Konzeption - Jandelsbrunn

willkommen
im Kindergarten
St. Anton
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Konzeption des Kindergartens St. Anton
(Stand 2015)
INHALTSVERZEICHNIS
1.
VORWORT
2.
RAHMENBEDINGUNGEN VON SANKT ANTON
2.1. Informationen zum Träger und zur Einrichtung
Kontaktdaten
Träger
Belegung
Öffnungszeiten
Elternbeitrag
Personal
Räumlichkeiten
3.
UNSER LEITBILD – PRINZIPIEN UNSERES HANDELNS FÜR KINDER
3.1. Unser rechtlicher Auftrag – unser pädagogischer Ansatz
3.2. Qualitätssicherung
3.3. Kooperation und Vernetzung
3.4. Integrative Einrichtung
4.
BILDUNG UND ERZIEHUNG - UNSER ANGEBOT FÜR KINDER
4.1.
Mitwirkung der Kinder
4.2.
Ganzheitliche Bildung – Stärkung der Basiskompetenzen
Werteorientierung und verantwortungsvoll handelnde Kinder
Religiöse Erziehung im Kindergarten (soziale Beziehungen)
Umweltschutz und Umweltbewußtsein
Naturbegegnung
Sprachgewandte Kinder
Sprache und Literacy
Fremde Sprachen
Fragende und forschende Kinder
Umweltschutz und Umweltbewußtsein
Naturwissenschaft
Naturbegegnung
Künstlerisch aktive Kinder
Musik
Kunst und Kultur
Starke Kinder
Sport – Rhythmik
Portfolio
4.3. Das freie Spiel
4.4. Vorschule
5. DER TAG IM KINDERGARTEN
6. UNSERE WICHTIGSTEN PARTNER: DIE ELTERN
7. ETWAS ANDERS: DER KRIPPENBEREICH
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Sehr geehrte Eltern,
Kindergärten haben die Aufgabe, die erste außerhäusliche
Erfahrungswelt der Kinder kindgerecht zu gestalten und sie auf eine
Gesellschaft vorzubereiten in der Eigenverantwortlichkeit, Eigeninitiative
und Selbstständigkeit wichtige Werte darstellen.
Der Kindergarten Jandelsbrunn stellt sich dieser Aufgabe ganz bewusst
und versteht sich als Teil eines modernen Bildungssystems. Im Rahmen
einer Gesamtkonzeption wurde für die Einrichtung ein eigenständiges
Profil erarbeitet, das Ihnen wichtige Einblicke in das Erziehungs- und
Betreuungsangebot unseres Kindergartens bietet. Die vorliegende
Kindergartenkonzeption ist ein Kompass, der für die Kindergartenarbeit
in unserem Kindergarten die notwendige Orientierung bietet, ohne sich
damit einer pädagogisch sinnvollen Weiterentwicklung zu verschließen.
Gemeinsam mit Ihnen wollen wir in unserer Einrichtung für das Wohl
Ihres Kindes Sorge tragen. Um uns an den Situationen der Familien und
Kinder orientieren zu können, sind wir auf eine enge Zusammenarbeit
mit Ihnen angewiesen. Dazu gehört Ihr Interesse an einem regelmäßigen
Gespräch und an gemeinsamen Aktivitäten.
Wir wünschen uns, dass sich Ihr Kind in unserer Einrichtung wohl fühlt
und freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Heß Anton
1. Vorsitzender
OCV Jandelsbrunn
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In unserem Kindergarten Jandelsbrunn "St. Anton" geht es um Heimat und
Geborgenheit, um Schutz und Freiraum und um alles
andere, was den Kindern in den ersten Jahren ihres Lebens
hilfreich sein kann.
Dazu braucht es aber weit mehr als ein Haus. Es braucht vor allem
Menschen, die letztlich für die Erziehung und Pflege in den ersten
Lebensjahren neben den Eltern sorgen.
Der Heilige Antonius trägt das Jesuskind auf seinen Armen; die Mitte unseres
Kindergartens mit aller Pädagogik, mit allen Regeln und Gesetzen und
Vorschriften ist Jesus Christus als Halt, Maß und Orientierung im Leben.
Seine Botschaft und sein Beispiel sollen uns helfen, mit dem richtigen Maß
handeln zu lernen und zu handeln.
Gleichzeitig suchen wir bei ihm im Gebet auch den Halt für
unser Handeln.
Der Heilige Antonius trägt das Jesuskind und ist gleichzeitig auch von ihm
getragen. Möge Gott auf die Fürbitte des Hl. Antonius unseren Kindergarten
und alle, die mit ihm verbunden sind, in besonderer Weise segnen. Und
natürlich auch die, die etwas verloren haben und suchen…
Für die Erstellung des Konzeptes danke ich dem verantwortlichen Personal
mit Frau Wilhelm als Kindergartenleiterin und ihren Mitarbeiterinnen.
Ein beispielhaftes Miteinander ermöglicht erst die pädagogische Arbeit im
Kindergarten.
Besonders danke ich als Pfarrer neben den Hauptamtlichen allen, die unseren
Kindergarten ehrenamtlich fördern und ermöglichen: Dem Träger, der OCV
Jandelsbrunn mit Anton Hess als Vorsitzenden, dem Elternbeirat mit Robert
Moser als Vorsitzenden, der politischen Kommune mit unserem Bürgermeister
Roland Freund und Ihnen, den Eltern, dass Sie unserem Kindergarten St.
Anton Ihre Kinder anvertrauen.
Ihr Pfarrer Christian Hektor
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Liebe Eltern,
es freut uns sehr, dass Sie unseren Kindergarten St. Anton ausgewählt haben. Jedes
Kind erfüllt unseren Kindergarten mit Leben und ermöglicht ihm eine unbeschwerte
Kindheit.
Das Kindergartenteam mit der Leitung von Gabriele Wilhelm ist immer bestrebt und
hat die Qualität, es Ihrem Kind zu ermöglichen, seine Persönlichkeit zu entwickeln.
Gerade in den jungen Jahren ist es wichtig, neben dem Elternhaus und der Familie
auch eine qualifizierte und fachkundige Betreuung zu haben. Es ist eine
Herzensaufgabe unserer Gemeinde, unseren Kindern ein harmonisches Aufwachsen
zu ermöglichen und daher unterstützen wir den Kindergarten tatkräftig.
Auch sind wir stets bemüht, unseren Kindergarten immer auf den neuesten Stand zu
bringen. Unsere Kinder sind es uns wert und wir ermöglichen die besten
Voraussetzungen.
Ihr Bürgermeister
Roland Freund
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Herzlich Willkommen im Kindergarten St. Anton!
Der Kindergarten bzw. die Kinderkrippe ist in aller Regel der Ort, wo man das eigene
Kind zum ersten Mal in fremde Hände übergibt. Dazu bedarf es viel Vertrauen.
Mit dem Wissen darum ist es uns sehr wichtig, als „erweiterter Arm“ der Familie zu
agieren.
Kinder sind die wichtigsten und wertvollsten Glieder einer Gesellschaft. Deshalb sind
wir uns unserer besonderen Verantwortung bewusst.
Wie in unserem Leitbild dargestellt, sehen wir uns tatsächlich im Bild des
Kinder - Gartens.
Kinder, die mit ihren Füßen fest verwurzelt auf der Erde stehen, Halt, Sicherheit und
Wurzeln haben.
Kinder, die mit ihren Händen be – greifen, die Welt in ihren Händen halten: sie
erkunden spielerisch ihre Fähigkeiten, erweitern diese. Sie haben das
Selbstvertrauen, ständig nach Neuem zu fragen und zu forschen. Sie haben das
Selbstbewusstsein, auch Fehler machen zu dürfen und daraus zu lernen.
Unser Haus regt die Kinder an, jeden Tag aufs Neue mit Freude und Spaß den
Kindergarten zu erleben. Die unter Dreijährigen besuchen den geschützten
Krippenbereich, der 2011 neu in Betrieb gegangen ist und seither den „Bärchen“
einen sicheren Hort bietet. Die Drei- bis Sechsjährigen erkunden in den Gruppen
Schmetterling, Maus und Marienkäfer ihr Lebensumfeld. Da wir Teil-offen arbeiten,
sind die Kinder mit allen Gruppen vertraut.
Wir freuen uns, die Familien ein Stück des Lebensweges begleiten zu dürfen. Darum
ist uns die Wertschätzung der Menschen und ein respektvoller Umgang miteinander
eine Herzensangelegenheit.
Danke, dass Sie uns Ihr Kind anvertrauen!
Gabriele Wilhelm
Kindergartenleitung
im Namen des Teams
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RAHMENBEDINGUNGEN VON SANKT ANTON
Informationen zum Träger und zur Einrichtung
Kontaktdaten:
Kindergarten St. Anton
Wollaberger Str. 1
94118 Jandelsbrunn
Tel.: 08583-2615
Fax: 08583-9796644
email: [email protected]
Träger:
OCV Jandelsbrunn
Anton Heß
Hauptstr. 31
94118 Jandelsbrunn
Tel.: 08583-960013
Der Ortscaritasverein Jandelsbrunn wurde 1973 von 63 engagierten Personen
gegründet. Der Kindergarten wurde zweigruppig 1976 eröffnet. 1994 wurde er um
zwei weitere Gruppen erweitert und erhielt mit kirchlichem Segen den Namen
St. Anton.
Nach der energetischen Sanierung sowie dem Neubau einer Kinderkrippe 2011
ist der moderne und trotzdem gemütliche Kindergarten für die Zukunft gerüstet.
Belegung:
KINDERKRIPPE
1 Gruppe
17 Plätze
i. d. R. ab 1 Jahr
integrative Plätze in beiden
KINDERGARTEN
3 Gruppen
75 Plätze
von 3 Jahren bis Schuleintritt
Bereichen möglich
Die Kernzeit in der Krippe ist von 8 bis 12.30 Uhr an mindestens zwei Tagen/Woche,
im Kindergarten ist sie von 8 bis 13 Uhr ab fünf Tagen/Woche vorgegeben.
(Kernzeit = die vom Träger vorgegebene Mindestbuchungszeit)
Schließtage bzw. "Ferienbetrieb" werden zu Beginn des Kindergartenjahres von
Personal, Elternbeirat und Träger gemeinsam erstellt und bekannt gegeben.
Hier greift die gesetzliche Regelung von bis zu 30 (+5) Schließtagen pro Jahr.
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Öffnungszeiten
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Beginn
07.15 Uhr
07.15 Uhr
07.15 Uhr
07.15 Uhr
07.15 Uhr
Ende
16 Uhr
15 Uhr
15 Uhr
15 Uhr
14 Uhr
Apfelfest 2014
Elternbeitrag
Der Elternbeitrag (EB) richtet sich nach den jeweils gültigen Empfehlungen des
Diözesancaritasverbandes Passau. Dieser EB ist als Mindestbeitrag zu verstehen.
Ebenfalls erhoben werden 4 € Spielgeld und 3 € Getränkegeld (außer für den Monat
August).
Der EB ist eine feste Jahresgröße, der in unserem Haus auf 12 Monate aufgeteilt
wird. Somit ist auch der August zu bezahlen, obwohl hier großteils Ferien sind.
Die Beitragsstaffelung hängt an der Infowand im Kindergarten bzw. ist unter
www.jandelsbrunn.de/Kindergarten einsehbar.
Personal
Die "guten Seelen" in unserem Haus sind z. Zt. 6 Erzieherinnen (Fachkräfte) und 7
Kinderpflegerinnen
(Ergänzungskräfte)
sowie
1
Vorpraktikantin
und
3 Kinderpflegepraktikantin.
Die Gruppenleitung obliegt stets einer Fachkraft, die jeweils von den
Ergänzungskräften sowie den Praktikanten unterstützt wird.
Mit diesem Team ist es uns möglich, den Anstellungsschlüssel von 1:10 (1 Personalstunde : 10 gebuchten Kinderstunden) einzuhalten.
Wichtig ist neben der Betreuung und Bildung der Kinder auch die Vor- bzw.
Nachbereitungszeit, um die Arbeit
qualitativ hochwertig halten zu
können.
Räumlichkeiten
St. Anton ist ein Kindergarten, der
viel Raum bietet. Neben vier
großen
Gruppenräumen
mit
Sanitärbereichen haben wir viel
Platz für Spielnischen und
Emporen. Desweiteren verfügen
wir über einen gut ausgestatteten
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Turnraum, eine Vorschule, ein Buchzimmer, ein Atelier, eine große Küche (in der
auch mit den Kinder gekocht wird) und einen Wintergarten. Nebenan liegt die
Dreifachturnhalle der Schule, die wir benützen dürfen. Zudem verfügen wir über
einen herrlichen, großen Garten mit vielen Spielgeräten (Kinderkrippenbereich
separat) und altem Baumbestand, der zum Spielen, Schaukeln, Toben, Kraxeln,
Laufen,Forschen, Erkunden,… einlädt.
Der Kindergarten liegt eingebettet in eine wunderschöne Landschaft, die mit Wiesen,
Wäldern und Bächen alles bietet, was ein Kinderherz begehrt.
3.
Unser Leitbild – Prinzipien unseres Handelns für Kinder
Unser rechtlicher Auftrag – unser pädagogischer Ansatz
Die Eltern schließen mit dem Kindergarten nicht nur einen Betreuungs-, sondern
auch einen Bildungsvertrag.
Eine gute Beaufsichtigung sollte in einem Kindergarten selbstverständlich sein.
Wichtig ist die frühkindliche Bildung. Bei Kindern öffnen sich in diesem Alter viele
"Lernfenster": werden diese Fenster genutzt, werden viele "Schubladen", viele
Vernetzungen im Gehirn angelegt, mit denen das Kind ein Leben lang arbeiten kann.
Welche "Schubladen" weiter geöffnet werden, welche nur einen Spalt, entscheidet
das Kind selbst. Frühe Bildung dient als Grundstein für lebenslanges Lernen.
Seit 2005 greift der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP), der für uns
verpflichtend ist. Per Artikel ist festgelegt, wie die Bildung auszusehen hat. Sie soll
vielfältig, entwicklungs-angemessen, ganzheitlich und integrativ sein. Die Kinder
partizipieren an Entscheidungen, sind die Akteure der eigenen Entwicklung.
Basiskompetenzen auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes werden
vermittelt. In einer spielerischen Atmosphäre wird der Grundstein für weitere
Bildungserfahrungen gelegt. Bildung vollzieht sich in der Beziehung zwischen Kind
und Umwelt. Bildung erfolgt integrativ: aus dem christlichen Bewußtsein heraus
ergibt
sich
die
Verknüpfung
von
einzelnen
„Bildungs-Bausteinen“.
Dass unser
Kindergarten ein
offenes Haus ist für
alle Kulturen und für
Kinder mit Handicaps
ist so
selbstverständlich,
dass es keiner
weiteren Erklärung
bedarf.
So wie Jesus sagte: „Lasst die Kinder kommen und wehret ihnen nicht!“
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Qualitätssicherung
Durch diverse
Fortbildungsmaßnahmen, Zertifizierungen, Fachberatungen,
Lektüren, Reflexionen…
und gerade auch durch den Austausch mit Kolleginnen, Träger und Eltern versuchen
wir, die Qualität unserer Arbeit auf einem hohen Niveau zu halten. Die Zeit bleibt
auch in der Kindergarten-Arbeit nicht stehen;
Kooperation und Vernetzung
Als Kindergarten verstehen wir uns als wichtiger Pfeiler sowohl in der Gemeinde als
auch in der Kirche. Wir sind an der Planung und Durchführung von verschiedenen
Projekten bzw. Gottesdiensten beteiligt.
Der Kindergarten St. Anton ist Ausbildungsbetrieb. So arbeiten wir im Rahmen der
Praktikantenbetreuung eng mit den umliegenden Fachakademien und Schulen
zusammen.
An dieser Stelle sind
unsere
Fachdienste zu erwähnen.
Einmal pro Woche kommt Rainer
Vicari, M.A. (phil.),Linguist (Univ.)
und Logopäde.
Mit ihm haben wir einen sehr
kompetenten Mann im Haus, der es
versteht, in den Kindern die Freude
an der Sprache zu wecken.
Desweitern kommt wöchentlich von
der Frühförderstelle in Freyung eine
Heilpädagogin sowie eine
Ergotherapeutin.
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Zum zweiten ist die Kooperation Grundschule - Kindergarten zu erwähnen. Im
Jahr vor der Einschulung pflegen wir einen intensiven Austausch mit der
Grundschule. Die Kinder lernen bereits im Vorschulalter die Lehrer, Schüler und die
Schule kennen. Durch verschiedene Besuche, Aktionen und Veranstaltungen wird
die Neugierde , Vorfreude und das Interesse der Kinder an der Schule geweckt. Der
Übergang an die Grundschule gestaltet sich fließend.
Jugend- und Gesundheitsamt sind wichtige Ansprechpartner für uns in Rechts- und
Gesundheitsfragen bzw. für Zuschüsse.
Integrative Einrichtung
Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan sieht die individuellen Unterschiede
der Kinder als Chance und Bereicherung sowie die soziale und kulturelle Vielfalt der
Kinder
und
Familien
als
Lernchance
für
jedes
einzelne
Kind.
„Allen
Kindern
sollen
faire,
gleiche
und
gemeinsame
Lernund
Entwicklungschanchen
zu
bieten“
(BayBEP,
Kap.
2.8,
S.
33).
Die jeweilige persönliche Lebenssituation wird in den Alltag miteinbezogen. Gemäß
dem individuellen, aktuellen Entwicklungsstand wird das Kind mit Hilfe integrativer
Unterstützung
gefördert
und
vor
allen
Dingen
wertgeschätzt.
Für behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder bieten wir EinzelIntegrationsplätze an. Hierfür wird die Gruppenstärke jeweils um zwei Plätze
reduziert und die personelle Betreuung intensiviert. Wir handeln nach den fachlichen
Empfehlungen zur Integration. Der Kindergarten selbst ist barrierefrei.
Es ist eine Selbstverständlichkeit, behinderten oder v. Beh. bedrohten Kindern die
Teilnahme am Gruppengeschehen in ihrem Rahmen zu ermöglichen.
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4.
BILDUNG UND ERZIEHUNG - UNSER ANGEBOT FÜR KINDER
Mitwirkung der Kinder (Bildungs- und Erziehungspartnerschaft)
Die Kinder haben das Recht, sich an Entscheidungen zu beteiligen, im Sinne von
Mitwirkung, -gestaltung und -bestimmung. Kinder sind die Akteure ihres
Bildungsprozesses, der von Pädagoginnen begleitet, unterstützt und reflektiert wird.
Kinder und Erwachsene sind Lernende und Lehrende zugleich. Diese Grundhaltung
bildet die Voraussetzung für ein Ziel, das der BEP vorgibt: jeder Mensch eignet sich
so lange er lebt, Wissen an. Er lernt ein Leben lang.
Individuelle Unterschiede der Kinder (Alter, Geschlecht, Kultur, Handicaps…)
machen unseren Alltag bunt. Integration bzw. Inklusion bereichert unser
Zusammenleben.
Ganzheitliche Bildung – Stärkung der Basiskompetenzen
Der Bayerische Erziehungs- und Bildungsplan spricht von verschiedenen
themenbezogenen Bildungsbereichen: Sprache, Religion, Umwelt, Mathematik,
Naturwissenschaft, Technik, Musik, Kunst, Rhythmik, Sport, Gesundheit;
Aus diesen Bereichen ergibt sich ein großes ganzes: das Kind eignet sich
verschiedene Kompetenzen an.
Zum einen spricht man von
 Individuumsbezogenen Kompetenzen: kognitiv, physisch, personell,
motivational ( z. B. Grob- und Feinmotorik, Selbstwertgefühl,
Selbstbewußtsein, Interessensbildung, Denkfähigkeit, differenzierte
Wahrnehmung, usw.)
 Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext: sozial, Entwicklung von
Werten und Orientierungskompetenz, Fähigkeit zur
Verantwortungsübernahme bzw. demokratischen Teilhabe
(Kooperationsfähigkeit, Kommunikation, Wertehaltung, „mündige Bürger“).
Die Familie ist der
wichtigste und prägendste
Bildungsort des Kindes.
Durch einen homogenen
Übergang lernt das Kind
den Kindergarten als
Wohlfühlort kennen.
Besonders im u3-Bereich
legt man Wert auf eine
langsame Eingewöhnung
nach dem "Berliner Modell"
(s. a. Konzeption
Kinderkrippe).
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Verantwortungsvoll handelnde Kinder…
Religiöse Erziehung im Kindergarten und Seelsorge
Als katholischer Kindergarten ist uns eine christliche Grund- und Wertehaltung sehr
wichtig.
Religiöse Erziehung ist nicht nur Gebet und Kirchgang, sondern beinhaltet das Leben
im Alltag, auch den Tagesablauf im Kindergarten. Religion bedeutet eine bewußte
Wertehaltung und Wertschätzung gegenüber den Mitmenschen, sich selbst und
seiner Umwelt. Wir gehen respekt- und liebevoll miteinander um, es findet Seelsorge
statt: wir alle sind Geschöpfe Gottes.
Religion entwickelt sich bei Kindern von außen nach innen, vom Tun hin zum
Herzen. So sind Rituale sehr wichtig, sie sind mehr als Alltagsgewohnheiten und
mehr als Routine. Rituale haben ihren Ursprung immer in einer religiösen Wurzel.
Unser Tagesablauf im Kindergarten ist von bestimmten Ritualen geprägt. Zum
Beispiel beim Ankommen am Morgen sagen wir zu jedem Kind ein bewusstes "Grüß
Gott" und wir verabschieden uns auch von jedem Kind. Der alltägliche Morgenkreis endet immer mit einem Gebet und leitet auf die gemeinsame Brotzeit über.
Für die religiösen Themen gibt es keinen festgelegten Tag. Das Kirchenjahr mit
seinen Festen bietet aber einen Anhaltspunkt dafür. Dies beginnt mit Erntedank,
geht weiter mit St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Fastenzeit - Ostern,
Marienandachten usw.
Als Abschluss des Kindergartenjahres feiern wir eine Dankandacht.
Zu erwähnen ist noch unser Kindergarten-Patron, der Hl. Antonius von Padua. Bei
ihm beginnen die Kinder um 8 Uhr ihren Tag im Kindergarten. Ihn wollen wir mehr ins
Gespräch bringen. Ein Gebet ist bei der AntoniusFigur im Gang unseres Kindergartens zu lesen. Die
zwei
Minuten
sind es
wert, sich
dafür Zeit
zu nehmen.
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Naturbegegnung
Wir lernen Gottes Schöpfung kennen und betrachten uns als Teil davon. In der
ganzheitlichen Erfahrung der Natur lernen wir die Tier- und Pflanzenwelt kennen. Die
Kinder entwickeln eine ausgewogene Werthaltung sich selbst und der Natur gegenüber (Fürsorge, Achtsamkeit, Mitgefühl, Verantwortung).
Durch
Beobachten und
Ausprobieren
werden
Zusammenhänge
zwischen Natur
und Lebensmittel
vermittelt
(Obstbäume,
Stauden,
Gartenbeete,
Kochen, Besuch
beim Bauern,
Bäckerei,
Metzgerei,
Brauerei, Imker
u. ä.)
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Sprachgewandte Kinder…
Sprache ist eines unserer wichtigsten Kommunikationsmittel. Sprache ist Interaktion:
aktives Sprechen und aktives Zuhören. Sich ausdrücken können, vermitteln können,
was man denkt, was man fühlt, wie es in einem aussieht, was man will, wie es dem
Gegenüber geht, sich in einer Gruppe verbal behaupten zu können. Zu diesem
Zweck bedienen wir uns auch Kindergartenliteratur im weitesten Sinne. Als Beispiel
seien nur die geliebten Bilderbücher genannnt.
Sprache ermöglicht, am gesellschaftlich-kulturellen Leben voll teilnehmen zu können.
Da Kinder in diesem Alter besonders leicht Sprachen erlernen, bieten wir auch
Englisch und ansatzweise Tschechisch an.
Sprache ist generell ein ausgezeichnetes Instrument, um fremde Kulturen
kennenzulernen. So kann man das Adjektiv „fremd“ mit „bekannt“ ersetzen.
Und was man kennt, macht einem keine Angst.
Ebenso ist Sprache ein Werkzeug, um Gutes zu tun.
Fragende und forschende Kinder…
Umweltschutz und Umweltbewusstsein
Die Natur ist ein pädagogisch wertvoller Spielraum, den wir nutzen
dürfen: z.B. durch regelmäßige Wald- und Wiesentage, Erkundigungen,
Experimente, Beobachtungen, Basteln mit Naturmaterialien usw.
Jeden Montag haben wir unseren Entdeckertag: hier sind wir immer in der Natur
unterwegs und staunen, spielen, entdecken und…. machen Brotzeit!
Die Natur muß von uns aber auch geachtet und fürsorglich behandelt werden.
Wir übernehmen Verantwortung für die Umwelt (Trinkwasser sparen, Müll vermeiden,
Recycling…), da Zusammenhänge erarbeitet und die gegenseitige Abhängigkeit
erkannt wird. So erfüllen wir den göttlichen Schöpfungsauftrag.
Naturwissenschaft
Spielt im alltäglichen Kindergartengeschehen eine große Rolle, wir zudem verstärkt
im „Haus der kleinen Forscher“ behandelt.
Kinder sind von Haus aus neugierig. Diese Neugierde machen wir uns zu eigen, um
den Kindern komplexe Zusammenhänge in Natur und Technik näher zu bringen.
Mit Freude beobachtet, forscht und experimentiert das Kind, nimmt dadurch
naturwissenschaftliche Vorgänge bewußt wahr. Mit verschiedenen Materialien und
Werkzeugen wird ein sachgerechter Umgang erlernt.
Durch diese Einheiten lernen die Kinder, naturwissenschaftliche Vorgänge
bewusst wahrzunehmen und sorgsam mit der
Natur umzugehen.
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Künstlerisch aktive Kinder…
Musik
„Musik muss immer um ihrer selbst willen
gesungen, gehört, gespielt und geliebt
werden!“
Darüber hinaus fördern wir aber im
täglichen Umgang mit Musik so wie in der
wöchentlichen musikalischen
Früherziehung/Chor
besonders die Vernetzung beider
Gehirnhälften; somit beeinflusst Musik das
Lernen in allen Bereichen positiv. Musik
spricht Gefühle an, fördert Emotionalität
und Intelligenz.
Musik macht Spaß, fördert das Wohlbefinden, ebenso das Sozialverhalten.
Hörfähigkeit, Sprachbildung, Stimmbildung und Sprecherziehung sind wichtige
Inhalte.
Wir vermitteln
den Kindern alle
mögliche Arten
von Liedern:
Kinderlieder,
Volkslieder,
moderne Lieder,
usw. in
Begleitung von
Instrumenten.
Auch ist es uns
wichtig, Gottes
Schöpfung
durch Gesang
zu preisen.
„Wer singt, betet
zweimal!“
(Pfarrer Anton Ummenhofer)
(Hier: das Singspiel „mit Liedern durch das Jahr“,
2013)
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Kunst und Kultur
„Man muß noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu
können!“
Dieses Zitat eines namenlosen Verfassers drückt sehr genau aus, auf was wir in
unserer täglichen Arbeit abzielen. Die Kinder lernen in der Gruppe, im Atelier und
auch in der Natur, sich nicht nur mit Sprache sondern auch künstlerisch
auszudrücken. Hierzu stehen uns unzählige Möglichkeiten und Werkzeuge zur
Verfügung.
Manchmal sagt ein Bild mehr als tausend Worte…
(Kunstausstellung der Vorschulkinder 2013)
Starke Kinder…
Sport – Rhythmik
Gesundheit ist mehr als nur das Freisein von Krankheit. Nach der Definition der
WHO ist sie ein Zustand von körperlichem, seelischen und sozialem Wohlbefinden.
Für Kinder ist Bewegung ein wichtiges Mittel, Wissen über die Umwelt zu erlangen,
zu
„be-greifen“.
Dem Kind wird der schöpferische Bewegungsausdruck ohne Leistungsdruck
ermöglicht, es lernt „nebenbei“. Selbstvertrauen und Selbstsicherheit werden
gewonnen, Grob- und Feinmotorik gefördert, die Muskulatur gestärkt, der
Gleichgewichtssinn
trainiert,
ein
bestimmtes
Regelverhalten
erlernt.
Und: durch das gruppenübergreifende Angebot lernen sich Kinder aus
verschiedenen Gruppen kennen, neue Freundschaften entstehen. Bewegung findet
immer statt. Sie hilft den Kindern, neue Nervenverbindungen anzulegen, neu
erlerntes zu vernetzen. Somit ist Bewegung gleichzusetzen mit Lernen:
Bewegungserfahrungen sind entscheidend für die Entwicklung der Wahrnehmung,
der kognitiven und sozialen Fähigkeiten.
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Portfolio
Unser gesetzlicher Auftrag verlangt auch, die Lernzprozesse der Kinder zu
dokumentieren. Dies erfolgt jährlich durch die anerkannten Dokumentationsbögen.
Von großer Wichtigkeit sind jedoch die „Schatzbücher“ der Kinder (Portfolios).
Hierbei handelt es sich um Ordner, in denen die Kinder gemeinsam mit ihren
Kindergärtnerinnen wichtige Lernschritte festhalten. Dies kann das erste Bild sein,
ein Foto von einem gelungenen Bauwerk (aus den Augen des Kindes, nicht des
Erwachsenen), eine komplizierte Bewegung, gelungene Aussagen usw.
Das Personal unterstützt dieses Portfolio zudem aus der Sicht des Begleiters und
des Jahresablaufs. Die Ordner stehen für die Kinder freizugänglich in der Gruppe
und sind ihr
Eigentum.
Für die Unkosten erlauben wir uns, 10 Euro pro Jahr zu berechnen.
_______________________________________________
Aus diesem Überblick ergibt sich eine Fülle von Möglichkeiten, die täglich im
Kindergarten stattfinden. Es gibt zum einen die Angebote, die gruppenintern
stattfinden, je nachdem, was für die Gruppe gerade von Bedeutung ist.
Zum zweiten gibt es die gruppenübergreifenden Angebote, die Kinder je nach
Interesse wahrnehmen können (offene Räume, Chor, Englisch, Haus der kleinen
Forscher, Bewegungsbaustelle, Yoga, Kochen, Garteln, …)
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Das freie Spiel
"Spielen ist eine Fähigkeit, die man nicht ernst genug nehmen kann!"
(v. Cousteau)
Das freie Spiel ist für Kinder die elementarste Form nachhaltigen Lernens und schafft
die
Grundlage
für
ein
gesundes
Erwachsenenleben!
Wir sehen die enorme Wichtigkeit des freien Spiels. So bemühen wir uns, den
Kindern genügend Freiräume zu geben, damit sie im selbstgewählten Spiel sich
selbst ausprobieren können. Während der „Freispielzeit“ begleiten wir die Kinder,
geben Hilfestellung wenn nötig und nutzen diese Zeit, um die Kinder wahrzunehmen
und zu beobachten.
Die Kinder lernen beiläufig durch Ausprobieren, Nachahmen, Forschen und
Experimentieren. Durch Wiederholen und Spielen verschiedener Rollen erarbeitet
sich das Kind sein Wissen und begreift Zusammenhänge.
Im Spiel kann es Fähigkeiten und Fertigkeiten ausbilden und entwickeln:
 Die eigene Persönlichkeit bilden
 An Lebenssicherheit gewinnen
 Entwicklung eigener Identität/ innere Befindlichkeit
 Förderung der Kreativität/ Phantasie/ Konzentration/ Ausdauer
 Förderung des Auffassungsvermögens, der Denkfähigkeit und der Sprache
 Umwelterfahrungen, Alltagseindrücke und Probleme schöpferisch verarbeiten
 Lebensfreude, Begeisterung, Lernfreude und Leistungsfähigkeit entwickeln
 Erlernen und Akzeptieren von allgemeingültigen Regeln
 positive soziale Beziehungen aufbauen, Kontakte knüpfen
 Spiel hilft Kindern in Gesellschaft hineinzuwachsen
 Entwicklungsstand im Spielverhalten erkennbar
 Spiel bedeutet für Kinder "Arbeit, Leistung"!
 Spielen und Lernen sind keine Gegensätze!
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Vorschule
Wir bieten unsere Vorschule gruppenübergreifend an. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr
hoch, dass unsere Vorschüler jeweils in eine Klasse kommen. So lernen sie, sich
bereits im Kindergarten als eine Gruppe zu begreifen.
Um gezielt mit den Kindern zu arbeiten, teilen wir sie in zwei Gruppen ein: die rote
und die blaue Vorschulgruppe.
Vorschule ist jeweils am Dienstag und Donnerstag. An diesen Tagen sollten die
Kinder um 8:15 Uhr im Kindergarten sein. Zum einen aus organisatorischen
Gründen, zum anderen, um das Kind auf die zeitliche Umstellung Kindergarten/Schule vorzubereiten.
Kinder sind hoch motiviert, sich auf den neuen Lebensraum Schule einzulassen.
Eine wichtige Voraussetzung ist jedoch der Besitz der nötigen sozialen Reife.
Der Schuleintritt ist ein Übergang im Leben der Kinder, der mit Unsicherheit
einhergeht. Wenn sie jedoch auf vielfältige Erfahrungen und Fähigkeiten aus der Zeit
in ihrem Kindergarten zurückgreifen können, sehen sie dem neuen Lebensabschnitt
mit Stolz und Freude, Zuversicht und Gelassenheit entgegen.
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Ziele der Vorschule
Die Vorschule soll die kleinen Abc-Schützen gezielt und einfühlsam auf den künftigen
Schulalltag vorbereiten.
Dazu gehört z.B. das Zurechtfinden in einer Gruppe (gemischte Mitglieder, viel
Teamarbeit), das Einüben von motorischen Fertigkeiten (Schwungübungen Schere), Stillsitzen, Zuhören und Sprechen (Finger heben, jeden ausreden lassen,
deutlich sprechen).
Ängste vor dem Unbekannten sollen abgebaut werden (z.B. allein an die Tafel
kommen, Aufgabenstellungen wiederholen, Übungen eigenständig erledigen usw.)
Förderung des mathematischen Frühverständnisses:
- Kennenlernen von Zahlen (bis 10)
- Erfassen von Mengen
- erstes Rechnen
- räumliche Vorstellung (Ballspiel)
- Formen
Förderung des sprachlichen Verständnisses:
- phonologischen Bewusstsein (z.B. wo höre ich den Buchstaben A)
- Lesevorübung
Natur und Umwelt sind in die Vorschule stark integriert: z.B. durch den Besuch von
Einrichtungen wie Bücherei, Kino, Firmen usw. Hierzu gehört u. a. auch das richtige
Verhalten im Straßenverkehr.
Das Hauptziel jedoch ist, Freude und Begeisterung für die Schule und für das Lernen
bei unseren Vorschulkindern wecken.
21
5. Tagesablauf
07:15 - 08:00 Uhr:
08:00 - 09:00 Uhr:
08:00 - 09:15 Uhr:
09:15 Uhr:
09:30 - 09.45 Uhr:
09:45 - 10:15 Uhr:
10:15 - 11:00 Uhr:
11:00 Uhr:
11:15 Uhr:
12:00 Uhr:
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
22
Frühdienst für alle Kinder
-Beginn der Aufsichtspflicht
Bringzeit, persönliche Begrüßung - Ablösung von den Eltern
Freispielzeit
- wir spielen mit den Kindern, geben Anregung und Anleitung,
fördern das selbständige Spiel.
- Zeit für Beobachtung und Förderansätze
- gemeinsame Vorbereitung des magischen Obsttellers
gemeinsames Aufräumen
Morgenkreis mit Ritualen
- der Tag wird besprochen
- Kinder erzählen
- wir singen und beten
- gemeinsames Händewaschen
gemeinsame Brotzeit
- nicht weil die Kinder gemeinsam Brotzeit machen müssen,
sondern weil sie es so beschlossen haben!
- Kinder können aber jederzeit essen und trinken.
- gesunde Brotzeit wird von zu Hause mitgebracht, gegen einen
kleinen süßen Nachtisch haben wir nichts einzuwenden!
Freispielzeit
gemeinsames Aufräumen
Geleitetes Angebot/Projektarbeit
- wird immer an der Gruppentafel ausgehängt
- z. B. Erarbeitung von unterschiedlichen Themen, Geschichten,
Lieder, Bilderbücher, Fingerspiele, Geburtstagsfeiern,
Vorbereitung auf religiöse Feste usw.
Mittagessen in unserem Restaurant
Freispiel im Garten
Beginn der Abholzeit
-Ende der Aufsichtspflicht
Entdeckertag
nachmittags: Englisch
langer Betreuungstag (bis 16 Uhr)
Vorschule
offene Räume
nachmittags: Chor (geöff. bis 15 Uhr)
(geöff. bis 15 Uhr)
Vorschule
nachmittags: Haus der kleinen Forscher (geöff. bis 15 Uhr)
(geöff. bis 14Uhr)
6. Unsere wichtigsten Partner: die Eltern
Nach den ersten Lebensjahren zuhause geborgen im Kreis der Familie sind wir die
ersten Partner, die die Kinder und somit auch die Eltern begleiten dürfen. Wir betrachten uns als einen verlängerten Arm der Familie.
Besonders im Krippenbereich ist der Austausch und die Zusammenarbeit von Kindergärtnerinnen und Eltern unglaublich wichtig. Es geht ja schließlich um das wichtigste
überhaupt: um die Kinder.
Der kurze tägliche Austausch zwischen Tür und Angel ist sehr wertvoll, ebenso aber
auch die ausführlichen Elterngespräche. Von Zeit zu Zeit werden die Eltern in
„Elternbriefen“ über Termine, organisatorische Angelegenheiten u. ä. informiert.
Diese Briefe sind auch online unter www.jandelsbrunn.de einsehbar.
Eine wichtige Unterstützung ist der Elternbeirat. Er steht uns beratend zur Seite und
muss bei wichtigen Entscheidungen gehört werden.
Jährlich wird durch eine Elternbefragung ein Meinungsbild erstellt, das für unsere
Arbeit sehr aufschlussreich ist.
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7. Etwas anders: der Krippenbereich
(Siehe hierzu Konzeption Kinderkrippe unter www.jandelsbrunn.de)
Der im Haus eigenständige Krippenbereich gestaltet sich „etwas anders“. Unsere
kleinen Bärchen haben eine eigenständige Gruppe. Hier ist die Anzahl der Kinder
reduziert, da der Betreungsaufwand wesentlich höher ist als bei den großen.
In unserem Fall dürfen bis zu 17 Kinder täglich anwesend sein. Die Räumlichkeiten
für die Kleinen sind größer: ein großer Gruppenraum mit Spielmöglichkeiten und
Rutschenturm, eine Bastelecke sowie ein Kuschelraum. Dazu gehört auch der
Sanitärbereich, wo die Kinder gewickelt werden und erste Schritte in Richtung
Sauberkeit machen.
Im Garten haben sie einen separaten Bereich zur Verfügung, wobei sie mit
„Fräuleins“ auch gerne den großen Garten erobern.
Anders gestaltet sich auch die Eingewöhnung der Kinder. Sie verlassen zum ersten
mal den familiären Bereich. So wird der Übergang besonders fürsorglich nach dem
„Berliner Eingewöhnungsmodell“ zusammen mit den Eltern vollzogen. Eine
Intensivere Zusammenarbeit ist gerade in dieser Zeit unabdingbar.
In der Krippe sind zunächst andere Ziele wichtig als im Kindergarten: nach der ersten
Ablösung vom Elternhaus findet sich das Kind in einer neuen Umgebung zurecht. Es
entstehen neue Bindungen, Rituale vermitteln Sicherheit und Geborgenheit sowie
natürlich der „Kuschelfaktor“ Kindergärtnerin. Da spielende Kinder lernende Kinder
sind, entwickeln sich Kernkompetenzen. Später wird auch der Übergang in die
Regelgruppen Schritt für Schritt vollzogen. Gemeinsam mit ihren Freunden dürfen
sie (begleitet von ihrem Fräulein) in den großen Gruppen schnuppern.
„Pfiat enk !“
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