willkommen im Kindergarten St. Anton 1 Konzeption des Kindergartens St. Anton (Stand 2015) INHALTSVERZEICHNIS 1. VORWORT 2. RAHMENBEDINGUNGEN VON SANKT ANTON 2.1. Informationen zum Träger und zur Einrichtung Kontaktdaten Träger Belegung Öffnungszeiten Elternbeitrag Personal Räumlichkeiten 3. UNSER LEITBILD – PRINZIPIEN UNSERES HANDELNS FÜR KINDER 3.1. Unser rechtlicher Auftrag – unser pädagogischer Ansatz 3.2. Qualitätssicherung 3.3. Kooperation und Vernetzung 3.4. Integrative Einrichtung 4. BILDUNG UND ERZIEHUNG - UNSER ANGEBOT FÜR KINDER 4.1. Mitwirkung der Kinder 4.2. Ganzheitliche Bildung – Stärkung der Basiskompetenzen Werteorientierung und verantwortungsvoll handelnde Kinder Religiöse Erziehung im Kindergarten (soziale Beziehungen) Umweltschutz und Umweltbewußtsein Naturbegegnung Sprachgewandte Kinder Sprache und Literacy Fremde Sprachen Fragende und forschende Kinder Umweltschutz und Umweltbewußtsein Naturwissenschaft Naturbegegnung Künstlerisch aktive Kinder Musik Kunst und Kultur Starke Kinder Sport – Rhythmik Portfolio 4.3. Das freie Spiel 4.4. Vorschule 5. DER TAG IM KINDERGARTEN 6. UNSERE WICHTIGSTEN PARTNER: DIE ELTERN 7. ETWAS ANDERS: DER KRIPPENBEREICH 2 Sehr geehrte Eltern, Kindergärten haben die Aufgabe, die erste außerhäusliche Erfahrungswelt der Kinder kindgerecht zu gestalten und sie auf eine Gesellschaft vorzubereiten in der Eigenverantwortlichkeit, Eigeninitiative und Selbstständigkeit wichtige Werte darstellen. Der Kindergarten Jandelsbrunn stellt sich dieser Aufgabe ganz bewusst und versteht sich als Teil eines modernen Bildungssystems. Im Rahmen einer Gesamtkonzeption wurde für die Einrichtung ein eigenständiges Profil erarbeitet, das Ihnen wichtige Einblicke in das Erziehungs- und Betreuungsangebot unseres Kindergartens bietet. Die vorliegende Kindergartenkonzeption ist ein Kompass, der für die Kindergartenarbeit in unserem Kindergarten die notwendige Orientierung bietet, ohne sich damit einer pädagogisch sinnvollen Weiterentwicklung zu verschließen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir in unserer Einrichtung für das Wohl Ihres Kindes Sorge tragen. Um uns an den Situationen der Familien und Kinder orientieren zu können, sind wir auf eine enge Zusammenarbeit mit Ihnen angewiesen. Dazu gehört Ihr Interesse an einem regelmäßigen Gespräch und an gemeinsamen Aktivitäten. Wir wünschen uns, dass sich Ihr Kind in unserer Einrichtung wohl fühlt und freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Heß Anton 1. Vorsitzender OCV Jandelsbrunn 3 In unserem Kindergarten Jandelsbrunn "St. Anton" geht es um Heimat und Geborgenheit, um Schutz und Freiraum und um alles andere, was den Kindern in den ersten Jahren ihres Lebens hilfreich sein kann. Dazu braucht es aber weit mehr als ein Haus. Es braucht vor allem Menschen, die letztlich für die Erziehung und Pflege in den ersten Lebensjahren neben den Eltern sorgen. Der Heilige Antonius trägt das Jesuskind auf seinen Armen; die Mitte unseres Kindergartens mit aller Pädagogik, mit allen Regeln und Gesetzen und Vorschriften ist Jesus Christus als Halt, Maß und Orientierung im Leben. Seine Botschaft und sein Beispiel sollen uns helfen, mit dem richtigen Maß handeln zu lernen und zu handeln. Gleichzeitig suchen wir bei ihm im Gebet auch den Halt für unser Handeln. Der Heilige Antonius trägt das Jesuskind und ist gleichzeitig auch von ihm getragen. Möge Gott auf die Fürbitte des Hl. Antonius unseren Kindergarten und alle, die mit ihm verbunden sind, in besonderer Weise segnen. Und natürlich auch die, die etwas verloren haben und suchen… Für die Erstellung des Konzeptes danke ich dem verantwortlichen Personal mit Frau Wilhelm als Kindergartenleiterin und ihren Mitarbeiterinnen. Ein beispielhaftes Miteinander ermöglicht erst die pädagogische Arbeit im Kindergarten. Besonders danke ich als Pfarrer neben den Hauptamtlichen allen, die unseren Kindergarten ehrenamtlich fördern und ermöglichen: Dem Träger, der OCV Jandelsbrunn mit Anton Hess als Vorsitzenden, dem Elternbeirat mit Robert Moser als Vorsitzenden, der politischen Kommune mit unserem Bürgermeister Roland Freund und Ihnen, den Eltern, dass Sie unserem Kindergarten St. Anton Ihre Kinder anvertrauen. Ihr Pfarrer Christian Hektor 4 Liebe Eltern, es freut uns sehr, dass Sie unseren Kindergarten St. Anton ausgewählt haben. Jedes Kind erfüllt unseren Kindergarten mit Leben und ermöglicht ihm eine unbeschwerte Kindheit. Das Kindergartenteam mit der Leitung von Gabriele Wilhelm ist immer bestrebt und hat die Qualität, es Ihrem Kind zu ermöglichen, seine Persönlichkeit zu entwickeln. Gerade in den jungen Jahren ist es wichtig, neben dem Elternhaus und der Familie auch eine qualifizierte und fachkundige Betreuung zu haben. Es ist eine Herzensaufgabe unserer Gemeinde, unseren Kindern ein harmonisches Aufwachsen zu ermöglichen und daher unterstützen wir den Kindergarten tatkräftig. Auch sind wir stets bemüht, unseren Kindergarten immer auf den neuesten Stand zu bringen. Unsere Kinder sind es uns wert und wir ermöglichen die besten Voraussetzungen. Ihr Bürgermeister Roland Freund 5 Herzlich Willkommen im Kindergarten St. Anton! Der Kindergarten bzw. die Kinderkrippe ist in aller Regel der Ort, wo man das eigene Kind zum ersten Mal in fremde Hände übergibt. Dazu bedarf es viel Vertrauen. Mit dem Wissen darum ist es uns sehr wichtig, als „erweiterter Arm“ der Familie zu agieren. Kinder sind die wichtigsten und wertvollsten Glieder einer Gesellschaft. Deshalb sind wir uns unserer besonderen Verantwortung bewusst. Wie in unserem Leitbild dargestellt, sehen wir uns tatsächlich im Bild des Kinder - Gartens. Kinder, die mit ihren Füßen fest verwurzelt auf der Erde stehen, Halt, Sicherheit und Wurzeln haben. Kinder, die mit ihren Händen be – greifen, die Welt in ihren Händen halten: sie erkunden spielerisch ihre Fähigkeiten, erweitern diese. Sie haben das Selbstvertrauen, ständig nach Neuem zu fragen und zu forschen. Sie haben das Selbstbewusstsein, auch Fehler machen zu dürfen und daraus zu lernen. Unser Haus regt die Kinder an, jeden Tag aufs Neue mit Freude und Spaß den Kindergarten zu erleben. Die unter Dreijährigen besuchen den geschützten Krippenbereich, der 2011 neu in Betrieb gegangen ist und seither den „Bärchen“ einen sicheren Hort bietet. Die Drei- bis Sechsjährigen erkunden in den Gruppen Schmetterling, Maus und Marienkäfer ihr Lebensumfeld. Da wir Teil-offen arbeiten, sind die Kinder mit allen Gruppen vertraut. Wir freuen uns, die Familien ein Stück des Lebensweges begleiten zu dürfen. Darum ist uns die Wertschätzung der Menschen und ein respektvoller Umgang miteinander eine Herzensangelegenheit. Danke, dass Sie uns Ihr Kind anvertrauen! Gabriele Wilhelm Kindergartenleitung im Namen des Teams 6 RAHMENBEDINGUNGEN VON SANKT ANTON Informationen zum Träger und zur Einrichtung Kontaktdaten: Kindergarten St. Anton Wollaberger Str. 1 94118 Jandelsbrunn Tel.: 08583-2615 Fax: 08583-9796644 email: [email protected] Träger: OCV Jandelsbrunn Anton Heß Hauptstr. 31 94118 Jandelsbrunn Tel.: 08583-960013 Der Ortscaritasverein Jandelsbrunn wurde 1973 von 63 engagierten Personen gegründet. Der Kindergarten wurde zweigruppig 1976 eröffnet. 1994 wurde er um zwei weitere Gruppen erweitert und erhielt mit kirchlichem Segen den Namen St. Anton. Nach der energetischen Sanierung sowie dem Neubau einer Kinderkrippe 2011 ist der moderne und trotzdem gemütliche Kindergarten für die Zukunft gerüstet. Belegung: KINDERKRIPPE 1 Gruppe 17 Plätze i. d. R. ab 1 Jahr integrative Plätze in beiden KINDERGARTEN 3 Gruppen 75 Plätze von 3 Jahren bis Schuleintritt Bereichen möglich Die Kernzeit in der Krippe ist von 8 bis 12.30 Uhr an mindestens zwei Tagen/Woche, im Kindergarten ist sie von 8 bis 13 Uhr ab fünf Tagen/Woche vorgegeben. (Kernzeit = die vom Träger vorgegebene Mindestbuchungszeit) Schließtage bzw. "Ferienbetrieb" werden zu Beginn des Kindergartenjahres von Personal, Elternbeirat und Träger gemeinsam erstellt und bekannt gegeben. Hier greift die gesetzliche Regelung von bis zu 30 (+5) Schließtagen pro Jahr. 7 Öffnungszeiten Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Beginn 07.15 Uhr 07.15 Uhr 07.15 Uhr 07.15 Uhr 07.15 Uhr Ende 16 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 15 Uhr 14 Uhr Apfelfest 2014 Elternbeitrag Der Elternbeitrag (EB) richtet sich nach den jeweils gültigen Empfehlungen des Diözesancaritasverbandes Passau. Dieser EB ist als Mindestbeitrag zu verstehen. Ebenfalls erhoben werden 4 € Spielgeld und 3 € Getränkegeld (außer für den Monat August). Der EB ist eine feste Jahresgröße, der in unserem Haus auf 12 Monate aufgeteilt wird. Somit ist auch der August zu bezahlen, obwohl hier großteils Ferien sind. Die Beitragsstaffelung hängt an der Infowand im Kindergarten bzw. ist unter www.jandelsbrunn.de/Kindergarten einsehbar. Personal Die "guten Seelen" in unserem Haus sind z. Zt. 6 Erzieherinnen (Fachkräfte) und 7 Kinderpflegerinnen (Ergänzungskräfte) sowie 1 Vorpraktikantin und 3 Kinderpflegepraktikantin. Die Gruppenleitung obliegt stets einer Fachkraft, die jeweils von den Ergänzungskräften sowie den Praktikanten unterstützt wird. Mit diesem Team ist es uns möglich, den Anstellungsschlüssel von 1:10 (1 Personalstunde : 10 gebuchten Kinderstunden) einzuhalten. Wichtig ist neben der Betreuung und Bildung der Kinder auch die Vor- bzw. Nachbereitungszeit, um die Arbeit qualitativ hochwertig halten zu können. Räumlichkeiten St. Anton ist ein Kindergarten, der viel Raum bietet. Neben vier großen Gruppenräumen mit Sanitärbereichen haben wir viel Platz für Spielnischen und Emporen. Desweiteren verfügen wir über einen gut ausgestatteten 8 Turnraum, eine Vorschule, ein Buchzimmer, ein Atelier, eine große Küche (in der auch mit den Kinder gekocht wird) und einen Wintergarten. Nebenan liegt die Dreifachturnhalle der Schule, die wir benützen dürfen. Zudem verfügen wir über einen herrlichen, großen Garten mit vielen Spielgeräten (Kinderkrippenbereich separat) und altem Baumbestand, der zum Spielen, Schaukeln, Toben, Kraxeln, Laufen,Forschen, Erkunden,… einlädt. Der Kindergarten liegt eingebettet in eine wunderschöne Landschaft, die mit Wiesen, Wäldern und Bächen alles bietet, was ein Kinderherz begehrt. 3. Unser Leitbild – Prinzipien unseres Handelns für Kinder Unser rechtlicher Auftrag – unser pädagogischer Ansatz Die Eltern schließen mit dem Kindergarten nicht nur einen Betreuungs-, sondern auch einen Bildungsvertrag. Eine gute Beaufsichtigung sollte in einem Kindergarten selbstverständlich sein. Wichtig ist die frühkindliche Bildung. Bei Kindern öffnen sich in diesem Alter viele "Lernfenster": werden diese Fenster genutzt, werden viele "Schubladen", viele Vernetzungen im Gehirn angelegt, mit denen das Kind ein Leben lang arbeiten kann. Welche "Schubladen" weiter geöffnet werden, welche nur einen Spalt, entscheidet das Kind selbst. Frühe Bildung dient als Grundstein für lebenslanges Lernen. Seit 2005 greift der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP), der für uns verpflichtend ist. Per Artikel ist festgelegt, wie die Bildung auszusehen hat. Sie soll vielfältig, entwicklungs-angemessen, ganzheitlich und integrativ sein. Die Kinder partizipieren an Entscheidungen, sind die Akteure der eigenen Entwicklung. Basiskompetenzen auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes werden vermittelt. In einer spielerischen Atmosphäre wird der Grundstein für weitere Bildungserfahrungen gelegt. Bildung vollzieht sich in der Beziehung zwischen Kind und Umwelt. Bildung erfolgt integrativ: aus dem christlichen Bewußtsein heraus ergibt sich die Verknüpfung von einzelnen „Bildungs-Bausteinen“. Dass unser Kindergarten ein offenes Haus ist für alle Kulturen und für Kinder mit Handicaps ist so selbstverständlich, dass es keiner weiteren Erklärung bedarf. So wie Jesus sagte: „Lasst die Kinder kommen und wehret ihnen nicht!“ 9 Qualitätssicherung Durch diverse Fortbildungsmaßnahmen, Zertifizierungen, Fachberatungen, Lektüren, Reflexionen… und gerade auch durch den Austausch mit Kolleginnen, Träger und Eltern versuchen wir, die Qualität unserer Arbeit auf einem hohen Niveau zu halten. Die Zeit bleibt auch in der Kindergarten-Arbeit nicht stehen; Kooperation und Vernetzung Als Kindergarten verstehen wir uns als wichtiger Pfeiler sowohl in der Gemeinde als auch in der Kirche. Wir sind an der Planung und Durchführung von verschiedenen Projekten bzw. Gottesdiensten beteiligt. Der Kindergarten St. Anton ist Ausbildungsbetrieb. So arbeiten wir im Rahmen der Praktikantenbetreuung eng mit den umliegenden Fachakademien und Schulen zusammen. An dieser Stelle sind unsere Fachdienste zu erwähnen. Einmal pro Woche kommt Rainer Vicari, M.A. (phil.),Linguist (Univ.) und Logopäde. Mit ihm haben wir einen sehr kompetenten Mann im Haus, der es versteht, in den Kindern die Freude an der Sprache zu wecken. Desweitern kommt wöchentlich von der Frühförderstelle in Freyung eine Heilpädagogin sowie eine Ergotherapeutin. 10 Zum zweiten ist die Kooperation Grundschule - Kindergarten zu erwähnen. Im Jahr vor der Einschulung pflegen wir einen intensiven Austausch mit der Grundschule. Die Kinder lernen bereits im Vorschulalter die Lehrer, Schüler und die Schule kennen. Durch verschiedene Besuche, Aktionen und Veranstaltungen wird die Neugierde , Vorfreude und das Interesse der Kinder an der Schule geweckt. Der Übergang an die Grundschule gestaltet sich fließend. Jugend- und Gesundheitsamt sind wichtige Ansprechpartner für uns in Rechts- und Gesundheitsfragen bzw. für Zuschüsse. Integrative Einrichtung Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan sieht die individuellen Unterschiede der Kinder als Chance und Bereicherung sowie die soziale und kulturelle Vielfalt der Kinder und Familien als Lernchance für jedes einzelne Kind. „Allen Kindern sollen faire, gleiche und gemeinsame Lernund Entwicklungschanchen zu bieten“ (BayBEP, Kap. 2.8, S. 33). Die jeweilige persönliche Lebenssituation wird in den Alltag miteinbezogen. Gemäß dem individuellen, aktuellen Entwicklungsstand wird das Kind mit Hilfe integrativer Unterstützung gefördert und vor allen Dingen wertgeschätzt. Für behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder bieten wir EinzelIntegrationsplätze an. Hierfür wird die Gruppenstärke jeweils um zwei Plätze reduziert und die personelle Betreuung intensiviert. Wir handeln nach den fachlichen Empfehlungen zur Integration. Der Kindergarten selbst ist barrierefrei. Es ist eine Selbstverständlichkeit, behinderten oder v. Beh. bedrohten Kindern die Teilnahme am Gruppengeschehen in ihrem Rahmen zu ermöglichen. 11 4. BILDUNG UND ERZIEHUNG - UNSER ANGEBOT FÜR KINDER Mitwirkung der Kinder (Bildungs- und Erziehungspartnerschaft) Die Kinder haben das Recht, sich an Entscheidungen zu beteiligen, im Sinne von Mitwirkung, -gestaltung und -bestimmung. Kinder sind die Akteure ihres Bildungsprozesses, der von Pädagoginnen begleitet, unterstützt und reflektiert wird. Kinder und Erwachsene sind Lernende und Lehrende zugleich. Diese Grundhaltung bildet die Voraussetzung für ein Ziel, das der BEP vorgibt: jeder Mensch eignet sich so lange er lebt, Wissen an. Er lernt ein Leben lang. Individuelle Unterschiede der Kinder (Alter, Geschlecht, Kultur, Handicaps…) machen unseren Alltag bunt. Integration bzw. Inklusion bereichert unser Zusammenleben. Ganzheitliche Bildung – Stärkung der Basiskompetenzen Der Bayerische Erziehungs- und Bildungsplan spricht von verschiedenen themenbezogenen Bildungsbereichen: Sprache, Religion, Umwelt, Mathematik, Naturwissenschaft, Technik, Musik, Kunst, Rhythmik, Sport, Gesundheit; Aus diesen Bereichen ergibt sich ein großes ganzes: das Kind eignet sich verschiedene Kompetenzen an. Zum einen spricht man von Individuumsbezogenen Kompetenzen: kognitiv, physisch, personell, motivational ( z. B. Grob- und Feinmotorik, Selbstwertgefühl, Selbstbewußtsein, Interessensbildung, Denkfähigkeit, differenzierte Wahrnehmung, usw.) Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext: sozial, Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz, Fähigkeit zur Verantwortungsübernahme bzw. demokratischen Teilhabe (Kooperationsfähigkeit, Kommunikation, Wertehaltung, „mündige Bürger“). Die Familie ist der wichtigste und prägendste Bildungsort des Kindes. Durch einen homogenen Übergang lernt das Kind den Kindergarten als Wohlfühlort kennen. Besonders im u3-Bereich legt man Wert auf eine langsame Eingewöhnung nach dem "Berliner Modell" (s. a. Konzeption Kinderkrippe). 12 Verantwortungsvoll handelnde Kinder… Religiöse Erziehung im Kindergarten und Seelsorge Als katholischer Kindergarten ist uns eine christliche Grund- und Wertehaltung sehr wichtig. Religiöse Erziehung ist nicht nur Gebet und Kirchgang, sondern beinhaltet das Leben im Alltag, auch den Tagesablauf im Kindergarten. Religion bedeutet eine bewußte Wertehaltung und Wertschätzung gegenüber den Mitmenschen, sich selbst und seiner Umwelt. Wir gehen respekt- und liebevoll miteinander um, es findet Seelsorge statt: wir alle sind Geschöpfe Gottes. Religion entwickelt sich bei Kindern von außen nach innen, vom Tun hin zum Herzen. So sind Rituale sehr wichtig, sie sind mehr als Alltagsgewohnheiten und mehr als Routine. Rituale haben ihren Ursprung immer in einer religiösen Wurzel. Unser Tagesablauf im Kindergarten ist von bestimmten Ritualen geprägt. Zum Beispiel beim Ankommen am Morgen sagen wir zu jedem Kind ein bewusstes "Grüß Gott" und wir verabschieden uns auch von jedem Kind. Der alltägliche Morgenkreis endet immer mit einem Gebet und leitet auf die gemeinsame Brotzeit über. Für die religiösen Themen gibt es keinen festgelegten Tag. Das Kirchenjahr mit seinen Festen bietet aber einen Anhaltspunkt dafür. Dies beginnt mit Erntedank, geht weiter mit St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Fastenzeit - Ostern, Marienandachten usw. Als Abschluss des Kindergartenjahres feiern wir eine Dankandacht. Zu erwähnen ist noch unser Kindergarten-Patron, der Hl. Antonius von Padua. Bei ihm beginnen die Kinder um 8 Uhr ihren Tag im Kindergarten. Ihn wollen wir mehr ins Gespräch bringen. Ein Gebet ist bei der AntoniusFigur im Gang unseres Kindergartens zu lesen. Die zwei Minuten sind es wert, sich dafür Zeit zu nehmen. 13 Naturbegegnung Wir lernen Gottes Schöpfung kennen und betrachten uns als Teil davon. In der ganzheitlichen Erfahrung der Natur lernen wir die Tier- und Pflanzenwelt kennen. Die Kinder entwickeln eine ausgewogene Werthaltung sich selbst und der Natur gegenüber (Fürsorge, Achtsamkeit, Mitgefühl, Verantwortung). Durch Beobachten und Ausprobieren werden Zusammenhänge zwischen Natur und Lebensmittel vermittelt (Obstbäume, Stauden, Gartenbeete, Kochen, Besuch beim Bauern, Bäckerei, Metzgerei, Brauerei, Imker u. ä.) 14 Sprachgewandte Kinder… Sprache ist eines unserer wichtigsten Kommunikationsmittel. Sprache ist Interaktion: aktives Sprechen und aktives Zuhören. Sich ausdrücken können, vermitteln können, was man denkt, was man fühlt, wie es in einem aussieht, was man will, wie es dem Gegenüber geht, sich in einer Gruppe verbal behaupten zu können. Zu diesem Zweck bedienen wir uns auch Kindergartenliteratur im weitesten Sinne. Als Beispiel seien nur die geliebten Bilderbücher genannnt. Sprache ermöglicht, am gesellschaftlich-kulturellen Leben voll teilnehmen zu können. Da Kinder in diesem Alter besonders leicht Sprachen erlernen, bieten wir auch Englisch und ansatzweise Tschechisch an. Sprache ist generell ein ausgezeichnetes Instrument, um fremde Kulturen kennenzulernen. So kann man das Adjektiv „fremd“ mit „bekannt“ ersetzen. Und was man kennt, macht einem keine Angst. Ebenso ist Sprache ein Werkzeug, um Gutes zu tun. Fragende und forschende Kinder… Umweltschutz und Umweltbewusstsein Die Natur ist ein pädagogisch wertvoller Spielraum, den wir nutzen dürfen: z.B. durch regelmäßige Wald- und Wiesentage, Erkundigungen, Experimente, Beobachtungen, Basteln mit Naturmaterialien usw. Jeden Montag haben wir unseren Entdeckertag: hier sind wir immer in der Natur unterwegs und staunen, spielen, entdecken und…. machen Brotzeit! Die Natur muß von uns aber auch geachtet und fürsorglich behandelt werden. Wir übernehmen Verantwortung für die Umwelt (Trinkwasser sparen, Müll vermeiden, Recycling…), da Zusammenhänge erarbeitet und die gegenseitige Abhängigkeit erkannt wird. So erfüllen wir den göttlichen Schöpfungsauftrag. Naturwissenschaft Spielt im alltäglichen Kindergartengeschehen eine große Rolle, wir zudem verstärkt im „Haus der kleinen Forscher“ behandelt. Kinder sind von Haus aus neugierig. Diese Neugierde machen wir uns zu eigen, um den Kindern komplexe Zusammenhänge in Natur und Technik näher zu bringen. Mit Freude beobachtet, forscht und experimentiert das Kind, nimmt dadurch naturwissenschaftliche Vorgänge bewußt wahr. Mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen wird ein sachgerechter Umgang erlernt. Durch diese Einheiten lernen die Kinder, naturwissenschaftliche Vorgänge bewusst wahrzunehmen und sorgsam mit der Natur umzugehen. 15 Künstlerisch aktive Kinder… Musik „Musik muss immer um ihrer selbst willen gesungen, gehört, gespielt und geliebt werden!“ Darüber hinaus fördern wir aber im täglichen Umgang mit Musik so wie in der wöchentlichen musikalischen Früherziehung/Chor besonders die Vernetzung beider Gehirnhälften; somit beeinflusst Musik das Lernen in allen Bereichen positiv. Musik spricht Gefühle an, fördert Emotionalität und Intelligenz. Musik macht Spaß, fördert das Wohlbefinden, ebenso das Sozialverhalten. Hörfähigkeit, Sprachbildung, Stimmbildung und Sprecherziehung sind wichtige Inhalte. Wir vermitteln den Kindern alle mögliche Arten von Liedern: Kinderlieder, Volkslieder, moderne Lieder, usw. in Begleitung von Instrumenten. Auch ist es uns wichtig, Gottes Schöpfung durch Gesang zu preisen. „Wer singt, betet zweimal!“ (Pfarrer Anton Ummenhofer) (Hier: das Singspiel „mit Liedern durch das Jahr“, 2013) 16 Kunst und Kultur „Man muß noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können!“ Dieses Zitat eines namenlosen Verfassers drückt sehr genau aus, auf was wir in unserer täglichen Arbeit abzielen. Die Kinder lernen in der Gruppe, im Atelier und auch in der Natur, sich nicht nur mit Sprache sondern auch künstlerisch auszudrücken. Hierzu stehen uns unzählige Möglichkeiten und Werkzeuge zur Verfügung. Manchmal sagt ein Bild mehr als tausend Worte… (Kunstausstellung der Vorschulkinder 2013) Starke Kinder… Sport – Rhythmik Gesundheit ist mehr als nur das Freisein von Krankheit. Nach der Definition der WHO ist sie ein Zustand von körperlichem, seelischen und sozialem Wohlbefinden. Für Kinder ist Bewegung ein wichtiges Mittel, Wissen über die Umwelt zu erlangen, zu „be-greifen“. Dem Kind wird der schöpferische Bewegungsausdruck ohne Leistungsdruck ermöglicht, es lernt „nebenbei“. Selbstvertrauen und Selbstsicherheit werden gewonnen, Grob- und Feinmotorik gefördert, die Muskulatur gestärkt, der Gleichgewichtssinn trainiert, ein bestimmtes Regelverhalten erlernt. Und: durch das gruppenübergreifende Angebot lernen sich Kinder aus verschiedenen Gruppen kennen, neue Freundschaften entstehen. Bewegung findet immer statt. Sie hilft den Kindern, neue Nervenverbindungen anzulegen, neu erlerntes zu vernetzen. Somit ist Bewegung gleichzusetzen mit Lernen: Bewegungserfahrungen sind entscheidend für die Entwicklung der Wahrnehmung, der kognitiven und sozialen Fähigkeiten. 17 Portfolio Unser gesetzlicher Auftrag verlangt auch, die Lernzprozesse der Kinder zu dokumentieren. Dies erfolgt jährlich durch die anerkannten Dokumentationsbögen. Von großer Wichtigkeit sind jedoch die „Schatzbücher“ der Kinder (Portfolios). Hierbei handelt es sich um Ordner, in denen die Kinder gemeinsam mit ihren Kindergärtnerinnen wichtige Lernschritte festhalten. Dies kann das erste Bild sein, ein Foto von einem gelungenen Bauwerk (aus den Augen des Kindes, nicht des Erwachsenen), eine komplizierte Bewegung, gelungene Aussagen usw. Das Personal unterstützt dieses Portfolio zudem aus der Sicht des Begleiters und des Jahresablaufs. Die Ordner stehen für die Kinder freizugänglich in der Gruppe und sind ihr Eigentum. Für die Unkosten erlauben wir uns, 10 Euro pro Jahr zu berechnen. _______________________________________________ Aus diesem Überblick ergibt sich eine Fülle von Möglichkeiten, die täglich im Kindergarten stattfinden. Es gibt zum einen die Angebote, die gruppenintern stattfinden, je nachdem, was für die Gruppe gerade von Bedeutung ist. Zum zweiten gibt es die gruppenübergreifenden Angebote, die Kinder je nach Interesse wahrnehmen können (offene Räume, Chor, Englisch, Haus der kleinen Forscher, Bewegungsbaustelle, Yoga, Kochen, Garteln, …) 18 Das freie Spiel "Spielen ist eine Fähigkeit, die man nicht ernst genug nehmen kann!" (v. Cousteau) Das freie Spiel ist für Kinder die elementarste Form nachhaltigen Lernens und schafft die Grundlage für ein gesundes Erwachsenenleben! Wir sehen die enorme Wichtigkeit des freien Spiels. So bemühen wir uns, den Kindern genügend Freiräume zu geben, damit sie im selbstgewählten Spiel sich selbst ausprobieren können. Während der „Freispielzeit“ begleiten wir die Kinder, geben Hilfestellung wenn nötig und nutzen diese Zeit, um die Kinder wahrzunehmen und zu beobachten. Die Kinder lernen beiläufig durch Ausprobieren, Nachahmen, Forschen und Experimentieren. Durch Wiederholen und Spielen verschiedener Rollen erarbeitet sich das Kind sein Wissen und begreift Zusammenhänge. Im Spiel kann es Fähigkeiten und Fertigkeiten ausbilden und entwickeln: Die eigene Persönlichkeit bilden An Lebenssicherheit gewinnen Entwicklung eigener Identität/ innere Befindlichkeit Förderung der Kreativität/ Phantasie/ Konzentration/ Ausdauer Förderung des Auffassungsvermögens, der Denkfähigkeit und der Sprache Umwelterfahrungen, Alltagseindrücke und Probleme schöpferisch verarbeiten Lebensfreude, Begeisterung, Lernfreude und Leistungsfähigkeit entwickeln Erlernen und Akzeptieren von allgemeingültigen Regeln positive soziale Beziehungen aufbauen, Kontakte knüpfen Spiel hilft Kindern in Gesellschaft hineinzuwachsen Entwicklungsstand im Spielverhalten erkennbar Spiel bedeutet für Kinder "Arbeit, Leistung"! Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! 19 Vorschule Wir bieten unsere Vorschule gruppenübergreifend an. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass unsere Vorschüler jeweils in eine Klasse kommen. So lernen sie, sich bereits im Kindergarten als eine Gruppe zu begreifen. Um gezielt mit den Kindern zu arbeiten, teilen wir sie in zwei Gruppen ein: die rote und die blaue Vorschulgruppe. Vorschule ist jeweils am Dienstag und Donnerstag. An diesen Tagen sollten die Kinder um 8:15 Uhr im Kindergarten sein. Zum einen aus organisatorischen Gründen, zum anderen, um das Kind auf die zeitliche Umstellung Kindergarten/Schule vorzubereiten. Kinder sind hoch motiviert, sich auf den neuen Lebensraum Schule einzulassen. Eine wichtige Voraussetzung ist jedoch der Besitz der nötigen sozialen Reife. Der Schuleintritt ist ein Übergang im Leben der Kinder, der mit Unsicherheit einhergeht. Wenn sie jedoch auf vielfältige Erfahrungen und Fähigkeiten aus der Zeit in ihrem Kindergarten zurückgreifen können, sehen sie dem neuen Lebensabschnitt mit Stolz und Freude, Zuversicht und Gelassenheit entgegen. 20 Ziele der Vorschule Die Vorschule soll die kleinen Abc-Schützen gezielt und einfühlsam auf den künftigen Schulalltag vorbereiten. Dazu gehört z.B. das Zurechtfinden in einer Gruppe (gemischte Mitglieder, viel Teamarbeit), das Einüben von motorischen Fertigkeiten (Schwungübungen Schere), Stillsitzen, Zuhören und Sprechen (Finger heben, jeden ausreden lassen, deutlich sprechen). Ängste vor dem Unbekannten sollen abgebaut werden (z.B. allein an die Tafel kommen, Aufgabenstellungen wiederholen, Übungen eigenständig erledigen usw.) Förderung des mathematischen Frühverständnisses: - Kennenlernen von Zahlen (bis 10) - Erfassen von Mengen - erstes Rechnen - räumliche Vorstellung (Ballspiel) - Formen Förderung des sprachlichen Verständnisses: - phonologischen Bewusstsein (z.B. wo höre ich den Buchstaben A) - Lesevorübung Natur und Umwelt sind in die Vorschule stark integriert: z.B. durch den Besuch von Einrichtungen wie Bücherei, Kino, Firmen usw. Hierzu gehört u. a. auch das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Das Hauptziel jedoch ist, Freude und Begeisterung für die Schule und für das Lernen bei unseren Vorschulkindern wecken. 21 5. Tagesablauf 07:15 - 08:00 Uhr: 08:00 - 09:00 Uhr: 08:00 - 09:15 Uhr: 09:15 Uhr: 09:30 - 09.45 Uhr: 09:45 - 10:15 Uhr: 10:15 - 11:00 Uhr: 11:00 Uhr: 11:15 Uhr: 12:00 Uhr: Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag: 22 Frühdienst für alle Kinder -Beginn der Aufsichtspflicht Bringzeit, persönliche Begrüßung - Ablösung von den Eltern Freispielzeit - wir spielen mit den Kindern, geben Anregung und Anleitung, fördern das selbständige Spiel. - Zeit für Beobachtung und Förderansätze - gemeinsame Vorbereitung des magischen Obsttellers gemeinsames Aufräumen Morgenkreis mit Ritualen - der Tag wird besprochen - Kinder erzählen - wir singen und beten - gemeinsames Händewaschen gemeinsame Brotzeit - nicht weil die Kinder gemeinsam Brotzeit machen müssen, sondern weil sie es so beschlossen haben! - Kinder können aber jederzeit essen und trinken. - gesunde Brotzeit wird von zu Hause mitgebracht, gegen einen kleinen süßen Nachtisch haben wir nichts einzuwenden! Freispielzeit gemeinsames Aufräumen Geleitetes Angebot/Projektarbeit - wird immer an der Gruppentafel ausgehängt - z. B. Erarbeitung von unterschiedlichen Themen, Geschichten, Lieder, Bilderbücher, Fingerspiele, Geburtstagsfeiern, Vorbereitung auf religiöse Feste usw. Mittagessen in unserem Restaurant Freispiel im Garten Beginn der Abholzeit -Ende der Aufsichtspflicht Entdeckertag nachmittags: Englisch langer Betreuungstag (bis 16 Uhr) Vorschule offene Räume nachmittags: Chor (geöff. bis 15 Uhr) (geöff. bis 15 Uhr) Vorschule nachmittags: Haus der kleinen Forscher (geöff. bis 15 Uhr) (geöff. bis 14Uhr) 6. Unsere wichtigsten Partner: die Eltern Nach den ersten Lebensjahren zuhause geborgen im Kreis der Familie sind wir die ersten Partner, die die Kinder und somit auch die Eltern begleiten dürfen. Wir betrachten uns als einen verlängerten Arm der Familie. Besonders im Krippenbereich ist der Austausch und die Zusammenarbeit von Kindergärtnerinnen und Eltern unglaublich wichtig. Es geht ja schließlich um das wichtigste überhaupt: um die Kinder. Der kurze tägliche Austausch zwischen Tür und Angel ist sehr wertvoll, ebenso aber auch die ausführlichen Elterngespräche. Von Zeit zu Zeit werden die Eltern in „Elternbriefen“ über Termine, organisatorische Angelegenheiten u. ä. informiert. Diese Briefe sind auch online unter www.jandelsbrunn.de einsehbar. Eine wichtige Unterstützung ist der Elternbeirat. Er steht uns beratend zur Seite und muss bei wichtigen Entscheidungen gehört werden. Jährlich wird durch eine Elternbefragung ein Meinungsbild erstellt, das für unsere Arbeit sehr aufschlussreich ist. 23 7. Etwas anders: der Krippenbereich (Siehe hierzu Konzeption Kinderkrippe unter www.jandelsbrunn.de) Der im Haus eigenständige Krippenbereich gestaltet sich „etwas anders“. Unsere kleinen Bärchen haben eine eigenständige Gruppe. Hier ist die Anzahl der Kinder reduziert, da der Betreungsaufwand wesentlich höher ist als bei den großen. In unserem Fall dürfen bis zu 17 Kinder täglich anwesend sein. Die Räumlichkeiten für die Kleinen sind größer: ein großer Gruppenraum mit Spielmöglichkeiten und Rutschenturm, eine Bastelecke sowie ein Kuschelraum. Dazu gehört auch der Sanitärbereich, wo die Kinder gewickelt werden und erste Schritte in Richtung Sauberkeit machen. Im Garten haben sie einen separaten Bereich zur Verfügung, wobei sie mit „Fräuleins“ auch gerne den großen Garten erobern. Anders gestaltet sich auch die Eingewöhnung der Kinder. Sie verlassen zum ersten mal den familiären Bereich. So wird der Übergang besonders fürsorglich nach dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ zusammen mit den Eltern vollzogen. Eine Intensivere Zusammenarbeit ist gerade in dieser Zeit unabdingbar. In der Krippe sind zunächst andere Ziele wichtig als im Kindergarten: nach der ersten Ablösung vom Elternhaus findet sich das Kind in einer neuen Umgebung zurecht. Es entstehen neue Bindungen, Rituale vermitteln Sicherheit und Geborgenheit sowie natürlich der „Kuschelfaktor“ Kindergärtnerin. Da spielende Kinder lernende Kinder sind, entwickeln sich Kernkompetenzen. Später wird auch der Übergang in die Regelgruppen Schritt für Schritt vollzogen. Gemeinsam mit ihren Freunden dürfen sie (begleitet von ihrem Fräulein) in den großen Gruppen schnuppern. „Pfiat enk !“ 24
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