wiedersehen.
Das exemplarische Beratungsgespräch ersetzt nicht die vollständigen Angaben
der Fachinformation.
Zum Download der Fachinformation nutzen Sie bitte folgenden Link:
www.deutschesapothekenportal.de/fileadmin/news/newsletter/FI_Resolor_2012-03.pdf
Quellen:
1 Glia A, Lindberg G. Quality of life in patients with different types of functional constipation. Scand J Gastroenterol 1997;32:1083–9
2 Johanson JF, Kralstein J. Chronic constipation: a survey of the patient perspective. Aliment Pharmacol Ther 2007;25:599–608
3 Bouras EP, Camilleri M et al. Prucalopride accelerates gastrointestinal and colonic transit in patients with constipation without a rectal evacuation disorder.
Gastroenterology 2001;120:354–60
4 Briejer MR, Bosmans JP et al. The in vitro pharmacological profile of prucalopride, a novel enterokinetic compound. Eur J Pharmacol 2001;423:71–83
5 Tack J, van Outryve et al. Prucalopride (Resolor) in the treatment of severe chronic constipation in patients dissatisfied with laxatives. Gut 2009;58:357–65
6 Fachinformation Resolor
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