Keine Wohlfühloase für Sensoren - Polyscope

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m es s - u nd prü ftechni k
ph-sensor ceramax
www.polyscope.ch
Wartungsfreie pH-Messtechnik im Abwasser einer Betonproduktion
Keine Wohlfühloase für Sensoren
Ceramax sieht anders aus als normale pH-Sensoren und ist es auch. Einmal installiert, misst sie
über Jahre hinweg praktisch wartungsfrei, selbst unter den sensorfeindlichen Prozessbedingungen
bei der Vorarlberger Lieferbeton. Dies gelingt dank des äusserst robusten, glasfreien Designs mit
Email-Messmembran.
» Dr. Martin Freudenberger
Monaten im Einsatz zeigt sich: Ceramax
liefert kontinuierlich und zuverlässig Messwerte, ohne nach einer Kalibrierung zu verlangen. Den Mitarbeitern in der Produktion
bleibt die zusätzliche Arbeit der Wartung erspart, während die Qualität des Abwassers
durch die kontinuierliche Messung und fein
darauf abgestimmte Behandlung deutlich
verbessert wurde. «Die pH-Messung mit Ceramax liefert seit der Inbetriebsetzung hervorragend genaue Messwerte. Nicht zuletzt
dadurch konnten wir die Reinigungsleistung
der Anlage auf einen hohen Stand bringen.
Bisher waren keinerlei Eingriffe zur Betreuung der Messlinie notwendig», betont Patrick
Raunegger, Betriebsleiter von Vorarlberger
Lieferbeton.
Die Lustenauer Betriebsstätte von
Vorarlberger Lieferbeton.
In dem kleinen Gebäude im
Vordergrund findet die Betonabwasseraufbereitung statt
das trägermaterial des sensors
besteht aus edelstahl
Die Produktion bei Vorarlberger Lieferbeton
sieht aus wie jede normale Betonproduktion –
und damit höchst bedrohlich aus Sicht eines
Sensors. Schlamm, Schmutz und Laugen mit
einem pH-Wert von bis zu 13 machen das
Prozessumfeld zu einem Arbeitsplatz, der
pH-Sensoren an die Grenzen ihrer Einsatzfähigkeit bringt. Die abrasive Wirkung der
festen Inhaltsstoffe im Betonabwasser und
Autor
Dr. Martin Freudenberger, Produktmanager
Analyse bei Endress+Hauser in DE-Gerlingen
die Feinteilchen, welche die Diaphragmen
herkömmlicher pH-Sensoren rasch verstopfen, tun ein Übriges. Störungen und Ausfälle
stehen an der Tagesordnung, die gängige
Messtechnik scheint gebaut für tröpfchenweise Messungen in der Pharmaindustrie,
nicht aber für das grobe Geschäft der Betonproduktion.
der sensor liefert kontinuierlich und
zuverlässig messwerte
Vorarlberger Lieferbeton, einer der grössten
Produzenten von Beton in Westösterreich,
wagte schliesslich den Wechsel zur pH-Elektrode Ceramax und verbaute den Sensor in
der Abwasserneutralisation. Nach einigen
Standard-Glas-pH-Elektroden kommen bei
solchen Applikationen schnell an die technischen Grenzen. Einerseits besteht immer
die Gefahr eines Glasbruchs und damit des
Ausfalls der Messstelle. Weiterhin ist das eigentlich pH-empfindliche Teil am Sensor die
Glaskugel, die wegen der geringen Oberfläche schnell verschmutzen oder belegt werden kann. Permanente Reinigung und regelmässige, zeitraubende Kalibrierung sind die
Folge.
Ceramax CPS 341 D geht hier einen ganz
anderen Weg. Das Trägermaterial des Sensors besteht aus Edelstahl und ist somit gegen suspendierte Feststoffe oder gar turbulente Strömungen in Rohrleitungen oder bei
Rührwerken mechanisch stabil. Das bedeutet
auch, die Ceramax-Elektrode lässt sich ohne
zusätzlichen Schutzkorb direkt im Probenstrom einbauen.
Polyscope 10/12
ph-sensor ceramax
Die robuste Bauweise macht
die Ceramax extrem
langlebig
mess- un d p rüf t e ch ni k
ten Oberfläche auch einfacher zu reinigen ist.
Normalerweise reinigt das fliessende Prozessmedium den Sensor alleine durch die Fliessgeschwindigkeit.
die elektrode ist praktisch
wartungsfrei
die ceramax-elektrode ist mit
memosens-technik ausgestattet
Das pH-empfindliche Material bei der Ceramax ist Email, das in einem mehrstufigen,
aufwendigen Brennprozess fest auf das Trägermaterial Stahl aufgebracht ist. Dabei wird
der komplette Elektrodenschaft korrosionsgeschützt mit blauem Email überzogen. Am
unteren Ende des Schafts ist das pH-empfindliche gelbe Email ringförmig aufgeschmolzen.
Die pH-empfindliche Messfläche ist dadurch um zirka Faktor zehn grösser als bei
Glaselektroden, wodurch die Gefahr einer
anhaftenden Verschmutzung deutlich sinkt
und die Elektrode wegen der grossen, glat-
Die Ceramax-Elektrode ist mit MemosensTechnik ausgestattet, d.h., der Sensor kommt
vorkalibriert vom Werk und lässt sich sofort
im Prozess einsetzen. Der Memosens-Steckkopf speichert alle wichtigen Prozessdaten.
Durch die hochwertige Bauart von Email auf
Stahl ist die Elektrode sehr langzeitstabil. Man
muss daher je nach Applikation allenfalls nur
einmal pro Jahr oder noch seltener nachkalibrieren: Die Elektrode ist praktisch wartungsfrei. Weiter eliminiert die Memosens-Technologie alle Arten von feuchtigkeitsbedingten
Störungen, die dem Betreiber bei herkömmlichen pH-Sensoren das Leben schwer machen.
Doch nicht nur als «Heavy Duty»-Elektrode
hat sich die Ceramax bewährt. Da man sie
nach EHEDG-Kriterien reinigen kann und das
entsprechende Zertifikat besitzt, ist sie CIPfähig und sterilisierbar. Das macht sie auch
interessant beispielsweise in der Food-Industrie und Biotechnologie. Kurz: Überall dort,
wo Langzeitstabilität und lange Lebensdauer
der pH-Messtechnik gefragt sind.
«
Technisches Datenblatt: 10_12.50.pd
Die pH-Messstelle mit Ceramax im Detail:
der zentrale Umwälzkreislauf
infoservice
Endress+Hauser Metso AG
Kägenstrasse 2, 4153 Reinach
Tel. 061 715 75 75, Fax 061 715 27 75
[email protected], www.ch.endress.com
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