Partner des Theater Neumarkt APRIL Mi 01.20hIPHIGENIE AUF TAURIS Von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Joachim Schloemer A Sa 04.20hALPEN Schauspiel nach einem Film von Yorgos Lanthimos Regie: Tom Kühnel A Mo06.20:30h DER MENSCH ERSCHEINT IM HOLOZÄN B Von Max Frisch — Chorgasse Di 07.20hOHR IM NEUMARKT KONZERT NR. 6 Duo Schweizer – Bennink 20:30h OUT OF THE DARK Ein Abend mit Falco Regie: Johann Kuithan — Chorgasse Mi 08. 19:30h EINFÜHRUNG 20h IPHIGENIE AUF TAURIS Von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Joachim Schloemer I B A Do 09.20:30h OUT OF THE DARK Ein Abend mit Falco Regie: Johann Kuithan — Chorgasse Fr 10. 20:30h LADY SHIVA B Do 16.20h MARCO CAMENISCH E Fr 17.20hIPHIGENIE AUF TAURIS A 20h A LITTLE RAGE FOR MY FRIENDS! Eine musikalische Soirée mit Jukebox im Literaturhaus Zürich Sa 18.20hIPHIGENIE AUF TAURIS A Regie: Tancredi Gusman und Léonie Süess — Chorgasse Buchvernissage in Kooperation mit dem Echtzeit Verlag Von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Joachim Schloemer Von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Joachim Schloemer 20:30h DER HALS DER GIRAFFE Von Judith Schalansky Regie: Peter Kastenmüller — Chorgasse B PREMIERE B Mo20.20hHAZEL BRUGGER SHOW AND TELL E 20:30h LADY SHIVA Regie: Tancredi Gusman und Léonie Süess — Chorgasse B Di 21.20hIPHIGENIE AUF TAURIS A Gast: Andreas Altmann Von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Joachim Schloemer Mi 22. 19:30h EINFÜHRUNG 20h ALPEN Schauspiel nach einem Film von Yorgos Lanthimos Regie: Tom Kühnel Do 23.20hIPHIGENIE AUF TAURIS Von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Joachim Schloemer DERNIERE A A 20:30h DER HALS DER GIRAFFE Von Judith Schalansky Regie: Peter Kastenmüller — Chorgasse B Fr 24.20hIPHIGENIE AUF TAURIS A 20:30h DER HALS DER GIRAFFE Von Judith Schalansky Regie: Peter Kastenmüller — Chorgasse B Sa 25.20hFRITZ, WO IST DEIN ZORN GEBLIEBEN? Ein Masterprojekt der ZHdK B Mo27. 20:30h DER HALS DER GIRAFFE B Von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Joachim Schloemer Im Anschluss Publikumsgespräch Regie: Philippe Heule Im Anschluss MARS UND ZORN Gespräch mit Georg Kohler, Res Strehle und Jörg Acklin Von Judith Schalansky Regie: Peter Kastenmüller — Chorgasse Di 28.20hIPHIGENIE AUF TAURIS Von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Joachim Schloemer DERNIERE A 20:30h DER HALS DER GIRAFFE Von Judith Schalansky Regie: Peter Kastenmüller — Chorgasse B Do 30.20hLIVE AUS GRIECHENLAND E Reportage, Gespräche, Tänze Ticketpreise (in CHF): Preise A: 45.– / 35.–* / 20.–** Preise B:35.– / 30.–* / 20.–** Preise E: 25.– / 20.–** Preise I: 40.– / 25.–** Ermässigungen: * Zürcher Theaterverein ** Legi, IV, Theaterclub Neumarkt, Schüler, Lehrlinge, Kulturlegi. – Ermässigte Tickets und Abonnements sind nur zusammen mit dem entsprechenden Ausweis gültig. Neumarkt-Pass: Mit dem Neumarkt-Pass à CHF 89.– bezahlen Sie 12 Monate lang für sämtliche Veranstaltungen des Theater Neumarkt CHF 20.– Eintritt. Bar Theater Neumarkt: Runden Sie Ihren Theaterabend mit dem Besuch der hauseigenen Bar im Foyer des Theater Neumarkt ab. Unser Team ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn sowie nach den Vorstellungen für Sie da und freut sich, Sie mit kleinen Erfrischungen zu verwöhnen. Neumarkt-Tag ½ : Mittwochs zahlen Sie für alle Veranstaltungen die Hälfte des Normalpreises. Ausnahmen sind vorbehalten. Unterstützt durch das Migros Kulturprozent mit freundlicher Genehmigung der Zürcher Kantonalbank und Swiss Re. Theater Neumarkt, Neumarkt 5, CH-8001 Zürich [email protected], +41 (0)44 267 64 64 Das Ende der Wut weltweit ist noch nicht abzusehen, auch wenn unser ALPENWUT-Schwerpunkt im April in die letzte Runde geht und DRAUSSEN schon vor der Tür steht. So wenden wir uns in zwei EXTRA-Abenden noch zwei Krisenherden zu: In LIVE AUS GRIECHENLAND blicken wir auf einen möglichen wutbürgerlichen Grexit und in FRITZ, WO IST DEIN ZORN GEBLIEBEN? untersuchen wir den alten und den neuen Zürich-Zorn. Ein letztes Mal zu sehen sind noch die Inszenierungen ALPEN und IPHIGENIE AUF TAURIS. Von Johann Wolfgang von Goethe Mit: Martin Butzke, Maximilian Kraus, Janet Rothe, Yanna Rüger und Sabine Waibel Regie: Joachim Schloemer Bühne: Jo Schramm Kostüme: Nicole von Graevenitz Dramaturgie: Ralf Fiedler 01., 08., 17., 18., 21., 23., 24. und 28. April 2015 Die Eskalation von Gewalt scheitert am Ent schluss einer Frau: «Tauris» hiess vor 2500 Jahren die Krim – schon damals ein Kriegsschauplatz am Rande der europäischen Einflusssphäre. Goethes «Iphigenie» spielt in einer Vorzeit, die schon im mer die Gegenwart meinte. Tauris gilt als barba risch: Totalitäres Regime, Menschenopfer, eine Krise, die eskaliert… Da macht Iphigenie Ernst mit «Humanität», verweigert sich dem Militärplan und setzt ihr Leben und das ihres Bruders ein. Goe thes Schlussbild ist grossartig – und doch seltsam irreal, unwahrscheinlich. Seine Skepsis ist massiv. Und dennoch, was das europäische Denken bis heute aufzubieten hat gegen die Logik wechselsei tiger Gewalt, nimmt Iphigenie vorweg: Humani tät, also «Menschenrechte», und den grossen An spruch, dass diese für alle Menschen gelten sollen. Schauspiel nach einem Film von Yorgos Lanthimos Mit: Hans Benz, Martin Butzke, Maximilian Kraus, Janet Rothe, Yanna Rüger Regie: Tom Kühnel Bühne: Jo Schramm Kostüme: Ulrike Gutbrod Dramaturgie: Inga Schonlau 04. und 22. April 2015 Griechenland liefert in Form des preisgekrönten Drehbuchs von Yorgos Lanthimos («Dogtooth») ganz neue Perspektiven auf die Frage nach der Endlichkeit des Lebens. Danse macabre oder Gal genhumor: Tote lassen sich ersetzen. Die Alpen sind ein Geheimbund, dessen Mitglieder sich An gehörigen von Verstorbenen als menschlichen Ersatz anbieten, als Tochter, Ehemann, Liebhabe rin, Friseur, guten Freund. Tom Kühnel inszeniert ein tragikomisches Schauspiel, das zu frischen Betrachtungen über die Einzigartigkeit eines je den Menschen und die Unverwechselbarkeit der Alpen führt. «Kühnel gelingt es hervorragend, die Gratwanderung zwischen Mitgefühl und Gefühls-Vampirismus, die im Spiel mit fremden Emotionen immer beschritten wird, in kleinen Gesten sichtbar zu machen. … ‹Alpen› ist auch eine Hommage an die Schauspielerei selbst, an die Macht der Identifikation und ihrer Gefahren.» (Nachtkritik, 05.02.15) Von Judith Schalansky Mit: Cristin König Regie: Peter Kastenmüller Premiere am 18. April 2015 Weitere Vorstellungen: 23., 24., 27. und 28. April 2015 Chorgasse «Skrupellose Oberweite», «vortragsgeil», «stul lendummer Ausdruck» – Ilse Lohmark hat Haare auf den Zähnen, wenn es um ihre Schüler geht. Die Biologie-Lehrerin ist definitiv eine von der Sorte, die man nicht in sein Poesiealbum schrei ben lässt. Zu lachen hat die Lohmark ja selbst nicht viel mit ihrem autistischen Ehemann, trani gen Kollegen und der Ex-DDR in Fleisch und Blut. Und Verlass ist sowieso nur auf die Natur. Aber was soll man bloss anfangen mit der stichelnden Sehnsucht nach einem anderen Leben und die sem unerwünschten und längst vergessenen Reis sen zwischen den Schenkeln? «Der Hals der Giraffe» ist ein messerscharfer Monolog einer Frau jenseits der fünfzig, die nichts mehr zu hoffen und trotzdem noch alles zu geben hat. 20:00 Uhr, Saal: «Fritz, wo ist dein Zorn geblieben?» Ein Masterprojekt der ZHDK Mit: Michèle Breu, Sarah Deissler, Agotá Dimén, Henrike Gerdzen, Vincent Heppner, Nicolas Müller, Lukas Waldvogel, Elina Wunderle Regie: Philippe Heule Im Anschluss: «Mars und Zorn» Mit: Georg Kohler, Res Strehle und Jörg Acklin 25. April 2015 …fragen wir mit zwei Veranstaltungen an einem Abend zu Fritz Zorns Autobiografie «Mars», die nach ihrem Erscheinen 1976 zum Zürcher Kultbuch der 80er wurde und eine ganze Generation und viele Leser darüber hinaus beschäftigt hat. Der junge Zürcher Regisseur Philippe Heule lädt mit seiner ZHDK-Master-Inszenierung zum Aggressionsbewältigungs-Seminar. Erst reden, dann fühlen, heisst die Devise für seine 9 Schauspieler, und im Reden entsteht sie dann endlich wieder: die Wut. Der Philosoph Georg Kohler sucht zusammen mit Res Strehle (Chefredaktor Tages-Anzeiger) und Jörg Acklin (Psychoanalytiker und Schriftsteller) in alten und neuen Texten rund um «Mars» nach Fritz Zorns heutigen Verbündeten im Geiste. In Kooperation mit DAS MAGAZIN Mit: Hazel Brugger Gast: Andreas Altmann 20. April 2015 Ungezähmt und getrieben von Wissbegier bringt die Meisterin der Slam Poetry Hazel Brugger frische Gesprächskultur ins Theater Neumarkt. Im April fährt Andreas Altmann für «die böseste Frau der Schweiz» von Paris nach Zürich. Der umtriebige Journalist ist weit gereist und Autor u.a. von «Triffst du Buddha, töte ihn!» und des «Spiegel»-Bestsellers «Das Scheissleben meines Vaters, das Scheissleben meiner Mutter und meine eigene Scheissjugend». Zu erwarten sind Pathos und böse Worte in geschliffenem Hochdeutsch. Eine musikalische Soirée mit Jukebox Im Literaturhaus Zürich 17. April 2015 Alpenwut im Theater, Wutbüger auf der Strasse, rage hard als Lebensmotto… In Kooperation mit dem Literaturhaus Zürich und dem Theater Neumarkt hat die F+F Schule für Kunst und Design Zürcher Kulturschaffende und Künstler gebeten: «Spiel uns dein Lied zur Wut». An der Soirée im Literaturhaus Zürich sind alle Ergebnisse nicht nur von der Jukebox zu hören – moderiert von Andreas Vogel präsentieren alle Eingeladenen ihre Wahl und erläutern oszillierend zwischen Anekdote und Erkenntnis, wieso es genau DIESER Titel sein musste. Tickets: literaturhaus.ch Duo Schweizer – Bennink Irène Schweizer, Piano Han Bennink, Schlagzeug 07. April 2015 Wäre Irène Schweizer, «Europas wichtigste Jazzpianistin» (Die Zeit), eine African Queen und lebte mitten im dunkelsten Kontinent, würde ihr Harem aus 1000 Trommlern bestehen und im ganzen Lande dürfte nichts anderes als die Trommlersprache gesprochen werden. Im Theater Neumarkt feiert die Queen das Fest aller Feste: Die Vermählung mit dem Trommlergott Han Bennink. Mit: Janet Rothe Reportage, Gespräche, Tänze mit Mitgliedern der griechischen Gemeinde Zürich und weiteren Gästen Regie & Raum: Tancredi Gusman & Léonie Süess Musik: Dave Jegerlehner 30. April 2015 10. und 20. April 2015 Chorgasse Zum Zeitpunkt der Lepo-Drucklegung stürzen in Athen gerade die Kurse ab. Ganz Europa hat Angst vor der neuen Regierungslinie und vor dem Einbruch der mittel- und südeuropäischen Spar bereitschaft. Währenddessen tanzen bei uns im Theater Neumarkt die vor vielen Jahrzehnten ein gewanderten Griechen in der Produktion ALPEN über die Bühne und erinnern an kulturelle Tradi tionen aus einer Zeit, als Griechenland noch als Wiege des Abendlands gerühmt wurde. In LIVE AUS GRIECHENLAND versuchen wir uns gemeinsam mit landeskundigen Menschen vor Ort und in Liveschaltungen ein eigenes Bild von der sozialen, politischen und nicht zuletzt kulturellen Lage Hellas zu machen. Irene Staub, ein einfaches Mädchen vom Land, wird in Zürich zu Lady Shiva, einer schillernden Prostituierten und Künstlermuse, die ihr Leben als Akt der Rebellion und Freiheit versteht. Sie wird geliebt und begehrt - nur singen wollte sie keiner so richtig hören. In der Chorgasse erhebt sie nun endlich ihre Stimme. Buchvernissage mit Kurt Brandenberger, Mitgliedern des Ensembles und weiteren Gästen In Kooperation mit dem Echtzeit Verlag 16. April 2015 Ein Abend mit Falco Mit: Maximilian Kraus Regie: Johann Kuithan Raum: Léonie Süess Kostüme: Schneiderei Theater Neumarkt 07. und 09. April 2015 Chorgasse Falco starb, wie er lebte: fliegend, mit voller Dröh nung, irgendwo im Auto zwischen Villa Montel lano und Puerto Plata auf der Dominikanischen Republik. Doch ob er wirklich tot ist, weiss nie mand zu sagen, denn vielleicht ist auch der Tod nur eine grosse Lüge. «Muss ich sterben, um zu leben?» Dunkelheit sei mit ihm. «… erwartet einen in der Chorgasse des Theaters Neumarkt ein kluger Abend mit raffiniertem Schauspiel … (und) dem Tanz auf dem Grat zwischen Tragik und Komik verleiht das Spiel von Maximilian Kraus den grösstmöglichen Genussfaktor.» (P.S., 11.12.14) Marco Camenisch schmeisst das Gymnasium, jobbt als Hilfsarbeiter im Tal und als Kuhhirt auf der Alp. Der junge Bündner lebt in Kommunen, raucht Gras, liest anarchistische Traktate, wird Vater – und zieht in den bewaffneten Kampf für eine Welt ohne Herrschaft. Aus Protest gegen Atomkraftwerke im Mittelland und Staudämme in den Bergen sprengt er Anlagen der Elektrizitätskonzerne. Er wird drakonisch bestraft, flieht aus dem Gefängnis, taucht ab in den Untergrund. Ein Jahrzehnt später wird in Brusio ein Grenzwächter erschossen und Camenisch in einem Indizienprozess als Täter verurteilt. Seit 25 Jahren sitzt er hinter Gittern, ohne einen einzigen Tag Urlaub. Der Journalist Kurt Brandenberger hat Camenisch während drei Jahren im Zuchthaus besucht, seine Tochter und Ehefrau getroffen, mit Lehrern, Freunden, Jugendlieben, Komplizen, Genossen und Gefährtinnen gesprochen. Entstanden ist eine Mischung aus Krimi, der Geschichte eines politischen Überzeugungstäters und einem Zeitdokument der bewegten 70er- und 80er-Jahre.
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