Nr. 3/2015 1 für das wiener rote kreuz Hilf mir, wo ich schwach bin foto: WRK Corp Com Bogdan Grytsiv Kindercharta des Jugendrotkreuzes hält 10 wichtige Kinderwünsche fest INHALT Liebe Leserin, lieber Leser, in nahezu jeder Ausgabe unserer Zeitschrift berichten wir Ihnen auf Seite 3 über bedrückende Familien-Schicksale, die wir dank Ihrer Spendenbereitschaft ein wenig erleichtern konnten. Diese „Geschichten“ haben fast alle eine gemeinsame Wurzel: Steigende Miet-, Energie- und Nahrungsmittelpreise belasten ärmere Haushalte viel stärker, als die Inflationsrate uns glauben macht. Wie ein Ökonom in einem ZeitungsInterview meinte, sei es einem Eigenheimbesitzer gleichgültig, wenn die Mieten steigen. Wer aber „vierzig Prozent seines Einkommens für das Wohnen ausgeben müsse, der spüre Mieterhöhungen sehr stark.“ Dies gilt auch für Preiserhöhungen bei Grundnahrungsmitteln, für deren Beschaffung allein erziehende Elternteile und allein lebende ärmere ältere Menschen einen hohen Prozentsatz ihres Budgets verwenden müssen. Wenn dann ein Familienmitglied die Arbeit verliert, erkrankt oder es zu einer anderen familiären Katastrophe kommt, kippt die Familie in den finanziellen Abgrund. Die Anschaffung warmer Kinderbekleidung oder die Bezahlung der Energie-Jahresabrechnung wird zu einem unlösbaren Problem. Wer das Glück hat, zeit seines Lebens nie in solch eine Lage gekommen zu sein, der wird beim Lesen unserer „Geschichten“ vielleicht denken, „die erzählen uns stets die gleichen Probleme“. Und Sie haben damit völlig Recht. Die Gesichter der Not gleichen einander. Der Schmerz derer, die unter den Folgen leiden, hat allerdings unterschiedliche Intensität. Hungernde und frierende Kinder, von Obdachlosigkeit bedrohte Familien, unversorgte Kranke … sie brauchen vorrangig unsere Hilfe. Wir danken Ihnen daher herzlich für jeden Euro, den Sie uns als Spende anvertrauen, damit wir die ärgste Not lindern können. Bei Verwendung des beiliegenden Spendenerlagscheins als Überweisungsauftrag von Ihrem Konto setzen Sie bitte den Betrag, Ihre Unterschrift und Ihre persönliche IBAN (International Bank Account Number) ein. Bitte nützen Sie die Chance, Ihre Spenden an das Wiener Rote Kreuz im Rahmen Ihrer ArbeitnehmerInnenveranlagung als Sonderausgaben geltend zu machen. Informationen beim Service-Telefon: 050 144 2 vorrang Spontanhilfe Bedrückt von der Last schwerer Jahre . . . . . . . . 3 Prof. Hademar Bankhofer Falsche Ernährung kann krank machen . . . . . . . . . . 4-5 Seite 4-5 Funktionsangebot Gesundheitsbeauftragte gesucht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Rettungseinsatz Ich lebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Kindercharta Ich habe Rechte!. . . . . . . . . . . . . . 8-9 Seite 7 Leserbriefe, Seniorenclub Nicht mehr jung, aber doch . . . . 10 Anregende Lektüre Ich will leben! . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Buchtipp – ANTIaltRIN Kennen Sie den schon? . . . . . . . . 12 Seite 8 Wiener Jugendrotkreuz Sicherheits-Triathlon . . . . . . . . . . 13 Rotkreuz-Splitter . . . . . . . . . . 14-16 Seite 13 Impressum Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Wien, 1030 Wien, Nottendorfer Gasse 21 | Telefon 050 144 | Fax 01/79580-9304 | Mail: [email protected] | www.wrk.at ZVR-NR. 981591369 | Präsident: Dr. Karl Skyba | Geschäftsführung: Landesgeschäftsleiter Mag. Alexander Lang MBA | Landesgeschäftsleiter-Stv. Robert P. Horacek | Landesrettungskommandant Dipl.-Ing. (FH) Peter Schimanek | Redaktion: Christian Listopad | Redaktionelle Mitarbeit: Prof. Hademar Bankhofer | Grafik: Tom Schneider | Gesamtproduktion: Dataform Print GmbH, 2203 Großebersdorf | Verlagsort: Wien Spendenkonto: BAWAG PSK, IBAN: AT02 6000 0000 9023 0000, BIC: OPSKATWW Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz – grundlegende Richtung: Die Zeitung „Vorrang für das Wiener Rote Kreuz“ ist das offizielle Organ des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Wien (in der Kurzform Wiener Rotes Kreuz). „Vorrang“ informiert Mitglieder, Gönner, Mitarbeiter und Rotkreuz-Freunde über die Aktivitäten, Dienstleistungen und Neuigkeiten aus dem Wiener Roten Kreuz. Unternehmensgegenstand sind humanitäre Aufgaben im Sinne der Satzungen des Österreichischen Roten Kreuzes und des Wiener Roten Kreuzes. Der direkte Draht zum Landesverband Wien Für Anfragen und Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. u 050 144 www.roteskreuz.at/wien [email protected] Spontanhilfe foto: fotolia Bedrückt von der Last schwerer Jahre Der eigene Gesundheitszustand machte der 45-jährigen Alleinerzieherin Irene K. schwer zu schaffen. Depressionen, Lungenprobleme und Entzündungen im Kieferbereich beeinträchtigten ihre Lebensqualität. D Doch die Sorgen um das seelische Wohlergehen ihrer 12-jährigen Tochter Lisa belasteten Frau K. noch mehr. Lisa war vor einigen Jahren sexuell missbraucht worden und leidet trotz jahrelanger Psychotherapie noch immer unter den Folgen dieses Traumas. Zu all diesen körperlichen und emotionalen Belastungen kommen schwere finanzielle Probleme. Frau K. muss die Schulden zurückzahlen, die sich durch Betrugshandlungen ihres früheren Lebenspartners angehäuft haben. Sie selbst kann krankheitshalber ihren bisherigen Beruf nicht ausüben und ringt derzeit um die ihr zustehende Mindestsicherung. Eine zusätzliche Belastung brach- te die Sanierung des Hauses, in dem Frau K. und ihre Tochter leben. Als Folge der Reparaturarbeiten stiegen die monatlichen Wohnkosten um ein Drittel. Frau K. hatte große Angst, die Wohnung zu verlieren. In ihrer Not unterließ sie es trotz einiger Mahnungen mehrere Monate, die Rechnungen für Lisas schulische Betreuungs- und Essenskosten an die Schule zu bezahlen. Lisa, die in der Volksschule wegen der traumabedingten Verhaltensauffälligkeiten gehänselt, gemobbt und körperlich gequält worden war, fühlte sich in der neuen Ganztagsschule sehr wohl und weinte bitterlich, als ihr wegen der nicht bezahlten Rechnungen der Schulausschluss angekündigt wurde. Ein engagierter Sozialberater schilderte dem Wiener Roten Kreuz die Not der Familie und ersuchte um Bezahlung der Rechnungen an die Schule. Dank der Spendenbereitschaft treuer Rotkreuz-FreundInnen konnten wir der Familie helfen. Das Mädchen kann in der Schule bleiben. Die Mutter bekam durch das Engagement ihres Sozialberaters die Möglichkeit einer für sie erschwinglichen Psychotherapie, fühlt sich gesundheitlich besser und sieht gute Chancen auf einen Arbeitsplatz, der ihren und Lisas Lebensunterhalt wieder auf ein stabileres Fundament stellt. Danke. n vorrang 3 Prof. Hademar Bankhofer Falsche Ernährung kann krank machen Prof. Hademar Bankhofer gibt jeden zweiten Mittwoch um 10:40 Uhr auf Radio Wien (ORF) Tipps fürs Wohlfühlen, für gesunde Ernährung und für praktische Hausmittel. Und er moderiert jeden Samstag (13 Uhr und 17 Uhr) und Sonntag (11 Uhr und 16 Uhr) das Fernseh-GesundheitsMagazin „Einfach Bankhofer“ bei SCHAU TV. Viele Frauen und Männer im Senioren-Alter ernähren sich falsch. Sie essen zu wenig, zu einseitig. Das kann mit der Zeit krank machen, weil es zu einem Mangel an lebenswichtigen Vitalstoffen kommt. W Was das tägliche Essen betrifft, haben viele ein alarmierendes Defizit an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Bioaktivstoffen, Aminosäuren und Ballaststoffen. Wie aber kommt es dazu? Warum ernähren sich viele Menschen über 60 nicht ausgewogen und vitalstoffreich? Viele Gründe n Sehr oft ist es Bequemlichkeit, die dazu führt, dass ältere Menschen Tag für Tag Kaffee und Kipferl oder Kaffee und eine Semmel verzehren. Man will sich nicht mehr an den Herd stellen und etwas Vernünftiges zubereiten. n Häufig sind die Zähne schuld, mit denen man nicht mehr richtig beißen kann. Daher werden in erster Linie breiige Fertignahrung oder Packerl-Suppen konsumiert. n SeniorInnen essen häufig kleine Portionen und liefern dem Körper allein schon damit zu wenig lebenswichtige Stoffe, selbst wenn es wertvolle Mahlzeiten sind. n Die Darmflora – die Welt der positiven, schützenden Bakterien – ist im Alter nicht mehr so stark wie in der Jugend. Daher werden auch aus der Nahrung von hoher Qualität nicht alle Wertstoffe herausgeholt und für die Gesundheit genutzt. Das gilt vor allem für Vita- 4 vorrang mine und Mineralstoffe. In jungen Jahren können die positiven Bakterien im Darm auch selbst bestimmte Vitamine produzieren. Im Alter funktioniert das nicht mehr so optimal. Vitalstoffe und Eiweiß Für Frauen und Männer ab 60 ist es enorm wichtig, dass sie sich mit Naturprodukten bester Qualität versorgen. Die richtige Vitalstoff- Zufuhr ist nur dann bei einem älteren Menschen gewährleistet, wenn regelmäßig frisches Obst und Gemüse in den Speiseplan eingebaut wird. Am besten ist heimisches Obst und Gemüse aus der Region, das voll ausgereift geerntet wurde. Da sind die meisten Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Bioaktivstoffe drinnen. nEin großer Anteil der aufgenommenen Nahrung sollte VollwertCharakter haben: Vollkornprodukte wie Brot, Teigwaren und Naturreis. Das garantiert den älteren Menschen die Aufnahme von BVitaminen für starke Nerven, bessere Laune und für Energie. nDas für die Knochen so wichtige Calcium liefern Milch und Milchprodukte, wobei für ältere Menschen Joghurt, Buttermilch, Sauermilch und Kefir bekömmlicher sind als Frischmilch. nDas Antistress-Mineral Magnesi- um holen sich Senioren am besten aus Gerichten mit Naturreis, Haferflocken, Grünkern, Hirse, Walnüssen, Leinsamen und Weizenkleie. Aus zahntechnischen Gründen ist es oft sinnvoll, Walnüsse durch den Fleischwolf zu drehen und als Paste zu genießen. Walnüsse stärken auch Herz und Kreislauf und sind ein besonders wertvoller Beitrag zur gesunden Ernährung. nDer Mineralstoff Kalium ist wichtig für einen gesunden Blutdruck und für eine gute Verdauung. Wer Medikamente nehmen muss, bekommt oft einen Kalium-Mangel. Kalium liefern Wurzelgemüse und gedämpfte Erdäpfel. n Im Seniorenalter verträgt man Gemüse am besten, wenn es dampfgegart ist. Außerdem bleiben dabei die meisten Vitalstoffe erhalten. nWer frisches Obst nicht verträgt, sollte Obst in Form von Kompott konsumieren. In diesem Fall wird der Arzt für die Versorgung mit Vitaminen die Zufuhr von Nahrungsergänzungen aus der Apotheke empfehlen. Unter medizinischer Aufsicht macht es Sinn, diese zu nehmen. n Unbedingt müssen Seniorinnen und Senioren auf genügend Eiweiß in der täglichen Nahrung achten. Quiz: Machen Sie mit … shutterstock … und gewinnen Sie das neueste Bankhofer-Buch. Prof. Bankhofer erinnert uns:„ Gemüse sollte – soweit keine Unverträglichkeiten vorliegen – bei Senioren täglich in den Speiseplan eingebaut werden.“ Eiweiß ist Grundbestandteil jeder Körperzelle, liefert Energie und ist am Muskelaufbau beteiligt. Dies ist ein wichtiges Kapitel in der gesunden Ernährung, weil der Mensch in erster Linie durch das Schwinden der Muskelmasse altert. Übrigens sind Fleisch und Fisch aus der Tiefkühltruhe für Senioren besonders gut verdaulich. Weitere gute Eiweißlieferanten sind Eier, Soja, Nüsse und Hülsenfrüchte. Wenn ein älterer Mensch falsche Bescheidenheit an den Tag legt und behauptet, er braucht nicht mehr als Kaffee und Kipferl, dann lebt er gefährlich, weil ihn der wachsende Mangel an lebenswichtigen Stoffen krank macht. Eines aber ist zu beachten: Für DiabetikerInnen vom Typ 2 und für SeniorInnen mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten gelten in vielen Fällen andere Regeln, die mit dem Arzt besprochen werden müssen. n Soeben ist das neueste Buch von Prof. Hademar Bankhofer erschienen. Der Titel lautet „Gelée Royale für Schönheit, Jugend und Gesundheit“. Ein Ratgeber-Buch aus dem Kneipp Verlag, Wien, 80 Seiten, bebildert, 7,99 Euro). Prof. Bankhofer erzählt die Geschichte von Gelée Royale, dem wertvollsten Stoff aus dem Bienenstock, der es möglich macht, dass die Bienen-Königin lange lebt und für den Bestand ihres Volkes 800.000 Eier legt. Für ältere Menschen ist Gelée Royale deswegen wertvoll, weil es Körper und Geist mit Energie versorgt und ein jüngeres Aussehen möglich macht. Wir verlosen zehn Exemplare. Wenn Sie ein Exemplar des neuesten Bankhofer-Buches gewinnen wollen, dann beantworten Sie bitte folgende Quizfrage: Woher kommt Gelée Royale? A. aus dem Bienenstock? B. aus Obstsäften? C. aus pflanzlichem Eiweiß? Ihre Antwort senden Sie bitte an Wiener Rotes Kreuz, Kennwort „Vorrang-Gewinnspiel“, 1030 Wien, Nottendorfer Gasse 21. Einsendeschluss: 13. April 2015 Die Bücher werden den Gewinnern per Post zugesandt. vorrang 5 Wiener Gesundheitsförderung - WIG Gesundheitsbeauftragte gesucht „Gesunden Bezirken“ wohnen, können ihre Ideen zur gegenseitigen Unterstützung, für gemeinsame Aktivitäten und ihre Anregungen zur Erholung, Entspannung und Bewegung einbringen und diese anschließend umsetzen. nSie wohnen in einem Gemeindebau im 2., 5., 10., 20., 21. oder 22. Wiener Gemeindebezirk und leben dort in netter Nachbarschaft, deren gesundheitliches Wohlergehen Ihnen am Herzen liegt? nDann nutzen Sie die Chance für eine Ausbildung zur Gesundheitsbeauftragten oder zum Gesundheitsbeauftragten. Vielleicht können Sie auch Menschen aus Ihrer Nachbarschaft dazu motivieren, sich für diese Aufgabe zu begeistern. nDie Realisierung Ihrer Idee kann auch – einmalig – mit 300 Euro von der Wiener Gesundheitsförderung unterstützt werden. n nIn dieser Ausbildung erfahren Sie, was Gesundheit im umfassenden Sinn der körperlichen, seelischen und sozialen Gesamtheit bedeutet, wie Sie mit anderen BewohnerInnen leichter ins Gespräch kommen und wie Sie gemeinsam mit Gleichgesinnten gesunde Ideen in die Praxis umsetzen können. nAlle Gemeindebau-BewohnerInnen, die mindestens 14 Jahre alt sind und in den einleitend genannten 6 vorrang Bei Interesse melden Sie sich bitte bei den MitarbeiterInnen unseres Service-Telefons unter 050 144. Das Forschungsinstitut (Erentraud Weiser) freut sich darauf, Ihnen einen kostenlosen Kurs in Ihrem Wohnbezirk vermitteln zu können. nDas Rotkreuz-Forschungsprojekt „Gesunder Gemeindebau“ wird im Rahmen des Programms „Gesunde Bezirke“ der Wiener Gesundheitsförderung umgesetzt. privat ICH LEBE V Vierzig Minuten später wacht sie auf dem Küchenboden auf, neben ihr auf dem Boden das Telefon. Ihr Kopf schmerzt, da sie mehrmals gegen die Wand gestoßen ist. Die Nummer der Rettung fällt ihr nicht mehr ein, zu groß die Angst, zu tief der Schock. Zitternd wählt sie 140 - die Nummer der Bergrettung - und wird nach einer kurzen Erklärung direkt mit der Rettungsleitstelle verbunden. Kurze Zeit später, treffen drei Sanitäter des Roten Kreuzes bei Maya ein. Sie möchte aber nicht mit ins Spital. „Es geht mir gut, der Arzt hat gemeint, das ist nur eine Grippe. Morgen muss ich wieder arbeiten!“, sagt sie. Erfolgreiche Überzeugungsarbeit Mit viel Einfühlungsvermögen - und der richtigen Einschätzung der Situa- tion - überzeugen die SanitäterInnen die Patientin, mit ins Spital zu kommen. Noch im Fahrzeug scherzen sie mit ihr, wie weihnachtlich ihr Pyjama aussieht, um sie etwas aufzuheitern. Dann geht alles sehr schnell. Nach vielen Untersuchungen gibt es die Diagnose: Man erklärt Maya, dass in ihrem Kopf ein neun Zentimeter großer Tumor gefunden wurde, und sie dringend operiert werden müsse. Ihre Überlebenschancen werden auf dreißig Prozent geschätzt. Noch im Schock informiert Maya ihre Eltern in Beirut und die drei Geschwister, möchte ihre beiden Töchter sehen und unterschreibt den letzten Willen. „Positiv denken!“, sind die letzten Worte des Arztes vor der Operation. Und Maya überlebt. Nach schmerzerfüllten Wochen im Spital, Therapi- Ein ganz gewöhnlicher Nachmittag im Oktober. Maya K. ist in ihrer Wohnung im vierten Bezirk und möchte noch schnell duschen, bevor sie wie jeden Tag etwas unternimmt. Arbeit, Sport, ehrenamtliches Engagement, spazieren gehen … die lebenslustige 34-Jährige ist immer voller Tatendrang. Noch während sie duscht, wird ihr plötzlich schwarz vor Augen. Sie bittet innerlich, dass sie es noch aus dem Badezimmer schafft, um Hilfe rufen zu können. en und einem Neubeginn möchte sie nur eines: Danke sagen. Sie erinnert sich an das Emblem auf den Jacken der SanitäterInnen und kontaktiert das Wiener Rote Kreuz. Sie möchte noch einmal jene Personen treffen, die sie überzeugt haben, ins Spital zu fahren. Kurz vor Weihnachten besuchen zwei der Rotkreuz-Sanitäter, Gloria und ihr Kollege Richard, die junge Patientin. Die Begegnung ist sehr emotional, denn Maya denkt oft daran, was gewesen wäre, wenn man sie nicht zum Mitkommen überzeugt hätte. „Oft frage ich mich, warum gerade ich? Aber es hat einen Grund, dass ich noch lebe und dafür danke ich dem Roten Kreuz über alles!“, sagt sie und blickt zu ihrer Mutter, die lächelnd neben ihr sitzt. n vorrang 7 Kindercharta Ich habe L Leider zählt die Körperstrafe in Österreich noch immer als probates Mittel der Wahl. Nach einer 2014 gemachten Umfrage des Familienministeriums (1.000 Befragte; Quellen: APA, BMFJ, Der Standard) halten 28% (!) das Schlagen mit der Hand oder eine heftige Ohrfeige für angebracht oder in Ausnahmefällen zulässig. Insgesamt sogar 66% halten einen „leichten Klaps“ als Strafe für in Ordnung. 1 „So wie ich bin, bin ich gut.“ Fotos: fotolia Mehr als 25 Jahre sind vergangen, seit in Österreich das Gewaltverbot in der Erziehung von Kindern gesetzlich verankert worden ist, in dem „die Anwendung von Gewalt und die Zufügung körperlichen oder seelischen Leides“ für unzulässig erklärt wurden. Kindercharta Kinder brauchen Vertrauen in die eigene Person und in die eigenen Fähigkeiten. Dann sind sie stark und selbstbewusst. 2 „Zeig mir meine Stärken! Hilf mir, wo ich schwach bin!“ Jedes Kind will sich entwickeln und etwas leisten. Wer bei Kindern nur nach Fehlern sucht, hindert sie daran, ihre Stärken zu finden. 3 „Schenk mir deine Zeit! Nicht nur dein Geld.“ Kinder brauchen Zeit und Aufmerksamkeit. Wer Kinder sich selbst, dem Fernseher oder dem Computer überlässt, behindert ihre Entwicklung. 4 „Ich brauche Eltern, die wissen, was sie tun.“ Kinder zu erziehen ist keine einfache Aufgabe. Eltern sind manchmal überfordert. Sie brauchen Bildungsangebote und Unterstützung in schwierigen Situationen. 5 „Lernen macht mir Spaß. Verdirb ihn mir nicht!“ Die Schulzeit kann eine schöne Zeit sein. Lernen bedeutet, gemeinsam zu neuem Wissen und neuen Kompetenzen zu finden. 8 vorrang Die g’sunde Watschn lebt Die traumatisierende Wirkung für Kinder ist dabei kaum jemandem bewusst. So beschrieb der österreichische Kinderarzt Hans Czermak in 6 „Ich habe einen Traum: die 35-Stunden-Woche für Kinder.“ Kinder brauchen Freizeit, die sie selbst gestalten. Schule, Aufgaben, Lernen und andere angeleitete Bildungsaktivitäten sollen nicht mehr als 35 Stunden in der Woche einnehmen. 7 „Ich will essen, was gut für mich ist.“ Kinder haben das Recht auf Zugang zu abwechslungsreicher Ernährung in jeder Lebenssituation. So können Essstörungen und einseitiges Essen vermieden werden. 8 „Ich will nicht schlagen. Und nicht geschlagen werden!“ Jedes Kind kennt Gewalt. Jedes Kind kennt Mobbing. Jedes Kind soll andere Lösungen für Konflikte finden können. 9 „Ich will Deutsch sprechen! Und meine erste Sprache!“ Jede Sprache ist ein Gewinn. Kinder sollen sowohl in Deutsch als auch in ihrer Erstsprache unterrichtet werden. 10 „Diese Welt gehört mir. Und allen anderen!“ Jeder von uns ist ein Teil dieser Welt. Gemeinsam können wir sie erhalten. Dazu gehört der Respekt vor der Natur und allen Lebewesen. Quelle: www.jugendrotkreuz.at/kindercharta Rechte! seinem Buch „Die gesunde Ohrfeige macht krank“ die Folgen physischer oder psychischer Gewalt. Kindliche Traumata können noch nach Jahrzehnten psychische Erkrankungen wie Depression auslösen oder auch das spätere Beziehungsleben beeinflussen. Ein Wandel ist jedoch zu bemerken. Haben früher Erziehungsberechtigte im guten Glauben und aus Überzeugung geschlagen, sind es heute oft überforderte Eltern, die aus Ratlosigkeit oder aus Zeitmangel ohrfeigen. „Schlagen geht schneller als reden“, bringt es die Richterin Renate Winter in einem Gespräch mit dem Standard auf den Punkt. Sie und weitere Exper- tInnen fordern seit langem mehr Aufklärung über das Problem „Gewalt in der Familie“ sowie Informations- und Unterstützungsangebote für Erziehungsberechtige. Lasst uns Kinder sein Das Österreichische Jugendrotkreuz hat aus der gemeinsamen Arbeit mit Kindern eine „Kindercharta“ entwickelt: ein 10-Punkte-Programm, das ganz klar zeigt, welche Bedürfnisse und Wünsche Kinder in Österreich haben (siehe Kasten „Kindercharta“). Einer der deklarierten Wünsche zum Thema Gewalt lautet: „Ich will nicht schlagen. Und nicht geschlagen werden!“ Hilfe holen ist keine Schande Gewalt als Lösungsmittel ist eine Erfahrung, mit der jedes Kind direkt oder indirekt konfrontiert ist. Wenn Familienmitglieder einander misshandeln, sind Kinder immer mit betroffen. Sie erleben Angst und Ohn- macht. Was bleibt, ist ein Vertrauensverlust in die Eltern. Die Beantwortung der Frage „Wo sind meine Grenzen?“, „Was ist richtig, was ist falsch?“ wird für das Kind immer schwieriger. Diesen fehlenden Halt gilt es, wieder herzustellen. Die Orientierungslosigkeit sollte klaren Regeln und Zielen weichen. Sich bei den zahlreichen Einrichtungen Unterstützung und Hilfe zu holen zeigt, dass einem das Wohl des Kindes am Herzen liegt. n Rat und Hilfe 147 – Rat auf Draht: kostenloser Notruf für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen MAG ELF/Regionalstellen: Soziale Arbeit mit Familien/ Servicetelefon: 4000 - 8011 Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien: www.kja.at Netzwerk Kinderrechte: www.kinderhabenrechte.at EINTRITT FREI! 15. – 18. APRIL 2015, MESSE WIEN Mi bis Sa: 9 – 17 Uhr U2-Station: Messe-Prater DIE ERLEBNISWELTEN: • NATUR + PFLANZE • GENUSS • BERATUNG + WISSEN • DAHEIM + SICHERHEIT • REISE, SPORT + KULTUR • MODE + STIL • GESUNDHEIT + SCHÖNHEIT • MOBILITÄT vorrang 9 www.lebenslust-messe.at Ein junger Leser schilderte uns in einem einfühlsamen Schreiben seine Beweggründe, warum er beim Wiener Roten Kreuz Zivildienst leisten möchte. Diese Zeilen haben uns gleichermaßen gefreut, wie sie uns auch beeindruckt haben. „Ich hatte eigentlich schon immer die Idee, statt zum Bundesheer zu gehen, eine Wehrersatzdienst zu absolvieren. Meine Mutter hat mich bei dieser Idee von Anfang an unterstützt, denn sie war in ihrer Jugend in zwei Rotkreuz-Bezirksstellen außerhalb von Wien freiwillige Helferin. Da ich auf diese Weise schon grundsätzlich mit dem Roten Kreuz verbunden bin, habe ich auch meinen Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein beim Wiener Roten Kreuz absolviert. Der zweite Grund, warum ich unbedingt beim Wiener Roten Kreuz arbeiten möchte, ist ein weniger erfreulicher. Vor fast drei Jahren wurde ich plötzlich sehr stark mit dem Rettungswesen und dem österreichischen Gesundheitssystem konfrontiert. Damals wurde bei meinem Vater ein Lungenkarzinom mit ei- nem Tumor im Gehirn diagnostiziert, mit dem er noch heute kämpft. In der Zwischenzeit bin ich mehr als sechs Mal mit meinem Vater in der Rettung mitgefahren. Zu jeder Tageszeit, egal an welchem Tag, jederzeit konnten wir auf die Leistung der Wiener Rettungsdienste zählen. Diese letzten drei Jahre haben mir gezeigt, wie wichtig dieses System ist. Wie wichtig es ist, dass man sich immer und zu jeder Stunde auf die Rettung verlassen kann, und dass die Leute in Uniform auch einfühlsam und wirklich mit Herz und Seele bei der Sache sind. Deshalb ist es seitdem mein größter Wunsch, genau da mitzuarbeiten. Ich hab den allergrößten Respekt vor der Rettung und möchte durch meinen Zivildienst etwas zurückgeben: anderen helfen und damit viele Leute vor schlechten Erfahrungen bewahren. Zusätzlich ist noch ein weiterer Grund bedeutsam für mich. Diesen hat sich das Rote Kreuz auch auf seine Fahnen geheftet: Aus Liebe zum Menschen.“ Stefan R., 1020 Wien Einladung Seniorenclub Nicht mehr jung, aber doch … Haben Sie vielleicht ältere Bekannte, Verwandte oder FreundInnen, die an einem Meinungsaustausch mit agilen Gleichgesinnten und einem gemütlichen Beisammensein interessiert sind? Oder möchten Sie selbst eine Rotkreuz-Seniorenrunde besuchen? Unter dem Motto „Nicht mehr jung, aber doch …“ trifft sich an jedem Freitag zwischen 14 und 17 Uhr in der Wiener Rotkreuz-Bezirksstelle DDr. Lauda in der Nottendorfer Gasse 21 im dritten Bezirk eine Runde jung Gebliebener zwischen 60 und 90 Jahren, die aus verschiedenen Wiener Bezirken kommen. Wer in der Nähe einer Station der U 3 wohnt, hat es umso leichter, von der Station Erdberg aus regelmäßig den Club zu erreichen. 10 vorrang Interessierte können an jedem Freitag zwischen 14 und 17 Uhr bei den Treffen vorbeischauen. Bitte kündigen Sie (am besten gegen Abend) Ihr Kommen bei Edith Grohs unter Telefon 01/ 48 60 594 an. Die Runde freut sich auf Sie. Edith Grohs erteilt auch gerne nähere Auskünfte über den Verlauf der Treffen. Zum „Programm“ der Runde: • Wir stärken unser Gedächtnis. • Wir machen auch Bewegung – keine Angst, es ist bestimmt für alle TeilnehmerInnen etwas dabei. • Wir vergnügen uns bei anregenden Spielen und genehmigen uns anschließend eine Kaffeejause. • Während des Jahres sind wir bemüht, ein oder zwei Bus-Ausflüge zu unternehmen.“ Anregende Lektüre ICH WILL LEBEN! D „Das Leben ist nichts für Feiglinge“; unwillkürlich fällt einem bei der Lektüre des lesenswerten Buches „Ich will leben!“ dieser Filmtitel ein, wenn man die zahlreichen Beispiele schier heldenhafter Taten oder Geschichten vom „Überleben“ erfährt. Es sind bekannte oder auch weniger bekannte Menschen und Ereignisse, die jedoch allesamt eines gemeinsam haben: Die scheinbar unbegrenzte Kraft und eine unglaubliche Energie, die Menschen aufbringen können, wenn es um Leben oder Tod geht. Und doch sind es keine Übermenschen oder Helden von Natur aus, sondern es handelt sich in den meisten Fällen um ganz normale Menschen, die unsere Nachbarn sein könnten. Der Psychologe und Psychotherapeut PhDr. Dr. Cornel Binder-Krieglstein analysiert in seinem Buch die Vorgänge in Menschen oder in Gruppen, die Grenzerfahrungen gemacht haben und analysiert dabei, warum manche Dr. Cornel Binder-Krieglstein Menschen-Typen Katastrophen- oder extreme Lebenssituationen völlig unbeschadet überstehen und warum andere daran zerbrechen. Als Experte für Krisenintervention und Notfallpsychologie zeigt der Autor an Hand zahlreicher Fälle, auf Basis persönlich geführter Gespräche und eigener Erfahrungen, welche Einflussfaktoren die Betroffenen in Krisen steuern und wie weit sich jeder von uns auf außergewöhnliche Lebensumstände vorbereiten kann. Cornel Binder-Krieglstein blickt neben seiner wissenschaftlichen Arbeit auf viele Jahre Freiwilligen-Tätigkeit im Sanitätsdienst und in der Ausbildungsarbeit des Wiener und des Niederösterreichischen Roten Kreuzes zurück. Er wird auch immer wieder von den Medien als Interviewpartner gesucht, wenn es darum geht, die seelischen Folgen von Notfällen und Katastrophen auszuloten. n Cornel Binder-Krieglstein Ich will leben! Menschen in Extremsituationen. Wie Sie sich auf Notsituationen vorbereiten können. Goldegg Verlag GmbH, Wien 2013, 266 Seiten; 19,95 Euro. ISBN: 978-3-902903-60-0 vorrang 11 ANTIaltRIN Kennen Sie den schon? Lesen, lachen – Lachen schenken, Freude machen! Buchtipp Der 70-jährige Wiener Jurist Emil Hierhold und Fachautor für Kommunikationsthemen hat unter dem Titel ANTIaltRIN, Wirkstoff: Humor unverdünnt, kürzlich in der Privatedition E. Hierhold, 1220 Wien – ISBN 978-3-200-03707 ein 220 Seiten umfassendes Buch zum Preis von 14,80 Euro herausgegeben. Der ergänzende Titel „Doktor Hierhold’s Pseudotherapeuticum“, 140 hintergründige Witze zur lachenden Bewältigung der Silbernen Lebenshälfte sagt schon einiges darüber aus, was bei der Lektüre dieses locker plaudernd verfassten Buches zu erwarten ist. Das Buch ist all jenen gewidmet, „die sich selbst und ihr Geburtsdatum nicht zu ernst nehmen (wollen)“. Das Büchlein ist zwar keine Kinderlektüre, doch wer sich die Zeit nimmt, die Interpretationen mancher Witze zu durchdenken und vor allem die drei klugen Anhänge über Humor und die Psychologie des Witzes konzentriert zu studieren, der kann eine ganze Menge profitieren, denn das im Buch zitierte Motto, „Das einzige, das man im Leben ändern kann, ist die eigene Einstellung“, stimmt sicher. 12 vorrang ÖRK/LV Kärnten/Marco Rieble, Sergey Novikov/ripicts.com, FrankU/fotolia.com Wiener Jugendrotkreuz Sicherheits-Triathlon S Schwimmen, Radfahren und Erste Hilfe – das sind die drei Disziplinen, die den Triathlon des Wiener Jugendrotkreuzes bilden. Ziel ist die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen im Alltag. So stärken der Schwimmunterricht, die Radfahrprüfung und ein Erste-Hilfe-Kurs nicht nur die Selbstkompetenzen eines Kindes, sondern schützen auch vor den Gefahren des täglichen Lebens. Die Natur hat Kinder mit einem ganz besonderen Attribut ausgestattet: die Neugier. Während ein Umfeld voller Liebe und Geborgenheit einen fruchtbaren Boden für die Entwicklung von Kindern darstellt, sind die Neugier, die Suche nach Abenteuer und Herausforderung wie das Sonnenlicht. Die Kinder strecken sich danach, wachsen und entfalten sich dabei. Dies birgt einige Gefahren in sich, deshalb ist ein verantwortungsbewusstes Verhalten und Selbstständigkeit im Umgang mit den Anforderungen des Alltags von großer Bedeutung. Genau hier setzt der Sicherheits-Triathlon des Wiener Jugendrotkreuzes an, den wir Ihnen heute vorstellen möchten. Disziplin Nr. 1: Schwimmen und Rettungsschwimmen Die Fähigkeit, schwimmen zu können, stellt eine sehr wichtige „Lebensversicherung“ für Kinder dar. Das Wiener Jugendrotkreuz bietet in Kooperation mit dem Wiener Schulschwimmen Schwimmkurse für Kinder ab der 2. Klasse Volksschule an. Über 20.000 Schülerinnen und Schüler legen jedes Jahr eine Schwimmoder Rettungsschwimmprüfung beim Wiener Jugendrotkreuz ab. Disziplin Nr. 2: Freiwillige Radfahrprüfung und Verkehrserziehung Die Kenntnis der Straßenverkehrsregeln sorgt für ein bewussteres und aufmerksameres Verhalten – egal ob zu Fuß, mit dem Tretroller oder dem Fahrrad. Zusammen mit den Programmpartnern AUVA, ÖAMTC und Polizei absolvieren jährlich rund 80.000 Kinder österreichweit die Radfahrprüfung und erwerben dadurch den entsprechenden Radfahrausweis. Disziplin Nr. 3: Erste-Hilfe-Kurse Mit Erste-Hilfe-Kursen bereits ab dem Volksschulalter werden jährlich über 20.000 Wiener Kinder und Jugendliche altersgemäß für Notsituationen im Alltag sensibilisiert und ausgebildet. Das frühzeitige Erlernen Erster Hilfe kann den Aufbau von Hemmschwellen bei Hilfeleistungen verhindern. Darüber hinaus bietet sie die Chance, die bei Kindern vorhandene unbefangene Einstellung zum Helfen positiv zu verstärken. Wir zählen auf unsere „Helfer von morgen“. Mit Kompetenz und Herz ist alles möglich. Das Wiener Jugendrotkreuz bedankt sich herzlichst bei seinen UnterstützerInnen, die die Angebote für Kinder und Jugendliche erst möglich machen. www.jugendrotkreuz.at/wien vorrang 13 ROTKREUZ-SPLITTER m. hechenberger 54. Generalversammlung danke Bank Austria Durch die Großzügigkeit der Bank Austria erweitert sich der Fuhrpark des Wiener Roten Kreuzes um ein weiteres modernes Fahrzeug. Das neue Rettungsauto ergänzt zur Sicherheit aller Wienerinnen und Wiener die Fahrzeugflotte des Wiener Roten Kreuzes. „Wir sind der Bank Austria sehr dankbar. Sie übernahm die Leasingraten für sieben Jahre und erweitert unseren Fuhrpark damit um einen bestens ausgestatteten Notfall-Krankentransportwagen“, so charakterisierte Alexander Lang, Landesgeschäftsleiter des Wiener Roten Kreuzes, das Engagement der Bank 14 vorrang Austria als Partner und Sponsor. „Wir verstehen die Unterstützung an das Wiener Rote Kreuz als Teil unserer sozialen Verantwortung“, ergänzt Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, bei der Übergabe des Fahrzeuges, denn das Wiener Rote Kreuz erfüllt eine wichtige Funktion in unserer Gesellschaft.“ Das neue Rettungsauto verfügt über modernste Ausstattung wie beispielsweise einen halbautomatischen Defibrillator, eine tragbare Sauerstoffversorgung und weitere Utensilien, die in Akutsituationen lebensrettende Funktion haben. Gemäß § 9 der Satzungen des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Wien, wurden in der Ausgabe 4/2014 des „Vorrang für das Wiener Rote Kreuz“ alle unterstützenden Mitglieder, die bis spätestens 31. Dezember 2014 den Förderbeitrag unterstützender Mitglieder in der Höhe von 21 Euro entrichtet haben, eingeladen, sich als Delegierte für die am 2. Juni 2015 stattfindende 54. Generalversammlung zu bewerben. Für je fünftausend unterstützende Mitglieder wird ein Delegierter entsandt. Entsprechend einer vom Präsidium und vom Arbeitsausschuss bestätigten Liste wurden folgende Damen und Herren als Delegierte nominiert: Gertraud Balba, 1010 Wien Dr. Armin Bammer, 1030 Wien KommRat Herbert Bock, 1230 Wien Mag.Dr. Günter Böhm, 1180 Wien Ing. Harald Brozovsky, 1100 Wien Rudolf Forstinger, 1020 Wien Landesdirektor Mag. Hermann Fried, 1010 Wien Prof. Dr. Emil Hierhold, 1220 Wien Ing. Wolfgang Hufnagl MBA, 1140 Wien HR Dr. Andrea Jelinek, 1030 Wien Dipl.Ing. Isabella Kossina, 1020 Wien Herbert Leissner, 1130 Wien Dr. Ernst Porpaczy, 1130 Wien Dkfm. Johann Schuschu, 1140 Wien KommRat Walter Tatzer, 1020 Wien WRK/KHD Dokuteam/O.Botez ROTKREUZ-SPLITTER Wiener Rotkreuz Ball Sehr erfolgreich war der Wiener Rotkreuz Ball am 21. November 2014 in den Festsälen des Wiener Rathauses zugunsten der Rotkreuz-Kinderprojekte. Burgtheaterschauspielerin Maria Happel, Kammerschauspielerin Sona MacDonald und Intendantin Nina Blum führten durch den festlichen Abend, der unter dem Motto stand, „Wien trifft New York“ und viele künstlerische Einlagen und Showeinlagen sowie eine Performance der Danube Dragon Cheerleaders bot. Der nächste Wiener Rotkreuz Ball findet am 20. November 2015 statt. www.wienerrotkreuzball.at Vor Reklamation nachfragen Eine treue Spenderin rief bei der Mitgliederbetreuung des Wiener Roten Kreuzes an und berichtete verzagt: „Ich wollte dem Wiener Roten Kreuz wieder einmal zehn Euro per Erlagschein spenden; von der Bank wurden aber vierzig Euro abgebucht. Dies ist ein Betrag, den ich mir leider als Spende nicht leisten kann. Mir ist nicht klar, wie der Fehler passieren konnte. Vielleicht hat der Einser wie ein Vierer ausgeschaut? Jedenfalls ging ich zu meiner Bank und bat um Rückbuchung der dreißig Euro. Bei meiner Bank erklärte man mir, für diesen Vorgang müsste ich zwanzig Euro bezahlen. Was soll ich machen?“ Das Wiener Rote Kreuz buchte selbstverständlich der Anruferin die irrtümlich „gespendeten“ dreißig Euro ohne weitere Kosten wieder zurück. Die Redaktion des „Vorrang“ erkundigte sich bei einigen Banken und erfuhr, dass die Banken solche „Fehlbuchungen“ recht unterschiedlich behandeln. Unser Ratschlag: Bevor Sie die Erledigung solch einer Reklamation endgültig in Auftrag geben, erkundigen Sie sich bitte über die anfallenden Spesen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an den Empfänger Ihrer Zahlung und erbitten Sie dessen Hilfe. vorrang 15 WRK/M. HechenbergeR erste-hilfe-trainer gesucht Das Ausbildungszentrum (ABZ) des Wiener Roten Kreuzes sucht engagierte Menschen, die Erste-Hilfe-TrainerInnen werden wollen. Wie bekannt ist, bietet das ABZ eine Reihe an Erste-Hilfe-Kursen für verschiedene Zielgruppen an, von Führerschein-, Grund- und Auffrischungskursen bis hin zu Kursen mit Spezialthemen wie Säuglings- und Kindernotfällen. „Für diese wichtige Bildungsarbeit werden kompetente Persönlichkeiten gesucht, die Freude am Unterrichten haben und nach einer entsprechenden Ausbildung wichtiges Wissen für den Ernstfall weitergeben wollen“, so beschreibt ABZ-Leiter Richard Müller den Aufgabenbereich der gesuchten Personen. Den künftigen Erste-Hilfe-TrainerInnen bietet das ABZ eine fundierte und praxisorientierte Ausbildung an. Die Zeiteinteilung ist flexibel, für ihren Einsatz erhalten die TrainerInnen brutto 15 Euro für jede geleistete Kursstunde. Wer Interesse daran hat, soziale Verantwortung und eine sinnstiftende Aufgabe zu übernehmen, schickt seinen Lebenslauf und ein kurzes Motivationsschreiben an [email protected]. NEUES Präsidium KHD/ Dokuteam/ Armin Fauland Österreichische Post AG/Sponsoring.Post 1030 Wien, Nottendorfer Gasse 21. 02Z031657S Erste Hilfe ist kinderleicht, wenn man die Grundzüge gut erlernt hat Foto: v.l.n.r.: Reinhard Krepler, Gabriele Domschitz, Karl Skyba und Peter Hoffelner Bei einer außerordentlichen Generalversammlung des Wiener Roten Kreuzes am 9. Dezember 2014 wurden einstimmig drei neue VizepräsidentInnen gewählt: Dr. Gabriele Domschitz, Vorstandsdirektorin der Wiener Stadtwerke Holding AG, Universitätsprofessor Dr. Reinhard Krepler, bis zum Jahresende 2014 Direktor des Wiener Allgemeinen Krankenhauses, und DKP Peter Hoffelner, seit fast vierzig Jahren Freiwilliger und bisher stellvertretender Landesrettungskommandant des Wiener Roten Kreuzes. Gemeinsam mit Präsident Dr. Karl Skyba, Dr. Ernst Theimer und Univ. Prof. Dr. Dr. h.c. Dontscho Kerjaschki bilden die Neugewählten das aktuelle Präsidium. Die verwendete Verpackung dieses Heftes wurde aus Polyethylen ohne Verwendung von Zusätzen und ohne Druckfarben, die toxische Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Quecksilber enthalten, hergestellt. Sie verhält sich auf Mülldeponien grundwasserneutral, ist in Müllverbrennungsanlagen schadlos zu entsorgen, ist voll recyclingfähig und deshalb umweltverträglich.
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