Sana Kliniken Landkreis Biberach und Fachklinik für Neurologie

DIE
MITARBEITERZEITUNG
DER SANA KLINIKEN LANDKREIS BIBERACH
A U S G A B E 01. 2 015
TAG DER OFFENEN TÜR
RUNDER GEBURTSTAG
EINKAUFEN FÜR 600 HÄUSER
Am 26. April können Besucher hinter die
Kulissen unserer Klinik blicken – auch in
Bereiche, die sonst tabu sind. Die Fachklinik für Neurologie Dietenbronn
feiert ihren 50. Geburtstag. Anlass für einen
Rückblick in die Geschichte.
Ein Interview mit der Generalbevollmächtigten
Adelheid Jakobs-Schäfer über die Strategien
des Sana Einkaufsverbunds
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EDITORIAL
Liebe Mitarbeiterinnen,
liebe Mitarbeiter,
am 26. April findet zum ersten Mal seit
acht Jahren ein Tag der offenen Tür im
Sana Klinikum Biberach statt. Ein großes Ereignis, für das hinter den Kulissen bereits seit einigen Monaten an
allen Ecken und Enden geplant und
gearbeitet wird.
Wir alle wissen, dass viele Patienten mit
Ängsten und Sorgen zu uns kommen,
aber eben auch mit Schmerzen, die Medizin und Pflege lindern können.
Professor Dr. Wolfgang Reichel verabschiedet sich nach 20 Jahren aus dem Klinikum.
WACHWECHSEL IN DER ORTHOPÄDE
Reichel geht in den Ruhestand
Fotos: Sana Kliniken Landkreis Biberach und Fachklinik für Neurologie Dietenbronn
Wechsel in der Orthopädie in Biberach.
Nach 20 Jahren wurde der ehemalige
Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang Reichel in
den Ruhestand verabschiedet.
Sein Abschied kurz vor Weihnachten war so spektakulär wie sein Wirken: Zur Abschiedsfeier von Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang Reichel strömten zahlreiche
Kollegen, ehemalige Weggefährten, Mitarbeiter und
Freunde sowie Vertreter der Politik in die Sana Klinik
Biberach. Geschäftsführerin Beate Jörißen würdigte
in ihrer Rede Reichels niemals nachlassendes Interesse am Fachgebiet Orthopädie, an seinen unzähligen Patienten im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte sowie „dessen kooperativen Umgang mit den
Niedergelassenen“. Sein „außerordentliches Engagement und der hohe persönliche Einsatz“, so
Jörißen, „werden allen Mitarbeitern des Hauses und
den vielen Patienten immer im Gedächtnis bleiben.“
Der Ärztliche Direktor Dr. Ulrich Mohl betonte in seiner – in Reimen ausformulierten Rede – auch Professor Reichels großen Einsatz für die Patienten:
„Denn wenn die Leute beim Bäcker stehen / kann
man ja nicht in ihre Gelenke sehen / doch manch‘
einer trägt in seiner Hüfte oder im Knie / ein made
bei Reichel.“ Landrat Dr. Heiko Schmid sagte, mit
Professor Dr. Wolfgang Reichel gehe eine feste Säule der Gesundheitsversorgung im Landkreis in den
Ruhestand. „Es ist wichtig, dass die Bürgerinnen und
Bürger von der medizinischen Betreuung in ihrer Region überzeugt sind. Daran hat Professor Reichel in
den vergangenen 20 Jahren einen gewichtigen Anteil
gehabt.“
Prof. Dr. Reichel selbst sagte in seiner emotionalen
Rede, dass er natürlich seinen Abschied mit gemischten Gefühlen sehe – schließlich habe er in den
vergangenen 20 Jahren viel Zeit in seinem Krankenhaus verbracht: „Natürlich hängt mein Herz am Klinikum, aber ich weiß, dass es auch gut ist, frisches
Blut im Hause zu haben.“
Reichels Nachfolger als Chefarzt der Orthopädie ist
Prof. Dr. Klaus Huch. Der 51-Jährige ist bereits seit
Anfang Dezember im Amt und hat nach einer Übergabe zum Jahresende die alleinige Leitung der Orthopädie übernommen. Prof. Dr. Huch war zuletzt als
Geschäftsführender Oberarzt an den Universitätsund Rehabilitationskliniken Ulm (RKU) tätig. Hier war
der Arzt für Orthopädie und Rheumatologie seit 1995
beschäftigt und hatte sich 2002 habilitiert. Wir öffnen deshalb für den Tag der offenen Tür im wahrsten Sinne des Wortes Türen, die gesunden Besuchern
sonst meist verschlossen bleiben. Etwa
dass Untergeschoss, wo man den
Linksherzkatheter bestaunen kann oder
den ambulanten Operationssaal. Pflege und Ärzte stehen überall für Fragen
zur Verfügung und im Hörsaal warten
zahlreiche Referate auf Jung und Alt.
Ich weiß, dass bereits die Vorbereitungen eine Menge zusätzlicher Arbeit machen, und ich bin mir sicher, dass auch
der Sonntag selbst sehr aufregend wird.
Deshalb möchte ich mich bereits heute
für Ihr Engagement herzlich bedanken.
Ich wünsche Ihnen nun ganz
viel Spaß beim Lesen!
Beate Jörißen
Geschäftsführerin
KOMPETENZ & TEAM |
SANA KLINIKEN LANDKREIS BIBERACH
TEAM DER FRAUENKLINIK ERWEITERT
Dr. Stefanie Ströbele wird zur
jüngsten Oberärztin berufen
Zuwachs: Dr. Steffen Fritz begrüßt Dr. Stefanie Ströbele in seinem Team.
Das Führungsteam unserer Frauenklinik ist
zu Jahresbeginn um Dr. Stefanie Ströbele
ergänzt worden. Die 31-Jährige ist damit die
jüngste Oberärztin an unserem Klinikum. Die
Riege der Oberärzte besteht damit ab sofort
aus Dr. Silke Mattes, Dr. Frank Girse und
dem Neuzugang Dr. Ströbele. Leiter der
Frauenklinik ist Dr. Steffen Fritz. Dr. Stefanie
Ströbele hat ihr Medizinstudium in Ulm absolviert.
Biberach ist ihr bereits bekannt – hier hat sie
seit 2010 ihre Assistenzzeit erfolgreich absolviert. In der Frauenklinik – zu der auch die
Geburtshilfe gehört – wird das gesamte
Spektrum der gynäkologischen Chirurgie
angeboten. Dazu gehören die Brustchirurgie,
gynäkologisch-­o nkologische Operationen
und Kaiserschnitte. Dr. Fritz: „Wo immer
möglich, greifen wir auf minimalinvasive Verfahren zurück.“
NEUE ERKENNTNISSE HELFEN IM ALLTAG
Über den Umgang
mit dem Schmerz
Die Sana Kliniken Landkreis Biberach bieten
regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen zur
Schmerztherapie an.
Willkommen in unserem Haus: Am 26. April freut sich unser Klinikum auf viele Besucher.
Um in der Schmerztherapie auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben, ist eine kontinuierliche Fortbildung unerlässlich.
Das haben die Fachexperten der Sana Kliniken Landkreis Biberach
erkannt – und bieten regelmäßig entsprechende Veranstaltungen
an. Der 18. Biberacher Schmerztag stand zum Jahresende unter
dem Motto „Schmerz und Ethik“.
Der Einladung folgten mehr als 50 interessierte Ärzte, Pflegekräfte, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Seelsorger und andere Behandler. Organisiert wurde der Schmerztag von Dr. Michaela
Mohl und Christa Müller, die beide als Oberärztinnen in der
Schmerzambulanz und der stationären multimodalen Schmerztherapie tätig sind.
Nach einem Impulsreferat von Prof. Dr. Hans-Martin Rieger, Pfarrer in Ertingen und Dozent am Institut für Systematische Theologie
und Ethik in Jena, folgten vier Fallbeispiele aus dem klinischen
Alltag. Anhand der prinzipienorientierten Medizinethik wurden ethische Fragestellungen diskutiert, darunter Themen wie „Euphorisierung versus Schmerzstillung“ bei schnell wirksamen Opioiden
in der Palliativsituation, „Wille vor Wohl“ im Kreißsaal bei der Entscheidung zur PDA zur Geburtserleichterung, „Chance oder Risiko“
durch eine operative Intervention bei einer Wirbelsäulenmetastase
und „Nutzen vor Recht“ bei der Off-Label-Use-Anwendung eines
Chili-Schmerzpflasters bei der diabetischen Polyneuropathie.
Dr. Mohl und Christa Müller zeigten sich nach der Veranstaltung
zufrieden: „Auch beim Thema Schmerz gilt, dass uns neue Erkenntnisse und Betrachtungsmöglichkeiten im Alltag helfen, gerade chronisch erkrankten Schmerzpatienten auf bestmögliche Weise zu behandeln.“
Stichwort Ethik
Im Februar 2014 wurde in den Sana Kliniken Landkreis
Biberach ein Ethikkomitee gegründet und dessen Mitglieder
vielseitig weitergebildet – unter anderem durch eine zweitägige Fortbildung mit Prof. Marckmann aus München, einem der
führenden Medizinethiker in Deutschland. Zudem wurden
ethische Fallkonferenzen durchgeführt und mittlerweile ein
kompetentes Team aus Moderatoren gebildet, das für
Ethikkonsile in den Sana Kliniken des Landkreises zur
Verfügung steht. Schließlich gibt es Verfahrensanweisungen,
die bei ethischen Fragestellungen im klinischen Alltag
Hilfestellungen geben sollen.
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360° | 01.2015
TAG DER OFFENEN TÜR
Blick hinter die Kulissen
Am Tag der offenen Tür können Besucher alle Bereiche des Krankenhauses in unbeschwerter Atmosphäre kennenlernen.
Bei unserem Tag der offenen Tür können
sich die Besucher ein Bild vom breiten
Spektrum der im Klinikum angebotenen
medizinischen Leistungen machen. Das
genaue Programm stand bis zum Redaktionsschluss noch nicht fest, die 360° sprach
allerdings vorab mit dem Leiter des Planungsteams, Thomas Sauter.
Auf welche Höhepunkte können sich
die Besucher des Tages der offenen Tür
freuen?
Sauter: Wir möchten den Besuchern einen
Überblick über die medizinischen Leistungen hier im Krankenhaus bieten. Kinder
können sich zum Beispiel den Arm eingipsen lassen und so spielerisch einen Einblick in die Arbeit unserer Ärztinnen und
Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger gewinnen.
Für die Erwachsenen bieten wir etwa Vorträge zu allen Fachgebieten an, zudem
stehen unsere Ärzte für fachliche medizinische Fragen zur Verfügung. Es wird ein
Intensivarbeitsplatz mit der gesamten
Technik zu sehen sein, und im ambulanten
Operationssaal im Erdgeschoss werden
unterschiedliche Operationen simuliert.
Tiefere Einblicke ins Haus sind auch
geplant, also Bereiche, die man sonst
als Besucher nicht so ohne Weiteres
zu sehen bekommt?
Sauter: Natürlich. Besondere Bereiche wie
die beiden MRTs und der Linksherzkathetermessplatz sowie die Physiotherapie
können unsere Besucher im Rahmen von
Führungen erleben. Zudem zeigen unsere
Hebammen den Besuchern den Kreißsaal.
Medizin wird also im ganzen Haus für
die auswärtigen Besucher erlebbar?
Sauter: Ja, denn sonst haben wir es ja mit
Menschen zu tun, die wegen eines Leidens
zu uns gekommen sind und die dann von
ihren sich sorgenden Angehörigen besucht
werden. Der Tag der offenen Tür bietet dagegen die Chance, Krankenhaus und seine
Leistungen entspannt und unbeschwert zu
erleben und sich in aller Ruhe über die Behandlungsmöglichkeiten und die Technik
zu informieren.
Wer wird alles im Krankenhaus seine
Leistungen präsentieren?
Sauter: Unsere Belegschaft wird natürlich
bei allen Fragen Rede und Antwort stehen
und Führungen machen. Aber wir haben
auch unsere Kooperationspartner eingeladen – die Niedergelassenen, Ärzte und
Therapeuten, Selbsthilfegruppen und Fördervereine. Denn ein Krankenhaus ist kein
in sich abgeschlossenes System, sondern
lebt von Austausch und Kooperation.
SANA KLINIKEN LANDKREIS BIBERACH
| KOMPETENZ & TEAM
RECHTE HÄNDE VON ÄRZTEN UND PFLEGEPERSONAL
Qualifizierung für die Altenpflege
Gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst
e. V. bildet das Sana Klinikum Biberach
zum Helfer beziehungsweise zur Helferin
in der Altenpflege aus. Die anspruchsvolle
Maßnahme stößt auf großes Interesse.
Der Malteser Hilfsdienst e. V. Neu-Ulm hat in Kooperation mit dem Sana Klinikum Biberach eine Qualifizierungsmaßnahme für Helfer und Helferinnen in der
Alten- und Krankenpflege ins Leben gerufen. Aus
gutem Grund: Gerade weil immer mehr ältere und
multimorbide Menschen im Krankenhaus versorgt
werden müssen, brauchen die qualifizierten Ärzte
und Pfleger auch entsprechend geschulte Helfer, um
ihre vielfältigen und immer komplexer werdenden
Aufgaben erfüllen zu können.
„Viele Handgriffe und Unterstützungen bei dem Patienten müssen nicht zwingend von einer examinierten Pflegefachkraft durchgeführt werden“, erklärte
Pflegedirektorin Ksenija Gajski. Jedoch sei es wichtig, dass diese Aufgaben dann von geschultem Personal gekonnt und sicher umgesetzt werden. Zudem
sei es wichtig, dass „die Kollegen und Kolleginnen
bei Bedarf notwendige Informationen und Beobachtungen über den Patienten an die Pflegefachkraft
weitergeben können“.
Damit kommt den Helferinnen eine große Bedeutung
zu – verbunden aber eben auch mit einer großen
Die neuen Helferinnen des Sana Klinikums treten in Kürze den Dienst auf den verschiedenen Stationen an.
Verantwortung. Um eine qualitativ hochwertige und
verlässliche Qualifizierung zu ermöglichen, kooperieren die Sana Kliniken mit dem Malteser Hilfsdienst. Im Dezember wurden auf diesem Weg insgesamt zwölf Kolleginnen im Alter zwischen 23 und 57
Jahren weitergebildet. Auf dem Programm standen
unter anderem Übungen zur korrekten Durchführung
der Grundpflege und von prophylaktischen Maßnahmen. Neben einem theoretischen Teil, den die Teilnehmerinnen mit einer Prüfung abschließen mussten, gab es auch erste praktische Einsätze auf
verschiedenen Stationen.
INFORMATIONSAUSTAUSCH
Freiwillige Helfer zu
Besuch im Hospiz
Fotos: Sana Kliniken Landkreis Biberach und Fachklinik für Neurologie Dietenbronn
Farbspiele in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule
EINSATZ IM EIGENEN INTERESSE
Frische Farbe an die Wand
Zu einem Informationsbesuch des Hospizes Haus Maria hatte die Sana
Klinik Landkreis Biberach zum Jahresende die Mitarbeiterinnen und MItarbeiter der freiwilligen Krankenhaushilfe eingeladen. Grund war das immer
wieder geäußerte Interesse der freiwilligen Helfer und Helferinnen, die Arbeit ihrer dort tätigen „Kolleginnen und Kollegen“ näher kennenzulernen.
Schon seit vielen Jahren unterstützt die freiwillige Krankenhaushilfe an allen
drei Standorten der Kliniken die Pflege. Die Helfer begleiten Patienten auf
die Station, machen Besorgungsgänge, kümmern sich um die Blumen und
haben stets – das ist das Allerwichtigste! – ein wenig Zeit für die Patienten.
Deshalb war es der Pflegedirektorin Ksenija Gajski ein besonderes Anliegen, im Namen der Patienten und Mitarbeiter „dafür den Kolleginnen und
Kollegen der Freiwilligen einmal Dank zu sagen! Wir wissen, was Sie leisten,
und wir freuen uns, dass Sie sich so um die Patienten bemühen.“
Der Pflegenachwuchs setzte mit der Farbe Rot Akzente im
Klassenzimmer – für eine inspirierende Lernatmosphäre.
Im Januar hat der Kurs 12/15 der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Biberach das Ergebnis seines Schaffens in der Projektpräsentation vorgestellt. Insgesamt 22 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an der Neugestaltung ihrer
Lernumgebung. Gestrichen wurden die Räume in Weiß und Rot. Farbpsychologisch verspricht die Farbe Rot eine aktivierende Lernatmosphäre. Rot regt alle
Vorgänge im Körper an, erhöht den Energiespiegel, gibt seelische Kraft. Die
Farbe stimuliert die Stoffwechselaktivitäten und soll einen starken Einfluss auf
das vegetative Nervensystem ausüben. Auf mentaler Ebene gibt die Farbe einen
starken Willen, Entschlossenheit und Durchhaltevermögen – was brauchen Schüler mehr! Damit die Farbe keine aufregende und störende Wirkung ausübt, ist ein
gezielter Einsatz Voraussetzung. Deshalb wurden kleinere Flächen ganzflächig
rot gestrichen und andere Flächen mit roten Längsstreifen aufgelockert – auch,
um dem Raum noch zusätzlich Höhe und Größe zu geben.
Die freiwilligen Helferinnen und Helfer auf Informationsbesuch im Hospiz Haus Maria
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KOMPETENZ & TEAM |
SANA KLINIKEN LANDKREIS BIBERACH
50 JAHRE FACHKLINIK NEUROLOGIE DIETENBRONN
Unsere Vergangenheit und Zukunft
Die Vorbereitungen für die Jubiläumsveranstaltungen rund um den 50. Geburtstag der Fachklinik Neurologie Dietenbronn
laufen auf Hochtouren. Wir sagen, was Sie erwartet, und geben einen Einblick in die wechselvolle Geschichte des Hauses.
Die Fachklinik in Dietenbronn hat sich
zu einer der führenden Adressen für
Neurologie entwickelt.
Eindrucksvoll: Das Areal der Fachklinik Neurologie Dietenbronn ist seit Anbeginn ein Ort
„nah an der Natur“. Für die Patienten ein Ort, an dem sie schnell genesen.
Die Fachklinik für Neurologie Dietenbronn feiert runden Geburtstag: 50 Jahre
wird die Einrichtung in diesem Jahr. Gemeinsam mit Mitarbeitern, Freunden,
Partnern und der Öffentlichkeit soll das Ereignis im Sommer gebührend gefeiert werden. Im Sommer soll ein Festakt stattfinden. Am Samstag, 20. Juni,
öffnet die Klinik ihre Türen und lädt ehemalige Mitarbeiter, Geschäftspartner,
Familienangehörige, Anwohner und Interessierte ein. Am 18. Juli genießen die
Mitarbeiter gemeinsam bei den Burgrieder Festspielen die Vorstellung „Winnetou“. Schon seit Ende des letzten Jahres wird renoviert und erneuert, in alten
Fotoalben gestöbert, und, die vielleicht wichtigste Maßnahme: Langjährige
Mitarbeiter gaben ihre Erinnerungen preis. In der Tat kann
die Klinik auf eine bewegte
Vergangenheit zurückblicken:
Sie reicht von ihren Ursprüngen als Kurhotel im Jahr
1913/14 über ihre Karriere als
Heil- und Forschungsstätte
zur Behandlung von multipler
Sklerose und Nervenkrankheiten bis hin zum Jahr 1967,
als das Haus als Neurologische Klinik der Universität
Ulm angegliedert wurde. Zum
1. Mai 1989 ging das Krankenhaus in die Trägerschaft der
Fachklinik für Neurologie Dietenbronn GmbH über – und
wurde mit einem imposanten
Anbau fit für die Zukunft gemacht. Herzlichen GlückSo bewarb das Haus einst seine Heilquellen.
wunsch!
ERINNERUNGEN
„Wir sind immer ein gutes Team gewesen“
Wenn Sie an die erste Zeit zurückdenken – welche Erinnerungen verbinden Sie mit den Anfängen hier in Dietenbronn?
Klob: Naja, die Architektur war natürlich anders, das
Glasgebäude gab es noch nicht. Das war hier ja früher ein Kurhaus mit dementsprechenden Gebäuden.
Das Labor war aber schon immer sehr modern. Damals wie heute ist das Haus nah an der Natur und
vermittelt Geborgenheit.
Ich merke schon: Je
näher der Moment
rückt, desto nachdenklicher wird man.“
Ringswald: Die Standards waren natürlich andere
– bis zu vier Betten im Zimmer, Toiletten und Duschen auf dem Gang. Es gab auch weniger Schwestern als heute – dafür haben wir aber heute mehr
Bürokratie und Papierkram zu erledigen.
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360° | 01.2015
Was schätzen Sie besonders an Ihrer Arbeit in
der Fachklinik?
Ringswald: Wir sind hier immer ein gutes Team gewesen. Hier konnte man sich immer wohlfühlen und
das habe ich sehr geschätzt. Auch zu den Patienten
hatte man früher noch ein engeres Verhältnis.
Gibt es ein Erfolgsrezept für 40 Jahre beim gleichen Arbeitgeber?
Klob: Ich glaube, wenn man den Zusammenhalt
spürt, es stets familiär zugeht und die Arbeit Spaß
macht – dann gibt es gar keinen Grund zu wechseln.
Frau Ringswald, Sie sind inzwischen im Ruhestand …
Ringswald: … ja, seit Februar. Ich habe sehr gerne
in Dietenbronn gearbeitet, habe viele Nachtdienste
gemacht, weil ich eine Nachteule bin.
Klob: Mir steht das noch bevor, ich bin noch etwas
mehr als ein Jahr da. Bestimmt ist viel Wehmut dabei,
wenn ich dann aufhöre. Und ich merke: Je näher der
Moment rückt, desto nachdenklicher wird man. Hildegard Ringswald und Christine Klob sind langjährige
Mitarbeiterinnen der Fachklinik für Neurologie.
Fotos: Sana Kliniken Landkreis Biberach und Fachklinik für Neurologie Dietenbronn
Die Mitarbeiterinnen Christine Klob und Hildegard Ringswald sind seit mehr als
40 Jahren in der Fachklinik für Neurologie in Dietenbronn beschäftigt. Die 360° hat
mit beiden gesprochen.
DIE
MITARBEITERZEITUNG
ÜBERREGIONALE NEUHEITEN AUS DER SANA KLINIK WELT
ZUWACHS FÜR DIE SANA FAMILIE
Willkommen, POLIKUM!
Sana wächst und wächst. Seit Anfang des Jahres gehört
die POLIKUM Gruppe zu den Sana Kliniken BerlinBrandenburg. Als Betreiber von medizinischen Versorgungszentren passt sie ideal in unser Leistungsspektrum.
Fotos: POLIKUM Holding GmbH
Die Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH hat zum 1. Januar 2015 zu 100
Prozent die POLIKUM Holding GmbH übernommen. Die POLIKUM Gruppe,
gegründet 2004, betreibt heute an drei Standorten in Berlin einen Verbund
von medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Darüber hinaus unterhält
die Gruppe in Leipzig eine Einrichtung der ambulanten Rehabilitation und
ein MVZ. Das medizinische Leistungsspektrum von POLIKUM umfasst
derzeit mehr als 20 Fachrichtungen. Mehr als 500 Mitarbeiter, darunter
130 Fach- und Zahnärzte, sind in der Gruppe beschäftigt.
Geführt wird die POLIKUM Gruppe von den Geschäftsführern Christian
Straub und Dr. med. Stephan Kewenig. „Sana ist sowohl von der Unternehmenskultur als auch vom strategischen Verständnis her der ideale
Verbund für uns, der helfen wird, die erworbenen Kompetenzen zu stärken
und in die Fläche zu tragen“, kommentierten die Geschäftsführer die Übernahme. Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, freut sich über den Familienzuwachs: „POLIKUM passt mit seinem
Know-how im ambulanten Sektor perfekt zu der Sana Kliniken AG und der
Gestaltung von Netzwerkstrukturen.“
POLIKUM-Daten und -Fakten:
Eckdaten:
■einer der größten integrierten ambulant-medizinischen Gesundheitsdienstleister
in Deutschland
■drei Gesundheitszentren in Berlin und ein Gesundheitszentrum in Leipzig
■vernetzte, interdisziplinäre und patientenorientierte Versorgung mit Haus- und
Fachärzten, Zahnmedizinern und Therapeuten unter einem Dach
■mehr als 20 Fachrichtungen
■mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesamt
■130 Fach- und Zahnärzte
■TÜV-zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008
Besonderheiten und Schwerpunkte:
■komplett digitalisierte, elektronische Patientenakte
■Vollversorgungsangebot von der Grundversorgung bis hin zu hoch spezialisierten Leistungen wie z. B. Herzkatheter und ambulante Gallenblasenoperationen
■Verträge zur integrierten Versorgung mit TK, AOK, BEK, BKK-VBU und weiteren
Krankenkassen
■ambulantes OP-Zentrum mit Privatklinik
■Diabetes-Spezialklinik
■Psychotherapeutisches Zentrum POLIKUM/Psychosomatik, Psychotherapie,
Psychiatrie
■POLIKUM Prävention und Gesundheits-Check-ups
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KRANKENHAUS & ZUKUNFT |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
Ein Espresso mit ...
Adelheid Jakobs-Schäfer
Mit unserer neuen Generalbevollmächtigten für Einkauf, Beschaffung und
Logistik, Adelheid Jakobs-Schäfer,
sprachen wir über ihre Eindrücke und
die Herausforderungen der Zukunft.
Frau Jakobs-Schäfer, wie ist Ihr Eindruck nach
den ersten Wochen?
Der Eindruck in Ismaning und in den Kliniken ist sehr
positiv. Ich bin herzlich aufgenommen worden und
treffe auf sehr viel Offenheit in meinen Gesprächen.
Da es meine Position in dieser Weise vorher noch
nicht gab, muss sich natürlich das eine und andere
noch einspielen, aber ich bin da sehr guter Dinge.
Ihr Hauptaufgabengebiet ist der Sana Einkaufsverbund. Können Sie unseren Lesern erklären,
was der Einkaufsverbund eigentlich einkauft und
für wen?
Zu Ihrer ersten Frage: Was wird eingekauft? Hier ist
die Spanne breit. Im Endeffekt kaufen wir alles, was
an Sachmitteln im Krankenhaus gebraucht wird. Das
reicht vom medizinischen Verbrauchsmaterial wie
Mullbinden oder Spritzen über Lebensmittel, Arzneimittel und Energie bis zur Großinvestition wie einem
MRT-Gerät. Und so ist unser Einkauf derzeit aufgeteilt: Wir haben die drei Abteilungen Pharma, Invest
und den Zentralen Einkauf für alle Verbrauchsgüter.
Für wen kaufen wir ein? Das sind zum einen die
Sana-eigenen Kliniken und zum anderen externe
Kunden. Darunter fallen Kliniken in der Management­
verantwortung der Sana und die sogenannten
Kooperationshäuser. Das sind Kliniken aus dem
gesamten Bundesgebiet in unterschiedlichster Trägerverantwortung, also auch kirchliche und kommunale Kliniken oder Kliniken anderer privater Träger,
wie auch Universitätskliniken. Insgesamt kaufen wir
für mehr als 600 Kunden in ganz Deutschland und
zählen damit zu den Größten im Bereich des Klinikeinkaufs.
Warum kaufen so viele Kliniken über uns ein?
Nun ja, Ziel des Verbunds ist es natürlich, über die
hohen Einkaufsmengen Spielbälle in Gewichten zu
haben, um in Verhandlungen ein Optimum an Qualität und Preis für alle Kunden zu erzielen. Dabei
kommt es natürlich sehr darauf an, für welche Waren
man verhandelt. Die Bündelungsstrategien in der
Kardiologie oder bei Bauchtuchkompressen sind
doch sehr unterschiedlich.
Es wird zwischen operativem und strategischem
Einkauf unterschieden. Was bedeutet das?
Die Unterscheidung bei Sana ist folgende: Der Strategische Einkauf kümmert sich, wie der Name schon
sagt, um strategische Themen wie Portfolio- und
Lieferantenmanagement. Der operative Einkauf ist
die gesamte Umsetzung von der Bestellung über die
Rechnungslegung bis zu den Reklamationen. An der
Stelle sei aber jetzt schon gesagt: Beide Bereiche
sind nicht voneinander zu trennen und müssen Hand
in Hand arbeiten. Zudem muss die strategische Ausrichtung in der Struktur, dem Prozess und der Ergebnisqualität immer auch aus der Klinik getrieben werden. Insofern haben die regionalen Kollegen, aber
auch die Frage, was brauchen unsere Kunden, eine
zentrale Bedeutung für die Weiterentwicklung sowie
Strategie und Konzeption. Unsere Aufgabe ist es,
eine gute Patientenversorgung zu unterstützen. Das
ist das Ziel.
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360° | 01.2015
Adelheid Jakobs-Schäfer ist überzeugt: Sana ist Klinik – Sana weiß, wie Klinik funktioniert.
Der Chefarzt will das teure neue Gerät, der Ökonom der Klinik hat ein knappes Budget. Wie
gleicht man diese Interessen aus?
Wir sollten unseren Chefärzten und Anwendern nicht
per se unterstellen, dass sie immer das Teuerste
wollen. Natürlich muss der Einkauf am Ende des Tages wirtschaftlich arbeiten. Das ist aus meiner Sicht
auch nicht schwer. Die Lösung liegt dabei im gesunden Kompromiss zwischen den Ökonomen und den
Anwendern. Den mache ich daran fest, dass beide
Seiten ein Ziel haben und guten Willens sind, Lösungen für den Patienten und die Klinik zu finden. Offenheit und Kompromissfähigkeit haben sehr viel mit
menschlichem Umgang und professioneller Moderation sowie Vorgehensweise zu tun.
Meine Vision: Wir
wissen, verstehen
und setzen um,
was Patienten und
Kliniken brauchen.
Das Thema Standardisierung spielt im Einkauf
eine wichtige Rolle. Was versteht man darunter?
Standardisierung ist ein Instrument, um vernünftige
Bündelungen vorzunehmen, aber auch um Szenarien für Verhandlungen bespielen zu können. Die
Form der Standardisierung orientiert sich an der jeweiligen Warengruppe. Sie ist auch Voraussetzung
dafür, dass der operative Einkauf seine Sache gut
machen kann und dass nachgelagerte Prozesse
wirtschaftlich abgebildet werden können. So viele
Produkte wie nötig, so wenig Produkte wie möglich.
Klarheit zu den Inhalten des Standards bzw. Ausnahmen und die Vollständigkeit der Warengruppe sind
elementare Voraussetzungen. Ebenso müssen die
Vertragslaufzeiten so sein, dass zu häufige oder gar
unnötige Wechsel vermieden werden. Der Ausbau
der Standardisierung, aber auch die Kontinuität der
Produkte ist ein Fokus für die kommende Entwicklung des Einkaufsverbunds. Denn wenn man sich
überlegt, was jeder Produktwechsel für Kosten verursacht, nicht nur in der Verhandlung und Einstellung, sondern auch in der Umsetzung bei den Anwendern in der Klinik, dann haben wir hier großes
Potenzial. Am Ende des Tages ist das auch ein wichtiger Punkt für die clinic.log, damit diese überhaupt
einen guten Job machen kann.
Was sind die künftigen Herausforderungen im
Klinikeinkauf?
Wenn man so viele unterschiedliche Bereiche, Kunden und Hersteller hat, dann ist für mich das Allerwichtigste, erst einmal ein gemeinsames Zielbild zu
haben. Dabei ist die Grundfrage über alle Abteilungsgrenzen hinweg: Was brauchen unsere Kunden? Der
Schlüssel hier aus meiner Sicht ist „Sana ist Klinik
– Sana weiß, wie Klinik funktioniert“. Das müssen wir
noch mehr mit Leben füllen. Die Sana ist der einzige
Einkaufsverbund, der eine Klinikkette im Rücken hat.
Diese großartige Möglichkeit müssen wir mehr nutzen. Wir haben Qualitätsdaten, wir haben die Expertise unserer Chefärzte aus den medizinischen Fachgruppen, wir haben Möglichkeiten, Neues und
Innovatives zu bewerten und die Kompetenz in Hygienefragen mit dem Bereich Hygiene von Professor
Geiss. Diese Themen werden wir stärker in den Fokus rücken und in der konzeptionellen Ausrichtung
mitbedenken. Meine Vision: Wir wissen, verstehen
und setzen um, was Patienten und Kliniken brauchen. Wir sind Marktführer im Einkauf, weil Qualität
und Wissen unsere Hebel sind. Gemeinsam mit meinen Kollegeninnen und Kollegen in den Regionen
und in Ismaning werden wir hier in den nächsten
Jahren neue Standards im Markt implementieren.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
| KRANKENHAUS & ZUKUNFT
SANA STRATEGIETAGUNG
„Wir können das – morgen noch besser!“
Unter diesem Motto stellten Dr. Jens
Schick und Adelheid Jakobs-Schäfer
die perspektivische Entwicklung für
Einkauf und Logistik auf dem diesjährigen Strategieforum 2015 in München
vor. Es hätte aber auch das Motto der
gesamten Tagung sein können.
Einmal pro Jahr treffen sich die Geschäftsführer und
kaufmännischen Leiter aller Sana Kliniken und der
Dienstleistungstöchter zusammen mit den Bereichsleitungen der Sana Holding zu einer zweitägigen
Strategietagung. Auch in diesem Jahr fand die Veranstaltung wieder in München statt.
Basierend auf den Erfolgen und guten Ergebnissen
in 2014 diskutierten 120 Führungskräfte die Rah­
menbedingungen zur Realisierung der anstehenden
Aufgaben.
Der Fokus lag in diesem Jahr auf der weiteren
Ausrichtung und den Zielsetzungen des Unternehmens für eine erfolgreiche Zukunft sowie der klaren
Positionierung von thematischen Schwerpunkten
ver­bunden mit dem Respekt vor den künftigen Herausforderungen. Gemeinsam formulierten die vier
Vorstände die klare Botschaft: Nur mit der Bereitschaft und Fähigkeit zur Veränderung aller Beteiligten wird die Fortsetzung des erfolgreichen Kurses
möglich sein.
Die aktuellen Projekte und Themenschwerpunkte
wurden in separaten Blöcken präsentiert. Der erste
Tag stand nach den Statements der vier Vorstände
ganz im Zeichen von Medizin und Pflege als Erfolgsfaktor Nummer eins. „Wir dürfen keinesfalls in der
Konsequenz nachlassen, mit der das Leistungsangebot, die Qualität sowie Patientensicherheit und Hygiene nachweislich in den vergangenen Jahren in un-
Im Plenum wurde die Strategie des Unternehmens intensiv diskutiert.
seren Kliniken verbessert wurden. Das große
Vertrauen der Patienten muss weiterhin unsere Motivation sein“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Michael
Philippi. Die Entscheidung, den Schwerpunkt 2015 auf
das Thema „Pflege“ zu setzen, fand großen Zuspruch.
Am Nachmittag fand dann ein neues Format statt:
Statt Vorträgen und Diskussionen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich auf dem „Marktplatz der
Projekte“ zu verschiedensten Themen quer durch
alle Bereiche und Dienstleistungen zu informieren.
Hier gab es Marktstände zur neuen Sana Patientenbefragung, zum neuen Klinik-Intranet COMMIT, zum
Einweisertool oder zum Datenschutz. Auch die Projekte der Dienstleistungstöchter wie das Reinigungssystem HYSYST der DGS pro.service, das neue
Speisenkonzept der Sana-Catering-Service oder die
aktuellen Bauprojekte der Sana Immobilien Service
stießen auf reges Interesse. Die Möglichkeit, sich
direkt mit den Projektverantwortlichen auszutauschen und Fragen klären zu können, fand großen
Anklang. „Das ist eine tolle Idee!“ und „Eine wunderbare Gelegenheit, um sich über die Vielfalt der aktuellen Projekte einen Überblick zu verschaffen!“ sind
nur zwei der zahlreichen positiven Rückmeldungen
zum Marktplatz, auf dem es für Alle Give-aways, wie
blaue Schutzhelme aus dem Bereich Bau und „SanityBagy“ von HYSYST gab.
Tag zwei stand ganz im Zeichen der drei großen Themenkomplexe Personal, Einkauf, Logistik und Dienstleister sowie Kommunikation und Krisenmanagement.
Im Themenblock Personal wurden unter anderem der
Umgang mit dem Mindestlohn und die Sana Personalentwicklung diskutiert. Anschließend waren die
strategische Ausrichtung des Sana Einkaufsverbunds,
die neuen Strukturen des Medizintechnischen Servicezentrums und die neue Dienstleistungstochter
Sana Immobilien Service Thema im Plenum. Der letzte Block des Tages befasste sich schließlich mit Bewertungsportalen und Krisenmanagement.
Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG
Als letzten Tagungspunkt gaben die Regional­ver­
antwort­lichen jeweils einen kurzen Überblick über
die Aufgaben und Projekte für das angelaufene Jahr.
Und Dr. Uwe Gretscher verabschiedete sich von den
Kolleginnen und Kollegen mit einem Liedtext von
Haindling „Bayern, des samma mir! … Seid’s freindlich – jawoi!“ und erhielt dafür abschließend lang
anhaltenden Applaus!
„Wir sind auf einem sehr guten Weg“, resümierte Dr.
Philippi zum Ende der Tagung. „Wenn wir gemeinsam
so weitermachen, unsere Patientinnen und Patienten
in den Mittelpunkt des Handelns rücken und uns dabei
immer wieder vor Augen führen, dass der Erfolg eines
Krankenhauses bei aller Technik vom Engagement
und der Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter abhängt, dann können wir mit großer Zuversicht das Jahr 2015 weiter angehen.“
Intensiver Austausch zum Sana IS Einweiserportal
HYSYST – das neue Reinigungssystem
Speiseversorgung von morgen – Sana-Catering-Service
Datenschutz und Datensicherheit – ein brennendes Thema
01.2015 | 360°
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KOMPETENZ & TEAM |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
DEUTSCHE KRANKENHAUSGESELLSCHAFT
Dr. Philippi ist neuer
DKG-Vizepräsident
Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, wurde
zum neuen Vizepräsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V.
(DKG) gewählt. Zusammen mit dem
neuen Präsidenten der DKG, Thomas
Reumann, und dem zweiten Vizepräsidenten, Ingo Morell, wird er die gemeinsame Arbeit der in der DKG organisierten Krankenhäuser mitgestalten. Die
Amtsperiode des neu gewählten Präsidiums beginnt am 1. Januar 2015 und
dauert drei Jahre.
In seiner neuen Aufgabe wird er noch
stärker als ohnehin schon die Interessen
der Kliniken artikulieren und als Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft bei gesundheitspolitischen Fragen zur Verfügung stehen. Die erste
große Aufgabe kündigt sich mit der gesetzgeberischen Umsetzung der Eckpunkte der Bund-Länder-Arbeitsgruppe
bereits an. PERSONALIEN
Dr. Ingo Hüttner
Seit 1. Januar 2015 verantwortet Dr. Ingo
Hüttner, zusätzlich zu seinen Aufgaben als
Geschäftsführer, die Region Stuttgart als Regionalgeschäftsführer. Die Region umfasst
die drei Sana Standorte in Stuttgart sowie die
Sana Kliniken Bad Wildbad und das Neurologische Rehabilitationszentrum Quellenhof.
Dr. Stephan Puke
Dr. Stephan Puke übernimmt ab 1. April, zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geschäftsführer am Klinikum Duisburg, die neue Region „Westfalen“ als Regionalgeschäftsführer.
Die Region umfasst die Sana Standorte in
Duisburg sowie das Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen.
Christian Engler
Engagiert sich in den kommenden
drei Jahren im DKG-Präsidium: Sana
Vorstandsvorsitzender Dr. Philippi
IT-TICKER
„[email protected]“
Um Ihnen Ihre Sana IT Services und deren Aufgaben
etwas näher zu bringen, möchten wir Sie hier ab sofort
regelmäßig über Spannendes aus der IT informieren. In
dieser Ausgabe: Manuel Holzer, Administrator im Betreiberzentrum Ismaning, über das Thema Spam-Mails.
Die Region „Rheinland“ wird ab 1. April von
Christian Engler verantwortet. Neben der bisherigen Geschäftsführungsverantwortung für
die Düsseldorfer Sana Kliniken wird er zukünftig auch die Regionalgeschäftsführung
für die Sana Kliniken in Remscheid, Rade­
vorm­wald und Hürth wahrnehmen.
Sebastian Holm
Seit 1. März hat Sebastian Holm die Geschäftsführungsverantwortung der Sana-Klinik Nürnberg in Ergänzung zu seiner
Geschäftsführerfunktion im Krankenhaus
Rummelsberg übernommen. Holm ist bereits
seit 2007 für Sana tätig. Seit 2011 zeichnete
er als kaufmännischer Leiter für die Integration, seit 2013 als Geschäftsführer des Krankenhauses Rummelsberg verantwortlich. Er folgt damit in der Geschäftsführung Maren Engelbrecht nach, die die Sana-Klinik
Nürnberg Ende März 2015 verlässt, nachdem sich ihr privater Lebensmittelpunkt in Richtung Oberbayern verschoben hat.
Christian Straub
Spam war ursprünglich ein Markenname für Dosenfleisch in Großbritannien. Während des Krieges war Spam eines der wenigen Nahrungsmittel,
das praktisch unbeschränkt erhältlich war. Diese Omnipräsenz, ähnlich wie
später die massenweise unerwünschten E-Mails, förderte die Entwicklung
des Begriffs.
Im Jahr 2013 wurden statistisch pro Tag weltweit circa 29 Milliarden SpamE-Mails verschickt. In aller Regel handelt es sich bei derartigen Angeboten
um pharmazeutische Produkte, Diäten, Jobangebote, Dating, Online-Casino
oder Ähnliches.
Im Sana Verbund sind von den monatlich etwa 460.000 E-Mails etwa
200.000 Spam – das entspricht einer Quote von über 40 Prozent.
Für einen wirksamen Schutz bedarf es sowohl einer guten Organisation als
auch ausgereifter Technologien. Die Sana IT selektiert und prüft alle E-Mails
beim Erhalt zentral durch Filterkriterien auf Spam und leitet diese anschließend an das Postfach des Empfängers weiter. Trotz aller technischen Mechanismen und Pflege der Infrastruktur kann nur reagiert und nicht agiert
werden. Es empfiehlt sich daher, grundsätzlich darauf zu achten, von welchem Absender die E-Mail stammt.
Wir sind immer bemüht, das Spam-Aufkommen gering zu halten, um einen
störungsfreien IT-Betrieb zu gewährleisten.
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360° | 01.2015
Der Diplomkaufmann und Gesundheitsökonom Christian Straub ist am 16. Januar 2014
in die Geschäftsführung der POLIKUM Gruppe mit Sitz in Berlin eingetreten. Der 41-Jährige war von 2001 bis 2013 für die Helios Kliniken unter anderem in Bochum, Bad Saarow
und als Klinikgeschäftsführer in Berlin-Buch
tätig. Zuletzt leitete er als Geschäftsführer ein
zahnärztliches Versorgungszentrum in Zürich. Zu seinen Kernkompetenzen zählen Erlös- und Kostenmanagement im ambulanten Sektor.
Dr. med. Stefan Schoch
Der Allgemeinmediziner und Gesundheitsökonom ist neuer Bereichsleiter „Unternehmensstrategie Medizin“. Er folgt auf Dr. Stefan Paech, der zum Jahresende 2014
ausgeschieden ist. In Berlin verantwortete
Herr Dr. Schoch als Geschäftsführer mehrere Jahre das Sankt Gertrauden-Krankenhaus und war davor als Referent des Ärztlichen Direktors und Geschäftsführers des Unfallkrankenhauses
tätig. Zu seinen Kernaufgaben zählten Leistungs- und Portfoliomanagement, Erlös- und Kostenmanagement, Weiterentwicklung Medizinische Versorgung und Unternehmensstrategie, bauliche Erneuerungen sowie Organisations- und Prozessentwicklung.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
| KRANKENHAUS & ZUKUNFT
NEUE KOMMUNIKATIONSPLATTFORM
Sana Klinik-Intranet COMMIT
Zum Jahreswechsel war es so weit, in zwei Pilotkliniken
ist das neue Sana Klinik-Intranet COMMIT gestartet –
eine Plattform für Information und Vernetzung.
Gemeinsam mit den Pilotkliniken
Sana Kliniken Leipziger Land und
dem Sana Hanse-Klinikum Wismar
hat die Sana Unternehmenskommunikation in den vergangenen Monaten
das neue Sana Klink-Intranet COMMIT entwickelt. Es handelt sich dabei
um eine auf die Klinikbedürfnisse zugeschnittene Informations- und Kommunikationsplattform, die von und für
die Krankenhäuser des Sana Konzerns entwickelt und umgesetzt wurde. COMMIT steht dabei als Klammer
für „Kommunikation“ und „Gemeinsam mehr bewegen“.
Wesentliche Funktionalitäten
von COMMIT
Der Intranet-Baukasten beinhaltet unter anderem folgende Funktionalitäten als Basis:
■
benutzerfreundliche Apps für
Schnelleinstieg
■
Ablage von Dokumenten,
Formularen und Anträgen
■
integriertes QM-Handbuch
■
Kalendermodul für Termine
und Veranstaltungen
■
Button „Notfallmanagement“ und
„Schnellzugriff“
■
Ansprechpartner, Personensu-
che, Telefonlisten
■
Verlinkungen zu Applikationen
und Anwendungen
■
Verlinkung zu Bewertungspor-
talen
■
unternehmensweite Nachrichten
und Mitteilungen
■
Stellenbörse mit Funktion für
interne Ausschreibungen mit
Zugang zur Sana Jobbörse
Technisch basiert die Plattform auf
einer lizenzfreien Software, die bereits bei den Sana Klinik-Webseiten
eingesetzt wird. Unser großer Dank
gilt den Teams des Sana Hanse-Klinikums Wismar, der Sana Kliniken
Leipziger Land sowie der Sana IT
Service und unserer Agentur Amedick & Sommer, die mit ihrem Knowhow, Engagement und ihrer Kreativität entscheidend zur Realisierung
beigetragen haben.
Schön übersichtlich, die neue Intranet-Seite
Ansprechpartner und Projektbetreuer
im UK-Team ist Benjamin Heitkamp, Telefon 089 678204-336
oder [email protected]
ERFOLGREICHE INTEGRATION SAP-EML OFFENBACH
Größtes Klinikum zieht in die SAPKonzernlösung ein
Fotos: Sana Kliniken AG/Esther Neuman (1), Sana Kliniken AG
Das Sana Klinikum Offenbach ist zum Jahreswechsel erfolgreich in die SAP-Konzernlösung eingezogen. Es ist somit das 21. Haus, das die zentrale Konzern-Plattform nutzt. Ein bedeutender Schritt bei der Integration des größten Klinikums des
Sana Verbunds ist damit getan.
Unter der Federführung der Sana IT Services GmbH
(SIT) und dem SAP-Dienstleistungspartner RZV
GmbH ist im Frühjahr 2014 das EML-Projekt in Offenbach gestartet. Bei einem Kick-off Mitte Mai 2014
wurden Projektorganisation und Projektplanung festgelegt. Vier Teilprojekte mit mehr als 35 Mitgliedern
formten sich. Das Ziel: Zum Jahreswechsel 2014/2015
sollte das Sana Klinikum Offenbach in die Ein-Mandanten-Lösung (EML) einziehen, um damit künftig die
zentrale Plattform für das Rechnungswesen, die Anlagenbuchhaltung, das Controlling und die Patientenabrechnung nutzen zu können. Ein Haus dieser Größe und medizinischen Vielfalt war noch nie in die EML
integriert worden. Ehrgeizig auch der Zeitplan. Doch
alle waren sich einig: „Wir schaffen das!“
Größte Herausforderung war die Harmonisierung der
Stammdaten zwischen Offenbach und der Konzernlösung. Dazu zählten beispielsweise das Angleichen
von Kostenstellen oder Geschäftspartnerkatalogen
sowie auf medizinischer Seite die Vereinheitlichung
von Bewegungsarten oder Behandlungskategorien.
Tausende von Datensätzen mussten hierbei teils
händisch abgeglichen und harmonisiert werden. Die
betroffenen Fachbereiche von FiBu & Controlling
sowie Medizincontrolling & Patientenmanagement
arbeiteten Hand in Hand. Im Herbst 2014 war diese
Aufgabe bewältigt und das inhaltliche Fundament für
den Übergang gelegt.
Zeitgleich wurde die technische Basis zur Koppelung
der IT-Systeme zwischen Offenbach und Konzern
geschaffen. Das Team der SIT und der RZV entwickelte die Technologie und nahm die notwendige
Infrastruktur in Betrieb. Alle Voraussetzungen waren
somit gegeben und nach umfangreichen Funktionstests folgte im Dezember die Freigabe für den Produktionsbetrieb zum Jahreswechsel.
Das Schwierigste stand jedoch noch bevor: der
Übergang selbst. Alle patientenführenden Systeme,
wie KIS, Radiologie, Labor und Funktionsdiagnostik,
wurden am 2. Januar 2015 ab 12 Uhr abgeschaltet
und mussten in einem zwölfstündigen Wartungsfens-
Das Sana Klinikum Offenbach – die größte Klinik im Sana
Verbund
ter umgestellt werden. Das gesamte Haus setzte für
diese Zeit den Notfallplan in Kraft. Das Projektteam
und viele zuarbeitende Abteilungen waren in verstärkter Besetzung vor Ort und ermöglichten den
Übergang aller Funktionalitäten, sodass das Haus
am 3. Januar seinen uneingeschränkten IT-gestützten Klinikbetrieb wieder aufnehmen konnte.
Unser Dank gilt der Offenbacher Geschäftsleitung,
allen Mitarbeitern der Pflege und den Ärzten sowie
den betroffenen administrativen Bereichen des Sana
Klinikums Offenbach. Durch die gute Vorbereitung
und Selbstorganisation während des Übergangs und
das Engagement vieler einzelner Mitarbeiter ist diese Umstellung so erfolgreich verlaufen.
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MEDIZIN & INNOVATION |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
VERNETZUNGSPROJEKTE
Gut vernetzt zum Erfolg
Die Sana Kliniken im Norden arbeiten
immer enger zusammen. Nach den
Kardiologen üben jetzt die Gefäßmediziner aus acht Kliniken den Schulterschluss – zum Wohle der Patienten.
Seit Februar 2013 arbeiten die kardiologischen Abteilungen der Sana Kliniken in Schleswig-Holstein
und Nordwestmecklenburg erfolgreich unter dem
Dach der Sana CardioMed zusammen.
„Die Besonderheit von Sana CardioMed ist die enge
Zusammenarbeit und der fachliche Austausch zwischen den Experten der insgesamt sieben Kliniken.
Dadurch können wir an allen Standorten einen hohen
und einheitlichen Behandlungsstandard sicherstellen und neue therapeutische Verfahren standort-
übergreifend etablieren“, berichtet der medizinische
Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Joachim Weil. „Dies
hat dazu geführt, dass die Kompetenz bei der Behandlung von Herzkrankheiten erheblich erweitert
werden konnte“, so Dr. Peter Kraemer, kaufmännischer Direktor des Netzes.
Aushängeschild ist das jährliche CardioColloquium,
auf dem sich zuletzt im November 200 Experten und
Teilnehmer aus ganz Norddeutschland über aktuelle
kardiologische Themen ausgetauscht haben. Auf
dem kommenden dritten Kongress wird das Thema
Gefäßmedizin ebenfalls einen Schwerpunkt bilden.
Denn nach den Kardiologen üben jetzt die Gefäßexperten der Sana Kliniken in Lübeck, Wismar, Hameln
und den Kreisen Ostholstein und Pinneberg den Zusammenschluss und knüpfen unter dem Dach der
Sana GefäßMed ein eigenes Versorgungsnetz. Start
ist in diesem Frühjahr.
Das Projektteam der Sana GefäßMed im Norden
„Die Gründung der Sana GefäßMed ist ein logischer
Schritt“, sagt Volker Hippler, Generalbevollmächtigter der Sana Region Nord. „Hier gilt es die Kompetenz der klassischen Disziplinen der Gefäßmedizin
miteinander zu bündeln und zu vernetzen, um unseren Patienten hochwertige Versorgungsangebote in
Wohnortnähe zu unterbreiten.“
In den Gefäßzentren arbeiten die Mediziner der einzelnen Standorte schon interdisziplinär, also fächerübergreifend, zusammen. In gemeinsamen Fallkonferenzen beraten Angiologen, Gefäßchirurgen,
Radiologen und auch Neurologen sowie niedergelassene Ärzte über die für den jeweiligen Patienten
passende Therapie.
„Diese Art der Vernetzung auf Klinikebene weiten
wir jetzt auf alle Kliniken im Norden aus, um ähnlich
wie bei Sana CardioMed nicht nur einen fachlichen
Austausch, sondern auch einen hohen einheitlichen
Behandlungsstandard zu gewährleisten. Alle Patienten sollen in allen Sana Kliniken gleich gut behandelt werden“, formuliert es Volker Hippler. „Die
Schaffung der einheitlichen Standards bedeutet für
die beteiligten Experten viel Arbeit, die bisherige
Bilanz von Sana CardioMed zeigt jedoch, dass sich
die Mühen lohnen.“
Das hat sich offenbar herumgesprochen. Denn auch
die medizinischen Leistungserbringer der anderen
Fachabteilungen stehen im Norden bereits in den
Startlöchern, um ihre Kompetenzen unter den Namen Sana OrthoMed, Sana SeniorMed, Sana OnkoMed und SanaLungenMed zu bündeln.
NEUE DIENSTLEISTUNGSTOCHTER IM VERBUND
Sana Immobilien Service GmbH gegründet
Seit Jahresbeginn kümmert sich eine neue Gesellschaft um alle Belange der Immobilienbewirtschaftung vom Bau bis zum
Betrieb. Damit können sich die Krankenhäuser noch stärker auf ihr Klinikkerngeschäft konzentrieren.
Thorsten Reichle
Geschäftsführer und Generalbevollmächtigter
Dirk Krause
Prokurist und Bereichsleiter
Technisches Gebäudemanagement
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360° | 01.2015
Peter Lang
Prokurist und Bereichsleiter Bau- und
Immobilienentwicklung
Klaus Wiendl
Prokurist und Bereichsleiter Infrastrukturelles Gebäudemanagement sowie
Projektleitung Integration
Die Sana Kliniken AG mit ihren mehr als
50 Krankenhäusern und 100 Liegenschaften beschäftigt allein 3.000 Mitarbeiter im Gebäudemanagement. Dahinter stehen jährliche Investitionen von
durchschnittlich 50 Millionen Euro in
Neubauten sowie ein bewirtschaftetes
Jahresbudget von 250 Millionen Euro.
pro.service zu einer Einheit mit den
Sparten „Bau- und Immobilienentwicklung“, „Technisches Gebäudemanagement“ und „Infrastrukturelles Gebäudemanagement“ zusammengeführt. Die
Fachgesellschaften Sana TGmed und
Sana DGS pro.service bleiben weiterhin
unverändert bestehen.
Diese Größenordnungen sind verbunden mit komplexen Aufgaben, denen die
Sana Kliniken AG nur mit einer angepassten Struktur auf höchstem Level
gerecht werden kann. Deswegen hat der
gesamte Bereich der Immobilienbewirtschaftung, der dem Vorstandsressort
„Beschaffung und Service“ von Dr. Jens
Schick zugeordnet ist, zu diesem Jahr
eine neue Aufbaustruktur erhalten.
Die Sana Immobilien Service GmbH
wird die qualitativen und wirtschaftlichen
Vorgaben in Abstimmung mit der Konzernleitung erstellen und die Einhaltung
überwachen. Die Umsetzung der Dienstleistungen in den Kliniken obliegt weiterhin den beauftragten Unternehmen in
und außerhalb des Konzerns oder aber
den Kliniken selbst.
In der neu gegründeten Sana Immobilien
Service GmbH werden alle wichtigen
Gewerke rund um die Immobilie gebündelt und damit eine zentrale Anlaufstelle
geschaffen. Dazu wurden das komplette
Immobilienmanagement mit allen Mitarbeitern sowie die Top-Führungskräfte
der Sana TGmed GmbH und Sana DGS
Die Sana Immobilien Service GmbH ermöglicht die Konzentration der Krankenhäuser auf das Klinikkerngeschäft und
entlastet diese von immobilienbezogenen Aufgaben. Mit diesem Schritt stärkt
Sana zudem ihre Attraktivität als Arbeitgeber im Gebäudemanagement, hebt
weitere Effizienzreserven und ermöglicht
weiteres Unternehmenswachstum.
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
PFLEGE WEITERENTWICKELN
| KOMPETENZ & TEAM
SCHLAFTIPPS
Fachgruppe „Pflege“
beginnt mit der Arbeit
Kein Kaffee
am Ende der
Nachtschicht
Schichtdienstler sollten in der zweiten Hälfte ihrer Nachtschicht keinen Kaffee mehr trinken. Das
Koffein hält nur zusätzlich wach, wenn man in
der Früh schlafen will. Wer Schlafprobleme hat,
verzichtet außerdem besser auf fettreiche Speisen wie Pizza. Außerdem sollte es im Schlafzimmer möglichst dunkel sein.
ABSCHALTEN
Erarbeitet unter anderem zukunftsfähige Pflegemodelle: das neue Fachteam
Die zwölf medizinischen Fachgruppen im Sana Verbund haben
ihre Arbeit in den vergangenen
beiden Jahren schrittweise aufgenommen und fachliche Themen vorangetrieben. Nun kommt
die Fachgruppe „Pflege“ hinzu.
„Gründungsmitglieder“ sind Pflegedirektorinnen aus acht Sana
Krankenhäusern: Jutta Bestgen
(Ostholstein), Sabine Braun (Offenbach), Ksenija Gajski (Biberach), Nicole Hilbert (Remscheid),
Ute Jahnel (Schwarzenbruck),
Andrea Lange (Dresden), Cathrin
Stransky (Berlin) und Cornelia
Reichardt (Leipziger Land).
Die Fachgruppe soll Konzepte
und Vorgehensweisen entwickeln, wie Sana den pflegerischen Herausforderungen in den
Krankenhäusern begegnen kann.
Arbeitsschwerpunkte werden unter anderem die Bewertung zukunftsfähiger Pflegemodelle sein,
ebenso wie Aus-, Fort- und Wei-
terbildung und alle Fragen pflegerischer Personalentwicklung.
„Durch die Einbindung derjenigen, die vor Ort in den Kliniken
die Verantwortung tagtäglich mit
großem Engagement und Erfolg
wahrnehmen, erwarten wir umsetzbare und zukunftsweisende
Vorschläge für sinnvolle Entwicklungen in der Pflege. Wir freuen
uns sehr auf die gemeinsame
Arbeit“, sagten Dr. Michael Philippi und Jan Stanslowski bei der
Begrüßung des neuen Teams.
Sport
schlägt
Fernsehen
Auch in der Freizeit an die Arbeit denken? Für
die Mehrheit der Berufstätigen ist das kein Thema. Fast acht von zehn Berufstätigen (78,3 Prozent) gelingt es, in der Freizeit oder im Urlaub
ganz abzuschalten. Das hat eine repräsentative
GfK-Umfrage ergeben. Um Stress abzubauen,
setzen drei von vier (73,4 Prozent) auf Sport.
Etwas weniger (60,6 Prozent) ziehen sich zurück
und schauen fern, lesen oder spielen am Computer. Rund jedem Zweiten hilft es, Probleme im
Job mit Familie und Freunden zu besprechen.
FIT IN DEN FRÜHLING
Kräuterwrap
mit Salatfüllung
Zutaten für vier Personen:
je 1 Bund glatte Petersilie und Schnittlauch, 3 Eier, 100 ml
Milch, 100 g Mehl, Salz, 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss, Rapsöl zum Braten, 150 g Crème fraîche, Saft von 1/2
Biozitrone, 1/4 TL Paprikapulver, 1/2 Kopf- oder Romanasalat, einige Blätter Baby Leaves oder Rucola, 50 g Kicher­
erbsensprossen, 50 g Sojakeime, schwarzer Pfeffer aus
der Mühle.
Fotos: Sana Kliniken AG (6), dpa (1)
Zubereitung:
Kräuter waschen, trocken schütteln, Blätter zupfen und fein
hacken. Etwa ein Viertel der Kräuter beiseite stellen. Die
restlichen Kräuter mit den Eiern, der Milch, dem Mehl sowie
Salz und Muskat zu einem glatten Teig verrühren.
1 EL Öl in einer kleinen, beschichteten Pfanne erhitzen. Je
eine Kelle Teig hineingeben und nacheinander sehr dünne
Pfannkuchen backen. Auf einem Rost abkühlen lassen.
Für die Füllung:
Crème fraîche mit Salz, Zitronensaft und Paprikapulver verrühren. Die abgekühlten Pfannkuchen dünn mit Creme bestreichen und mit Salatblättern belegen.
3 Esslöffel Rapsöl in einem Wok stark erhitzen. Die gewaschenen Kichererbsensprossen und Sojakeime anbraten. Mit
Salz und Pfeffer würzen, auf Küchenkrepp entfetten und auf
den Pfannkuchen verteilen. Die Pfannkuchen zu Wraps einrollen und sofort servieren. Köstlich!
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ENGAGEMENT & NACHHALTIGKEIT |
SANA KLINIKEN BUNDESWEIT
MITMACHEN UND GEWINNEN!
Es grünt so grün ... Rätseln Sie mit!
flexibel,
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Ackergerät
Sehnsucht
nach zu
Hause
beiliegend,
in der
Anlage
Name e.
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dt. Name
von
Praha
Wasserbehälter
mit
Henkel
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North
Dakota
darreichen
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in der
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Wiener
Fußballklub
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Praha
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nicht
anrüchig
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amerik.
Schau- Gelehrtenspielerin: sprache
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6
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Ausruf
des
Verkaum
stehens
hörbar
6
HalsAusruf
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des Verstehens
Musik:
mäßig
langsam
Musik:
mäßig
langsam
1
9
Schiffszubehör
Figur
aus der
„Sesamstraße“ ungefähr
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hinteren
Schiffsmast
Schutz
für
Wunden
kalte
Mischspeise
Schutz
für
Wunden
kalte
Mischspeise
Beifallsruf
Abk. für
einen
Bibelteil
Beifallsruf
3
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5
6
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LÖSUNGSWORT:
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2
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4
5
6
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Teigware
sausen,
summen
Hauptstadt
von
Kenia
Teigware
Auszeichnung,
Medaille
2
Eiform
Auszeichnung,
Medaille
Ekel,
Widerwille
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8schließlich,
zuletzt
9
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9
Wer diese Geschenkkarte gewinnt, hat freie Wahl
bei allen Amazon-Artikeln. Finden Sie das Lösungswort und mailen Sie es unter Nennung
Ihres Namens und Ihres Sana Standortes mit
der Betreffzeile „Kreuzworträtsel“ einfach an:
[email protected]
Einsendeschluss ist der 30. April 2015.
Viel Spaß und viel Glück beim Rätseln!
Bitte beachten: Teilnahmeberechtigt sind nur Mitarbeiter der Sana Kliniken AG und deren Tochtergesellschaften.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter oder Angehörige des Verlags dürfen nicht teilnehmen.
IMPRESSUM
Herausgeber: Sana Kliniken AG, Oskar-Messter-Straße 24, 85737 Ismaning, Tel. 089 678204 334 Sana Projektleitung:
Susanne Heintzmann, Andrea Roth, Redaktion Konzernteil: Hans-Jürgen Heck, Susanne Heintzmann, Manuel Holzer, Sebastian
Kimstädt, Robert Mahnke, Bernd-Christoph Meisheit, Angelika Ritzinger, Andrea Roth, Regionalausgabe Sana Kliniken
Landkreis Biberach: Projektleitung: Patrick Engelke, Redaktionsteam: Patrick Engelke, Elvira Jehle, Norbert Riederer (Fotos),
Produktion/redaktionelle Betreuung: dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, dpa-Corporate Content, Mittelweg 38, 20148
Hamburg, www.dpa.com, Projektleitung: Britta Schmeis, Mitarbeit: Peggy Günther, Hedda Möller, Layout: VAHLANDdesign,
Hamburg, Schlusskorrektur: Silvia Peper-Sengstock, Druck: SCHIRMER DRUCK OHG, Riedlingen
Haftungsausschluss:
360° richtet sich ausschließlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sana Kliniken. Alle Beiträge wurden sorgfältig und nach
neuesten Erkenntnissen erstellt. Die Sana Kliniken AG und die dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH schließen für eventuelle
Fehler jegliche Haftung aus.
360° | 01.2015
seltsam,
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den USA
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8
8
Windstoß
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spanische
Anrede:
Herr
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summen
9
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bei
Katzen
ungefähr
spanische
Anrede:
Herr
Fruchtform
orientalisches
Genussmittel
Lebewesen
beherzt,
entschlossen
Gottes
Gunst
Teufel
Segel am
hinteren
SchiffsFruchtmast
form
Schiffs- ugs.:
zubehör nicht
anrüchig
Figur
aus der
„Sesamstraße“
starker
Luftstoß
Halsschmuck
Wasservogelprodukt
beherzt,
entschlossen
schott.
Seeungeheuer
(ugs.)
Nachbarschaft,
Umfeld
unbestimmter
Artikel
Schokougs.:
ladenKrachen
getränk
unbestimmter
Artikel
erstes
Schullesebuch
Schokougs.:
ladenKrachen
getränk
Endpunkt
einer
Fahrt
erstes
Schullese-1
buch
1
Gebäude für
Sammlungen
Endpunkt
einer
Fahrt
starke
Feuchtigkeit
Berufstätigkeit
starke
Feuchtigkeit
Berufstätigkeit
Abk.: Europäische
Zentralbank
Abk.: Europäische
Zentralbank
italienisch:
sechs
4
4
italienisch:
sechs
Nachbarschaft,
Umfeld
®
s2212.4-1
®
Schreiben Sie uns!
Die 360° Mitarbeiterzeitung ist von unseren Mitarbeitern für
unsere Mitarbeiter. Wir möchten Sie informieren, unterhalten,
aufklären, Sie zum Mitmachen und Mitdenken anregen. Dafür
aber sind wir auf Sie angewiesen. Deswegen schreiben Sie
uns Ihre Geschichten aus dem Klinikalltag, berichten Sie von
Ihren Sorgen und Wünschen, stellen Sie Fragen oder erzählen
Sie uns von Ihren Ideen. Wir bemühen uns, so schnell wie
möglich darüber zu berichten und Ihnen Antworten zu geben.
Wir freuen uns auf Ihr Feedback!
Sana Kliniken AG
Unternehmenskommunikation
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85737 Ismaning; E-Mail: [email protected]
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