Aktuelle Wirtschaftsnachrichten aus der Region Hannover regional 21. April 2015 l unabhängig l überparteilich Ausgabe 07/2015 Gesprächsstoff Foto: stübing Präsentierten das „Resser Modell“: BürgerVereinsvorsitzender Jochen Pardey und Einzelhändler Torsten Pagel im genossenschaftlich getragenen Supermarkt. Region Gemeinde Wedemark Bürger nehmen Nahversorgung in die Hand >> RESSE. Der Bäcker hat dicht gemacht, die Bank ihre Zweigstelle schon vor ihm. Die Post hat sich zurückgezogen und nun schließt auch noch der Einkaufsladen. Dörfer und kleinere Städte leiden unter dieser Entwicklung. Supermärkte entstehen häufig abseits der Ortszentren mitten auf der grünen Wie- se. Besonders auf dem Land kommen die Bewohner kaum noch zu Fuß zur nächsten Einkaufsmöglichkeit. Mittlerweile gibt es in der Region Hannover gute Beispiele, diesem Trend entgegenzuwirken. Bürgerinnen und Bürger engagieren sich, um die Nahversorgung in Fortsetzung auf Seite 2 Region Wettbewerb will kreativen Gründern „drei|V“ geben >> HANNOVER. Noch bis zum 15. Mai können sich Foto: hannoverimpuls gmbh „kreative Gründer“ aus der Region für eine Teilnahme am Wettbewerb „ drei|v“ entscheiden, darunter aus den Bereichen Film, Werbung, Design, Architektur, Buchmarkt, Musikwirtschaft aber auch Software und Games. Den Startschuss gab jetzt in der „Halle 96“ Niedersachsens Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Behrens (SPD) mit einem symbolischen ersten Rufen zum Kreativ-Wettbewerb auf: Gerold Leppa (Braunschweig Zukunft), Daniela Behrens, Dr.-Ing. Adolf Kopp und Stefan Schiller (Wolfsburg AG, v.l.) 4. Jahrgang „Klick“, der die Internetseite mit weiteren Informationen zum zweistufigen Bewerbungsverfahren veröffentlichte. Der von der hannoverimpuls GmbH sowie erstmals in Kooperation mit der Braunschweig Zukunft GmbH und der Wolfsburg AG organisierte Wettbewerb will Kreative beim „Verstehen, Vernetzen, Vermarkten“ unterstützen. Die Preisträger erwarten daher auch Unterstützungsleistungen aus dem Bereich der drei namensgebenden „V“, darunter auch ein Mentorenprogramm. „Ich freue mich, dass ein durch uns mittlerweile in Hannover etabliertes und erfolgreiches Wettbewerbsformat jetzt auch in der Metropolregion Wirkung zeigen wird“, zeigte sich hannoverimpuls-Geschäftsführer Dr.-Ing. Adolf M. Kopp zufrieden. Die Betreuung der Teilnehmenden haben der [kre|H|tiv] Netzwerk Hannover e.V. sowie der KreativRegion Braunschweig und Wolfsburg e.V. übernommen. (RED) [kre|H|tiv] Netzwerk Hannover e.V.. . . . . . . . . . . . . . 7 20x20 Business Night. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Berndt, Andreas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Beuleke, Dr. Andrea. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 BNI Business Network International. . . . . . . . . . . . . 4 Bürger für Resse e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Clark, Ronald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Genossenschaftsverband e.V.. . . . . . . . . . . . . . . . . 8 hannoverimpuls GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Hammer, Holger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Hannoversche Kaffeemanufaktur e.K.. . . . . . . . . . . 5 Hannoversche Volksbank eG. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Herrenhäuser Gärten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Heuberger, Mathias . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH.5 Jagau, Dr. Heinrich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Klinikum Region Hannover GmbH. . . . . . . . . . . . . . 4 Kopp, Dr.-Ing. Adolf M.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Legge, Dr. Elmar. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Müller, Karl-Heinz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Müller, Sven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Napp, Udo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Pagel, Torsten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Pardey, Jochen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 PSD Bank Hannover eG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Region Hannover . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Rettig, Dr.-Ing. Guido. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Römermann, Lyudmyla und Prof. Dr. Volker . . . . . . 3 Schleupner, Mike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Sennheiser, Dr. Andreas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Sennheiser electronic GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Sparkasse Hannover . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Terhorst, Dr. Kirsten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 TÜV NORD GROUP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Ullmann, Dr.-Ing. Georg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Wache, Jürgen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Weber, Harald. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 WirtschaftsDienst Hannover. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Zoschnik, Dirk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Sie haben auch Gesprächsstoff über sich und Ihr Unternehmen? Sprechen Sie uns an. Diese Ausgabe wird präsentiert von: Ausgabe 07/2015 1 Fortsetzung von Seite 1 ihrem Ort sicherzustellen: Sie nehmen das Geschäft selbst in die Hand. Auf Einladung der Region Hannover trafen sich jetzt im „ Moorinformationszentrum“ im Wedemarker Ortsteil Resse verschiedene Dorfladeninitiativen aus der weiteren Umgebung zum Erfahrungsaustausch und zur Vorstellung ihrer Projekte. Im Anschluss an eine Ortsbegehung mit der Vorstellung der neuen Ortsmitte und dem Resser Genossenschaftsmodell wurden Informationen ausgetauscht. Gesprächspartnerinnen und -partner waren unter anderen Prof. Dr. Axel Priebs, Dezernent für Umwelt, Planung und Bauen der Region, Karl-Heinz Müller, Gründungsmitglied und Projektentwickler, Sonja Beuning, kommunale Leiterin Fachbereich Planung und Raumordnung, Jochen Pardey, Vorsitzender des Bürger für Resse e.V., Nadja Bolte, Dorfinitiative „ Unser Laden in Mariensee“ (Neustadt am Rübenberge), Frauke Lehrke, Sprecherin „ Dorfladeninitiative Bolzum/Wehmingen“ (Sehnde) und Andreas Baenisch, Vorsitzender der DorfKultur-Erbe Altenhagen I eG (Springe). Bestandsaufnahme: 2008 in Resse, das 2.500Seelen-Dorf in der Wedemark. Kein Lebensmittelgeschäft, kein Arzt und keine Bank. Eine Lösung musste her. Dringend! Wie so oft im Landleben entstand die rettende Idee am Stammtisch, erinnert sich Müller. Die Bürger gründeten die Genossenschaft „Bürger für Resse“, Müller wurde in den Vorstand gewählt. Insgesamt zahlten 103 Resser zunächst mindestens 3.000 Euro in die Genossenschaft. Mit dem Geld wurde dann 2009 ein Tante-Emma-Laden im SupermarktFormat eröffnet. Die Hannoversche Volksbank eG stellte vor der Tür einen Automaten auf – seitdem gibt es auch wieder Bargeld im Ort. Foto: stübing Vom Dorfladen zum Supermarkt: „Eigentlich wollte ich hier selber einen neuen Markt errichten“, erzählt der Marktbetreiber Torsten Pagel. Die Familie Pagel betreibt in dritter Generation einen Einzelhandel in Resse. Kein Kredit, Laden dicht! Pagel wollte hinschmeißen – dann kam die Genossenschaft. Mit Stolz präsentierten die Resser Gastgeber ihr mittlerweile sehr weit bekannt gewordenes „Resser Modell“: Austausch zu Nahversorgungsmodellen: In Resse trafen sich die Vertreter von Initiativen aus der Region Hannover. Bürger lösen ihre Probleme selbst. Außer Grundschule, Kindergarten und Jugendtreff hat tatsächlich der Verein „Bürger für Resse“ nahezu alles initiiert, was heute die Wohnqualität im Ort ausmacht. Es gibt eine niedergelassene ärztliche Versorgung, den großen Lebensmittelmarkt und das Moorinformationszentrum. „Wir haben die Dorfgemeinschaft gestärkt und neue Ideen erarbeitet“, so Bürger-Vereinsvorsitzender Pardey. Fazit: Das ehrenamtliche und genossenschaftliche Engagement hat sich für die Resser Bürger auch finanziell gelohnt: Seit dem Bau der Arztpraxis und des Marktes sind die Grundstückspreise um etwa 15 Prozent gestiegen. Alle Häuser sind bewohnt. Frei werdende Grundstücke können zu angemessenen Preisen zeitnah verkauft werden. Und das Wichtigste: Die Bürger sind wieder stolz, in Resse zu wohnen. Und sehen ihrer Zukunft positiv entgegen. Zukunftsängste haben sie für ihr Dorf nicht mehr. Sie wissen: Probleme können sie gemeinsam mit bürgerlichem Engagement lösen, darin haben sie inzwischen Übung Die Genossenschaft zählt inzwischen 525 Mitglieder. Pagel ist einer davon – und leitet den Laden. Auf 650 Quadratmetern verkauft er täglich von 7 bis 19 Uhr rund 10.000 Artikel, größtenteils über Edeka bezogen. Pagel: „Wir sind ein kleiner Vollsortimenter mit sehr großem Frischeanteil.“ Die Kunden kommen aus Resse, doch die Durchfahrtsstraße führt am Markt entlang, etwa ein Drittel der Kundschaft kommt aus den Nachbargemeinden. Elf Leute beschäftigt Pagel, fast alle wohnen im Ort. Bäckerei und Fleischerei hat er untervermietet. Von Obst und Gemüse bis zu Windeln, Konserven und Getränken hat der Ladenbetreiber alles im Sortiment. „Wir haben zwar nicht 20 verschiedene Marmeladensorten, aber eine gute Auswahl.“ Und auch die Preise sind in Pagels Frischmarkt nur unwesentlich teurer als andernorts. Nach schweren Anfangsjahren macht er inzwischen sogar Gewinn. Viele Potenziale, über die der Ort und die Bevölkerung verfügen, sind bereits einbezogen worden, andere gilt es noch zu entdecken. Auslöser der Initiativen waren die Schließung der Sparkasse, die fehlende ärztliche Versorgung, die drohende Schließung des einzigen Nahversorgers und das weitere Wohnen der älter werdenden Bevölkerung im Ort. Gegenüber des „MoorIZ“ befindet sich ebenfalls in zentraler Lage der Kindergarten, die Grundschule und der Jugendtreff. Das Genossenschaftsmodell („Resser Modell“) dient heute bereits vielen anderen Dörfern über die Grenzen der Region Hannover hinaus als gutes Beispiel. Expertentipp Gesundheit (K)eine Angst vor der Narkose Früher war die Chirurgie ein blutiges Geschäft. Als Betäubungsmittel stand lediglich Alkohol zur Verfügung, alles hing von der Schnelligkeit des Operateurs ab. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich Lachgas als Narkosemittel durch – die Anfänge der modernen Anästhesie. „Oberstes Ziel der heutigen Anästhesie ist die Schmerzausschaltung und die Beruhigung des Patienten“, so Dr. Kirsten Terhorst, Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am KRH Klinikum Großburgwedel. Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Narkosemethoden – je nach dem, was der Patient benötigt. „Bei kleineren Eingriffen arbeiten wir als operierende Ärzte direkt mit einer Lokalanästhesie. Hierzu zählen beispielsweise die Versorgung von Leistenbrüchen oder die Entfernung von Tumoren aus der Haut“, so Dr. Andrea Beuleke, Chefärztin der Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie. Große Operationen dagegen benötigen einen Tiefschlaf des Patienten, oft auch unter EEG-Kontrolle. Doch auch hier hat sich viel getan: „Die Narkosemittel lassen sich heute viel feiner abstimmen, die Überwachungsinstrumente haben sich enorm verbessert und die Fertigkeiten der Ärzte entwickeln sich laufend weiter, so dass die Risiken einer Narkose heutzutage deutlich geringer sind als vielleicht vor 20 Jahren“, erläutert Terhorst. Weitere Infos zum Thema hören Sie in dem gleichnamigen Radio-Talk „ Fieberkurve - Chefärzte im Gespräch“ bei „radio leinehertz 106.5“. präsentiert von: [ Jetzt anhören] (VON JÜRGEN STÜBING) Ausgabe 07/2015 2 Gemeinde Wedemark Region Sennheiser-Neubau soll kreative Fachkräfte anlocken 20 Folien je 20 Sekunden >> WENNEBOSTEL. Rund 20 Millionen Euro hat die >> HANNOVER. Ihre Fortsetzung feiert am Montag, 4. Foto: sennheiser electronic gmbh Sennheiser eletronic GmbH an ihrem Stammsitz im Wedemarker Ortsteil Wennebostel in einen „Innovation Campus“ investiert (WirtschaftsDienst berichtete). Der 7.000 Quadratmeter umfassende Gebäudekomplex wurde jetzt nach achtzehnmonatiger Bauzeit feierlich eröffnet und bietet neuen Raum für teamübergreifende Zusammenarbeit, ein Theater, ein öffentliches Café sowie den deutschlandweit ersten „Sennheiser Flagship Store“. „Mit dem Innovation Campus besitzt Sennheiser das größte und modernste Zentrum für Innovation in der Audiobranche“, erklärte Geschäftsführer Dr. Andreas Sennheiser. „Wir haben damit den Raum geschaffen, um noch besser am Kunden orientierte Innovationen zu entwickeln. Das zeigt sich nicht nur architektonisch, sondern auch in einer neuen Art zu arbeiten. Denn bahnbrechende Ideen entstehen in multidisziplinären, internationalen Projektteams, die wegweisende Audiolösungen den ganzen Weg bis zum Kunden bringen.“ Gefördert werden soll dies durch kreative, die Zusammenarbeit fördernde Projektflächen. Der Neubau folgt von der Dachgestaltung über die Grünanlagen bis hin zum Vorplatz dem Gestaltungsprinzip sich ausbreitender Schallwellen. Das Theater mit rund 200 Sitzplätzen diene in erster Linie dazu, die eigenen Nachempfundene Schallwellen: Sennheiser setzt auf einen neuen „Innovation Campus“ am Wedemarker Stammsitz. Bühnenprodukte zu testen und zu vervollkommnen, so Sennheiser, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Daniel Sennheiser führt. Als ein „klares Bekenntnis zum Stammsitz der Firma in der Wedemark“, lobte Olaf Lies (SPD), Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, die Erweiterung. Zudem biete der Campus modernste Arbeitsbedingungen und locke damit nicht nur Fachkräfte in die Region, sondern schaffe damit auch die Grundlage für kluge Produktinnovationen, so Lies. Das Familienunternehmen Sennheiser erwirtschaftete zuletzt mit 2.500 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 590 Millionen Euro. (RED) Auf eine Mai, die „ 20x20 Business Night“. Auf der von Lyudmyla Römermann und Prof. Dr. Volker Römermann initiierten Netzwerkveranstaltung präsentieren rund ein Dutzend Unternehmer und Freiberufler in Kurzvorträgen ihre Geschäftsinhalte oder -ideen. Die Präsentation erfolgt nach der Pecha-Kucha-Methode mit 20 Folien je 20 Sekunden, am Ende des Abends küren die Teilnehmer den besten Vortrag. Referenten des Abends sind Lutz Ammon (AEGON), Coach Thorsten Ebeling, Roland Fusch (RoFuFinanzdienstleistungen), Christoph Gramann (Gramann Fenstertechnik GmbH), Stephan Handwerker (Internationale Schule Hannover Region GmbH), Marcus Maretzki (MLP Finanzdienstleistungen AG), Jens Neddermeyer (Deutsche Post AG), David Sulkovsky (EC Hannover Eishockey-Spielbetriebs GmbH), Uli Volke (sam nok GmbH), Marketingberater Joachim von Hein, Coach Anke von Platen und Jieyao Hu-Windheim (Römermann Rechtsanwälte AG). Abgerundet wird die Veranstaltung, die um 18 Uhr im Sheraton Hannover Pelikan Hotel, Pelikanplatz 31, beginnt durch künstlerische Einlagen sowie ein Buffet und Getränke. Eintrittskarten sind im Vorverkauf über das Internet für 39 Euro, eine begrenzte Anzahl ist für 45 Euro an der Abendkasse erhältlich. (RED) das Kennenlernen vieler neuer interessanter Menschen - das hat Profi-Fotografin Telke Nieter auch in Bildern festgehalten. Tasse Kaffee ... wirt- schaftsdienst.info >> ... mit Hans-Jürgen Duensing, ab 1. Mai Vor- Foto standsvorsitzender der ContiTech AG und Vorstandsmitglied der Continental AG. Als eine der fünf „Conti“-Divisionen erzielte ContiTech im vergangenen Jahr mit knapp 33.000 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von 3,9 Milliarden Euro (plus 1,3 Prozent), das EBIT lag bei 433 Millionen Euro. Unser Gesprächsthema war jedoch vor allem der Spagat zwischen der zunehmenden Internationalisierung und der traditionellen Verbundenheit des Konzerns mit seinen niedersächsischen Standorten. Der Unternehmenssitz befindet sich in Hannover, von Northeim aus steuerte Duensing bisher den weltweiten Geschäftsbereich „Conveyor Belt Group“. Wie hat sich die Rolle der deutschen Standorte und ihrer Belegschaften innerhalb der ContiTech verändert? Wie viel „Lokalpatriotismus“ kann oder muss sich das Unternehmen leisten etwa in Bezug auf Lieferantenbeziehungen, Fachkräftegewinnung oder regionale „Nachbarschaftspflege“? Mehr demnächst im WirtschaftsDienst. >> ... nach Feierabend konnten sich die Referen- ten des 10. MobilitätsTalks der Metropolregion auf der „Hannover Messe“ freuen. Kai Florysiak (Metropolregion), Hans-Peter Wyderka (Nieders. Wirtschaftsministerium), Frank Brandt (Braunschweiger Verkehrs-GmbH), Stephan Rudolph (bozankaya), Wilhelm Lindenberg (üstra) und Initiator Dr. Klaus Richter erhielten von Moderater und WirtschaftsDienst-Herausgeber Andreas Bosk ein besonderes Dankeschön: „Sophies feine Röstung“ aus der Hannoversche Kaffeemanufaktur e.K. ( siehe auch Seite 5). und 60 weiteren Gästen des Netzwerks „ FinV Frauen in Verantwortung“ in Hannover. Die gebürtige Iranerin und Hobbyköchin Neda Ramfar hatte für alle in den Räumen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ein köstliches Drei-GängeMenü zubereitet. Gute Gespräche am Tisch und Foto: beuermann / Trapezfilm Foto: wirtschaftsdienst.info >> ... beim „Iranischen Buffet“ mit Karin Fourier Ausgabe 07/2015 3 Stadt Wunstorf Region Stadt Ronnenberg Kochen und Kühlen: Zentralküche für alle KRH-Kliniken >> WUNSTORF. Mehr als 80 Unternehmer und Frei- >> RONNENBERG. Jeden Tag werden in der neu- berufler sind in der vergangenen Woche der Einladung des „ Business Network International“ (BNI) zur Gründung der Unternehmergruppe „ Gustav Hertz“ in Wunstorf gefolgt, darunter insgesamt 22 Gründungsmitglieder. Geführt wird das neue lokale Netzwerk von „Chapter-Direktor“ Harald Weber, der von einer breiten Führungsmannschaft unterstützt wird. Zu ihr zählen Mitgliederkoordinator Axel Prigge und Schatzmeisterin Angelika Westphal. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von Koordinatoren für verschiedene Aufgabenbereiche. Alle Ämter werden turnusgemäß neu besetzt, um möglichst alle Mitglieder im Laufe der Zeit aktiv einzubinden. Zuständig für den Aufbau neuer BNI-Gruppen in der Region - wie auch der in Wunstorf - ist BNI-Exekutivdirektor Mathias Heuberger. en Zentralküche der Klinikum Region Hannover GmbH (KRH) 12.000 Portionen Frühstück, Mittagund Abendessen zubereitet. Wenn Eintopf auf dem Speiseplan steht, putzen und schneiden die Mitarbeiter rund 550 Kilo Gemüse pro Tag. Gibt es Schnitzel, werden 2.800 Fleischstücke geklopft und paniert und an alle elf KRH-Kliniken ausgeliefert. Pro Jahr wird die neue Küche rund 4,3 Millionen Portionen Essen ausgeben, die mit dem hauseigenen Fuhrpark ausgefahren werden. Die Grundlage für die Zusammenarbeit im BNI-Netzwerk sind gemeinsame, wöchentliche Frühstücke mit klar strukturierten Präsentations- und Vernetzungsmöglichkeiten sowie gegenseitige Empfehlungen und Kontaktvermittlungen unter den Mitgliedern. Hierzu kommt die Wunstorfer Gruppe immer donnerstags in der Zeit von 7 bis 8.30 Uhr im „Küster’s Hof“, Hindenburgstraße 29b, zusammen. Grundsätzlich ist in jedem „Chapter“ nur ein Mitglied einer Branche vertreten. Es sind noch einige Berufssparten frei, Interessierte erhalten weitere Informationen unter Telefon 0178 8769300 oder per E-Mail. Am Morgen des Donnerstags, 7. Mai, findet ein spezieller „Besuchertag“ statt, zu dem eine Anmeldung über die Internetseite möglich ist. Foto: bni Das Unternehmernetzwerk „BNI“ wurde 1985 von Unternehmensberater Dr. Ivan Misner in Arcadia (USA) gegründet und ist heute eigenen Angaben nach unter dem Motto „Mehr Umsatz durch neue Kontakte und Geschäftsempfehlungen“ mit über 7.000 Unternehmerteams in 63 Ländern präsent. Darunter sind auch die drei bereits bestehenden Hannoveraner Chapter „ Ferdinand Braun“, „ Wilhelm Röntgen“ und „ Albert Einstein“. (RED) Chapter-Direktor Harald Weber (l.) begrüßte mehr als 60 Unternehmerinnen und Unternehmer zur Gründungsveranstaltung der neuen BNI-Gruppe in Wunstorf. Foto: krh BNI gründet neues Chapter Hat Qualität und Effizienz im Blick: Küchenmeister Sven Müller verantwortet die neue Zentralküche für alle Standorte der Klinikum Region Hannover GmbH. Die hochmoderne Großküche im Ronnenberger Ortsteil Empelde konnte nach nur 10-monatiger Bauzeit ihren Betrieb aufnehmen. In dem zweigeschossigen Gebäude werden nun die Speisen für die Patienten und Mitarbeiter aller elf Krankenhäuser zubereitet. Hinzu kommen die Versorgung der Cafeterien in den Krankenhäusern sowie Lieferungen an externe Kunden. Die Baukosten für die moderne Großküche belaufen sich auf rund 13,5 Millionen Euro. Betrieben wird sie von der KRH Servicegesellschaft, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen des KRH. „Wir freuen uns sehr über die neue Küche und danken allen Beteiligten, die zum Gelingen des Neubaus beigetragen haben“, betont Dirk Zoschnik, Leiter der Servicegesellschaft. oder „AromaTisch vegetarisch“. Speziell geschulte Diätassistenten beraten die Patienten bei der Auswahl des für sie geeigneten Essens. Insgesamt bietet das Küchenteam 120 verschiedene Diätkostformen an – von der Nierendiät bis zum Essen für Menschen mit Laktoseintoleranz. Eine weitere Besonderheit in Empelde ist die Testküche, in der jeden Tag vorab alle Gerichte probiert werden, um die festgelegten Qualitätsstandards sicherzustellen. Dabei bewertet das Küchenteam das Essen anhand einer Checkliste, mit der unter anderem Geschmack, Aussehen und Geruch überprüft werden. Nichts wird ausgeliefert, bevor es nicht getestet wurde. „Eine solche Testküche ist deutschlandweit fast schon einzigartig“, betont Müller. Vorher haben sieben kleinere Küchen die Versorgung der verschiedenen Krankenhäuser übernommen. „Das Essen wurde dabei nach der Zubereitung warm gehalten und angeliefert“, so Sven Müller, Bereichsleiter der KRH-Zentralküche. Nun kommt das gesamte Essen aus einer Zentralküche; das ist wirtschaftlich effizienter als der Betrieb mehrerer dezentraler Küchen. Das Essen in der modernen Großküche wird mit einem neuen Verfahren zubereitet: „Cook & Chill“, zu deutsch „kochen und kühlen“. Dabei werden warme Gerichte auf herkömmliche Weise gegart und innerhalb von 90 Minuten auf eine Temperatur von drei Grad Celsius gekühlt. So können die Speisen bei ununterbrochener Kühlkette bis zu vier Tage ohne Qualitätsverlust gelagert werden. Erst unmittelbar vor der Essensausgabe auf Station werden die Gerichte wieder erhitzt. „Bei diesem garschonenden Verfahren durch eine kurze Warmhaltezeit bleiben Vitamine und Mineralstoffe erhalten, das Essen behält seine frische Farbe und trocknet nicht aus“, erklärt Küchenchef Müller. Zu den Vorteilen des „Cook & Chill“-Systems zählt auch die damit verbundene größere hygienische Sicherheit. Fast rund um die Uhr wird in der Zentralküche gearbeitet: Von morgens um 6 bis abends um 20 Uhr kümmern sich verschiedene Teams um Logistik, Lagerung, Zubereitung und Portionierung der Speisen und um die Reinigung des benutzten Geschirrs und der Tablettwagen. Sauberkeit ist bei der Arbeit oberstes Gebot. Pro Schicht sind 70 Mitarbeiter im Einsatz. Bevor sie die Großküche betreten, müssen sie zuerst eine Hygiene-Schleuse durchlaufen. Die Schuhe werden auf einem Desinfektionsband mit speziellen Bürsten gereinigt. Bevor sie den Produktionsbereich betreten, müssen sich alle Mitarbeiter die Hände desinfizieren. Beim Mittagessen haben die Patienten drei Menüs zur Auswahl: „Herzhaft und Lecker“, „Fit und vital“ Modernste Spül- und Fördertechnik unterstützt die Mitarbeiter bei der Arbeit. Tabletts und Besteck werden automatisch gestapelt und gesammelt. Auch die Logistik ist ausgeklügelt: 440 neue Tablett-Transportwagen bringen das Essen gekühlt zu den Stationen. Erst dort werden die Mahlzeiten direkt im Transportwagen über eine Andockstation erwärmt. Dabei kann gleichzeitig die Hauptspeise über Heizplatten erhitzt und Desserts und Salate über einen integrierten Kältespeicher gekühlt werden. So wird das Essen auf den Stationen punktgenau gegart. (VON ANNEMIKE DÜVEL) Ausgabe 07/2015 4 Stadt Hannover Industrie 4.0: „WirtschaftsDienst Einblicke“ im IPH Foto: wirtschaftsdienst.info >> MARIENWERDER. „Industrie 4.0“: Vernetzte Fabriken, intelligente Fahrzeuge und Maschinen, die mitdenken: Darin liegt die Zukunft der Produktionstechnik. Das Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH (IPH) arbeitet intensiv an der Ausgestaltung mit. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „WirtschaftsDienst Einblicke“ wird Geschäftsführer Dr.-Ing. Georg Ullmann am Donnerstag, 30. April, aktuelle Projekte rund um die „Industrie 4.0“, aber auch aus anderen Bereichen der Produktionstechnik bei einem Rundgang durch die Versuchshalle vorstellen. Dazu gehören: Ein fahrerloses Fahrzeug, das sich mit einer 3-D-Kamera zurechtfindet und auf Sprache und Gesten reagiert, ein intelligentes Trennschleifwerk- IPH-Geschäftsführer Dr.-Ing. Georg Ullmann (r.) gibt Einblicke in die Forschung zum Thema „Industrie 4.0“. zeug, das beim Schneiden von Granitblöcken das Tempo an die Schwingung des Schleifblatts anpasst oder eine Montagehilfe für Offshore-Windanlagen, die auch bei starkem Wind funktioniert. Anschließend werden die Teilnehmer wir die Entwicklung der „Industrie 4.0“ gemeinsam diskutieren. Das IPH ist ein Dienstleister auf dem Gebiet der Produktionstechnik und wurde 1988 aus der Leibniz Universität Hannover heraus gegründet. Mit rund 70 Mitarbeitern bietet es Forschung und Entwicklung, Beratung und Qualifizierung rund um die Themen Prozesstechnik, Produktionsautomatisierung, Logistik und XXL-Produkte. Zu seinen Kunden zählen Unternehmen aus den Branchen Werkzeug- und Formenbau, Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt und der Automobil-, Elektro- und Schmiedeindustrie. Mit der Veranstaltungsreihe „WirtschaftsDienst Einblicke“ bietet der WirtschaftsDienst Hannover Unternehmern und Entscheidungsträgern aus dem Mittelstand regelmäßig einen Einblick in Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Region. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail ist aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl erforderlich. (RED) Stadt Hannover Hannovers Netzwerktipp präsentiert von Birgit Feeß #14: Machen Sie es sich bequem „Bequeme Schuhe (lächeln Sie mal, wenn die Schuhe drücken) – High Heels sind vielleicht nicht die richtige Wahl!? Trockene Kontaktlinsen contra schöne Brille?“ Birgit Feeß ist Geschäftsführerin des Pro Hannover Region - Verein zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft e.V. (PHR). Mit rund 400 Mitgliedsunternehmen ist PHR das größte Wirtschaftsnetzwerk der Region Hannover. „Sophies feine Röstung“: Kaffee wirbt für Herrenhausen Impressum >> HERRENHAUSEN / LIMMER. Rechtzeitig zum Zentrale Redaktionsadresse: Volgersweg 58 a, 30175 Hannover Telefon 0700 26750000 [email protected] Foto: göhmann dritten Geburtstag der Hannoversche Kaffeemanufaktur e.K. konnte Andreas Berndt seinen Kaffee nun auch „adeln“ lassen: Seit kurzem gibt es nun „Sophies feine Röstung aus Herrenhausen“ der Marke „Kurfürstin Sophie“ im Schloss-Shop Herrenhausen. „Sophies feine Röstung“ ist ein neuer Botschafter Herrenhausens und Hannovers. „Die Herrenhäuser Gärten sprechen viele Sinne an. Künftig können Gartenbesucherinnen und -besucher mit ‚Sophies feiner Röstung’ auch den Geschmack von Herrenhausen kosten – und vor allem mitnehmen“, so Berndt. „Außerdem geht Liebe bekanntlich durch den Magen“, bestätigte Ronald Clark, Direktor der Herrenhäuser Gärten. „Herren- Neuer Botschafter Herrenhausens: Ronald Clark und Andreas Berndt präsentieren „Sophies feine Röstung“ (v.r.). hausen ist ein Besuchermagnet mit Gästen aus aller Welt. Und typisch hannoversche Souvenirs sind sehr beliebt. Da treffen wir mit ‚Sophies feiner Röstung’ voll ins Schwarze.“ Kurfürstin Sophie (1630 - 1714) galt schon zu ihrer Zeit als Genussmensch. Und als 1683 nach dem Abzug der Türken vor Wien der Kaffee seinen Einzug in Europa hielt, ist es so gut wie sicher, dass auch sie in Hannover das exotische Getränk genossen hat. 2010 haben die Herrenhäuser Gärten die Marke „Kurfürstin Sophie“ eingeführt. Das sorgfältig ausgewählte Sortiment umfasst mittlerweile eine Rose, eine Narzisse und Schokoladen. Auch kleine Souvenirs und Postkarten in den Herrenhausen-Shops tragen den Namen der Kurfürstin. „Ihre besondere Qualität zeichnet alle Pflanzen und Produkte der Marke aus“, sagte Clark, „sie werden zum Teil bundesweit vertrieben und tragen so zur Bekanntheit Herrenhausens bei“. Die neue Kaffeekreation greife diese Tradition auf. „‚Sophies feine Röstung’ ist eine Komposition von drei Hochlandarabicas aus Südamerika, Afrika und Thailand. Alles wird sortenrein bei niedrigsten Temperaturen handgeröstet. (VON HAYO GÖHMANN) WirtschaftsDienst Hannover Der WirtschaftsDienst Hannover erscheint grundsätzlich bis zu 50 mal jährllich. Redaktionsschluss: jeweils Dienstag, 12 Uhr. Auf www.wirtschaftsdienst-hannover.de können Sie sich für ein kostenloses E-Mail-Abonnement anmelden. Für unaufgefordert eingesandte Texte, Fotos, Manuskripte, Zeichnungen, etc. übernehmen wir keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des Herausgebers wieder. Es gelten die Mediadaten Nr. 1/2015. Herausgeber / Redaktionsleitung: Andreas Bosk (V.i.S.d.P.) [email protected] Verlag und Anzeigen: movémos / Strategie und Kommunikation Inhaber Andreas Bosk Volgersweg 58 a, 30175 Hannover Telefon 0700 26750000 • [email protected] Ausgabe 07/2015 5 Stadt Hannover Region Mentoren für „Next Step“? >> HANNOVER. Seit Anfang April verstärkt Holger >> HANNOVER. Ohne Stolpersteine von der Uni in Hammer das bisher zweiköpfige Vorstandsteam der PSD Bank Hannover eG. Der 51-jährige DiplomSparkassenbetriebswirt übernimmt das Ressort „Steuerung und Betrieb“ bei der genossenschaftlichen Bank. Hammer bringt umfangreiche Erfahrungen aus der Sparkassenorganisation mit. Zuletzt war er Leiter der Betriebswirtschaftlichen Abteilung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen (Nordrhein-Westfalen). „Mit Herrn Hammer werden wir die Führung der Bank konsequent auf das Drei-Banken-Modell ausrichten. Das bedeutet eine Zuordnung aller Aktivitäten der Bank auf Vorstandsebene zu den drei Kernfunktionen Vertrieb, Produktion und Steuerung. Damit schaffen wir die Klarheit und Fokussierung, mit der die Banksteuerung auch unter den gegenwärtigen Bedingungen erleichtert wird“, erläutert Vorstandssprecher Udo Napp die Berufung. Insbesondere vor dem Hintergrund weiter steigender Regulierungsanforderungen sei eine Verstärkung des Vorstandes sinnvoll. Gleichzeitig werde damit ein weiterer Schritt zum foto: psd bank PSD Bank erweitert Vorstand: Hammer übernimmt Wachstum der Bank gemacht. Napp selbst ist für den Vertrieb zuständig, Vorstandsmitglied Bernd Brennecke verantwortet das Ressort Produktion. Die PSD Bank Hannover ist eine eingetragene Kreditgenossenschaft, die ihre Wurzeln im früheren PostSpar- und Darlehensverein hat und damit über 140 Jahre Erfahrung aufweist. Das Geschäftsgebiet reicht von Wolfsburg im Osten bis Nienburg im Westen und von Alfeld im Süden bis Lüchow im Norden. Die Bank ist im Kredit- und Einlagengeschäft für Privatkunden tätig, Schwerpunkte sind die Immobilienfinanzierung und Zukunftsvorsorge. Sie hat 58.482 Kunden, 34.704 von ihnen sind als Mitglieder gleichzeitig Eigentümer der Bank. Bei einer Bilanzssumme von 1,15 Milliarden Euro verfügte das Institut 2014 über ein Kundenkreditvolumen in Höhe von 730 Millionen Euro (plus 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr), die Einlagen erreichten 732 Millionen Euro (plus 7,1 Prozent). (RED) Holger Hammer den Beruf: Studierende lernen von Fach- und Führungskräften aus der Wirtschaft – das ist die Idee von „Next Step“. Jetzt geht das Programm in die zweite Runde. Noch werden Mentoren aus Unternehmen gesucht. Für Mittwoch, 29. April, 17 Uhr, ist die Auftaktveranstaltung im Haus der Region Hannover geplant. Das Programm läuft über sechs Monate. Im Mittelpunkt steht der Erfahrungsaustausch zwischen Mentorinnen und Mentoren und ihren Mentees. Begleitend zur Tandem-Phase werden für die Studierenden Seminare zu Schlüsselkompetenzen wie Herausforderungen im Teammanagement, Führungsverantwortung in Organisationen und unternehmerische Gesellschaftsverantwortung angeboten. Die Mentoren können nicht zuletzt von den Einblicken in aktuelle Studiengänge und die Fragen und Wünsche von Studierenden kurz vor dem Abschluss profitieren. Interessierte Mentoren können sich unter Telefon 0511 6162-3355 oder per E-Mail bei Martina Behne sowie bei Margit Pfeifer unter Telefon 0511 7628108 oder per E-Mail informieren und zur Veranstaltung anmelden. (RED) Stadt Hannover >> DÖHREN. Die TÜV NORD GROUP hat 2014 ein erfolgreiches Geschäftsjahr absolviert und bei Umsatz und Betriebsergebnis neue Bestmarken erzielt. So erreichte der Konzern bei einem um 3,1 Prozent gestiegenen Umsatz von 1,09 Milliarden Euro ein um 34,6 Prozent erhöhtes Betriebsergebnis (EBIT) von 58,8 Millionen Euro. „Alle Geschäftsbereiche haben positive Ergebnisse geliefert und damit zu diesem guten Resultat beigetragen“, berichtete Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. Guido Rettig bei der Bilanzpressekonferenz in der Unternehmenszentrale in Döhren. Für das laufende Jahr erwartet Rettig einen soliden Geschäftsverlauf. Der Anteil der außerhalb Deutschlands erbrachten Dienstleistungen ist im Berichtsjahr erneut leicht von 24,9 auf 25,5 Prozent gestiegen. Insgesamt beschäftigte der TÜV NORD weltweit rund 10.000 Mitarbeiter, darunter etwa 1.000 in Hannover. Motor für das erfolgreiche Geschäftsjahr war das Industriegeschäft, das mit 503,7 Millionen Euro einen um 5,9 Prozent höheren Umsatz gegenüber dem Vorjahr verbuchen konnte. „Im Industriegeschäft haben wir unsere Stärken eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Großes Potenzial sehen wir im Bereich Engineering, den wir zurzeit neu aufstellen. In diesem international stark wachsenden Segment wollen wir mit dem Know-how unserer Ingenieure mittelfristig deutlich größere Marktanteile erreichen“, so Rettig. Auch der Geschäftsbereich „Mobilität“ habe sich erfreulich entwickelt und konnte den Umsatz um 2,1 Prozent auf 304,9 Millionen Euro steigern. Dies sei gelungen, obwohl der vom Gesetzgeber beschlossene Wegfall der Rückdatierung bei der Fahrzeug-Hauptuntersuchung zu Einnahmeverlusten in Millionenhöhe geführt habe. „Wir legen jetzt den Fokus darauf, unsere Dienstleistungen rund um das Fahrzeug bundesweit, aber auch in anderen Ländern anzubieten. Vielversprechende Projekte in Europa, China und Südostasien befinden sich in der Umsetzung“, kündigte Rettig an. Die zuletzt schwächer agierenden Geschäftsbereiche „Rohstoffe“ (Umsatz: 112,1 Millionen Euro) und „Bildung“ (115,9 Millionen Euro) haben sich stabilisiert und legten 2014 positive Kennzahlen vor. Die „TÜV NORD Akademie“ mit Bildungsangeboten für Fach- und Führungskräfte sowie „TÜV NORD Transfer“, die in der Qualifizerung und Vermittlung ehemaliger Opel-Mitarbeiter in Bochum tätig ist, hätten dazu maßgeblich beigetragen. Im öffentlich geförderten Weiterbildungsgeschäft zeige die noch laufende Restrukturierung erste Erfolge. Der Geschäftsbereich „Aerospace“ blieb bei einem Umsatz von 40,1 Millionen Euro unter dem Vorjahr. Grund dafür seien verschobene Raumfahrtprojekte Foto: tüv nord group / euromediahouse TÜV Nord erzielt erneut Umsatz- und Ergebniszuwachs Aus der Zentrale in Döhren heraus gesteuert: Die TÜV NORD GROUP erzielte 2014 einen Umsatz- und Ergebnisrekord. in Südamerika, China und Korea. Wachstum konnte hingegen die IT-Sparte verzeichnen - wenn auch auf niedrigem Niveau. Die Unternehmenstochter TÜV Informationstechnik (TÜViT) steigerte den Umsatz um 12 Prozent auf 12,8 Millionen Euro. „Wir haben uns 2014 in den Märkten gut behaupten können. Zusätzlich ist es gelungen, Einsparpotenziale zu identifizieren und konzernweit Kosten zu senken. Dieser Prozess wird 2015 fortgesetzt. Wir setzen alles daran, unsere Renditen weiter zu erhöhen und die erwirtschafteten Mittel zum Nutzen unserer Kunden zu investieren“, zog Finanzvorstand Dr. Elmar Legge Bilanz und fügte hinzu, dass im Berichtsjahr aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase erneut ein beträchtlicher Teil des Konzernergebnisses für die Absicherung der betrieblichen Altersversorgung eingesetzt werden musste. (RED) Ausgabe 07/2015 6 Region >> HANNOVER. Mehr Kunden, mehr Konten, Steigerungen im Kredit- und Einlagengeschäft, eine erhöhte Bilanzsumme: Die Sparkasse Hannover blickt „trotz anspruchsvoller Umfeldbedingungen“ erneut auf eine solide Geschäftsentwicklung im Jahr 2014 zurück. Die Bilanzsumme stieg um 2,4 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro - damit ist Niedersachsens größte Sparkasse auch weiterhin unter den zehn größten Sparkassen Deutschlands. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge stieg dabei leicht um 0,5 Prozent auf 116,4 Millionen Euro, was einem Wert von 0,85 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (dBS) entspricht. Im Vorjahr lag dieser noch bei 0,89 Prozent. „Der Niedrigzins bringt den Ertrag im Kundengeschäft immer stärker unter Druck. Der Wettbewerb um Konditionen und Preise verschärft sich. Das stellt alle Kreditinstitute vor Herausforderungen“, erläuterte Vorstandsvorsitzender Dr. Heinrich Jagau. Der Bilanzgewinn beträgt wie in den Vorjahren 25 Millionen Euro. Mit Blick auf die bis 2019 im Rahmen von „Basel III“ zu erfüllenden, deutlich höheren Eigenkapitalforderungen führt die Sparkasse den größten Teil des Bilanzgewinnes der Sicherheitsrücklage zu. Der Vorstand werde dem Verwaltungsrat dennoch eine Ausschüttung an den Träger auf Vorjahresniveau in Höhe von 5,6 Millionen Euro vorschlagen. „Die herausfordernden Rahmenbedingungen kommen nicht überraschend. Wir haben sowohl im Kundengeschäft als auch im Kostenmanagement die Weichen gestellt und sind für unsere Kernaufgaben gut gerüstet, die allerdings unter zunehmend schwierigeren Umfeldbedingungen zu leisten sind“, betonte Jagau und spielte neben der Niedrigzinsphase auf die Anforderungen aus der europäischen Bankenregulierung und das veränderte Verbraucherverhalten an. Dennoch zeigte er sich gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Marina Barth, Kerstin Berghoff-Ising und Jens Bratherig zufrieden mit der Geschäftsentwicklung des regionalen Instituts. Wie in den vergangenen Jahren sei die Sparkasse ohne stille Lasten in das Jahr 2015 gegangen. Das Kundenkreditgeschäft wuchs um 293 Millionen Euro auf 10,1 Milliarden Euro (plus 3,0 Prozent). Der Bestand der Kredite an Unternehmen und Selbstständige überschritt das hohe Vorjahresniveau um 108 Millionen Euro und befindet sich mit 4,8 Milliarden Euro auf dem höchsten Stand seit elf Jahren. Der Bestand an Kunden- Offene Türen ... Mike Schleupner: Mit der „Farbcompany“ vom Start-up zum Durchstarter >> HANNOVER. Der Begonnen hat er mit einer Ausbildung zum Maler und Lackierer, die ihm seine praktischen Fähigkeiten verschaffte. Mit Leidenschaft für Farben und Gestaltung studierte er Farbdesign an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim. Das Studium vermittelte dem kreativen Kopf das theoretische Wissen – den Ehrgeiz trägt er ständig in sich. Genau deshalb zeichnete das [kre|H|tiv] Netzwerk den jungen Unternehmer mit dem Gründerpreis „drei|v“ aus. Seit 2007 ist Schleupner erfolgreich als selbstständiger Farb- und Raumdesigner mit seinem Unternehmen „ Farbcompany“ in Hannover tätig. Einzigartig und lebendig sind die Ergebnisse, die Foto: farbcompany [kre|H|tiv] Netzwerk Hannover e.V. hat sich seit seiner Gründung 2011 rasant entwickelt: Mittlerweile ist der bunte Verein zur bundesweit größten Branchen-Vernetzung seiner Art geworden. Wie kreativ die einzelnen Akteure sind, stellt der WirtschaftsDienst vor: Diesmal ist Diplom-Designer Mike Schleupner an der Reihe. er mit originellen Methoden erzielt: Gold, Airbrush, Lack, Felle und andere ungewöhnliche Materialien – alles ist möglich und nichts unmöglich. Durch die unkonventionelle Art mit Tönen, Schattierungen, Nuancen und deren Wahrnehmungen zu spielen, versteht der Künstler es, die Ästhetik individuell herauszuarbeiten und hervorzuheben. Foto: sparkasse hannover Solide Geschäftsentwicklung: Sparkasse trotzt Druck Wachstum in einem schwierigen Umfeld: Die Sparkasse Hannover präsentierte ihr Ergebnis für das Jahr 2014. einlagen erhöhte sich 2014 nochmals um 291 Millionen Euro auf 10,4 Milliarden Euro (plus 2,9 Prozent). Während der Personalbestand in den vergangenen Jahren nur geringen Schwankungen unterlag, sank die Zahl der Mitarbeiter zum Jahresende 2014 deutlich auf 2.255 (Vorjahr: 2.340). In dieser Entwicklung zeigen sich erste Auswirkungen des PersonalabbauProgramms, mit dem die Sparkasse ihre Kostenziele für 2016 und die Folgejahre erreichen will. Auch bei der Struktur des Filialnetzes gibt es Anpassungen: Von ihren derzeit 114 Standorten legt das Institut sechs zu dreien zusammen, die dann ein deutlich umfangreicheres Portfolio aufweisen sollen, drei weitere Standorte werden geschlossen. (RED) künstlerischen Fassadengestaltung – alle wollen Mike Schleupner. Das langjährige Vereinsmitglied setzt Feingefühl für Farbe, Inneneinrichtung und handwerkliches Geschick gezielt ein, um genau das zu bieten, was die Auftraggeber von ihm erwarten. Auch ermöglicht der experimentierfreudige Kreative eine realistische und nachvollziehbare Ansicht der angefertigten Arbeit, indem er mit Hilfe von 3D-Visualisierungstechniken Planlayouts ausarbeitet. Neben der farbigen Gestaltung entwickelt, plant und kreiert er ganze Raumkonzepte und realisiert sie federführend mit den unterschiedlichsten Fachfirmen. „Das Design eines Raumes sagt viel über seine Funktion und die Wirkung aus. Die eigene und individuelle Wahrnehmung spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle“, erklärt der hannoversche Diplom-Designer. „Es entsteht für die Menschen die in dem Raum leben oder arbeiten nicht nur ein neues Gestaltungskonzept, sondern ein neues Lebensgefühl“. (RED) präsentiert von: Die Bandbreite seiner Ideen ist ebenso vielseitig wie die Kunden, für die er arbeitet: Vom Fitnessstudio, das ein neues und modernes Farbkonzept benötigt, über das Seniorenheim, das eine ruhige und friedliche Atmosphäre bekommen soll, bis hin zur Ausgabe 07/2015 7 Region Kreditgenossenschaften: Warnung trotz guter Zahlen Die Entwicklung in 2014 habe unverändert den Trend zu langfristigen Finanzierungen gezeigt. Deren Anteil am Kreditvolumen sei um weitere 0,2 Prozentpunkte auf inzwischen 86,1 Prozent gestiegen. Überdurchschnittlich, nämlich um 8,3 Prozent auf rund 11,7 Milliarden Euro, seien die Kredite an mittelständische Firmenkunden gesteigert worden. Das Wachstum gehe insbesondere auf die Dienstleistungsbranche zurück. Der Vergleich zeige einen von 39,3 Prozent auf 41,9 Prozent deutlich gestiegenen Anteil dieses Wirtschaftszweigs am gewerblichen Kreditgeschäft. Genutzt würden die Kredite insgesamt jedoch - trotz strukturell bedingter regionaler Unterschiede - weiterhin vor allem für Investionen in den Erwerb von gewerblichen Immobilien oder auch in Windenergieprojekte, weniger hingegen in die Forschung, Entwicklung oder Produktion, so Waches Einschätzung. Die Kreditvergabe an Privatkunden nahm 2014 um 3,1 Prozent auf über 10,1 Milliarden Euro zu. Der Löwenanteil entfalle dabei unverändert auf die Wohnimmobilien. Die Bildung von Wohneigentum genieße in Niedersachsen einen hohen Stellenwert, so Schneider. „Mit 404 Bausparverträgen je 1.000 Einwohner liegt es auf Platz Vier der Bundesländer und deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 372 Bausparverträgen.“ Eine Immobilienblase sieht Schneider aber „derzeit noch nicht“. Bei den Einlagen halte der Trend zu kurzfristigen Kundengeldern unvermindert an. Die täglich fälligen Sichteinlagen wuchsen um 8,3 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro. Ihr Strukturanteil an den Einlagen Stadtgespräch Tiernamen: Ansippung an Familie? Foto: genossenschaftsverband e.v. >> HANNOVER. Die niedersächsischen Volks- und Raiffeisenbanken haben im Geschäftsjahr 2014 ihre Bilanzsumme um 3,6 Prozent auf 36,3 Milliarden Euro erhöht. Die durchschnittliche Bilanzsumme der 55 Kreditgenossenschaften stieg nach zwei Fusionen um 7,4 Prozent auf 661 Millionen Euro. Diese Zahlen präsentierten jetzt Edgar Schneider, Vorstand des Genossenschaftsverband e.V., sowie - stellvertretend für seine Kollegen - Jürgen Wache, Vorstandsvorsitzender der Hannoversche Volksbank eG. Karolines Zufrieden mit dem Wachstum: Jürgen Wache und Edgar Schneider ziehen Bilanz für die Genossenschaftsbanken. liegt jetzt bei 56,2 Prozent gegenüber 53,6 Prozent im Vorjahr. „Die bittere Wahrheit angesichts einer EZBZinspolitik auf dem Rücken der Verbraucher lautet: Geld wird nur noch aufbewahrt, Sparen nicht mehr belohnt. Mit allen Konsequenzen für die Altersvorsorge in einer älter werdenden Gesellschaft. Die Sicherung des Lebensstandards im Alter ist gefährdet“, kommentierte Schneider. Die anhaltende Niedrigzinsphase schlägt auch auf das Betriebsergebnis der Volksbanken und Raiffeisenbanken durch. „Für unsere Banken wie auch für Finanzdienstleister in anderen Branchen bedeutet es eine immer größere Herausforderung, die Gelder der Kunden so anzulegen, dass sie sicher sind und zugleich Erträge erwirtschaftet werden“, sagte Schneider. Nach 1,11 Prozent im Vorjahr wird für 2014 ein Betriebsergebnis vor Bewertung von 1,10 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (dBS) erwartet. Durch die Ausweitung des Kundengeschäfts konnte in absoluten Zahlen dennoch ein Plus von 11 Millionen Euro auf 400 Millionen Euro erzielt werden. In diesem Zusammenhang warnte Schneider vor „in weiten Teilen durch politische Einflüsse verursachten Fusionen. Entscheidungen für Verschmelzungen sollten vor allem unter Marktgesichtspunkten getroffen werden“. Einer aktuellen Umfrage des Aufsichtsverbandes nach, rechnen fast 46 Prozent der befragten Institute mit einer Fusion bis 2019. Als Gründe wurden vorrangig der Ertragsdruck aufgrund der Niedrigzinsphase (29,9 Prozent) sowie die Regulatorik (29,1 Prozent) gennannt. (RED / AB) Haustiere wie Hunde, Katzen oder auch Kaninchen bekommen heute mehr denn je einen menschlichen Namen und werden auch zunehmend als Mitglied der Familie gesehen. Sie werden in Todesanzeigen in einem Zug mit den Familienmitgliedern als Trauernde erwähnt oder etwa beim Tierarzt unter dem Familiennamen des Halters geführt. Die Benennung von Haustieren, so haben Sprachwissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) festgestellt, hat sich in den letzten 100 Jahren grundlegend geändert. Die Namen sind heute individueller, oft sind es Menschen- und gerne auch aktuelle Kindernamen, die dem Haustier gegeben werden. „Damit geht eine Ansippung des Tiers an die Familie einher“, erklärt Prof. Dr. Damaris Nübling. Die Sprachwissenschaftlerin hat das erste Werk zu Tiernamen veröffentlicht. Lilly oder Lilli, Luna und Paul sind die beliebtesten Namen für Kaninchen. Dies ergab etwa eine Untersuchung auf Basis von 977 Kaninchennamen. „Wir stellen bei den Kaninchen wie auch schon bei Hunden und Katzen ein starkes Bedürfnis der Besitzer nach Individualisierung fest, was sich an der großen Anzahl unterschiedlicher Namen zeigt“, erklärt Nübling. Von 977 Kaninchen haben 648 einen unterschiedlichen Namen, sodass sich im Durchschnitt nur 1,5 Kaninchen den gleichen Namen teilen. Über den praktischen Nutzen dieser (mit Steuergeldern bezahlten) Studie muss ich noch nachdenken. Ihre Karoline Fast 50 Jahre verkaufte Karoline Duhnsen (1906-2001) in der Markthalle Hannover Wurstund Fleischwaren. Marktbeschicker und Kunden haben ihr 1999 ein Denkmal gesetzt. „Oma Duhnsen“ hat sicherlich viel mitbekommen und konnte zu vielem etwas sagen. Aus diesem Grund steht Karoline Pate für das Stadtgespräch. Der WirtschaftsDienst Hannover wird unterstützt von starken “Business-Partnern”: ´ Strategie und Kommunikation Sie interessieren sich für eine Business-Partnerschaft? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme. Ausgabe 07/2015 8
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