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Heft 3 Frühjahr/Sommer 2015
Gesund
in Essen
Gesundheit braucht Pflege
Seite 12
Mit TV-Programm
für unseren Klinik-Sender „KiK-TV“
Alle Termine der geburtshilflichen
Klinik des KK Essen 2015
Kardiologie –
wenn das Herz stolpert
Seite 4
Arthrose – dank zertifizierter
Behandlungsqualität Lebensfreude
zurückgewinnen Seite 16
Gesund in Essen
16
Editorial
Liebe Patientinnen und Patienten,
liebe Leserinnen und Leser,
Gesundheit braucht Pflege! Eine noch knappere Formel für die Bedeutung
der Pflege – als Selbstpflege zu Hause oder durch Pflegefachkräfte in ambulanten oder stationären Settings geleistet – lässt sich kaum finden. „Gesundheit braucht Pflege“ drückt genau den Wert pflegerischen Handelns aus, der
gesellschaftlich und in den Gesundheitsunternehmen deutlich höher geschätzt werden müsste. Denn: Gute Pflege braucht Zeit, und Zeit bedeutet
auch hier Geld! Doch wie erleben Pflegefachkräfte selbst ihren Beruf? Und
was passiert, wenn ein Angehöriger nach dem Krankenhausaufenthalt zu
Hause weiter gepflegt werden muss? Die Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe von „Gesund in Essen“ eröffnet beeindruckende und überraschende
Perspektiven und gibt Ihnen Einblicke, wie sich unsere Pflegekräfte trotz
schwieriger Rahmenbedingungen weiterhin in der Pflege engagieren. Außerdem macht sie deutlich, welche beruflichen Chancen der Pflegeberuf
birgt (lesen Sie den vollständigen Beitrag ab Seite 12).
Damit Pflege über die Sektorengrenzen hinweg gelingen kann, müssen auch
Familie und Nachbarschaft von Pflegebedürftigen gestärkt werden. Seit Anfang des Jahres erhalten Pflegebedürftige bereits mehr Zusatzleistungen
von ihrer Pflegeversicherung. Menschen auf die Herausforderungen vorzubereiten, die ein Leben als Pflegebedürftiger mit sich bringt, gehört zu den
Aufgaben der Pflegekräfte eines christlichen Krankenhauses. Werteorientiert wollen wir gemeinsam die Zukunft der Pflege gestalten: Mit Gesprächskreisen, Pflegetrainings und einem umfangreichen Netzwerk zur Unterstützung im Alltag.
Auch die spezialisierte Fachpflege im Krankenhaus ist ein Schritt in diese
Richtung. Benötigt ein Patient die Versorgung in einem Akutkrankenhaus,
stellen sich seine gesundheitlichen Einschränkungen oft als komplexe Problembündel dar, auf die auch die Pflegefachkräfte spezifische Antworten geben müssen. Um ein Höchstmaß an Selbstständigkeit und Autonomie eines
jeden Patienten zu erhalten, ist eine hohe Fach- und Sachkompetenz ebenso
erforderlich wie soziale Kompetenzen und Methodenwissen. Unsere Pflegefachkräfte am Katholischen Klinikum Essen leisten jeden Tag sehr viel. Sie
tragen mit ihrer Fachlichkeit, ihrem Einfühlungsvermögen und durch ihre
umfangreiche Kooperation mit anderen internen und externen Dienstleistern erheblich dazu bei, dass Sie, liebe Patientinnen und Patienten, gesund
in den Alltag zurückfinden können.
Ihr
Jürgen Lehmann
Pflegedienstdirektor, Katholisches Klinikum Essen
Gesund in Essen
4
Inhalt
Herzrhythmusstörungen –
wenn das Herz stolpert
4
Die Prostata, das unbekannte Organ –
Prostataleiden erkennen und behandeln
8
Wenn der Darm rebelliert –
Therapie entzündlicher Darmerkrankungen 10
Gesundheit braucht Pflege
12
Arthrose – dank zertifizierter Behandlungsqualität Lebensfreude zurückgewinnen
16
20
12
Impressum
Gesund in Essen Nr. 3 Frühjahr-Sommer 2015
Herausgeber: Katholisches Klinikum Essen
Postanschrift: Katholisches Klinikum Essen
Marketing und Kommunikation
Hospitalstraße 24, 45329 Essen
Fon: 0201 6400 1020
Fax: 0201 6400 1029
Mail: [email protected]
www.kk-essen.de
19
Wenn die Angst den Alltag beherrscht –
Hilfe bei Angststörungen
20
Wie Krankenhäuser
selbsthilfefreundlich werden
23
In freudiger Erwartung – letzte
Vorbereitungen auf den Start ins Leben
24
Kreißsaalführungen
25
TV-Programm
26
Förderpflege nach einem Schlaganfall:
Die neurologische Reha
28
Seelsorge am Katholischen Klinikum Essen –
Wir haben Zeit
30
Redaktionsleitung: Oliver Gondolatsch
Leiter Marketing und Kommunikation
Inhaltliches und grafisches Konzept,
Redaktion und Realisation: Visioness GmbH
Druck: Löcke-Druck
Quellen in dieser Ausgabe:
Bundesverband Pflegemanagement e. V.
Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V.
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und
Orthopädische Chirurgie e. V.
Deutsche Herzstiftung e. V.
Internationale Gesellschaft für Schmerz- und
Triggerpunktmedizin e. V.
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
News
Start der Patientenhochschule:
Medizinische Wissenslücken schließen
31
Medizinisches Versorgungszentrum
Essen-Nord-West:
Gesundheit unter einem Dach
32
Veranstaltungskalender
34
Selbsthilfegruppen
34
Fachkliniken/Leitende Ärzte
35
24
Gesund in Essen
Prof. Birgit Hailer (li.):
Behandlung am
Linksherzkathetermessplatz
Fragen an Prof. Dr. Birgit Hailer, Fachärztin für Innere Medizin
und Chefärztin der Medizinischen Klinik II für Innere Medizin,
Kardiologie, Angiologie, Rhythmologie und Gastroenterologie
am Philippusstift und am St. Vincenz Krankenhaus
des Katholischen Klinikums Essen
Frau Prof. Hailer, können Herzrhythmusstörungen Symptom einer ernsten
Erkrankung sein?
Jeder Mensch hat Unregelmäßigkeiten
des Herzschlages - häufig, ohne es zu
merken. Die Grenze zwischen harmlosen
und lebensbedrohlichen Störungen ist
jedoch fließend. Dies frühzeitig erkennen und exakt diagnostizieren kann nur
ein Internist oder Kardiologe. Schwindel,
Atemnot, Herzrasen, innere Unruhe oder
gar Bewusstlosigkeit – wer wiederholt
diese Symptome aufweist, sollte schnell
zum Herz-Check beim Kardiologen.
Herzrhythmusstörungen:
Wenn das Herz
stolpert
Die meisten Menschen machen sich
wenig Gedanken darüber, wie oft und
schnell ihr Herz schlägt. „Und das ist
auch völlig in Ordnung“, sagt Prof. Dr.
Birgit Hailer, Chefärztin der Medizinischen Klinik II des Katholischen Klinikums Essen. Denn schließlich ist bei
jedem Menschen – auch einem gesunden – der Herzschlag manchmal unregelmäßig. „Die meisten Störungen des
Herzschlags sind harmlos. Jeder ist zum
Beispiel einmal aufgeregt. Wenn dann
das Herz aus dem Rhythmus gerät und
sprichwörtlich ‚höher‘ schlägt, ist das
völlig normal.“ Treten Symptome wie
Herzrasen allerdings ohne erkennbaren
Grund auf, beispielsweise in der Nacht,
zeigen sich Schwindel, Übelkeit oder sogar Bewusstlosigkeit, sollten Betroffene
unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Gesund in Essen
rößte Kardiologische Klinik
der Region
„Derlei Symptome können auf
eine unerkannte Herzkrankheit hindeuten“, sagt Prof. Hailer. Seit am 1. Januar
2015 die Kardiologischen Kliniken des St.
Vincenz Krankenhauses und des Philippusstifts des Katholischen Klinikums
Essen zusammengelegt wurden, leitet
die erfahrene Kardiologin mit der Medizinischen Klinik II mit den Standorten
Philippusstift und St. Vincenz Krankenhaus die größte Klinik der Region zur Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen. Täglich werden hier Patienten
umfangreich und interdisziplinär diagnostiziert und behandelt. „Ängste sind
bei Herzrhythmusstörungen in den meisten Fällen unbegründet“, sagt Prof. Hai-
ler. „Auch wenn der Übergang zwischen
normalen und krankhaften Störungen
fließend ist: Selbst eine krankhafte Störung muss nicht gleich gefährlich sein.“
Elektrische Herzströme messen
Die vorliegenden Symptome sind bei einer
Herzrhythmusstörung nicht immer wegweisend. So gibt es lebensbedrohliche
Herzrhythmusstörungen, die von den
Patienten kaum wahrgenommen werden.
Umgekehrt kann es sein, dass im Grunde harmlose Extraschläge des Herzens
den Betroffenen stark beeinträchtigen
und beunruhigen. Um festzustellen, ob
eine Herzrhythmusstörung vorliegt, eignet sich zunächst die Elektrokardiografie,
was so viel wie „Herzstromkurve“ bedeutet. Unter der Abkürzung EKG hat
in der Minute. Die Flussgeschwindigkeit des Blutes verlangsamt sich durch
dieses Flimmern in den Vorhöfen. Dadurch kann das Blut leichter gerinnen,
Blutgerinnsel können in den Blutkreislauf gelangen. Patienten mit Vorhofflimmern haben deshalb ein bis zu fünffach
erhöhtes Schlaganfallrisiko.
Kreislauf-Erkrankungen leidenden Patienten eine umfangreiche, interdisziplinäre Diagnostik sowie Verlaufskontrolle. Sind invasive, also operative Behandlungen erforderlich, schickt das Institut
die Herzpatienten zu uns ans Philippusstift, um eine bestmögliche Versorgung
zu gewährleisten. Diese Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren
aufs Beste bewährt, wie uns zufriedene
Patienten immer wieder bestätigen.
Welche Herzfrequenz gilt als normal?
Werte zwischen 60 und 90 Schlägen pro
Minute, und bei sportlich Aktiven zwischen 40 und 50, gelten als normal. Seelische und körperliche Anspannungen
lassen den Puls auch mal auf 160 ansteigen. Die häufigste Herzrhythmusstörung
und zugleich eine ernstzunehmende
Krankheit ist das sogenannte Vorhofflimmern.
Und was sind die Ursachen dieser gefährlichen Herzrhythmusstörung?
Oft ist das Vorhofflimmern die Folge von
Bluthochdruck, einer koronaren Herzkrankheit oder Herzklappenfehlern. Auch
eine Überfunktion der Schilddrüse kann
sich negativ auf den Herzschlag auswirken. Es ist aber auch eine altersabhängige Erkrankung, ohne dass eine strukturelle Erkrankung des Herzens vorliegen
muss. So sind vor allem ältere Menschen
davon betroffen. Es ist sehr wichtig, die
Herzrhythmusstörung vor dem Auftreten
des ersten Schlaganfalls zu erkennen, um
frühzeitig und präventiv mit einer wirksamen Therapie beginnen zu können.
Wann wird es denn gefährlich?
Beim Vorhofflimmern fällt der eigentliche Taktgeber des Herzens, der sog.
Sinusknoten aus, in den Vorkammern
entsteht ein elektrisches Chaos, das
sogenannte Vorhofflimmern. Dadurch
wird der Herzschlag unregelmäßig und
meist schnell mit mehr als 100 Schlägen
Prävention, Diagnostik und Verlaufskontrolle von Herz-Kreislauferkrankungen stehen auch im Mittelpunkt der
Arbeit des Grönemeyer Instituts, mit
dem die Medizinische Klinik II eng kooperiert. Wie sieht diese Zusammenarbeit in der Praxis aus?
Das Grönemeyer Institut bietet an Herz-
St. Vincenz Krankenhaus
Prof. Dr. med. Birgit Hailer
Leitende Ärztin
Medizinsche Klinik II
Von-Bergmann-Straße 2
45141 Essen
Fon: 0201 6400 3300 / 3301 / 3050
Mail: [email protected]
fast jeder schon einmal davon gehört.
Wenn das Herz schlägt, entsteht ein
elektrischer Strom mit einer schwachen
Spannung von etwa einem Tausendstel
Volt. Mit Hilfe von Messelektroden auf
der Haut werden diese elektrischen Impulse als Kurven aufgezeichnet. So erkennt der Arzt Auffälligkeiten der elektrischen Aktivität des Herzens wie auch
vorzeitig einfallende Extraschläge, die
dann als Herzstolpern bemerkt werden.
Eine Aufzeichnung in Ruhe über wenige
Sekunden lässt meistens keine solchen
Extraschläge erkennen, deshalb erfolgt
eine sogenannte langzeitelektrokardiographische Untersuchung, wobei der Patient ein EKG bis zu sieben Tagen trägt.
Vorhofflimmern
schnell und sicher diagnostizieren, tritt
allerdings gerade in der Anfangsphase
bisweilen nur vorübergehend auf – es
kommt deshalb vor, dass eine Untersuchung ein normales EKG zeigt. Dann
führt der Arzt mit dem Patienten das
erwähnte Langzeit-EKG durch. Dafür
nimmt der Patient ein kleines tragbares Gerät mit nach Hause, das seine
Herztätigkeit aufzeichnet. Die Daten
werden anschließend in der Klinik oder
Praxis ausgewertet (s. Info-Kasten
auf Seite 10). Um das Vorhofflimmern
zu behandeln und insbesondere das
Schlaganfallrisiko zu senken, nehmen
Patienten gerinnungshemmende Medikamente ein. Durch eine sogenannte
Zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen zählt das Vorhofflimmern, bei
dem sich die Herzvorhöfe nicht mehr
regelmäßig zusammenziehen. Folge:
Der Blutstrom verlangsamt sich, im
schlimmsten Falle bilden sich Blutgerinnsel, die ein Gefäß im Gehirn
verstopfen und einen Schlaganfall verursachen. Nach Schätzungen der Deutschen Herzstiftung sind hierzulande
rund eine Million Menschen vom Vorhofflimmern betroffen, häufig Ältere.
Jedes Jahr verursacht die Erkrankung
etwa 30.000 Schlaganfälle. Ein Vorhofflimmern lässt sich mit Hilfe eines EKG
Kontakt
Katholisches Klinikum Essen
Philippusstift
Prof. Dr. Birgit Hailer
Leitende Ärztin
Medizinische Klinik II
Hülsmannstraße 17
45355 Essen
Fon: 0201 6400 3300 / 3301 / 3050
Mail: [email protected]
Gesund in Essen
Katheterablation kann das Vorhofflimmern beseitigt werden: Dabei werden
im Herzinneren die Ursprungsorte der
Rhythmusstörung verödet.
Herzrhythmusstörungen behandeln
Die Therapie kardiologischer Erkrankungen hat am Katholischen Klinikum Essen eine
lange Tradition, es besteht eine enge Verbindung zwischen der Anwendung bewährter
Behandlungsmethoden und der Entwicklung neuer Therapieansätze. Beispielhaft ist
hier die immer weiterentwickelte Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder die
Erforschung völlig neuer Diagnostikverfahren wie aktuell die Watchman-Methode.
Die Pflege und Versorgung von Herzpatienten ist in vielerlei Hinsicht sehr anspruchsvoll und erfordert besondere Kompetenzen. Unsere engagierten Pflegefachkräfte
sind in der Medizinischen Klinik II verantwortlich für:
Seit einiger Zeit hat bei der Behandlung
ein Umdenken stattgefunden. Noch vor
einigen Jahren glaubte man, dass die
meisten Herzrhythmusstörungen bedrohlich seien. „Inzwischen bleiben viele
Herzrhythmusstörungen – nach entsprechender sorgfältiger Abklärung durch
einen Kardiologen – unbehandelt, wenn
sie keine Gefahr für die Gesundheit bedeuteten“, sagt Prof Hailer.
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Modernste Technologie:
Die Anlagen verfügen über besonders große
Detektoren und sehr große Monitore, die eine
exakte Bildgebung ermöglichen
Welches EKG kommt
wann zum Einsatz?
Mehrere
Wochen
24 h
Ruhe-EKG
Langzeit-EKG
Belastungs-EKG
Eventrekorder
Grönemeyer Institut für Mikrotherapie:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
diagnostizieren und ambulant behandeln
Das Grönemeyer Institut für Mikrotherapie erweitert und ergänzt mit seinem
Angebot das diagnostische Spektrum der
niedergelassenen Kardiologen, Internisten und Hausärzte. Dank umfangreicher,
interdisziplinärer Diagnostik kann in der
Abteilung für Herz- und Kreislaufmedizin
ein fundierter, ambulanter Check auf kar-
Gesund in Essen
diologische Erkrankungen erfolgen. Die
Abteilung für Herz- und Kreislaufmedizin
setzt zur Diagnose alle modernen nichtinvasiven Verfahren ein – vom EKG bis
zur Kardio-Kernspintomographie (MRT)
und Kardio-Computertomographie (CT).
Ist eine stationäre Aufnahme oder eine
ambulante Untersuchung in einer Spezi-
Das Ruhe-EKG wird meist im Liegen
durchgeführt und dauert nur einige Sekunden. Bei einem Langzeit-EKG werden
die elektrischen Impulse des Herzschlags
mit einem kleinen, tragbaren Gerät über
einen Zeitraum von meistens 24 Stunden aufgezeichnet. Das Belastungs-EKG
zeichnet die Tätigkeit des Herzens unter
körperlicher Anstrengung des Patienten
auf (Fahrradergometer, Laufband). Gerade Patienten, die einen Herzinfarkt hinter sich haben, sind bei neu auftretenden
Herzrhythmusstörungen verunsichert. Mit
einem Eventrekorder können auch selten
auftretende Herzrhythmusstörungen aufgezeichnet werden: Der Patient trägt das
leicht zu bedienende, kaum scheckkartengroße Gerät mehrere Wochen bei sich.
alklinik erforderlich, wird dank der engen
Zusammenarbeit mit der Medizinischen
Klinik II im Katholischen Klinikum Essen
eine exzellente Versorgung auch im stationären Bereich garantiert.
Kontakt
Grönemeyer Institut
für Mikrotherapie
Universitätsstraße 142
44799 Bochum
Fon: 0234 9780-0
Mail: [email protected]
Die Überwachung und Versorgung nach Untersuchungen
wie Herzkatheter, Aortenklappenersatz und Schrittmacher
Die Pflege von internistischen Erkrankungen auf der kardiologischen Intensivstation
Die Pflege von Brustschmerzen jeglicher Art und Schmerzen im Brustkorb
Die Reanimationen im Notfallteam bei akuten Herzinfarkten
Die Versorgung nach kardiologisch chirurgischen Eingriffen
Die Versorgung von Patienten in Kooperation mit den anderen
Fachabteilungen des Katholischen Klinikums Essen
© W. Heiber Fotostudio– Fotolia.com
Patienten mit schwachem Herz
brauchen besondere Pflege
Interview mit Prof. Dr. Thomas Meinertz,
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung,
Kardiologe am Klinikum Stephansplatz Hamburg
Herr Professor Meinertz, für welche Ziele
setzt sich die Deutsche Herzstiftung ein?
Die Deutsche Herzstiftung engagiert
sich auf dem Gebiet der Herz-KreislaufErkrankungen für eine Aufklärung der
Bevölkerung über Möglichkeiten der Vorbeugung durch einen gesunden Lebensstil, über aktuelle Diagnose- und Therapieverfahren und über die Nachsorge
von Herzpatienten. Ebenso zählen wir die
Förderung der Herz-Kreislauf-Forschung
zu unseren Hauptaufgaben. Unser Ziel ist
es, mit Hilfe der Bevölkerungsaufklärung
und durch Forschungsförderung effektiv zur Verringerung der Sterblichkeit an
koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt,
Herzklappenerkrankungen, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und den
angeborenen Herzfehlern beizutragen.
Ein weiteres Gebiet, auf dem wir aktiv auf
Veränderungen hinwirken, ist die Versorgungsgerechtigkeit. Deutschlands Herzpatienten sind bestens versorgt. Dennoch
gibt es Regionen mit einer Unterversorgung, die ausgeglichen werden muss,
und Regionen mit einer Überversorgung,
die abzubauen ist. Hier ist für Entscheider im Gesundheitswesen der alljährlich
erscheinende Deutsche Herzbericht, der
von der Herzstiftung gemeinsam mit den
ärztlichen Fachgesellschaften herausgegeben wird, ein sehr hilfreiches Instrument und als Versorgungsanalyse in der
Herzmedizin einzigartig.
Mit welchen Fragen können sich Herzpatienten an die Deutsche Herzstiftung
wenden? Wie können Patienten von Ihrer
Tätigkeit profitieren?
Herzpatienten und ihre Angehörigen
ebenso wie Eltern herzkranker Kinder
und Interessierte können sich an die
Herzstiftung mit allen möglichen Fragen
zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen wenden: Wie lassen sich etwa Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, KHK und
Bluthochdruck frühzeitig erkennen und
behandeln? Wie kann man sein Herzinfarkt-Risiko senken? Welche Rolle spielen Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin,
Übergewicht und Rauchen bei der Entstehung von Herzerkrankungen? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen
bieten wir eine Bandbreite an Ratgebern
und Aktivitäten an: Unseren kostenfreien
Newsletter, bundesweite Aufklärungsaktionen,
die
Mitglieder-Zeitschrift
„HERZ HEUTE“ oder unser Bewegungsprogramm für Grundschulen „Skipping
Hearts“.
Lesen Sie das vollständige Interview auf
www.gesundinessen.de
Kontakt
Deutsche Herzstiftung e. V.
Vogtstr. 50
60322 Frankfurt am Main
Fon: 069 955128-0
Mail: [email protected]
www.herzstiftung.de
www.kinderherzstiftung.de
Gesund in Essen
Die Prostata
Das unbekannte Organ – Prostataleiden
erkennen und behandeln
„Die meisten Männer wissen mehr über ihr Auto als über ihre Prostata“, sagt Prof. Robert Wammack, Chefarzt der Klinik für Urologie und Neurourologie des Katholischen
Klinikums Essen. Dabei kann kaum ein Organ so viele gesundheitliche Probleme verursachen und die Lebensqualität so stark beeinträchtigen. „Verschlimmernd kommt
hinzu, dass auch Männer, die ein Problem erkannt haben, eine Behandlung oft unnötig vor sich her schieben“, ergänzt der Mediziner, der als Chefarzt der größten urologischen Klinik im Raum Essen und Mülheim/Ruhr täglich mit Betroffenen spricht.
Doch Prof. Wammack weiß auch: „Die Befürchtungen, die viele Männer mit einer Erkrankung der Prostata verbinden, sind in der Regel unbegründet.“
Fragen an Günter Feick,
Vorsitzender des Bundesverbandes
Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. (BPS)
Herr Feick, was sind die Aufgaben und
Ziele des BPS?
Unser Leitgedanke „Informieren, Helfen, Einfluss nehmen“ steht für unsere
tägliche Arbeit mit Betroffenen und ihren Angehörigen. Jedes Jahr erkranken
68.000 Männer an Prostatakrebs, an deren Folgen 12.000 Männer jährlich sterben. Die Erkrankung ist immer wieder
eine Herausforderung, der wir mit positiver Kraft begegnen. Der BPS vermittelt
in dieser Grenzsituation Mut und Stärke.
Wir sprechen offen über alle krankheitsbedingten und psychosozialen Probleme und dies ohne Tabuisierungen.
Wir informieren in der Öffentlichkeit
über die Notwendigkeit und Problematik der Früherkennung und sind auch im
gesundheitspolitischen Bereich aktiv.
Inwiefern hilft Betroffenen die Teilnahme an Selbsthilfegruppentreffen Ihrer
Meinung nach?
Ich bin überzeugt, dass der gemeinsame Austausch Mut macht, die Betroffenen informiert und sie während der
schweren Zeit unterstützt und begleitet.
Die Patienten und Angehörigen erhalten
in der Gruppe kompetente Beratung zu
Gesund in Essen
Therapiemöglichkeiten und sprechen
miteinander. Das Wir-Gefühl unterstützt die Männer im Kampf gegen den
Prostatakrebs.
Was muss man bei der Gründung einer
Selbsthilfegruppe beachten?
Voraussetzung für die Gründung einer
Selbsthilfegruppe ist die Freude und
Empathie an ehrenamtlicher Tätigkeit.
Gemeinschaftssinn und die Fähigkeit
im Team zu arbeiten gehören ebenfalls
dazu. Alles andere kann in Seminaren,
die der BPS seinen Selbsthilfegruppenleitern anbietet, gelernt werden.
Einfach helfen wollen – das sollte der
Kerngedanke sein.
Lesen Sie das vollständige Interview
auf www.gesundinessen.de
Kontakt
Bundesverband
Prostatakrebs Selbsthilfe e. V.
Thomas-Mann-Straße 40
53111 Bonn
www.prostatakrebs-bps.de
tändiger Harndrang
Die Prostata, auch Vorsteherdrüse
genannt, liegt unterhalb der Harnblase
des Mannes und umschließt die Harnröhre wie ein Ring. Im Laufe des Lebens
kann sich das Prostatagewebe vergrößern. Folge: Die Harnröhre wird allmählich zusammengedrückt, es kommt zu
Störungen des Harnflusses. Betroffene
verspüren auch nachts ständigen Harndrang und haben das unangenehme Gefühl, dass ihre Blase nie ganz leer ist.
Manch einen befällt dann die Angst vor
Prostatakrebs. „Die meisten Männer haben es jedoch mit einer gutartigen Vergrößerung der Prostata zu tun“, gibt Prof.
Wammack Entwarnung. Früher oder später ist von einer solchen Gewebevergrößerung fast jeder Mann betroffen: „Schon
bei den über 50-Jährigen trifft es jeden
Zweiten. Häufiger Harndrang, tröpfelnder
Urin oder auch Potenzprobleme sind die
typischen Beschwerden.“
Nierenschäden
Verharmlosen sollten Betroffene die Erkrankung allerdings nicht, denn auch eine
gutartige Veränderung kann gefährlich
werden. „Verbleibender Urin in der Blase
ist Nährboden für Bakterien, die sich dort
ungehindert vermehren“, erläutert Prof.
Wammack. „Zudem begünstigt Restharn
die Entstehung von Blasensteinen.“ Ist
die Prostata stark vergrößert, drohen sogar Nierenschäden.
Diagnose
Männer mit typischen Symptomen sollten also frühzeitig einen Urologen aufsuchen. „Es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten“, sagt Prof. Wammack,
der mit seinen Mitarbeitern jährlich viele
Patienten mit Prostataleiden erfolgreich
behandelt. Dank des einzigartigen Spektrums an Erfahrung und innovativen Therapieformen sind Patienten mit Prostata-
Erkrankungen und anderen urologischen
Leiden in der Urologischen Klinik des Marienhospitals bestens aufgehoben. Dafür
sorgt ein erfahrenes Team aus hochqualifizierten Ärzten, Schwestern und Pflegern im Ambulanz-, Stations- und Operationsbereich sowie Physiotherapeuten.
„Neben einer Therapie mit Medikamenten ermöglichen moderne Operationsmethoden heutzutage sehr schonende
Eingriffe“, ergänzt Prof. Wammack.
Enddarm
Harnblase
Vergrößerte
Prostata
Harnröhre
Penis
Hodensack
Behandlung
Zur Diagnose wird der Patient sorgfältig
nach seinen Symptomen befragt. Um herauszufinden, wie groß die Prostata ist, wird
mit Hilfe einer speziellen Ultraschalluntersuchung deren Struktur und Größe am
Enddarm bestimmt. Im Anfangsstadium
einer Prostatavergrößerung erfolgt meist
eine konservative Therapie mit Medikamenten. Auch pflanzliche Präparate kommen zum Einsatz, die zwar die Vorsteherdrüse nicht wieder verkleinern, dafür aber
die Symptome lindern. „Auch das persönliche Empfinden des Patienten spielt natürlich eine Rolle“, sagt Prof. Wammack.
„Stören die Symptome nicht übermäßig,
kann man – bei regelmäßiger, meist jährlicher Kontrolle – die Behandlung abwarten.“ Erst wenn sich die Beschwerden
einer Prostatavergrößerung auch medikamentös nicht bessern, zieht der Arzt eine
Operation in Betracht. Dabei wird das vergrößerte Drüsengewebe so weit wie möglich entfernt. „Betroffene Männer sollten
wissen, dass bei der operativen Behandlung gutartiger Prostatavergrößerungen
nicht die gesamte Prostata entfernt wird“,
ergänzt Prof. Wammack.
Greenlight Laser: Operieren
mit dem „Licht-Skalpell“
Bei der OP gutartiger Vergrößerungen
der Prostata kommt häufig der Greenlight Laser zum Einsatz. „Das ist eine
Art Licht-Skalpell“, erläutert Prof. Wammack. „Bei dieser schonenden, minimalinvasiven Methode führen wir eine dünne
Laserfaser in die Harnröhre ein, mit deren Laserstrahl der Operateur das vergrößerte Prostatagewebe rasch erhitzt
und verdampft. Dieser Prozess ist nahezu
unblutig und für den Patienten absolut
schmerzfrei.“ Im Ergebnis wird der natürliche Harnfluss schnell wieder hergestellt, die Beschwerden gehen rasch
zurück. Schon nach ein- bis zweitägigem,
stationären Aufenthalt können Patienten
die Klinik wieder verlassen.
Fragen an Prof. Robert Wammack,
Facharzt für Urologie, Spezielle Urologische
Chirurgie, Medikamentöse Tumortherapie,
Notfallmedizin und Chefarzt der Klinik für
Urologie und Neurourologie am Marienhospital
Altenessen des Katholischen Klinikums Essen
Herr Prof. Wammack, die Klinik für
Urologie und Neurourologie ist die
größte urologische Klinik im Raum Essen und Mülheim an der Ruhr…
Wir behandeln sämtliche urologische
Erkrankungen von Männern, Frauen
und natürlich Kindern. Unsere kleinsten Patienten können bei Bedarf auch
zusammen mit einem Elternteil in
Mutter-Kind-Einheiten aufgenommen
werden. Außerdem sind wir Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen. Das bedeutet:
Neben bewährten Untersuchungsund Behandlungsmethoden stehen
unseren Patienten auch die neuesten
Therapieverfahren zur Verfügung. Und
natürlich trägt auch die herausragende
Qualifikation unserer Ärzte, Pfleger
und Physiotherapeuten zur überregionalen Bedeutung unserer Klinik bei.
Prostatakrebs ist in Deutschland mit
jährlich 60.000 Neuerkrankungen die
häufigste Krebserkrankung bei Männern.
Bei weitem nicht jede Erkrankung der
Prostata ist gleich ein bösartiger Tumor. Deshalb rate ich Männern, frühzeitig mit ihrem Urologen zu sprechen
– auch um Sicherheit zu gewinnen. Bei
uns im Hause gewährleisten wir durch
modernste Medizintechnik eine bestmögliche Diagnostik und die am wenigsten belastende Behandlung. Auch
wenn die Diagnose „Prostatakrebs“
lautet, gibt es heutzutage zahlreiche
Therapiemöglichkeiten mit guten Erfolgsaussichten. Insbesondere, wenn
der Tumor frühzeitig entdeckt und entfernt wird, überleben fast alle Männer
die Erkrankung.
Erkrankungen der Harnwege, Probleme beim Urinieren – für viele Menschen sind dies leider immer noch
Tabuthemen.
Deshalb stehen unsere Mitarbeiter
gerne für individuelle Beratungen
und Gespräche zur Verfügung, beispielsweise um Behandlungen näher
zu erläutern und Ängste vor kleinen
und großen Eingriffen zu nehmen. Mit
Menschlichkeit, medizinischer Kompetenz und Erfahrung unternehmen
wir gemeinsam alle Anstrengungen,
damit sich unsere Patienten in unserer
Klinik wohl fühlen und baldmöglichst
gesund werden.
Kontakt
Katholisches Klinikum Essen
Marienhospital Altenessen
Prof. Dr. Robert Wammack
Leitender Arzt der Klinik für Urologie
und Neurourologie
Hospitalstraße 24
45329 Essen
Fon: 0201 6400 3001
Mail: [email protected]
Gesund in Essen
Fragen an Dr. Olaf Guckelberger, Facharzt für
Chirurgie, Gefäßchirurgie und Viszeralchirurgie
und Chefarzt der Chirurgischen Klinik I –
Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
des Katholischen Klinikums Essen
© apops – Fotolia.com
Herr Dr. Guckelberger, welches Ziel
verfolgt das Katholische Klinikum Essen mit dem Bauchzentrum?
Wir bündeln hier zwei wichtige medizinische Bereiche: die Gastroenterologie,
die sich mit Erkrankungen des MagenDarm-Trakts sowie den verbundenen
Organen befasst, sowie die Viszeralchirurgie, die die operative Behandlung
der Bauchorgane umfasst. Im Bauchzentrum sind diese Bereiche bestmöglich miteinander verbunden, was für
die Patienten bessere und schnellere
Diagnosen und Therapien bedeutet.
Wenn der Darm
rebelliert
Therapie entzündlicher
Darmerkrankungen
Von einer Darmerkrankung ist fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens mindestens einmal betroffen.
Meist sind es Bakterien, Viren oder auch Essensunverträglichkeiten, die Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
und Durchfall hervorrufen. Üblicherweise klingen diese Symptome nach ein, längstens zwei Wochen wieder ab
und hinterlassen keine Folgeerscheinungen. Anders bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED):
Diese treten ohne äußeren Anlass und in wiederkehrenden Schüben auf. „Gerade in westlichen Industrienationen
nehmen Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa seit einigen Jahren in teils erheblichem Umfang zu“,
sagt Priv.-Doz. Dr. Olaf Guckelberger, Chefarzt der Chirurgischen Klinik I – Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
des Katholischen Klinikums Essen.
ntzündungsprozess im Darm
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind mit mehr als 300.000 betroffenen Patienten die beiden häufigsten
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen in Deutschland. Morbus Crohn,
eine nach dem amerikanischen Arzt
Burrill Bernhard Crohn benannte Krankheit, kann prinzipiell jeden Abschnitt des
Verdauungstrakts betreffen, tritt jedoch
meist am Ende des Dünndarms oder
10
Gesund in Essen
am After auf. Colitis ulcerosa dagegen
betrifft ausschließlich den Dickdarm.
Beide Erkrankungen eint, dass ein Entzündungsprozess die Darmfunktion
einschränkt. Folge sind häufige Durchfälle, Schmerzen im Unterbauch sowie
Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit.
„Die Krankheitszeichen variieren jedoch
und hängen auch davon ab, welcher
Abschnitt des Verdauungstrakts betroffen ist“, sagt Dr. Guckelberger. „Bei der
Colitis ulcerosa können als erste Symp-
tome auch Entzündungen außerhalb des
Darms auftreten, beispielsweise Gelenkschmerzen.“ Da beispielsweise bei einer
lang andauernden Colitis ulcerosa die
Gefahr, an Dickdarmkrebs zu erkranken,
stark erhöht ist, sollte Betroffene eher
früher mit einem Arzt sprechen.
Modernes Bauchzentrum
Wie werden Morbus Crohn und Colitis
ulcerosa diagnostiziert? „Um andere
Die Symptome chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen sind recht
unspezifisch. Wann sollte man zum
Arzt gehen?
Als Erwachsener: Wenn der Durchfall
mehr als drei Tage lang anhält und
keine Tendenz zur Besserung erkennbar ist. Wenn die Durchfälle blutig
sind, mit starken Bauchschmerzen
und/oder Fieber verbunden sind, direkt noch am gleichen Tag.
Was raten Sie Betroffenen?
Auch wenn eine chronisch-entzündlichen Darmerkrankung diagnostiziert
Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen, ist eine sichere
Diagnose nicht immer leicht und nimmt
eine gewisse Zeit in Anspruch“, sagt
Dr. Guckelberger, der auch Leiter des
Bauchzentrums der Chirurgischen Klinik I im Philippusstift des Katholischen
Klinikums Essen ist. „Um sicher zu diagnostizieren, bündeln wir im Bauchzentrum das Wissen von Internisten
und Chirurgen.“ Hier werden Patienten
aufgenommen, deren Beschwerden sich
nicht sofort eindeutig zuordnen lassen,
etwa bei einem Verdacht auf Engstellen
im Darm oder eben bei entzündlichen
Darmerkrankungen. Die Patienten werden durch verschiedene Spezialisten
behandelt, bis sich eine klare Zuordnung
zu einer Fachabteilung ergibt.
wurde, sollten Patienten nicht den Mut
verlieren. Es gibt heute sehr gute, auch
nicht-operative Behandlungsmöglichkeiten. Bei optimaler Therapie liegt die
durchschnittliche
Lebenserwartung
von Betroffenen nicht unter derjenigen
von Gesunden.
Kontakt
Katholisches Klinikum Essen
Philippusstift
Priv.-Doz. Dr. Olaf Guckelberger
Leitender Arzt
Chirurgische Klinik I – Allgemein-,
Viszeral- und Gefäßchirurgie
Hülsmannstraße 17
45355 Essen
Fon: 0201 6400 3150
Mail: [email protected]
Marienhospital Altenessen
Priv.-Doz. Dr. Olaf Guckelberger
Leitender Arzt
Chirurgische Klinik I – Allgemein-,
Viszeral- und Gefäßchirurgie
Hospitalstraße 24
45329 Essen
Fon: 0201 6400 1310
Mail: [email protected]
Krankengeschichte
Die Diagnose beginnt üblicherweise mit
der Krankengeschichte (Anamnese) sowie einer körperlichen Untersuchung,
bei der der Arzt auch die Afterregion abtastet. Auch Blutwerte liefern Hinweise
auf Entzündungsaktivitäten im Körper.
„Die wichtigste Untersuchungsmethode
ist jedoch die Darmspiegelung“, sagt Dr.
Guckelberger. Dabei untersucht der Arzt
den Darm mit Hilfe eines schlauchartigen Instruments, dem Endoskop. „Nur
mit einer endoskopischen Untersuchung
haben wir einen direkten Blick in den
Dickdarm und Teile des Dünndarms, um
festzustellen, ob Gewebe erkrankt ist.“
Bei Bedarf können direkt Gewebeproben
entnommen werden. „Für den Patienten
ist dies weitgehend schmerzlos“, betont Dr. Guckelberger. Auch Ultraschall
und weitere bildgebende Verfahren, wie
Computertomographie oder Magnetresonanztomographie, werden durchgeführt. „Ziel ist es stets, die Krankheitsherde abzubilden und zu erkennen“,
sagt Dr. Guckelberger.
Ursachen
Die Ursachen chronisch-entzündlicher
Darmerkrankungen sind bis heute nicht
restlos geklärt. „Sicher spielt eine genetische Veranlagung eine Rolle“, sagt Dr.
Guckelberger, „denn insbesondere Morbus Crohn kommt in Familien gehäuft vor.
Als widerlegt gilt jedoch die These, dass
psychische Belastungen die Erkrankung
auslösen.“ Stress kann das Leiden zwar
verstärken, nicht aber verursachen. Auch
eine sogenannte „falsche“ Ernährung ist
weder für das Entstehen der Darmkrankheit noch für die Schübe verantwortlich.
„Es sind verschiedene, teilweise noch
unbekannte Faktoren, die das Immunsystem dazu bringen, sich gegen den
eigenen Körper zu richten und im Darm
eine dauerhafte Entzündung hervorzurufen.“ Sicher ist jedoch, dass Rauchen
die Schwere eines Morbus Crohn negativ
beeinflusst.
Therapie
Steht die Diagnose Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa fest, muss dies nicht gleich
ein aussichtsloser Schicksalsschlag sein,
betont Dr. Guckelberger. Beide Erkrankungen sind in der Regel gut therapierbar.
„Die Krankheiten verlaufen schubweise.
Zwischen Zeiten höherer Krankheitsaktivität liegen regelmäßig auch längere Phasen von Beschwerdefreiheit. Bei Morbus
Crohn führen bis zu 70 Prozent der Patienten durch die richtige Therapie wieder
ein weitgehend normales Alltagsleben.“
Zum Einsatz kommen Medikamente wie
Kortison oder spezielle Entzündungshemmer. Gerade bei Darmerkrankungen spielt
auch die Ernährung eine wichtige Rolle,
besonders bei Kindern oder Patienten mit
Untergewicht. Allerdings: „Eine pauschale
Empfehlung oder gar Diät gibt es nicht“,
so Dr. Guckelberger. „Für jeden Patienten
muss ein individueller Ernährungsplan
erstellt werden.“ Bei der Colitis ulcerosa
muss auch die komplette operative Entfernung des Dickdarms diskutiert werden,
die sich auch ohne die dauerhafte Anlage
eines künstlichen Darmausganges erreichen lässt.
Gesund in Essen
11
Fragen an Jürgen Lehmann, Pflegedienstdirektor
am Katholischen Klinikum Essen
rade am Katholischen Klinikum Essen
bieten wir zudem viele Aufstiegs- und
Spezialisierungsmöglichkeiten.
Herr Lehmann, wenn ein junger Mensch
vor der Frage nach der Berufswahl steht,
würden Sie ihm raten, Gesundheits- und
Krankenpfleger zu werden?
Vor jeder Berufswahl sollte die Frage
nach dem inneren Antrieb stehen. Wer
gerne mit Menschen zusammenarbeitet,
eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit sucht und Verantwortungsbewusstsein mitbringt: der- oder diejenige ist in diesem Beruf bestimmt richtig.
Man muss auch immer wieder betonen,
dass unser Beruf mit höchst positiven
Zukunftsperspektiven verbunden ist. Ge-
Gesundheit
braucht
sondern auch Ängste zu nehmen, sie zu
beruhigen, zu ermutigen und auch ihre
Angehörigen mit in diesen Prozeß einzubeziehen. Die Verantwortung ist groß,
ich muss die Konzentration immer hoch
halten“, sagt sie.
6:30 Uhr:
„Pflegenotstand“, „viel Arbeit,
wenig Zeit für die Patienten“
– nicht selten sind es negative
Schlagzeilen, die im Zusammenhang mit der Krankenpflege in
den Medien auftauchen. „Fordernd ist unser Beruf ganz sicher,
aber auch sehr erfüllend, in fachlicher wie emotionaler Hinsicht“,
sagt dagegen jemand, der es wissen muss: Kerstin Kellermanns,
examinierte Krankenschwester
und Gesamtleitung einer UC/KA/
IM WL-Station und einer IM/UC
Belegstation im Katholischen
Klinikum Essen. „Bei uns steht
der Mensch im Mittelpunkt“,
sagt sie. Und ergänzt, dass diese
menschliche Zuwendung gerade
an einem Krankenhaus wie dem
Katholischen Klinikum Essen mit
seinem christlichen Menschenbild mehr gilt als anderswo.
12
Gesund in Essen
estens ausgebildet
Rund 740 Mitarbeiter im Pflegeund Funktionsdienst sowie ca. 100 Auszubildende sind an den drei Standorten
Philippusstift, Marienhospital und St.
Vincenz Krankenhaus in unterschiedlichen Funktionen und Diensten im Einsatz, von den Ambulanzbereichen bis hin
zu Operationssälen und Intensivstationen, Tag und Nacht, sieben Tage die Woche. Sie alle sind bestens ausgebildet,
viele von ihnen zusätzlich spezialisiert
und mit besonderen Qualifikationen.
Gemeinsam mit den Ärzten sorgen sie
dafür, dass die Patienten, die hier täglich
ambulant und stationär behandelt werden, die Häuser gesund und geheilt wieder verlassen und dabei ihren Aufenthalt
in guter Erinnerung behalten. Gesund
in Essen hat Kerstin Kellermanns einen
Arbeitstag lang bei Ihrer Arbeit als Gesamtleitung begleitet.
Montagmorgen, 6:00 Uhr:
Schichtbeginn auf der Station Elisabeth.
Seit 29 Jahren arbeitet die 49-jährige
Kerstin Kellermanns bereits am Katholischen Klinikum Essen als examinierte
Krankenschwester, wo sie auch ihre
Ausbildung gemacht hat. Neben den
pflegerischen Aufgaben in der stationären Versorgung der Patienten gehört
auch die Leitung der Stationen Elisabeth
und Theresia sowie deren Mitarbeiter
zu ihren täglichen Aufgaben. Das Wochenende war naß und kalt und hat die
Betten auf den Stationen mit Patienten
gefüllt. Kerstin Kellermanns weiß aus
Erfahrung, dass der erste Tag im Krankenhaus für die Patienten und deren Angehörigen immer eine ganz besondere
Situation darstellt, an die häufig viele
Ängste geknüpft sind. „Meine Aufgabe
ist es vor allem bei den neuen Patienten,
sie nicht nur pflegerisch zu versorgen,
Die Übergabe der Nachtschicht an den
Tagdienst ist beendet, es ist Zeit für die
all morgendliche Pflegerunde. Kerstin
Kellermanns hat auf ihrem Pflegewagen
alle nötigen medizinischen Geräte und
Dokumente bei sich. Leise klopft sie an
die erste Tür. „Guten Morgen“, lächelt sie
und fragt einen Patienten aus einem Pflegeheim, der in der vergangenen Nacht
mit einem hoch fieberhaften Infekt eingeliefert wurde, nach seinem Befinden.
Auf Grund einer bekannten Demenz und
des reduzierten Allgemeinzustandes des
Patienten reagiert dieser ängstlich und
nicht orientiert. Die langjährig erfahrene
Krankenschwester weiß, daß sie diesem
Patienten mit viel Ruhe und Geduld begegnen muß. Eine gute Krankenbeobachtung und überlegte einfühlsame Kommunikation sind bei solchen Patienten
besonders wichtig. Nach der Ermittlung
Der Beruf des Pflegers ist heute komplexer denn je…
Ja, Krankenhäuser sind hoch komplexe,
spezialisierte Einrichtungen. Unsere
Pflegerinnen und Pfleger benötigen deshalb fundiertes medizinisches wie pflegerisches Wissen, das sie gegebenenfalls
auch unter Zeitdruck umsetzen können.
zeigt, wie gut unsere Teams funktionieren. Alle ziehen an einem Strang, unterstützen sich gegenseitig und meistern
eine kritische Situation.
Kontakt
Was sind die schönsten Seiten im Arbeitsalltag eines Gesundheits- und Krankenpflegers?
Die Momente, wenn sich wieder einmal
Katholisches Klinikum Essen
Philippusstift
Jürgen Lehmann
Pflegedienstdirektor
Hülsmannstraße 17
45355 Essen
Fon: 0201 6400 3500
Mail: [email protected]
45329 Essen
der Vitalparameter trägt Kerstin Kellermanns alle Daten in ihr Krankenblatt
ein und beginnt mit der Grundpflege des
Patienten unter Einbeziehung seiner
verbliebenen Ressourcen. Während dieser Tätigkeiten hört sie dem Patienten
aufmerksam zu, um ihm Sicherheit und
Ruhe zu vermitteln. „Das Einbeziehen des
Patienten in den Pflegeprozess und das
aktive Mobilisieren der Patienten ist eine
Aufgabe, die nicht nur die körperlichen
Bereiche umfasst“, erzählt die engagierte Krankenschwester. „Deshalb werden wir auch im Umgang mit dementen
Patienten und anderen Disziplinen wie
Gerhard Kellermanns (Gesamtstationsleitung A3.1 und A3.3, Marienhospital
Altenessen)
Teambesprechung: Yolanda Villazala
Arroyo, Nikolaos Iliadis, Kerstin Kellermanns (Gesamtstationsleitung Station
Theresia und Elisabeth, St. Vincenz
Krankenhaus), Adam Rozwora (v.l.n.r.)
Gesund in Essen
13
Kommunikation und Gesprächsführung
geschult.“ Medizinisches Fachwissen allein reicht nicht aus. Empathie ist am Katholischen Klinikum Essen ein sehr wichtiger Teil der pflegerischen Arbeit. Ein
weiterer wichtiger Aspekt in der Pflege,
der stark in den Fokus gerückt ist, ist die
hoch komplexe Dokumentation. Zeitweise erweckt es aber den Eindruck, daß die
Dokumentation so umfassend geworden
ist, dass der Pflege zunehmend die Zeit
am Patienten fehlt. Dieser Umstand birgt
Gefahren in sich.
7.30 Uhr:
Die chirurgischen Ärzte kommen zur Visite. Als verantwortliche Pflegekraft begleitet Kerstin Kellermanns die Visite, um die
Belange der Patienten zu klären und den
Pflegeschülerinnen Melina Mattauch
und Danuta Pawelczyk
Prozess der Entlassung frühzeitig zu planen. Verantwortlich sind Kerstin Kellermanns und ihr Team auf der Station Elisabeth für die Versorgung 28 internistischer
und 9 unfallchirurgisch-orthopädicher
Patienten. Sie alle setzen ihre Kraft zum
Wohle dieser Patienten ein. Es ist häufig
eine Gradwanderung zwischen machbarem Engagement der Pflegenden und
drohender Überforderung der Mitglieder
im Team, da der in den Jahren immer
weiter fortschreitende Stellenabbau in der
Pflege seine Spuren merklich hinterlässt.
„Die Patienten werden immer multimorbider, die Liegezeiten immer kürzer, es
besteht die Gefahr des Drehtürpatienten“,
sagt Kerstin Kellermanns.
9:00 Uhr:
Das Frühstück für die Patienten ist da.
Die Pflegenden verteilen die Mahlzeit und
reichen den Patienten das Essen an, die
es aus den unterschiedlichsten Gründen
nicht alleine können. „Ich genieße diese Zeit des Tages, da ich als Pflegekraft
endlich einmal dem Patienten die Zeit zukommen lassen kann, die ihm gebührt.“
Zeitmanagement ist der Teufel, der uns
immer anspornt.
Pflege hilft: Familiale Pflege –
Unterstützung bei der
Angehörigen-Pflege
Breites Spektrum an Spezialisierungen:
Fort- und Weiterbildungen sowie Studienabschlüsse in der Pflege
Im Pflege- und Funktionsdienst des Katholischen Klinikums Essen arbeiten rund
740 MitarbeiterInnen. Hinzu kommen etwa 100 Pflegekräfte in Ausbildung. An
den drei Standorten des Klinikums kommen folgende Pflege-Experten in den
unterschiedlichen Fachbereichen zum Einsatz: Wundexperten, Kontinenzberater,
Familiale Pflege, FachGKP Onkologie (Gesundheits- und KrankenpflegerIn im
Fachbereich Onkologie), Breast-Care-Nurse (Pflegefachkräfte für Brustkrebspatientinnen), Pain Nurse (Pflegefachkräfte für die professionelle Messung und
Behandlung von Schmerzen), MFA Onkologie (Medizinische Fachangestellte im
Fachbereich Onkologie), FachGKP Endoskopie (Gesundheits- und KrankenpflegerIn im Bereich Endoskopie), Palliativversorgung, Praxisanleitung (Weiterbildung zur Anleitung der Auszubildenden in der Praxis), Studiengänge (auch duale
Studiengänge: Hochschulstudium mit fest integrierten Praxisblöcken im Klinikum) in verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel Pflegemanagement und Pflegewissenschaft.
14
Gesund in Essen
Krankenpflege endet nicht im Krankenhaus. Viele Menschen sind zunächst
besorgt, wenn sie erfahren, dass ein
Angehöriger nach einem Krankenhausaufenthalt zu Hause weitergepflegt werden muss. Dann müssen oft schnell und
unvorbereitet Entscheidungen getroffen
werden. Das Katholische Klinikum Essen
lässt seine Patienten auch in solchen Fällen nicht alleine und begleitet pflegende
Familien beim Übergang von der Klinik
zur häuslichen Pflege. Schon im Krankenhaus bieten ausgebildete Pflegetrainer/innen den Angehörigen praxisnahe
Pflegetrainings und Gespräche an, entwickeln gemeinsam mit den Betroffenen
ein sogenanntes Pflegenetzwerk. Auch in
den eigenen vier Wänden geben die Pflegetrainer/innen der pflegenden Familie
durch Besuche Sicherheit. Ein monatlicher Gesprächskreis dient der Vertiefung
der Pflegekompetenz und bietet durch
gemeinsame Reflexion mit anderen Betroffenen die Möglichkeit, den Alltag besser zu bewältigen.
10:00 Uhr:
Pause. Ein guter Moment, sich den
Mitarbeitern zu widmen, ihren Sorgen,
Ängsten und Wünschen. Das bringt die
Position der Gesamtstationsleitung in
der Pflege mit sich“, sagt sie. „Ich als
Leitung bin Anlaufstelle für jeden – Patienten, Angehörige, Pflegende, Ärzte und
so weiter. Ich versuche stets ein offenes
Ohr für jeden zu haben, …mein Telefon
klingelt! Oh Gott! Eine Krankmeldung für
den heutigen Nachtdienst“, sagt Kerstin
Kellermanns. In diesem Augenblick ist
es gut, einen klaren Kopf zu bewahren.
Das heißt aber auch, sich als Gesamtleitung in diesem Moment aus der Pflege
zurückzuziehen und eine Lösung für
das Problem zu finden. Prioritäten müssen gesetzt werden. „Es gab Momente“,
sagt Kerstin Kellermanns, „wo ich ein
schlechtes Gewissen gegenüber dem
Team hatte, wenn ich mich zu Leitungsaufgaben
zurückgezogen habe. Ich hatte
Pflegeschuülerinnen
immer
Sorge,
dass ein Anderer für mich
Melina Mattauch
mitarbeiten
muss.
Aber mit den Jahren
u. Danuta Pawelczyk
wächst man an seinen Aufgaben“, sagt
sie. „Ich weiß, dass alles, was ich tue,
aus Überzeugung und zum Wohle des
Patienten, des Teams und des Klinikums
geschieht. Wichtig ist dabei, sich nicht
selbst zu vergessen. Selbstpflege ist ein
wichtiger Aspekt . `Burn out´ spielt auch
in unserem Job eine große Rolle.“
Genesung der Patienten und auf ihre
Zufriedenheit aus. „Für uns ist der Patient nicht nur Kunde oder eine Ziffer im
System, er ist ein Mensch, der bei uns im
Fokus steht.“
11:45 Uhr:
Die Frühschicht von Kerstin Kellermanns
geht zu Ende. Sie übergibt ihren Bereich
an die Spätschicht. Ein bisschen müde ist
sie – von der körperlichen Anstrengung,
der Doppelbelastung, die ihre Position
mit sich bringt und auch von der hohen
Konzentration, die stets notwendig ist.
„Aber ich liebe meine Arbeit. Menschen
dabei zu unterstützen, wieder gesund
und selbständig zu werden, das erfüllt
mich“, sagt sie. Und ergänzt, dass die
Perspektiven der Krankenpflegerinnen
und -pfleger am Katholischen Klinikum
Essen sehr gut sind: Hier setzt man auf
eine fundierte Personalentwicklung. Das
heißt: Jede examinierte Pflegekraft kann
sich gemäß ihrer beruflichen Vorlieben
für einen bestimmten Schwerpunkt entscheiden und fortbilden.
Der Nachdienst für die kommende
Nacht steht. Kerstin Kellermanns kann
sich endlich wieder um ihre Patienten
kümmern. Denn das ist es, was sie ausmacht. Vor mehr als 29 Jahren hat sie
ein Praktikum im Marienhospital angefangen. Dort ist dann die Liebe zum Beruf entstanden und trotz manch widriger
Umstände ist sie immer noch geblieben.
„Mit manchen Kollegen führt man schon
fast eine zwanzigjährige Ehe“, sagt sie.
Diese Verbundenheit untereinander und
das dadurch entstandene Wir-Gefühl im
Team sind ein guter Motivator gegen den
täglichen Stress und dienen damit auch
dem Wohle des Klinikums. Eine positive
Haltung im Team wirkt sich auch auf die
13:00 Uhr:
Interview mit Ludger Risse (Diplom-Pflegewirt),
stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbands
Pflegemanagement und Vorsitzender des Pflegerates NRW
Herr Risse, was sind die Aufgaben des
Bundesverbands
Pflegemanagement
und welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?
Die aktive Interessenvertretung der Profession Pflege und des Pflegemanagements in Politik und Öffentlichkeit gehört
zu unserem Hauptziel und -zweck. Wenn
es zum Beispiel um die Einführung neuer
Gesetze in der Pflege geht, ist es wichtig,
dass wir uns als Experten politisch Gehör
verschaffen, Akzente setzen und Einfluss nehmen. Insbesondere setzen wir
uns dafür ein, die Öffentlichkeit für das
Thema Pflege zu sensibilisieren. Es ist
wichtig für jeden Einzelnen, sich mit der
Notwendigkeit einer funktionierenden
Pflege auseinanderzusetzen, auch wenn
er selbst noch nicht pflegebedürftig ist.
Viele Kliniken beteiligen sich mittlerweile an dem Pilotprojekt „Familiale Pflege“,
so auch das Katholische Klinikum Essen.
Was hat es mit dem Projekt auf sich und
welche Vorteile hat es für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen?
Das Modellprojekt wurde auf Basis von
Forschungsergebnissen an der Universität Bielefeld entwickelt und hat das Ziel,
pflegende Familienmitglieder zu beraten
und in ihrer Verantwortung zu unterstützen. Die häusliche Pflege ist eine große
Herausforderung für Ehepartner oder
andere Angehörige. In individuellen Pflegetrainings am Krankenbett in der Klinik
und zu Hause – bis zu 6 Termine – vermitteln die speziellen Pflegefachkräfte
vor Ort notwendige Pflegetechniken; in
Pflegekursen und speziellen Gesprächskreisen für pflegende Angehörige wird
das Wissen vertieft. Die Teilnahme ist
unabhängig von der Kassenzugehörigkeit
kostenlos. Voraussetzung ist die Angabe
der erwarteten Pflegestufe. Die Vorteile
dieses Angebots liegen auf der Hand:
Die Pflegenden bekommen Wissen und
Kompetenzen vermittelt, die sie bei der
Pflege ihres Familienmitglieds benöti-
gen. Dadurch passieren weniger Fehler
oder Unfälle und Verletzungen. In den
eigenen vier Wänden von jemandem, den
man sehr gut kennt und vertraut gepflegt
zu werden, ist natürlich erstrebenswert,
wenn man in dieser Situation ist. Pflegende Angehörige fühlen sich dann aber
oft überfordert und erfahren keine Unterstützung. Das Projekt zur familialen Pflege wirkt diesen Ängsten und Unsicherheiten entgegen und hilft ganz konkret
und im Einzelfall.
Lesen Sie das vollständige Interview auf
www.gesundinessen.de
Kontakt
Bundesverband
Pflegemanagement e. V.
Alt-Moabit 9110559 Berlin
Fon: 030 44 03 76 93
[email protected]
Gesund in Essen
15
Dr. Feldmann
Dank zertifizierter Behandlungsqualität Lebensfreude zurückgewinnen
Heinrich Peters steht auf dem Hang, kurz vor der Abfahrt atmet der geübte Skifahrer noch einmal zufrieden durch.
Dann geht es mit Schwung bergab. Der 75jährige läuft wieder Ski – noch vor einigen Jahren schien das unvorstellbar.
Kniegelenks-Arthrose, so lautete die niederschmetternde Diagnose, die der ehemalige Lehrer des Gymnasiums Borbeck vor 15 Jahren von seinem Orthopäden erhielt. Der Arzt riet ihm schon bei einer der ersten Untersuchungen zu
einem künstlichen Gelenk. Doch Peters zögerte: „Ich hatte Angst, das Skifahren aufgeben zu müssen“, so der passionierte Wintersportler.
techende Schmerzen
Unter Arthrose versteht man den
vorzeitigen Abbau von Knorpel in den
Gelenken. „Wenn die schützende Knorpelschicht dünner wird, reiben die Knochen an den Gelenken aufeinander und
verursachen Schmerzen“, sagt Dr. Peter
Feldmann, Chefarzt der Chirurgischen
Klinik II – Orthopädie und Unfallchirurgie,
Hand- und Fußchirurgie am Philippusstift und St. Vincenz-Krankenhaus des
16
Gesund in Essen
Katholischen Klinikums Essen. Arthrose kann an allen Gelenken des Körpers
auftreten. Meist sind jedoch Hüften und
Knie betroffen – die gewichtsbelasteten
Gelenke. Häufig beginnt eine Arthrose
mit den typisch stechenden Schmerzen,
etwa nach längerer Belastung. Auch das
Einknicken der betroffenen Seite beim
Gehen ist für eine Hüftarthrose typisch.
Im fortgeschrittenen Stadium machen
sich die Schmerzen dann auch während
Ruhepausen oder nachts bemerkbar.
Zuverlässige Diagnose
Alleine anhand dieser Symptome ist eine
Diagnose jedoch nicht zuverlässig möglich. „Tatsächlich kann eine Arthrose besonders im Anfangsstadium auch nahezu
ohne Beschwerden verlaufen“, sagt Dr.
Feldmann. Deshalb sind die sogenannten
bildgebenden Verfahren so wichtig. „In
einem ersten Schritt fertigen wir meist
eine Röntgenaufnahme des Gelenks an“,
erläutert der Orthopäde. „Der Abstand
Dr. Eicker
Fragen an Dr. Peter Feldmann, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Chefarzt der Chirurgischen Klinik II – Orthopädie
und Unfallchirurgie, Hand- und Fußchirurgie am Philippusstift und
St. Vincenz-Krankenhaus sowie an Dr. Christoph Eicker, Facharzt
für Orthopädie und Unfallchirurgie und Chefarzt der Chirurgischen
Klinik II – Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand- und Fußchirurgie
am Philippusstift und St. Vincenz-Krankenhaus des Katholischen
Klinikums Essen
Herr Dr. Feldmann, die Zertifizierung
als EndoProthetikZentrum verleiht Patienten Sicherheit bei der Auswahl einer geeigneten Klinik für Gelenkersatz
von Knie und Hüfte.
Wir sind sehr stolz auf diese erfolgreich
abgeschlossene Zertifizierung. Sie bestätigt offiziell unsere hohen Qualitätsstandards. Knie- und Hüft-OPs sind
meist gut planbare Eingriffe. Mit der
Zertifizierung haben Patienten ein objektives Qualitätssiegel an der Hand.
Sie profitieren von der Verbesserung
klinikinterner
Behandlungsprozesse
sowie von einer höheren Patientensicherheit. Im Rahmen der Zertifizierung
haben wir auch die Wartezeiten auf einen Sprechstundentermin und die Zeit
bis zum Arztkontakt in der Sprechstunde verkürzt.
Herr Dr. Eicker, viele Arthrose-Patienten plagt die Angst, nach dem Eingriff
keinen Sport mehr treiben zu können
oder gar zu dürfen.
Wie in vielen anderen medizinischen
Bereichen, so gilt auch hier: Der richtige Sport in einem sinnvollen Maß
ausgeübt, schadet keinesfalls, sondern
wirkt sich im Gegenteil sogar positiv
aus. Bewegung spielt bei der Vorbeugung und Therapie von Arthrose eine
wichtige Rolle, gut trainierte Muskeln
entlasten die Gelenke und helfen, die
beschwerdefreien Phasen zu verlängern. Vereinfacht ausgedrückt: Unser
Körper, unsere Gelenke, das ist kein
Auto, wo man denken könnte, wenn
ich wenig fahre, hält der Motor länger.
Sondern es ist umgekehrt: Je mehr ich
mich bewege, desto länger halten auch
meine künstlichen Gelenke und meine
Knochen.
zwischen den gelenkbildenden Knochen
– beim Hüftgelenk: Gelenkpfanne und
Oberschenkelknochen; beim Knie: Oberund Unterschenkel - sowie der Zustand
der Knochen gibt Aufschluss darüber,
ob eine Arthrose vorliegt.“ Zuverlässig
ist auch die Magnetresonanztomografie
(MRT), mit der sich Bänder, Muskeln und
Knorpel bildlich darstellen lassen.
fahren. Doch die Schmerzen wurden
immer stärker. „Eine Operation ist dann
sinnvoll, wenn konservative Maßnahmen
nicht weiterhelfen“, so Dr. Feldmann.
Meist ist dies der Zeitpunkt, an dem die
Patienten dauerhaft unter Schmerzen
und einer erkennbaren Bewegungseinschränkung leiden. Dann kann durch den
Einsatz eines künstlichen Gelenks eine
echte Steigerung der Lebensqualität erreicht werden.
Konservative Maßnahmen
Hat der Arzt eine Arthrose diagnostiziert,
sollten zunächst die sogenannten konservativen Maßnahmen ausgeschöpft
werden: Übungen zur Stärkung der
Muskulatur, Akupunktur, Schmerzmittel,
Wärme- oder auch Kältepackungen verschaffen im Anfangsstadium Linderung.
Auch Heinrich Peters bekam seine Beschwerden zunächst mit konservativen
Maßnahmen in den Griff. Dank Spritzen,
Schmerzmitteln, Punktionen zur Entfernung des eingelagerten Wassers und
Krankengymnastik konnte er weiter Ski
Kontakt
Katholisches Klinikum Essen
Philippusstift
Dr. Christoph Eicker, Fon: 0201 6400 3203
Dr. Peter Feldmann, Fon: 0201 6400 3201
Leitende Ärzte
Chirurgische Klinik II – Orthopädie und
Unfallchirurgie, Hand- und Fußchirurgie
Hülsmannstraße 17
45355 Essen
Mail: [email protected]
St. Vincenz Krankenhaus
Dr. Christoph Eicker, Fon: 0201 6400 3100
Dr. Peter Feldmann, Fon: 0201 6400 3101
Dr. Peter Kaivers, Fon: 0201 6400 3100
Leitende Ärzte
Chirurgische Klinik II – Orthopädie und
Unfallchirurgie, Hand- und Fußchirurgie
Von-Bergmann-Straße 2
45141 Essen
Mail: [email protected]
eine hohe Beratungs-, Behandlungs- und
Nachsorgequalität bestätigt. Das EndoProthetikZentrum des Katholischen
Klinikums Essen hat sich seinen hohen
Qualitätsstandard beim Gelenkersatz
von Knie und Hüften im November 2014
erneut bestätigen lassen. „Das Zertifizierungsverfahren ist eines der bundesweit
aufwändigsten“, sagt Dr. Feldmann, der
auch Zentrumsleiter dieser hoch spezialisierten Einrichtung zur Behandlung von
Gelenkerkrankungen ist.
Wahl der Klinik:
Zertifikat gibt Orientierung
Wieder auf der Piste
Der Einsatz einer Gelenkprothese will
wohlüberlegt sein – „es ist ein Schritt, der
nicht rückgängig zu machen ist“, sagt Dr.
Feldmann. Gleiches gilt für die Auswahl
der Klinik: „Die Klinik sollte den Eingriff
sehr häufig durchführen und über große
Erfahrung verfügen.“ Eine wichtige Orientierung gibt die Zertifizierung als EndoProthetikZentrum (EPZ; siehe Info
auf Seite 18). Zertifizierten Kliniken wird
Auch Heinrich Peters ist von der hervorragenden Behandlungsqualität im Katholischen Klinikum Essen überzeugt:
Im März 2013 erhielt er von Dr. Feldmann
und dessen Team eine Knieprothese für
das linke Knie, im Februar 2014 für das
rechte Knie. Seit Dezember 2014 steht er
wieder auf der Piste – glücklicher denn
je: „Dr. Feldmann hat beste Arbeit geleistet“, sagt Peters.
Gesund in Essen
17
Zertifizierung als EndoProthetikZentrum
News · News · News · News · News · News · News · News · News
Das EndoProthetikZentrum im Katholischen Klinikum Essen unter der Leitung
von Dr. Peter Feldmann hat sich den hohen
Qualitätsstandard beim Gelenkersatz von
Knie und Hüfte von einer externen Zertifizierungsgesellschaft bestätigen lassen.
Grundlage dieser Zertifizierung ist die Initiative EndoCert® der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische
11. Gefäßtag am Marienhospital Altenessen
Chirurgie (DGOOC). Dazu Prof. Dr. Rüdiger
Krauspe, Präsident der DGOOC: „Bei der
Wahl seines Operateurs und Krankenhauses kann der Patient am Zertifikat ´zertifiziertes Endoprothetikzentrum, EPZ´
erkennen, dass sich eine Fachklinik sowohl mit dem Thema des künstlichen
Gelenkersatzes bei Coxarthrose und Gonarthrose intensiv auseinandergesetzt hat
als auch die durch die medizinische Fachgesellschaft aufgestellten Qualitätsanforderungen erfüllt. Jede zertifizierte Klinik
hat sich verpflichtet, die Behandlungsergebnisse ihrer Endoprothesen-Operationen konsequent zu überprüfen, Komplikationen zu erfassen und die Ergebnisse
dem Endoprothesenregister zu übermitteln (www.eprd.de).“
Verspannungen und Rückenschmerzen?
Triggerpunkt-Therapie kann helfen
Fragen an Christel Flügge, Physiotherapeutin und 2. Vorsitzende der
Internationalen Gesellschaft für Triggerpunktmedizin e. V. (IGTM)
Frau Flügge, worauf konzentriert sich die
Triggerpunkt-Therapie?
Die Triggerpunkt-Therapie ist davon überzeugt, dass der Ort der Schmerzursache
oft nicht mit dem Ort der Schmerzwahrnehmung übereinstimmt. Hat man also
Rücken- oder Gliederschmerzen, lohnt
ein Blick auf die darunterliegenden Muskelschichten. In der Triggerpunkt-Therapie beschäftigen wir uns mit myofaszial
verursachten Schmerzen und Funktionsstörungen, also erkrankten Muskelstellen
und Faszien. Faszien sind bindegewebige
Häute, die die Muskeln und Organe umgeben. Man bezeichnet Faszien aus gutem
Grund als das sechste Sinnesorgan: Hier
lassen sich sogenannte Triggerpunkte
ertasten, die häufig die Ursache für chronische Glieder- oder Rückenschmerzen
sind. Triggerpunkte können durch alltägliche Über- oder Fehlbelastung, durch
Überdehnung oder auch durch Traumatisierung der Muskulatur entstehen und
weisen Stoffwechselveränderungen auf.
Sie können nicht nur Schmerzen, Parästesien und Muskelschwäche sondern auch
Bewegungseinschränkungen, autonome
vegetative Reaktionen und vieles mehr
auslösen. Der gesamte Symptomkomplex
dieser Triggerpunkte wird nach Roland
Gautschi – von der Interessengemeinschaft für Myofasziale Triggerpunkt-Therapie in der Schweiz – als „myofasziales
Syndrom“ bezeichnet.
Wie werden diese kranken Muskelund Faszienbereiche behandelt?
In der Triggerpunkt-Therapie ertasten
erfahrene Ärzte und Therapeuten die dekonstruktionsunfähigen Zonen im Muskel
und die Verklebungen und Verkürzungen
in den Faszien. Oft können diese Funktionsstörungen manuell und begleitet durch
eine Stoßwellentherapie in nur wenigen
Sitzungen beseitigt werden.
Welche Ziele verfolgt die IGTM mit der
Aufklärung über diese Behandlungsmethode?
Die IGTM möchte Menschen mit chronischen Schmerzen Alternativen zur
Schulmedizin bieten. Als kleine wissen-
Am 6. Juni 2015 findet in der
LANXESS Arena Köln das 3. Symposium
„Myofasziale Schmerzen“ statt.
Weitere Informationen unter
www.igtm.org
18
Gesund in Essen
schaftliche Gesellschaft beschäftigen wir
uns mit dem „myofaszialen Schmerz“ und
den sich daraus ergebenden Funktionsstörungen. Um Ärzte und Physiotherapeuten
in der Schmerz- und Triggerpunkt-Therapie weiterzubilden, bieten wir qualifizierte
Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. In einer 10-tägigen Zusatzausbildung erlernen Orthopäden, Ärzte und
Physiotherapeuten beispielsweise das Ertasten der Triggerpunkte und die Möglichkeiten zur effektiven Behandlung.
Wird die Triggerpunkt-Therapie
auch ergänzend zur Schmerztherapie
am Katholischen Klinikum Essen
eingesetzt?
Das Katholische Klinikum Essen übernimmt im Raum Nordrhein-Westfalen
eine Vorreiterrolle im Hinblick auf das
Angebot einer erweiterten Schmerztherapie. Schmerztherapeuten werden in
Kürze nicht nur medikamentös behandeln, sondern wenden die TriggerpunktTherapie als Alternative zu den Behandlungsmethoden der Schulmedizin an.
Kontakt
Internationale Gesellschaft für
Schmerz- und Triggerpunktmedizin e. V.
(IGTM)
Christel Flügge
Siebengebirgsallee 49
51147 Köln-Porz-Wahn
Fon: 02203 66156
Mail: [email protected]
www.igtm.org
Das Marienhospital Altenessen beteiligt sich am Samstag, 26. September 2015, am
11. bundesweiten Gefäßtag. An diesem Tag können sich Patienten und Interessenten
über Themen wie Arterienverkalkung, Durchblutungsstörungen, Krampfadern, die
periphere Verschlusskrankheit oder Schlaganfall informieren. Die Prävention steht
dabei im Mittelpunkt. Information, Aufklärung und Beratung sind besonders wichtig,
da in vielen Fällen große Operationen vermieden werden können, wenn Gefäßerkrankungen frühzeitig behandelt werden.
Neues Vortragsprogramm 2/2015 ab Juli erhältlich
Das neue Vortragsprogramm des Katholischen Klinikums Essen sowie die Kursbroschüre für das 2. Halbjahr 2015 sind ab Juli verfügbar. Interessierte können die Unterlagen unter [email protected] (Betreff: Vortragsprogramm 2/2015) oder Tel.
0201 6400 1021 anfordern.
Neue Privatzimmer im
St. Vincenz Krankenhaus
Ende 2014 wurden die Umbaumaßnahmen
auf der interdisziplinären Wahlleistungsstation Theresia im St. Vincenz Krankenhaus abgeschlossen. Für jeden Patienten
stehen auf der komfortablen Privatstation
nun ein Touchscreen-Computer und ein
eigener Kühlschrank zur Verfügung. Die
Bäder wurden erneuert und mit neuen
Glasduschkabinen ausgestattet. Eine neu
eingerichtete Lounge bietet die Möglichkeit, auch außerhalb des Zimmers einen
Kaffee oder Snack zu genießen.
Müttercafé am Marienhospital Altenessen
Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Marienhospital Altenessen bietet jungen
Müttern Gesprächskreise für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch an. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken finden sich Mütter an jedem zweiten Mittwoch im Monat zwischen
15.00 und 16.30 Uhr in der Patientenlounge auf der Station A 4.2 zusammen und sprechen über alles, was sie bewegt. Für Fragen rund um das Baby stehen eine Hebamme
und eine Kinderkrankenschwester mit Rat und Tat zur Seite. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Auch Väter und Geschwisterkinder sind herzlich eingeladen.
Neugründung: Bundesverband Beschwerdemanagement
Wo liegen Schwächen und Stärken eines Krankenhauses? Lob und Beschwerden geben wichtige Impulse, um die Arbeitsabläufe in Gesundheitseinrichtungen patientenorientierter zu gestalten. Um den Anforderungen an das Lob- und Beschwerdemanagement von Gesundheitseinrichtungen noch besser gerecht werden zu können,
wurde am 1. Januar 2015 der Verein „Bundesverband Beschwerdemanagement für
Gesundheitseinrichtungen“ (kurz BBfG) gegründet. „Zweck des Vereins ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens durch den regelmäßigen Austausch im
Bereich Lob- und Beschwerdemanagement, die Professionalisierung des Lob- und
Beschwerdemanagements sowie die Aufstellung von Empfehlungen für Mindeststandards“, so Oliver Gondolatsch, 1. Vorsitzender des BBfG und Leiter Kommunikation
und Marketing am Katholischen Klinikum Essen.
2. Familienfest am 9. Mai 2015
Am 9. Mai (10.30 - 15.00 Uhr) veranstaltet die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
das 2. Familienfest am Marienhospital Altenessen. Bei gutem Wetter findet das Fest
mit vielen verschiedenen Aktionen und Ständen im Gesundheitsgarten des Marienhospitals Altenessen statt. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in das 6. Obergeschoss des Marienhospitals verlegt. Mit dabei sind unter anderem ein Flohmarkt für
Kinderkleidung, eine Hüpfburg, ein Teddybärkrankenhaus, die Kreißsaalführung und
vieles mehr. Selbstverständlich ist für Speisen und Getränke gesorgt. Das Team der
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe lädt herzlich ein!
„Gesund in Essen“
kostenlos im Abonnement
Möchten Sie Ihr persönliches Exemplar
unseres Patientenmagazins „Gesund in
Essen“ ab der kommenden Ausgabe kostenlos und unabhängig von einem Klinikbesuch nach Hause gesendet bekommen?
Dann schicken Sie ganz einfach eine E-Mail
(Betreff: „Gesund in Essen im Abo“) mit Ihrem Namen und Ihrer vollständigen Adresse an [email protected]. Alternativ
können Sie uns auch eine Postkarte mit
Ihrer Adresse schicken: Katholisches Klinikum Essen / Abt. Marketing - „Gesund in
Essen im Abo“ / Hospitalstraße 24 / 45329
Essen. Weitere Informationen erhalten Sie
unter der Tel. 0201 6400 1021.
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Vorname, Name
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Straße, Nr.
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PLZ, Ort
Gesund in Essen
19
Wenn die
den Alltag
beherrscht
Hilfe bei Angststörungen
Ebenso wie Freude, Glück, Trauer,
Zorn und Wut ist Angst ein Bestandteil
des normalen menschlichen Lebens.
Die Angst weist – wie zum Beispiel
auch der Schmerz – auf Gefahren und
Schädigungen hin, vor denen es sich
zu schützen gilt. Es ist also wichtig,
Angst empfinden zu können.
ngst wird erst dann zu einer
Krankheit beziehungsweise zu
einer sogenannten Angststörung,
wenn das Auftreten der Angst, die Stärke
der Angst sowie das Andauern der Angst
nicht mehr kontrolliert werden kann,
wenn die Angst den Umständen und dem
Entwicklungsstand nach nicht angemessen ist und wenn die Angst das Verhalten
dauerhaft negativ beeinflusst, wie zum
Beispiel durch Vermeidung oder Flucht“,
sagt Prof. Cornelius Wurthmann, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin am
Katholischen Klinikum Essen.
Bei den sogenannten Phobien besteht
eine deutliche Furcht vor einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten
Situation. In ausgeprägteren Fällen werden die Situationen gemieden, vielleicht
sogar lebenslang, was zu einer erheblichen Einengung der Bewegungsfreiheit
führen kann.
Typische Angstauslöser für die sogenannte Agoraphobie sind Menschenmengen, Kaufhäuser, Supermärkte, Spaziergänge, die Benutzung von Bus und Bahn,
Flugzeugen, Seilbahnen, das Autofahren,
Wartesituationen, Kino-, Theater- und
Restaurantbesuche. Auch das Alleinsein
zu Hause ist häufig, wenn auch nicht
immer, Angst auslösend. Die Patienten
fühlen sich in den erwähnten Situationen
hilflos und haben das Gefühl, in der Falle
zu sitzen. Bei den sozialen Phobien bezieht sich die Angst darauf, im Zentrum
der Aufmerksamkeit anderer zu stehen
oder sich peinlich oder erniedrigend zu
verhalten. Die Ängste treten also in sozialen Situationen auf, wie zum Beispiel Essen oder Sprechen in der Öffentlichkeit,
Begegnung von Bekannten in der Öffent-
Verschiedene Erscheinungsbilder
© lightpoet – Fotolia.com
Bei der sogenannten Panikstörung
kommt es zu heftigen Angstanfällen, die
mit Herzklopfen, Schweißausbrüchen,
Zittern, Mundtrockenheit, Beklemmungsgefühlen, Brustschmerzen, Schwindel
oder etwa Hitzewellen verbunden sind.
Die Betroffenen fürchten „auszuflippen“
oder zu sterben. Die körperlichen Begleitsymptome der Panikstörung werden
in der Regel zunächst fälschlicherweise
auf körperliche Krankheiten zurückgeführt. Bei der sogenannten generalisierten Angststörung besteht eine anhaltende beziehungsweise chronische quälende
Ängstlichkeit. Die Betroffenen machen
sich in übertriebener Weise Sorge beispielsweise um die Gesundheit von Familie und Freunden, es bestehen Befürchtungen, bei der Arbeit etwas zu vergessen
oder nicht gut genug im Job zu sein, die
Sorgen kreisen möglicherweise darum,
obdachlos zu werden, obwohl die tatsächliche eigene Finanzlage ausreichend
ist und die Befürchtungen kreisen häufig
um sogenannten täglichen Kleinkram.
„Ich komme bestimmt zu spät“ oder „Ich
könnte etwas Wichtiges vergessen“ sind
Beispiele dafür. Bei Patienten mit generalisierten Angststörungen ist die Angst
ebenfalls mit körperlichen Beschwerden
verbunden, diese sind aber bei Weitem
nicht so stark wie bei der Panikstörung.
20
Gesund in Essen
lichkeit oder Betreten kleiner Gruppen,
zum Beispiel bei Partys, Konferenzen
oder Klassenräumen. In Verbindung mit
der Angst kommt es zu Erröten oder Zittern, Angst vor Erbrechen, Harn- oder
Stuhldrang. Schließlich sind sogenannte
spezifische Phobien zu erwähnen. Häufige Auslöser sind Vögel, Spinnen, andere Tiere, Höhe, Donner, Anblick von Blut
oder Verletzungen, Injektionen, Zahnarztund Krankenhausbesuche.
Angststörungen sind häufig
Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen überhaupt.
Gegenwärtig leiden etwa 7 Prozent der
deutschen Bevölkerung an Angststörungen. 15 Prozent der Bevölkerung erkranken irgendwann einmal in ihrem Leben an einer sogenannten Angststörung.
Frauen sind doppelt so häufig betroffen
wie Männer. Werden Angsterkrankungen
nicht rechtzeitig und konsequent behandelt, kann dies zu schwerwiegenden
Beeinträchtigungen führen. Es können
zusätzliche Depressionen auftreten und
auch Alkoholismus kann entstehen. Mitt-
lerweile gehören Angsterkrankungen zu
den häufigsten Gründen für die Gewährung einer Rente wegen Minderung der
Erwerbsfähigkeit. Dies ist sehr zu bedauern, da Angsterkrankungen eigentlich
sehr gut behandelt werden können.
Diagnostik und Möglichkeiten
der Behandlung
„Am Anfang der Diagnostik stehen eingehende Gespräche zu den Beschwerden,
deren Entwicklung, zur Lebensgeschichte
und zu körperlichen Vorerkrankungen“,
sagt Prof. Wurthmann. „Selbstverständlich müssen wir durch unsere Untersuchungen auch körperliche Krankheiten
als Ursache der Angst ausschließen, was
wir sehr sorgfältig machen. Zu erwähnen
sind beispielsweise Herzkrankheiten oder
Schilddrüsenkrankheiten.“ Des Weiteren
müssen andere begleitende psychische
Störungen erkannt beziehungsweise
ausgeschlossen werden. Am Ende der
Diagnosephase muss eine körperliche
Krankheit ausgeschlossen worden sein
und gleichzeitig müssen Beweise vorliegen für eine psychische Störung.
Lesen Sie auch die Interviews mit den Selbsthilfegruppen auf Seite 22
Fragen an Prof. Dr. Cornelius Wurthmann, Facharzt für Nervenheilkunde,
Psychiatrie und Psychotherapie und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatische Medizin am Philippusstift
des Katholischen Klinikums Essen
Herr Prof. Wurthmann, was sind die
Ursachen für krankhafte Angst?
Die Ursachen von krankhaften Ängsten
sind ausgesprochen vielfältig. Fast immer aber befinden sich die Betroffenen
in schwierigen Lebensphasen. Ängste
können ausgelöst werden durch Trennungen, durch Todesfälle, berufliche
Konflikte, private Konflikte, durch unangemessenen Lebensstil und durch
persönliche Überforderung. Bei genauer
Betrachtung der Lebensgeschichte stellt
man in der Regel fest, dass auch schon
die Lebensbedingungen in früheren Jahren ausgesprochen schwierig waren,
was das spätere Auftreten von Angststörungen begünstigte. Um mit ihrer
Erkrankung besser umgehen zu können,
ist es erforderlich, dass die Patientinnen
und Patienten diese Zusammenhänge
erkennen. Störungen des Hirnstoffwechsels, der Hirnstruktur und erbliche Faktoren sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Welche Möglichkeiten der Behandlung
von Angststörungen gibt es?
Zunächst muss gemeinsam mit den Patienten herausgearbeitet werden, was
die Ursachen der Angst sind und welche
Einstellungen oder Verhaltensweisen
überwunden werden müssen, um sich
von der krankhaften Angst zu befreien.
Viele Patienten müssen lernen, sich den
Schwierigkeiten ihrer Lebensgeschichte sowie ihren Konflikten zu stellen und
nach angemessenen Bewältigungsstrategien zu suchen. Ferner lernen Patienten speziell mit Phobien sich angstauslösenden Situationen zu stellen. Zur
Vorbereitung darauf werden Angstseminare durchgeführt. Im Vordergrund der
Behandlung der Angststörungen stehen psychotherapeutische Maßnahmen.
Unsere Patienten lernen in Einzelgesprächen und Gruppengesprächen ihre
Situation zu analysieren und zu verändern. Sodann kommen vielfältige ver-
haltenstherapeutische Maßnahmen zur
Anwendung. Unterstützend setzen wir
in Einzelfällen vorübergehend Psychopharmaka ein. Sehr erfolgreich ist ferner
das sogenannte Achtsamkeitstraining,
welches seine Wurzeln im japanischen
Zen-Buddhismus hat. Krankhafte Ängste sind behandelbar. Niemand sollte sich
beirren und entmutigen lassen.
Kontakt
Katholisches Klinikum Essen
Philippusstift
Prof. Dr. Cornelius Wurthmann,
Leitender Arzt
Hülsmannstraße 17
45355 Essen
Fon: 0201 6400 3401
Mail: [email protected]
Gesund in Essen
21
Interview mit Selina Kröger,
Leiterin der Angst-Selbsthilfegruppe Altenessen
Frau Kröger, unter welchen Angststörungen leiden die Menschen genau, die
an den Gruppentreffen teilnehmen?
Die Gruppe ist grundsätzlich offen für alle
Menschen, die Angst haben – krankhafte
Angst. Das können also ganz verschiedene Ängste und Angststörungen sein,
mit denen die Betroffenen in die Gruppe
kommen und über welche wir sprechen.
Wann und wo finden die Treffen statt?
Wer kann an den Treffen teilnehmen?
Wir treffen uns immer montags in den
Räumlichkeiten des Marienhospitals
des Katholischen Klinikums Essen in Altenessen. Im Moment sind wir acht bis
neun Leute in der Gruppe. Interessierte
Betroffene können sich telefonisch oder
per Mail bei mir melden. Eine weitere
Einschränkung gibt es nicht. Teilnehmen
können grundsätzlich alle Menschen,
Männer und Frauen jeden Alters, wenn
Sie unter einer Angststörung leiden und
in einer Selbsthilfegruppe an sich und
mit anderen zusammen daran arbeiten
möchten. Die Jüngsten sind Ende 20, die
älteste Teilnehmerin ist 74 Jahre alt. Wir
sind also eine sehr gemischte Gruppe.
Eine Beschränkung gibt es allerdings bei
der Teilnehmerzahl. Die Gruppe sollte
nicht zu groß sein. Immer wenn ein Platz
frei wird, kann ein neues Gruppenmitglied
aufgenommen werden.
Wie läuft das Selbsthilfe-Treffen
konkret ab?
Zu Beginn jedes Treffens tauschen wir
uns reihum aus: Wie war die Woche?
Interview mit Uli Tonder, Organisator
der Selbsthilfegruppe Angst und
Depression Essen-Werden
Herr Tonder, zu welchem Zweck wurde
die Gruppe 2010 gegründet?
Die Mitglieder haben in den Treffen die
Gelegenheit, unbefangen und vertrauensvoll über ihre Probleme zu sprechen.
Ein Schwerpunkt unserer Aktivitäten
ist die Öffentlichkeitsarbeit. Zu diesem
Zweck werden bei uns öffentliche und
kostenlose Vorträge gehalten. Das machen zum Beispiel Leiter oder Oberärzte
von psychiatrischen Kliniken, oder auch
niedergelassene Psychotherapeuten und
Psychiater sowie Referenten aus Organisationen wie zum Beispiel Wiese e. V.,
Kontakt-und Beratungsstelle aller Essener Selbsthilfegruppen, das Bündnis
gegen Depression oder die sogenannten
Essener Kontakte. Auch Institutionen
wie zum Beispiel das für die Psychiatriekoordination zuständige Gesundheitsamt unserer Stadt stellen sich bei uns
vor. Darüber hinaus arbeiten wir mit der
Ortspresse zusammen und machen eine
Radiosendung im Bürgerfunk bei Radio
22
Gesund in Essen
Essen. An einem Infostand bei der jährlichen Essener Gesundheitsmesse, welche in die Messe „Mode, Heim und Handwerk“ integriert ist, informieren wir alle
Interessierten über die Erkrankungen,
Unterstützungsmöglichkeiten und unsere Arbeit. Am 30. Mai werden wir auch
von 09.00-14.00 Uhr einen Infostand vor
dem Werdener Rathaus aufbauen.
Für wen ist die Selbsthilfegruppe gedacht und wann kann man an den Treffen teilnehmen?
Die Gruppentreffen sind sowohl für akut
Betroffene als auch für Menschen gedacht, die leidvolle Erfahrungen mit der
Krankheit hatten und präventiv mitarbeiten wollen. Vor dem Beitritt zur Gruppe
sollte eine vorhergehende Behandlung
durch den Arzt oder Therapeuten stattgefunden haben oder eine gleichzeitige
Therapie stattfinden. Die Selbsthilfearbeit in unserer Gruppe sollte immer nur
als ergänzende Maßnahme stattfinden.
Wie geht es uns? Gibt es etwas Akutes,
über das jemand reden möchte? In unserer Gruppe sprechen wir offen und
vertrauensvoll miteinander, anders ginge es gar nicht. Wichtig ist auch, dass
wir selbst bestimmen, worüber wir reden. Nach diesen ersten fünf bis 10 Minuten wissen wir manchmal auch schon,
über welches Thema wir weiter sprechen, wo wir ansetzen können. Thema
eines Treffens könnten beispielsweise
unsere Symptome sein. Wir tauschen
dann unsere unterschiedlichen Erfahrungen hinsichtlich unserer Symptome
und Möglichkeiten damit umzugehen
aus. Von den Erfahrungen der anderen
kann man selbst profitieren, aber auch
das Gefühl, verstanden zu werden, kann
schon sehr helfen.
Kontakt
Selina Kröger
Fon: 0201 31970253
Mail: [email protected]
Wie ist die Gruppe organisiert?
Wie häufig finden die Treffen statt?
Die Gruppe besteht aktuell aus zwölf
Mitgliedern. Die in den Leitlinien empfohlene Zahl von zwölf Teilnehmern
möchten wir nicht überschreiten. Da
aber nicht alle Mitglieder regelmäßig
teilnehmen können, würden wir noch
zwei bis drei Interessierte in die Gruppe aufnehmen. Die Gruppentreffen sind
außer an den Vortragstagen jede Woche
und dauern maximal zwei Stunden. Die
Betroffenen raten, möglichst regelmäßig zu den Abenden zu kommen, da wir
von Zeit zu Zeit ein Thema über mehrere Abende hinweg besprechen und diskutieren. Interessenten können sich bei
Wiese e. V. melden.
Kontakt
WIESE e. V.
Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen
und Interessierte
Pferdemarkt 5
45127 Essen
Fon: 0201 20 76 76
Mail: [email protected]
Wie Krankenhäuser
selbsthilfefreundlich werden
„Expertenwissen aus Betroffenheit“, so beschreibt Antje Liesener, Leiterin der
Bundeskoordinationsstelle des Netzwerks Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen, das besondere Wissen von Selbsthilfegruppen.
Denn in Selbsthilfegruppen kommen Menschen zusammen, die sich mit ähnlichen
Themen beschäftigen und die gemeinsame Interessen verfolgen. Für Kliniken wird
die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen immer wichtiger.
Das Katholische Klinikum Essen hat bereits erfolgreich zahlreiche Kooperationsbeziehungen mit lokalen Selbsthilfegruppen geknüpft, um den gemeinsamen
Erfahrungsaustausch über das Gesundwerden und –bleiben in der Region zu
verbessern. Diese Bestrebungen wissen
die Patienten am Katholischen Klinikum
Essen zu schätzen: Sie erhalten für die
psychologische und soziale Seite ihrer Erkrankung eine weiterführende Hilfestellung und bekommen von den ärztlichen
und pflegerischen Mitarbeitern wertvolle
Empfehlungen für die Nachsorge und
Therapie außerhalb der Klinik.
Ein „selbsthilfefreundliches“ Krankenhaus
zeichnet sich dadurch aus, dass es den
Kontakt zwischen Patienten und Selbsthilfegruppen fördert, Selbsthilfegruppen
aktiv in ihrer Arbeit unterstützt und die
eigenen Behandlungsmethoden um die
Erkenntnisse und das Erfahrungswissen
aus der Selbsthilfe ergänzt. Inwieweit ein
Krankenhaus als „selbsthilfefreundlich“
einzustufen ist, überprüft das Berliner
Netzwerk „Selbsthilfefreundlichkeit und
Patientenorientierung im Gesundheitswesen“. GesundinEssen sprach mit Antje
Liesener, Koordinatorin des Netzwerks,
darüber, was Krankenhäuser heute in der
Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen
leisten können und wie „Selbsthilfefreundlichkeit“ machbar ist.
Frau Liesener, was sind die Ziele und
Aufgaben Ihres Netzwerks? Und wie profitieren Patienten davon?
Das Netzwerk wurde 2009 von Einrichtungen und Organisationen gegründet,
die Forschungsarbeiten und Projekte
rund um das Thema Selbsthilfefreundlichkeit durchgeführt hatten, und ihre
Ergebnisse und Erfahrungen in einem
gemeinsamen Verbund weiterführen
wollten. Gemeinsam wurde das Konzept „Selbsthilfefreundlichkeit als Qualitätsmerkmal“ entwickelt, dass die
Netzwerkmitglieder in ihren jeweiligen
Arbeitszusammenhängen - Selbsthilfeorganisation, Gesundheitseinrichtung oder
Selbsthilfekontaktstelle - als Partner
umsetzen. Seit 2013 führen wir diese Tätigkeiten unter dem Dach des Deutschen
Paritätischen Gesamtverbands in Berlin
fort. Hier konnte das Netzwerk dank der
Förderung durch AOK, BARMER GEK,
BKK und Knappschaft eine Bundeskoordinationsstelle einrichten, die bundesweit
interessierte Gesundheitseinrichtungen
und die Selbsthilfe zum Netzwerkkonzept
informiert und berät.
Wie ist das Netzwerk entstanden?
Mit dem Handlungsansatz „Selbsthilfefreundlichkeit“ können Krankenhäuser
und andere Gesundheitseinrichtungen
ihre Patientenorientierung zielgerichtet
fördern und ausbauen. Schritt für Schritt
leiten wir sie an, selbsthilfefreundliche
Strukturen in der Einrichtung zu schaffen, damit die Zusammenarbeit mit den
ehrenamtlich Aktiven der Selbsthilfe verbessert und erfolgreich gestaltet
werden kann. Oftmals entscheiden ja
bereits die knappen Ressourcen, ob eine
Zusammenarbeit zustande kommt und
gelingt – umso wichtiger sind dann klare Zuständigkeiten und Absprachen. Ein
Beispiel: Die Zusammenarbeit zwischen
Kliniken und Selbsthilfegruppen kann
bereits vereinfacht werden, wenn es in
der Gesundheitseinrichtung einen eigenen Ansprechpartner gibt, einen Selbsthilfebeauftragten, der Türöffner für die
Selbsthilfegruppen im Haus ist, ihre Belange und Präsenz im Haus unterstützt
und gemeinsam mit den Gruppen Ideen
für weitere Aktivitäten entwickelt.
Wie wichtig ist Selbsthilfe heute für Patienten und Kliniken?
Heute ist allen Beteiligten klar, dass die
Selbsthilfe eine wichtige Rolle in der
Versorgung von Patienten spielt: Hier
finden Menschen nach der Diagnose-
stellung Unterstützung und Information. Gleichbetroffene kennen die immer
wieder auftauchenden Fragen, Ängste
und Schwierigkeiten, die im Zuge eines
Lebens mit Krankheit auftreten und haben Verständnis auch für immer wieder
gleiche Fragen und Zweifel. Sie können
Mut und Hoffnung geben und gleichzeitig
praktische Tipps für den Alltag. Gleichzeitig hat die Selbsthilfe aber mehr zu
bieten, als „nur“ die gegenseitige Unterstützung. Viele Selbsthilfeaktive sind
bereit, ihr „Erfahrungswissen aus Betroffenheit“ auch mit den Fachkräften in der
Gesundheitsversorgung zu teilen um z. B.
Behandlungen zu verbessern und Anstöße für eine bessere Versorgung von Patienten zu geben. Selbsthilfefreundliche
Gesundheitseinrichtungen haben Interesse, von eben diesem Erfahrungswissen
der Selbsthilfeaktiven für ihre eigene Arbeit zu profitieren: Wie sollten Prozesse
im Behandlungsalltag laufen, damit Patienten sich darin gut versorgt fühlen?
Welche Aspekte des Alltagslebens mit
der Erkrankung sollten auch in Therapien
Berücksichtigung finden? Wann und wie
sind Angehörige sinnvoll einzubinden?
Selbsthilfeaktive verfügen darüber hinaus über viele Kontakte zu Mitpatienten
und können Kliniken und Ärzten daher
wertvolles Feedback über die Zufriedenheit mit Behandlungen und Versorgung
geben und Anregungen, wo Verbesserungen möglich wären. Dafür sind aber
Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung notwendig. Mit der Einführung der
Selbsthilfefreundlichkeit signalisiert ein
Haus, dass es die Zusammenarbeit mit
der Selbsthilfe sucht und diese transparent, vertrauensvoll und auf Augenhöhe
gestalten möchte – wir liefern das Handwerkszeug, damit dies gelingt.
Lesen Sie das vollständige Interview auf
www.GesundInEssen.de/imGespraech
Kontakt
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V. Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit
und Patientenorientierung
im Gesundheitswesen
Antje Liesener
Oranienburger Str. 13 - 14
10178 Berlin
Fon: 030 24636 339
Mail: [email protected]
www.selbsthilfefreundlichkeit.de
Gesund in Essen
23
om
Fotolia.c
tina R. –
© Valen
Jeweils um 18.30 Uhr zu den unten genannten Terminen. Voranmeldungen sind
nicht erforderlich. Die Vorträge und anschließenden Führungen sind kostenfrei.
Treffpunkt ist der Hörsaal des Kommunikations- und Gesundheitszentrums im 6.
OG des Marienhospitals Altenessen.
05.06.2015
03.07.2015
07.08.2015
04.09.2015
© drubig-photo – Fotolia.com
Etwa 40 Wochen
dauert es, bis sich
aus einer winzigen
Eizelle ein fertiger
kleiner Mensch entwickelt hat. Wertvolle Zeit für Mutter
und Kind, sich miteinander vertraut
zu machen und auf den großen Tag
vorzubereiten. Im dritten Teil unserer
Serie über die Geburtshilfe am Marienhospital Altenessen beschreiben
Chefarzt Dr. Martin Schütte und die
Stellvertretende Leitende Ärztin Dr.
Justine Speth, wie die Entwicklung
des Ungeborenen ab dem 7. Monat
bis zur Geburt verläuft.
Kreißsaalführungen
öchste Zeit für
Geburtsvorbereitung
Nach den aufregenden ersten zwölf Wochen und dem vergleichsweise entspannten zweiten Schwangerschaftsabschnitt
vom 4.– 6. Monat beginnt mit der 28.
Woche das letzte Drittel der Schwangerschaft. Ab jetzt geht es buchstäblich
rund: Höchste Zeit für die werdenden Eltern, einen Geburtsvorbereitungskurs zu
besuchen und zu entscheiden, wo und auf
welche Weise die Geburt stattfinden soll.
„Nicht einmal fünf Prozent der Babys
halten sich an den exakten Terminplan“,
sagt Dr. Schütte, Chefarzt der Klinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe. „Die Mehrzahl der Kinder kommt im Zeitraum zwei
Wochen vor oder nach dem errechneten
Geburtstermin zur Welt.“
Geburtsposition
Zwischen der 28. und 32. Woche ist der
grundlegende Aufbau des Gehirns abge-
24
Gesund in Essen
schlossen. Der Fötus kann jetzt die Augen
öffnen und sammelt Fettreserven an, die
ihm nach der Geburt helfen, seine Körpertemperatur zu regulieren. Spätestens
in der 35. Woche drehen sich die meisten
Föten mit dem Kopf nach unten in ihre
Geburtsposition. Kinder, die jetzt auf die
Welt kommen, zählen noch zu den späten
Frühchen und brauchen eventuell eine
Atemhilfe. „Auf unserer Entbindungsstation hält sich rund um die Uhr ein qualifiziertes Team aus Ärzten/Ärztinnen,
Hebammen und Pflegekräften bereit, das
auf alle Fälle bestens vorbereitet ist“, erklärt Dr. Schütte. „Darüber hinaus steht
ein Kinderintensivmediziner der Universitätsklinik Essen unter Rufbereitschaft
zur Verfügung, um im Ernstfall eingreifen
zu können.“
Und wie geht’s der Mama?
Die Mutter hat etwa zehn bis zwölf Kilogramm zusätzliches Gewicht mit sich
herumzutragen und kämpft des Öfteren
mit Kurzatmigkeit, Rückenschmerzen
oder Schlaflosigkeit. Der Druck auf die
Blase führt zu häufigerem Harndrang.
Unterdessen „trainiert“ die Gebärmutter für die Geburt, indem sie sich immer
mal wieder zusammenzieht. Die kurzen,
meist schmerzlosen Kontraktionen – sogenannte „Übungswehen“ – halten die
Muskulatur elastisch. „Hochschwangere
sollten sich ohne schlechtes Gewissen
auszuruhen, wann immer es notwendig
und möglich ist“, rät Dr. Justine Speth,
Stellvertretende Leitende Ärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Gespräche mit der Hebamme, der Ärztin oder dem Arzt und der Austausch mit
anderen Schwangeren helfen, aufkommende Ängste abzubauen und das Vertrauen zu sich selbst zu stärken.
Vorsorgeuntersuchungen
schaffen Sicherheit
Ab der 32. Schwangerschaftswoche finden die Vorsorgetermine vierzehntägig,
kurz vor der Geburt dann wöchentlich
statt. Zwischen der 29. und 32. Woche
steht die letzte der insgesamt drei Ultraschalluntersuchungen an. „Falls sich
Kreißsaalführungen
in russischer Sprache
20.05.2015
15.07.2015
06.09.2015
18.11.2015
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In freudiger Erwartung
Letzte Vorbereitungen
auf den Start ins Leben
02.10.2015
06.11.2015
04.12.2015
Auffälligkeiten zeigen, können zusätzliche
Screenings sinnvoll sein, um entsprechende Vorsorgemaßnahmen treffen zu
können“, so Dr. Speth. Zum Vorsorgeprogramm gehört außerdem ein HepatitisB-Test in der 32. bis 36. Woche, um das
Baby bei Infektionsgefahr gegebenenfalls
direkt nach der Geburt zu impfen.
manchmal brauchen sie Unterstützung,
aber in den meisten Fällen kommen die
Kinder gesund und ohne Komplikationen
zur Welt.“
Das Katholische Klinikum Essen bietet
ein umfassendes Angebot, um Sie auf die
Geburt Ihres Kindes und das Leben danach
vorzubereiten. Dazu gehören:
Hebammensprechstunde:
Einfühlsame Beratung, Betreuung,
Begleitung und Versorgung der Mütter
und ihrer Babys während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit
Geburtsvorbereitung für Paare:
Gezieltes Erleben von Schwangerschaft
und Geburt
Schwanger und fit:
Leichtes Training für Bauch- und Beckenbereich, um die Muskulatur kräftig und
dehnfähig zu halten
37. Woche:
Jetzt kann es jederzeit losgehen
Zum Ende des 9. Schwangerschaftsmonats sind die sogenannte Lanugobehaarung und Käseschmiere fast komplett
verschwunden, die Lungen ausgereift und
auch alle anderen Organe voll entwickelt.
Der Fötus misst durchschnittlich etwa 48
Zentimeter, wiegt ungefähr 2.950 Gramm
und ist mit allem Fähigkeiten ausgestattet, die er für das Leben außerhalb des
Mutterleibes braucht. Die Geburt kann
jetzt jederzeit beginnen, aber auch noch
drei bis vier Wochen dauern. „Die letzte
Zeit der Schwangerschaft stellt die werdenden Mütter – und natürlich Väter – oft
auf eine harte Geduldsprobe“, räumt Dr.
Schütte ein und beruhigt: „Manchmal
lassen sich die Kleinen reichlich Zeit,
Angebot für werdende
Mütter und Väter
Müttercafé:
Erfahrungsaustausch unter Frauen
Dr. Martin Schütte
Dr. Justine Speth
Kontakt:
Katholisches Klinikum Essen
Marienhospital Altenessen
Dr. Martin Schütte, Leitender Arzt
Dr. Justine Speth,
Stellvertretende Leitende Ärztin
Hospitalstraße 24, 45329 Essen
Fon: 0201 6400 1851
Mail: [email protected]
Stillberatung:
Stillen kann man lernen: Beratung
durch eine Kinderkrankenschwester
Rückbildungsgymnastik:
Gezielte Dehn- und Entspannungsübungen zur Rückbildung
Säuglingspflege Geschwisterkurs:
Das ältere Geschwisterchen wird
auf das neue Baby vorbereitet
Baby-Massage:
Emotionale Bindung zum Kind
Bewegungs- und Spielanregungen
für Eltern mit Babys:
Bewegungs- und Sinneserfahrungen
Gesund in Essen
25
TV
Patientenfernsehen des Katholischen Klinikums Essen
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
20.15 Terminal
20.15 Little Miss Sunshine
20.15 About a Boy
20.15 Alles auf Zucker
20.15 Walk the Line
20.15 Mitten ins Herz –
20.15 About Schmidt
KK Essen: News & Infofilm
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Bambus Superfaser der Natur
Das Büro der Zukunft
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Die Alpen
Im Paradies der Alpenseen
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Homöopathie Das Geheimnis
der weißen Kügelchen
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In dem kleinen Staat Belize gibt es
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Kokos-Palme Der Baum des
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Riesenkraken
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der Riesenschildkröten
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Gesundheitsreportage
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Gesundheitsreportage
Afrika Kilimandscharo · Die
herrliche Tierwelt rund um
den höchten Berg Afrikas
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Frauen am Ball · Das Frauenfußballteam von Churubamba
Afrika Kilimandscharo · Die
herrliche Tierwelt rund um
den höchsten Berg Afrikas
Hab und Gut in aller Welt
Botswana
Was ist was Das alte Rom/
Bäume
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Geo 360° Dagestan: Land
über den Wolken · Im nordkaukasischen Dagestan liegt das
höchste Dorf Europas
Aldabra Die Arche Noah
der Riesenschildkröten
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Geo 360° Das DschungelOrchester · Urubichá, ein staubiges Dorf in Südamerika, hat ein
Barock-Orchester
Belize Im Reich des Jaguars ·
In dem kleinen Staat Belize gibt es
noch heute verborgene Schätze
Hab und Gut in aller Welt
Bulgarien
Was ist was Ritter und Burgen/
Mond und Kosmos
KK Essen: News & Infofilm
Geo 360° Die schwimmenden
Dörfer der Ha Long Bucht ·
Wassernomanden in der La Hong
Bucht in Vietnam
British Columbia Im Reich der
Riesenkraken
KK Essen: News & Infofilm
Geo 360° Die Teebahn von
Darjeeling · seit über 100 Jahren
kämpft sich eine Dampflok die
steilen Berge des Himalaya hinauf
Die Alpen Der Steinadler ·
Beeindruckende Wildaufnahmen
des größten Raubvogels der Alpen
Hab und Gut in aller Welt
Flüchtlinge in Uganda
Was ist was Die Erde/
Das alte Rom
KK Essen: News & Infofilm
Geo 360° Traumberuf Schäfer:
Herden an den Gipfeln der
Pyrenäen
Die Alpen Im Paradies der
Alpenseen
KK Essen: News & Infofilm
Geo 360° Vagabunden der
Wüste Gobi · Sarangerel
und Badbold ziehen mit ihren
Herden durch die Wüste
Florida Die geheimnisvolle
Flusswelt der Seekühe
Hab und Gut in aller Welt
Guatemala
Was ist was Mond und Kosmos/
Mumien
Hab und Gut in aller Welt
Haiti
Was ist was Vulkane/ Ritter
und Burgen
KK Essen: News & Infofilm
Silver Girls Wer traut sich?
Abnehmen in Essen Der
Schwur / Abschied vom
Schlaraffenland
Vernäht und zugestrickt Himmel,
Gesäß und Nähgarn
Hab und Gut in aller Welt
Madagaskar
Als wären sie nicht von
dieser Welt Dokumentation über
Schleimpilze
KK Essen: News & Infofilm
Silver Girls Neues Wohnen!
Abnehmen in Essen Balsam für
die Seele / Hochzeit und kein
Ende
Vernäht und zugestrickt Stricken,
stricken...
Hab und Gut in aller Welt
Marokko
Geo 360° Vagabunden
der Wüste Gobi
KK Essen: News & Infofilm
Silver Girls Besser wohnen!
Abnehmen in Essen Die zweite
Chance / Arabische Maße
KK Essen: News & Infofilm
Silver Girls Dicke Luft!
Abnehmen in Essen Eine Kugel
zuviel / Zunehmen in Detroit
KK Essen: News & Infofilm
Silver Girls Gemeinsam o. einsam?
Abnehmen in Essen Milchschnitten-Alarm / Alles in Butter?
KK Essen: News & Infofilm
Hab und Gut in aller Welt
Portugal
Microfinance Kredite für die
Armen
KK Essen: News & Infofilm
Vernäht und zugestrickt
Linientreu
Hab und Gut in aller Welt PapuaNeuguinea
Geo 360° Traumberuf Schäfer ·
Herden an den Gipfeln der
Pyrenäen
Vernäht und zugestrickt
Der Chef
Hab und Gut in aller Welt
Russland
Geo 360° Churubamba:
Frauen am Ball · Das Frauenfußballteam von Churubamba
Vernäht und zugestrickt
Ein heißes Eisen
Hab und Gut in aller Welt USA
Geo 360° Dagestan: Land
über den Wolken · Im nordkaukasischen Dagestan liegt das
höchste Dorf Europas
Vernäht und zugestrickt
Abgeknöpft
Tobias Bartel - Mnemotechnik
Gedächtnistrainer Tobias Bartel in
einem unterhaltsamen Vortrag
über Mnemotechniken
Seepferdchen Kurzfilm
Als wären sie nicht von dieser
Welt Dokumentation über
Schleimpilze
Königin für einen Sommer
Dokumentation
KK Essen: News & Infofilm
Olivenöl Kostbar, delikat, gesund
Slow Food
Ernährungsreportage
Leben mit Diabetes Die Diagnose
Die Spurensucher Soldaten
und die Kunst
KK Essen: News & Infofilm
Krebs Hoffnung durch Forschung
Mythos Fleisch
Ernährungsreportage
Leben mit Diabetes Ernährung
Die Spurensucher Das
vertauschte Kind
KK Essen: News & Infofilm
Die Brille Scharf und hautnah
Muntermacher Vitamin C & Co
KK Essen: News & Infofilm
Die Herzchirurgen Reportage
Gute Fette, böse Fette
Ernährungsreportage
Leben mit Diabetes Insulin
Die Spurensucher Der Traum
von Afrika
KK Essen: News & Infofilm
Rot Lachen Krankenhausclowns
Augenprothetik Künstliche Augen
aus Glas
Leben mit Diabetes Die Folgen
Die Spurensucher Missionare
und Agenten
KK Essen: News & Infofilm
Milch ist gesund, oder doch nicht?
Klonen Die zweite Chance
Leben mit Diabetes Bewegung
Die Spurensucher Die geheimnisvolle Geliebte
KK Essen: News & Infofilm
Chronische Schmerzen Reportage
Wieviel Eiweiß braucht der
Mensch?
Leben mit Diabetes Blutzucker
Die Spurensucher Die Insel
der Ahnen
KK Essen: News & Infofilm
KK Essen: News & Infofilm
KK Essen: News & Infofilm
KK Essen: News & Infofilm
KK Essen: News & Infofilm
KK Essen: News & Infofilm
KK Essen: News & Infofilm
Terminal Bewegende Komödie
über einen osteuropäischen
Emigranten, der jahrelang ohne
Papiere an einem FlughafenTerminal in den USA festsitzt.
Little Miss Sunshine Der satirische und gleichzeitig sehr
menschliche Film präsentiert mit
den Hoovers eine der liebenswert
zerrüttetsten Familien der jüngeren Filmgeschichte.
Globale Erwärmung Menschen
kämpfen gegen die Erderwärmung
Die Spurensucher
Missionare und Agenten
About a Boy Überragende Verfilmung des Nick Hornby-Romans,
in dem ein egoistischer Mittdreißiger Freundschaft mit einem
Zwölfjährigen schließt.
Alles auf Zucker Jakob Zuckermann ein Jude? „Mit dem Club
habe ich nchts zu tun“, verkündet
Jaecky Zucker voller inbrust.
Doch da irrt er sich.
Soweit die Flügel tragen
Tierdokumentation
Die Spurensucher
Der Traum von Afrika
90 Jahre Plus Eine Dokumentation über vier Hochbetagte.
Die Spurensucher
Die geheimnisvolle Geliebte
Walk the Line Ein bewegender
Film über den jungen Johnny
Cash – den „Man in Black“, der
die Musikszene revolutionierte
und zur Ikone ganzer Generationen wurde.
Die wunderbare Welt der Pilze
Überraschende Einblicke
Die Spurensucher
Die Insel der Ahnen
Mitten ins Herz Ein Song für dich ·
Charmante, mit Hugh Grant und
Drew Barrymore ideal besetzte
romantische Komödie über das
Comback eines Popidols.
Das Schaf Wolle, Fleisch und
Landschaftspflege
Kamele Phänomenale Nutztiere
Die Spurensucher
Das vertauschte Kind
About Schmidt Road-Movie
und geniale One-Man-Show
von Jack Nicholson, der sich
als pensionierter Versicherungsaktuar auf eine missionarische Reise begibt.
Ziegen Meckerer, die man liebt
Unser täglich Brot Reportage
Die Spurensucher
Soldaten und die Kunst
Programm
6.00
KiK-TV, das Patientenfernsehen des Katholischen Klinikums
Essen, finden Sie in
allen Patientenzimmern
auf Programmplatz 1.
7.00
8.00
9.00
Die Sendungen gehen
oft fließend ineinander
über. Die Uhrzeiten sind 10.00
Richtwerte. Programmänderungen vorbehalten.
Finanziert wird das
Patientenfernsehen
durch regionale Unternehmen, die sich zwischen den Sendungen
mit kurzen Filmen
präsentieren.
11.00
12.00
13.00
14.00
15.00
16.00
17.00
18.00
19.00
20.15
21.00
22.00
23.00
26
Gesund in Essen
Akupunktur Alte Heilkunst im
Vormarsch
Florida Die geheimnisvolle Welt
der Seekühe
Wenn die Elefanten fliehen
Tierdokumentation
Die Spurensucher
Dichtung und Wahrheit
Hab und Gut in aller Welt
Brasilien
Was ist was Mumien/Die Erde
Hab und Gut in aller Welt
Chile
Was ist was Bäume/Vulkane
Ein Song für Dich
Hab und Gut in aller Welt
Samoa
Bogenschießen Flug des Pfeils
Leben mit Diabetes im Alltag
Die Spurensucher Dichtung
und Wahrheit
Gesund in Essen
27
Ein Schlaganfall – und mit einem
Mal ändert sich alles. Schlagartig
setzen bestimmte Hirnfunktionen
aus, Lähmungen, Sprachstörungen
und Kopfschmerzen machen sich
bemerkbar. Obwohl einige Schlaganfall-Patienten bereits nach wenigen
Tagen wieder genesen sind, verläuft
die Erkrankung in anderen Fällen
schwerer: Das Sprachvermögen ist
gestört, und Patienten haben dauerhaft mit Lähmungen zu kämpfen, die
einer intensiven Therapie bedürfen.
Die neurologische Reha am Katholischen Klinikum Essen unterstützt
Betroffene bei ihrem Weg zurück in
den Alltag.
Fragen an Priv.-Doz. Dr. Horst Gerhard, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie,
Physikalische und Rehabilitative Medizin, Neurologische Intensivmedizin,
Geriatrie, Rehabilitationswesen, Physikalische Therapie; Chefarzt der Klinik
für Neurologie und Klinische Neurophysiologie am Philippusstift des
Katholischen Klinikums Essen
Förderpflege nach einem Schlaganfall:
Die neurologische Reha
chlaganfall-Spezialstation
Die erste, akute Behandlung von
Patienten mit Symptomen eines Schlaganfalls erfolgt auf der SchlaganfallSpezialstation, der Stroke Unit (engl.
Stroke = Schlag) in der Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie am
Philippusstift. Die Stroke Unit des Katho-
lischen Klinikums Essen wurde von der
Deutschen
Schlaganfall-Gesellschaft
zertifiziert: Für Patienten die Garantie,
dass höchste medizinische Standards
erfüllt werden. Ärzte und Pflegepersonal
überwachen die Schlaganfallpatienten
hier rund um die Uhr. „Wir untersuchen
unsere Patienten mehrfach täglich auf
Funktionsstörungen, machen Bilder
Pflege hilft: Zurück ins Leben
mit neurologischer Rehabilitation
Schon in der Akutstation des Katholischen Klinikums Essen wird mit ersten
krankengymnastischen, logopädischen und ergotherapeutischen Übungen begonnen. Diese Übungen werden später in Einrichtungen wie der Essener RehaTheaterpassage ambulant fortgesetzt. Dort sorgen spezialisierte Pflegekräfte
des Neurologischen Therapiezentrums „NETZ“ dafür, dass Schlaganfall-Patienten auch nach ihrem Klinikaufenthalt ganztägig optimal betreut sind. NETZ
umfasst sechs Abteilungen:
• Logopädie (Sprachtherapie)
• Neuropsychologie (Auswirkungen der Psyche auf den Körper)
• Ergotherapie (Handlungen zur Selbstversorgung)
• Physiotherapie (Krankengymnastik)
• unterschiedliche Komplementärmethoden (ergänzende Methoden)
• und die ambulante orthopädische Rehabilitation.
Spezialisten aus allen diesen Bereichen arbeiten gemeinsam daran, dass
Schlaganfall-Patienten schnell wieder in den Alltag zurückfinden. So wird zum
Beispiel die Beweglichkeit gelähmter Gliedmaßen wiederhergestellt und das
Sprechen wie auch Verstehen von Sprache geübt.
28
Gesund in Essen
vom Gehirn und den Blutgefäßen“, sagt
Priv.-Doz. Dr. Horst Gerhard, Chefarzt
der Klinik für Neurologie und Klinische
Neurophysiologie. „Die Stroke Unit und
unsere neurologische Reha liegen schon
räumlich nah beieinander. Das bedeutet,
dass die sogenannte Frührehabilitation
bereits an dem Tag beginnt, an dem die
Patienten eingeliefert werden.“ Eine frühe Therapie erhöht die Regenerationschancen deutlich (s. dazu auch unser
Interview mit Dr. Gerhard).
Frühzeitige Rehabilitation
Viele spätere Komplikationen lassen
sich durch frühzeitige Krankengymnastik, Sprach- und Ergotherapie vermeiden. Dr. Gerhard spricht deshalb von einer erweiterten Stroke Unit: „Bei schwer
betroffenen Schlaganfallpatienten mit
ausgedehnter Halbseitenlähmung oder
Schluckstörungen hat sich die frühzeitige Rehabilitation besonders bewährt“,
sagt der Facharzt für Neurologie. Generell gilt: Je schneller und gezielter mit
der sogenannten Förderpflege in Form
der Neurorehabilitation begonnen wird,
desto größer ist die Wahrscheinlichkeit,
dass keine oder wenige Schäden zurückbleiben. Weniger Folgeschäden heißt
auch: Weniger Pflegebedürftigkeit und
im Idealfall die vollständige Rückkehr in
einen normalen Alltag.
Herr Dr. Gerhard, wie gestaltet sich für
Schlaganfallpatienten der Weg zurück
ins Leben?
Sobald die Ursache des Schlaganfalls
feststeht, beginnen wir mit der Therapie, die von einem erfahrenen Team aus
Physiotherapeuten,
Ergotherapeuten,
Sprachtherapeuten, Neuropsychologen
und Pflegekräften durchgeführt wird.
Sie alle erarbeiten mit dem Patienten
einen persönlichen Rehabilitationsplan.
Vereinfacht gesagt geht es dann darum,
jedem Patienten kurzfristig erreichbare
Ziele zu setzen. Das kann eine Armbewegung sein, die wieder eigenständig
ausgeführt wird, oder eine bestimmte
Anzahl von Schritten, die der Patient auf
dem Klinikflur absolviert. Gemeinsam
mit dem Patienten sammeln wir Erfolgserlebnisse.
Wie kann der Patient an der Therapie
mitwirken?
Neurologische Rehabilitation ist intensive
Arbeit, ganz besonders für den Patienten
selbst. Bei Sprachstörungen zum Beispiel
muss intensiv mindestens acht Stunden
pro Woche geübt werden. Wenn wir alle
– der Patient, das Team aus Ärzten und
Therapeuten und die Angehörigen – ge-
Interview mit Dr. Michael Brinkmeier,
Vorstandsvorsitzender der Stiftung
Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Herr Dr. Brinkmeier, worin besteht die
Arbeit der Stiftung?
Unser Ziel ist es, so viele Schlaganfälle
wie möglich zu verhindern und den Betroffenen und ihren Angehörigen eine
bestmögliche Versorgung zu ermöglichen.
Wir klären auf in Kampagnen, bei Veranstaltungen und Messen oder in Betrieben.
Gemeinsam mit der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft haben wir deutschlandweit über 260 Stroke Units zertifiziert,
das sind Schlaganfall-Spezialstationen.
Aktuell etablieren wir Schlaganfall-Lotsen. Sie sollen Patienten insbesondere in
der Nachsorge beraten und ihre Behandlung koordinieren, weil hier doch viele
Patienten überfordert sind. Ergänzend
dazu haben wir begonnen, ehrenamtliche
Schlaganfall-Helfer auszubilden.
Wie können Sie Betroffenen helfen?
Wir informieren und beraten - durch Broschüren, in unserem Internetportal und
telefonisch in unserem Service- und Beratungszentrum. Gerne vermitteln wir Betroffenen und Angehörigen auch eine der
rund 470 Selbsthilfegruppen aus unserem
meinsam an einem Strang ziehen, gibt es
meist schnell greifbare Erfolge.
Kontakt
Katholisches Klinikum Essen
Philippusstift
Priv.-Doz. Dr. Horst Gerhard
Leitender Arzt
Klinik für Neurologie und
Klinische Neurophysiologie
Hülsmannstraße 17
45355 Essen
Fon: 0201 6400 3350
Mail: [email protected]
Der FAST-Test
Mit dem FAST-Test lässt sich innerhalb
einer Minute feststellen, ob Betroffene
ins Krankenhaus müssen.
Netzwerk. Darüber hinaus bieten wir verschiedene Veranstaltungen mit Seminarcharakter. Ein Beispiel ist der Erfahrungsaustausch für jüngere Betroffene.
Face (Gesicht):
Ist das Lächeln
einseitig verzogen?
Was raten Sie Angehörigen von Schlaganfall-Patienten?
Der Schlaganfall trifft nie einen Menschen
allein. Patienten brauchen einen stärkenden, motivierenden Rückhalt. Oft wird
aber die Beziehung durch die Folgen des
Schlaganfalls belastet, weil die Kommunikation schwieriger wird oder Patienten sich
psychisch verändern. Vielen Angehörigen
hilft der Austausch mit Gleichgesinnten.
Arms (Arme):
Ist die Person unfähig,
beide Arme zu heben?
Lesen Sie das vollständige Interview auf
www.gesundinessen.de
Kontakt
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Carl-Miele-Str. 210
33311 Gütersloh
Fon: 05241 97700
Mail: [email protected]
www.schlaganfall-hilfe.de
Ich brauche...
Speech (Sprache):
Klingt die Sprache
verwaschen?
Time (Zeit):
Zeit ist Hirn! Trifft nur einer
dieser Punkte zu, wählen
Sie sofort den Notruf!
Teilen Sie dem Rettungsdienst mit, dass Sie einen
Schlaganfall vermuten –
dieser prüft, in welche
Stroke Unit der Patient
eingeliefert werden kann.
Gesund in Essen
29
Start der Patientenhochschule:
„Medizinische Wissenslücken schließen“
Seelsorge am Katholischen Klinikum Essen
Wir haben Zeit!
Krankheitszeiten sind oft Krisenzeiten für die Seele. Wir werden uns unserer Grenzen bewusst und stellen fest, dass es Wunden
gibt, die nicht einfach mit einem Medikament oder einem Verband zu heilen sind. Einige Krankheiten und Verletzungen brauchen
einen langen Genesungsprozess. Wenn die körperlichen Leiden unerträglich werden, führt uns so mancher seelische Schmerz
an den Rand der Belastbarkeit. Dann sehnen wir uns mehr denn je nach Hilfe und einer liebevollen Geste, einer helfenden Hand,
einem guten Wort und einem zugewandten Blick.
„In solchen Zeiten tut es gut, ein Gegenüber zu haben. Jemanden, der vertrauensvoll zuhört“, sagt Ralph Eberhard
Brachthäuser, Klinikpfarrer (DGfP) und
Krankenhausseelsorger am Marienhospital Altenessen des Katholischen Klinikums Essen. „Wenn Sie einen solchen
Menschen brauchen, sind wir als Seelsorgerinnen und Seelsorger für Sie da,
unabhängig von Ihrer Konfession oder
Weltanschauung.“
Genesung und Geduld
Nach über 20 Jahren in der Pfarrseelsorge und eigener Krankheitserfahrung
kam er vor drei Jahren zur Klinikseelsorge und vor knapp zwei Jahren an das
Marienhospital Altenessen. Jeder Krankenhausseelsorger entwickelt eigene
Schwerpunkte; für Pfarrer Brachthäuser
sind es vor allem die Onkologie und die
Intensivmedizin. Täglich geht er gezielt
auf Patienten zu, „um bei ihnen zu sein,
gemeinsam mit ihnen Ängste zu mindern
und Halt zu geben“, wie er sagt. „Ich bin
mir bewusst, nicht alle Menschen erreichen zu können. Aber wir als Klinikseelsorger bringen Zeit mit, haben kein
System im Nacken. Wenn Menschen in
Zeiten der Krankheit erleben: Da ist jemand auch nur eine halbe Stunde bei mir
am Bett, ist in dieser Zeit nur für mich da,
dann ist diese Begegnung von großer Bedeutung“, sagt er.
Selbstverständlich ist Ralph Eberhard
Brachthäuser wie alle Klinikseelsorger
an die Schweigepflicht gebunden. Ihm ist
es wichtig, dass der Patient das Gespräch
bestimmt. „Ich will nicht zuvorderst über
fromme Dinge reden. Oft erzählen mir
Patienten von ihren Gedanken und Gefühlen, die sich aus der Krankheit ergeben, von Lebenserfahrungen und Sorgen.
Das geht deutlich tiefer.“ Wenn Patienten
im Gespräch mit ihm oder auf Umwegen
zu Gott finden, reflektiert er gemeinsam
mit ihnen ihre und seine Beziehung zum
Glauben. Daraus entsteht oft eine besondere Verbindung.
Eine besondere Verbindung
„Man muss sich selbst öffnen, um jemand anderem helfen zu können“, sagt
Ralph Eberhard Brachthäuser. „Wenn das
Gegenüber Öffnung zulässt, ist das oft
eine Chance zu Wachstum und Veränderung.“ Dem engagierten Pfarrer zufolge
kann eine solch wertvolle Situation einzig
und allein in der persönlichen Begegnung
stattfinden. „Die Begrüßung mit der Hand
und das Gespräch von Angesicht zu Angesicht sind unersetzlich“, sagt er.
Erfahrung und Glaube
Als „Kind des Ruhrgebiets mit tiefwestfälischen Wurzeln“ hat ihn die freundlichkommunikative Mentalität der Menschen
sichtbar geprägt. Spricht er über seine
Arbeit, ist er ehrlich, loyal und verbindlich. Selbsterkenntnis ist für ihn Grundvoraussetzung jeder seelsorglichen
Tätigkeit. Eine Zusatzqualifikation zum
Klinikseelsorger half ihm dabei, seine
eigenen Stärken und Schwächen noch
besser einschätzen zu können und in persönlichen Gesprächen ein verlässlicher,
beruhigender Gesprächspartner zu sein.
Doch vor allem ist es sein Glaube, der es
ihm möglich macht, auch in schwierigen
Gesprächen und Krisen Mut und Hoffnung
zu schöpfen und zu spenden. „Und das ist
ein zutiefst christliches Anliegen“, sagt
er. Denn das Religiöse beginnt für Ralph
Eberhard Brachthäuser nicht erst da, wo
man über den Glauben spricht, sondern
in den Momenten, in denen man für den
Anderen da ist.
Pastor Ralph Eberhard Brachthäuser
in der Krankenhauskapelle des
Marienhospitals Altenessen
Kontakt
Katholisches Klinikum Essen
Marienhospital Altenessen
Pastor Ralph Eberhard Brachthäuser
Kath. Klinikseelsorger
Fon: 0201 6400 1216
30
Gesund in Essen
„Sie können beruhigt sein: Die Echokardiografie zeigt eine normale systolische
linksventrikuläre Funktion.“ Dass ein
solcher Befund kein Grund zur Sorge ist,
wird die meisten Patienten freuen – bei
nicht wenigen allerdings auch Fragen
aufwerfen. Nicht selten herrscht Ratlosigkeit, wenn es um ärztliche Diagnosen
und Therapien, aber auch um Arbeitsabläufe in Kliniken und Krankenhäusern
geht. Diese Ratlosigkeit wollte man am
Katholischen Klinikum Essen nicht länger hinnehmen und gründete deshalb
Anfang 2015 die Patientenhochschule.
Wissensdurst
„Wir möchten direkt auf die Bevölkerung zugehen und den Wissensdurst der
Menschen bei medizinischen Fragestellungen stillen“, sagt Oliver Gondolatsch,
Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Katholischen Klinikums Essen und Initiator
der in dieser Form deutschlandweit vermutlich einzigartigen Bildungsinitiative.
Denn die Patientenhochschule ist mehr
als nur ein Vortragsprogramm: Der Zertifikatskurs, der in Zusammenarbeit mit
der Steinbeis Universität Kupferdreh entwickelt wurde, endet mit einer regulären
Prüfung und dem Abschluss „Der mündige Patient“.
Kostenlos und offen für alle
Besondere Zugangsvoraussetzungen gibt
es nicht – anmelden kann sich jeder interessierte Bürger, auch Patientenvertreter oder Mitarbeiter im Gesundheits- und
Sozialwesen. „Studiengebühren erheben
wir nicht“, schmunzelt Oliver Gondolatsch: Die Teilnahme und die anschließende Prüfung sind kostenlos. Nach der
Immatrikulation unter www.gesundinessen.de/patientenhochschule gibt es einen
„Studenten-Ausweis“ und eine Stempelkarte, die nach jedem absolviertem
Vortrag gestempelt und vom Referenten
unterschrieben wird. Die Vorträge und
Vorlesungen werden von medizinischen
Experten des Katholischen Klinikums Essen und anderer gesundheitlicher Organisation abgehalten und finden größtenteils
an den drei Standorten des Katholischen
Klinikums Essen und an der Steinbeishochschule in Kupferdreh statt.
verbessern“, sagt Priv.-Doz. Dr. Horst
Gerhard, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie des
Katholischen Klinikums Essen und einer
der Referenten.
Breitgefächerte Themen
Erfolgreicher Start
Die Themen sind überaus breit gefächert
und umfassen praktisch alle Bereiche,
die für Patienten wichtig sind. Von „Neue
Techniken im Herzkatheterlabor“ über
Reanimationskurse bis hin zum Vortrag
„Selbsthilfegruppen – ein Weg zum mündigen Patienten“. Das erworbene Wissen
soll den Teilnehmern helfen, besser mit
Ärzten, medizinischen Mitarbeitern sowie
auch Organisationen wie zum Beispiel
Krankenkassen zu kommunizieren. Die
referierenden Ärzte und medizinischen
Experten sehen die Aufklärungspflicht
natürlich weiterhin bei Ärzten, Pflegekräften und Krankenkassen, sind von
dem ausgewogenen, inhaltlichen Konzept trotzdem überzeugt: „Die Patientenhochschule ist bestens geeignet, um
Wissenslücken bei Patienten zu schließen und das allgemeine Verständnis des
Gesundheitswesens in Deutschland zu
Der erfolgreiche Start der Patientenhochschule hat die Organisatoren überwältigt:
Schon vor dem Start im Januar gab es
weit über 200 Anmeldungen. „Das Interesse ist riesig, was uns natürlich sehr
freut. Zurzeit führen wir eine Warteliste“,
sagt Oliver Gondolatsch und ermutigt
dennoch alle Interessierten, sich zu informieren und anzumelden.
Zertifikat der Steinbeis Universität
Insgesamt müssen die Studenten 15
Pflicht-Vorlesungen besuchen (s. Schaubild), bevor sie sich zur Prüfung anmelden können. Die Prüfung besteht aus
einem schriftlichen Test; wer diesen erfolgreich absolviert, erhält von der Steinbeis Universität das Zertifikat „Mündiger
Patient“.
Und was hat es nun mit dem Befund
auf sich? Echokardiografie nennt man
die Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall: Die linke Herzkammer
(linksventrikulär) zeigt in der Anspannungsphase (systolisch) eine normale
Arbeitsleistung.
Weitere Informationen und Anmeldung
unter: www.gesundinessen.de/
patientenhochschule
Prüfungstermin:
Kontakt
Dienstag, 8. September 2015,
18:00 Uhr in der Steinbeis-Hochschule in Essen-Kupferdreh,
Prinz-Friedrich-Straße. 3, 45257 Essen
Katholisches Klinikum Essen
Patientenhochschule
Oliver Gondolatsch
Leiter Marketing und Kommunikation,
Kfm. Leiter MVZ Essen-Nord-West
Hospitalstraße 24
45329 Essen
Fon: 0201 6400 1020
Mail: [email protected]
Zertifikatsübergabe:
Dienstag, 6. Oktober 2015
(Uhrzeit und Ortsangabe werden auf
www.gesundinessen.de bekannt gegeben).
Gesund in Essen
31
© contrastwerkstatt – Fotolia.com
Fragen an Dr. Jörg Schmeck,
Facharzt für Innere Medizin, Sportmedizin,
Diabetologe DDG und Ärztlicher Leiter
des Medizinischen Versorgungszentrums
Essen-Nord-West
Medizinisches
Versorgungszentrum
Essen-Nord-West:
Gesundheit
unter einem Dach
Facharzttermine vereinbaren: Für Maria Hardt (Name geändert) war dies jahrelang ein Graus.
Die Mutter von zwei Heranwachsenden musste regelmäßig für Untersuchungen ihrer
Darmbeschwerden, sportmedizinische Untersuchungen ihres Sohnes und für Allergietests
ihrer Tochter drei verschiedene Ärzte in unterschiedlichen Regionen Essens aufsuchen.
Das war mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden. Seit die 48-Jährige von dem
Medizinischen Versorgungszentrum Essen-Nord-West erfahren hat, nimmt die Familie
eine Vielzahl ihrer Arzttermine dort war – und ist rundum versorgt an einem Nachmittag.
Vernetzung mit dem Klinikum
Es ist die Verbindung unterschiedlicher
medizinischer Bereiche unter einem
Dach, die ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) ausmacht. Ein
MVZ ist ähnlich aufgebaut wie eine
Gemeinschaftspraxis. Patienten finden dort verschiedene Fachärzte unter
einem Dach. Das macht nicht nur die
Absprache unterschiedlicher Termine
leichter. „Auch von der engen Anbindung und der fachlichen Vernetzung mit
32
Gesund in Essen
dem Katholischen Klinikum Essen profitieren unsere Patienten ganz stark“,
sagt Dr. Jörg Schmeck, Ärztlicher Leiter
des MVZ Essen-Nord-West, das sich in
der Hülsmannstraße 17, direkt auf dem
Gelände des Philippusstifts, im Haus F,
befindet.
Doppeluntersuchungen vermeiden
Kurze Wege, schneller Informationsfluss von Arzt zu Arzt: Im MVZ EssenNord-West wird eng mit ärztlichen
Experten für Magen- und Darmerkrankungen, Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, Diabetes (jugendliche Diabetes und Altersdiabetes) und
Schilddrüsenerkrankungen
zusammengearbeitet. Auch werden Atemregulationsstörungen wie das Schlaf-Apnoe-Syndrom diagnostiziert, Allergien
getestet und sportmedizinische Untersuchungen ebenso wie Reiseimpfungen
durchgeführt. „Durch die Vernetzung
der einzelnen Disziplinen vermeiden
Herr Dr. Schmeck, das MVZ EssenNord-West ist aus Ihrer Fachpraxis für
Innere Medizin hervorgegangen. Gehört
Diabetes seit jeher zu Ihren Behandlungsschwerpunkten?
Schon in meiner Praxis habe ich Diabetes diagnostiziert und behandelt. Diabetes gehört zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen. Am häufigsten
sind Diabetes Typ 1 und 2. Daher nimmt
die Behandlung und Betreuung von Diabetespatienten in der Inneren Medizin
breiten Raum ein. Dass die Diabetologie
zu den Schwerpunkten im MVZ gehört,
ist für die vielen Diabetes-Patienten
im Raum Essen eine große Erleichte-
rung. Wir bieten sämtliche Insulinbehandlungen und -beratungen an. Diese
werden entsprechend der Leitlinien der
Deutschen Diabetes Gesellschaft, kurz:
DDG, umgesetzt.
zu bestimmten Erkrankungen bereits
vor dem Ausbruch erkennen und somit
frühzeitig vorbeugende oder mildernde
Maßnahmen ergreifen.
Zu dem Leistungsspektrum des MVZ gehört auch die Humangenetik. Was verbirgt sich dahinter?
In der Humangenetik geht es um das
Erbgut des Menschen. Das heißt, wir
beraten Patienten im Hinblick auf ihre
eigene, genetisch bedingte Gesundheit
sowie auch hinsichtlich der Risiken, die
gegebenenfalls bei zukünftigen Kindern bestehen. Wir können die Neigung
Kontakt
wir Doppeluntersuchungen, können
schneller diagnostizieren und erreichen
einen rascheren Therapiebeginn“, sagt
Dr. Schmeck. Konkret bedeutet dies,
dass umständliche Überweisungsvorgänge verkürzt oder häufig ganz vermieden werden.
Beim Impfen ist ‚last minute‘
nicht möglich
Auch vor einer längeren Reise ist ein
Besuch im MVZ Essen-Nord-West empfehlenswert. Damit Reisefieber die einzige „Erkrankung“ im Urlaub bleibt,
erhalten Reiselustige im MVZ entsprechende Schutzimpfungen. Je nach Reiseland werden bestimmte Impfungen
empfohlen oder sogar vorgeschrieben.
Vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten gibt es eine Reihe von
Infektionskrankheiten wie Hepatitis A,
Typhus, Cholera und Magen-Darm-Infekte, deren Erreger durch Nahrung
und Trinkwasser übertragen werden
können. Wichtig: Direkt vor einer Reise
schützt eine Impfung in der Regel nicht
mehr. Eine Ausnahme ist die Impfung
gegen Hepatitis A, die auch für Kurzentschlossene in Betracht kommt. Aus diesem Grund gehören Schutzimpfungen
grundsätzlich zu einer frühzeitigen
Reiseplanung, die mindestens fünf bis
sechs Wochen vor Reisebeginn starten
sollte.
Überweisung in die Klinik
Medizinische Versorgungszentren arbeiten ambulant, das heißt, Patienten
sind nur für die Dauer der Behandlung
beim Arzt und nicht für einen längeren
Zeitraum. Stellt sich nach einer Untersuchung heraus, dass ein Klinik-Aufenthalt notwendig ist, sind die Patienten
dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Katholischen Klinikum
Essen auch im stationären Bereich bestens aufgehoben.
Einfach loslaufen…
Besser nicht ohne ärztlichen Rat!
Menschen, die nach einer langjährigen
Pause den Neu- oder Wiedereinstieg in
den Sport planen, können sich – ebenso
wie sportlich Aktive – im MVZ EssenNord-West sportmedizinisch untersuchen und beraten lassen. Dabei werden
Herz, Kreislauf und Bewegungsapparat
einem eingehenden Check unterzogen.
Anschließend gibt es eine persönliche
Empfehlung für sportliche Aktivitäten.
Ziel ist es, gesundheitliche Risiken zu
vermeiden.
Medizinisches Versorgungszentrum
Essen-Nord-West
Dr. Dipl.-Ing. Jörg Schmeck
Leitender Arzt
Hülsmannstraße 17
45355 Essen-Borbeck
Fon: 0201 6400 5000 / 5001
Mail: [email protected]
Medizinische Schwerpunkte
des MVZ Essen-Nord-West
•
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•
•
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes,
der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse
Diagnostik und Therapie von Diabetes und der Begleit- und
Folgeerkrankungen
Diagnostik und Therapie von Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen
Diagnostik und Therapie von Schilddrüsen-Erkrankungen
Diagnostik der Schlafapnoe
Röntgen
Sportmedizin
Allergietestung und Hyposensibilisierung
Reisemedizin und reisemedizinische Beratung
Herzschrittmacherkontrollen
Gelbfieberimpfstelle
Gesund in Essen
33
Fachkliniken / L eitende Ärzte
Sie sind herzlich willkommen!
Veranstaltungen
Selbsthilfegruppen
2. Familienfest
Samstag, 9. Mai 2015, 10:30 - 15:00 Uhr,
Marienhospital Altenessen
Marienhospital Altenessen:
11. Gefäßtag
Samstag, 26. September 2015,
Marienhospital Altenessen
Selbsthilfegruppe bei Depressionen für Frauen
14-tägig mittwochs, 18:00 Uhr
Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen
mittwochs, 18:00 Uhr
10-jähriges Jubiläum der Tagesklinik
Mittwoch, 13. Mai 2015,
Tagesklinik, Flurstraße 191, 45355 Essen
Brunnenfest in Stoppenberg
Samstag, 30. Mai und Sonntag, 31. Mai 2015,
Brunnenplatz; das KKE ist dort mit einem Stand vertreten
Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie
auf Seite 19 in diesem Heft.
Regelmäßige Termine
Selbsthilfegruppe Lupus Erythematodes
Termine auf Anfrage
Philippusstift:
Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen
dienstags 17:30 Uhr, 14-tätig 19:00 Uhr und mittwochs 19:00 Uhr
Angehörigengruppe für psychisch Kranke in der Tagesklinik
Fon: 0201 6400 5363
Aphasiker-Zentrum NRW e. V., Fon: 0201 6099 422
Beratungsgruppe für Angehörige von neurologisch
erkrankten Patienten
Erster Mittwoch im Monat, 10:00 – 11:30 Uhr
im Aphasiker-Zentrum, Anmeldung unter 0201 6099 422
Müttercafé am Marienhospital Altenessen
Jeder zweite Mittwoch im Monat, 15:00 und 16:30 Uhr,
Station A 4.2 – Patientenlounge Marienhospital
Selbsthilfegruppe Aphasiker und Angehörige
Jeden ersten und dritten Montag im Monat von 15:00 bis 16:30 Uhr
Selbsthilfegruppe für Aphasiker und Schlaganfallpatienten
jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 16:30 bis 18:00 Uhr
Kreißsaalführung
Erster Freitag im Monat, 18:30 Uhr,
Treffpunkt Hörsaal Marienhospital Altenessen
Anonyme Alkoholiker
montags, 19:30 Uhr
Kreißsaalführung in russischer Sprache
Mittwoch, 20. Mai und 15. Juli 2015,
Treffpunkt Pforte oder Kreißsaal
Marienhospital Altenessen
Aphasiker-Zentrum NRW e. V.:
Selbsthilfegruppe Aphasiker und Angehörige
Erster und dritter Montag im Monat, 15:00 Uhr
Selbsthilfegruppe für Aphasiker und Schlaganfallpatienten
Erster Mittwoch im Monat, 16:30 Uhr
Chor für Aphasiker und Angehörige
Zweiter und vierter Montag im Monat, 15:00 Uhr
Kontakt: Aphasiker-Zentrum, Fon: 0201 60 99 422
Informationen zu den Selbsthilfegruppen erhalten Sie
vom Katholischen Klinikum Essen.
Fon: 0201 6400-1022
Weitere Informationen zu den Terminen finden Sie online unter www.kk-essen.de,
auf unserem Gesundheitsportal sowie bei Facebook, Twitter und Google+ und YouTube.
www.youtube.com/KathKlinik
Katholisches Klinikum Essen
Philippusstift
Hülsmannstraße 17
45355 Essen
Fon: 0201 6400 1370
Fax: 0201 6400 1390
Mail: [email protected]
Katholisches Klinikum Essen
Marienhospital Altenessen
Hospitalstraße 24
45329 Essen
Fon: 0201 6400 1310
Fax: 0201 6400 1330
Mail: [email protected]
Katholisches Klinikum Essen
St. Vincenz Krankenhaus
Von-Bergmann-Straße 2
45141 Essen
Fon: 0201 6400 1340
Fax: 02016400 1452
Mail: [email protected]
Fachkliniken/Leitende Ärzte
Fachkliniken/Leitende Ärzte
Fachkliniken/Leitende Ärzte
Priv.-Doz. Dr. Andreas Biedler
Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin
und Notfallmedizin
Priv.-Doz. Dr. Andreas Biedler
Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin
und Notfallmedizin
Priv.-Doz. Dr. Andreas Biedler
Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin
und Notfallmedizin
Prof. Dr. Birgit Hailer
Medizinische Klinik II
Innere Medizin, Kardiologie,
Angiologie, Rhythmologie
und Gastroenterologie
Prof. Dr. Hans-Georg Krengel
Medizinische Klinik I
Gastroenterologie, Hepatologie
und Ernährungsmedizin
Prof. Dr. Hans-Georg Krengel
Medizinische Klinik IV
Innere Medizin, Geriatrie
und Pulmonologie
Dr. Martin Schütte
Klinik für Gynäkologie
und Geburtshilfe
Prof. Dr. Birgit Hailer
Medizinische Klinik II
Innere Medizin, Kardiologie,
Angiologie, Rhythmologie
und Gastroenterologie
Priv.-Doz. Dr. Horst Gerhard
Klinik für Neurologie und
Klinische Neurophysiologie
Dr. Christoph Eicker
Dr. Peter Feldmann
Dr. Peter Kaivers
Chirurgische Klinik II
Orthopädie und Unfallchirurgie,
Hand- und Fußchirurgie
Prof. Dr. Cornelius Wurthmann
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatische Medizin
Dr. Georg Bilitewski
Radiologische Klinik II
Klinik für Radiologie
Priv.-Doz. Dr. Olaf Guckelberger
Chirurgische Klinik I
Allgemein-, Viszeral- und
Gefäßchirurgie
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Gesund in Essen
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Prof. Dr. Hans-Georg Krengel
Medizinische Klinik IV
Innere Medizin, Geriatrie
und Pulmonologie
Dr. Winfried Berger
Medizinische Klinik III
Hämatologie und Internistische
Onkologie
Dr. Tarek Azhari
Radiologische Klinik I
Klinik für Diagnostische und
Interventionelle Radiologie
Dr. Christoph Eicker
Dr. Peter Feldmann
Dr. Peter Kaivers
Chirurgische Klinik II
Orthopädie und Unfallchirurgie,
Hand- und Fußchirurgie
Dr. Tarek Azhari
Radiologische Klinik I
Klinik für Diagnostische und
Interventionelle Radiologie
Prof. Dr. Robert Wammack
Klinik für Urologie und
Neurourologie
Priv.-Doz. Dr. Olaf Guckelberger
Chirurgische Klinik I
Allgemein-, Viszeral- und
Gefäßchirurgie
Gesund in Essen
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PHILIPPUSSTIFT | MARIENHOSPITAL ALTENESSEN | ST. VINCENZ KRANKENHAUS
Ein Haus mit drei Herzen.
Ihr Weg zu uns
Unsere drei Krankenhäuser befinden sich im
Essener Norden und sind sowohl mit dem Auto
als auch mit Bus und Bahn sehr gut zu erreichen.
Für eine problemlose Anfahrt stehen Ihnen auf
unserer Website www.kk-essen.de Anfahrtskizzen, Lagepläne, Routenplaner und weitere
Beschreibungen zur Verfügung.
Zertifizierungen
•Angehörigenfreundliche Intensivstation Philippusstift
•Chest Pain Unit Philippusstift
•Chest Pain Unit St. Vincenz Krankenhaus
•Deutsche Herniengesellschaft Hernienchirurgie
•Endoprothetikzentrum Philippusstift
•Endoprothetikzentrum St. Vincenz Krankenhaus
•Europäische Gesellschaft für Onkologie ESMO Zertifikat
• Gefäßzentrum
•Hypertoniezentrum
•Stroke Unit
•Traumazentrum Philippusstift
•Traumazentrum St. Vincenz Krankenhaus
•Uni Brustzentrum Essen
•Westdeutsches Magen-Darm-Zentrum
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Notfall
In medizinischen Notfällen wenden Sie sich bitte an die Integrierte
Leitstelle des Rettungsdienstes, die Sie telefonisch über 112 erreichen.
In weniger dringenden Fällen sowie bei Arbeits-, Sport- und Schulunfällen
stehen Ihnen rund um die Uhr die Notfall-Ambulanzen unserer Kliniken
zur Verfügung. Diese sind über unsere Standort-Zentralen zu erreichen
(siehe letzte Innenseite in diesem Heft).
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Bei der Meldung eines Notfalls sollten
Sie unbedingt folgende fünf W beachten:
Wo ist der Notfall passiert?
Was ist passiert?
Wie viele Patienten oder Verletzte?
Welche Probleme oder Verletzungen?
Warten auf Rückfragen