MAGAZIN DES WIRTSCHAFTSBUNDES V r orarlberge W i r t s c h a f t Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Bauvorschriften weiter entrümpeln............ Seite 5 LH Wallner: "Wohnbauförderungs-Richtlinie führte zu Vereinfachungen und Transparenz. " Steuerreform: Licht und Schatten............... Seite 6-8 WKO-Präsident Christoph Leitl über das fünf Milliarden Euro schwere Steuerentlastungspaket. Vbg. Wirtschaft bleibt stärkste Kraft....... Seite 11 WK-Präsident darf sich über ein exzellentes Ergebnis bei der WK-Wahl 2015 freuen. Foto: Matthias Weissengruber Wirtschaftsförderung verlängert.......................Seite 4 LSth. Rüdisser: "Förderschwerpunkte werden laufend evaluiert und angepasst." Impulse zur Stärkung der Innovationskraft Land Vorarlberg verlängert wichtige Wirtschaftsförderungen. Vorarlberger W i r t s c h a f t Die großen Investitionen der Bergbahnen Brandnertal sind wesentlicher Impulsgeber für das touristische Wachstum der gesamten Talschaft. Das Erlebnis „Berge spüren“ bringt begeisterte Gäste, die gerne wiederkommen. Leidenschaftlich. Gut. Beraten. Geld aus der Region für die Region. Verantwortung Vorarlberg. Durch Finanzierungen vieler zukunftsorientierter Projekte gestaltet die Hypo Landesbank Vorarlberg den Wirtschaftsstandort Vorarlberg wesentlich mit. „Geld aus der Region für die Region“ verstehen wir als Aufgabe und Verantwortung. Mit Ihren Einlagen und Ansparungen leisten Sie das wertvolle Kapital für heimische Investitionen und unterstützen unsere vielfältigen Engagements für ein lebendiges und starkes Vorarlberg. Herzlich willkommen, persönlich oder auf www.hypovbg.at 1411_Inserat_VbgWirtschaft_UBanking_BTal_204x255.indd 1 2 10.11.2014 10:45:48 Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t Inhalt Editorial Wirtschaftspolitik Liebe Leser! 9 Arbeitsmarkt Für die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer braucht es laut WB-Generalsektretär Haubner Anreize statt Strafen. 13 Neuer Innungsmeister Bei der Vorarlberger Bauinnung hat Peter Keckeis die Agenden von Franz Drexel übernommen. 16 Unternehmertreff Der Wirtschaftsbund Feldkirch hat seit wenigen Wochen einen neuen Obmann: Gerald Hager folgte Ernst Flach nach. 18 Firmenbesuch LSth. Karlheinz Rüdisser machte sich bei Hirschmann ein Bild von der Innovationskraft des Rankweiler Unternehmens. 21 Wirtschaft im Walgau Treffpunkt Landeshautpmann in Bürs: Standort- und Ausbildungsfragen standen im Mittelpunkt. ! Impressum „Vorarlberger Wirtschaft“ Nr. 2/2015 Herausgeber und Medieninhaber: Vorarlberger Wirtschaftsbund, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 6, Tel.: +43 (0)5522 76631-0 E-Mail: [email protected] www.wirtschaftsbund-vbg.at Redaktion: Walter Natter E-Mail: [email protected] Änderung der Zustelladresse: Tel.: +43 (0)5522 76631-10 Anzeigenannahme: Vorarlberger Wirtschaftsbund, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 6 Anzeigenleiter: Walter Natter Tel.: +43 (0)5522 76631-0 E-Mail: [email protected] Anzeigentarif, gültig ab 1.1.2015 Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Vorarlberger Wirtschaftsbund, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 6, Tel.: +43 (0)5522 76631-0 www.wirtschaftsbund-vbg.at Grundlegende Richtung und Blattlinie: „Vorarlberger Wirtschaft“ ist das Magazin des Vorarlberger Wirtschaftsbundes für Unternehmer, Entscheidungsträger und Politiker. „Vorarlberger Wirtschaft“ bringt Hintergrundberichte und Reportagen zur Wirtschaftspolitik, porträtiert erfolgreiche Unternehmer und veröffentlicht Informationen für den unternehmerischen Alltag. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz: Vorarlberger Wirtschaftsbund, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 6 Druckauflage: 19.200 (2. Hj. 2014) Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form. Ausgabe Nr. 2 / März 2015 CMYK U nsere Regierung scheint die Kurve gerade noch gekratzt zu haben. Die Steuerreform steht, mehr oder weniger, denn in einigen Punkten erwarte ich mir noch eine Nachjustierung, um gravierende, einseitige Belastungen - insbesondere der Tourismusbetriebe und damit existenzbedrohende Härtefälle - auszuschließen. Mit der vorliegenden Reform hat die unsägliche Debatte über das Ob und Wie des künftigen steuerpolitischen Kurses und die damit einhergehende Verunsicherung endlich ein Ende gefunden. Bei genauer Betrachtung fällt die Beurteilung des Steuerpaketes durch die Wirtschaft aus heutiger Sicht jedoch gemischt aus. Es gibt einige Lichtblicke – allen voran die Kaufkraftstärkung durch die Tarifreform in Höhe von 4,9 Mrd. Euro. Sie sollte zu einer Belebung der Konjunktur in einer wirtschaftlich anhaltend schwierigen Zeit mit nach wie vor steigender Arbeitslosigkeit beitragen und auch rund 330.000 Unternehmerinnen und Unternehmer direkt entlasten. Ob die Abwehr von Vermögens-, Erbschafts- und Schenkungssteuern und damit die Verhinderung einer massiven Beschädigung des Wirtschaftsstandortes Österreich wirklich gelungen ist, wird sich zeigen. Zu groß ist noch die Gefahr, dass durch die Hintertür noch etwas kommt. Es gibt aber eben auch Schattenseiten, da gibt es nichts zu beschönigen. So wurde für die Gegenfinanzierung einmal mehr zum überwiegenden Teil der Weg der Steuererhöhungen und Mehrbelastungen gewählt, der bei der Umsetzung echter Reformen nicht notwendig gewesen wäre. Manche Branchen wie der Tourismus sind mit überproportionalen und unangemessenen Mehrbelastungen konfrontiert. Auch kann es nicht sein, dass die 465.000 heimischen Unternehmen, die vergangenes Jahr mehr als 2,5 Mio. Menschen beschäftigt und 28,6 Mrd. Euro an Sozialbeiträgen geleistet haben, unter Generalverdacht gestellt werden. Betrüger wird niemand decken. Mit neuen bürokratischen Schikanen für redliche Betriebe ist aber keinem gedient. Klar ist: Es kann nicht sein, dass einzelne Branchen (ein weiteres Mal) überproportional belastet und in ihrer Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt werden. Die Ankündigung von Bundeskanzler und Vizekanzler, Härtefälle zu vermeiden, ist ein erstes wichtiges Signal. Der Wirtschaftsbund drängt bei der Umsetzung des Pakets auf Nachschärfungen bei standortgefährdenden Maßnahmen im Gegenfinanzierungskonzept. Klar ist auch, dass der Steuerreform nun weitere Reformen folgen müssen: Für die angekündigte Verwaltungsreform sind rasch ein verbindlicher Zeit- und Maßnahmenplan nötig, und es müssen endlich die Weichen für nachhaltige Strukturreformen – von der Bildung über die Pensionen bis hin zur Gesundheit – gestellt werden. Manfred Rein, WB-Obmann 3 Vorarlberger W i r t s c h a f t Wirtschaftsförderungen verlängert Wirtschaftsförderungsrichtlinien: Land verlängert bis 2016 Die Verlängerung ist für die weitere Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsstandortes Vorarlberg von großer Bedeutung. K onkret wurden die Breitbandanschluss-Förderung für Gemeinden und Betriebe, die Förderung für einzelbetriebliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die Förderung von Technologietransfer sowie die 2013 installierte Förderung für Ein-Personen-Unternehmen verlängert. Von Landesseite werden die Förderschwerpunkte im Bereich Wirtschafts- und Forschungsförderung laufend evaluiert und an die aktuellen Gegebenheiten und Entwicklungen angepasst. Landeshauptmann Markus Wallner: "Angesichts der europaweit schwierigen konjunkturellen Lage ist der vehemente Einsatz für bestmögliche wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen mehr noch als sonst ein Gebot der Stunde." Die nun verlängerten Förderungen betreffen den Breitbandausbau, die betriebliche Forschungsförderung, den regionalen und überregionalen Technologietransfer sowie die Unterstützung von Ein-Personen-Unternehmen. Aufbauend auf dem Wirtschaftsleitbild Vorarlberg werden künftig Maßnahmen im Bereich Forschung und Entwicklung zur Stärkung der Innovationskraft, zur Rekrutierung von Fachkräften sowie zur effizienten Energie- und Ressourcennutzung noch stärker in den Vordergrund gestellt, kündigt Landesstatthalter Rüdisser an. 4 Betriebliche Forschungsförderung Sie richtet sich an kleine und mittlere Betriebe. Förderbar sind substantielle F&E-Aktivitäten in Form von einzelbetrieblichen Überblick über die verlängerten Förderungen: Förderung von Gemeinden für Breitbandanschlüsse: Ziel der Richtlinie ist es, die Gemeinden in Vorarlberg bei der Errichtung von passiven BreitbandInfrastrukturen zu unterstützen, damit in allen Gemeinden eine hochwertige, nachhaltige und kostengünstige Breitbandversorgung gegeben ist. Der Landesbeitrag besteht in einem Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der förderbaren Investitionskosten. Förderung von betrieblichen Breitbandanschlüssen LH Markus Wallner. len Regionen des Landes bei der Herstellung eines hochwertigen und nachhaltigen Zugangs zur Breitband-Infrastruktur zu unterstützen. Der Landesbeitrag besteht in einem Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der förderbaren Investitionskosten. Ziel der Richtlinien ist es, kleine und mittlere Betriebe in al- Förderung von Technologietransfer Diese Förderung richtet sich an kleine und mittlere Betriebe. Gegenstand der Förderung ist die Vergabe von Forschungsprojekten an regionale und überregionale überbetriebliche wissenschaftliche Einrichtungen wie zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Ziel ist es, Kooperationen zwischen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen zu stärken und eine verstärkte Anwendung neuer Technologien durch regionale Unternehmen sowie in einem nachhaltigen Kompetenzaufbau im betreffenden Technologiefeld zu erreichen. Der Zuschuss beträgt 40 Prozent der förderbaren Kosten. EPU-Förderung LSth Karlheinz Rüdisser. Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Die förderbaren Kosten betreffen interne Personalkosten, externe Honorare, Kosten für notwendige F&E-Infrastrukturnutzung, Sach- und Materialkosten. Der Zuschuss beträgt 30 Prozent der förderbaren Projektkosten. Diese Förderung unterstützt Ein-Personen-Unternehmen bei der Anstellung des ersten Mitarbeiters. Gefördert werden Lohnund Lohnnebenkosten. Die Zuschüsse betragen je nach Alter und Ausmaß der Beschäftigung zwischen 100 und 400 Euro monatlich. Die Förderrichtlinien des Landes Vorarlberg wurden bis Ende 2016 verlängert. Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t Bauen & Wohnen Verwaltungsvereinfachungen Landeshauptmann Markus Wallner auf der com:bau: "Weniger Bürokratie und Vorschriften gerade auch beim Wohnbau." LH Markus Wallner: "Bauvorschriften vereinfachen, Kosten reduzieren" Wohnbauförderungs-Richtlinien des Landes – die Systemumstellung führte zu Vereinfachungen und mehr Transparenz. U nser Ziel war und bleibt es, Bauvorschriften zu vereinfachen und Kosten zu reduzieren", betont Landeshauptmann Markus Wallner anlässlich der Eröffnung der zweiten com:bau in Dornbirn. Bereits vor etlichen Monaten hat das Land über 50 Vereinfachungsvorschläge beim Österreichischen Institut für Bautechnik (OIB) eingebracht. Der Landeshauptmann verweist auch auf die Wohnbauförderungs-Richtlinien des Landes – die Systemumstellung führte zu Vereinfachungen und mehr Transparenz. Weitere Vereinfachungen bei den Bauvorschriften seien in der Begutachtungsphase, so Wallner. WBF: Vereinfachungen Im Zuge des neu beschlossenen WohnbauförderungsgeAusgabe Nr. 2 / März 2015 setzes ist es bereits zu Vereinfachungen gekommen: Dies wurde insbesondere durch die Umstellung auf ein neues Förderungssystemermöglicht. Den unterschiedlichen Wünschen und Erfordernissen ist man mit einer Basisförderung und einem zusätzlichen Bonussystem gerecht geworden. Außerdem wird stärker nach Einkommen und sozialen Verhältnissen des Förderungswerbers gefördert. Wer weniger verdient, bekommt mehr Geld. Und wer mehr Kinder hat, bekommt ebenfalls mehr Förderung. Darüber hinaus werden bestimmte Regelungen allgemeiner gefasst, und die nähere Konkretisierung wird den Richtlinien überlassen, um schnell und flexibel aktuelle Erfordernisse berücksichtigen zu können. Im Rahmen der Novelle zum Baugesetz, die sich gerade in Begutachtung befindet, ist beispielsweise vorgesehen, die Anbringung von Solar- und Photovoltaikanlagen an bestehenden Bauwerken künftig bei Einhaltung bestimmter Voraussetzungen baubewilligungsfrei zu ermöglichen. Die Gemeindevertretung kann diese Bewilligungsfreiheit in näher zu bestimmenden Ortsteilen, sofern dies zum Schutz des Orts- und Landschaftsbildes erforderlich ist, mit Verordnung ausschließen. "Mit dem Entfall der Bewilligung für die Anbringung von Solar- und Photovoltaikanlagen wird ein Punkt des Regierungsprogramms umgesetzt", erläutert Landeshauptmann Wallner. Vereinfachungen gibt es auch bei Dachvorsprüngen, die bis zu 1 Meter Ausladung innerhalb der Abstandsflächen errichtet werden dürfen. Auch die Bestimmung über die Mindestabstände wird übersichtlicher gestaltet. Bautechnikverordnung Bereits vor einigen Monaten hat das Land über 50 gemeinsam mit der Wirtschaftskammer ausgearbeitete Vereinfachungsvorschläge beim Österreichischen Institut für Bautechnik (OIB) eingebracht. Bislang wurde rund die Hälfte der eingebrachten Vorschläge in den überarbeiteten OIB-Richtlinien berücksichtigt. "Geprüft wird derzeit inwieweit die vom OIB nicht berücksichtigten Vorschläge aus Vorarlberg in der neu zu erlassenden Bautechnikverordnung des Landes Eingang finden sollen und wir damit einen eigenen Vorarlberger Weg gehen", sagt der Landeshauptmann. Der abschließende Bericht des OIB wird bis Ende Februar in Vorarlberg erwartet. 5 Vorarlberger W i r t s c h a f t Steuerreform aus Sicht der Wirtschaft Der Wirtschaftsbund drängt allerdings bei der Umsetzung des Pakets auf Nachschärfungen bei standortgefährdenden Maßnahmen im Gegenfinanzierungskonzept. Mit Steuerreform jetzt auch ausgabenseitige Reformen einleiten 330.000 Selbständige profitieren von Steuerentlastung – Wermutstropfen wie höhere Grunderwerbsteuer und höhere Mehrwertsteuersätze in bestimmten Bereichen wären bei Umsetzung echter Reformen nicht nötig gewesen. D ie Steuerreform ist als Tarifreform in ihren Grundzügen fixiert und wurde vom Ministerrat abgesegnet. Die einzelnen Maßnahmen werden in den nächsten Tagen noch konkretisiert und dann im Parlament im Juli endgültig beschlossen. ern für die Unternehmen konnte abgewehrt werden. Damit wurde ein massiver Imageschaden für den Wirtschaftsstandort Österreich verhindert“, kommentiert Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl das Verhandlungsergebnis der Regierung zur Steuerreform. „Die Verunsicherung der Betriebe infolge der monatelangen Debatte über Ob und Wie der geplanten Steuerreform hat ein Ende. Das Schreckgespenst neuer Vermögens- und Substanzsteu- Tarifrefom 6 „Die geplante Tarifentlastung in Höhe von 4,9 Milliarden Euro, davon bis zu 400 Millionen für rund 330.000 Unternehmerinnen und Unternehmer, ist ein wich- Christoph Leitl hätte sich "mehr" gewünscht. tiger Beitrag zur Stärkung der Kaufkraft und der Substanz der Kleinbetriebe - das umso mehr angesichts der anhaltenden Kon- junkturschwäche“, so Leitl. Als einen ersten positiven Ansatz sieht Leitl auch das angekündigte Impulspaket für die Wirtschaft, mit dem – wie von der WKÖ seit langem gefordert – die steuerliche Begünstigung für Mitarbeiterbeteiligungen von 1.460 auf 3.000 Euro jährlich ausgeweitet und die Forschungsprämie von 10 auf 12 Prozent erhöht wird. Einige kritische Punkte Allerdings habe die Regierung zur Gegenfinanzierung der Tarifreform „leider wieder einAusgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t Steuerreform aus Sicht der Wirtschaft mal zum überwiegenden Teil den Weg der Steuererhöhungen und Mehrbelastungen gewählt, die bei der Umsetzung echter Reformen nicht notwendig gewesen wären“, so Leitl. Was die Registrierkassenpflicht betrifft, verwahrt sich der WKÖ-Präsident dagegen, dass alle Unternehmen unter Generalverdacht gestellt werden. „Betrügereien will niemand decken, aber es darf auch nicht zu einer bürokratischen Schikane für Betriebe kommen“, erwartet Leitl entsprechende Verbesserungen im parlamentarischen Prozess. Hart triftt die Wirtschaft auch die MWSt-Erhöhung in der Beherbergung sowie die geplante Neuregelung der Grunderwerbsteuer und Gebäudeabschreibung. Dies bedeudet eine massive Belastung für eine Unternehmensübergabe im Familienkreis. „Die geplante Erhöhung ist trotz einer erhöhten Freibetragsgrenze von 900.000 Euro pro Betrieb und Steuerfall ein echtes Problem für die Betriebe.“ "Diese Punkte werden wir in der nun startenden Umsetzung thematisieren. Gemeinsam mit Praktikern aus den Unternehmen werden wir gemeinsam entsprechende Nachschärfungen umsetzen", erklärt Leitl. Belastungsgrenze im Tourismus ist erreicht Für die Tourismuswirtschaft brauche es unbedingt ein akzeptables Gesamtpaket, das die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe sichert. Alleine die geplante Mehrwertsteuererhöhung führt zu einer zusätzlichen Belastung von 100 Mio. Euro pro Jahr, weil die Erhöhung bei den ZimmerpreiAusgabe Nr. 2 / März 2015 ! Durchgesetzt! Keine Vermögens-, Erbschafts- u. Schenkungssteuer l Entlastung für 80 % aller Unternehmen mit größter Tarifreform der zweiten Republik, dafür stehen 500 Millionen zur Verfügung l Maßnahmen gegen Sozialbetrug, wie zB Überprüfung der Mindestsicherung l Keine rückwirkende Einbeziehung eines Versicherten in ASVG-Versicherungspflicht, wenn GSVG-Beiträge ordnungsgemäß abgeführt (Selbständig/ Unselbständig-Thematik) l 200 Millionen Euro Maßnahmen: Alternative Investmentformen wie Mittelstandsfinanzierung und Crowdfunding sowie Anhebung der Forschungsförderungsprämie auf 12%, Mitarbeiterbeteiligung angehoben auf 3000 Euro l Verwaltungskostendämpfungspfad in Gesamthöhe von über 1 Mrd. Euro l Vereinfachung im Steuerrecht (z.B. Verringerung der Anzahl der Beitragsgruppen, Angleichung Bemessungsgrundlage Steuer- und Sozialversicherung) l Die Mehrwertsteuererhöhung von 10 auf 13 Prozent trifft den Tourismus hart. sen nicht eins zu eins an die Gäste weitergegeben werden können“, warnt die Tourismuswirtschaft. Von den 250 Mio. Euro Volumen aus der dreiprozentigen Erhöhung werden die Betriebe 40 Prozent selbst tragen müssen, was zu dieser enormen Mehrbelastung führt. Die Abschreibungsdauer wurde von 33 auf 40 Jahre erhöht, was in der Hotellerie nicht annähernd der tatsächlichen Abschreibungsdauer entspricht. Die Steuer auf Betriebsübergabe in der Familie erhöhe sich durch die Grunderwerbsteuer um durchschnittlich 70.000 Euro. „Alleine die Anschaffung der Registrierkassen macht 90 Mio. Euro aus, was vor allem die kleinen Betriebe tragen müssen. Zudem fordert der Wirtschaftsbund eine Registrierkassenpflicht ohne Schikanen, eine entsprechende Ausnahme der „kalten Hand“ und Kompatibilität mit bestehenden Lösungen (z.B. Programme der Warenwirtschaft). "Wir setzen uns für rasche Umsetzung der Reformen ein. Die im aktuellen Paket zur Steuerreform enthaltenen Maßnahmen zur ausgabenseitigen Sanierung gehören rasch umgesetzt: l Einsparungen bei Förderungen und Verwaltung l Pensionsreformpfad Arbeitsmarkt l Ungerechtfertigter Bezug von Transferleistungen l Budgetkonsolidierung und Erreichung des Nulldefizits l Neukodifizierung Einkommensteuerrecht." Weiters ist das angekündigte Konjunkturpaket mit einem KMU-Schwerpunkt zu versehen und ehestmöglich umzusetzen. Die Regierungsklausur am 23./24. März 2015 hat Konjunktur und Bildung als Schwerpunkt auf der Tagesordnung. "Wir werden unsere praxisorientierte Expertise in diesen Prozess einbringen und alles einsetzen, um bei diesen Punkten für unsere Unternehmer annehmbare Lösungen zu finden." Verbesserungen gefordert und erwartet Leitl erwartet nun, dass im parlamentarischen Prozess weitere Verbesserungen in die endgül- tige Beschlussfassung einfließen, die die derzeitige Stimmungslage unter den Betrieben positiv beeinflussen und zu einer konjunkturellen Belebung führen. Nach der Steuerreform müsse es jetzt darum gehen, zusätzliches Wachstum zu ermöglichen, damit die Politik in Österreich nicht Monat für Monat neue Arbeitslosenhöchststände zur Kenntnis nehmen muss. Leitl: „Das wird die eigentliche Herausforderung der Regierungstätigkeit für die kommenden Monate sein.“ 7 Vorarlberger W i r t s c h a f t Die Presse Quergeschrieben Bitte keine Menschenjagd, auch nicht auf „Steuersünder“! Statt ihre Hausaufgaben endlich zu erledigen – Stichwort Pensionsund Verwaltungsreform – nimmt die Regierung als Ablenkung alte Feindbilder ins Visier. Von Gudula Walterskirchen (Die Presse) A ls gelernter Österreicher hatte man es ja von Anfang an geahnt: Die Steuerentlastung wird relativ gering werden, und wir werden sie uns selbst bezahlen. Auf Einsparungen bei den Ausgaben des Staates, auf den großen Wurf einer Verwaltungsreform werden wir weiter (vergebens?) warten. Dafür dürfen wieder alte Feindbilder herhalten: die „Reichen“ und die „Steuersünder“. Nach mehr als 60 Jahren sozialistischer Umverteilungspolitik sind in Österreich jedoch nur mehr wenige hundert reiche Menschen übrig geblieben. Von denen ist in Summe nicht mehr allzu viel zu holen, um das Budget halbwegs zu retten. Also erhöht man, wie stets in der Vergangenheit, die Massensteuern und „jagt Steuersünder“. Bereits die Diktion ist höchst fragwürdig: Erstens ist eine Jagd auf Menschen ein höchst aggressiver Terminus, und zweitens ist er voreilig. Dabei müssen sich auch die Medien an die Brust schlagen, die diesen fragwürdigen Begriff eifrig aufgegriffen und weiter verbreitet haben. Um es klar zu stellen: Es ist völlig legitim zu verlangen, dass, wie jeder Unselbstständige, auch die Selbstständigen ihre Steuern abliefern, auch wenn diese Steuern obszön hoch sind und bereits eine teilweise Enteignung und Bestrafung von Leistung darstellen. Die Strafen sind ja auch entsprechend 8 hoch, wenn man bei einem Steuervergehen ertappt wird. Im Hinblick auf unselbstständig Erwerbstätige, die keine Chance haben, der Geldgier des Staates zu entkommen, ist Steuerbetrug auch ungerecht. Denn es gibt sie, die Friseurin mit gutgehendem Salon, die ihren Kundinnen prinzipiell keine Rechnung stellt und ausschließlich Bargeld annimmt. Und es gibt die Wirte, die Speisen und Getränke „schwarz“ verkaufen. In Summe läppert sich das. Italien ist in Sachen Registrierkassa eines der strengsten Länder in Europa. Wehe, man wird von der Finanzpolizei ohne scontrino erwischt. Dennoch steht Italien finanziell am Abgrund, und diese Maßnahme wird auch Österreichs Budget nicht retten. Bei so viel Hysterie um die „Steuersünder“, die unsere Regierung entfacht, ist Misstrauen angebracht. Einerseits kann die Politik so vom eigenen Fehlverhalten ablenken, dringende Reformen noch immer nicht umgesetzt zu haben (man nehme etwa das Pensionsantrittsalter der Wiener Beamten und der Eisenbahner). Andererseits treibt sie selbst die Menschen ins Kriminal, weil sie immer mehr, immer öfter und immer kompliziertere Steuergesetze fabriziert, die niemand mehr nachvollziehen, geschweige denn einhalten kann. Somit ist jeder, der Einkommen aus selbstständiger Arbeit bezieht, ein potenzieller, künftig „gejagter Steuersünder“. Dazu kommt, dass diese Kampagne vermehrt dazu führen wird, dass Bürger einan- der munter denunzieren. Es gibt ja die Möglichkeit der anonymen Anzeige, schon steht ein Finanzbeamter vor der Tür und prüft alles bis ins letzte Detail, über Jahre hinweg. Und wehe, man findet die Kontoauszüge von vor neun Jahren nicht! Selbst wenn man sich um teures Geld einen Steuerberater leistet, ist man keineswegs aus der Verantwortung, dieser übernimmt nämlich keine Haftung oder Garantie, dass alles passt. Die Experten klagen selbst, dass der Wust an Vorschriften kaum mehr durchschaubar ist. Es ist auch ihnen kaum mehr möglich, wasserdichte Steuererklärungen abzugeben. Es ist also nicht zu viel verlangt, wenn neben dem berechtigten systematischen Vorgehen gegen Steuerbetrug endlich die Steuergesetze vereinfacht werden. Das würde nicht nur dem Staat viel Geld ersparen, sondern auch den Steuerpflichtigen endlich Rechtssicherheit verschaffen. Der Politik sei ins Stammbuch geschrieben, dass unter ihren Reihen die größten „Sünder“ zu finden sind, die uns allein in den letzten Jahren mehrere Milliarden gekostet haben! Die verschleppten Reformen werden uns künftig weitere Milliarden kosten. Statt mit der Devise „haltet den Dieb“ nur gegen die Bürger vorzugehen, müsste sie vor allem vor der eigenen Tür kehren. Quelle: Die Presse Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t Arbeitsmarkt Ungelöste Fragen "Wir brauchen Anreize statt Strafen, um Beschäftigung zu stärken" Problem ist nicht Beschäftigung älterer Arbeitnehmer, sondern Arbeitsmarktsituation und Pensionssystem - Strafen schaffen keinen Arbeitsplatz - Unternehmer stärken statt belasten. I m Rahmen der Aktuellen Stunde zum Thema "Beschäftigung 50+" hält Wirtschaftsbund-Generalsekretär, ÖVPWirtschaftssprecher Peter Haubner fest: "Wir brauchen Anreize statt Strafen, um die Beschäftigung zu stärken! Das Problem ist nicht die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer, sondern die generelle Arbeitsmarktsituation und das Pensionssystem." Fakt sei, dass die Arbeitslosenzahlen monatlich höher werden, der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei älteren Arbeitnehmern allerdings geringer sei. Gleichzeitig verzeichne Österreich eine hohe Beschäftigung. "Das haben wir unseren Unternehmern zu verdanken, die mit über zwei Millionen Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in Österreich sind. Sie sind es, die Arbeitsplätze sichern und schaffen. Die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungssituation wird sich aber nicht bessern, wenn die Unternehmer andauernd als Prügelknabe herhalten müssen und neue Strafen und Belastungen gefordert werden", so Haubner, der in Richtung BonusMalus-Debatte mit aller Deutlichkeit betont: "Eine Strafe hat noch keinen einzigen Arbeitsplatz geschaffen!" Strafen schaffen keine Arbeitsplätze. Das Pensionssystem ist nach wie vor ein ungelöstes Problem. Pensionen: Ungelöstes Problem Neben der schwierigen Arbeitsmarkt-Situation sei das Pensionssystem ein ungelöstes Problem. "Tatsache ist, dass eine Minderheit zum Regelpensionsalter in Pension geht. Es gibt nach wie vor zu viele Möglichkeiten für den vorzeitigen Pensionsantritt", so Haubner, der auf den Rechnungshof-Bericht verweist, wonach die Frühpensionierungen im Öffentlichen Dienst am höchsten seien. "Laut Allianz-Studie ist Österreich FrühpensionsEuropameister - ein zweifelhafter Titel. SoAusgabe Nr. 2 / März 2015 WB-Generalskretär Peter Haubner. lange wir das Pensionssystem nicht reformieren, wird auch die Beschäftigungs-Situation schwierig bleiben", hält Haubner fest, der abschließend Johannes Kopf zitiert. Der AMS-Chef hielt in einem Kurier-Artikel fest, wie wichtig die Senkung der Lohnnebenkosten für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wäre: Die Steuerreform mit einer Entlastung kleiner Einkommen werde dazu beitragen, dass die Inlandsnachfrage steigt. "Allerdings geht es hier um Güter des täglichen Bedarfs (z. B. Lebensmittel). Und die Wertschöpfung bei diesen Produkten passiert vielfach im Ausland", so Kopf. Aus rein arbeitsmarktpolitischer Perspektive wäre eine Senkung der Lohnnebenkosten wohl günstiger. "Das hätte stärkere Beschäftigungseffekte." 9 Vorarlberger W i r t s c h a f t SVA Soziale Absicherung ! SVA-Leistungen Fairness für Selbstständige Selbstständige brauchen eine maßgeschneiderte soziale Absiche rung und müssen sich darauf ver lassen können, dass die SVA immer für sie da ist. In den letzten beiden Jahren hat die SVA daher zahlrei che Maßnahmen gesetzt, die dem Bedürfnis vor allem kleinerer Betriebe und von Einpersonenunternehmen nach mehr Flexibilität gerecht werden: Das neue Krankengeld, der Unterstützungsfonds für Selbststän dige in Not, die Verdoppelung des Karenzgelds oder die Deckelung der Selbstbehalte sind nur einige Beispiele. Um ihre Leistungen weiter ausbauen zu können, muss die SVA allerdings auch ohne Eingriffe von außen wirtschaften können. Allein 2014 musste die SVA 36 Mil lionen Euro Zwangsbeiträge an den Bund leisten. Ohne diese Zahlungen würde die SVA einen Gewinn von 20 Millionen Euro verzeichnen, der den Selbstständigen zugutekäme. Es gibt noch viel zu tun, und einige Projekte sind schon auf Schiene: Die Beitragsvorschreibungen werden noch flexibler gestaltet – in guten Jahren wird eine freiwillige Erhöhung möglich sein, um spätere Nachzah lungen zu vermeiden; statt quar talsweise werden die Beiträge auch monatlich entrichtet werden können. Die wirtschaftlichen Herausforde rungen ändern sich laufend, und die SVA sieht es als ihre Pflicht, ihre Leis tungen diesem dynamischen Umfeld immer wieder anzupassen, damit Sie als Unternehmerin und Unternehmer sich ganz auf die Führung Ihres Betriebs konzentrieren können. 10 Ein Unfall oder eine schwere Krankheit kann insbesondere für Kleinunternehmer existenzbedrohend sein. Für Versicherte mit niedrigem Einkommen gibt es daher ab sofort in Härtefällen eine Überbrückungshilfe. SVA: Was sich 2015 und 2016 ändert Weitere Erleichterungen für Selbstständige wurden Ende 2014 beschlossen: Bei den Beiträgen wird es künftig mehr Flexibilität geben, in Härtefällen springen Notfallfonds ein. Seit 2015 Überbrückungshilfe Ein Unfall, eine schwere Krankheit oder die Insolvenz eines Kunden: Insbesondere bei Einzel- und Kleinunternehmern kann ein unvorhergesehenes Ereignis existenzbedrohend sein. Um Härtefälle abzufedern, wurde im Vorjahr ein Pilotprojekt gestartet: Versicherte, die weniger als 1.146 Euro verdienen, können unter bestimmten Voraussetzungen eine Überbrückungshilfe beantragen. Diese Unterstützung wird in besonderen Fällen, beispielsweise bei einer lang andauernden Krankheit oder der Insolvenz eines großen Auftraggebers, für bis zu sechs Monate aus dem Härtefonds zwischenfinanziert. Die Überbrückungshilfe beträgt 50 Prozent der auf Basis der vorläufigen Beitragsgrundlage vorgeschriebenen Sozialversiche- rungsbeiträge und wird dem Beitragskonto gutgeschrieben. Mit Anfang 2015 wurde die Überbrückungshilfe in den Regelbetrieb aufgenommen. Ab 2016 Selbsteinschätzung bei den Beitragszahlungen Ob die vorläufigen Beiträge der aktuellen Einkommenssituation angemessen sind oder nicht, das wissen die Unternehmer selbst am besten. Um der tatsächlichen Einkommenssituation gerecht zu werden, bekommen Selbstständige mehr Möglichkeiten, ihre Beitragsgrundlage selbst einzuschätzen. Schon jetzt kann die vorläufige Beitragsgrundlage herabgesetzt werden, wenn die aktuellen Einkünfte wesentlich unter jenen des drittletzten Jahres liegen. Ab 2016 können vorläufige Bei- träge auch auf eigenen Wunsch erhöht werden, wenn sich die Einkommenssituation entsprechend ändert. Die (mehr) geleisteten Beiträge wirken einkommensteuermindernd, unliebsame Nachzahlungen in Folgejahren werden vermieden. Monatliche Beiträge statt quartalsweiser Belastung SV-Beiträge können ab 2016 auf Antrag mit Einziehungsauftrag monatlich eingezahlt werden. Das hat den Vorteil, dass die Zahlungen gleichmäßiger verteilt werden. Statt einer großen quartalsweisen Belastung werden mehrere kleinere Zahlungen vorgeschrieben. Insgesamt haben die Versicherten durch die neuen monatlichen Beiträge einen besseren Überblick über ihre Beitragsbelastung, und die Flexibilität wird erhöht. Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t Wirtschaftskammerwahl 2015 80,2 Prozent für die „Vorarlberger Wirtschaft - Liste Manfred Rein“ Die Wahlgemeinschaft bleibt nach dieser Wahl weiter die tonangebende Kraft. M it 80,2 Prozent an Mandaten bleibt die Wahlgemeinschaft „Vorarlberger Wirtschaft - Liste Manfred Rein“ die stärkste Fraktion in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, gefolgt von der Grünen Wirtschaft mit 12,1 Prozent und dem Vorarlberger Wirtschaftsverband mit 3,6 Prozent. Konkret gewählt wurde in 57 der 91 Fachorganisationen. In 34 Fachorganisationen wurde nur ein einziger Wahlvorschlag eingereicht. In diesem Fall werden die Kandidaten mit dem Wahltag als gewählt erklärt. Die Wahlbeteiligung stieg von 16,6 (2010) auf 23,51 Prozent. Die Wahlgemeinschaft „Vorarlberger Wirtschaft – Liste Manfred Rein“ trat in 89 der 91 Fachgruppen mit einer Liste an. Die Grüne Wirtschaft (GRÜNE) in 41, der SWV in 14, der Vorarlberger Wirtschaftsverband in 36, die UNOS – Unternehmerisches Österreich (NEOS) in sechs Fachorganisationen, die Vorarlberger Tischler, der Vorarlberger Holzbau und das Unabhängige Wirtschaftsforum Vorarlberg in je einer Fachgruppe. Österreich-Ergebnis Mit 66,6 Prozent aller Stimmen bei den Wirtschaftskammer-Wahlen 2015 ist der Österreichische Wirtschaftsbund auch in Zukunft die stärkste Unternehmervertretung in unserem Land. "Danke für dieses große Vertrauen", betont Wirtschaftsbund-Präsident Christoph Leitl. "Das Ergebnis ist Ausgabe Nr. 2 / März 2015 für uns ein klarer Auftrag, dieses Vertrauen weiterhin in verantwortungsvolle Arbeit für Österreichs Unternehmer umzusetzen. Große Herausforderungen In diesen herausfordernden Zeiten gibt es viele Probleme zu bewältigen. Wir werden die kommenden fünf Jahre nützen, um den heimischen Wirtschaftsmotor gemeinsam mit den anderen wahl- werbenden Gruppierungen in der Wirtschaftskammer bestmöglich anzukurbeln", so Leitl, der sich für einen fairen Wahlkampf bedankt. Wir müssen uns mit vereinten Kräften diesen Herausforderungen stellen und dafür sorgen, dass Österreich von der Langsamfahrspur wieder auf die Überholspur kommt. Das hätten dieses Land und seine großartigen Menschen wahrlich verdient. Wahlergebnis in Mandaten 794 Direktmandate plus 15 Minderheitsmandate (gesamt 809 Mandate) 80,22 % „Vorarlberger Wirtschaft - Liste Manfred Rein“: 649 Mandate Grüne Wirtschaft (GRÜNE): 99 Mandate 12,12 % 3,58 % Vorarlberger Wirtschaftsverband: 29 Mandate Vorarlberger Tischler: 11 Mandate 1,36 % Vorarlberger Holzbau: 10 Mandate 1,24 % 0,62 % UNOS - Unternehmerisches Österreich (NEOS): 5 Mandate 0,49 % Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband: 4 Mandate 0,25 % Das Unabhängige Wirtschaftsforum: 2 Mandate © Vorarlberger Wirtschaft Quelle: WKV / Hauptwahlkommission Zusammensetzung des Wirtschaftsparlaments Das Wirtschaftsparlament besteht aus dem Präsidium und den Spartenvertretern und entscheidet über „grundsätzliche Angelegenheiten“ der Wirtschaftskammer Vorarlberg. 2 Mandate Vorarlberger Wirtschaftsverband 7 Mandate Grüne Wirtschaft 50 Mandate „Vorarlberger Wirtschaft - Liste Manfred Rein“ Gesamt: 59 Mandate © Vorarlberger Wirtschaft Quelle: WKV / Hauptwahlkommission ! Kommentar Danke für das Vertrauen! Die Wirtschaftskammer-Wahlen Ende Februar brachten der Wahlgemeinschaft „Vorarlberger Wirtschaft“ einen überwältigenden Vertrauensbeweis. Ich danke allen, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben und damit die kommenden fünf Jahre mitgestalten! Die Funktionäre und Mitarbeiter/-innen der Wirtschaftskammer Vorarlberger werden sich auch weiterhin mit aller Kraft für die Anliegen unserer Unternehmerinnen und Unternehmer stark machen. Doch für mich gilt vor wie auch nach der Wahl: Nicht ideologisch geprägte, sondern die besten und engagiertesten Unternehmer sollen als Vertreter ihrer Branchen an vorderster Front in der Interessenvertretung den Ton angeben. Ich appelliere an die Vertreter der anderen Fraktionen in den Fachgruppen und im Wirtschaftsparlament, ihren Teil zum Erfolg der Interessenpolitik für die Vorarlberger Betriebe zu leisten. Ihr Manfred Rein 11 Vorarlberger W i r t s c h a f t Messe Dornbirn 2. SCHAU 2. SCHAU! legt Augenmerk auf die Jugend Die Vorarlberger Frühlingsausstellung von 26. bis 29. März 2015. Der Lehrlingsschwerpunkt der WKV und die Junge Halle widmen sich intensiv der Zukunft unserer Jugend. Weitere Highlights sind unter anderem die FashionTrendShow und der SCHAUplatz Garten. N ach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr findet die Vorarlberger Frühlingsausstellung SCHAU! heuer vom 26. bis zum 29. März am Messegelände in Dornbirn statt. „Neben der zentralen wirtschaftlichen Bedeutung für die rund 500 Aussteller sowie für Stadt, Land und die gesamte VierLänder-Region ist die SCHAU! auch ein gesellschaftlicher Treffpunkt. Die Publikumsmesse bietet den optimalen Rahmen, um mit der Familie, mit Geschäftspartnern, Freunden oder Bekannten ein paar gemütliche Stunden in inspirierender Atmosphäre zu verbringen", erklärt Messe-Geschäftsführer Daniel Mutschlechner den Stellenwert der SCHAU! Lehre im Visier Unter dem Dach der Sparte Gewerbe & Handwerk der Wirtschaftskammer Vorarlberg stellen sich Maurer, Hafner, Platten- und Fliesenleger sowie Glaser und Dachdecker den Fragen der Besucher. Die Innungen führen dabei ihr Handwerk live bei der Arbeit vor. Ing. Bernhard Feigl, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Vorarlberg: „Das Handwerk hat goldenen Boden und bietet unserer Jugend eine hochinteressante Ausbildungsschiene. Die SCHAU! ist eine junge Messe und ein wichtiges Schaufenster für die Jugendlichen. Der Schwerpunkt ist eine Leistungsschau für die 12 Die Lehre in Vorarlberg bildet einen Hauptschwerpunkt der 2. Schau von 26. bis 29. März 2015. verschiedensten Lehrberufe.“ Als besonderes Highlight findet am Donnerstag und Freitag der Bundeslehrlingswettbewerb der Fußbodentechniker in der Halle 4/5 statt. Kommerzialrat Walter Eberle, Innungsmeister der Fußbodentechniker: „Zwei Tage lang messen sich auf der Messe die besten Lehrlinge. Dabei könnendie Besucher die Profis bei der Arbeit beobachten. Spannung ist somit garantiert.“ Eine Lehre in der Sparte Gewerbe und Handwerk sei zudem ein Garant für eine erfolgreiche Zukunft. „Wir nutzen die SCHAU! als Plattform, um uns vor einem großen Publikum zu präsentieren und die Jugend ganz gezielt anzusprechen“, so Eberle weiter. Daneben werden in der Halle 3 mit der Kampagne „Stars hin- ter den Sternen“ unterschiedliche Tourismus-Berufe präsentiert. „Während in den Hallen 4/5 und 3 die verschiedensten Lehrberufe vorgestellt werden, informieren in der Jungen Halle wieder zahlreiche Jugendorganisation über ihre Tätigkeiten. Auch die HTL Dornbirn stellt in dieser Halle ihre zukunftsträchtigen Ausbildungsmöglichkeiten vor“, betont die Leiterin der Publikumsmessen, Kathrin Bohlen. Auf der Hypo SCHAUbühne in der Halle 1 können sich die Besucher wieder von den neuesten Modetrends inspirieren lassen. Dreimal täglich präsentieren Nachwuchsmodels, die extra für die FashionTrendShow gecastet wurden, ihr Talent vor einem großen Publikum. Start in die Gartensaison Passend zur Jahreszeit wird den Besuchern im SCHAUplatz Garten in der Halle 13 und im Freigelände alles für die kommende Gartensaison geboten. Zu den rund 80 Ausstellern zählen Gärtner, Landschaftsbauer oder Anbieter von den neusten GrillModellen, Outdoormöbeln oder –pools. ! 2. SCHAU Die Vorarlberger Frühlingsausstellung 26. bis 29. März 2015 Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr www.schau.messedornbirn.at Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t Bauinnung Wechsel an der Spitze Baumeister Peter Keckeis ist neuer Bauinnungsmeister Baumeister Peter Keckeis aus Röthis folgt Franz Drexel nach, der die Interessen der heimischen Bauwirtschaft 13 Jahre lang als Innungsmeister engagiert vertreten hat. Der neue Innungsmeister Peter Keckeis hat bereits angekündigt, dass er die Zusagen der Politik zur Novellierung der Bautechnikverordnung in Vorarlberg einfordern wird. I n seiner neuen Funktion will Peter Keckeis die Anliegen der Bauwirtschaft weiterhin sachlich aber auch mit „der nötigen Klarheit“ gegenüber der Politik vertreten. Eine erste Herausforderung sieht Keckeis in der aktuellen Novellierung der Bautechnikverordnung. Seit Jahren wehrt sich die Bauwirtschaft gegen die zunehmende Flut an Richtlinien und Verwaltungsaufwand, wodurch Bauen in Zukunft immer noch teurer und auch langwieriger wird. Innungsmeister Peter Keckeis hat bei seinem Antritt vor dem Ausschuss der Vorarlberger Bauinnung gefordert, dass endlich eine praxisnahe, eigene Bautechnikverordnung für Vorarlberg umgesetzt wird, wie dies von Landeshauptmann Wallner und von Landesstatthalter Rü- ! Ing. Peter Keckeis, neuer Innungsmeister der Vorarlberger Bauinnung. disser mehrfach vor den Landtagswahlen angekündigt worden war. Innungsmeister Peter Keckeis: „Wenn es dem Land mit der Forderung nach leistbarem Wohnen ernst ist, müssen endlich die Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Vernünftige Preise sind das Ergebnis von vernünftigen Rahmenbedingungen – und dazu braucht es den Mut der politisch Verantwortlichen, gemeinsam mit der heimischen Bauwirtschaft eine zeitgemäße und praktikable Bautechnikverordnung für Vorarlberg zu erarbeiten.“ Zur Person Ing. Peter Keckeis, Jahrgang 1956, entstammt einer alteingesessenen Vorarlberger Bauunternehmerfamilie. Er führt das Bau- und Steinbruchunternehmen in Röthis bereits in dritter Generation. In der Bauinnung war Peter Keckeis in den vergangenen 10 Jahren als Mitglied der Baumeisterprüfungskommission aktiv, seine Schwerpunkte lagen vor allem im Bereich Aus- und Weiterbildung. Seine Stellvertreter bleiben wie bisher Baumeister Karl Grabher aus Hohenems für den Bereich Wohnbau und Alexander Stroppa, Geschäftsführer von Hilti&Jehle für den gewerblichen und öffentlichen Hoch- und Tiefbau. Steuerservice 2015 „Entlasten statt Belasten“ lautet das Motto des Österreichischen Wirtschaftsbundes: l Wir haben mit dem Handwerkerbonus wirksame Konjunktur-Impulse umgesetzt. l Wir haben dem Bürokratie-Monster den Kampf angesagt und haben bereits erste Vereinfachungen erreicht. Und wir bleiben weiter dran! Der Wirtschaftsbund setzt sich auch in Zukunft für die Leistungsträger in unserem Land ein. Von Jahr zu Jahr wird Ausgabe Nr. 2 / März 2015 es nicht nur für Unternehmer, sondern für jeden Steuerzahler immer schwieriger, sich in den ständig ändernden Bestimmungen bei Abgaben, Steuern und Sozialversicherung zurechtzufinden. Seit Jahren hat sich unsere Steuerservice Broschüre als Orientierungshilfe im "Steuerdschungel" bewährt und ist für viele Unternehmer bereits zum unentbehrlichen Nachschlagewerk geworden. Inhaltlich beschäftigt sich die Broschüre vor allem mit allen gängigen Steuersät- zen, Gebühren und Diäten. Weiters sind Bewertungsvorschriften und arbeitsrechtliche Bestimmungen in einer übersichtlichen Form kurz erläutert. Unsere aktualisierte Steuerservice-Broschüre 2015 soll Ihnen ein schneller und effizienter Ratgeber in allen Steuerfragen sein. Bestellen Sie unter [email protected] oder 05522/766 31-0 13 Vorarlberger W i r t s c h a f t Wo wir verwurzelt sind, wachsen uns Flügel. Das macht uns zu Ihrem starken Partner. Denn Ihre Heimat ist auch unsere. Aus nächster Nähe erkennt man eben besser, worauf es Ihnen ankommt. Darum können wir auf Ihre individuellen Bedürfnisse ganz gezielt eingehen. www.volksbank-vorarlberg.at 14 Volksbank. Mit V wie Flügel. Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t Mag. Karlheinz Rüdisser Landesstatthalter Hans-Peter Metzler WK-Spartenobmann Stabile Rahmenbedingungen. Für die Tourismus-Zukunft auf Vorarlberger Art. Das Tourismusland Vorarlberg hat sich auf den Weg gemacht, zur Nummer eins in Sachen Regionalität, Gastlichkeit und Nachhaltigkeit zu werden. Unsere Tourismus-Betriebe unternehmen dafür viele Anstrengungen. Unter anderem wird das Aus- und Weiterbildungssystem der Tourismusberufe zukunftsweisend verbessert. Für solche Ziele braucht es stabile Rahmenbedingungen. Dafür arbeiten wir. Ausgabe Nr. 2 / März 2015 15 Vorarlberger W i r t s c h a f t Unternehmertreff Feldkirch Gerald Hager ist neuer Obmann des Wirtschaftsbundes Feldkirch Alt-Stadtrat und WB Obmann Ernst Flach beim Unternehmertreff Feldkirch feierlich verabschiedet. D er Wirtschaftsbund Feldkirch hat seit wenigen Wochen einen neuen Obmann. Gerald Hager, Hager Kunststoff & Metalltechnik folgt Ernst Flach, A. Pümpel & Co KG nach. Vor rund 100 geladenen Unternehmerinnen und Unternehmern kam es gestern in der Dachgalerie des neuen Montforthauses in Anwesenheit von WK-Vizepräsident Hermann Metzler, Bürgermeister Wilfried Berchtold und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser zur Übergabe an der Spitze des Wirtschaftsbundes Feldkirch. Seit 1993 stand Alt-Wirtschaftsstadtrat Ernst Flach dem Wirtschaftsbund Feldkirch als Ortsobmann vor. In den rund 22 Jahren seiner Obmannschaft hat sich Feldkirch beachtlich entwickelt. Flach erinnerte nur beispielhaft an die Verkehrsberuhigung der Innenstadt und zeigte sich dankbar, dass er die Möglichkeit hatte, den Weg „eine Zeit lang“ gemeinsam mit Bürgermeister Berchtold mitgehen zu können und die „Unternehmerperspektive in die Politik“ einzubringen. Mit Gerald Hager übernimmt ein erfahrener Unternehmer die Funktion des neuen Obmanns beim Wirtschaftsbund Feldkirch. Als geschäftsführender Gesellschafter übernahm Hager früh im eigenen Familienbetrieb Verantwortung. Als Mitglied der Stadtvertretung verfügt er zudem über die notwendige Erfahrung für das neue Amt. In seinem Statement ap- 16 pellierte er auch an die anwesenden Unternehmer, sich aktiv in die Wirtschaftspolitik einzubringen. Der Wirtschaftsbund biete ein unternehmerisches Netzwerk an, das die Interessen der Unternehmerschaft in Feldkirch stärke. Darüber hinaus bot er an, Unterstützung in unternehmerischen Belangen zu leisten. Bürgermeister Wilfried Berchtold bedankte sich beim scheidenden Obmann für die langjährige Mitarbeit. Dem neuen Obmann sicherte er weiterhin Unterstützung bei der Förderung der unternehmerischen Belange zu. Berchtold streifte in seinen Grußworten auch die Schwerpunkte der Wirtschaftspolitik für Feldkirch, insbesondere die Notwendigkeit einer guten Infrastruktur am Beispiel des Stadttunnels, den Ausbau der Wasserkraft oder dem notwendigen Betriebsflächen-Management. Die Stärkung des Wirtschaftsstandortes habe weiterhin große Priorität. Zum Schluss referierte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser über die Schwerpunkte der Arbeit der Landesregierung. Auch er unterstrich die Bemühungen in den Bereichen Arbeitsmarkt, Infrastruktur oder den Fragen der Energieautonomie. Wichtiger Schwerpunkt der Landesregierung bleibe auch weiterhin die Förderung der regionalen Wertschöpfung. Auch sein Dank galt Ernst Flach und Gerald Hager für den „unternehmerischen Blick“ in die Politik. LSth. Rüdisser über die Schwerpunkte der Arbeit in der Landesregierung. Auf Besichtigungtour im neuen Montforthaus. LSth. Karlheinz Rüdisser, Ernst Flach, Gerald Hager und Bgm. Wilfried Berchtold. Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t VORARLBERGER LANDESVERSICHERUNG Im Ländle sicher besser Ausgabe Nr. 2 / März 2015 17 Vorarlberger W i r t s c h a f t Firmenbesuch Hirschmann Automative GmbH CEO Dipl.-Ing. Volker Buth führte LSth. Rüdisser durch das Unternehmen. Hirschmann ist seit über 50 Jahren kompetenter Partner für die Automobilindustrie. Einblick in die innovative Welt des Automobils V om Strategieprozess der Hirschmann Automotive GmbH konnte sich Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser vor Kurzem ein umfassendes Bild machen. Die Geschäftsführung führte durch das Unter- nehmen und gab eine detaillierte Erklärung zur Produktion sowie zum geplanten Investitionsprogramm. Ebenso diskutiert wurde das Thema der Internationalisierung. Einen besonderen Einblick erhielt Landesstatthal- ter Rüdisser in den eigenen Werkzeugbau sowie in die Lehrwerkstatt, wo derzeit rund 60 Lehrlinge ausgebildet werden. Zudem wurden auch die Vorzüge des Hirschmann EBikes ausführlich veranschaulicht. E-Bikes made bei Hirschmann. CFO Mag. Thomas Mayer (2.v.r) zeigt LSth. Rüdisser das Firmengelände. Karlheinz Rüdisser im Gespräch mit einem Hirschmann-Mitarbeiter. Hirschmann ist seit über 50 Jahren ein kompetenter Partner für die Automobilindustrie. 18 Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t NICHTS FÜR SPASSBREMSEN. Der neue BMW 1er Freude am Fahren Symbolfoto www.bmw.at/1er DER NEUE BMW 1er. Alltag aus, Leben an: mit dem neuen BMW 1er. Wendig und kompakt auf der Straße, sportlich und modern im Auftritt. Mit der neu gestalteten Frontpartie, der BMW typischen Niere und den geschwungenen LED-Scheinwerfern zeigt der BMW 1er seine sportliche Seite. Und dank BMW ConnectedDrive kann man auch unterwegs alles jederzeit mit Freunden oder der Familie teilen. Das ist wahre Freude – das ist der neue BMW 1er. Alle Infos auf www.bmw.at/1er. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bmw.at oder beim BMW Partner Service unter Tel. 0800/21 55 55 oder [email protected]. Ab jetzt bei uns! Urban Baumgartner GmbH & Co Bundesstraße 96, 6710 Nenzing Tel. 05525/6971, [email protected] www.baumgartner.bmw.at BMW 1er: von 70 kW (95 PS) bis 180 kW (245 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 3,4 l/100 km bis 6,8 l/100 km, CO2-Emission von 89 g/km bis 159 g/km. ein Unternehmen von 99,9 % Versorgungssicherheit bedeuten Leistung rund um die Uhr. Infos unter www.vorarlbergnetz.at Ausgabe Nr. 2 / März 2015 19 Vorarlberger W i r t s c h a f t vorarlberger SPARKASSEN Zahlreiche Fragen aus dem Publikum an die sechs Diskutanten. Die Besucher zeigten großes Interesse. Lange Nacht der Förderungen D ie „Lange Nacht der Förderungen“ lockte am 25. Februar 2015 mehr als 100 Interessierte in die Dornbirner Sparkasse. Auf Einladung der Vorarlberger Sparkassen informierten Heike Müller von der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Christine Micheler von der Austria Wirtschaftsservice GmbH, Franz Maier von der Erste Bank, Jürgen De Costa vom Land Vorarlberg, Franz Hartl von der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank und Rudolf Grimm von der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH über aktuelle Fördermöglichkeiten. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion standen die Experten an Infopoints für individuelle Gespräche zur Verfügung. v.l. Christian Födinger (Sparkasse), Daniel Stemer (Sparkasse), Georg Geutze (Unternehmensberatung). Franz Hartl (Österr.Hotel- und Tourismusbank) und Daniel Schneider (Sparkasse). Oliver Prantl (Sparkasse) und Helga Falch (Mabatex Handels GmbH). v.l. Konstantin Eleftheriadis (Finanzverwaltung der Gemeinden Vorderland) und Bojan Mursec (Sparkasse). v.l. Hannes Fehr (Sparkasse) und Christian Böhler (Böhler Abfall GmbH). 20 Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t Wirtschaft im Walgau "Wirtschaft im Walgau" setzt auf Stärkung der Lehrausbildung LH Wallner traf sich anlässlich einer "Treffpunkt Landeshauptmann"-Veranstaltung in Bürs mit Mitgliedern der Handels- und Gewerbezunft sowie der Gemeindevertretung. Intensive Gespräche beim "Treffpunkt Landeshauptmann" in Bürs. V or wenigen Wochen fand die jüngste Auflage der "Treffpunkt Landeshauptmann"-Veranstaltungsreihe in der Unesco Mittelschule in Bürs statt. Gemeinsam mit dem Bürgermeister Georg Bucher lud Landeshauptmann Markus Wallner die Mitglieder der Handels- und Gewerbezunft sowie Angehörige der Bürser Gemeindevertretung ein, um sich über wichtige Zukunftsthemen auszutauschen. Diskutiert wurde unter anderem über die Frage wie die Standort- und Wettbewerbsfähigkeit im Walgau gestärkt werden kann. Rund 51.000 Menschen beschäftigten 2013 die rund 13.000 Handels-, Gewerbe- und Hand- Ausgabe Nr. 2 / März 2015 werksbetriebe in Vorarlberg. In diesen Arbeitsstätten wurden mehr als 4.500 Lehrlinge ausgebildet. Angesichts dieser beeindruckenden Zahlen machte Landeshauptmann Markus Wallner auf den hohen Stellenwert von Handel und Gewerbe im Land aufmerksam: "Es freut mich sehr, dass die Jugend die Zukunftschancen, die in diesen Branchen liegen, erkennt und engagiert nützt." Für den Landeshauptmann stehen Vorarlbergs Handels- sowie Gewerbebetriebe für verlässliche Qualität, Innovationskraft und hohe regionale Verwurzelung. "Die Handels- und Gewerbezunft Bürs ist gerade im Lehrlingsbereich besonders enga- LH Wallner lobt die Initiative zur Stärkung der Lehrlinsgausbildung im Walgau. giert", fand Wallner lobende Worte und dankte dem Zunftmeister, Sandro Preite, stellvertretend für alle Mitgliedsunternehmen. Handels- und Gewerbezunft Bürs Die Handels- und Gewerbezunft Bürs gründete mit der Wige Frastanz und der Wig Nenzig im September 2014 die Plattform "Wirtschaft im Walgau gemeinnützige GmbH". Sie legt ihren Arbeitsschwerpunkt insbesondere auf die Stärkung der Lehrausbildung. Mit Projekten wie "Jugend und Wirtschaft" und "Lehre im Walgau" sollen jungen Menschen über interessante Arbeitsplätze informiert und das Bewusstsein für die Lehre gestärkt werden. Ein weiteres Projekt der Wirtschaftsgemeinschaft, das den regionalen Handel unterstützen soll, stellt der Einkaufsgutschein "Der Walgauer" dar. Der Handels- und Gewerbezunft Bürs gehören insgesamt 80 Meister und Gewerbetreibende an. Davon sind ein Drittel aus dem Handel und zwei Drittel aus dem Gewerbe. Die Zunft kann auf eine 320-jährige Geschichte blicken. Begegnung in lockerer Atmosphäre Bei dieser Treffpunkt-Veranstaltung (Start Anfang 2012) handelt es sich bereits um die 63. Ausgabe. Mehr als 3.300 Menschen sind bis zu diesem Zeitpunkt über diese Kommunikationsschiene erreicht worden. 21 Vorarlberger W i r t s c h a f t BLUMENEGG Unternehmertreff 3. Blumenegger Unternehmerfrühstück beim der LUF GmbH Einen beeindruckenden Einblick in ihr weltweit erfolgreiches Familienunternehmen gaben LUF-Geschäftsführer Bruno Walter und sein Bruder Günther Walter beim 3. Blumenegger Unternehmerfrühstück vor wenigen Wochen. E inen beeindruckenden Einblick in ihr weltweit erfolgreiches Familienunternehmen gaben LUF-Geschäftsführer Bruno Walter und sein Bruder Günther Walter beim 3. Blumenegger Unternehmerfrühstück. Bereits zum dritten Mal luden die Blumenegger Bürgermeister Harald Witwer (Thüringen), Dieter Lauermann (Ludesch), Michael Tinkhauser (Bludesch) und Willi Müller (Thüringerberg) zu einem Unternehmerfrühstück - und über 40 Wirtschaftstreibende aus der Region nahmen die Gelegenheit gerne wahr. LUF-GF Günther Walter informierte über die Geschichte des Familienunternehmens und dessen rasanter Aufstieg seit den 90er Jahren. Mit der damaligen Erfindung des fernsteuerbaren LöschUnterstützungs-Fahrzeuges (LUF) ist man inzwischen weltweit erfolgreich. Auch der „Bushfighter“, der aus Sträuchern und kleinen Bäumen in kürzester Zeit Kleinholz macht, ist international gefragt: Bahngesellschaften in Deutschland, England und Frankreich nut- Dieter Lauermann und Harald Witwer im Gespräch. Rundgang durch das Unternehmen: Exkursion Bushfighter. Bruno und Günter Walter. Luis Caldonazzi und Alexander Thaler. Martin Flachsmann und Günter Hronek. zen die Thüringer Erfindung, um ihre Bahndämme freizuräumen und damit die Sicherheit gerade entlang von Hochgeschwindigkeitsstrecken zu gewährleisten. Die Nachfrage nach diesen und anderen Entwicklungen der LUF GmbH ist groß. Der Umsatz stieg in den letzten Jahren jeweils zweistellig und betrug im Jahr 2013 bereits über drei Millionen Euro. Um die weiterhin steigende Nachfrage bedienen zu können, investierte das Familienunternehmen in den vergangenen Jahren massiv in die Erweiterung der Betriebsflächen. Firmenchef Bruno Walter führte die Besucher durch die soeben fertiggestellten zwei neuen Hallen. Walter berichtete diesbezüglich über umfangreiche behördliche Verfahren und Auflagen, deren Erfüllung viel Zeit und Geldmittel erforderte. Ein weiterer Zubau ist geplant. Beim anschließenden gemeinsamen Frühstück war für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Über Sinn von Umweltauflagen und deren „Auswüchse“ diskutierten unter vielen anderen Öko-Berater Gebhard Bertsch, Medizin-EDV-Unternehmer Lorenz Bitsche, Installateur Martin Küng, die Raumausstatter Monika und Manfred Berle, Josef Schrottenbaum, Zunftmeister der Handwerkerzunft Oberer Walgau und Tischlermeister Martin Illmer, Metallbauer Thomas Schöpf, Malermeister Norbert „Schubl“ Schuster, Golf-Profi Manfred Capelli, Werbe-Fachfrau Astrid Zylla, die Architekten Herbert Müller und Gottfried Partl, Baubaron Philipp Tomaselli, Physiotherapeut Günter Hronek und Bau-Consulter Mario Burtscher, die Banker Thomas Berthold (Raiba) und Martin Flachsmann (Sparkasse) und viele weitere Gäste, die dabei vom LUF-Team mit Bruno, Günther, Wilfried und Ruth Walter mit feinen Brötchen und Kaffee verwöhnt wurden. 22 Ausgabe Nr. 2 / März 2015 Vorarlberger W i r t s c h a f t WB intern "business stammtisch" bei RattPack Wirtschaftsbund Dornbirn zu Gast beim Verpackungsspezialisten in Dornbirn. Z unächst stellte Stephan Ratt, einer der beiden Geschäftsführer der RattPack Gruppe, das Unternehmen vor. Die Unternehmensgeschichte der Gruppe begann 1953. Das Unternehmen wurde von Hugo Ratt gegründet und 1965 von Wolfgang Ratt übernommen. 2011 wurde die Fa. Multipack übernommen, zuletzt kam im Jahr 2014 die Fa. PAWAG zur Gruppe dazu. Die Ratt GmbH in Dornbirn erzielt am Standort in Dornbirn mit 130 Mitarbeitern einen Umsatz von 24 Mio. Euro. In der Gruppe sind derzeit ca. 500 Mitarbeiter beschäftigt. Geschäftsführer Stephan Ratt und WB-Ortsobmann Stadtrat Guntram Mäser im Kreise zweier Mitarbeiter. Sechs Standorte Produziert wird an sechs Standorten. Im Werk Dornbirn (Ratt GmbH) liegt die Kernkompetenz bei der Erzeugung von Verpackungen für die Lebensmittelindustrie. Im Werk Wien (Eberle Druck GmbH) werden Verpackungen und Beipacktexte für die Pharmaindustrie gefertigt. Das Werk Wolfurt (PAWAG GmbH) liefert flexible Verpackungen aus Folien und Verbundstoffen. Im Werk Mindelheim (Multipack Verpackungen GmbH) werden in erster Linie Verpackungen für Industrieapplikationen erzeugt. Die Kernkompetenz des Werks Buch (Druck & Verpackungen Buch GmbH) liegt bei Verpackungen und Displays aus kaschierter Welle für alle Industrien. Im Werk Apolda werden hauptsächlich Zuschnitte für die Lebensmittelindustrie gefertigt und im Werk Wenin/Wieder in Dornbirn werden Drucksorten für alle Kundensegmente hergestellt. Auszeichnung Manfred Brandl zum Kommerzialrat ernannt "Manfred Brandl ist eine in Vorarlberg und weit darüber hinaus anerkannte Persönlichkeit. Er hat sein Handwerk von der Pieke auf gelernt, sich stetig bis zum Geschäftsführer weiterentwickelt und kann als Paradebeispiel für den Slogan „Karriere mit Lehre“ gelten. Vielleicht auch aus dieser, seiner eigenen Geschichte heraus, engagiert er sich bis heute federführend in der Lehrlingsausbildung sowohl bei Liebherr als auch in der Region“, betonte Wirtschaftskammer-Präsident Manfred Rein in seiner Laudatio. Sein Einsatz, so Rein, für alle Belange der Ausbildung junger Menschen, der Weiterbildung und Mitarbeiterführung sowohl in den Gremien der Wirtschaftskammer Vorarlberg und der V.E.M als auch bei Liebherr, ist vorbildlich: „Manfred Brandl ist Geschäftsführer, engagierter Funktionär, Vortragender und Autor – ein Glücksfall für das Unternehmen und den ge- Ausgabe Nr. 2 / März 2015 samten Vorarlberger Industriesektor.“ Betr. oec. Manfred Brandl ist seit vielen Jahren eine wichtige impulsgebende Persönlichkeit in der Vorarl- KommR Manfred Brandl mit Gattin Ingrid und Wirtschaftskammer-Präsident KommR Manfred Rein bei der feierlichen Verleihung im Hotel Löwen in Schruns. berger Elektro- und Metallindustrie(V.E.M.). Er ist u.a. Mitglied des V.E.M. Arbeitgeberkomitees sowie des V.E.M. Werbekomitees. Von 2010 2012 bekleidete er zudem im Rahmen der Vorarlberger Elektro– und Metallindustrie (V.E.M) das Amt des Vorsitzenden des Vorarlberger Arbeitskreises Lehrlingsausbildung. „Die unternehmerischen Erfolge von Betr. oec. Manfred Brandl sind mehr als beachtlich, belegt durch das Wachstum des Unternehmens in den letzten beiden Jahrzehnten. Von den Investitionen der Liebherr Werk Nenzing GmbH profitiert die gesamte Region nachhaltig. Durch diese Investitionen (die nächsten sind bereits in Planung!) kommt auch sein uneingeschränktes Bekenntnis zum Vorarlberger Standort zum Ausdruck – ein beispielgebendes Signal, das hier vom drittgrößten Arbeitgeber Vorarlbergs gesetzt wird“, würdigt WKV-Präsident Rein die unternehmerische Leistungen des neuen Kommerzialrates. 23 Vorarlberger W i r t s c h a f t Aufgelesen. „Sie müssen zeigen, dass und vor allem was sie mehr sind als mülltrennende und radfahrende ÖVPler.“ Das Letzte E „Netzwerken - das sind Events, wo man übermäßig trinkt und redet.“ Schauspieler Nicholas Ofczarek „Wenn man einen Betrieb übergibt, sollte man gefördert werden und nicht bestraft.“ WB-Obmann Christoph Leitl zur geplanten Besteuerung von Betriebsübergaben „In der Wirtschaft sind solche Beträge nie und nimmer drinnen.“ Leitl widerspricht dem von der Regierung als Gegenfinanzierung angenommenen 1,9 Mrd. Euro für Betrugsbekämpfung „Die verschleppten Reformen werden uns künftig weitere Milliarden kosten.“ Presse-Redakteurin Sabine Walterskirchen mahnt Pensions-und Verwaltungsreformen von der Regierung ein 24 Motivierte Mitarbeiter sind ein klarer Wettbewerbsvorteil KMU-Führungskräfte: Eigenes Verhalten ist entscheidend für Mitarbeiter-Motivation E ine aktuell von BEITRAINING veröffentlichte Befragung von 303 KMUFührungskräften in Österreich und Deutschland zeigt, dass knapp zwei Drittel der Befragten (64%) dem eigenen Verhalten die entscheidende Rolle bei der Mitarbeitermotivation beimessen. Ein Drittel sieht die Motivation als mittlerweile wichtigste Führungsaufgabe. Gleichzeitig denken 73% der Führungskräfte, dass sie dem Thema Mitarbeitermotivation in Zukunft noch mehr Bedeutung beimessen müssen, da motivierte Mitarbeiter in Zeiten des Fachkräftemangels der entscheidende Wettbewerbsfaktor sein können. Weiche Faktoren „Weiche Faktoren“, wie Wertschätzung und gutes Arbeitsklima, motivieren nach Einschätzung der Führungskräfte Mitarbeiter mehr als finanzielle Anreize. Bei der Bewertung der Motivationsfaktoren sehen Führungskräfte vor allem die Wertschätzung des direkten Vorgesetzten (sehr starker Einfluss: 60%, deutlicher Einfluss: 26%), ein gutes Arbeitsklima (61% bzw. 29%) sowie Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten (34% bzw. 60%) als die zentralen Einflussgrößen auf die Motivation ihrer Mitarbeiter. Für die Motivation weniger relevant schätzen sie finanzielle Aspekte wie Grundgehalt (geringer Einfluss: 44%) und Prämien (geringer Einfluss: 33%) ein. Als absolute Motivationskiller für ihre Mitarbeiter sehen Führungskräfte mangelnde Anerkennung (82%), schlechtes Betriebsklima (79%), ständige Überwachung (65%) und unklare Aufgaben und Ziele (54%). Auch hier rangiert der finanzielle Aspekt, Unzufriedenheit mit der Bezahlung, mit nur 24% an letzter Stelle. Der Rosarote wird grün Was also tat Saur? Er packelte einfach mit dem "Grünen" Wolfgang Pendl. Und der Deal ist schlichtweg sensationell: Saurs wenige Stimmen wurden auf Bundesebene den Grünen zugerechnet, im Gegenzug schenkte Pendl dem Alt-Roten das grüne Mandat in der Sparte Tourismus. Das heißt: Wer im Land den Wirtschaftsverband gewählt hat, hat im Endeffekt die Grünen auf Bundesebene gewählt und wer die Grünen gewählt hat, hat zumindest im Tourismus letztendlich den Wirtschaftsverband gewählt. Was Pendl und Saur da gemacht haben, ist eine gewissenlose Verhöhnung des Wählerwillens der Superlative! Das ist ein Kuhhandel, der seinesgleichen sucht! (WN) Quelle: BEITRAINING Ausgabe Nr. 2 / März 2015 P.b.b. 03Z035152 M Vorarlberger Wirtschaftsbund, Wichnergasse 6, PF 28, 6800 Feldkirch Pammesberger/Kurier meint Wirtschaftsblatt-Redakteur Martin Rümmele über die Vorarlberger Regierungsbeteiligung der Grünen s braucht eine große Portion Unverschämtheit, anderen fälschlicherweise etwas vorzuwerfen, was man in Wahrheit selbst betreibt – Wählertäuschung. Hintergrund ist folgender: Bei der Wirtschaftskammerwahl hatte der rosarote Vorarlberger Wirtschaftsverband von Roland Saur derart wenige Stimmen erreicht, dass sie auf Bundesebene für keinerlei Funktion gereicht hätten.
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