Ausgabe vom 25. April

Münchner Merkur
Geretsrieder Merkur
WOCHENENDE, 25./26. APRIL 2015
Das ist fair:
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GANZ MEINE BANK.
Ein Team für spezialisierte ambulante PalliativVersorgung unterstützt
ab 1. Mai Angehörige
und Ärzte im Oberland
bei der häuslichen Pflege
von Schwerstkranken
und Sterbenden.
Die Brückenbauer
der Woche
So bitter es für die Kritiker auch sein mag: Wenn
Wolfratshausen statt der
bisher zwei Stadtbuslinien einen Rundkurs bekommt, führt an einer
neuen Brücke über den
Loisach-Isar-Kanal
kein
Weg vorbei.
Argumente gegen den
geplanten Neubau gibt es
einige. Natürlich garantiert dieser nicht, dass
kein Radler und kein Fußgänger mehr die alte Brücke nutzt. Natürlich besteht die Gefahr, dass die
mantrahaft wiederholten
Worte – „Die Brücke
bleibt für den allgemeinen Verkehr gesperrt“ –
mehr und mehr aufgeweicht werden.
VON CLARA WILDENRATH
Die Brücke
Hier soll künftig der Stadtbus
den Kanal überqueren.
FREDERIK LANG
GERETSRIED
Pkw auf dem Gleis:
Zug muss stoppen
Eine Anzeige wegen Gefährdung des Bahnverkehrs hat sich eine Autofahrerin (36) aus München eingehandelt. Laut
Polizei stellte die Frau ihren Pkw gestern um 7 Uhr
auf einem Parkplatz an der
Thüringer-Wald-Straße ab
– der an das Industriegleis
grenzt. „Sie fuhr den Pkw
so weit über die Abgrenzung hinaus, dass die
Fahrzeugfront in die Gleise ragte“, so ein Polizeisprecher. Ein in Richtung
Wolfratshausen rollender
Güterzug musste gestoppt
werden. Die Polizei ließ
das Auto von einem Abschleppunternehmen zurückziehen – die Rechnung muss die 36-Jährige
bezahlen.
cce
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Lebensqualität für die
letzten Lebenswochen
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– ohne weiteren
Überziehungszins.
Natürlich sind Begegnungen selten, fahren die
Busse doch nicht im FünfMinuten-Takt, sondern
nur alle 20 oder 40 Minuten über die Brücke. Natürlich besteht die Gefahr, dass die Bedarfsschranke Opfer von Randalierern wird.
An den Bedenken der Polizei gibt es jedoch nichts
zu rütteln. Öffnet sich die
Schranke, fährt der Bus
durch. Sind dann Radfahrer oder Fußgänger auf
der Brücke, wird es eng –
zu eng. Auch die Kosten
von 250 000 Euro scheinen überschaubar, vor allem, weil sie sich durch
Einsparungen, die der
Rundkurs bringt, bald
amortisiert haben sollen.
Allerdings stehen unsere
„Brückenbauer der Woche“ hier in der Pflicht.
Die letzte Brücke, die in
Wolfratshausen gebaut
wurde, war der Walsersteg. Der kostete unterm
Strich gut 700 000 Euro –
und war damit deutlich
teurer als geplant.
PALLIATIV-VERSORGUNG
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Im Nordlandkreis werden am 1. Mai einige neue Maibäume aufgestellt. Daran schließt sich jeweils eine zünftige Feier an.
FOTO: HANS LIPPERT
Hoch die Bäume
Burschenvereine bereiten sich auf Maifeiern vor
VON KAROLIN WOLF
Bad Tölz-Wolfratshausen –
Die Burschenvereine sind auf
die Zielgerade eingebogen:
Die neuen Maibäume liegen
bemalt bereit, wochenlange
Nachtwachen gehören bald
der Vergangenheit an: Kommenden Freitag, 1. Mai, bringen die Burschen die tonnenschweren Stämme im Morgengrauen mit Muskelkraft
und so genannten Scherstangen in die Senkrechte. Nach
der schweißtreibenden Arbeit
wird kräftig gefeiert.
In Wolfratshausen beginnt
die Kolpingfamilie am Freitag
um 5.45 Uhr mit dem Aufstellen ihres Baumes an der alten
Floßlände. Um 13.30 ziehen
die Madln und Burschen von
der Marktstraße zum Wasen.
Etwa eine halbe Stunde später wird um den Baum getanzt. Getränke, Grillfleisch
und Steckerlfisch gibt es ab
12 Uhr.
Die Geltinger stellen ihren
neuen Baum zwar am 1. Mai
auf, feiern aber erst eine Woche später, am Samstag, 9.
Mai, ab 14.30 Uhr.
In Egling wachsen heuer
gleich vier Maibäume in die
Höhe: Die Aufhofener Burschen bringen ihren gut 35
Meter langen Stamm am Freitagmorgen um 7.30 Uhr an
der Kreuzung Hofmark- und
Eulenschwanger Straße in die
Senkrechte. Der traditionelle
Maitanz startet gegen 14 Uhr,
anschließend wird im Gasthof Jägerwirt (Hauptstraße
10) weitergefeiert. Der Burschenverein Ergertshausen
Husqvarna Automower-Zentrum in Wolfratshausen.
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Telefon 08171 4831855. Nähere Infos finden
Sie unter www.baywa.de/wolfratshausen
Gesucht: das
Mai-Madl 2015
Auch heuer küren der Isar-Loisachbote/Geretsrieder Merkur
und das Wolfratshauser Trachtenmodengeschäft FischerPflügl das „Mai-Madl“. Bewerben kann man sich online ab
dem 1. Mai, alle Details dazu
werden Anfang der kommenden Woche bekanntgegeben.
Unsere Fotografin Linda
Krammer wird am 1. Mai einige Maifeiern besuchen: Wer
möchte, kann sich gleich an Ort
und Stelle – natürlich im Dirndl
– von ihr ablichten lassen. Das
„Mai-Madl 2015“ bekommt einen Einkaufsgutschein im Wert
von 500 Euro. Der Zweit- und
Drittplatzierten spendiert Fischer-Pflügl-Chef Stefan Fischer
jeweils einen 250-Euro-Einkaufsgutschein.
cce
richtet seinen Maibaum um
7 Uhr am Schützen- und Feuerwehrhaus auf. Die Deininger bekommen ihren von den
Ascholdinger Burschen geraubten Baum (wir berichteten) am heutigen Samstag zurück: Schmücken wird er ab
dem 1. Mai den Platz an der
Kapelle in Hornstein. Das
Aufstellen erfolgt um 8 Uhr,
sowohl in Hornstein als auch
in Ergertshausen wird am
Freitag ab 13 Uhr getanzt und
gefeiert. Der vierte Eglinger
Maibaum wird in Feldkirchen am Gasthof Hansch in
die Höhe gehievt.
Beim
Burschenverein
Münsing West geht’s nach
dem Aufstellen mit dem ersten Hahnenschrei um 13 Uhr
mit dem Maitanz beim Gasthof Altwirt (Hauptstraße 2)
weiter. Ab 19 Uhr ist Barbetrieb beim Rank (Degerndorfer Straße 4). Die Burschen
aus St. Heinrich stellen ihren
Baum (den heuer wie berichtet die Räuber aus Forst im
Nachbarlandkreis WeilheimSchongau gestohlen hatten)
um 9 Uhr auf den Parkplatz
gegenüber dem Gasthaus Fischerrösl (Beuerberger Straße
1) auf. Punkt zwölf Uhr wird
der Maitanz eröffnet, anschließend wird im Gasthaus
Schöntag gefeiert.
Mit einem Frühschoppen
um 9 Uhr beginnen die Osterhofener Maiburschen und
-Madln ihre Feier. Der neue
Baum wird an der Dorfstraße
aufgestellt. Die Besucher werden tagsüber mit Gegrilltem,
kühlen Getränken sowie Kaffee und Kuchen versorgt, am
Abend ist Maitanz und Barbetrieb in der Halle der Zimmerei Will. Für die Musik sorgen die Musikkapelle Königsdorf – und ab 21 Uhr der „Exzess Express“.
» SEITE 3
Wolfratshausen – Ans Sterben denkt niemand gerne.
Aber wenn wir schon sterben
müssen, dann am liebsten zu
Hause – unter würdigen Bedingungen, im Kreis der Angehörigen und möglichst ohne Schmerzen. Die Realität
sieht häufig anders aus: Drei
Viertel aller Menschen stirbt
in Pflegeeinrichtungen oder
Krankenhäusern, berichtete
Benjamin Bartholdt in einer
Informationsveranstaltung in
der Wolfratshauser Kreisklinik. Der Geschäftsführer der
im Februar gegründeten gemeinnützigen
Gesellschaft
„OPAL Oberland Hospizund Palliativversorgung“ und
sein Team möchten künftig
mehr Menschen im Landkreis
den Wunsch nach einem würdigen Sterben erfüllen.
„Unser Ziel ist es, Lebensqualität und Selbstbestimmung in der letzten Lebensphase so weit wie möglich zu
erhalten“, sagte Dr. Gabriele
Fritsch, Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin
sowie Ärztliche Leiterin des
OPAL-Teams. Bei etwa zehn
Prozent der Patienten könnten das Ärzte und Pflegedienste alleine in der häuslichen Umgebung nicht leisten:
„Etwa bei starken Schmerzen, Atemnot, Krampfanfällen, Angstzuständen, Wesensveränderungen oder anderen schwer zu behandelnden Symptomen.“ Oft seien
die Angehörigen auch überfordert – beispielsweise, wenn
noch minderjährige Kinder
im Haus sind, familiäre Konflikte oder finanzielle Proble-
Für ein würdiges Sterben engagiert sich das so genannte
OPAL-Team (v. li.): Benjamin Bartholdt (Geschäftsführer), Sebastian Heinlein (Pflegerische Leitung), Dr. Gabriele Fritsch (Ärztliche Leitung), Michaela Langer (Pflege), Annette Freier (Pflege), Dr. Manfred Dorfmeister
(Arzt) und Ärztin Michaela Geiger.
FOTO: CLARA WILDENRATH
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me dazukommen.
In solchen Fällen soll künftig das OPAL-Team einspringen: Es bietet ab Mai in den
Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach die
so genannte spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung
(SAPV) an. Gründer und gemeinsame Träger sind die
Kreisklinik Wolfratshausen,
das Krankenhaus Agatharied,
der Christophorus-Hospizverein und der Hospizkreis
im Nachbarlandkreis Miesbach. Die SAPV schlägt die
Brücke zwischen der stationären Versorgung Todkranker – wie etwa in der Palliativstation der Kreisklinik am
Moosbauerweg – und der
häuslichen Betreuung durch
niedergelassene Haus- und
Fachärzte, Pflegedienste und
Hospizvereine. Dieses Netzwerk will das OPAL-Team
unterstützen und ausbauen.
Neben der medizinischen
Versorgung leisten die OPALMitarbeiter auch Unterstützung bei spirituellen und psychosozialen Fragen und gewährleisten eine 24-StundenRufbereitschaft für Krisensi-
tuationen. Sebastian Heinlein, Pflegerischer Leiter des
Teams, erklärte: „Wir kommen, so oft der Patient und
die Angehörigen uns brauchen.“ Dabei arbeiten die
OPAL-Ärzte und -Pflegekräfte eng mit dem Hausarzt zusammen; unter anderem,
wenn es um die Anpassung
der medikamentösen Therapie geht. Je nach individuellem Bedarf reicht das Angebot von einer einstündigen
Beratung über den Aufbau
und die Koordination eines
multidisziplinären
Versorgungsnetzwerks bis zur Vollversorgung des Patienten in
den letzten Lebenswochen.
Die SAPV-Verordnung kann
der Haus- oder Facharzt nach
Fritschs Aussage zunächst für
maximal 28 Tage ausstellen,
der Krankhausarzt für maximal sieben Tage. Danach seien Folgeverordnungen möglich.
Dass für diese Ergänzung
der ambulanten Versorgung
Schwerstkranker dringender
Bedarf herrscht, darin waren
sich die Besucher der Veranstaltung einig. Gut 60 Vertreter der regionalen Ärzteschaft, der Hospizvereine und
Pflegeeinrichtungen füllten
das Casino. Eine niedergelassene Ärztin aus Bad Tölz fasste zusammen: „Es ist höchste
Zeit, dass SAPV auch bei uns
im
Landkreis
angeboten
wird.“
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