Ganderkesee - einst und jetzt(2) - Orts

Orts- und
Heimatverein
Ganderkesee e. V.
Rolf Spille
GANDERKESEE + UMGEBUNG
Einst und Jetzt
-2Lichtbildervortrag
Magazin V
1. Kirche von der Mühlenstraße, Winter
1935
So meine Damen und Herren, oder
wie sagt man heute so schön:
„Hallo, Fans!” Es geht auf zum
zweiten Bummel durch Raum und
Zeit der Gemeinde Ganderkesee.
2. Ganderkesee vom Fahrener Weg,
1903
Wir kommen vom Fahrener Weg, den
wir noch einmal rechts im Bild sehen.
Vor uns die Wolfsheide und die ersten
Häuser des Dorfes. Wir schreiben das
Jahr 1903.
3. Heuernte im Jahre 1903
Wir sehen ein wenig den Leuten bei
der Arbeit zu, hier bei der Heuernte.
4. Christian Schütte im Garten, 1903
Dort freut sich Christian Schütte
über einen Gruß „übern
Gartenzaun”. Wir begegneten ihm
schon einmal mit seinem (Ochsen-)
Kuhgespann. Hier steht er in seinem
Gemüsegarten.
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5. Wieses Haus am Ring, um 1900
Vor Bücking-Härtel sehen wir noch
das alte Bauernhaus von Wiese
stehen. Das ist nun schon Jahrzehnte
her!
6. Engelbarts Windmühle um 1905
Engelbarts Windmühle statten wir
noch einen kleinen Besuch ab.
7. Blick vom Kirchturm nach Süden,
Dobbenweg, um !935
Wir haben damals einen weiten Blick
im Osten bis nach Schlutter und im
Süd-Westen bis zum Stühe, wo einst
Hasen-Ahlers sein Revier hatte.
8. Blick auf den Bahnübergang
Bergedorfer Straße um 1965
Wo einst Acker und Weiden waren,
entstand das Ganderkeseer
Industriegebiet.
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9. Bergedorfer Straße um 1900
So sah die jetzige Bergedorfer Straße
- damals Dehltuner Weg - um 1900
aus.
10. Das Dorf Ganderkesee um 1935.
Vom Bahnhofsviertel, dem “Grünen
Weg”, sah das Dorf 1935 so aus.
11. Schniers Milchgeschäft im Jahre 1970
Schniers Milchgeschäft an der Ecke
Wittekindstraße/Lindenstraße im
Januar 1970 fotografiert, es könnte
auch noch später gewesen sein.
12. Stolles ”Oldenburger Hof” um 1955
Wenn wir am Bahnhof vorbeigehen,
dann kommen wir zur Stedinger
Straße (jetzt Grüppenbührener
Straße). Das Eckhaus rechts ist Stolles
„Oldenburger Hof”, das Haus ganz
links Fuhrunternehmer Busch und
rechts daneben - in der Bildmitte Kohlenhandlung Schröder. In
Schröders Haus war früher Bäcker
Brunken, der ja später das „Deutsche Haus” übernommen hat.
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15. Bäckerei Brunken und
Kolonialwarenhandlung um 1910
Im jetzigen Schröder Haus an der
Grüppenbührener Straße unterhielt
Johann Brunken damals dieses
Geschäft. Einen solchen
Kaufmannsladen kann man sich heute
kaum noch vorstellen.
16. Opas und Omas Kramladen um 1900
Das war kein Supermarkt und kein DiscountGeschäft, Opas und Omas Laden um die
Jahrhundertwende. Aber Romantik und
Wirtschaftswachstum vertragen sich nun einmal nicht.
Wie schnell doch die Zeit vergeht.
15. Volksauflauf vor der Eiche 1932
Hier geraten wir in eine
Demonstration. Paul von Hindenburg
wurde zum zweiten Male
Reichspräsident (ein Fackelzug). Die
Menschen stehen vor der „Eiche”.
Dahinter ein größeres „Mietshaus”, in
dem die Familie Kück wohnte, Max
Nebermann ein Friseurgeschäft
unterhielt und ein Putzmachergeschäft (Hoffrogge) –Hutmacherin- untergebracht war.
Jetzt steht an dieser Stelle die Raiffeisen-Bank.
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16. „Altar des Vaterlandes” im Saal der
„Eiche” 1934
Hier fand eine Trauerfeier für den im
87. Lebensjahr auf seinem Gut
Neudeck verstorbenen
Reichspräsidenten Paul von
Hindenburg statt.
17. Einfahrt Bahnhofsstraße vom Bahnhof
im Jahre 1970
Wir stehen vor dem Bahnhof und
blicken in die Bahnhofstraße. Rechts
das kleine Tabak- und Pfeifengeschäft
von Bertha Oetken (Piepen-Oetken),
das auch längst verschwunden ist. Auf
der linken Seite die Bahnhofsgaststätte
Klattenhoff, die zu der Zeit an Hinrich
Uhlhorn verpachtet war.
18. Gasthof „Zum Bahnhof“ um 1900
Damals war der Gasthof im Besitz von
C. Nienaber Ww. Der Bahnhof
Ganderkesee hat schon große Zeiten
gesehen. Er war sozusagen schon
einmal ein historischer Schauplatz.
19. Sonderzug des Bundeskanzlers
Adenauer in Ganderkesee um 1956
Es war schon ein besonderes Ereignis,
als der Sonderzug des damaligen
Bundeskanzlers auf dem Ganderkeseer
Bahnhof abgestellt wurde. Selbst
Delmenhorst hatte so etwas noch nicht
erlebt!
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20. Luftbild um den Ganderkeseer Friedhof um 1960
Sehen wir uns diese Gegend einmal wieder von oben an. Links das Bahnhofsgebäude
und die Bahnlinie, die in Richtung Bildmitte nach oben verläuft, nach ElmelohDelmenhorst. Am oberen Bildrand das Haus von „Fritz-Pastor”. Was von dort aus an
sozialer Hilfe seinen Weg in die Gemeinde hinaus nahm, das ist über die Grenzen dieser
Gemeinde hinaus bekannt. Von Pastor Bultmanns Haus zur Friedhofsecke verläuft die
Urneburger Straße. Zwischen Friedhof und Bahnlinie die Bautischlerei und Zimmerei
von Hinnerk Kreye. Die vielen anderen Häuser unten im Bild sind ja alle deutlich zu
erkennen. Die Aufnahme wurde 1964 gemacht.
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21. Bild vom Kirchturm nach Norden um 1930
Dagegen ist dieses Foto, vom Kirchturm aus gemacht, viel älter. Es zeigt uns, wie das
Dorfbild in nordwestlicher Richtung um 1930 aussah. Hinten am Horizont sehen wir
über den Baumkronen Siefkens Mühle emporragen, da ist also Bookhorn. Rechts davon
schweift unser Blick weit hinaus bis zum Brüning und nach Neumühlen. Unter der
Bookhorner Mühle erkennen wir das lange Dach von Engelbarts Mühle am Bahnhof.
Rechts davon steht die Turnhalle. Wir blicken vom Turm direkt in die Bahnhofsstraße.
Zur Bookhorner Mühle geht es dann den Habbrügger Weg entlang. Links unten sehen
wir noch ein Stück vom Walmdach des späteren Gemeindehauses, der damaligen 2.
Pastorei (Fr. Bultmann). Davor - ganz links unten- das Haus von Klempner Macke. Es
ist auch 1945 abgebrannt. Rechts davon, in der unteren Bildmitte, die „Gastwirtschaft
zum Rathaus” von Niehoff, auch beìm großen Dorfbrand vernichtet. Rechts vom
„jetzigen Gemeindehaus” das Textilgeschäft von Seggern und danach Schuhmacher
Denker. Das Haus mit dem Seitenerker in der Bahnhofsstraße ist das Haus von Johann
Stolle. Die beiden Hauser in der linken Bildmitte stehen an der Lindenstraße. Engelbarts
langem Dach vorgesetzt das Milchgeschäft von Schnier. Hinter dem Gasthaus „Zum
Rathaus” geht rechts der „Knick” ab. Fast am rechten Bildrand in der Mitte das
Bahnhofsgebäude. In der Ferne am Waldrand sieht man noch die Bauerei Joh. Denker.
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22 . Luftbild Siedlung Kleiner Esch um 1965
Wir sind wieder einmal in die Luft gegangen und sehen, wie das weite, freie Feld
inzwischen vollgebaut ist. Wir kommen von oben den Habbrügger Weg herunter zur
Birkenallee, zum Stadion. Unter uns das Viertel zwischen Stettiner Weg, Breslauer Weg
und Kleinem Esch. Unten quer Danziger Weg und Königsberger Weg.
23. Birkenallee um 1930
Kennen Sie noch die alte Birkenallee,
wie sie in den 30er Jahren
ausgesehen hat. Das ist der Fußweg.
Die Birken an der Birkenallee wurden
1945 alle als Brennholz abgeschlagen
- jedoch wurde glücklicherweise
sofort wieder eine Aufforstung
vorgenommen.
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24. Fahrstraße an der Birkenallee
Und so sah die Fahrstraße aus, als
noch keine schnellen Autos zwischen
Ganderkesee und Bookhorn hin und
her flitzten. Aber auch damals liebte
man es schon, mit eigenem Wagen
zu fahren.
25. Handwagen in der Birkenallee um 1930
26. Gabelung Birkenallee/Stettiner Weg um
1970
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27. Bookhorner Windmühle um 1920.
Da haben wir die Bookhorner Mühle noch einmal in
ihrer ganzen Pracht. Es ist nicht mehr viel davon
geblieben
28. Ruine der Bookhorner Mühle um 1960
Wer heute an der Birkenallee
entlangfährt, sieht dieses Bauwerk
so.
29. Bookhorner Mühlenruine um 1970
Das ist dann der „nagende Zahn der
Zeit” -- oder angeblich die Zeit, die
alle „Wunden” heilt!
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30. Gastwirtschaft „Zur Quelle”,
Bookhorner Kreuzung 1935
Nur noch ein kleines Stück, und
schon sind wir an der „Quelle”. Wie
liegt sie doch noch in ihrer stillen
Abgeschiedenheit im Grünen und
harrt der einsamen Wanderer.
31. Gastwirtschaft „Zur Quelle“ um
1965
Ja, so kann man sich vergaloppieren
und wie verändert sich alles. Die
Kapitäne der Landstraße haben
Leben in die Landschaft gebracht.
Das brummt, donnert, klappert,
zischt und heult! ....
32. Überlandomnibus Hutfilter um 1927.
Es klapperte schon, wenn die
schweren Benzinkutschen über die
Pflastersteine der alten Oldenburger
Chaussee holperten. Wie hier
Hinnerk Hutfilter mit seinem ersten
Überland-Omnibus KirchkimmenFalkenburg-Delmenhorst. Er hatte
übrigens damals einen „Chevrolet”.
33. Kinderwagen um 1900
Früher gab es aber auch schon
andere Sportwagen, die noch mit
Handbetrieb bewegt werden
mussten. Aber dieses Modell hielt
mit mehreren Generationen stand.
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34. Puppenwagen aus den 30er Jahren.
Von ganz „jungen Damen” unserer
Gemeinde wurden noch andere
Fahrzeuge bewegt. Aber es war
immerhin ein eigener Wagen.
5. Engelbarts „Oldtimer-Auto” um
1925.
Die Engelbarts (Windmühle)
kutschierten in ihrer Jugendzeit
schon mit Autos wie
Sardinenbüchsen über den Ring in
Ganderkesee. Herrlich weiche
Vollgummireifen, einen einzigen
Scheinwerfer, Scheibenwischer mit
Handbetrieb. Weithin melodisch tönende Gummihupen - alles waren damals beileìbe
keine „Extras”, das lieferte man damals unaufgefordert beim Autokauf mit. Und doch
gab es auch damals schon solche „Extras”, nämlich die kleine Fahnenstange an der
linken Seite der Windschutzscheibe. Sie zierte einst sicher die Hoheitsflagge mit dem
auffliegenden Ganter. Der gesamte damalige Staat Oldenburg hatte so viele
Kraftfahrzeuge, dass man sie mit einer vierstelligen Nummer erfassen konnte!!
36. Bundesstraße B75 um 1932 in Falkenburg
Da wir gerade bei Autos und Autobahnen sind, hier die
Bundesstraße 75 in Falkenburg, eine schattige Allee
mit Steinstraße und „Sommerweg”, im Jahre der
wirtschaftlichen und politischen Not 1932.
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37. Ein Bäckerwagen auf der B 75 in
Falkenburg 1932
Ein müder Gaul zieht einen
Bäckerwagen, das einzige Fahrzeug
weit und breit. 1976 ist eines der
größten Probleme die Frage, ob der
Ort nun Falkenburg oder Habbrügge
heißen soll.
38. Durchfahrt Falkenburg im Jahre
1970
Als der Chronist im Jahre 1970 diese
Stätten noch einmal aufsuchte,
musste er sein Leben wagen, um auf
der Fahrbahn stehend, die heutige
„Pferdestraße” auf die Platte zu
bannen. Es gab Zeiten, da dachte
man weniger kosmopolitisch, …
39. Gasthof „Zum Deutschen Hause” um
1900
...denn es gab Zeiten, da stand in
Falkenburg noch eine Zollschranke.
Man hatte wohl ein Gasthaus „Zum
deutschen Hause”, aber noch kein
einheitliches Deutsches Reich. Das
kam erst Anno 71 unter Bismarck
zustande.
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40. Die „Bismarck-Eiche” im Hasbruch.
Eine von den dicken Eichen im Hasbruch
wurde zu Ehren des „eisernen Kanzlers”
Bismarck-Eiche getauft.
41. Die “Friederiken-Eiche” im Hasbruch.
Sie sind heute wenig geworden, die
1000jährigen Riesen.
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42. Erinnerungsfoto vor einer Eiche im
Hasbruch um 1930
Es setzte - besonders nach der
Gründung des Bismarckreiches - eine
wahre Völkerwanderung zum
Hasbruch hin ein.
43. Treffen im Urwald um 1925
Selbst die „Honoratioren” des Ackerstädtchens
Delmenhorst wanderten zum malerischen
Hasbruch, um sich in die wiederentdeckte Natur
hineindekorieren zu lassen.
44. Alte Herren im Hasbruch 1920
Man kann nicht sagen, dass Gartenzwerge eine
Erfindung unserer Wohlstandsindustrie seien, hier
geht s nach dem Motto: Jedem sein eigenes
Vorgartendenkmal! Aber damals war jeder sein
eigenes Denkmal, während man sich heute mit einer
billigen Gips-Imitation begnügen muss. Wie herrlich
weit haben wir Atomzeitmenschen es doch gebracht.
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45. Zwei Falkenburger Klempnergesellen um 1890 auf
der Walz
46. Manöver der Oldbg. Dragoner Nr. 19 in
Falkenburg um 1900
Die Oldenburger Soldaten zogen hier
ins „Feldquartier”.
47. Bild vom selben Manöver in
Falkenburg um 1900
Die Fähnlein flatterten an den Lanzen
im Morgenwind.
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48. Bauer Rigbers aus Almsloh beim Inf. Rgt. 91 in
Oldenburg
49. Derselbe nochmals als stolzer Soldat auf dem
Entlassungsbild
50. Gasthof „Zur Falkenburg“ im Jahre
1900
Vielleicht gingen die Soldaten
abends ins Nachtquartier bei den
örtlichen Bauern, oder aber zum
Schluck in Siemers Gaststube ….
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Magazin VI.
1. Bauernkate in Kühlingen um 1920
Hier in Kühlingen bei Johann Puntge
hatten wir einen Haustyp, den wir sonst
eigentlich auf dem Arnrnerland finden.
2. Backenköhlers Sommerwirtschaft in
Stenum um 1910
„Wenn hier een Pott mit Bohnen
steiht, un dor een Pott mit Bree, denn
danz eek mit miene Marie, ...” So ging
es schon immer hoch her in der alten
Gaststätte am Stenumer Holz.
3. Lüschens Gasthof in Stenum 1910
Wer am Stenumer Holz noch nicht
genug bekommen hatte, der kehrte zu
einer „Kühlen Blonden” auch noch
eben bei Theo Lüschen ein.
4. Sonnenheilstätte in Stenum um 1920
Direkt am Stenurner Wald im schönen
Luftkurort Stenum die
Sonnenheilstätte. Hier einmal aus der
Luft gesehen.
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5. „Pause am Straßenrand” um 1930
Wer bei seiner Wanderung fleißig
„getankt” hat, der muss auch
einmal ... Kein Wunder bei den
vielen Gaststätten, die wir in der
Gemeinde Ganderkesee antreffen.
6. Erholungsheim Elmeloh um 1910
Es gibt aber auch tatsächlich Leute,
die der Meinung sind, dass es
etwas Gesünderes gibt als Bier,
nämlich Wasser. So erbaute sich im
Jahre 1900 „Wasserdoktor” Zange
in Elmeloh am Bahnhof Dwoberg
sein „Kurhaus”. Aber obwohl die
Sache nicht so richtig florierte, so
dass die Delmenhorster Wollkämmerei das Haus kaufte, ist der Ruf vom „Luftkurort”
Elmeloh bis ins fernste Land gedrungen. Schließlich ist das „Erholungsheim” in seinen
letzten Jahren zu einem „Hotel international” geworden mit Dauergästen aus Spanien,
Griechenland und anderen Ländern, die von der großen Reisewelle ins gelobte Land
zwischen Rhein und Elbe erfasst wurden.
7. Elmeloher Wassermühle um 1935
Apropos „Rhein und Elbe”— wir
sind hier an der Welse bei der
Elmeloher Wassermühle, wie sie bis
zur Sprengung der Brücke aussah.
Unser Bild zeigt noch den
Holzverschlag, der das Wasserrad
verdeckte bis beides 1945 aus
Gründen des Endsieges in die Luft
geblasen wurde. Unverständlicherweise gelangten die Alliierten trotzdem nach Berlin.
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8. B75 Höhe Gut Elmeloh um 1920
Wo heute das Wichernstift steht,
da war um 1920 noch freies Feld.
Noch sorgte kein Streudienst
dafür, dass der Schnee auf der
alten Oldenburger Chaussee
schnell verschwand. Wozu auch.
Verkehr war kaum, und wenn es
zu schlimm kam, dann räumten die
Pferde mit Schneepflügen die
größten Mengen beiseite. - Vielleicht setzte man auch Notstandsarbeiter ein, denn an
Arbeitslosen war in den 20/30er Jahren kein Mangel.
9. Kirche um 1895
Zurück in die „City” von
Ganderkesee
10. Neubau der Küsterei um 1905.
Dort ist die neue Küsterei in Bau.
Sie stand bis 1945 an der Stelle des
heutigen Frisiersalons Schütte (auf
dem Platz davor).
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11. Neubau der Küsterei um 1905
Vielleicht erkennt man ja einige
unserer „Jungs und Deerns” auf
diesem Bild wieder, die hier den Sand
der Maurer auseinanderkratzen.
Vielleicht ist ja auch noch der Architekt
mit seiner Zeichnungsrolle oder der
eine oder andere Handwerker bekannt?
12. Neubau der Küsterei um 1905
Was wäre die rauhe BaugewerkenGilde ohne den prächtigen Rahmen der
Ehrenjungfrauen, also schnell eine
reine Leinenschürze vorgebunden und
dann hinein ins Bild.
13. Alter “Ring” an der Nordseite der Kirche um
1900
Diese alte Prachtstraße ist der alte „Ring”. So
sah es im Jahre 1900 zwischen dem alten
Vosgerau’schen Hause und der Friedhofsmauer
aus. Auch auf der anderen Seite hat sich seither
einiges verändert.
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14. Neubau des Gasthofs „Zur Eiche” im Jahre 1903
Gönnen wir uns doch einmal einen „Doppelten”.
Dieser Gasthof wird nach einem Brand gerade neu
aufgebaut. Nach Fertigstellung lassen sich die
Handwerker für ein Erinnerungsfoto verewigen.
Die Maurer fahren ihre Zementbalken ab, auch die
Maler stehen mit ihrem Trittleitern schon draußen
und der Klempner - der 5. von links —hält sein
Prachtstück, die blankgeputzte kupferne Pumpe
ins Bild.
15. Vereine vor der „Eiche” um 1900
Nach dem Neubau ist die „Eiche”
wieder gesellschaftlicher Mittelpunkt
des Dorfes. Wir wollen das Bild
einmal etwas vergrößern, mit
moderner Fototechnik können wir
das ja. Vielleicht treffen wir noch
den einen oder anderen alten
Bekannten.
16. Vor der “Eiche“ um 1910
Beginnen wir links. Das sind die
jungen Herren des Dorfes in
modischen ¾ langen Kniehosen.
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17. Vor der “Eiche“ um 1910
Dann kommen die Ehrenjungfrauen,
und schließlich die Fahnen...
16. Vor der “Eiche“ um 1910.
Das könnten die Turner sein. Die weißen Hosen
deuten darauf hin.
19. Vor der „Eiche” um 1910.
...und da kommt ganz zum Schluss
noch „Die Musiker”.
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20. Ruhebank unter einer Eiche um 1910
Verliebte junge Paare ließen sich unter dem
Wahrzeichen des Hauses, unter der „Eiche”,
fotografieren.
21. „Kaffeeklatsch” um 1900
Die älteren Semester trafen sich zum
Kaffeeklatsch über vergangene Zeiten
bei Kaffee und Kuchen.
22. Die „Eiche”, Auffarths Gasthof um
1900
So sah dieser Gasthof vor dem Brand
(1902) aus.
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23. Luftbild Ecke Mühlenstraße/Ring um 1955
Wir steigen schnell noch einmal ins Flugzeug und schauen uns die Ecke
Mühlenstraße/Ring von oben an. So sah es dort aus, bevor der Neubau der „Eiche”
auch diese Kriegsscharte auswetzte. Manches Gebäude ist schon nicht mehr
vorhanden, das noch auf unserem Bild zu sehen ist. Dabei ist diese Flugzeugaufnahme
wenige Jahre alt.
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24. Luftbild der Bahnhofstraße von 1965
Wir gehen mit dem Flugzeug ein bisschen herunter und haben genau vor uns die
Bahnhofsstraße. In der linken oberen Ecke das Gebäude von Engelbartsmühle am
Bahnhof, rechts sehen wir die Baustoffhandlung Bielefeld, unten an der Ecke haben wir
von Seggern.
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25. Blick nach Norden vom Kirchturm um 1926
Viel älter ist dieses Bild der Bahnhofsstraße. Es stammt aus den Jahren nach dem
Ersten Weltkrieg. Rechts in der Ferne grüßte wieder die Bookhorner Mühle. Hinten links
sehen wir den Hof von Bauer Johann Denker. Rechts davon - das Haus mit dem hellen
Giebel steht am Kleinen Esch. - Dort ist heute alles dicht bebaut.
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26. Blick Bahnhof—Turnhalle um 1926.
Hier ein Blick rund um den Bahnhof. Der hohe Fachwerkgiebel ist das alte
Bahnhofsgebäude. So sah er vor dem Brand aus. Links sehen wir die von der
Deutschen Turnerschaft gebaute Turnhalle. Die Hausgruppe rechts dahinter in der
Ferne ist “Am Schürbusch“, links Ahlers und daneben Behrmann. In der Bildmitte
können wir noch gerade im Dunst der Ferne Lüllmanns Haus ahnen. In der Bildmitte,
der Stall mit dem Anbau in der Saterländisch-Ammerländischen Hausbauweise, das ist
Bauer Grundmann am „Knick”.
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27. Knick und Bahnhofstraße etwa um 1925
28. Luftbild B212 und Brüninger Weg um 1964
Unser Flugzeug geht wieder etwas höher. So sehen die Felder, die wir auf den alten
Bildern eben noch leer fanden, 1964 aus. Vor uns liegt waagerecht im Bild die
Bookhorner (jetzt Grüppenbührener) Straße, die B212. Eine Etage höher parallel dazu
der Brüninger Weg
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29. Luftbild Brüninger Weg um 1964 aus andere Sicht
30. Luftbild Brüninger Weg um 1964
Und noch einmal der Brüninger Weg. Auf dem Feldviereck links stehen heute die
Altenwohnungen, hier noch leer, da das Foto bereits im Jahre 1964 aufgenommen
wurde.
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31. Luftbild “Kleiner Esch“, Kath. Kirche um 1960
Das ist der Kleine Esch mit der katholischen Kirche (rechts oben), dem Stadion (links)
und der Birkenallee.
32. Luftbild Stadion 1956
Da haben wir das Stadion in einer Aufnahme etwa aus der Zeit um 1956. (Die
Stadionanlage wurde bereits 1926 von der Freien Turnerschaft (Karl Denker)
begonnen. Diesen Männer ist es zu verdanken, dass Ganderkesee eine solche
Sportstätte besitzt. Wie manche, auf dem Bilde noch freie Fläche, ist inzwischen schon
bebaut!
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33. Vom Kirchturm die ”Ganderkeseer Neustadt” um 1960
Im Vordergrund ein alter Teil Ganderkesees und im Hintergrund ein Blick auf
Ganderkesees Neustadt. Links hinten der Fernsehturm, rechts hinten die Kath. Kirche
mit der „Kleinen Esch”—Siedlung. Ja, ja. „Schaffe, schaffe, Häusle baue... ”.
34 Neuer Ortsteil mit der Kath. Kirche im
November 1959
So wuchs 1959 ein neuer Ortsteil
neben der Kath. Kirche, die
Dresdener und Leipziger Straße.
35. Studie am Kleinen Esch 1965
Das „Ganderkeseer Freibad” im
Sommer 1965 am Kleinen Esch, es ist
schon ein kleiner Fortschritt zu
erkennen, denn vorher...
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36. „Flussbadeanstalt” 1930
… musste man sich noch auf diese Weise
vom Schweiß und Staub der Zivilisation
befreien. Natürlich musste man das noch
auf etwas umständliche Weise selbst
besorgen. An anderen Orten, z.B. im
benachbarten Delmenhorst, konnte 1895
im Delmenhorster Kreisblatt ...
37. Anzeige im DK 1895 „Empfehle mich
zum Waschen …”
… Anzeigen wie diese lesen, und wenn
man etwas ganz besonders …
38. Anzeige im DK 1895 „Gutes für die Schönheitspflege”
... Gutes für die
Schönheitspflege tun wollte,
dann ging man zur Drogerie
Gebr. Müller in Delmenhorst
und kaufte sich die kostbare
„Carbol-Teer-SchwefelSeife”, das Stück für 50
Pfennig, ein horrender Preis
für ein Stück Seife im Jahre
1895!
In Ganderkesee lebte und badete man einst noch wesentlich billiger...
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39. Bad in der Dummbäke in den 30er Jahren
Das Wasser der Dummbäke war ideal, die Kinder
gingen bei Bückings vom Scheitel bis zur Sohle
„barfuß” in das kühle Nass. Natürlich nur, wenn
man unter sich war.
40. Bad in der Dummbäke in den. 30er Jahren.
In „gemischter” Gesellschaft trug man einen
ordentlichen „Maxi”!
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41. Bad in der Dummbäke in den 30er Jahren.
Ab und zu frönte man auch mit der
ganzen Familie dem hochsommerlichen
Wassersport. Gute alte Dummbäke,
was wäre Ganderkesees Jugend von
einst - ohne dich?!
42. Freibad Ganderkesee um 1965
Heute ist alles ganz anders
geworden. Die Dummbäke ist
ein stinkender
Schmutzwasserkanal
geworden. Aber eine
großzügige und moderne
Freibadanlage zieht von weit
und breit die Wasserratten
an.
43. Freibad in Ganderkesee um
1965
Inzwischen geht es auch um
mehr als um Plantscherei.
Urkunden für Leistungssport
werden verteilt. Sie sind
wertvolle Trophäen.
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44. Freibad Ganderkesee um 1965
Für groß und klein bietet das neue
Freibad Gesundheit durch Vergnügen
- fast hätte ich gesagt „Kraft durch
Freude!”...
45. Erntearbeiten Bücking- Fahren um
1930
Wenn heute die Gemeinde
umfangreiche Industriegebiete
aufweist - dann war das nicht immer
so. Früher war Ganderkesee ein
reines Agrargebiet. Der Bauer
musste harte körperliche Arbeit
leisten und hatte kaum Maschinen
zur Hilfe, Motoren fast noch gar
nicht. Viele Hände mussten -wie hier
bei Bücking-Fahren- zupacken, um
die Arbeit fertig zu bekommen.
46. Bei der Ernte um 1910
Wenn aber das letzte Korn
geschnitten war, wurde auch einmal
„Erntedankfest” gefeiert. Hier eine
Aufnahme, die vielleicht kurz vor
dem Ersten Weltkrieg gemacht
wurde.
47. Bei der Ernte um 1910
Ob wohl noch bekannte Omas und
Opas dabei sind?- Jedenfalls haben
sich hier alle gut in Positur gestellt.
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48. Bei der Ernte um 1910 — nochmals
die jüngere Generation—
49. Bei der Ernte um 1910
Da sind die Körbe mit all den guten
Sachen, die ein hungriger Helfer in
der Erntezeit braucht. Und damit in
der Hitze des Sommers auch ein
kühler Trunk nicht fehlt, hat man
„Fliedersekt” oder Apfelmost im
Steinkrug mitgebracht. Den
Branntwein, ohne den damals eine
harte Arbeit nicht fertig werden wollte, den konnte man literweise vom Fass kaufen. In
der Emailleflasche wird sicher Schnaps sein, denn das kleine Glas weist darauf hin.
50. Bauerndiele vor 1900
Mensch und Tier leben noch in
einem Raum. Man hatte noch
Zeit füreinander. Und eine
Arbeit, die 2 Mann tun konnten,
die musste damals noch nicht
unbedingt einer alleine machen.
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Magazin VII.
1. Schornsteinfeger um 1910
Sogar die Männer von der „Schwarzen Zunft”
gingen zu zweit an die Arbeit, wie hier im Ort.
Rechts: August Hatscher.
2 . Postbote Apfelt bei Bücking-Fahren um 1925
Postbote Apfelt war in diesem Falle sicher freudig
erwartet worden. Der erste Weltkrieg war schon
eine Zeitlang beendet. Und somit war dieser Brief
auch keiner der vielen Gestellungsbefehle, die
einst die Männer unter des Kaisers Fahnen riefen.
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3. Verwundetenbetreuung in Ganderkesee um 1916
Aber noch einige Jahre vorher rollten
die ersten Verwundetentransporte in
die Heimat, unter anderem auch nach
Ganderkesee. Der Frauenverein des
Ortes lud des Öfteren für einen Tag
die Verwundeten aus Oldenburg ein
und verpflegte sie auch. Das war gar
nicht so einfach, denn Lebensmittel
waren recht knapp. Trotzdem
sammelten die Frauen Lebensmittel, Liebesgaben und Geld, um den Verwundeten
wenigstens hin und wieder einen schönen Tag zu machen.
4. Frauen-Theatergruppe im ersten Weltkrieg (1914-18)
Bei solch einer Gelegenheit schlüpften
die Damen des Ortes auch wohl in die
Anzüge ihrer an der Front stehenden
Ehemänner und Verlobten, um den
Kriegsversehrten ein Theaterstück
vorzuspielen, hier die Schauspieler
des Stückes „Up de Freete” im Jahre
1918. Hier also haben die Frauen die
Hosen an und es sind alles Frauen auf
unserem Bild.
5. Ganderkeseer Frauenverein um 1915
Da haben wir den Ganderkeseer
Frauenverein noch einmal in seiner
ganzen Lieblichkeit vor Fidi Meyer
„Zur Eiche”
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6. Nähkursus um 1917
Auch hierunter müssten einige
bekannte Gesichter zu finden sein.
7. Der Ganderkeseer „Landsturm” um
1920
Des Kaisers letztes Aufgebot, der
Landsturm des Ortes:
Von l. n. r.
1. Heini Blankemeyer, 2. Schuster
Hinrich Denker, 3. Maurer Hermann
Schütte, 4. ?, 5. Gastwirt Hermann Klattenhoff.
Es waren nicht gerade Paradeuniformen, die noch
zur Verfügung standen, Knobelbecher und
Halbschuhe, Tschako und Pickelhaube. Aber es
waren ja auch keine Paradezeiten mehr.
8. Gedenkstein für Kamerad Pferd in Holzkamp
Als dann der 1. Weltkrieg zu Ende war, gab es
manchen Gedenkstein im Lande mehr. Und Lehrer
Petermann errichtete auf dem Hofe der Schule
Holzkamp sogar ein Denkmal für „Kamerad Pferd”.
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9. Kriegerverein Ganderkesee um 1925
Das ist der Kriegerverein
Ganderkesee um die Mitte der 20er
Jahre. Die Zeit verging, es wurden
neue Gedenkstätten gebaut.
10. Die Freilichtbühne „Stedingsehre” auf
dem Bookholzberg 1938
11. Freilichtbühne „Stedingsehre” um
1938
Hier ist das Dorf noch im Bau, aber
kurz vor der Vollendung.
12. Richtfest auf „Stedingsehre” 1938.
Tscha, was soll man da noch sagen,
was das ist, weiß ja jeder: Richtfest
auf Stedingsehre! (Ehem. Gauleiter
Carl Röver und Zimmermeister Theo
Meyer.)
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13. Freilichtbühne „Stedingsehre” um
1938
Da haben wir noch einmal eine
Aufnahme vom Spiel selbst. August
Hinrichs hat die Handlung
geschrieben.
14. Freilichtbühne „Stedingsehre” 1938
Das Spiel: „De Buer is free un is kien
Knecht!”
15. Freilichtbühne „Stedingsehre“ 1938
In der Bühnenkirche von
„Stedingsehre” hat es sogar auch
Trauungen gegeben.
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16. Bild vom Kirchturm nach Süden 1941
Inzwischen waren wir dann soweit, dass wir
im Gleichschritt marschieren durften. Wir
schauen auf die Mühlenstraße und haben
unten links die „Eiche”, der weiße Stall auf der
anderen Straßenseite gehörte auch zum
Gasthof. Darunter die Bauerei Klusmann in
der Bergedorfer Straße, gegenüber der
Schule.
17. Dorfkapelle um 1916
Und dann wurde gesammelt:
gesammelt für die Volkswohlfahrt,
gesammelt für das Winterhilfswerk,
gesammelt für dies und das.
Unterstützt von allen Kräften des
Dorfes, hier eine Amateurkapelle.
18. Orgeldreher am Dobben (Meiering)
um 1936
Hier ist Gerd Lüschen zum
Orgeldrehen kommandiert. Karl
Tönjes schmettert uns was auf der
Trompete vor. Die feurigen
Südländerinnen mit den Tamburiens
sind Herta Onken und Erna Gröper.
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19. Umzug um den „Ring” vor Bücking-Härtel 1956
Es war wie beim „Rattenfänger von Hameln”.
Neben der Gastwirtschaft Bücking-Härtel sehen
wir noch dieses alte Haus. Wir ahnten noch nicht,
dass es wenige Jahre später in der
Hauptkampflinie stehen würde und -wie so viele
Häuser des Dorfes- durch Flammenwerfer
eingeäschert wurde
20. Haus von Ernst Tönnies am Ring 1934
Noch hatten die meisten von uns damals keine
Ahnung, welches Kreuz wir noch einmal tragen
mussten.
21. Militärkapelle vor der Bauerei Klusmann
(Platz „Eiche”) 1941
1941 wurde der erste Kriegstote auf
dem Ganderkeseer Friedhof begraben.
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22. Ehrenzug von Flak-Kanonieren auf der
Mühlenstraße 1941
Der Ehrenzug geleitete Benno Oetken,
der mit dem Flugzeug abgestürzt war,
zur letzten Ruhestätte.
23. Auf dem Wege zur „Friedenseiche”
1942
Die „Friedenseiche” wurde in ihrer
Anlage in jener Zeit zum
Kriegerehrenmal, das im Laufe der Zeit
ständig erweitert werden musste.
24. Vickers-Wellington, abgeschossen am
24.3.1940
Viele können sich bestimmt noch auf
dieses Flugzeug der Britischen „AirForce” besinnen, das am 24.5.1940 am
Fahrener Weg herunterkam.
25. Abgeschossene Vickers-Wellington
1940
Es war gar nicht so einfach damals,
solche Aufnahmen zu machen. Alles
was mit dem Bombenkrieg
zusammenhing, stand unter
Fotoverbot.
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26. Urlauber in der Bahnhofsstraße 1942
Diedrich Ahlers aus der Mühlenstraße
freut sich, dass der Junior Otto
(2. v. r.) heil und ganz auf Urlaub
gekommen ist. (Ganz rechts im Bild
Hans Lüerßen, 2. v. l. Erna Gröper)
Wir sind in der Bahnhofsstraße. Im
Garten links steht heute die Apotheke.
27. Das Ende vom Lied? Die Kirche 1945
28. Aber auch das ist schließlich vorüber
gegangen, Kirche 1955
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29. Turmspitze der Kirche 1956
Nach und nach wurden die schweren
Kriegswunden im Dorfe und in der Gemeinde
Ganderkesee beseitigt. Schließlich bekam auch
die Mutterkirche des Largaues wieder eine
Turmspitze.
30. Soldatengräber auf dem Kirchhof.
In ihrem Fuße ruhen viele der Soldaten, die in
Ganderkesees schwersten Tagen beim Kampf um die
Ortschaft ihr Leben lassen mussten.
31. Turmbau 1956.
Heute steht wieder das Kreuz auf der Turmspitze.
(Kirchenrat Logemann mit dem Turmbaumeister)
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32. Neue Glocken für die
Ganderkeseer Kirche.
Die Kirche hat wieder ein volles
Geläut. Hier sind gerade neue
Glocken in Ganderkesee
angekommen.
33. Goldene Konfirmation 1959 mit
den Pastoren Bultmann und
Linnemann
34. „Goldene Konfimanden” vor der Friedhofskapelle
Da haben wir unseren „Fritz-Pastor”
inmitten seine „Herde” „goldener
Konfirmanden”.
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35 Diedrich Behrens mit Mutter Guste mit
„Schwein”
Wir haben alle noch einmal „Schwein
gehabt!”.
36. Auf „Kohlfahrt”
Und gegen Maul- und Klauenseuche gibt
es ja auch hochprozentige
Desinfektionsmitte1.
37. Landwirtschaftsschule Jahrgang 1954
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38. Berufsschüler mit Direktor Adolf Behrens 1928
Ein Foto vor der alten Berufsschule auf dem Grundstück der heutigen
Feuerwehrtechnischen Zentrale an der Urneburger Straße
39. Theater mit Lehrer Pfaffenreiter in Hoyerswege 1952.
Wieder einmal scheinen
die Frauen die Hosen
anzuhaben, oder ist das
nur 1952 in Hoyerswege
der Fall bei Lehrer
Pfaffenreiters
Theaterspiel?
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40. Kreisjugendtreffen Stadion Ganderkesee 1960
Aber was macht‘s, man muss auch einmal „über die Stränge schlagen” dürfen, wie hier
1960 beim Kreisjugendtreffen auf dem Sportplatz in Ganderkesee.
41. Fasching um den Ring 1956
Oder beim Fasching um den Ring,
wo gelegentlich auch ein schweres
Geschütz aufgefahren wird mit Willi
Bochmann als Landsknecht!
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42. 1954 stehen in Ganderkesee auf dem Marktplatz
2 Maibäume
Die Ganderkeseer haben den Hoyerswegern den
Maibaum „geklaut”.
43. Maibaumpflanzen 1954 auf dem Marktplatz
Hier wird gerade von Fachleuten das Loch für
den Maibaum gegraben. Und es ist nicht etwa
der Blitz- und Donnerschlag, der den
Ganderkeseern -äh- „Räubern” von den
Hoyerswegern gewünscht wird und der hier in
die Grube zischt, sondern ein ganz
gewöhnlicher Riss im Bild, der sich nun mal nicht
wegfummeln ließ.
44. Ganderkeseer Maibaum in Kühlingen 1959
Hier wurde von anderen fürchterliche Rache genommen. In
der Nacht zum 1. Mai 1959 geschah so allerhand
Teufelswerk, und der Ganderkeseer Maibaum wurde von den
Kühlingern entwendet. Peinlich, peinlich ...
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45. Laternenumzug in Ganderkesee am 6. Sept. 1959
Da haben wir noch einmal die kleinen
„Nachtschwärmer” unter der
Dorfjugend. So wie am 6. Sept. 1959
heißt es auch heute noch: „Laterne,
Laterne ...”
46. Ganderkeseer „Meisjes” in Volendam in Holland 1957
Wieder andere Ganderkeseer
schwärmten aus in die „große, weite
Welt” zu einer Sonderfahrt nach
Holland. - Weltbürger, die am „Ring“
zu Hause sind.
47. Kuhgespann in der „Thiemannschen
Kurve” um 1903
Wie hat sich doch alles verändert:
Die Zeit, die Lebensweise, das
Verkehrsmittel.- Rollen hier unsere
Dorfgenossen noch mit dem
Kuhgespann durch den Ort, so
ändert das sich nach zwei
Generationen schon eingehend.
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48. Einstieg zum Rundflug 1955
Fluggäste schauen sich in einem
Aluminium-Vogel einmal ihre
norddeutsche Heimat von oben an. So
geschehen im September 1955 mit
den „Oldenburger Landesverein für
Geschichte, Natur und Heimatkunde“.
49. Schütte – Ring -, Baracke Meyer und Focken, Bergedorfer Str. 1953
Ein solches Bild gibt es in
Ganderkesee nun nicht mehr.
50. Ruine „Eiche” und Raiffeisen-Bank um 1963
Hier ist ein Unwetter vorüber gezogen
und der Regenbogen deutet auf
besseres Wetter hin.
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Magazin VIII.
1. Das Vosgerausche Haus am Ring
1960
Die alte Zeit verschwindet immer
mehr. Das alte Vosgerau‘sche
Haus (früher Uhrmacher
Engelbart) ist längst
abgebrochen.
2. Vor der Ruine Zeugkaufmann
Tönjes 1960
Eine neue Generation wächst
heran, die kaum eine Beziehung
zu den Trümmern der
Vergangenheit hat. Was weiß sie
von den Sorgen und der Not der
Alten.
3. Vor der Kirche
Satan hat den Ort wohl schwer angeschlagen, aber er
hat ihn nicht vernichten können.
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4. Der alte Kirchhof
Der alte Kirchhof ist in der Hektik des modernen
Wirtschaftslebens zu einer Oase der Ruhe
geworden, zu einem Garten der Besinnung.
5. Fahrener Weg im Mai 1975
Ein wenig „gute alte Zeit” gibt es in
Resten auch noch am Fahrener
Weg, wo im Frühling noch der
Besenginster blüht.
6. Fahrener Weg 1975
Über den Fahrener Weg kommen wir zum
Ausgangspunkt unserer Reise zurück.
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7. Fahrener Weg 1975
Bei Bücking-Fahren waren wir damals
Zaungäste einer rauschenden
Bauernhochzeit.
8. Bücking-Fahren 1975
„Dat Reitdack vull Moos--- dat is dat
Hus!” Aber wie selten sind auch in
unserer Gemeinde die echten, alten
Niedersachsenhäuser geworden, die
„As Ingedöm blot Eekenbööm” hatten
und im Schatten eines Bauernwaldes
stämmiger Eichen wie für die
Ewigkeit gebaut schienen.
9. Bücking-Fahren aus der Luft 1975
Der Hof „Zur Fahren” war ein alter
Rittersitz. Er gehörte dem
Grafenhause und war von der Abgabe
des „Zehnten” befreit. Aber was die
alten Ritter nicht sehen konnten, das
zu sehen ist uns heute vergönnt: die
Schau aus der Vogelperspektive.
10. Bauernhaus Kruse, Urneburg
Das alte Stammeszeichen der
Engem, die stabförmige „Irminsäule”,
wir finden sie auch noch in Urneburg
im Giebel von Kruses altem
Bauernhaus. Aber viele
Niedersachsenhäuser verfallen.
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11. Heuerhaus Alfs in Neddenhüsen 1960
Zunächst werden die alten Häuser
noch als Scheunen bzw. Abstellräume
benutzt. Aber dann lohnt sich die
Unterhaltung nicht mehr, sie ist zu
teuer geworden und sie werden
abgebrochen. Dieses alte Alfsche
Heuerhaus sollte einmal das
Ganderkeseer Heimatmuseum
werden, aber es fehlte, wie immer,
das Geld ...
12. Altes Heuerhaus in lmmer an der Straße nach Hengsterholz.
Gelegentlich ist solch ein altes Haus
noch bewohnt, wie dieses Heuerhaus
in Immer an der Straße nach
Hengsterholz. Aber auch seine Tage
als Wohnhaus sind gezählt.
13. Altes Heuerhaus in Immer.
Auch die blühenden Blumen im
Garten können den Verfall nicht
aufhalten.
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14. Als Schutz in der Landschaft „Öwers”
und „Knicks”
Hin und wieder treffen wir noch auf
Ruinen eines alten Öwers, dessen
bizarre Formen vor langer Zeit durch
Viehverbiss oder durch die Hand des
Bauern entstand, der die jungen
Zweige „knickte“, damit dieser
„Knick“ zu einem dichten Windschutz
wurde.
15. Ein „Öwer” am Hasbruch.
In ganz wenigen Orten der
Gemeinde gibt es noch solche
Schutzhecken, wie hier am
Hasbruch. Das Öwer ist ein Paradies
der Vogelwelt und bot dem Vieh
Schutz vor Sonne und Wind.
16. Schlutter, Weiden, Blick vom
Gemeindeweg zur B213, 1975
Die Schutzhecken wurden vom
Stacheldraht oder vom elektrischen
Weidezaun abgelöst, denn der Bauer
musste mit weniger Händen seine
Arbeit fertig bekommen.
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17. Blick auf den Hof Neumühlen, 1965
(längst verschwunden)
Es lohnt sich noch einmal die letzte wenn auch vordergründige- Romantik
des alten Landschaftsbildes der
Gemeinde festzuhalten, denn nie hat
sich ein Bild so schnell gewandelt, wie
in unsren Tagen. Schon ist der Hof
Neumühlen verschwunden, der noch
vor wenigen Jahren über das
Welsetal hinwegblickte.
18. Welsetal 1975.
Noch weiden auf unserem Bild in
diesem Welsetal in ruhiger
Abgeschiedenheit die Kühe.
19. Kirchweg beim Hof Brüning, 1970
Aber jetzt führt die Trasse der
Autobahn Bremen-Oldenburg mitten
durch das Welsetal. Sie führt heute
über den Kirchweg des Hofes
„Brüning”.
20. Heuernte 1965
Wo vor wenigen Jahren noch der
Bauer sein Heu warf, da bestimmt
heute der brausende Autoverkehr
einer nie mehr Zeit habenden
Industriegesellschaft das Bild der
Landschaft.
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21. Heuernte 1965
Aber das muss wohl so sein. Halten
wir es wenigstens noch im Farbdia
fest, damit der grünhungrige Mensch
von morgen noch einen
konservierten Traum besitzt an die
„gute, alte Zeit”!
22. Felder zwischen Neumühlen und Brüning, 1965
Unsere Wanderung durch Raum
und Zeit der Gemeinde
Ganderkesee nähert sich langsam
dem Ende. Die Jahre sind wie Tage,
hier sind wir noch mitten in einem
kornblumenblauen Sommer.
23. Erntezeit in Bürstel 1968
Wir sind mitten in der Erntezeit. Es
geht auf den Herbst. Noch stehen
in Bürstel hier und da
Roggenhocken auf dem Felde, aber
-Hand aufs Herz -, wie viele von
den Menschen der Neuzeit können
noch mit der Sense umgehen,
können noch die Ausnehmerharke
führen und dann eine Garbe
binden. Und wenn wir einmal fragen, wie viele Garben eine Hocke haben Muss, na –
„denn hett’r n’Uul seten”! Aber wozu auch, mit einer solchen Weisheit kann keiner
heute mehr seine Familie ernähren.
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24. Abend über Hackfelds Eichen in
Elmeloh 1985
Über dem Himmel stehen schwarze
Silhouetten vor einem Himrnel, der
von den Strahlen der Sonne noch
blutrot gefärbt wird.
25. Märzabend 1967
In den Stuben hat man das Licht
angezündet. Sein Schein blinkt
traulich durch die Stämme der
Baume, hinter denen sich das Haus
verkriecht. Die Menschen haben
Feierabend gemacht, und wir müssen
das auch . . .
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