Igel melden

Landesgeschäftsstelle
Hilpoltstein
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E-Mail: [email protected]
Landesbund
für Vogelschutz
in Bayern e.V.
Presseinformation 21-15
Verband
für Arten- und
Biotopschutz
29.04.15
Igel in Bayern ab sofort per App melden
Tiere können für Bürgerforscher-Projekt ab sofort auch per
Smartphone-App gemeldet werden – Schon über 1.500 Sichtungen
Hilpoltstein, 29.04.2015 – Seit über einem Monat versucht der Landesbund für
Vogelschutz (LBV) zusammen mit dem Bayerischen Rundfunk in einem neuen
gemeinsamen „Citizen-Science-Projekt“ mehr über den Zustand des Igels in
Bayern herauszufinden. Ab sofort kann jeder, der einen Igel sieht, egal ob
lebendig oder tot, diesen auch ganz schnell und einfach mit der SmartphoneApp „Igel in Bayern“ melden. Zusätzlich bietet die App auch Wissenswertes
und Unterhaltsames rund um den Igel. Bisher haben schon über 1.500
Bürgerforscher auf der Projekthomepage www.igel-in-bayern.de eine
Igelsichtung eingetragen.
Jetzt wo auch der letzte bayerische Igel aus dem Winterschlaf erwacht ist, kann man
den beliebten Stachelrittern wieder überall begegnen. Doch obwohl der Igel als
Tierart in der Bevölkerung sehr beliebt und gut bekannt ist, wissen Naturschützer und
Wissenschaftler relativ wenig über seine Bedürfnisse. Zusammen mit dem BR will
der LBV herausfinden, wie es dem Igel in Bayern und seinem Lebensraum geht.
Daher sollen das gesamte Jahr über möglichst viele Menschen als Igelbeobachter
aktiv werden. Smartphone-Nutzer können ab sofort sämtliche Igelsichtung auch ganz
bequem von unterwegs mit der neuen App „Igel in Bayern“ melden.
Dabei kann die App viel mehr als Meldungen erfassen und auf einer Bayernkarte
darstellen. Neben viel Wissenswertem zum Igel, hilft die App zusätzlich die Spuren
von Igeln und anderen Gästen im Garten zu erkennen. Außerdem kann jeder mit der
App Igelgeräusche abspielen und anhören. Da der Gartenbewohner ein nachaktives
Tier ist und sich bei der Futtersuche oder in der Paarungszeit nicht gerade leise
verhält, hört man ihn oft auch Bellen, Fiepen und Grunzen, was teilweise sehr
amüsant klingt.
Über das Projekt:
Mit den ausgewerteten Melde-Daten wollen die Naturschützer des LBV und
bayerische Wissenschaftler klären, wie es dem Igel geht - auch im Vergleich zu
Jahrzehnte früher gemachten Beobachtungen. Zusätzliche Forschungsarbeiten über
Lebensräume
und
Verhalten
der
Tiere
sollen
zeigen,
wie
etwa
Landwirtschaftsformen, Verkehrsinfrastruktur und andere menschliche Eingriffe die
Igel-Umwelt verändern. Wenn das Projekt im November endet, sollen genug Daten
gewonnen sein, um herauszufinden, welche Faktoren den Igelbestand gefährden
und welche konkreten Schutzmaßnahmen dagegen entwickelt werden können.
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Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen und Interviews:
Markus Erlwein, LBV Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Email: [email protected], Tel.: 09174/4775-80,
Mobil: 0162/4088823.