Der grüne Tipp® - Gärtner Pötschke

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NEU: Band 3 – Obst
Die beliebtesten Obstsorten im Überblick
Tipps & Infos zu Pflege,
Ernte und Lagerung
Alles zu Form-Schnitt
und Pflege
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Gärtner Pötschkes
Neues Großes Gartenbuch Band 3.
Dieser Band steht Laien und Profis bei der Planung
sowie Anlage des Obstgartens zur Seite und gibt viele
Tipps zu Pflege und erfolgreicher Ernte! Kern- (Apfel,
Birne, Quitte) oder Steinobst (Pflaume, Mirabelle, Pfirsich, Kirsche etc.), Beerenobst (Johannis-, Stachel,
Him- und Brombeeren, Erdbeeren etc.), exotische Obstsorten wie Andenbeere, Cranberry, Feige, Goji-Beere
und Kiwi etc. oder Nüsse und Esskastanien – hier
erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen. Einen
umfangreicheren Überblick über die beliebtesten und
besten Obstsorten finden Sie nirgendwo.
Ausführliche Pflanzenportraits mit Angaben zu Standort
und Ansprüchen, Form-Schnitt und Pflege, Schädlingen
und Krankheiten, Ernte und Lagerung sowie ein
Überblick über empfehlenswerte Sorten werden in
gewohnter, leicht verständlicher Weise beschrieben.
Neues Großes Gartenbuch, Band 3
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Außerdem finden Sie hier wie immer auch noch viele
köstliche Rezepte zum Nachkochen und Genießen!
Format 20 x 27 cm, 176 Seiten.
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Band 1 – Gärtnerische Grundlagen
Gärtner Pötschkes
Großes Gartenbuch
Auf 348 Seiten, illustriert mit circa 1.000 Zeichnungen, informiert dieser bewährte Klassiker über
alles, was Sie schon immer über die Anlage und
Pflege eines Zier- oder Nutzgartens wissen wollten.
Dem routinierten Gartenliebhaber und erst recht
dem Anfänger erschließt sich hier auf eine leicht
verständliche Weise die ganze Welt der Pflanzen.
Dieser unentbehrliche Ratgeber behandelt ausführlich die Themen Bodenbearbeitung, Gemüse- und
Blumenkultur, Kräutergarten, Vorratswirtschaft und
vieles mehr. Zudem enthält er viele erprobte Kochrezepte für leckere, klassische Gerichte sowie wertvolle Gesundheitstipps. Praktisch ist auch der
Jahreskalender für alle monatlichen Gartenarbeiten.
Format 15 x 24 cm, 348 Seiten.
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Grundlagenwissen
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Gartengestaltung
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So umfangreich ist dieser überarbeitete und dennoch
altbewährte Gartenratgeber, dass mehrere Bände
geplant sind. Hier finden Sie alles , was das Gärtnerherz
begehrt – genauso leicht verständlich wie im ersten
Großen Gartenbuch!
Dieser erste Band enthält auf 288 Seiten – illustriert
mit vielen humorvollen Zeichnungen und informativen
Abbildungen – gärtnerisches Grundwissen eines alten
Gartenhasen zu allen wichtigen Themen. Ausführlich
informiert wird über die Gestaltung von Gärten jeder
Größe sowie Gemüse-, Zier- und Obstgärten. Auch zu
Pflanzenschutz, Krankheiten und Schädlingen finden
Sie hier alles Wissenswerte. Mit praktischem Gartenkalender. Format 20 x 27 cm, 288 Seiten.
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Im zweiten Band des Neuen Großen Gartenbuchs dreht sich alles
um Gemüse und Kräuter! Ob Blatt- (Salat, Spinat, Mangold) oder
Wurzelgemüse (Möhren, Rettich, Rüben, Sellerie etc.), Fruchtgemüse
(Tomaten, Paprika, Kürbis, Gurken etc.) oder Hülsenfrüchte (Erbsen
und Bohnen), Zwiebeln und Lauchgemüse, Kohlgewächse (Rot-,
Weiß-, Spitz-, Grün-, China-, Rosenkohl, Wirsing, Brokkoli etc.) oder
Kräuter – hier werden Sie detailliert über alles informiert, was Sie
für den erfolgreichen Anbau wissen müssen.
Angefangen bei den richtigen Sorten und den optimalen Standortbedingungen über die Pflege und eventuelle Krankheiten bzw.
Schädlinge bis hin zum besten Erntezeitpunkt. Hinzu kommen viele
leckere Rezepte, die Sie dann mit Selbstgeerntetem nachkochen
und genießen können! Format 20 x 27 cm, 368 Seiten.
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Liebe Gartenfreundin,
lieber Gartenfreund,
meine Mitarbeiter und ich haben alles getan, um Ihnen beste Qualität zu
günstigen Preisen zu liefern.
Damit sich der gewünschte Erfolg einstellt, gebe ich in diesem Heft die
wichtigsten Pflanz- und Pflegehinweise.
Sämereien, Blumenzwiebeln, Knollen und Pflanzen dürfen auf keinen Fall
bis zur Pflanzung bzw. Aussaat einfach sich selbst überlassen bleiben.
Packen Sie deshalb die Sendung bitte sofort aus und lesen Sie bei den
entsprechenden Artikeln nach, ob schon jetzt Besonderheiten bezüglich
der Lagerung zu beachten sind.
Diese Pflanz- und Pflegeanleitung werde ich jeweils Ihrem ersten Auftrag
in einer Saison beilegen. Auf Anfrage schicke ich Ihnen jedoch gerne eine
weitere zu. Somit sparen wir Papier und helfen nicht zuletzt der Umwelt.
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Alle meine Kulturanleitungen „Der grüne Tipp®“, „Der grüne Kniff®“ speziell
für Kübelpflanzen und Sommerblumen und den „Grünen Ratgeber“ mit
weiteren Pflanz- und Pflegehinweisen finden Sie zusätzlich und immer
aktualisiert im Internet unter www.poetschke.de.
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Durch meine jahrzehnte lange Erfahrung als Gärtner
und meine Arbeit an zahlreichen Gartenbüchern
und Kalendern, wie z.B. meinem beliebten Tagesabreißkalender „Der Grüne Wink®“, habe ich viel
wertvolles Gartenwissen erworben. Damit Sie
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Der Grüne Ratgeber
von all meinen Grünen Tipps und Tricks in einem
praktischen Online-Ratgeber profitieren können,
habe ich nun unter www.poetschke.de/Ratgeber
sämtliche Informationen zusammengestellt. Denn
auch ein „alter Gartenhase“ geht mit der Zeit.
Über GP
Hörst du deine Pflänzchen klagen,
musst du Gärtner Pötschke fragen.
FAQ –
Sie fragen, ich antworte!
4
Pflanz- und
Pflegehinweise
Tipps zu Pflanzenschutz
und Schädlingsbekämpfung
Inhaltsverzeichnis
Agapanthus africanus . . . . . . . . . .16
Alpenveilchen . . . . . . . . . . . . . . . .23
Amaryllis, Ritterstern . . . . . . . .23–24
Andenkrokus . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Anemonen . . . . . . . . . . . . . . . .24–25
Apfelbeere Hugin . . . . . . . . . . . . . .75
Äpfel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .86–87
Azaleen und Rhododendren . . .71–72
Bambus . . . . . . . . . . . . . . . . . .54–55
Baumpäonien . . . . . . . . . . . . . . . .74
Bärlauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
Beerenobst . . . . . . . . . . . . . . .75–83
Begonien . . . . . . . . . . . . . . . . .12–13
Birnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87-88
Bio-Saatgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Bleichspargel . . . . . . . . . . . . . .39–41
Blumenzwiebeln für
die Frühjahrspflanzung . . . . . . . . .7
Blumenzwiebeln für
die Herbstpflanzung . . . . . . . . . .19
Blumenzwiebeln für Balkonkästenund Schalenbepflanzung . . . 22–23
Blumenzwiebeln in Rasenflächen . . .20
Blumenzwiebel-Treiberei
auf Gläsern . . . . . . . . . . . . .20–21
Blumenzwiebel-Treiberei
in Töpfen und Schalen . . . . .21–22
Blumenzwiebel-Pflanztabellen .32–34
Blumenzwiebeln, Pflanztiefen . . . .20
Blutblume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Blutwurz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Brombeeren . . . . . . . . . . . . . . .75–76
Calla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Canna indica . . . . . . . . . . . . . .10–11
Clematis . . . . . . . . . . . . . . . . .66–67
Convallaria majalis . . . . . . . . . . . . .14
Cranberry . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76
Crocosmia . . . . . . . . . . . . . . . .14–15
Cyclamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Dahlien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8–9
Die Pflanzzeit . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Dünger . . . . . . . . . . . . . . .49, 96–97
Elefantenohr . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Erdbeeren . . . . . . . . . . . . . . . .42–44
Forellenlilie Pagoda . . . . . . . . . . . .25
Frauenschuh-Orchidee . . . . . . . . . .52
Freiland-Freesien . . . . . . . . . . . .9–10
Fritillarien . . . . . . . . . . . . . . . .26–28
Frühlingsalpenveilchen . . . . . . . . .23
Garten-Anemonen . . . . . . . . . . . . .24
Gehölze . . . . . . . . . . . . . . . . . .60–61
Gemüse-Opuntie . . . . . . . . . . . . . .93
Gladiolen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Glockenlilie Vielblütige . . . . . . . . . .26
Gloriosa rothschildiana . . . . . . . . .17
Goji-Beeren . . . . . . . . . . . . . . . . . .76
Gold-Hahnenfuß . . . . . . . . . . . . . . .26
Gold-Milchstern . . . . . . . . . . . . . . .10
Grab- und Beetbepflanzung . . . . . .20
Granatapfel . . . . . . . . . . . . . . . . . .88
Grünspargel . . . . . . . . . . . . . . .41–42
Hawaii-Palme . . . . . . . . . . . . . . . .93
Hängeerdbeeren . . . . . . . . . . . . . .44
Heckengehölze . . . . . . . . . . . .68–69
Heide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69–70
Heidelbeeren . . . . . . . . . . . . . 80–81
Herbstpflanzung . . . . . . . . . . .19–20
Herbst-Zeitlose . . . . . . . . . . . . . . .27
Herbst-Alpenveilchen . . . . . . . . . . .23
Herbstblühende Krokusse . . . . . . .26
Himbeeren . . . . . . . . . . . . . . . .77–78
Hundszahn . . . . . . . . . . . . . . . .25, 27
Hyazinthen . . . . . . . . . . . . . . .20–22
Indisches Blumenrohr . . . . . . .10–11
Inkalilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Inkarho®-Rhododendren . . . . . . . .72
Japanische Vogelblume . . . . . . . . .11
Johannisbeeren . . . . . . . . . . . .78–79
Kaiserkronen . . . . . . . . . . . . . .27–28
Kamelien (Freilandkamelien) . . 72–73
Kanadischer Blutwurz . . . . . . . . . .12
Kapuzinerkresse (Knollige) . . . . . . .12
Kartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . .35–36
Kern- und Steinobst . . . . . . . .84–86
Kirschen . . . . . . . . . . . . . . . . .88–90
Kiwi inkl. Weiki® . . . . . . . . . . .79–80
Klettergehölze . . . . . . . . . . . . .66–68
Kletterhortensie . . . . . . . . . . . . . . .67
Knoblauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Knollenbegonien . . . . . . . . . . .12–13
Kornlilien (Südafrikanische) . . . . . .16
Kulturmaterial . . . . . . . . . . . . . . . .19
Kultur-Preiselbeeren . . . . . . . . . . .81
Krokus . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20–26
Lerchensporn . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Lilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13–14
Madonnenlilie . . . . . . . . . . . . .28–29
Maiglöckchen . . . . . . . . . . . . . . . .14
Meerrettich-Fechser . . . . . . . . . . .38
Märzbecher . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Mini-Teiche . . . . . . . . . . . . . . .58–59
Montbretien . . . . . . . . . . . . . . .14–15
Nadelgehölze . . . . . . . . . . . . . . . .74
Narzissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Obstgehölze . . . . . . . . . . . . . . .75–92
Obst, sonstiges . . . . . . . . . . . . . . .92
Orchideen . . . . . . . . . . . . . . . .52–53
Pfirsiche, Aprikosen,
Nektarinen . . . . . . . . . . . . . . . .90
Pflaumen . . . . . . . . . . . . . . . . .90–91
Pflanzenschutz . . . . . . . . . . . .96–97
Quitten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91
Ranunkeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Resistente Sorten . . . . . . . . . . . . . .6
Rhabarber . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Rhizome . . . . . . . . . . . . . . 10–11, 50
Rhododendren und Azaleen . . .71–72
Riesen-Lilie . . . . . . . . . . . . . . .15-16
Rosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61–66
Saatgut, mit Natur-Extrakten
behandelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Sämereien . . . . . . . . . . . . . . . . . .6–7
Säulenobst . . . . . . . . . . . .79, 85–91
Schalotten . . . . . . . . . . . . . . . .36–37
Schmetterlingstulpen . . . . . . . . . . .30
Schmucklilie . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Scilla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Seerosen . . . . . . . . . . . . . . . . .59–60
Spargel . . . . . . . . . . . . . . . . . .39–42
Stachelbeeren . . . . . . . . . . . . .81–82
Stauden . . . . . . . . . . . . . . . . .49–52
Stauden und Gehölze
(Allgemeines) . . . . . . . . . . . .45–49
Steckzwiebeln . . . . . . . . . . . . .36–37
Steppenkerzen . . . . . . . . . . . . . . . .31
Strahlen-Anemonen . . . . . . . . . . . .25
Südafrikanischer Zierklee . . . . . . .30
Tayberry . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82
Topflilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Topinambur . . . . . . . . . . . . . . . . . .36
Trillium grandiflorum . . . . . . . . . . .18
Trompetenblume . . . . . . . . . . . . . .68
Tropenlilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Tuberose The Pearl . . . . . . . . . . . .17
Tulpen . . . . . . . . . . . . . . . .20–21,31
Vitalbeere®/Wu-Wei-Zi . . . . . . . . . .68
Vorfrühlings-Alpenveilchen . . . . . .23
Voodoo Lilie . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Waldheidelbeeren . . . . . . . . . . . . .61
Waldlilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Waldrebe . . . . . . . . . . . . . . . . .66–67
Walnuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92
Was bedeutet: . . . . . . . . . . . . . . .6–7
Wasserpflanzen . . . . . . . . . . . .56–60
Weinreben . . . . . . . . . . . . . . . .82–84
Winterharte Banane . . . . . . . . . . . .61
Winterharte Gladiolen . . . . . . . . . .25
Wintersteckzwiebeln . . . . . . . .36–37
Zantedeschia-Hybriden . . . . . . . . . .8
Zeichenerklärung . . . . . . . . . . . . . .30
Ziergräser (ohne Bambus) . . . .53–54
Zierlauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Zimmerpflanzen . . . . . . . . . . . .92–93
Zwergobst . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85
Zwiebeln . . . . . . . . . . . . . . . . .36–37
5
Gärtner Pötschkes Qualitäts-Saatgut
Was ist eine Portion?
Eine Portion enthält die für einen großen
Hobbygarten gut ausreichende Menge
Saatgut. In der Regel liefere ich sogar weitaus
mehr, als man in einer Saison aufbrauchen
kann. So enthält eine Portion Samen von
z.B. Kohl je nach Sorte 120 bis 1.000 Korn,
Möhren je nach Sorte 1.200–3.600 Korn.
Saatgut moderner Spitzensorten in Profiqualität ist häufig sehr teuer und wird sogar
pro Korn gehandelt.
Um Ihnen auch die Vorteile dieser
Neuzüchtungen – z.B. Resistenzen, Qualität
und Ertrag – zu einem vernünftigen Preis
anbieten zu können, muss ich die
Füllmengen entsprechend reduzieren. In den
Fällen, in denen es sich um weniger als
40 Korn pro Tüte handelt, gebe ich die
Anzahl der Körner im Katalog an.
Keine Genmanipulation
Ich liefere Ihnen grundsätzlich kein Saatgut,
das genmanipuliert ist. Alle von mir angebotenen Sorten, auch F1-Hybriden und
resistente Sorten, sind das Ergebnis traditioneller, auf Kreuzungen und jahrelanger
Selektion beruhender Pflanzenzucht.
Ungebeiztes Saatgut
Mein Saatgut ist stets ungebeizt, denn ich
möchte es Ihnen überlassen, ob Sie chemische Mittel einsetzen wollen oder nicht.
Was bedeutet :
s
V
Von Natur aus widerstandsfähig – Resistente Sorte?
Bei diesen Sorten ist es den Züchtern gelungen, eine von Natur
Natu r a
u
on
aus gesunde Sorte mit Widerstandskraft gegen bestimmte
Krankheiten oder Schädlinge zu züchten. Naturgemäß gibt es immer
widerstandsfähig
Abstufungen im Grad der Resistenz.
is
Diese reichen von absoluter Gesundheit bis zur mäßigen Resistenz,
te n te S o
früher auch als Toleranz bezeichnet.
Bei letzterer sind die Sorten so widerstandsfähig, dass sie nur
schwach erkranken, so dass weder Wachstum noch Ernte stark
beeinträchtigt werden.
Doch gleich wie es die Wissenschaftler bezeichnen, für mich stehen
bei der Sortenwahl Wuchs, Ertrag und Qualität immer im Blickpunkt.
Daher empfehle ich gerne meine resistenten Sorten wie zum
Beispiel die Tomate Fantasio F1. Sie ist resistent gegen die
gefürchtete Braun- und Krautfäule. Gerade frisches Gemüse will
man ja unbehandelt genießen.
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Salat-Blattlaus-resistent:
Wie ärgert man sich über Läuse am Salat und wie ungern spritzt man
diesen! Neueste Salat-Zuchterfolge (keine Gentechnik!) werden von
den Salat-Blattläusen nicht mehr befallen.
Schneckenfest:
Auf Grund ihres für Schnecken nicht appetitlichen Laubes werden
diese Pflanzen weitgehend gemieden. Nur Pflanzen, die in vielen
Versuchen und Berichten übereinstimmend als schneckenfest
bewertet wurden, erhalten diese Kennzeichnung in meinem Katalog.
Mit NATUR-EXTRAKTEN behandeltes Saatgut?
Ein mit NATUR-EXTRAKTEN behandeltes Korn ist mit dem Inkrusaat-Verfahren veredelt worden. Dies fördert die Keimung, kräftigt die
Jungpflanzen und hemmt den Pilzbefall. Die so gekennzeichneten
Sorten sind ausgesucht nach gesundem Wuchs, hohem Ertrag,
gutem Geschmack sowie wertvollen Inhaltsstoffen.
Aus kontrolliert ökologischem Anbau
?
?
Die mit BIO-Saatgut gekennzeichneten Sorten stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau und unterliegen bis zur Abfüllung in
die Tüten strengsten Kontrollen.
Alle gelieferten Sämereien behalten nur
dann ihre hohe Keimkraft, wenn sie bis zur
Aussaat sachgemäß, also absolut trocken
und kühl aufgehoben werden. Wer keinen
entsprechenden Raum zur Verfügung hat,
sollte sie in fest verschließbaren Behältern,
am besten in dunkel gefärbten Schraubdeckelgläsern lagern. Grundverkehrt wäre
es, im Frühjahr das Samenpaket mit in die
Laube zu nehmen und es dort liegen zu
lassen, bis der Samen aufgebraucht ist. In
den meisten Lauben ist die Luft zu feucht,
ganz besonders in regenreichen Jahren.
Rasch werden die Tüten klamm, und der
Samen verliert an Keimkraft. Selbst Keimschutzpackungen nutzen nichts mehr, wenn
sie geöffnet wurden.
Zur Aussaat beachten Sie bitte die auf den
Tüten aufgedruckten speziellen Hinweise.
Blumenzwiebeln – Knollen – Rhizome
für die Frühjahrspflanzung
Blutblume (Scadoxus multiflorus)
61 40 405 1 St. € 3,95; 3 St. € 10,95
Blutblume (Scadoxus multiflorus)
Die Blutblume ist eine außergewöhnliche
südafrikanische Zwiebelblume mit spektakulärer, kugelrunder und blutroter Blüte.
Sie eignet sich als Topfpflanze für helle,
aber nicht vollsonnige Fenster oder für den
Wintergarten. Natürlich kann man die Töpfe
über den Sommer auch nach draußen, am
besten an einen halbschattigen und
geschützten Platz stellen.
Die großen Zwiebeln werden so gepflanzt,
dass die Spitze gerade noch aus der Erde
schaut. Dazu verwendet man gute
Blumenerde und einen ausreichend
großen Topf. Dieser sollte mindestens 5 cm
größer sein als die Zwiebel. Zunächst hält
man die Erde nur leicht feucht, bis der
Blütenschaft oder die länglichen, leicht
gewellten Blätter erscheinen. Die Blüte
erfolgt meistens im Sommer. Während der
Blüte und solange die Blätter wachsen,
regelmäßig gießen und düngen. Sobald die
Blätter im Spätsommer beginnen zu welken, allmählich weniger gießen und nicht
mehr düngen, bis man dann im Herbst das
Gießen ganz einstellt. Damit die Pflanzen
im kommenden Jahr erneut blühen, benötigen sie jetzt eine trockene Ruheperiode
an einem kühleren Ort bis Anfang März.
Dann stellt man den Topf wieder warm und
hell und beginnt erneut mit dem Gießen.
7
Calla Garnet Glow (Zantedeschia-Hybride)
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Calla Crowsborough (Zantedeschia aethiopica)
61 40 304 1 St. € 4,95; 3 St. € 12,95
Calla (Zantedeschia-Hybriden)
Calla werden ab Ende April an geschützten
Stellen 10 cm tief ausgepflanzt. Für die
Topfkultur können die Knollen direkt nach
Erhalt gepflanzt werden. Dabei vor allem
auf regelmäßige Wassergaben achten und
nach dem Austrieb die Düngung nicht vergessen. Calla brauchen während der
Wintermonate eine mindestens dreimonatige Ruheperiode, d.h., bei Freilandpflanzung sind die Knollen Anfang Oktober
aus der Erde zu nehmen und in trockenem
Sand frostfrei zu überwintern. Bei
Topfkultur während der Wintermonate
nicht gießen. Ab Februar/März wird die
Calla dann wieder in frische Erde gepflanzt
und erneut angetrieben.
Eine Ausnahme ist die Calla Crowsborough,
die bis –20 °C winterhart ist. Sie kann mit etwas
Winterschutz im Garten belassen werden.
Kaktus-Dahlien-Mischung
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Die Calla reiche Blüte bringt,
wenn man sie richtig gießt und düngt.
8
Dahlien (Dahlia)
Dahlien gehören zu den frostempfindlichsten
Knollengewächsen und werden deshalb
wie Kartoffeln absolut frostfrei, aber kühl, am
besten in einer Kiste mit leicht angefeuch tetem Sand oder Torf aufgehoben, damit
sie weder schimmeln noch eintrocknen.
Wenn sie zu treiben beginnen, so macht
das gar nichts. Vor dem Auspflanzen,
Anfang Mai, werden solche Triebe einfach
eingekürzt. Gepflanzt wird je nach Art in
Abständen von 30–100 cm, und zwar so
tief, dass der Stängelansatz noch unter die
Erde kommt. Bei den Topfdahlien ist der
Pflanzabstand geringer, da auch die Knollen naturgemäß kleiner sind als normale
Dahlienknollen. Nach dem ersten Frost im
Herbst werden die oberirdischen Teile
abgeschnitten, die Knollen von loser Erde
befreit, etikettiert und in einem kühlen
aber frostfreien Raum in leicht angefeuchtetem Sand oder Torf eingeschlagen und
überwintert.
In wärmeren Räumen ist es ratsam, die
Knollen leicht abzudecken, damit sie nicht
zu sehr eintrocknen.
Grünes Elefantenohr
61 40 137 1 St. € 6,95; 3 St. € 18,95
Wird die Dahlie groß bisweilen,
kannst du die Knolle einfach teilen.
Elefantenohr (Colocasia esculenta)
Das Elefantenohr ist eine schöne Kübelpflanze für Wintergärten, helle Fenster oder
für sonnige bis halbschattige geschützte
Plätze auf Balkon und Terrasse. Bei Regen
kann man an den großen Blättern beim
Abperlen der Wassertropfen den so genannten Lotus-Effekt beobachten. In vielen
tropischen Ländern sind die Knollen und
die Blattstiele des Elefantenohres als „Taro“
ein Grundnahrungs mittel. Die großen
Knollen sollten direkt nach Erhalt in größere
Töpfe oder Kübel mit normaler Blumenerde
gepflanzt werden. Die Spitzen der länglichen Knollen sollten dabei zumindest
leicht bedeckt sein. Nach dem Pflanzen gut
angießen und an einen warmen Platz stellen.
Sobald die ersten Blätter erscheinen, regelmäßig gießen und einmal pro Woche düngen. Ins Freie darf das Elefantenohr jedoch
erst nach den letzten Frösten. Zum Überwintern im Herbst die Knollen ausgraben
und bis zum Frühjahr kühl, aber frostfrei
lagern. Oder an einem hellen Platz im Haus
bei 15–20 °C als immergrüne Kübelpflanze
überwintern, dabei mäßig gießen und nicht
mehr düngen.
Freiland-Freesien (Freesia-Hybriden)
Freiland-Freesien kommen nur dann zur
Blüte, wenn diese präparierten Zwiebeln
bis zur Pflanzung bei normaler Zimmertemperatur (20 °C) gelagert werden. Ende
April oder besser Anfang Mai, wenn sich
der Boden gut erwärmt hat, bekommen sie
im Garten den sonnigsten und wärmsten
Platz. Dort werden sie mit 10 cm Abstand
5 cm tief gepflanzt. Freiland-Freesien blühen
nur einmal und kommen im nächsten
Frühjahr nicht wieder zur Blüte.
9
Gold-Milchstern Namib Gold (Ornithogalum)
61 50 455 5 St. € 3,95; 15 St. € 10,95
Freiland-Freesien-Mischung (Freesia-Hybriden)
61 40 315 20 St. € 2,49; 60 St. € 6,69
Gladiolen (Gladiolus-Hybriden)
Gladiolen sind frostempfindlich. Deshalb
kommen sie bis zum Auspflanzen – also bis
Mitte April – in einen trockenen, frostfreien
und luftigen Raum. Zur Pflanzung einen gut
gelockerten Boden und einen sonnigen
Standort wählen, der ebenfalls windgeschützt sein soll. Die Knollen werden 10 cm
tief im Abstand von 15–20 cm gepflanzt.
Für die Vase werden Gladiolen knospig ge schnitten, dann nämlich, wenn die unterste
Knospe aufbrechen will. Ein Überwintern
der Knollen im Haus ist möglich, lohnt aber
nicht, da die Blühfähigkeit der Knollen
durch die Bildung zahlreicher kleiner
Brutknollen geschwächt wird.
Neben den großblumigen Garten-Gladiolen
gibt es auch halbhohe Glamini®-Gladiolen.
Diese sind besonders standfest und eigenen sich auch für Töpfe oder Kübel.
10
Gold-Milchstern Namib Gold
(Ornithogalum)
Lange Blütezeit, leuchtende gold-gelbe
Blütenkerzen und bis zu 4 Wochen lange
Haltbarkeit in der Vase zeichnen diesen
ungewöhnlichen Milchstern aus. Die
Zwiebeln können ab März ca. 10 cm tief
gepflanzt werden. Vor dem Pflanzen den
Boden spatentief lockern. Im Topf oder
Kasten gute, nährstoffreiche Blumenerde
verwenden.
Für die Vase am besten schneiden, wenn
sich die ersten Blüten voll geöffnet haben.
Mit gutem Winterschutz ist der GoldMilchstern winterhart, er verträgt jedoch
keine Nässe. Bei feuchten, schweren Böden
gräbt man die Zwiebeln besser vorsichtig
aus und überwintert sie trocken und kühl
im Haus.
Indisches Blumenrohr (Canna indica)
Die Rhizome werden möglichst sofort nach
dem Erhalt der Sendung aus den Beuteln
genommen und in Töpfe oder Kästen in
lockere Erde ca. 10 cm tief eingepflanzt. Sie
werden wie die Knollenbegonien warm
vorgetrieben und dabei mäßig feucht
gehalten bis sich die ersten Blätter bilden,
dann aber ausreichend gegossen und ein-
Ind. Blumenrohr Cleopatra (Canna indica)
61 60 007 1 St. € 2,49; 3 St. € 6,69
mal wöchentlich gedüngt. Mitte Mai, wenn
keine Fröste mehr zu befürchten sind, pflanzt
man sie mit Ballen – am besten und wirkungsvollsten in Gruppen – an sonnige Plätze.
Das Blumenrohr wächst in jedem humosen
Gartenboden. Bei Trockenheit ist reichlich
zu wässern und während der Sommermonate regelmäßig zu düngen.
Die Überwinterung muss wie bei Dahlien
frostfrei erfolgen. Das Laub wird ca. 15 cm
über der Erde abgeschnitten. Im Gegensatz zu
anderen Blumenzwiebeln und Knollen wird
die Erde nicht von den Rhizomen entfernt,
da diese sonst im Laufe des Winters eintrocknen.
Sonnig muss der Standort sein,
soll die Canna auch gedeihn.
Japanische Vogelblume (Habenaria radiata)
61 40 401 2 St. € 8,95; 6 St. € 24,95
Japanische Vogelblume
(Habenaria radiata)
Die Zwiebeln sollten möglichst umgehend
nach Erhalt gepflanzt werden. Sie befinden
sich in dem Spagnum-Moos, das fein zerteilt und gut angefeuchtet mit Sand und
Blumenerde zu gleichen Teilen vermischt
wird. Die Zwiebeln werden, mit der Spitze
nach oben, nur flach in dieses Substrat gemisch gedrückt (etwa 1–1,5 cm tief),
angegossen und bei 18–20 °C halbschattig
aber hell aufgestellt. Ab Mai können sie
auch im Freien stehen und vor Einbruch
der Kälte holt man sie wieder ins Haus.
Diese kleine Erdorchidee zieht im Herbst/
Winter das Laub ein und sollte dann bei
15 °C relativ trocken gehalten werden, und
zwar an einem recht dunklen Platz. Sobald
sich der neue Trieb regt, werden wieder
mehr Licht, gleichmäßige Feuchtigkeit und
Temperaturen um die 18 °C benötigt. Zu
diesem Zeitpunkt wird ein eventuell notwendiges Umtopfen vorgenommen. Wuchs höhe 25 cm. Blütezeit Juli bis August.
11
Knollige Kapuzinerkresse
61 40 348 1 St. € 3,95; 3 St. € 10,95
Kanadischer Blutwurz (Sanguinaria canadiensis)
61 40 143 1 St. € 4,95; 3 St. € 12,95
Kanadischer Blutwurz
(Sanguinaria canadiensis)
Die schöne, aus Nordamerika stammende
schattenverträgliche Waldpflanze ist ein
attraktiver Bodendecker und ideal zur
Unterpflanzung von Bäumen sowie
Sträuchern. Schon ab Anfang April erscheinen die strahlend weißen Anemonenblüten
und kurze Zeit später ihre blaugrünen,
nierenförmigen Blätter. Bereits zum
Frühsommer zieht sich das Laub vollständig
ein, daher die Pflanzstellen unbedingt markieren. Die Rhizome pflanzt man sofort
nach Erhalt bei frostfreiem Wetter in eine
Tiefe von ca. 5–7 cm und mit einem
Abstand von 10–15 cm. Gut geeignet sind
alle halbschattigen bis schattigen Plätze mit
lockeren, nicht zu stauender Nässe neigenden Böden. Während Blüte und Wachstum
sollte der Boden nie vollständig austrocknen.
Der Blutwurz ist auch ohne Winterschutz
vollkommen winterhart.
Knollige Kapuzinerkresse
(Tropaeolum tuberosum)
Die Knollen werden entweder in Töpfe oder
in den Boden gepflanzt, wo sie schon rasch
austreiben. Die Pflanze bildet bis zu 2,5 m
lange Triebe aus, die an Zäunen oder Kletterhilfen emporranken. Die Blüte erscheint im
12
Spätsommer. Am besten wird die Kapuzinerkresse im Topf überwintert. Ansonsten
nimmt man die Knollen im Herbst auf und
überwintert sie trocken und frostfrei. Die
Knollen werden in Südamerika als Nah rungsmittel genutzt.
Girlanden-Begonie Illumination Apricot
61 20 410 5 St. € 5,95; 15 St. € 15,95
Knollenbegonien (Begonia)
Knollenbegonien sind frostempfindlich. Zum
Vortreiben kommen sie in ein Kistchen mit
lockerer Komposterde oder Torfmull, werden
in einen warmen Raum gestellt und gleichmäßig feucht gehalten. Nach dem Austrieb
einen hellen Platz geben, damit die Triebe
kurz und gedrungen bleiben. Knollenbegonien werden im Mai ins Freiland oder auch
in Blumenkästen 2–3 cm tief gepflanzt, und
zwar mit der hohlen Seite nach oben. Sie
eignen sich ebenso für die Topfkultur.
Auf jeden Fall lieben sie einen halbschattigen
Standort. Knollenbegonien werden häufig
von Mehltau heimgesucht, einem grauen
Belag auf den Blättern, der z. B. mit zu
gelassenen Pflanzenschutzmitteln gut
bekämpft werden kann. Nach den ersten
Frösten werden die oberirdischen Teile
abgeschnitten und die Knollen von Erde
und Wurzeln vorsichtig befreit. In Sägespänen oder trockenem Torfmull frostfrei
im Keller bis zum nächsten Jahr aufbewahren.
Trompetenlilie White Elegance
(Longiflorum Lilium-Hybride)
61 50 652 3 St. € 2,49; 9 St. € 6,69
Setz sie – wie hier – nur richtig ein,
dann werden sie auch gut gedeihn.
Wölbung unten – Hohlung oben,
so wird dich jeder Profi loben.
ist vor allem bei der Pflanzung zu beachten.
Sie möchten in nahrhaftem, leichtem Boden
stehen, der aber nicht frisch mit Stallmist
gedüngt sein darf. Zwischen 10 und 20 cm
tief pflanzen und regelmäßig wässern,
außer Madonnenlilien, die nur ca. 5 cm tief
gepflanzt werden dürfen. Lilien vertragen
keine stauende Nässe. In feuchten, schweren
Böden darum das Pflanzloch vertiefen, erst
Kies oder Sand einbringen und darauf die
Zwiebeln setzen. Die Blühwilligkeit wird
erhöht, wenn die Lilien viele Jahre ungestört am gleichen Ort verbleiben. Sie sind mit
etwas Winterschutz winterhart. Die Pflanz zeiten: März/April, bzw. August/September.
Lilien wollen mit dem Kopf in der Sonne,
mit dem Fuß aber im Schatten (z. B. von
niedrigen Stauden bzw. Gehölzen) stehen.
Asiatische Lilien-Hybrid-Mischung
61 50 675 5 St. € 4,95; 15 St. € 12,95
Lilien (Lilium-Hybriden)
Lilien müssen bis zur Pflanzung kühl in
feuchtem Sand oder Torfmull lagern. Bei
warmer, trockener Lagerung verlieren sie ihre
Triebkraft. Schon eine kurze Zeit in Wind
und Sonne kann sie ihr „Leben kosten”, das
Merke:
Bei Lilienpflanzung zweierlei:
Kühl der Fuß, der Kopf doch frei.
13
Topflilien
Für Töpfe oder Kübel eignen sich niedrig
oder halb hoch bleibende Sorten. Sie sollten
möglichst bald nach Erhalt der Lieferung
eingesetzt werden, und zwar in ein lockeres,
humoses Erdreich. Wichtig ist ein guter
Wasserabzug, der in Form einer Sand- oder
Kiesschicht am Boden des Topfes eingebracht wird. Die Zwiebel wird so tief es geht
in den Topf eingesetzt. Im Kübel sollte sie
ca. 10–20 cm Erde über sich haben. An
einem nicht zu warmen Platz beginnt sie
schon bald zu treiben. Wenn Topflilien im
Haus gehalten werden, gibt man ihnen
einen hellen, aber kühlen Platz, damit man
sich länger an den Blüten erfreuen kann.
Sie können jedoch ab Mai auch draußen
stehen, müssen aber langsam an die veränderten Verhältnisse im
Freiland gewöhnt und
dann
sehr
sorgfältig
gepflegt werden.
Topflilien pflanzt
man bodentief,
dann geht die Blüte
auch nicht schief.
Maiglöckchen (Convallaria majalis)
Für die Zimmerkultur pflanzt man 10 Stück in
einen Topf von 10–12 cm Durchmesser in
ein Gemisch aus Torfmull, Sand und Gartenerde. Zu lange Wurzeln werden mit Messer
oder Schere gekürzt. Der Topf wird schräg
gehalten und nun abwechselnd mit der
Erdmischung und den Pflanzkeimen gepolstert und gut angegossen. Die Keimspitzen
sollen mit der Oberfläche der Topferde
abschließen. Der Topf wird mäßig warm –
später, wenn sich die ersten Spitzen zeigen
– wärmer gestellt und gut feucht gehalten.
Der Flor hält
Maiglöckchen: länger
an,
Feucht musst du
wenn
der
den Topf stets
Topf
bei
halten, damit
die Knöllchen
Aufbrechen
sich entfalten.
der
Blüte
einen Platz
am kühlen Fenster bekommt. Im Freiland
wird im Abstand von 3–4 cm, 10 cm tief gepflanzt, am besten unter Sträuchern oder
Bäumen, damit sie dort ver wildern können.
Maiglöckchen sind vollkommen winterhart.
Topflilien können genausogut im Freiland
stehen. Es empfiehlt sich, die Zwiebeln
nach der Blüte an einem geeigneten Platz
im Garten auszupflanzen. Auch die Überwinterung im Topf ist möglich.
Maiglöckchen (Convallaria majalis)
61 50 534 10 St. € 3,95; 30 St. € 10,95
14
Gartenmontbretien-Mischung
61 40 320 20 St. € 2,79; 60 St. € 7,49
Montbretien (Crocosmia x crocosmiiflora)
Montbretien sind nahe Verwandte der
Gladiolen und werden ab Ende April bis
spätestens Ende Mai 7 cm tief im Abstand
von 30–40 cm ausgepflanzt. Mit jedem
Gartenboden nehmen sie vorlieb und
gedeihen in voller Sonne genauso gut wie
im Halbschatten. Die Blüte erscheint im Juli
und hält bis in den Herbst hinein an. Dann
sollte die Zwiebel aus der Erde genommen
und bei 10–15 °C mit anhaftender Erde wie
Dahlien überwintert werden. Klein blumige Montbretien überwintern in klimatisch günstiger Lage mit einer Laubdecke im
Freien. Dann müssen sie jedoch alle drei
Jahre einen neuen Standort bekommen.
Bei trockenem Wetter im Sommer ist reichliches Gießen nicht zu vergessen.
fernt werden muss. Am besten in Töpfen
kultivieren und frostfrei überwintern. Noch
sicherer jedoch ist es, nach dem Abblühen,
wenn das Laub verwelkt ist, die Wurzelknollen auszugraben und bei ca. 10–13 °C
in Torf trocken einzulagern.
Riesen-Lilie (Cardiocrinum giganteum)
61 40 130 1 St. € 18,95; 3 St. € 49,95
Ranunkel-Mischung (Ranunculus-Hybriden)
61 50 545 10 St. € 2,49; 30 St. € 6,69
Ranunkeln (Ranunculus-Hybriden)
Ranunkeln werden ähnlich wie Anemonen
behandelt. Vor der Pflanzung 3–4 Stunden
ins Wasser legen und quellen lassen. Es ist
darauf zu achten, dass die Zehen, mit ihren
Spitzen nach unten, 4 cm tief in die Erde
gesetzt werden. Abstand 20–25 cm.
Erforderlich sind humoser, durchlässiger
Boden, viel Sonne und im Winter eine dichte
Schutzdecke, die im zeitigen Frühjahr ent-
Riesen-Lilie (Cardiocrinum giganteum)
Aus dem Himalaja und Nepal stammende,
äußerst imposante Erscheinung aus der
Familie der Liliengewächse. Mit einer Rekord höhe von bis zu 3,40 m ist sie der absolute
Blickfang im Garten. Die großen, herzförmigen
Blätter erscheinen früh und sind deshalb oft
frostgefährdet. 10–15 trompetenförmige
Blüten sitzen an einem Stiel. Der Standort
sollte geschützt und halbschattig und der
Boden tiefgründig und durchlässig sein. Ein
nährstoffreicher Humusboden (Wald-/
Lauberde mit Kompost) eignet sich am
besten. Nach Erhalt der Zwiebel sollte möglichst sofort gepflanzt werden und zwar so,
dass die Zwiebelspitze ca. 1 cm unter der
Erdoberfläche sitzt. Eine tiefe Pflanzgrube
15
(ca. 50–60 cm) zunächst mit Schnittabfällen
von Stauden oder Farnen auskleiden, dann
mit Erde auffüllen. Pflanzabstand 1 m.
Während des Wachstums muss reichlich gegossen und gedüngt werden und vor Frösten
sollte man einen ausreichenden Winterschutz geben. Bis zur ersten Blüte braucht
diese Liebhaberpflanze jedoch 3–5 Jahre.
Blütezeit Juli bis August. Die Zwiebel stirbt
nach der Blüte ab. Bis aus den zuvor gebildeten
Brutzwiebeln wieder neue Pflanzen heranwachsen, dauert es oft mehrere Jahre.
Sommer hindurch, wenn sie sorgfältig
gepflegt, d.h. gleichmäßig feucht gehalten
und regelmäßig gedüngt wird. Trockenheit
verträgt sie nicht, sie sollte aber auch niemals
stauender Nässe ausgesetzt werden. Im
Winter holt man sie ins Haus und gibt ihr
dort einen hellen, frostfreien Platz und
kühle Temperaturen.
Schmucklilie (Agapanthus africanus)
61 40 336 blau 3 St. € 4,95; 9 St. € 12,95
61 40 338 weiß 1 St. € 4,69; 3 St. € 12,95
Südafrikanische Kornlilien-Mischung
(Ixia hybrida Mix))
61 50 517 30 St. € 2,95; 90 St. € 7,95
Schmucklilie (Agapanthus africanus)
Sie gehört in die Familie der Liliengewächse
und stammt aus Südafrika. Eine seit langem
bekannte und beliebte, immergrüne Kübel pflanze, deren Wurzeln möglichst gleich nach
Erhalt der Sendung in eine Mischung aus
Blumenerde, Torf und Sand gepflanzt werden
sollten. Die Triebspitzen nur eben mit Erde
bedecken. An einem hellen, mäßig warmen
Platz wird sie angetrieben und dann vorsichtig
abgehärtet, um sie im Mai, wenn keine
Fröste mehr zu befürchten sind, an einen
geschützten Platz auf den Balkon oder die
Terrasse zu stellen. Dort blüht sie den
Südafrikanische Kornlilien (Ixia hybrida)
Die Kornlilien mit ihren bunten Blütenähren
sind reizende Schnittblumen, sie sorgen in
kleinen Gruppen gepflanzt aber auch im
Beet für bunte Farbtupfer. Da die kleinen,
flachen Knollen etwas kälteempfindlich
sind, sollten diese in kalten Gegenden 10 cm,
dort wo es milder ist ca. 5–10 cm tief ge pflanzt werden. Ein guter Winterschutz, am
besten eine lockere Auflage aus Laub,
Reisern oder Kompost ist auf jeden Fall notwendig. Kornlilien lieben einen sonnigen
und geschützten Platz mit einem lockeren,
nicht zu feuchtem Gartenboden.
16
Tropenlilie (Gloriosa rothschildiana)
61 40 333 1 St. € 3,95; 3 St. € 10,95
Tuberose The Pearl (Polianthes tuberosa)
61 50 555 3 St. € 2,95; 9 St. € 7,95
Tropenlilie
(Gloriosa rothschildiana)
Aus dem tropischen Afrika stammende,
kletternde Tropenlilie. Die fleischigen Rhizome
legt man, nicht vor dem 20. Mai, an sonniger,
geschützter Stelle etwa 6 cm tief schräg in
lockeren, nahrhaften Boden. Das obere
Ende sollte sich ca. 1 cm unter der Ober fläche befinden. Schon bald sprießen die
jungen, schlanken Triebe aus der Erde und
suchen Halt am beigesteckten, meterhohen
Reisig oder sonstiger Rankhilfe. Ab Juni
beginnt die Blüte. Auch als Schnittblume
für kleine Vasen bestens geeignet. Während
der Vegetationszeit die Pflanze feucht halten.
Im Herbst, wenn die Triebe absterben,
nimmt man die Rhizome vorsichtig heraus
und überwintert sie, in Torfmull oder Sand
eingeschlagen, warm und trocken.
Tropenlilien sind auch als Zimmerpflanzen
zu ziehen. Dann werden die Knollen sofort
nach Erhalt der Sendung in einen großen
Topf, gefüllt mit humoser Erde, eingepflanzt. Man sollte ihnen dann einen warmen
und hellen Standort geben.
Tuberose The Pearl
(Polianthes tuberosa)
Knollenbildende Staude mit lilienähnlichen
Blüten in Ähren oder Trauben aus der
Familie der Agavengewächse (Agavaceae).
Man pflanzt sie am besten direkt nach
Erhalt in Töpfe mit nährstoffreicher Blumenerde ca. 2 cm tief ein. Zunächst wenig gießen
und an einem warmen Platz antreiben.
Sobald sich die ersten Blätter zeigen, regelmäßig gießen, ab Mitte Mai vorsichtig in
den Garten oder einen Kübel umpflanzen.
Ein sonniger, warmer Standort sichert eine
gute Blütenbildung.
Die Blüten öffnen sich etwa 4–5 Monate
nach der Pflanzung. Sie zehren so stark,
dass abgeblühte Knollen wertlos sind und
weggeworfen werden können. Kultur auch
im Gewächshaus oder Zimmer möglich. Bis
zum Austrieb sollen sie bei Temperaturen
von 12–15°C stehen.
17
dem Einziehen oder Welken des Blattes ab
dem Spätsommer das Gießen ganz eingestellt, die Knolle ausgegraben und kühl und
trocken im Haus überwintert.
Waldlilie (Trillium grandiflorum)
61 50 513 1 St. € 5,95; 3 St. € 15,95
Voodoo Lilie (Sauromatum venosum)
61 40 337 1 St. € 3,95; 3 St. € 10,95
Voodoo Lilie
(Sauromatum venosum)
Die Vodoo Lilie, auch Eidechsenwurz genannt,
gehört zu der Familie der AronstabGewächse. Deren Zierde ist keine echte Blüte,
sondern ein farbenprächtiges, als Spatha
oder Scheinblüte bezeichnetes Hochblatt.
Die Vodoo Lilie ist ein Trockenblüher, einfach
die große Knolle direkt nach Erhalt in eine
Schale legen und diese mäßig warm und
trocken im Haus aufstellen. Schon nach
kurzer Zeit bildet sich das eindrucksvolle, bis
zu 50 cm hohe Hochblatt. Nach der Blüte
kann man die Vodoo Lilie topfen und als
Kübelpflanze im Haus oder ab Mai auch im
Garten an einem leicht schattigen, geschützten Platz weiterziehen. Dann überrascht sie
uns noch mit großen und schön gefiederten
Blättern. Für eine erneute „Blüte“ ist eine
längere Ruhezeit wichtig. Deshalb wird nach
18
Waldlilie
(Trillium grandiflorum)
Ein Liliengewächs, das im östlichen Nordamerika zu Hause ist und dort in lichten
Laubwäldern wächst. Auch bei uns möchte
sie im Sommer gern halbschattig bis schattig
stehen, während sie im Frühjahr mehr Licht
beansprucht. Deshalb sollte sie nur unter
laubabwerfenden Gehölzen einen Platz
finden, der ausreichend feucht sein muss.
Wichtig ist außerdem ein sehr humus haltiger Boden. Gepflanzt werden die
Rhizome sofort nach Erhalt der Sendung,
sofern der Boden offen ist. Pflanztiefe 10
cm. Abstand 20–30 cm. Als Winterschutz
reicht eine Laubschicht aus.
Auf den Standort musst du achten,
weil sonst die Pflanzen
kümmern,
schmachten.
Blumenzwiebeln – Knollen
für die Herbstpflanzung
Die in meinen Katalogen als „Kulturmaterial”
gekennzeichneten Arten und Sorten
wurden entsprechend dem Washingtoner
Artenschutzabkommen aus Kulturmaterial
vermehrt und nicht der freien Natur entnommen. Die bei Gärtner Pötschke gekauften
Blumenzwiebeln sind von bester Qualität,
gesund, sortenecht und blühfähig. Voraussetzung für eine gute Entwicklung ist die
Beachtung der folgenden Pflanz- und
Pflegehinweise. Weitere, hier nicht ausführlich beschriebene Herbst-Blumenzwiebeln
aus meinem Angebot sind tabellarisch
(siehe Seiten 32–34) mit den wichtigsten
Kulturangaben aufgeführt.
Gleich nach dem Eintreffen der Sendung
das Paket auspacken und die Zwiebeln
entsprechend der Übersicht auf Seite 21
pflanzen. Blumenzwiebeln, die noch nicht
an der Reihe sind, werden kühl und trocken
gelagert. Die Tüten sollten geöffnet werden,
außer bei Lilien.
Die Pflanzzeit
ist von September bis November, voraus gesetzt, das Erdreich ist nicht gefroren.
Besondere Anforderungen an den Boden
stellen Blumenzwiebeln nicht, alle Kraft zu
gesundem Wuchs und willigem Blühen
wohnt in ihnen.
Der Boden soll gut durchgearbeitet und
locker sein, damit die Zwiebeln leicht
Wurzeln bilden können und eine gute
Wasseraufnahme
gewährleistet
ist.
Blumenzwiebeln mögen weder extrem
trockene Böden noch stauende Nässe. Die
Beete dürfen auf gar keinen Fall mit frischem Stalldung oder Jauche versorgt werden, das führt zu Fäulnis und
Fehlentwicklungen. Ganz wichtig ist
zudem, für eine intensive Wühlmaus bekämpfung zu sorgen, denn Blumen zwiebeln scheinen für Wühlmäuse ein ausgesprochener Leckerbissen zu sein.
Blumenzwiebel-Pflanzschalen
62 90 196 29,5 cm 5 St. 3,95
62 90 195 22 cm 5 St. 2,95
Blumenzwiebelpflanzschalen
bieten weitestgehend Schutz vor Mäusefraß und sind zudem umweltfreundlich.
Wenn die Zwiebeln in den Boden gebracht
werden, so ist darauf zu achten, dass sie allseitig von Erde umgeben sind. Unter dem
Zwiebelboden darf kein Hohlraum sein. Die
im Herbst gelieferten Blumenzwiebeln sind
winterhart und brauchen keinen besonderen
Winterschutz. Ich empfehle jedoch in
besonders rauen Lagen eine Abdeckung
mit Reisig oder Rindenmulch. Wenn die
grünen Spitzen durchstoßen, ist die
Schutzdecke zu entfernen. Damit die
Blumenzwiebeln auch noch in den kommenden Jahren Freude bereiten, entfernt
man die Blüten nach dem Verblühen.
Dadurch wird verhindert, dass die auf genommenen Nährstoffe für die Samenbildung verbraucht werden. Sie kommen
so der Knospenbildung für das nächste Jahr
zugute und werden in den Zwiebeln
gespeichert. Auf gar keinen Fall dürfen
beim Schnitt für die Vase sämtliche Blätter
entfernt werden.
Herbstblumenzwiebeln – außer Tulpen –
können allgemein über mehrere Jahre am
gleichen Ort im Boden bleiben. Benötigt
man jedoch den Platz für eine nachfolgende
19
Bepflanzung mit Einjahrsblumen, so nimmt
man die Zwiebeln heraus. Das kann direkt
nach der Blüte geschehen. Das Blattwerk
und die Wurzeln müssen dabei jedoch
geschont werden. An einer schattigen Stelle
schlägt man die Zwiebeln ein. Dort bleiben
sie, bis das Laub eingetrocknet ist. Dann
erst nimmt man sie und auch die auf den
Beeten verbliebenen Zwiebeln aus der
Erde, entfernt das Laub und die Wurzeln
und bewahrt sie bis zum erneuten Einpflanzen im Herbst kühl und trocken auf.
Besondere Vorschriften über die Wahl des
Standortes für Blumenzwiebeln brauche
ich nicht zu geben. Dort, wo man täglich
ein- und ausgeht, sollten uns die Frühjahrsblüher begrüßen und immer aufs
Neue Freude bereiten. Werden Blumenzwiebeln allerdings viele Jahre hintereinander
am gleichen Standort ausgepflanzt, dann
fördert dies das Auftreten gefährlicher Pilzkrankheiten. Es entsteht Bodenmüdigkeit,
die Farbveränderungen, Krüppelwuchs und
mangelhaften Austrieb zur Folge hat. Deshalb
sorgen wir auch im Blumengarten für einen
regelmäßigen Standortwechsel.
Pflanztiefen von Blumenzwiebeln
1
2
3
4
5
6
7
20
Winterling
Ranunkeln
Calla
Gartenanemonen
Strahlenanemonen
Krokusse
Traubenhyazinthen
8
9
10
11
12
13
14
Narzissen
Tulpen
Blausternchen
Hyazinthen
Schneeglöckchen
Schwertlilien
Lilien
Für Grab- und Beetbepflanzung
sind niedrige Tulpen und Hyazinthen
hervorragend geeignet. Zu beachten ist,
dass man die Zwiebeln nicht einzeln setzt,
sondern stets mindestens 5–10 Zwiebeln
einer Sorte in Gruppen pflanzt, um so eine
gute Wirkung zu erzielen. Wer hohe Tulpensorten pflanzen möchte, der kann diese mit
Vergissmeinnicht oder farblich abgestimmten Stiefmütterchensorten unterpflanzen.
Tulpenzwiebeln setzt man in Abständen
von ca. 10 –15 cm. Das ist die ganze Kunst.
Bei einer gemischten Bepflanzung geben
einige Trupps einfarbiger Krokusse, Traubenhyazinthen oder Scilla Gräbern und Beeten
ein schönes und gepflegtes Aussehen.
Wichtig ist natürlich, verblühte Blumen
sofort abzuschneiden bzw. vor einer erneuten
Bepflanzung die Zwiebeln mit Laub auszugraben, um sie dann an einem schattigen
Ort einzuschlagen, wie ich dies vorher
bereits beschrieben habe.
In Rasenflächen
setzt man frühblühende Blumenzwiebeln.
Dazu gehören Krokusse, Traubenhyazinthen,
Schneeglöckchen, Narzissen und Blausternchen. Später blühende erschweren
das Rasenmähen, weil das Laub nicht geschnitten werden sollte, sondern zurücktrocknen muss. Nur dann werden sich die
Zwiebeln vermehren und uns über viele
Jahre Freude bereiten.
Zum Treiben auf Gläsern
verwendet man nur große Hyazinthenzwiebeln, wie sie in der Größe 18/19 cm
Zwiebelumfang von mir geliefert werden.
Man füllt die Gläser mit Wasser bis dicht
unter den Zwiebelboden.
Die Gefäße stellt man im Keller kühl und
dunkel auf. Das ist sehr wichtig. Ver dunstetes Wasser nachfüllen, trüb gewordenes Wasser durch frisches ersetzen. Treibt
man Hyazinthenzwiebeln auf Gläsern, muss
man die Natur so weit wie möglich nachahmen und dazu gehört, die Gläser mit
Zwiebeln bei ca. 4 °C kühl und dunkel zu
Erst stell sie dunkel,
dann ans Licht,
so enttäuscht
die Zwiebel nicht.
stellen. Je nach Sorte werden bis zu drei
Monaten benötigt, bis sich genügend
Wurzeln gebildet haben und die ganze
Knospe aus der Zwiebel herausgewachsen
ist. Erst jetzt kommt das Glas ans Fenster.
Der Trieb wird jedoch mit einem Hütchen
abgedeckt, bis die Knospe voll aus der
Zwiebel herausgewachsen ist und sich zu
entfalten beginnt. Bald danach setzen die
Färbung und die volle Blüte ein, die durch
kühl stellen, zumindest während der Nacht,
verlängert wird.
Ein Misslingen der Hyazinthentreiberei ist im
Allgemeinen darauf zurückzuführen, dass die
aufgesetzten Zwiebeln zu früh ins Warme
geholt werden, bevor sich ein kräftiges, weiß
aussehendes Wurzelwerk gebildet oder ein
zu hoher Wasserstand Fäulnis am Zwiebel boden verursacht hat.
Das Treiben von Blumenzwiebeln in
Töpfen und Schalen
Dazu eignen sich Hyazinthen, niedrige Tulpen
und Narzissen. Neue Tontöpfe oder Schalen
sind eine Nacht ins Wasser zu legen. Alte
Pflanzgefäße müssen vor dem Gebrauch
gründlich gereinigt werden.
Um stauende Nässe zu verhindern, müssen
sie ein Abflussloch haben, das mit einer Tonscherbe abgedeckt wird. Die Töpfe werden
so weit mit guter Gartenerde oder Kompost erde gefüllt, dass die daraufgelegten Blumenzwiebeln mit ihrer Spitze noch unter dem
oberen Topfrand bleiben. Die Erde darf
aber nicht schon einmal zum Treiben von
Blumenzwiebeln verwendet worden sein.
Die aufgelegte Zwiebel wird angedrückt
und herausgenommen. In die vorgebildete
Vertiefung wird Sand gefüllt und die
Zwiebel erneut eingesetzt und angedrückt.
Töpfe und Schalen werden bis dicht unter
den oberen Rand mit Erde gefüllt und darauf kommt eine Schicht Sand. Im Garten
hebt man eine etwa 30 cm tiefe Grube aus
und setzt Töpfe und Schalen dort hinein.
Jetzt wird gründlich angegossen und die
Grube wiederum mit Erde gefüllt. Ab Mitte
Januar, nicht früher, wird die Grube geöffnet,
21
um die Zwiebeln herauszunehmen. Die bedeckende Erde lässt sich leicht von der
Oberfläche der Töpfe abheben, falls die Sandschicht nicht vergessen wurde. Beim Herausnehmen bitte Vorsicht walten lassen, denn
es haben sich bestimmt schon empfindliche
Triebspitzen gebildet. Anschließend werden
die Töpfe in einen Raum gebracht, der eine
Holzkohle im Wasser –
oben die Tüte,
beides ist wichtig
für gute Blüte.
Von abgetriebenen, also verblühten Tulpenund Hyazinthenzwiebeln schneidet man die
Blüten ab und lässt die Blätter langsam zurücktrocknen, indem nicht mehr gegossen
wird. Später werden die vertrockneten
Blätter sowie die Wurzeln entfernt und die
Zwiebeln kühl und trocken im Keller gelagert, um sie im nächsten Herbst ins Freiland zu pflanzen. Für die Treiberei im Zimmer
Zum Treiben von Blumenzwiebeln in
Schalen empfehle ich stets nur eine
Sorte je Schale zu wählen. Jede Zwiebelsorte und jede Farbe blüht unter gleichen
Treibbedingungen an verschiedenen
Tagen. Treibblumenzwiebeln dürfen im
Keller nie in unmittelbarer Nähe von
eingelagertem Gemüse stehen.
Temperatur von 10–15 °C haben soll. Man
beachte jedoch, dass sie noch immer
dunkel gehalten werden müssen. Nach
etwa 14 Tagen kann man sie dann in einen
geheizten Wohnraum bringen. Um das
Wachstum im Dunkeln zu beschleunigen,
wird bei Hyazinthen eine Tüte über die
Triebspitzen gestülpt, die erst dann entfernt
wird, wenn die Knospe beginnt, die Tüte
hochzuheben. Damit wird auch ein Steckenbleiben der Blüten verhindert.
Sowohl im Keller als auch im Zimmer muss
für ganz gleichmäßige Feuchtigkeit gesorgt
werden. Beginnen sich erst einmal die
Blüten zu entfalten, dann ist es gut, sie
nachts in ein kühles Zimmer zu setzen,
damit man sich recht lange am Blühen
erfreuen kann. Wiederholtes Austrocknen
hat zur Folge, dass die Knospen steckenbleiben. Deshalb ist bei der Treiberei von
Blumenzwiebeln unbedingt darauf zu achten,
dass das Erdreich immer ganz gleichmäßig
feucht gehalten wird.
22
sind solche Zwiebeln nicht wieder geeignet.
Auch kleine Blumenzwiebeln wie Krokusse,
Scilla siberica, Zwerg-Iris und Muscari können
in Töpfe gepflanzt werden. Hier spricht man
jedoch nicht von einer eigentlichen Treiberei.
Die Zwiebeln werden dicht in Schalen nebeneinander gesetzt, kühl und feucht gehalten,
bis sie vor der Entfaltung der Blüte an ihren
endgültigen Standort kommen. Besonders
Krokusse vertragen keine Wärme, weil sie
sonst in wenigen Stunden schon verblühen.
Blumenzwiebeln für Balkonkästen- und
Schalenbepflanzungen
sind absolut winterhart. Doch sollte man bei
dieser Pflanzung berücksichtigen, dass die
geringe Erdmenge eines Pflanzgefäßes sehr
rasch von allen Seiten gefriert und im kurzen
Abstand wieder auftauen kann, vor allen
Dingen dann, wenn Kästen oder Schalen
einen sonnigen Platz haben. Dieser Vorgang
wird auch den robustesten Pflanzen und
Blumenzwiebeln leicht zum Verhängnis, denn
der kurzfristige Wechsel zwischen Frost und
Auftauen führt zu starken Spannungen im
Gewebe der Zwiebeln und hat deren Absterben zur Folge. Dies kann übrigens auch
mit anderen Bepflanzungen passieren. Die
zweite Gefahr während der Wintermonate ist
das Austrocknen. Frost entzieht dem Boden
viel Feuchtigkeit und an sonnigen Plätzen
verdunstet viel Wasser. Im gewachsenen
Erdreich haben die Wurzeln der Zwiebeln
und Gehölze immer noch eine Verbindung
zum Untergrund und sind nicht so stark
gefährdet wie in Pflanzgefäßen. Deshalb
müssen diese bei frostfreiem Wetter regelmäßig gegossen werden. Leider wird das
im Winter leicht vergessen und dieses
Versäumnis kann böse Folgen haben.
Bei strengen Frösten sollten wir versuchen,
die Kästen und Schalen zu schützen. Am
besten werden sie an eine Hauswand auf
den Boden des Balkons oder der Terrasse
gestellt und abgedeckt. Vor allen Dingen
sollte man sie vor direkter Sonnenbestrahlung schützen. Dann sind im Frühjahr
keine Ausfälle zu befürchten, und wir können uns ungetrübt an dem frühzeitigen Flor
der Tulpen, Narzissen, Krokusse etc. erfreuen.
Vorfrühlings-Alpenveilchen
(Cyclamen coum) 61 50 472 3 St. € 4,69
Sommer beschattete, nicht völlig austrocknende Stelle im Garten. Der Boden soll nicht
zu sauer sein. In humosem Boden ca. 5 cm
tief pflanzen. In Gegenden mit strengem
Winter etwas Winterschutz geben.
Cyclamen coum
Cyclamen hederifolium
Herbst-Alpenveilchen
(Cyclamen hederifolium)
Die Knolle ist auf der Unterseite ohne Wurzeln;
diese entspringen auf der Oberseite (also
mit den Wurzelresten nach oben pflanzen!!!).
In humosem Boden nicht zu tief (ca. 5 cm)
setzen. In Gegenden mit strengem Winter
immer etwas Winterschutz geben. Bei diesem
Spätsommer- und Herbstblüher erscheinen
die Blüten vor dem Laub im August bis
November und halten bis zu den stärkeren
Bodenfrösten.
Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum)
Diese Art kommt in Laubwäldern vor. Die
Blüten erscheinen im Januar bis April und
leuchten häufig zwischen Schnee hervor. Sie
benötigen eine warme und geschützte, im
Amaryllis Blossom Peacock
(Hippeastrum-Hybride)
61 40 181 1 St. € 5,95; 3 St. € 15,95
23
Amaryllis, Ritterstern (Hippeastrum)
Die Amarylliszwiebel wird sofort nach dem
Eintreffen der Sendung ausgepackt und
eingepflanzt. Der Topf sollte so groß sein,
dass zwischen der Zwiebel und dem
Topfrand daumenbreit Platz bleibt. Es kann
eine Fertigerde verwendet werden oder gut
abgelagerte Komposterde, die mit Torfmull
und Sand vermischt wird. Vor dem Einpflanzen werden die alten, eingetrockneten
Wurzeln entfernt und nur die frischen
Wurzeln an der Zwiebel belassen. Man
dreht sie vorsichtig in den Topf und füllt
dann die Erde ein. Die Zwiebel wird nur so
tief eingesetzt, dass etwa ein Drittel über
der Erde verbleibt. Dann wird gut angedrückt und anschließend angegossen.
Man gibt der Amaryllis einen warmen Platz
und hält die Erde trocken. Wenn die Knospe
etwa handbreit getrieben ist, wird normal
gegossen. Es darf aber niemals stauende
Nässe entstehen. Sowie sich die ersten
Blätter gebildet haben, wird einmal
wöchentlich gedüngt. Nach der Blüte regelmäßig gießen und wöchentlich eine flüssige
Düngergabe nicht vergessen (Pflanzenfutter®
flüssig 2,5 l), damit sich die Zwiebel
kräftigen und die Knospenanlage für das
nächste Jahr ausbilden kann. Ab August
Düngung einstellen und ab September nur
noch wenig Wasser geben, um das Aus reifen der Zwiebel zu ermöglichen. Ende
September das Gießen ganz einstellen,
später die gelb gewordenen Blätter
abschneiden. Ab Januar wird die Amaryllis
in frische Erde gepflanzt und wieder in der
beschriebenen Form angetrieben.
Andenkrokus (Tecophilaea cyanocrocus)
Der seltene Andenkrokus stammt ursprünglich
aus Chile und gehört zu den kostbarsten und
begehrtesten Zwiebelblumen. Kenner schwärmen vom klaren und intensiven Enzian-Blau
und dem feinem Duft dieses Frühlingsblühers.
Er ist winterhart, ein Winterschutz ist aber
empfehlenswert. Wichtig ist ein sonniger
sowie geschützter Platz und vor allem ein
durchlässiger Boden. Staunässe verträgt der
Andenkrokus überhaupt nicht. Ca. 5–10 cm
24
tief und mit einem Abstand von ca. 10 cm
pflanzen. Bei schweren Böden mit Sand,
Kies oder Tonscherben für guten Wasserabzug sorgen. Der Andenkrokus ist mit
Winterschutz oder bei kühler, aber frostfreier
Überwinterung auch für die Topfkultur
geeignet. Im Sommer, wenn alle Blätter
eingezogen und verwelkt sind, unbedingt
eine Ruhezeit einhalten und nicht gießen.
Andenkrokus (Tecophilaea cyanocrocus)
61 50 225 3 St. € 19,95
Garten-Anemonen (Anemone coronaria)
Vor der Pflanzung ca. 24 Stunden ins Wasser
legen, damit sie aufquellen. Sie werden im
Oktober/November oder im März/April im
Abstand von 10 cm gelegt und etwa 5 cm
tief gepflanzt. Sie lieben eine geschützte,
halbschattige Lage.
Trockener Boden ist ebenso schädlich wie
übermäßige Nässe. Nach der Pflanzung im
Herbst mit einer starken, luftdurchlässigen
Mulchschicht abdecken. Nach dem Verblühen
und Einziehen können sie ausgegraben
und frostfrei und trocken aufbewahrt werden.
Die Lagerfähigkeit dauert mehrere Jahre.
Strahlen-Anemonen (Anemone blanda)
werden im Herbst 3–5 cm tief in möglichst
humose Erde gepflanzt.
circa 15 cm. Die Blütezeit ist im März/April.
Die Wuchshöhe 20–25 cm. Forellenlilien
sind schöne Liebhaberpflanzen, die man in
Steingärten, für Massenbepflanzungen und
für Uferbepflanzungen gerne verwildern
lässt. Die sich im zweiten Jahr bildenden
Brutzwiebeln können abgenommen werden,
um sie dann weiter zu vermehren.
Strahlen-Anemonen-Mischung
(Anemone blanda) 61 50 715 30 St. € 3,69
Winterharte Zwerg-Gladiolen-Mischung
(Gladiolus nanus) 61 50 438 15 St. € 3,69
Forellenlilie Pagoda
(Erythronium revolutum)
61 50 479 3 St. € 2,95
Forellenlilie Pagoda (Erythronium revolutum)
Alljährlich wiederkehrende, zu den Liliengewächsen zählende Gartenschönheit. Die
absolut winterharte Sorte Pagoda liebt
einen sonnigen bis halbschattigen Standort
und einen lockeren, tiefgründigen, nährstoffreichen Boden, der feucht, aber gut
drainiert sein sollte. Gepflanzt wird im
Herbst etwa 10 cm tief, in Abständen von
Winterharte Gladiolen
(Gladiolus nanus und Gladiolus communis)
Zwerg-Gladiolen (Gladiolus nanus), beliebt
als Schnitt- und Beetblume, gehören zu den
robustesten Gladiolen und sind bei uns mit
Winterschutz winterhart. Im Herbst an einen
sonnigen bis halbschattigen Platz gepflanzt,
blühen sie dann früher als im Frühjahr
gepflanzte Knollen. Die Wilde Gladiole
(Gladiolus communis) wird sogar nur im
Herbst gepflanzt. Sie liebt einen sonnigen
Platz und kommt mit jedem nährstoffreichen,
nicht zu nassen Gartenboden zurecht. Auch
diese aus dem Mittelmeer stammende
Gladiole braucht einen leichten Winterschutz, z.B. eine Laubauflage. Gepflanzt
werden beide Gladiolen in eine Tiefe von
10 cm mit einem Abstand von 15–20 cm.
25
in kleineren Pflanztrögen. Ideal auch zur
Unterpflanzung von Gehölzen, da er es im
Frühjahr sonnig und feucht, im Sommer
aber eher trocken und leicht schattig mag.
Der Gold-Hahnenfuß ist winterhart, benötigt
aber einen lockeren, gut durchlässigen
Boden. Ab dem Frühsommer, wenn alle
Blätter eingezogen und verwelkt sind,
bevorzugt er eher einen trockenen Standort.
Im Pflanztrog dann nicht mehr gießen.
Vielblütige Glockenlilie Multiflora
(Fritillaria michailovskyi)
61 50 322 5 St. € 6,95
Vielblütige Glockenlilie (Fritillaria michailovskyi)
Ein winterhartes, hübsches Kleinod aus Asien
mit mehreren kastanienbraunen, zitronengelb gerandeten Blüteglöckchen an jedem
Stiel. Die Zwiebeln werden an einem sonnigen bis halbschattigen Platz 10 cm tief mit
einem Abstand von 15 cm gepflanzt. Ideal ist
ein humoser, stets feuchter aber nicht zu
nassen Boden, die Glockenlilie eignet sich
aber auch für Töpfe und Kübel.
Herbstkrokus Conqueror (Crocus speciosus)
61 50 541 10 St. € 3,69
Gold-Hahnenfuß (Ranunculus kochii)
61 50 532 5 St. € 4,95
Gold-Hahnenfuß (Ranunculus kochii)
Bereits wenige der an Anemonen erinnernden
Blüten des Gold-Hahnenfußes bieten dank
der strahlend goldgelben Farbe einen unver gesslichen Anblick in Steingärten oder auch
26
Herbstblühende Krokusse (Crocus)
Herbstblühende Krokusse und der GoldKrokus (Sternbergia) werden früh, ab dem
Spätsommer, 5–10 cm tief in Abständen
von ca. 5–10 cm gepflanzt. Sie haben die
gleichen Ansprüche wie ihre im Frühjahr
blühenden Verwandten, also einen sonnigen Platz mit einem lockeren, humusreichen
Boden. Alle Arten sind bei uns winterhart,
nur der Gold-Krokus benötigt in rauen Lagen
einen guten Winterschutz. Die feinen Blätter
erscheinen bereits zum Ende des Winters.
Im späten Frühjahr ziehen sich die Pflanzen
dann wieder vollständig ein, bis dahin ungestört wachsen lassen.
Möglichst früh pflanzen, dann blühen sie
bereits im ersten Herbst. Sie sind ideal zum
Verwildern zwischen Stauden oder laubabwerfenden Sträuchern.
Hundszahn (Erythronium)
Kulturbeschreibung siehe Forellenlilie Pagoda.
Herbst-Zeitlose Waterlily (Colchicum)
61 50 310 1 St. € 2,95; 3 St. € 7,95
Herbstzeitlose (Colchicum)
Herbstzeitlose sind mehrjährige Zwiebelge wächse, die ab August ca. 20 cm tief, in Abständen von 20 cm gepflanzt werden sollten
und auch schon ab September zur Blüte
kommen, die dann bis zum Februar anhält.
Als Standort wählt man einen sonnigen bis
halbschattigen Platz, möglichst nicht im
Wurzelbereich von Bäumen.
Einige Sorten, wie z.B. The Giant und
Waterlily, eignen sich auch als Trockenblüher auf der Fensterbank. Nach der Blüte
können dann die Zwiebeln in den Garten
gepflanzt werden. Im Frühjahr entwickelt
sich zunächst das Laub, welches im Juli
wieder abstirbt. Es wird ca. 30 cm lang und
6 cm breit. Zur Blüte im Herbst entwickelt
sich kein Laub mehr.
Winterharte Inkalilie
(Alstroemeria-Hybriden)
Im Herbst oder Frühjahr werden die fleischigen Wurzelstöcke in Abständen von 20
cm etwa 10 cm tief eingepflanzt. Der
Standort sollte sonnig bis halbschattig, der
Boden locker und durchlässig sein.
Stauende Nässe vertragen Inkalilien überhaupt nicht. Die Blütezeit ist Juli bis
September. Sie können den Winter über im
Freien bleiben, sollten jedoch mit einer
etwa 20 cm dicken Mulchdecke geschützt
werden. Inkalilien sind auch ausgezeichnete Schnittblumen mit langer Haltbarkeit.
Kaiserkronen Aurora (Fritillaria imperialis)
61 50 494 1 St. € 4,69; 3 St. € 12,95
Einige Sorten der Herbstzeit losen, wie z.B. The Giant und
Waterlily eignen sich auch als
Trockenblüher auf der Fensterbank und wirken in einer
schönen Glasvase sehr dekorativ. Nach der Blüte sind sie jedoch in
den Garten zu pflanzen, damit sie im nächsten
Jahr an Ort und Stelle erneut blühen können.
Kaiserkronen (Fritillaria imperialis)
Die Kaiserkrone ist eine seit Jahrhunderten
bekannte Gartenblume. Sie kann sehr alt
werden, wenn sie die richtigen Wachstumsbedingungen vorfindet. Wahre Prachtexemplare kann man in alten Bauerngärten
finden, in denen sie seit Jahrzehnten auf
dem gleichen Platz stehen. Sie entwickeln
sich also am besten, wenn man sie viele
Jahre ungestört wachsen lässt. Wichtig ist zu
wissen, dass sie einen freien und sonnigen
27
Lerchensporn (Corydalis solida)
Die beste Pflanzzeit ist der September, und
man pflanzt in humose, tiefgründige, durchlässige Böden. Die Pflanztiefe beträgt etwa
5 cm. Die Pflanzweite beträgt 10 cm. Der
Standort sollte halbschattig, jedoch nicht zu
kalt sein. Lerchensporn verwildert recht
schnell durch Selbstaussaat, ist also mehrjährig und findet Verwendung für Wildpflanzenmotive unter Bäumen. Blütezeit
März bis April. Höhe bis 25 cm.
Kaiserkronen – eine Wonne –
wollen Platz und volle Sonne.
Die Zwiebel wird im Herbst gepflanzt,
ein Zeitpunkt – den du merken kannst.
Platz lieben und es absolut nicht mögen,
wenn sie von anderen Stauden oder Ziersträuchern bedrängt werden. Ein kräftiger,
lehmhaltiger Gartenboden sagt ihnen am
meisten zu. Gegen frischen Dung, einerlei,
ob es sich um Stalldung oder Jauche handelt, sind sie sehr empfindlich. Sie sollten
damit niemals in Berührung kommen. In sehr
leichten und sandigen Böden lässt die
Blühwilligkeit häufig schon bald nach.
Deshalb sollte der Boden vor der Pflanzung
entsprechend verbessert und der Standort
sorgfältig ausgewählt werden. Die Zwiebeln kommen verhältnismäßig tief in die
Erde, 20–30 cm. Sie weisen in der Mitte ein
Loch auf. Dabei handelt es sich nicht um
eine Beschädigung, wie viele meiner
Kunden meinen, es ist vollkommen normal.
Madonnenlilie (Lilium candidum)
Die beste Pflanzzeit für Madonnenlilien ist
der Herbst. Sie bevorzugen einen kalkhaltigen,
nahrhaften, durchlässigen Boden und volle
Madonnenlilie (Lilium candidum)
61 50 662 1 St. € 3,95; 3 St. € 10,95
Lerchensporn Beth Evans (Coydalis solida)
61 50 530 8 St. € 5,95
28
Sonne, vertragen aber auch leicht schattige
Plätze. Die Zwiebeln besitzen keine Hüllen
und trocknen daher sehr leicht aus. Ein
schnelles Einpflanzen nach Erhalt der Ware
ist anzuraten. Madonnenlilien werden flach,
etwa 5 cm tief gepflanzt und zeigen von Mai
bis Juli ihre angenehm duftenden Blüten.
Nach dem Flor ziehen die Zwiebeln ein. Man
kann sie erst dann wieder verpflanzen. Leider
werden Lilien oft von „Lilienhähnchen“
befallen, 6–8 mm großen, roten Käfern.
Diese fressen ab Ende März an den Blättern.
Später im Frühjahr erscheinen dann die
gelb-grauen, mit schleimigem Kot bedeckten
Larven. Käfer und Larven regelmäßig absammeln. Die Larven sitzen auf der Blatt unterseite. Zur vorbeugenden und laufenden
Behandlung aktuelle Pflanzenschutzmittel
einsetzen (siehe Katalogangebot „Pflanzenschutz“).
Narzisse Holländischer Trompetenmeister
61 30 105 8 St. € 3,75; 24 St. € 9,95
Märzbecher (Leucojum vernum)
61 50 508 8 St. € 4,95; 24 St. € 12,95
Märzbecher (Leucojum vernum)
Mehrjährige Zwiebelblume aus der Familie
der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).
Die kleine Zwiebel wird ca. 10 cm tief in
Abständen von 10 cm in humose, feuchte,
etwas lehmige Böden in sonnige bis halbschattige Lagen gepflanzt. Das völlig winterharte Gewächs sollte ungestört an geeignetem Standort stehen bleiben. Falls umgepflanzt werden soll, eignen sich am besten
die Monate Mai bis Juni dazu. Das Laub
stirbt nach der Blüte ab. Blütezeit Februar
bis März. Höhe bis 20 cm.
Narzissen (Narcissus)
Die aus Südeuropa und dem Mittelmeerraum stammenden Narzissen sind schon seit
Generationen das Frühlingssymbol in unseren
Gärten. Heute kennt man viele hundert Sorten,
eingeteilt nach Blütenform und botanischer
Herkunft in 12 Narzissenklassen. Die meisten
Narzissen sind anspruchslos, robust, winterhart und blühen jedes Jahr aufs Neue. Dafür
nach der Blüte einmal mit meinem Pflanzenfutter® für Blumenzwiebeln düngen und, bis sich
die Blätter im Frühsommer einziehen, möglichst
ungestört wachsen lassen. Lediglich Tazetten-,
Jonquillen- und Triandrus-Narzissen benötigen
einen leichten Winterschutz aus Kompost,
Laub oder Reisern. Narzissen lieben einen
sonnigen bis halbschattigen Platz mit lockerem,
nicht zu stauender Nässe neigendem Gartenboden. Vor dem Pflanzen den Boden spatentief lockern. Die Zwiebeln werden ab dem
Spätsommer ca. 15–20 cm tief gepflanzt, nur
die kleinen Zwiebeln der botanischen
Narzissen pflanzt man etwas flacher.
Als Schnittblume halten Narzissen länger, wenn
man sie zunächst einige Stunden in lauwarmes
und anschließend über Nacht in frisches,
kaltes Wasser stellt. Danach können sie auch
zusammen mit anderen Blumen in die Vase.
29
Südafrikanischer Zierklee
(Oxalis Namaquensis)
61 50 337 3 St. € 6,95; 9 St. € 18,95
Schmetterlingstulpen-Mischung
(Calochortus-Hybriden)
61 50 341 10 St. € 3,95
Südafrikanischer Zierklee
(Oxalis Namaquensis)
Dieser hübsche, gelb-rot blühende Zierklee
wird am besten als Topfpflanze kultiviert. Die
Rhizome werden direkt nach Empfang
ca. 2–3 cm tief gepflanzt. Zunächst nur
wenig gießen und an einem hellen, kühlen,
jedoch frostfreien Platz antreiben. Sobald
sich die ersten Blätter zeigen, wenig aber
regelmäßig gießen. Die Töpfe können ab
dem Frühjahr bis zum ersten Frost auch
nach draußen gestellt werden.
Im Haus eignet sich am besten ein frostfreier,
kühler Raum mit hellem Fenster. Nach der
Blüte ziehen sich die Pflanzen nach und
nach vollständig ein. Dann nicht mehr
gießen und eine Ruhezeit einhalten, bis im
Herbst wieder die ersten Blättchen erscheinen.
Schmetterlingstulpen (Calochortus-Hybriden)
Die bunten Schmetterlingstulpen mit ihren
zarten, becherförmigen Blüten und dem
feinen, grasartigen Laub stammen aus dem
Westen der USA. Gepflanzt wird im Herbst
an einem geschützten, warmen, vollsonnigen Platz in einer Tiefe von 5 cm mit einem
Abstand von ca. 5–10 cm. Ideal ist ein durchlässiger, sandiger und lockerer Boden. Zu
stauender Nässe neigende Böden besser
vor der Pflanzung spatentief lockern und
mit Sand oder Kies aufbessern. Zum Überwintern ist ein guter Winterschutz aus Laub,
Reisern oder Kompost empfehlenswert. In
Gegenden mit kalten und feuchten Wintern
die Schmetterlingstulpen besser als Topf pflanzen halten, dabei kühl und trocken
überwintern.
Zeichenerklärungen aus meinen Katalogen
3
4
5
1
2
U
V
sonniger Standort
halbschattiger Standort
schattiger Standort
einjährig
zweijährig
winterhart
winterhart mit
Winterschutz
W
= Überwinterung im Haus
I-XII = Blütemonat
(I-XII) = Erntemonat
30
=
=
=
=
=
=
=
Co
=
<
=
20/30 =
Tb
=
(30) =
9
=
0
=
+
=
I
=
7
=
getopfte Pflanze
Pflanzabstand
Lieferhöhe in cm
Topfballen
Wuchshöhe in cm
Bienenfutterpflanze
Schmetterlingspflanze
Vogelnährgehölz
immergrün
Vorkultur: Frühbeet,
Gewächshaus, Fensterbank
K
6
ß
WG
Su
W10-20
8
*
s
=
=
=
=
=
=
=
=
=
Kletterpflanze
Schnittblume
Topfkultur
Wintergarten
Sumpf
Wassertiefe in cm
Wasserrandpflanze
Kulturmaterial
geschützte Sorte
Steppenkerze, orangerot
(Eremurus Ruiter-Hybride)
61 50 690 1 St. € 2,49; 3 St. € 6,69
Tulpen-Mischung Pötschkes Farbenparade
(Tulipa)
61 10 500 30 St. € 7,95; 90 St. € 19,95
Steppenkerzen
(Eremurus Ruiters-Hybride und
Eremurus stenophyllus)
Zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae)
zählende, aus Zentralasien stammende Prachtpflanze. Die Pflanzung erfolgt August bis
Oktober, 10 cm tief in durchlässige, humose
und nährstoffreiche Böden. Es empfiehlt
sich, ein Kies-/Sandbett als Drainage ein zubauen. Am vollsonnigen, warmen Standort kann die Steppenkerze 10 bis 12 Jahre
stehen bleiben, wobei als Winterschutz eine
Abdeckung mit Kompost anzuraten ist.
Eremurus eignet sich hervorragend als Schnitt blume für hohe Vasen, wo sie uns mit ihrer
Blüte bis zu drei Wochen erfreut. Sehr wirksam
auch in Staudenbeeten und mit Gräsern.
Eremurus-Hybriden werden etwa 1,50 m hoch.
Eremurus stenophyllus erreicht mit seinen
25 cm langen Blättern eine Höhe von 1,30 m.
Blütezeit für beide Arten ist Mai bis August.
Grob unterscheidet man in die „Botanischen-Tulpen“, häufig auch „Wild-Tulpen“
und in die „Garten-Tulpen“. Bei den
„Botanischen Tulpen“ handelt es sich um
Sorten, die den ursprünglichen, meist in
Kleinasien beheimateten Wildarten noch
sehr ähnlich sind. Dazu gehören Fosteriana-,
Kaufmanniana-, Greigii- und verschiedene
andere Wild-Tulpen. Allen „BotanischenTulpen“ gemeinsam ist ihre Winterhärte
und dass sie jedes Jahr aufs Neue blühen.
Meistens werden sie mit den Jahren sogar
immer schöner. Dafür nach der Blüte einmal mit meinem Pflanzenfutter® für Blumenzwiebeln düngen und möglichst ungestört
wachsen lassen. Die meist höher wachsenden „Garten-Tulpen“ sind zwar ebenfalls
winterhart, aber bei diesen lässt die
Blühfreudigkeit ab dem zweiten Frühling
rasch nach. Deshalb empfehle ich, hohe
Tulpen wie Einfache und Gefüllte Frühe
Tulpen, Darwin-, Papageien-, Crispa-, Triumphund Viridiflora-Tulpen sowie die Einfachen
und Gefüllten Späten Tulpen lieber jedes
Jahr neu zu pflanzen. Tulpen nur alle 3–4
Jahre am gleichen Platz pflanzen. Am
schönsten wirken sie in kleinen Gruppen
zusammengepflanzt.
Tulpen (Tulipa)
Kaum eine Zwiebelblume bietet mehr
Auswahl als die Tulpen. Um bei dem riesigen
Angebot die Übersicht zu bewahren, werden
die Sorten nach einem einheitlichem System
in Gruppen eingeteilt.
31
Blumenzwiebeln – Pflanztabelle
Zwiebelart
Pflanzweite
in cm
Pflanztiefe
in cm
Blütezeit
Wuchs- Winterhöhe
hart
in cm
Alpenveilchen, Herbst- (Cyclamen hederifolium)
15
5
Sept.-Nov.
10–15
V
Alpenveilchen, Vorfrühlings- (Cyclamen coum)
15
5
Januar-Mai
10
V
Amaryllis, Rittersporn (Hippeastrum)
1/Topf
flach
nach 6–8 Wochen 40–60
W
Anemonen, Frühlings- (Anemone blanda, A. nemorosa) 5
3–5
Februar-Mai
10–15
U
Anemonen, Kronen- (Anemone coronaria)
10
5
Mai-Juli
20–25
V
Begonien, Knollen-
20–40
2–3
Juni-Oktober
25–100
W
Blutblume (Scadoxus multiflorus)
1/Topf
flach
Aug.-Sept.
40–50
W
Blutwurz, Kanadischer- (Sanguinaria canadiensis)
10–15
5–7
April-Mai
15–20
U
Calla (Zantedeschia-Hybriden)
15
7–10
Juni-August
30–100
W
Canna (Ind. Blumenrohr) (Canna indica)
40–70
10
Juni-Oktober
50–200
W
Dahlien (Dahlia)
30–100
10
Juli-Oktober
30–180
W
Elefantenohr (Colocasia esculenta)
100
10
80–100
W
Forellenlilie Pagoda (Erythronium revolutum)
15
10
März-April
20–25
U
Freesien (Freesia-Hybriden)
10
5
Juli-August
30–40
Frühlingssternchen (Ipheion uniflorum)
5
5
April-Mai
10–15
V
Gladiolen, Cottage- (Gladiolus nanus)
15–20
10
Juni-Sept.
50
V
Gladiolen, Großblumige (Gladiolus-Hybride)
15–20
10
Juni-Sept.
100–120
Gladiolen, Glamini®- (Gladiolus)
15–20
10
Juni-Sept.
50
Gladiolen, Wilde- (Gladiolus communis byzantinus)
15
10
Mai-Juli
50–70
V
Gladiolen, Winterharte- (Gladiolus nanus)
15
10
Juni-August
50–70
V
Glockenlilie (Fritillaria michailovskyi)
15
10
April-Mai
20
U
Glockenlilie, Persische- (Fritillaria persica)
25
20
April-Mai
80
V
Gold-Hahnenfuß (Ranunculus kochii)
5
3–5
Feb.-März
10
U
Gold-Milchstern Namib Gold (Ornithogalum)
15–20
10
Juli-Sept.
40
W
20
Sept.-Februar
15–25
U
Herbst-Zeitlose (Colchicum)
32
20
Blumenzwiebeln – Pflanztabelle
Zwiebelart
Pflanzweite
in cm
Pflanztiefe
in cm
Blütezeit
Wuchs- Winterhöhe
hart
in cm
Hundszahn (Erythronium)
10
10
März-April
10
U
Hyazinthen, Garten- (Hyacinthus orientalis-Hybriden) 15
15
April-Mai
20–25
U
Inkalilie (Alstroemeria-Hybriden)
20
20–30
Juli-Sept.
70–80
V
Iris, Vorfrühlings- (Iris reticulata, Iris danfordiae)
10
10
Februar-März
10–15
U
Kaiserkrone (Fritillaria imperialis)
20–30
20
April-Mai
50–120
U
Kapuzinerkresse, Knollige- (Tropaeolum tuberosum) 10
20
August-Sept.
200–250
W
Kornlilien, Südafrikanische- (Ixia hybrida)
10
5–10
Juni-Juli
50–60
V
Krokus, Anden- (Tecophilaea cyanocrocus)
10
5–8
April
10–15
V
Krokus, Botanische- (Crocus)
5–10
5–10
Februar-März
8–10
U
Krokus, Garten- (Crocus vernus)
5–10
5–10
Februar-April
10–15
U
Krokus, Herbstblühender- (Crocus)
5–10
5–10
August-Nov.
10–15
U
Lerchensporn (Corydalis solida)
10
5
März-April
25
U
Lilie, Leoparden- (Lilium pardalinum)
50
10–20
Juli-August
100–120
V
Lilie, Madonnen- (Lilium candidum)
30
5
Mai-Juli
80–120
V
Lilien, Garten- (Lilium-Hybriden)
30–50
10–20
Juni-August
60–120
V
Lilie, Türkenbund- (Lilium martagon)
25
15
Juni-Juli
100–120
U
Maiglöckchen (Convallaria majalis)
3–4
10
Mai
15–20
U
Märzbecher (Leucojum vernum)
10
10
Februar-März
20
U
Montbretien, Garten- (Crocosmia x crocosmiiflora)
30–40
7
Juli-August
80–100
W
Narzissen (Narcissus)
5–15
10–20
März-Mai
10–40
U
Ranunkeln (Ranunculus-Hybriden)
20–25
4
Juni–August
25
W
Riesen-Lilie (Cardiocrinum giganteum)
100
flach
Juli–August
140–340
V
Schachbrettblume (Fritillaria meleagris)
5
10
April-Mai
25
U
Schmetterlingstulpen (Calochortus Hybriden)
5-10
5
Juni-August
30–40
V
Schmucklilie (Agapanthus africanus)
20
5
Juli-Sept.
100
W
33
Blumenzwiebeln – Pflanztabelle
Zwiebelart
Pflanzweite
in cm
Pflanztiefe
in cm
Blütezeit
Wuchs- Winterhöhe
hart
in cm
Schneeglanz (Chionodoxa forbesii)
5–10
10
März-April
15
U
Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
5
5
Januar-März
10–15
U
Schwertiris Brassie (Iris pumila)
20
5
April-Mai
20–30
V
Scilla, Blau-/Weißsternchen (Scilla siberica)
5
10
März-April
10–15
U
Scilla, Spanische- (Hyacinthoides hispanica)
10
10
Mai-Juni
25
V
Sommerknotenblume (Leucojum aestivum)
10
10
Mai
40
V
Steppenkerze (Eremurus)
50
10
Mai-August
100-150
V
Sternblumen-Mischung, (Triteleia laxa)
10
5–10
Mai-Juli
40–60
W
Südafrikanischer Zierklee Namaquensis (Oxalis) 5
2–3
April-Mai
15
V
Traubenhyazinthe (Muscari)
5–10
10
März-Mai
10–20
U
Tropenlilie (Gloriosa rothschildiana)
1/Topf
6
Juni-August
80–200
W
Tuberose The Pearl (Polianthes tuberosa)
30
2
Juli-Oktober
50–100
W
Tulpen, Botanische- (Tulipa)
7–15
10–15
März–Mai
10–50
U
Tulpen, Garten- (Tulipa)
10–15
10–15
April-Juni
20–90
U
Vodoo Lilie (Sauromatum venosum)
1/Topf
10
März-April
30–50
W
Vogelblume, Japanische- (Habenaria radiata)
5
1–1,5
Juli-August
25
W
Waldlilie (Trillium grandiflorum)
20–30
10
Mai-Juni
30–40
U
Winterling (Eranthis hyemalis)
5
3–5
Februar–März
5–10
U
Zierlauch (Allium)
5–30
5–20
Mai-August
25-100
V
15
Mai-Juni
80–100
V
Zierlauch, Sizilianischer- (Nectaroscordum siculum) 10–15
U winterhart
V winterhart mit Winterschutz
W Überwintern im Haus
34
Kartoffeln & Topinambur
Agria
Laura
Gloria
DE-ÖKO-006
Kartoffeln
Die Kartoffel ist eine ideale Erstkultur, als
Starkzehrer sollte auf sie nicht wiederum
die Kartoffel folgen. Es ist möglich, mehrere
Sorten nebeneinander zu pflanzen. Von 50 m2
können bis zu 150 kg Kartoffeln geerntet
werden.
Lagerung
Bis zur Pflanzung (zum Vorkeimen) müssen
die Knollen kühl bei 4–9 °C und möglichst
hoher Luftfeuchte gelagert werden.
Boden
Kartoffeln gedeihen am besten auf leichteren, gut durchlässigen und tiefgründigen
Böden. Sie sollten im Herbst mit Kompost
bzw. durch Gründüngung verbessert werden. Der ideale pH-Bereich liegt im leicht
sauren Bereich bei 5,0 bis 6,0.
Vorkeimen
Durch das Vorkeimen von Frühkartoffeln ab
Mitte März kann die Ernte verfrüht werden.
Bei einem frühen Vorkeimen sind die
Pflanzen gegen Spätfröste mit Folien oder
Folientunnels zu schützen. Zur Erntever-
Pflanzkartoffeln Agria BIO
60 60 000 2,5 kg
€ 8,95
Pflanzkartoffeln Laura
60 60 031
5
kg
€ 9,95
Pflanzkartoffeln Gloria
60 60 002
2,5 kg
€ 8,95
frühung kann die Folie bei Frühsorten bis zu
10 Tage vor der Ernte auf der Kultur bleiben.
Eine bewährte Art des Vorkeimens:
Flache Obstkisten mit einigen cm Komposterde füllen, darauf die Knollen – mit dem
Nabel nach unten – in ca. 5 cm Abständen
legen. Danach mit leichter Erde etwas abdecken und hell bei etwa 15 °C aufstellen –
niemals dunkel. Nach ca. vier Wochen können
dann die gut vorgekeimten Pflanzkartoffeln
gesetzt werden.
Pflanzung
Sie erfolgt Ende April bis Anfang Mai, frühe
Sorten können unter Folie je nach
Witterung in günstigen Lagen bereits ab
Mitte März gesetzt werden. Die Knollen
werden in ca. 8 cm tiefe Löcher oder auch
Furchen gelegt. Die Reihenabstände bei
frühen Sorten betragen 60 cm, in der Reihe
30–40 cm. Bei den stärker wachsenden,
35
späten Sorten sollte ein Reihenabstand von
65 bis 70 cm gewählt werden, mit einem
Pflanzabstand in der Reihe von ca. 50 cm.
Je breiter der Reihenabstand, umso schneller
können die Pflanzen abtrocknen, was wiederum die Anfälligkeit gegen Phytophthora
(Kraut- und Braunfäule) verringert.
Höchste Erträge ergeben sich bei 4–5
Pflanzen pro m2, z.B. 30 cm Pflanz- und
60 cm Reihenabstand. Das entspricht etwa
250–300 g Pflanzgut.
Pflegearbeiten
Regelmäßiges Hacken und eine gute Wasserversorgung bis zur Blüte sind wichtig.
Angehäufelt wird etwa ab Mitte/Ende Mai,
wenn die Pflanzen eine Höhe von ca. 15 cm
erreicht haben.
Kartoffeln haben einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Frische organische Dünger sind zu
vermeiden. Ich empfehle Ihnen, Gärtner
Pötschkes Pflanzenfutter komplett 100 g/m2
zu verwenden.
Ein Düngen nach der Blüte ist zwecklos!
Nach längerer feuchtwarmer Witterung, meist
ab Juni, kann die Krautfäule auftreten. Nach
dem ersten Befall mit Kupferspritzmittel
spritzen und je nach Bedarf, in Abständen
von 12 Tagen zwei- bis dreimal wiederholen.
Ernte
Zu dieser Zeit sollte der Boden trocken sein.
Die ausgereiften Knollen haben eine feste,
nicht „abreibbare“ Schale. Frühe Sorten
können im Juni/Juli geerntet werden. Zu
dieser Zeit stehen die Pflanzen in voller
Blüte. Mittelfrühe Sorten werden im August,
mittelspäte und späte Kartoffeln im September/
Oktober gerodet. Zu dieser Zeit ist das Laub
meist schon braun und vertrocknet.
Topinambur
(Helianthus tuberosus)
Topinambur ist eine außerordentlich widerstandsfähige, winterharte, kleinblumige,
knollenbildende Staudensonnenblume und
auch als „die Kartoffel der Zuckerkranken“
bekannt. Sie gedeiht in jedem lockeren,
durchlässigen, normalen Gartenboden, am
besten in sonniger Lage.
Die Pflanzung erfolgt ab Mitte März im
Reihenabstand von 60–80 cm. In der Reihe
legt man sie in 5–10 cm tiefe Pflanzlöcher,
im Abstand von 40 cm. Nach dem Austrieb
werden die Pflanzen wie Kartoffeln angehäufelt und mit 20 g Gärtner Pötschkes
Pflanzenfutter® komplett pro m2 gedüngt.
Bei Trockenheit sind vor allem in leichten
Böden regelmäßige Wassergaben notwendig.
Unter Krankheiten und Schädlingen hat
Topinambur kaum zu leiden. Die Ernte,
etwa 4 kg pro Pflanze, erfolgt ab Herbst,
wenn das Laub abzusterben beginnt. Da
die Knollen vollkommen winterhart sind
und sich nicht gut lagern lassen, erntet man
bis zum Frühjahr möglichst nur nach
Bedarf. Lediglich wenn strengere Fröste zu
erwarten sind, wird ein Vorrat ins Haus
geholt und in leicht angefeuchtetem
Torfmull oder Sand in einem kühlen Raum
aufgehoben. Topinambur verwildert leicht.
Jede Knolle, die im Erdreich verbleibt, treibt
wieder aus. So kann man über Jahre vom
gleichen Beet ernten.
Steckzwiebeln – Schalotten – Knoblauch
Steckzwiebeln und Schalotten
Steckzwiebeln und Schalotten werden im
März/April in Reihen von 20–30 cm Abstand,
nur so tief gesteckt, dass der Zwiebelhals
noch sichtbar ist. In der Reihe sollten
Zwiebeln einen Abstand von 8–10 cm und
Schalotten von 15 cm haben. Auf dem Beet
sollten möglichst zwei bis drei Jahre keine
36
Zwiebeln gestanden haben. Die Lagerung
bis zum Auspflanzen erfolgt im geheizten
Raum bis 20 °C, wodurch das lästige
Schießen verhindert wird.
Wintersteckzwiebeln
Ich biete mit Shakespeare und Electric zwei
Steckzwiebel-Sorten und mit Griselle eine
Schalotte an, die sich für den Anbau über
Winter eignen. Diese Zwiebeln werden
schon im September/Oktober gesteckt und
entwickeln dann bereits Wurzeln. Die Ernte
kann deshalb schon ab Ende Juni erfolgen.
Ich höre alle Kenner sagen:
der Zwiebel Heilkraft – kaum zu schlagen.
Aus Steckzwiebeln gezogene Zwiebeln
reifen früher als ausgesäte. Den Eintritt
der Reife erkennt man an dem Festwerden
der Zwiebeln und dem Gelbwerden der
Schlotten. Die geernteten und in der
Sonne getrockneten Zwiebeln werden
auf einem luftigen Boden aufbewahrt.
Steckzwiebel Stuttgarter Riesen
60 60 100 250 g € 1,49; 1 kg € 4,95
Knoblauch
Die Pflanzung von Knoblauch erfolgt entweder Ende September/Anfang Oktober
ca. 8 cm tief oder im zeitigen Frühjahr.
Dann wird etwas flacher gepflanzt. Im
Herbst gepflanzter Knoblauch ist sehr viel
frühzeitiger und auch kräftiger als im
Frühjahr gepflanzter Knoblauch. Es werden
jedoch stets nur die einzelnen Zehen
gesteckt. Die Zwiebel ist also vor dem
Pflanzen entsprechend aufzuteilen.
Übrigens: Neben den bekannten weißen Sorten
gibt es auch mild-würzigen rosafarbenen
Knoblauch.
Knoblauch Edenrose
60 60 171 250 g € 3,69; 1 kg € 12,95
37
Meerrettich-Fechser
Meerrettich-Fechser (Wurzeln) werden bei
frostfreiem Wetter schräg, also möglichst flach,
im Abstand von 50 cm in den Boden eingebracht. Die Reihen müssen einen Abstand
von 60 cm haben. Damit sich glatte, kräftige
und unverzweigte Wurzeln bilden, werden
diese im Sommer bis zu dreimal freigelegt.
Nun schneidet man unterhalb des Triebkopfes bis nicht ganz zum Fechserende alle
Seitenwurzeln ab und deckt sie wieder mit
Erde zu. Auf diese Art wird auch verhindert,
dass der Meerrettich verwildert.
Meerrettich (Armoracia rusticana)
60 60 030 8 Fechser € 5,95
24 Fechser € 15,95
Rhabarber
Rhabarber wird, sowie der Boden zu bearbeiten ist, in ein gut gelockertes, möglichst
nährstoffhaltiges Erdreich sehr flach, im Abstand von etwa 1 m eingepflanzt. Er braucht
viel Feuchtigkeit und Nahrung und ist im
Herbst für eine Abdeckung mit Stalldung,
Kompost oder Rindenmulch dankbar, der im
Frühjahr flach um die Pflanze eingegraben
wird. Im ersten Jahr nach der Pflanzung
darf noch nicht geerntet werden, um die
Pflanzen zu stärken. Auch sollte man die
Blütenstängel grundsätzlich entfernen.
Rhabarber macht dir nie Beschwerde
bei gutem Boden, lock’rer Erde.
Ein Meter Platz – immer im Geviert –,
damit’s ‘ne kräftige Pflanze wird.
38
Die ausreichend dicken Blattstiele dürfen
nur bis Ende Juni/Anfang Juli geerntet
werden. Dabei werden sie herausgedreht
und nicht abgeschnitten.
Rhabarber Vierländer Blut
(Rheum rhabarbarum)
60 60 020 1 St. € 2,95; 3 St. € 7,95
Spargel
Besonderheiten zum Bleichspargel
Bleichspargel Huchels
Leistungsauslese
Extrastarke Pflanzen.
64 10 805
25 St. € 14,95
75 St. € 39,95
Pflanzung
In den Monaten März/April wird der Pflanzgraben 45– 50 cm breit und 40 cm tief ausgehoben. Sollten zwei Reihen nebeneinander angelegt werden, dann beträgt der
Grabenabstand 90–100 cm. Anschließend
wird die Grabensohle spatentief umgegraben.
45-50 cm
45-50 cm
40 cm
90-100 cm
10 cm
40 cm
Bleichspargel im 1. Jahr
Spargelpflanzen lassen sich bis zu zwei
Wochen trocken und kühl lagern, falls sie
nicht sofort nach Erhalt der Sendung
gepflanzt werden können.
Einjährige Pflanzen wachsen besser an als
zweijährige. Sie sind in jedem Fall wüchsiger
und sind gegen Wurzelkrankheiten vorbehandelt.
Fruchtfolge und -wechsel sind beim Spargel
ohne Bedeutung. Eine Zwischenkultur ist
möglich, wird aber nicht empfohlen.
Mengenbedarf
25 Pflanzen rechnet man für eine Person,
das ergibt bis zu 100 Pflanzen pro Haushalt,
die einen Ertrag von 20 – 30 kg erbringen.
Standort / Boden
Spargel benötigt eine möglichst sonnige Lage.
Er gedeiht auf jedem normalen Gartenboden,
braucht also nicht, wie ursprünglich oft an genommen, unbedingt sandigen Boden.
Ein lockerer, nicht zu Staunässe neigender
und kalkhaltiger Boden (pH 7,0) ist für die
Spargelkultur jedoch von Vorteil.
In den so gelockerten Graben wird dann eine
10 cm starke Schicht Kompost oder andere
humose Bodenverbesserer eingebracht, dem
2 kg/10 m Reihe Kohlensaurer Kalk und
1,5 kg/10 m Reihe Gärtner Pötschkes rein
organischer Rinderdung hinzugefügt werden.
Das Ganze wird dann durch intensive
Bearbeitung gut vermischt. Die Grabentiefe
sollte jetzt gut 25 – 30 cm betragen.
Die Pflanzen werden nun in einer Reihe im
Abstand von 30–40 cm (3 Pflanzen pro
lfd. M) auf kleine Erdhügel gesetzt, damit
sich die fleischigen Wurzeln besser nach
allen Seiten verteilen lassen.
Nun werden die Triebspitzen der Pflanzen mit
nur etwa 5 cm Erde bedeckt. Erst im Laufe
der nächsten Monate wird dann der Graben
völlig mit Erde aufgefüllt.
Bleichspargel-Pflanzung
39
Die Oberfläche der Beete darf nicht verkrusten,
sie muss unkrautfrei und locker gehalten
werden. Im Juni düngt man 10 m einer Reihe
mit 0,5 kg Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter®
und wässert anschließend bei trockener
Witterung. Im November bzw. im Dezember
müssen die vertrockneten Triebe abgeschnitten
und kompostiert werden.
Im zweiten Jahr
Ende März/Anfang April werden 0,5 kg/10 m
Reihe Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter®
komplett leicht eingeharkt, ohne dabei die
Wurzelköpfe zu verletzen!
Gegen Ende Juni nochmals 0,5kg/10m Reihe
Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett
ausbringen und gegebenenfalls einwässern.
Ansonsten beschränken sich die Arbeiten auf
die Unkrautbekämpfung und das Abschneiden
der Triebe im November bis Dezember.
Bleichspargel im 2. Jahr
Im dritten Jahr
Die Pflanzung im zeitigen Frühjahr mit gut
30 cm lockerer und leichter Erde bzw. Sand
(damit die Stangen später gerade wachsen
können) bedecken. Der so entstandene Hügel
sollte unten ca. 80 cm und oben 40 cm breit
sein, wobei die Oberseite abgeplattet wird.
Gegen Anfang Mai, also vor der ersten Ernte,
wird der Hügel nochmals glatt gestrichen.
So sind die Risse gut zu erkennen, die die
treibenden Spargelköpfe verursachen.
Im ersten Erntejahr sollte der Spargel nur
bis zum 1. Juni gestochen werden, danach
gilt der 24. Juni (Johanni) als ungefährer,
letzter Erntetermin.
Der Trieb wird vorsichtig mit der Hand oder
einer Handschaufel freigelegt und mit einem
Spargelstecher in einer Länge von rund 20 cm
gestochen.
40
Bleichspargel im 3. Jahr
Bei diesem Maß wird auch der Wurzelstock
nicht beschädigt. Die entstandenen Löcher
werden wieder gefüllt und alle Seiten des
Hügels glatt gestrichen. Die Spargelbeete
müssen täglich kontrolliert werden, um
unschöne Verfärbungen der Spargelköpfe
zu vermeiden.
Unmittelbar nach der letzten Ernte benötigt
der Spargel viele Nährstoffe, um für das kommende Jahr wieder kräftige Stangen ausbilden
zu können. Gedüngt wird mit 0,5 kg/10 m
Reihe Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter®
komplett, das zwischen den Kulturen flach
eingeharkt oder eingewässert wird. Im
Hausgarten wird der Damm nicht mehr
arbeitsaufwändig abgetragen. Er bleibt heutzutage einfach stehen. Im Herbst wird das
welke Grün abgeschnitten und spätestens im
folgenden Frühjahr werden die angerotteten
Strünke aus dem Boden gezogen. So hat man
gleich wieder einen fertigen glatten Damm,
da der alte ja kaum zerstört ist. So gestalten
sich ab jetzt die stets wiederkehrenden
Arbeiten in den nächsten 15 Jahren.
Denke dran beim Spargelstechen:
niemals junge Pflanzen schwächen.
Einsatz von Folie
Das Abdecken der Dämme mit Folie setzt
sich auch im Hausgarten mehr und mehr
durch. Die sich aufstauende bzw. weniger
abziehende Wärme verfrüht die erste Ernte.
Aus dem Damm bereits etwas herausschauende Stangen bleiben abgedeckt
unter der Folie länger makellos weiß und
das Unkraut wird wunderbar unterdrückt!
Nach der Erntesaison sind die Beete so
schön sauber und der durchtreibende
Spargel kann ungestört reichlich Blattmasse
aufbauen. Sie ist ja auch Bedingung für eine
reiche Ernte im nächsten Jahr!
Besonderheiten zum Grünspargel
Die Kultur von Grünspargel ist im Gegensatz
zur Bleichspargelkultur wesentlich einfacher.
Das Anlegen von Hügelbeeten entfällt!
Pflanzung
Grünspargel wird genauso wie Bleichspargel gepflanzt. Jedoch wird der Pflanzgraben
nur 25–30 cm tief ausgehoben.
45-50 cm
25-30 cm
45-50 cm
90-100 cm
10 cm
25-30 cm
Grünspargel im 1. Jahr
Grünspargel Steiners Steiniva®
Extrastarke Pflanzen.
64 10 810 25 St. € 14,95; 75 St. € 39,95
Jahr beschrieben, gedüngt. Wenn die Triebe
ca. 20–30 cm Länge erreicht haben, werden
sie direkt über dem Boden abgeschnitten.
Dabei können offene, lockere Köpfe und
dünne Stangen ebenso geerntet werden,
da auch sie einen vorzüglichen Geschmack
besitzen.
Die Triebe des Grünspargels vertragen zwar
leichten Frost bis – 4 ° C, doch ist es zumindest in gefährdeten Lagen als Schutz gegen
Spätfröste ratsam, die Beete mit Abdeckvlies
von Anfang April bis zur Ernte zu schützen.
Zusätzlich gibt es keine Fraßschäden durch
Vögel, und die Ernte wird noch um mehrere
Tage verfrüht. Ein Abdeckvlies schützt auch
gleichzeitig gegen die Spargelfliege.
Nach der Zugabe des Bodenverbesserers
beträgt die Grabentiefe also nur gut 15 cm.
Nach dem Setzen wird der Graben mit der
verbliebenen und gut zerkrümelten Erde
komplett gefüllt und gründlich gewässert.
Im zweiten Jahr
Hier gelten die Angaben, die zum vorigen
Thema „Bleichspargel“ aufgeführt wurden.
Im dritten Jahr
kann der erste Spargel geerntet werden. Zu vor wird im Frühjahr mit Gärtner Pötschkes
Pflanzenfutter® komplett, wie im zweiten
Im ersten Erntejahr sollte der Grünspargel
nur bis zum 1. Juni gestochen werden! In
den folgenden Jahren ist ein Ernten bis
Ende Juni möglich. Eingebürgert hat sich
das Datum des 24. Juni (Johanni).
41
Unmittelbar nach der letzten Ernte benötigt
der Spargel viele Nährstoffe, um für das
kommende Jahr wieder kräftige Stangen
ausbilden zu können. Gedüngt wird mit
1 kg/10 m Reihe Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett, das flach eingeharkt oder
eingewässert wird. Im November/Dezember
ist das Laub wiederum in Bodennähe ab zuschneiden. Nach dieser Anleitung ernten
Sie Ihren Grünspargel für die nächsten 10
bis 12 Jahre.
Grünspargel wächst in jedem Garten,
Vollernten kann man erst erwarten,
nach dem dritten, vierten Jahr,
dann zwölf Jahr lang immerdar.
Erdbeeren
Es ist selbstverständlich, dass die Pflanzen
sofort ausgepackt und so schnell wie möglich
gepflanzt werden müssen. Ballentrockene
Erdbeeren vor der Pflanzung durchdringend
wässern. Dabei die Herzblätter nicht unter
die Wasseroberfläche rutschen lassen!
Standort / Boden
Für die Erdbeerkultur ist das sonnigste Beet
im Garten am günstigsten. Allerdings ist zu
beachten, dass bei einer Neupflanzung ein
regelmäßiger Standortwechsel vorgenommen wird. Erdbeeren dürfen maximal alle
vier Jahre auf der gleichen Fläche angebaut
werden.
Bewurzelung
Nach dem dritten Standjahr ist erfahrungsgemäß bei Erdbeeren mit einem starken
Ertragsrückgang zu rechnen!
Erdbeeren gedeihen auf allen normalen
Böden, die frei von Staunässe sind. Als
ursprüngliche Waldpflanze bevorzugen sie
jedoch einen lockeren und humosen Boden,
der z.B. durch zusätzliche Kompostgaben
geschaffen werden kann.
42
Legen Sie jedes Jahr einige neue Erdbeerreihen an, damit durchweg ein-, zwei- und
dreijährige Pflanzen abgeerntet und überständige Pflanzungen ohne Reue entfernt
werden können.
Pflanzvorbereitungen
Oft wird in den letzten Jahren der Anbau
auf einer Erdbeer-Mulchfolie praktiziert.
Diese unterdrückt die Unkrautbildung, verhindert die Verdunstung der wertvollen
Bodenfeuchtigkeit und ist eine saubere
Unterlage für die reifen Früchte. Wer eine
solche Folie verwenden möchte, muss diese
unbedingt vor der Pflanzung auslegen und
anschließend Pflanzlöcher von mindestens
6 cm Durchmesser vorbereiten.
Bei der Neuanlage werden 50 g pro m2
Gär tner Pötschkes Pflanzenfutter® für
Beerenobst vor dem Auspflanzen in den
Boden eingearbeitet.
Pflanzung
Bei allen Erdbeerpflanzen ist darauf zu achten,
dass nicht zu tief gepflanzt wird. Die Ballen -
oberfläche (bei getopfter Ware) muss mit
der Erdoberfläche abschließen. Wichtig ist
ebenfalls, dass die Wurzeln (bei ungetopfter
Ware) nicht eingekürzt werden und gerade
in die Erde gelangen.
Die Pflanzen gut andrücken und angießen.
In jedem Fall muss sich das Herz jeder
Pflanze kurz über der Erdoberfläche befinden
und frei liegen.
Reihenabstand: 60–70 cm; Abstand der
Pflanzen in der Reihe: 25–30 cm.
Düngung / Pflege
Zur Nährstoffversorgung von Erdbeeren führe
ich einen Spezialdünger, Gärtner Pötschkes
Pflanzenfutter® für Beerenobst. Von diesem
werden in den Jahren nach der Pflanzung vor
dem Blattaustrieb 50 g und bei der beginnenden Blütenbildung weitere 30 g pro m2 ausge bracht. Nach der Ernte, etwa im Juli, werden
nochmals 50 g pro m2 flach in den Boden eingearbeitet. Wer die Düngung mit organischen
Düngemitteln bevorzugt, sollte Gärtner
Pötschkes Pflanzenfutter® Ziergarten ver wenden. Diesen Dünger bringt man im
Frühjahr aus. Man rechnet etwa 100 g pro m2.
Auch dieser wird flach in den Boden eingearbeitet. Außer der bereits erwähnten
Mulchfolie kann man im Frühjahr Stroh,
Rindenmulch, Holzwolle oder auch grobe
Hobelspäne zwischen den Reihen ausbringen, um saubere Früchte ernten zu
Gärtner Pötschkes Jubilee-Erdbeere,
im 7 cm Topf
64 20 714 6 St. € 8,95
12 St. € 15,95; 36 St. € 39,95
60 bis 70 cm
25 bis 30 cm
Beim Pflanzen bleibt das Herzblatt frei,
sonst macht der Anwuchs Schererei.
können. Eine solche Abdeckung verhindert
ebenfalls eine rasche Verdunstung der
Bodenfeuchtigkeit und wirkt sich infolgedessen wachstumsfördernd aus.
Erdbeeren sind sowohl Flach- als auch Tiefwurzler. Die Zwischenräume der Reihen
sollten darum niemals gegraben, sondern
nur flach geharkt werden. Nach der Ernte
beginnen die Pflanzen Ranken zu bilden.
Diese entfernt man am besten so bald wie
möglich. Nicht abgetrennte Ranken entziehen der Mutterpflanze Nährstoffe, was
sich im nächsten Jahr ertragsmindernd
auswirkt. Um vor allem Grauschimmel zu
verhindern, kann zur Zeit der Blüte ein
zugelassenes Pflanzenschutzmittel gespritzt
werden. Sollten die Blätter einmal extrem
von Pilzen befallen sein, kann das Laub bis
auf die Herzknospen abgeschnitten werden.
Wer mit Verstand
die Pflanzen düngt,
weiß, was die nächste
Ernte bringt.
43
Besonderheiten zu Hängeerdbeeren
Boden
Als Substrat sollte nur eine hochwertige und
humose Pflanzerde verwendet werden.
Pflanzung
Hängeerdbeeren eignen sich besonders für
die Bepflanzung von großvolumigen Gefäßen
wie Hängeampeln, Balkon- oder Blumenkästen.
Bei der Bepflanzung der Gefäße ist für guten
Wasserabzug zu sorgen. Um ein Verschlämmen
der Wasserabzugslöcher zu verhindern,
decken Sie diese bitte am besten mit Tontopfscherben ab.
Düngung / Pflege
Wenn die Hängeerdbeeren im Frühjahr zu
treiben beginnen, sollte gedüngt werden.
Dabei verwendet man am besten einen
Flüssig dünger wie Gärtner Pötschkes
Pflanzenfutter® flüssig, 1 x wöchentlich.
Entfernen Sie ständig die ersten Blüten (etwa
bis Ende Mai), um eine gute Ausläuferbildung und somit den typischen Wuchs
der Hängeerdbeeren zu erreichen.
Die abgeernteten Ranken werden im Herbst
abgeschnitten.
Gärtner Pötschkes Erdbeerwiese,
im 7 cm Topf
64 21 916 6 St. € 11,95
12 St. € 21,95; 36 St. € 59,95
Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen
gesetzt, z.B. Gefäß in entsprechend großen
Karton setzen und rundherum mit zerknülltem
Zeitungspapier ausfüllen. In frostfreien Perioden nachsehen, ob die Erde noch feucht ist,
und wenn nötig gießen.
Die Pflanzen sind in jedem Fall winterhart.
Überwinterung
Für die Überwinterung der Pflanzen einen
geschützten Ort wählen, z.B. im Garten die
Gefäße in die Erde eingraben oder mit Laub
schützen. Für Balkongärtner gilt es ebenfalls, dass das Pflanzgefäß geschützt wird.
Erdbeere Senga®-Sengana®, im 7 cm Topf
64 21 906 6 St. € 8,95
12 St. € 15,95; 36 St. € 39,95
44
Nur zum Herbst hat man die Wahl zwischen
getopften und ungetopften Erdbeerpflanzen.
Beide Formen stammen von ausgesuchten
Elitepflanzen, die hohe und gesunde Erträge
garantieren. Getopfte Erdbeerpflanzen
werden nicht im Wachstum gestört und
wachsen dadurch besonders gut weiter.
Auch besteht hierbei weniger die Gefahr
des zu tiefen Setzens.
Ungetopfte Erdbeeren besitzen einen Preis vorteil und können problemlos bis Anfang
September, getopfte Erdbeeren auch noch
darüber hinaus, gesetzt werden.
Stauden und Gehölze
Die bestellten Pflanzen sind mit größter
Sorgfalt von uns zusammengestellt, verpackt
und verschickt worden.
Damit sie auch sicher anwachsen, sollte
das Paket sofort nach Erhalt ausgepackt
und bei ihrer Pflanzung und Pflege diese
Kulturanleitung beachtet werden. Die
Pflanzen so schnell wie möglich setzen!
Kommen Pflanzen bei dir an,
mach dich sofort ans Öffnen ran.
Ins Wasser bitte alle stell’,
sie erholen sich bei dir dann schnell.
Kann man die Ware nicht sofort pflanzen,
verfahren Sie bitte wie folgt: Pflanzen, die
ohne Wurzelballen geliefert wurden, an einem
schattigen Platz locker nebeneinander und
reihenweise bis zum Wurzelhals einschlagen.
Anschließend leicht antreten und kräftig
wässern.
Zwerg-Sterndolde Ruby Wedding
(Astrantia major)
63 90 195 1 St. € 3,95; 3 St. € 9,95
Stauden und Gehölze sind Freilandpflanzen und müssen bis zur Pflanzung
im Freien aufgehoben werden.
Pflanzen mit festem Erd- oder Topfballen
bzw. Container (auch Stauden) werden an
einen schattigen, windgeschützten Platz
gestellt und ebenfalls angegossen. Die Erdballen können, wenn sie längere Zeit auf
das Einpflanzen warten müssen oder es
extrem kalt ist, mit Erde oder feuchtem
Rindenmulch abgedeckt werden.
Rosen werden in der Folienverpackung
belassen und in einem kühlen, aber frostfreien Raum bis zur Pflanzung gelagert.
Boden
Die große Mehrzahl der Stauden und Gehölze gedeiht auf einem „normalen Gartenboden“, d.h. ein Boden, der humushaltig,
nahrhaft, krümelig und gut durchlässig ist.
Er sollte zudem leicht kalkhaltig sein und
somit in einem pH-Bereich von ca. 7,0 oder
leicht darüber liegen. Die Anzahl der Pflanzen,
die einen sauren Boden mit Nadelhumus
oder sogar einen Moorboden verlangen, ist
relativ klein.
Solche Besonderheiten, wie z.B. für Heidekräuter, Rhododendren oder Kamelien zutreffend, werden in meiner Kulturanleitung
gesondert behandelt.
Indigo-Strauch
(Indigofera heterantha)
63 60 895 € 14,95
45
Bodenvorbereitung
Der Bodenvorbereitung kommt eine große
Bedeutung zu, da Stauden und Gehölze für
einen langen Zeitraum am gleichen Standort
verbleiben. Eine gründliche, tiefgründige
Bodenlockerung ist unerlässlich, wobei nicht
zu viel Unterboden nach oben „gekehrt“
werden darf. Bei dieser Arbeit werden alle
Wurzelunkräuter wie Giersch, Schachtelhalm,
Ackerwinde, Quecke etc. vollständig und
großflächig entfernt. Eine spätere Bekämpfung dieser Wucherer in einer etablierten
Anpflanzung ist praktisch unmöglich.
Gärtner Pötschkes Naturdünger mit Guano
2,5 kg. Diese Mittel werden nur mit der
obersten Bodenschicht durch leichtes Einharken gut vermischt.
Pflanzplan und Standortbedingung
Über die Anlage von Staudenrabatten und
Gehölzpflanzungen sind unzählige Artikel
und Bücher geschrieben worden. Darum
werden hier nur einige wichtige Anhaltspunkte aufgeführt, die berücksichtigt werden
sollten, damit die Pflanzen jeweils artengerecht verwendet werden und ein harmonisches Ganzes ergeben.
Auf besondere Standortbedingungen wird
in der Pflanzenbeschreibung des Kataloges
hingewiesen. Hier noch einmal die Erklärung
der Symbole: 3= sonniger Standort, 4=
halbschattiger Standort, 5 = schattiger
Standort, mit römischen Ziffern wird der
Blütemonat bezeichnet, in Klammern wird
die Endhöhe angegeben.
Gib reichlich Wasser, gute Erde,
damit es auch ein Prachtstück werde.
Bodenverbesserung
Angestrebt wird ein gut durchlüfteter Boden,
der Feuchtigkeit und Nährstoffe speichert,
trotzdem aber nicht zu Staunässe neigt.
Bodenverbesserung bedeutet oft nichts
anderes als eine Humuszufuhr. Sie ist vor
allem für schwere, nasse und sehr leichte,
sandige Böden absolut notwendig. Nur der
Humusgehalt entscheidet über die Frucht barkeit des Bodens. So eignen sich besonders Rindenhumus, Kompost- oder Lauberde
zur Beimischung.
Um einen Boden leichter bzw. schwerer zu
machen, werden Sand bzw. Lehm verwendet.
Grunddüngung
Sie wird vor der Pflanzung grundsätzlich
durch organische Düngemittel verabreicht,
die gleichzeitig das Bodenleben aktivieren.
Dazu eignen sich Gärtner Pötschkes Pflanzen futter® komplett und besonders im Frühjahr
46
Das Ballentuch lass bitte dran,
weil es ganz leicht verrotten kann.
Lebensbereiche und -ansprüche
Faktoren wie beispielsweise Schatten, Voll sonne, Trockenheit, Sumpf etc. sind als erstes
zu berücksichtigen.
Wuchseigenschaften
Die Wuchskraft ist grundsätzlich genetisch
festgelegt und reicht von stark wuchernd bis
sehr langsamwüchsig; zwei Extreme, die
sicherlich nicht zusammenpassen. Wuchsund Blattformen sind wichtige Kriterien, da sie
während des größten Teils des Jahres be stimmend sind – im Gegensatz zu der Blüte,
die sich bestenfalls einige Wochen hält.
Blütenfarbe und Blütezeit
Bei der Farbgestaltung einer Pflanzung spielen
Harmonie, aber auch Gegensätze eine Rolle.
Bei der richtigen Auswahl der Pflanzen hinsichtlich der Blütezeit muss in keinem Monat
des Jahres im Garten auf Farbe verzichtet werden.
Mischpflanzungen oder
einheitliche Gestaltung
Artenreine Pflanzungen oder Gestaltungen
können sehr reizvoll sein. Trotzdem sind
gemischte Rabatten, z.B. bestehend aus
Gehölzen und Stauden, kombiniert mit
Gräsern und Farnen, Blumenzwiebeln und
einigen Sommerblumen besonders attraktiv.
Wild- oder Zierpflanzen
Die meistens lockeren Formen und zurückhaltenden Blütenfarben der Wildpflanzen
passen kaum zu züchterisch bearbeiteten,
sehr farbintensiven Varianten. Diese bedürfen
oft auch der intensiveren Pflege. Eine Wildstaudenpflanzung kann weitgehend sich
selbst überlassen bleiben, was man von Kulturpflanzen kaum behaupten kann. Hier muss
schon eine gewisse Vorentscheidung getroffen werden.
In meinem Sortiment finden Sie jedoch fast
nur die farbintensiven Kulturpflanzen.
Gruppierung
Um möglichst schnell eine schöne Wirkung
zu erzielen, wird häufig viel zu eng gepflanzt.
In diesem Fall muss spätestens nach drei
Jahren umgepflanzt bzw. neu geplant werden.
Leitpflanzen, z.B. Solitärstauden oder hohe
Gehölze, bilden das Gerüst der Pflanzung.
Diese werden zuerst einzeln oder in Gruppen
bis zu 3 Stück gesetzt.
Halbhohe bis niedrige Varianten folgen in
kleineren oder größeren Gruppen von 3 bis
9 Stück oder mehr, je nach Pflanzenart und
Verwendung. Bodendeckende, rasenartige
Pflanzen werden zuletzt in größeren Gruppen
gepflanzt, um später so die verbliebenen
Freiflächen zu bedecken.
Legen Sie nicht alle Pflanzen auf einmal aus,
weil die Wurzeln schnell austrocknen können
und das Einpflanzen unnötig erschwert wird.
Beim Pflanzen von Stauden und Gehölzen
sollte man bedenken, welche Größe einmal
erreicht wird. Ein schneller Blick in den
Katalog erspart ein nachträgliches und
aufwändiges Verpflanzen.
Pflanzung
Die besten Pflanzzeiten sind das Frühjahr
und der Herbst.
Jedoch ist man durch die Pflanzenanzucht
in Töpfen bzw. Containern nicht mehr an
die traditionellen Pflanzzeiten gebunden.
Die Pflanzen werden beim Austopfen – im
Gegensatz zum früheren Graben – nicht
mehr im Wachstum gestört und können so
zu jeder Zeit ungehindert weiterwachsen.
Sollten die Wurzelballen trocken sein, dann
werden sie vor der Pflanzung solange ins
Wasser gestellt, bis sie sich vollgesogen
haben und keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Ausgetopfte Pflanzen und vor allem solche
mit „nackten“ Wurzeln müssen so schnell
wie möglich in die Erde, da sonst Sonne
und Wind sie schädigen können. Bei der
Pflanzung wird eine möglichst große
Pflanzgrube ausgehoben.
Bei schlechten Bodenverhältnissen sollte
das Pflanzloch für z.B. eine Staude oder
Kletterpflanze sogar 40 – 50 cm breit und
ebenso tief ausgehoben werden. Als Faust regel gilt: Das Pflanzloch mindestens doppelt
so tief und breit wie die jeweiligen Ballen maße ausheben.
Sind die Gehölze
angekommen,
wird ein Tauchbad
vorgenommen,
denn sie wachsen,
glaub mir das,
nur, wenn die
Wurzeln wirklich nass.
47
Setz die Pflanze
nicht zu tief,
sonst liegst du mit
dem Anwuchs schief.
Der Boden des Pflanzloches wird tief gelockert und die ausgehobene Erde mit
humusbildenden Stoffen (z.B. Rindenhumus, Komposterde, Torf) vermischt.
Beschädigte Wurzeln werden mit einer
scharfen Schere bis in das gesunde, weißliche Gewebe zurückgeschnitten.
Die Wurzel schneller sich verzweigt,
wenn der Schnitt nach unten zeigt.
Jede Pflanze kommt so tief in die Erde, wie
sie auch vorher gestanden hat, was am
Wurzelballen gut zu erkennen ist.
nicht so
auch nicht so
sondern so
Jetzt erst wird bei ballierten Pflanzen das
Ballentuch am Wurzelhals aufgeschnitten und
im Loch verteilt, so dass der Ballen oben
frei liegt. Das Material zersetzt sich im Laufe
der Zeit. Beim Auffüllen des Pflanzloches mit
der zurechtgemischten Erde werden wurzelnackte Pflanzen leicht gerüttelt, damit sich
Hohlräume zwischen den Wurzeln mit der
Erde füllen können. Um einen guten „Bodenschluss“ zu erzielen, muss der Boden um
den Ballen herum fest angedrückt bzw.
getreten werden.
48
Nach der Pflanzung wird gründlich angegossen. Dieses Einschlämmen schließt auch
die letzten Hohlräume. Bei größeren Pflanzen
erleichtert ein Gießrand aus angehäufelter
Erde das durchdringende Wässern.
Beim Setzen von kleineren Pflanzen im
Spätherbst ist bei ungünstigen Witterungsbedingungen im Winter ein „Hochfrieren“
möglich. Betroffene Pflanzungen müssen
im Frühjahr, sobald der Boden frostfrei ist,
wieder festgedrückt bzw. -getreten werden.
Mulchen
Frisch gepflanzte, noch nicht zusammengewachsene Flächen werden mit einer
Schicht Rindenmulch (auch Lauberde oder
Laub) abgedeckt. Das geschieht nicht nur
wegen der Optik! Es soll vielmehr den
Boden feucht, kühl und locker halten und
die Bodenoberfläche vor dem Verkrusten
bewahren. Außerdem wird der Unkrautwuchs vermindert und eine Humuszufuhr
sichergestellt.
Pflege
In Trockenzeiten und bis zum völligen Anwachsen ist das Überbrausen der Beete
und Pflanzen morgens oder in den frühen
Abendstunden sehr wichtig. Dabei darf der
Boden nicht verschlämmen, was sehr schnell
geschehen kann, wenn nicht gemulcht wurde.
Vor allem immergrüne Pflanzen, zu denen
auch Heide, Rhododendren und der Bambus
gehören, müssen in der kühlen Jahreszeit
an den frostfreien Tagen immer wieder
gewässert werden. Da sie ständig über ihre
Blätter oder Nadeln Wasser verdunsten,
würden diese Pflanzen ohne ein zusätzliches
Gießen im Winter regelrecht vertrocknen.
Hängen Blätter schlapp nach unten,
Wassermangel sie bekunden.
Unkrautbekämpfung
Die Unkrautbekämpfung sollte möglichst nur
durch Hacken oder Zupfen erfolgen. Eine
chemische Unkrautbekämpfung lässt sich auf
Rabatten sowieso oft nur schwer durchführen.
Sollten sich aber Wurzelunkräuter zeigen,
müssen diese umgehend und komplett
(mit ihren Wurzeln!) entfernt werden, bevor
sie in der Rabatte zu wuchern beginnen.
Düngung
Wenn sich die Pflanzen dann gut entwickelt
haben, etwa im zweiten Jahr nach der Pflanzung, erhalten sie eine Ergänzungsdüngung
mit einem organisch mineralischen Volldünger,
z.B Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter®
komplett, der im Frühjahr jeweils zur Zeit
des Austriebs verabreicht wird. Jegliche
Düngung sollte Anfang August eingestellt
werden, damit die Frosthärte der Pflanzen
nicht beeinträchtigt wird.
Der Staudengärtner ordnet die Stauden nach
Geselligkeitsstufen ein. So werden z.B. die
Prachtstauden (Pfingstrose, Prachtscharte u.a.)
nur einzeln oder in sehr kleinen Gruppen
gepflanzt. Andere wiederum nur in Gruppen
von 3 bis 10 Pflanzen (Tränendes Herz,
Glockenblumen u.a.), während z.B. ausgesprochen bodendeckende Stauden
großflächig gesetzt werden (Schneemarbel,
Steinsame u.a.).
Besonderheiten zum Pflanzen
Gärtner Pötschkes
Pflanzenfutter® komplett
Mineralischer NPK-Dünger
15-5-20-(2) mit Magnesium,
Bor und Zink, phosphatarm.
3 kg für ca. 50 m2
62 70 304 (€ 2,65/kg) € 7,95
Stauden
Stauden sind mehrjährige, winterharte
Pflanzen, deren ganze Kraft in den Wurzelballen steckt. Im Spätherbst sterben bei den
meisten Arten die oberirdischen Pflanzen teile ab. Deshalb machen im Herbst und
zeitigen Frühjahr gelieferte Stauden zum Teil
einen unansehnlichen Eindruck, der aber
völlig bedeutungslos ist. Stauden werden
grundsätzlich streng zurückgeschnitten
gepflanzt. Auf dem Transport angefaulte
oder eingetrocknete Blätter werden vor dem
Pflanzen entfernt.
Viele Stauden „explodieren“ nach dem dritten
Standjahr regelrecht im Wuchs und werden
trotzdem oft viel zu dicht gepflanzt. Ein schon
nach kurzer Zeit nötiges Umsetzen ist vorprogrammiert.
Um sich das zu ersparen, gelten folgende
Mindestabstände: Zwerg- und Kleinstauden
(z.B. Pfingstnelken, Zwerg-Glockenblumen,
Veronica, Leberblümchen etc.) 20–30 cm,
mittelhohe Stauden (z.B. Astilben, Kissen astern, Margeriten, Lupinen, Sonnenhüte,
Stockrosen etc.) 40–60 cm, hohe Arten
(z.B. Rittersporn, Sonnenbraut, Taglilien,
Pfingstrosen, Silberkerzen etc.) 60–80 cm.
Gegen einen zu tiefen Stand sind besonders empfindlich: Rittersporn, Sonnenbraut, Schwertlilie, Pfingstrosen, Flammenblumen und alle anderen Flachwurzler. Es
versteht sich von selbst, dass Stauden mit
kriechendem Wurzelwerk auch waagerecht
und nicht sehr tief gepflanzt werden dürfen,
dazu zählen z.B. Schwertlilien, Lampionblumen, Maiglöckchen und viele mehr.
49
Pflanzen von wurzelnackten Stauden
(Rhizome)
Wurzelnackte, lose in einem Plastikbeutel
verpackte Stauden befinden sich immer in
einem Ruhezustand. Nur dieses unbeblätterte
Stadium lässt ein sicheres Verschicken und
problemloses Pflanzen bzw. Anwachsen zu.
Sollten die Wurzelstücke bereits etwas ausgetrieben sein, beeinflusst dies keinesfalls
das Anwachsergebnis.
Wer seine Pflanzenkinder liebt,
von Jugend an das Beste gibt.
Kann z.B. wegen Bodenfrost nicht sofort
gepflanzt werden, lassen sich die Stauden
bei Temperaturen von ca. 5 °C problemlos
bis zu drei Wochen in dem Beutel lagern.
Diesen konstant benötigten Temperaturbereich
bietet z.B. das Gemüsekühlfach eines Kühlschranks. In frostfreien Perioden sollten die
Stauden jedoch umgehend gepflanzt werden.
Das anschließende Wässern, besonders bei
vorherrschenden hohen Lufttemperaturen,
ist besonders wichtig und muss nach dem
beginnenden Austrieb unbedingt fortgesetzt
werden. Um die verschiedenen Wurzelformen
artgerecht zu setzen, sind im Folgenden
fünf Wurzel-Symbole erklärt und pflanzentechnisch erläutert.
Feinfaserige Wurzeln (z.B. Phlox)
Pflanzloch doppelt so breit und doppelt so tief
wie das Staudenwurzelwerk selbst ausheben.
50
Faserwurzeln im Loch ausbreiten und das
Herz (die Knospen bzw. die Augen) durch
Unterfüttern auf ca. 4 cm unter Oberfläche
ausrichten. Mit Pflanzerde auffüllen, andrücken und abschließend angießen.
Zapfenartige Wurzeln
(z.B. Hibiskus, Malve, Stockrose)
Wie unter „Feinfaserige Wurzeln“ beschrieben.
Rhizome (z.B. Iris)
In der Mitte eines 5–10 cm tiefen und
ca. 15 cm breiten Loches wird ein kleiner
Hügel aufgesetzt. Die Wurzeln des aufgelegten Rhizoms werden auf dem Hügel ausgebreitet, um es dann selbst so flach mit
Erde zu bedecken, dass der Rücken nach
dem Andrücken und Angießen noch leicht
herausschaut.
Dickere Wurzeln mit Augen
(z.B. Pfingstrosen, Astilben)
Pflanzloch doppelt so breit und doppelt so
tief wie das Staudenwurzelwerk selbst
ausheben. Wurzelspitze mit den Knospen
(Augen) nach oben gerichtet in das Pflanzloch durch Unterfüttern auf ca. 2 cm unter
Oberfläche stellen, und mit Erde auffüllen,
andrücken und abschließend angießen.
Fleischige Wurzeln
(z.B. Taglilien und Funkien)
Pflanzloch doppelt so breit und doppelt so tief
wie das Staudenwurzelwerk selbst ausheben.
In der Mitte des Loches wird ein kleiner Hügel
geformt, um den die fleischigen Wurzeln herum
so aufgesetzt werden, dass das Pflanzenherz
ein ca. 3 cm hohes Niveau erreicht. Dann mit
Erde bedecken, andrücken und angießen.
Ob einzeln oder gruppenweise in ganzen
Mulden gepflanzt wird, ist dabei nicht aus schlaggebend.
Besondere Pflegemaßnahmen
Ein Rückschnitt unmittelbar nach der ersten
Blüte bis auf Handbreite über dem Boden
lässt einige Frühjahrs- und Sommerblüher
noch einmal blühen, dazu gehören: Bunte
Margerite, Katzenminze, Rittersporn, Feinstrahl, Sommersalbei, Königskerze und
Lupine (das Laub hier nicht abschneiden).
Ein besonders warmer Sommer begünstigt
dabei natürlich die Nachblüte.
Bei einigen Staudenarten dienen die
Fruchtstände jedoch als Zierde oder die
Aussaat ist gewollt.
Damit sich Massenblüher wie Margeriten,
Kokardenblumen, Mädchenaugen und
Spornblumen nicht erschöpfen, sollten im
frühen Herbst alle Triebe – auch die noch
blühenden – zurückgeschnitten werden, um
diese Stauden am Leben zu erhalten.
Mulchen und Stützen
Zu den speziellen Pflegearbeiten gehört das
Erneuern der Mulchschicht, und zwar so lange,
bis die Stauden den Boden bedeckt haben.
Nicht zu vergessen das Stützen der höheren
Blütenstauden. Bei starken Regenfällen und
Winden können die Blütenstiele völlig herab gedrückt oder gebrochen werden. Das kann
bei Pfingstrosen, Ritterspornen, hohen
Astilben, Herbstastern u.ä. geschehen. Zu
diesem Zweck gibt es spezielle Stauden halter in den verschiedensten Ausführungen.
Winterschutz
Obwohl die meisten der angebotenen
Stauden völlig winterhart sind – auf nicht
ausreichend winterharte wird in den
Katalogen verwiesen – kann es bei sehr
Rückschnitt
Stauden, die nach der Pflanzung besonders
langtriebig wachsen, können Anfang Juli
etwa auf die Hälfte zurückgeschnitten werden.
Sie wachsen umso buschiger. Durch die
Samenbildung und -reife werden die Stauden
geschwächt, und zusätzlich kann es bei einigen
Arten zu einer unerwünschten Massenver me hrung kommen. Aus diesen Gründen
sollten alle abgeblühten Stiele vor dem
Fruchten entfernt werden. Somit verlängert
man auch das Dasein kurzlebiger (meist
zweijähriger) Stauden wie z.B. Stockrose,
Island-Mohn, Nachtviole und Ochsenzunge.
Deckreisig halt ich bereit,
noch bevor es friert und schneit.
51
tiefen Temperaturen ohne Schnee (Kahlfrösten) zu Schäden kommen. Das trifft
besonders auf immergrüne Stauden, z.B.
Blaukissen, Bartfaden, Sonnenröschen,
Günsel, immergrüne Sedum-Arten, Schleifenblume etc. zu. Diese werden am besten
mit Tannen- oder Fichtenreisig abgedeckt.
Gleichzeitig verhindert man somit ein
„Hochfrieren“ der Pflanzen.
Für andere Stauden eignen sich Rindenmulch,
trockenes Laub oder Stroh. Diese Materialien
dürfen nur locker und nicht zu dick aufgelegt
werden. Ein zu frühes Abdecken ist ebenso
schädlich wie ein zu spätes Entfernen.
Roter Frauenschuh
(Cypripedium x ventricosum)
63 90 405 € 34,95
Freiland-Orchideen
Meine angebotenen Freiland-Orchideen
entstehen selbstverständlich alle unter kontrollierter Nachzucht im Labor.
Besondere Standortbedinungen
Der Frauenschuh (Cypripedium in Arten)
sowie die Japan-Orchidee (Bletilla striata)
bevorzugen helle Standorte mit morgendlicher
Sonne, wachsen aber auch gerne noch im
Halbschatten.
Auf direkte Sonneneinstrahlung während
der Mittagszeit reagieren sie empfindlich.
52
Besondere Pflegemaßnahmen
Gießen und Düngung
Die Freiland-Orchideen werden im Frühjahr
mit einer kleinen Menge Orchideendünger
(geringste notierte Mengenangabe einhalten)
versorgt – den Boden im Sommer stets gut
feucht gehalten. Sollte der herkömmliche
Boden zu Staunässe tendieren, wird dieser
bis auf eine Tiefe von 40 cm ausgetauscht
und mit einer unteren Drainageschicht, z.B.
aus feinem Blähton oder grobem Sand, verbessert. Wichtig ist: Das Substrat sollte eine
lockere Struktur aufweisen, denn die feinen
Wurzeln benötigen ein krümeliges, lockeres
Erdreich. Bestens wäre eine Erde geeignet,
die sich aus 30 % Lehm, 20 % kalkfreiem
Sand, 30 % feinstem Blähton (Seramis)
und 20 % Humuserde zusammensetzt.
Winterschutz
Von Natur aus sind für den Frauenschuh
Temperaturen von bis zu –20 °C kein
Problem. Ein zusätzliches Abdecken der
Pflanzstelle zum Winter mit z.B. Buchenlaub
oder Tannenreisig ist nur bei anstehenden
Kahlfrösten von Vorteil.
Auch die Japan-Orchidee verträgt bei trockener
Kälte Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
Neben einer sehr guten Abdeckung mit Vlies
oder Laub und Tannenreisig empfiehlt sich
eine zusätzliche Abdeckung mit Noppenfolie.
Diese hilft, den Boden ausreichend trocken
zu halten und vor Winternässe zu schützen.
Einen Tipp möchte ich Ihnen an dieser Stelle
Orchideen wachsen gut,
Drainage ihre Dienste tut.
besonders ans Herz legen: Sollten sich nach
dem ersten Austrieb noch einmal Fröste
ankündigen, decken Sie Ihre Freiland-Orchideen
zum Schutz einfach mit einem Eimer ab.
Ziergräser
(ohne Bambus)
Es gibt kaum einen Gartenplan, der ohne
die auflockernde Wirkung der Ziergräser in
ihrer unendlichen Vielfalt auskommt.
Zum Klassiker werden sie in der Staudenund Gehölzrabatte, im Stein- und Heidegenauso wie im Wassergarten. Weiterhin
sind sie zu verwenden als Solitär im Rasen
und als Grab- und Kübelpflanzung, manche
als Bodendecker bis hin zum Sichtschutz
und Vasenschmuck.
Besondere Standortbedingungen
Bärlauch
(Allium ursinum)
63 90 025 3 St. € 9,95
Besonderheiten zum Bärlauch
Pflanzen Sie in einen kalkhaltigen, humosen
Boden an einem halbschattigen/schattigen,
dabei feuchten (nicht nassen) Standort.
Gewähren Sie der Pflanze von Anfang an
genügend Platz, um sich von Jahr zu Jahr
ausbreiten zu können. Zeigen sich die ersten
Blättchen, ist es ratsam, diese nach dem
Erscheinen des dritten Blattes abzuknipsen.
In den ersten Jahren fördern Sie so die
natürliche Verzweigung. Bis zur Blüte Mitte
Juni stehen so Jahr für Jahr mehr Blätter –
die immer abgeschnitten, nie abgerissen
werden sollten – zum Würzen zur Verfügung.
Indianergras Red Baron
(Imperata cylindrica)
63 90 925 1 St. € 3,95; 3 St. € 9,95
So vielfältig wie die Natur der Ziergräser
sind auch die Ansprüche an Standort und
Bodenverhältnisse, die von trocken bis zu
ständiger Nässe reichen. Diese gilt es, bei
den einzelnen Arten zu beachten (siehe
auch Kataloghinweise).
Besondere Pflegemaßnahmen
Düngung
Ziergräser werden in der Regel kaum gedüngt, da Form, Farbe und Standfestigkeit
bei zu hohem Nährstoffangebot leiden.
Wer aber z.B. sein Riesenchinaschilf zu
Rekordhöhen treiben möchte, der kann es
im Frühjahr kräftig düngen.
Buntes Tigergras
(Miscanthus sinensis Strictus)
63 91 328 1 St. € 4,95; 3 St. € 13,95
53
Rückschnitt und Winterschutz
Ziergräser sollten grundsätzlich erst kurz vor
dem Austrieb im zeitigen Frühjahr handbreit
über dem Boden abgeschnitten werden. Ein
vorzeitiger Rückschnitt begünstigt Fäulnis.
Das Laub dient im Winter als Kälteschutz,
Rückzugsmöglichkeit für Vögel und sieht
teilweise mit den Samenständen und besonders im bereiften Zustand sehr dekorativ aus.
So werden z.B. die Halme des Pampasgrases
vor dem Winter zusammengebunden und
dienen somit als Kälte- und Nässeschutz.
Die meisten unserer heimischen Ziergräser
sind durchaus winterhart. Besser ist jedoch,
alle Gräser mit einer starken Mulchschicht,
zumindest im ersten Jahr, zu schützen.
Vorsicht: keine Staunässe entstehen lassen!
Bambus
Bambus findet man weltweit in den mehr
oder weniger feuchtwarmen Breitengraden
nördlich und südlich des Äquators. Unterschieden werden horstbildende Bambus,
wie z.B. Bambusa, Fargesia und ausläufertreibende Bambus, zu diesen gehören die
meisten Gattungen. Außerdem gibt es auch
Mischformen zwischen den beiden.
Besondere Standortbedingungen
Bambus mag keine windigen Plätze. Daher
geschützte, warme und je nach Art sonnige,
halbschattige oder schattige Lagen suchen.
Die spätere Größe und Ausdehnung beachten,
Viele besonders kleinbleibende Gehölze,
Stauden oder auch Bambus, eignen sich
ausgezeichnet als Kübelpflanze und werden
so zum absoluten Blickfang auf Balkon oder
Terrasse. Es entstehen grüne Oasen, z.B.
direkt neben einer gemütlichen Sitzgruppe.
54
siehe obige Rhizombildung.
Um eine starke und unerwünschte Ausbreitung zu unterbinden, müssen ausläuferbildende Arten mit beständigem, aber biegsamem Material, das bis zu 80 cm tief reichen
sollte, eingegrenzt werden.
Besondere Pflegemaßnahmen
Gießen und Düngen
Bambus verlangt viel Feuchtigkeit und reichlich Nährstoffe. An frostfreien Tagen sollte
unbedingt gegossen werden.
Pro Jahr etwa 150g/m2 eines stickstoffbetonten Volldüngers, der dreimal zu je 50 g im
Zeitraum von April bis Juli verabreicht wird,
verteilen, z.B. mit Gärtner Pötschkes Rasendünger mit Langzeitwirkung.
Schnitt
Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht zwingend
notwendig. Dennoch sollten abgestorbene
Halme bodeneben herausgeschnitten werden.
Ebenso wie alle 4- bis 5-jährigen Halme bei
älteren Exemplaren, um Raum für attraktive
Neutriebe zu schaffen.
Bodendeckende Bambus-Arten können
jährlich oder alle zwei Jahre vor dem Austrieb
im Frühjahr zurückgeschnitten werden.
Winterschutz
Vor dem Winter dürfen keine Halme abgeschnitten werden, da sonst Wurzelfäule durch
Nässe und Frost drohen kann. In normalen
Wintern erfrieren die angebotenen Bambus
nicht. Durch längere Frostperioden aber
vertrocknen sie rascher als andere immergrüne Pflanzen. Daher benötigt der Bambus
im Herbst eine starke Mulchschicht aus
Laub, Stroh oder ähnlichem.
An frostfreien Tagen sollte Bambus unbedingt gegossen werden.
Schnee ist der beste Schutz – die Pflanzen
nicht davon befreien, auch wenn die Halme
davon völlig herabgedrückt werden, das
schadet überhaupt nicht.
Besonders wertvolle Exemplare sollten mit
Reisig, Reetmatten oder durch ein Lattengerüst, das mit Vlies überzogen wird, gegen
starke Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Bambus verbindet man oft mit exotischer
Eleganz, die man gerne auch im Garten
genießen möchte – mit meinem robusten
Bambus-Sortiment kein Problem. Alle
angebotenen Sorten sind bis mindestens
–20 °C winterhart. Bambus muss nicht immer
als Einzel-Pflanze verwendet werden:
Nebeneinander stehend als immergrüne
Pflanzenwand gesetzt, ergibt sich ein lebendiger Sichtschutz mit besonderem Flair.
Bambus Rufa (Fargesia dracocephala)
63 91 979 € 14,95
Sollte der Bambus durch den Winter gelitten
haben, bitte nicht sofort im Frühjahr die
Halme zurückschneiden oder die braunen
Blätter abzupfen! Erst einmal bis zum Mai
einen eventuellen Neuaustrieb abwarten
und bis dahin für ausreichend Feuchtigkeit
sorgen. Erst dann gegebenenfalls die toten
Triebe entfernen.
Rhizomsperre
Bambus wird in horst- und hainbildenden
Sorten unterschieden. Horstbildende Bam-
busse – zu denen alle Fargesien gehören –
breiten sich nur sehr langsam und kompakt
um ihren Ballen aus. Dies ist unproblematisch und bedarf keiner Wurzelsperre. Alle
anderen, hainbildenden Bambusse haben
einen von Sorte zu Sorte unterschiedlich
stark ausgeprägten Ausbreitungsdrang und
sollten vorsichtshalber immer mit einer
mindestens 70 cm tiefen Rhizomsperre versehen werden, um die unterirdischen
Ausläufer in vorgegebene Grenzen zu halten.
Bambus als Kübelpflanze
Der Bambus aus den fernen Zonen
wird gern in deinem Garten wohnen.
Für Solitärpflanzen muss der Kübel möglichst
groß (ab mindestens 50 l) und standfest sein.
Als Pflanzerde dient ein Gemisch aus hochwertiger Blumenerde und einem möglichst
guten Gartenboden zu gleichen Anteilen.
Zur Überwinterung werden die Pflanzen an
einem geschützten Platz durch Luftpolsterfolie
oder durch Einsenken in die Erde geschützt.
Winterharter Bambus, der im Gewächshaus,
Wintergarten oder im Haus überwintert, muss
sehr hell bei ca. 5 °C aufgestellt werden.
Durch das verhältnismäßig kleine Volumen
eines Kübels muss der Bambus unbedingt
geschnitten werden. Die Hälfte aller älteren
und sehr schwachen Halme ist jährlich oder
alle zwei Jahre so tief wie möglich herauszuschneiden.
55
Wasserpflanzen
(ohne Seerosen)
Pflanzung und Boden
Gleich zu Beginn müssen Sie sich entscheiden, ob Sie die wurzelnden Wasserpflanzen
in Behälter oder aber direkt in den Bodengrund Ihrer Anlage setzen wollen. In kleinste
Wasserbecken oder z.B. halbierte Fässer
wird der Boden direkt eingebracht bzw.
darin ausgepflanzt. Im Normalfall empfiehlt
sich jedoch, die Pflanzen in Behältern zu
kultivieren. Dafür eignen sich spezielle
Wasserpflanzenkörbe aus Kunststoff, die
vorher mit Jute oder Sackleinen ausgelegt
werden können. Als Erde eignet sich gut
abgelagerter, möglichst feiner, lehmiger
Boden. Diesem Lehm können gewaschener, scharfer Sand und ungedüngter Torf
beigemischt werden. Als Grunddüngung
verwenden wir 10 g/10 l Erde eines organischen Volldüngers, wie Gärtner Pötschkes
Pflanzenfutter® für den Ziergarten. Komposterde, Rinderdünger oder andere unverrottete
organische Bestandteile dürfen nicht verwendet werden, da es ansonsten zur Gärung
kommt. Das Wasser würde unweigerlich
vergiftet!
Ein hoher Kalkgehalt des Bodens ist zu vermeiden. Günstigster pH-Wert 6. Besonders
das Lehm-Torf-Gemisch für Sumpfpflanzen
muss unbedingt frei von Wurzelunkräutern
(Quecke, Schachtelhalm etc.) sein.
Stark gründelnde Fische können sogar eine
Kiesschicht durchwühlen! Wird mit Pflanz behältern gearbeitet, so sollte bei Fischbesatz
der gesamte Beckenboden mit Perlkies
abgedeckt werden, damit sich die Fische
nicht nur auf die Behälter konzentrieren.
56
Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
63 97 049 1 St. € 12,95; 3 St. € 36,95
Arbeiten Sie aber mit Pflanzbehältern, so
füllen Sie schon einige Tage vorher Ihren
Teich. Die bepflanzten Gefäße werden so
hoch wie möglich unter der Wasseroberfläche auf Steinen eingesetzt und dann im
Verlauf einiger Tage allmählich auf die
erforderliche Wassertiefe gebracht. So vermeiden wir einen Schock der Pflanzen, da
das Wasser in den etwas tieferen Lagen im
Frühjahr noch sehr kalt sein kann.
Bringen Sie die Erde direkt in das Becken,
so füllen Sie zuerst eine 5–10 cm starke
Schicht von ungedüngtem Torf ein. Darauf
eine 20–25 cm dicke Erdschicht, die nach
dem Pflanzen mit 3–5 cm gewaschenem
Sand oder Perlkies abgedeckt wird. Diese
letzte Schicht erübrigt sich, wenn später
keine Fische eingesetzt werden.
Bei der Neuanlage eines Teiches beginnen
Sie mit der Pflanzung an den tiefsten
Stellen, am besten mit Seerosen. Dabei auf
die richtige Tiefe achten und die Pflanzen
gegebenenfalls mit Steinen beschweren,
um ein Aufschwimmen zu vermeiden. Das
Wasser wird vorsichtig und nicht mit einem
scharfen Strahl eingelassen, bis alle empfindlichen Triebe bedeckt sind. Danach wird
das Wasser über mehrere Tage stufenweise
eingefüllt. So erwärmt es sich schneller, die
Pflanzenentwicklung wird gefördert, die
Härte und der Chlorgehalt des Wassers
werden rascher abgebaut. Bei ca. 25 °C
entweicht Chlor bereits in 2 bis 3 Tagen.
Unterwasser- und Schwimmpflanzen erst
einsetzen, wenn das Becken gefüllt ist. In
der Anfangszeit sollten Sie täglich auf aufgeschwemmte Pflanzen achten. Drücken
Sie solche einfach wieder in den Boden.
Die Hauptpflanzzeit aller Sumpf- und
Wasserpflanzen ist das Frühjahr, von März
bis Juli. Frostempfindliche Pflanzen sind
generell sehr wärmebedürftig. Diese pflanzen Sie daher nicht vor Ende April. Sollte
noch kalte Witterung vorherrschen, können
Sie beruhigt alle im Topfballen gelieferten
Wasserpflanzen an einer geschützten und
schattigen Stelle im Freiland lagern. Die
Pflanzen dabei nicht austrocknen lassen.
Ab August sollten Wasserpflanzen nicht
mehr umgesetzt werden, da viele zu dieser
Zeit beginnen, Winterknospen zu bilden
und bei sinkenden Temperaturen keine Zeit
mehr haben, um einzuwurzeln.
Noch eine Anmerkung zur Pflanzung:
Wasserpflanzen sollten idealerweise nicht
mehr als ein Drittel der Wasseroberfläche
bedecken und diese nicht überwuchern.
Als Richtwert für den Pflanzabstand dienen
etwa 30–50 cm. Sehr große Wasserpflanzen
können auch für eine Einzelstellung gut
verwendet werden.
Gartenteichsauger 72 80 521 € 59,95
Wassertiefen werden stets von der Wasseroberfläche bis zur Oberfläche der Erde bzw.
des Pflanzbehälters gemessen!
Im Teich darf Fäulnis nicht entstehn,
drum muss ich nach den Pflanzen sehn.
Abgestorbenes nehm ich raus,
für Fische ist sowas ein Graus.
Pflegearbeiten
Sumpf- und Wasserpflanzen erfordern weit
weniger Arbeit als andere Zierpflanzen.
Folgende Punkte aber sind zu beachten:
Starkwachsende Pflanzen müssen beim
Austrieb im Frühjahr und vielleicht noch
während des Sommers ausgelichtet werden.
Das geschieht am besten mit einer Schere
oder einem scharfen Messer, keinesfalls
einfach herausreißen. Schwimmpflanzen
werden durch Abfischen reduziert. Ähnlich
verfahren wir mit den sich rasch ausbreitenden Unterwasserpflanzen.
Einige Pflanzen vermehren sich rasch durch
Selbstaussaat, z.B. Froschlöffel, Pfeilkraut
und Teichsimse. Hier entfernen wir die
Samenstände vor der Reife. Blätter und
Fruchtstände, die noch im Herbst und
Winter Zierwert haben, erst im Frühjahr
zurückschneiden, z.B. bei Rohrkolben.
Blätter und Blüten, die ins Wasser fallen,
stets herausholen.
Verdunstetes Wasser während der Trocken periode im Sommer vorsichtig nachfüllen,
dabei besonders auf Pflanzen mit flachem
Wasserstand und Sumpfpflanzen achten.
Ansonsten nehmen wir bei den Pflanzen
keine Veränderungen vor.
57
Um Ihnen anfallende Reinigungsarbeiten
zu erleichtern, empfehlen wir unseren
Gartenteichsauger bzw. für kleinere Teiche
unseren Schlammgreifer.
Düngung
Nach der Grunddüngung mit Düngekegeln
für Wasserpflanzen oder einem mineralischen
Volldünger bei der Pflanzung sind Nachdüngungen bei den meisten wurzelnden Wasserpflanzen nicht erforderlich. Einige nährstoffbedürftige Pflanzen, besonders solche in
Behältern, bilden eine Ausnahme:
•
•
•
•
•
Wasserähre (Aponogeton distachyos),
Scheinkalla (Lysichiton-Arten),
Goldkolben (Orintium aquaticum),
Hechtkraut (Pontederia cordata),
Rohrkolben (Typha-Arten)
und ganz besonders Seerosen.
Geeignet dafür sind spezielle Düngetabletten, die direkt ins Erdreich gedrückt
werden. Die erste Düngung kann im April,
vor dem Austrieb, erfolgen. Danach monatlich bis Anfang August. Spätere Düngungen
verhindern das Ausreifen der Pflanzen.
Vor einer Überdüngung sei gewarnt,
Pflanzen werden dabei übernatürlich groß
und krankheitsanfällig. Dünger in gelöster
oder Tablettenform nie direkt dem Wasser
Viele von uns haben in ihrem Garten dauerhaft mit besonders feuchten, ja teilweise
nassen Bodenpartien zu kämpfen. Jede
konventionelle Staude kommt mit diesen
Umständen nur schlecht, oft aber auch gar
nicht zurecht. Probieren Sie es dann ganz
einfach einmal mit der bei mir angebotenen
Moor-Orchidee oder dem Sumpf-Stendelwurz.
Diese meistern solche Situationen hervorragend!
58
zuführen, da mit einer sofortigen erhöhten
Algenbildung zu rechnen ist.
Überwinterung
Ohne rechtzeitige Vorsorge kann ein zugefrorener Teich großen Kummer bereiten. So
wird am besten bei kleineren und flachen
Becken das Wasser ganz abgelassen, anschließend mit Laub gefüllt und einer Folie
abgedeckt, damit sich kein Regen- und
Schmelzwasser ansammeln kann. In größeren Anlagen mit einer Wassertiefe von mindestens 60 cm sollte das Wasser belassen
werden. Hier können auch Fische überwintern. Verwesende Pflanzen belasten das
Wasser und dadurch die Fische im Winter
ganz besonders. So sollten alle Pflanzen,
deren abgestorbene Teile keinen Zierwert
besitzen, etwa handbreit über der Wasseroberfläche abgeschnitten werden. Durch
Fäulnisvorgänge, die sich nie ganz verhindern
lassen, kann es zur Trübung des Wassers
kommen, die durch eine langsame Frischwasserzufuhr abgeschwächt wird.
Ein völliges Einfrieren des Gartenteiches
über einen längeren Zeitraum muss verhindert werden, damit die schädlichen Faulgase entweichen können. Bei Fischbesatz
darf das Eis niemals aufgeschlagen werden,
da die Schwimmblasen der Fische platzen
könnten. Es gibt verschiedene Methoden,
eine eisfreie Stelle zu erhalten. Eisfreihalter
verrichten gute Dienste, geeignet sind auch
Reetbündel und Holzrahmen (mindestens
40 x 40 cm) mit innenliegenden, befestigten
Styroporplatten, wenn die Eisschicht nicht zu
stark wird. Eine weitere Möglichkeit, um
einen Luftaustausch zu gewährleisten: Durch
ein Loch in der tragenden Eisschicht so viel
Wasser abpumpen, dass eine isolierende
Luftschicht von ca. 10–15 cm entsteht, das
Loch danach wieder abdecken. Die Anlage
wird nach dem Tauwetter wieder bis auf
den alten Wasserstand gefüllt. Mini-Teiche
können Sie mit Holz, Styroporplatten oder
Rohr- und Strohmatten abdecken. Bei
Tauwetter die Abdeckung entfernen. Auch
empfiehlt sich ein frostfreies Aufstellen z.B.
in einer dunklen Garage. Belassen Sie dabei
in der Pflanzung immer etwas Wasser.
mögen kein ständiges Benetzen der Blätter,
besonders empfindlich reagieren sie aber
auf frisches und kaltes Wasser.
Zu empfehlen ist eine Pflanzung vom
Frühjahr bis zum Sommer (März bis Juli),
weil die Seerosen bei Wassertemperaturen
von ca. 15 °C und mehr gleich anwachsen.
Mit Hornkraut in dem Gartenteich
gibt’s Sauerstoff besonders reich.
Meine Seerosen und Mini-Teich-Pflanzen
sind über ein besonderes Verfahren haltbar
gemacht worden. Sie lassen sich bei ca. 7 °C
(auch dunkel) noch 2 Monate problemlos
lagern. Die Zeit zählt dabei ab dem in die
Verpackungsmanschette eingestempelten
Datum. Bei den Mini-Teichen entnehmen
Sie bitte das Verpackungsdatum der beiliegenden Information.
Schwimm- und Unterwasserpflanzen
Wassertiefen und Wuchseigenschaften
Die meisten unserer Wasserpflanzen sind
völlig winterhart und bedürfen keines
besonderen Schutzes während der kalten
Jahreszeit. Bei den Schwimm- und Unter wasserpflanzen hingegen muss unbedingt
genau unterschieden werden.
Äußerst wärmebedürftig sind Schwimmfarn und Wasserhyazinthen. Sie überwintert
man am besten ab Oktober im hellen
Wohnraum in flachen Wasserschalen bei
ca. 15–20 °C.
Hornkraut bildet Winterknospen, die auf
den Teichboden sinken. So überwintert,
bildet sich aus ihnen zum Frühjahr wieder
die normale Pflanze.
Die Krebsschere sinkt als gesamte Pflanze
auf den Bodengrund und überwintert dort.
Äußerste Vorsicht ist also beim Reinigen
des Gartenteichs geboten. Überwinterungsknospen und als Ganzes abgesunkene
Pflanzen müssen unbedingt im Teich verbleiben oder ihm anschließend zurückgeführt werden.
Bitte berücksichtigen Sie immer die unterschiedliche Wuchs- und Ausbreitungskraft
sowie auch die angegebene optimale Wassertiefe der einzelnen Sorten, wobei die Tiefen keine absoluten Werte darstellen. Mit
„Wasserstand“ ist immer die Distanz zwischen
Boden (=Triebspitze) und Wasseroberfläche
gemeint. Das ist bei der Pflanzung in Körben
zu berücksichtigen. Jede Sorte hat jeweils
ihren optimalen Tiefenbereich. Alle Seerosen
vertragen flachere Wasserstände, selten aber
zu große Tiefen.
Seerosen
Bitte beachten Sie auch die Informationen
auf der Verpackung.
Seerosen benötigen viel Sonnenlicht und
Wärme. Sie bevorzugen ruhiges Wasser und
Weiße Sorten sind oft besonders wuchskräftig, da sie von meist sehr starkwachsenden Wildarten abstammen.
Gelbe/kupferfarbene Sorten sind etwas
wärmebedürftiger. Sie wachsen bis in den
Spätherbst und reifen daher schwieriger
aus (Winterschutz siehe Überwinterung).
Pflanzung
Seerosen beim Auspacken bitte sehr vorsichtig behandeln! Es ist unbedingt darauf
zu achten, dass wir die Spitzen der Rhizome
nicht verletzen oder gar abbrechen, denn in
diesem dickfleischigen Wurzelstock ist die
spätere Blütenpracht „vorprogrammiert“.
Bitte verfahren Sie so, wie jeweils auf der
Verpackung (Manschette) angegeben.
59
Besondere Pflegemaßnahmen
Düngung
Seerosen sind besonders nährstoffbedürftig!
Frei ausgepflanzte Seerosen oder solche,
die sich im zweiten Standjahr im Bodengrund verwurzeln können, brauchen nicht
gedüngt werden. Alle in Körbe gepflanzten
Seerosen, deren Wurzeln außerhalb keinen
Boden finden können, müssen nach dem
ersten Jahr ständig nachgedüngt werden,
da sie sonst regelrecht verhungern. Zum
Düngen eignen sich bestens speziell entwickelte Wasserpflanzen-Düngekegel. Das
Eindrücken solcher Düngekegel sollte einbis zweimal zwischen Anfang April und
Anfang August geschehen. So ist garantiert,
dass keine Nährstoffe ins Wasser gelangen,
da es sonst zu einer starken Grünfärbung
(Algenbildung) kommt.
Überwinterung
Unsere winterharten Seerosen bilden im
Herbst Unterwasserblätter („Salatblätter“)
in Bodennähe aus, mit denen sie in einer
Wassertiefe von mindestens 50 cm auch
die strengsten Winter überstehen. Sie können
zeitweise sogar völlig einfrieren. Abgestorbene Seerosenblätter vor Wintereinbruch
(Eisbildung) abschneiden, nicht herausreißen.
Für alle bepflanzten Becken ist es wichtig,
dass bei längeren Frostperioden eine offene
Stelle im Eis verbleibt (siehe Überwinterung
im allgemeinen Teil).
Gelbe, orange und kupferfarbene Sorten,
die oft später ausreifen sowie Zwergseerosen dürfen nicht komplett einfrieren.
Diese Seerosen werden in ihren Körben
aus dem Wasser herausgeholt und frostfrei
(z.B. in einer Garage) unter einer hohen
Laubschicht von mindestens 40 cm überwintert. Wird das Wasser in diesen Anlagen
abgelassen, so können die Seerosen auch
im Freien (wie oben beschrieben) abgedeckt überwintert werden.
60
Gehölze
Gehölze sind genauso wie Stauden mehrjährig und im Regelfall winterhart. Jedoch
sterben in der kalten Jahreszeit – im Gegensatz zu den Stauden – die oberirdischen
Pflanzenteile nicht ab.
Zu den Gehölzen gehören Rosen, Kletterpflanzen, Heckengehölze, Heidekräuter,
Rhododendren und Azaleen, Freilandkamelien, Nadel- und andere Laubgehölze sowie Obstgehölze.
Allgemeiner Pflanzschnitt
Im Regelfall wird der erforderliche Schnitt
schon vor dem Versand ausgeführt!
Sonst gilt: (ausgenommen sind Rosen)
Wurzelnackte Gehölze sollten grundsätzlich
zurückgeschnitten werden. Dies geschieht
ausschließlich im Frühjahr kurz vor dem
Austrieb. Dabei werden zwei Drittel der
Triebe zurückgenommen. Im Herbst wird
kein Pflanzschnitt vorgenommen, sondern
erst im darauffolgenden Frühjahr.
Der Schnitt stellt das Gleichgewicht zwischen
dem oberirdischen Teil und dem durch das
Verpflanzen beeinträchtigten Wurzelwerk
wieder her. Die Pflanze treibt im Frühjahr
zudem kompakter aus.
Dasselbe gilt ebenfalls für die meisten
laubabwerfenden Gehölze im Container
bzw. mit Ballen.
Blütenreich wird das Frühjahr sein –
kürz’ ich den Trieb zur Hälfte ein.
Besonderheiten zur winterharten Banane
Die Banane kann in unseren Breitengraden
als „winterharter Exot“ betitelt werden.
Woraus zu erkennen ist: Ganz ohne jeglichen Winterschutz geht es nicht.
Die winterharte Banane zählt zu den
Stauden. In jedem Herbst beweist sie uns
dies, indem sie sich nach und nach zurückzieht und ihre Blätter vertrocknen. Im
Oktober/November schneiden Sie bitte
den verbliebenen Pflanzenteil bis auf etwa
30 cm zurück und „verpacken“ diesen z.B.
in Stroh oder trockenes Laub. Im Frühjahr
(März/April), wenn keine schweren Fröste
mehr zu erwarten sind, entfernen Sie den
Winterschutz wieder. Wollen Sie die
Banane nur in einem fest begrenzten Raum
wurzeln lassen, verwenden Sie bitte beim
Pflanzen eine Rhizomsperre wie zum Thema
„Bambus/Besondere Standortbedingungen“
beschrieben.
Besonderheiten zur Waldheidelbeere
Die echte Waldheidelbeere benötigt einen
sauren Boden, so wie es auch Rhododendren lieben. Achten Sie darauf, dass dieser
besonders luftdurchlässig ist. Jegliche Staunässe hat ein Absterben der Pflanze zur
Folge. Reine Sägespäne gelten daher als
bester Bodenverbesserer bzw. als bestes
Pflanzsubstrat.
Erreicht die Waldheidelbeere ca. 50 cm
Wuchshöhe, schneiden Sie sie bis auf ca.
20 cm herunter. Ihr natürlicher, buschiger
Wuchs wird somit noch unterstützt.
Rosen
Besondere Standortbedingungen
und Bodenverhältnisse
Rosen gedeihen am besten an einem vollsonnigen und luftigen Standort.
Sie sind ausgesprochene Tiefwurzler und
verlangen einen tiefgelockerten, nährstoffreichen, eher schweren Boden.
Sollte eine Fläche mehr als sieben Jahre mit
Rosen bepflanzt gewesen sein, ist von
einer Rosen-Neupflanzung für mehrere Jahre
abzuraten. Der Boden ist „rosenmüde“. Der
Wuchs der neuen Rosen würde gehemmt.
Sollen jedoch unbedingt Rosen auf diesem
Rosenbeet nachgepflanzt werden, so ist der
alte Boden mindestens zwei Spaten tief
auszutauschen.
An dieser Stelle möchte ich auf die
„Pflanzanweisung für Rosen“ hinweisen,
die sich an jeder Rosenverpackung
befindet.
Besonderheiten zur Pflanzung
von wurzelverpackten Rosen
Die Frischhalteverpackung bitte erst zum
Pflanzen öffnen, und die Rose mit dem Erdballen für ca. 12 Stunden ins Wasser legen.
Ins Wasser du die
Wurzel steckst,
damit die Rose
zügig wächst.
Die Rose wird anfangs, wie unter dem
Thema „Pflanzschnitt“ (siehe Seite 63)
beschrieben, eingekürzt.
Waldheidelbeere (Vaccinium myrtillus)
64 30 802 3 St. € 14,95; 6 St. € 27,95
61
Die Veredelungsstelle (Verdickung, aus der
das grüne Holz des Edeltriebes vom Wurzelhals herauswächst) muss ca. 5 cm unter
der Erdoberfläche liegen.
5 cm
Hast du so alles
recht gemacht,
dann wächst sie an,
das wär´ gelacht.
Der Erdwall kommt
stets oben drauf,
er schützt und hält
die Kälte auf.
Pflanzung von Hochstammrosen
Vor der Pflanzung von Hochstammrosen
wird ein der Pflanzengröße entsprechend
langer Pfahl senkrecht in das großzügig
ausgehobene Pflanzloch eingeschlagen.
Dabei ist zu beachten, dass dieser später
10–20 cm in die Krone hereinreicht, um ein
eventuelles Ausbrechen an der Veredelungsstelle zu verhindern. Nach dem
Pflanzen die Stammrose an den Pfahl
binden. Kokos, Jute oder Bast sind unbedenkliche Bindematerialien und eignen
sich besonders gut. Dabei nicht zu fest
binden, um ein späteres Einschneiden am
Stamm zu verhindern und die Setzung des
Bodens auffangen zu können.
Nach dem Pflanzen ist die Rose mit einer
humosen Erde anzuhäufeln. Der ungefähr
20–30 cm hohe Erdhügel bildet einen sehr
wichtigen Verdunstungs- sowie den nötigen
Frostschutz bei der Herbstpflanzung. Er soll
die Pflanze zu mindestens 75 % abdecken.
Wenn der Frühjahrsaustrieb beginnt, wird
an einem möglichst kühlen und regnerischen
Tag mit großer Vorsicht abgehäufelt.
Pflanzung von Kletterrosen
Bei der Pflanzung von Kletterrosen ist zu
beachten, das Pflanzloch möglichst 50 cm
oder mehr von der Wand oder Mauer entfernt auszuheben. Die Rose wird schräg zur
Mauer gesetzt. Die Wurzeln zeigen von der
Wand weg.
Du sollst an schönen Schleifen
niemals dich vergreifen –
dazu nimmt man kurzerhand
das bewährte Bindeband.
Anders als bei Rosensträuchern orientiert
sich die Pflanztiefe der Hochstammrose
nicht an der üblichen Veredelungsstelle,
sondern an der Zapfschnittstelle am Stammfuß; einer Krümmung im Übergangsbereich
zwischen Wurzel und Stamm. Diese soll
sich eine Handbreit über dem späteren
Erdniveau befinden.
ca. 10 cm
Ausgewachsene Kletterrosen lassen sich
schön mit Waldreben kombinieren. Eine z.B.
blaublühende Clematis in einer rotblühenden
Kletterrose wird zum absoluten „Highlight“.
62
Um der Hochstammrose das Anwachsen zu
erleichtern, empfiehlt es sich zudem, den
Stamm während der Anwachszeit mit
Zeitungspapier zu umwickeln und dieses
gleichmäßig feucht zu halten. So wird die
Verdunstung vermindert, bis sich neue
Wurzeln gebildet haben und der Austrieb
beginnt. Aber auch die Krone bedarf nach
der Pflanzung für ca. 4 Wochen eines extra
Schutzes vor Austrocknung. Hier kann
sowohl Reisig als auch ein Jutesack, der als
Abdeckung über die Krone gestülpt wird,
zum Einsatz kommen.
Besonderheiten zur Pflanzung
von Topfrosen
Topfrosen lassen sich zu jeder Jahreszeit,
also z.B. auch im Hochsommer, pflanzen.
Das Pflanzloch im Verhältnis zum vorhandenen Topfmaß mindestens doppelt so breit
und tief ausheben. Den Topf vorsichtig
abziehen und die Rose so ins vorgewässerte
Pflanzloch stellen, dass die verdickte
Veredelungsstelle ca. 5 cm unter der Erdoberfläche verbleibt.
5 cm
Das Pflanzloch mit dem
Erdaushub und einer
zugemischten organischen
Düngergabe, z.B. mit
Gärtner Pötschkes
Naturdünger, auffüllen,
antreten und angießen.
Sollte beim Austopfen sich
Topferde gelöst haben, diese
einfach mit ins Pflanzloch
geben und die Erde für einen
ausreichenden Wurzelschluss
besonders fest treten.
Pflanzt man an eine Stelle,
an der schon vorher eine Rose
stand, empfiehlt sich das Auffüllen mit komplett neuer Erde.
Ein Pflanzschnitt der Rose ist
nicht nötig. Das Anhäufeln
empfiehlt sich nur bei einer
Herbstpflanzung ab Oktober.
Pflanzabstände
Die Pflanzabstände richten sich ganz nach
Wuchsform und -stärke der Rosenart und
dem Verwendungszweck. Folgende Angaben
dienen als Anhaltspunkte:
Edelrosen wirken am besten in kleineren
Gruppen mit einem Abstand von 40–60 cm.
Beetrosen werden reihenweise oder
flächig gepflanzt mit einem Abstand von
50–60 cm = 4–5 Pflanzen pro m2.
Strauchrosen sind je nach Wuchshöhe mit
einem Abstand von 70–100 cm zu pflanzen.
Bodendeckerrosen wachsen flächendeckend und werden gleichmäßig mit
einem Abstand von 50–60 cm gepflanzt
= 4–5 Pflanzen pro m2.
Zwergrosen werden als Einfassungen und
gruppenweise mit einem Abstand von
20–30 cm gesetzt.
Historische Rosen und Moosrosen (Parkrosen) benötigen 100–150 cm Pflanzab stand voneinander.
Englische Rosen werden mit einem Abstand
von ca. 40 cm gepflanzt, wenn sie wie Edel rosen geschnitten werden. Sollen sie ihren
natürlichen Strauchrosencharakter entwickeln, muss der Abstand je nach Sorte
70–100 cm betragen.
Kletterrosen werden je nach Wuchsstärke
im Abstand von 100–150 cm gesetzt.
Besondere Schnittmaßnahmen
Pflanzschnitt
Der Pflanzschnitt der neuen Rosen erfolgt
im Frühjahr. Somit bei der Herbstpflanzung
nach dem Abhäufeln (im März) und bei der
Frühjahrspflanzung vor dem eigentlichen
Pflanzen. Hier werden die schwachen Triebe
auf drei Augen/Knospen und die stärkeren
auf fünf Augen/Knospen geschnitten, so
dass die Rose noch eine Gesamtlänge von
63
ca. 20 cm hat. Die Wurzeln werden um ca.
1/3 ihrer Länge eingekürzt.
Beetrosen werden bis auf ca. 20 cm heruntergeschnitten. Dabei werden schwache
Triebe gänzlich entfernt und sehr starke,
überlange noch kräftiger eingekürzt, um
einen gleichmäßigen Wuchs zu erzielen.
Bodendeckerrosen werden nur zur Korrektur
des Wachstums geschnitten, ansonsten nur
abgestorbene Triebe entfernen.
Der Rosenbusch
sich gut verzweigt,
wenn’s letzte Aug’
nach außen zeigt.
Folgeschnitt
Das weitere Schneiden der Rosen erfolgt,
um einen kompakten, buschigen Wuchs
oder um langstielige Blüten bei den Edelrosen zu erzielen.
Rosen werden in der Regel nur im Frühjahr
geschnitten, wenn sich der Austrieb im
März/April regt. Der Rückschnitt erfolgt auf
„Augen“, die rötlichen Punkte in der Rinde.
Es gilt grundsätzlich: Schwache Triebe tiefer
zurückzuschneiden, stärkere weniger tief.
Sehr schwache und tote Triebe gänzlich
entfernen. Geschnitten wird stets ca. 5 mm
über einem nach außen gerichteten Auge
mit schräger und glatter Schnittfläche. Alle
Triebe, die unterhalb der Veredelungsstelle
entspringen, ständig entfernen.
Edelrosen werden, wie unter „Pflanzschnitt“
(siehe Seite 63) beschrieben, geschnitten.
Rosenschere
72 80 596 € 14,95
64
Zwergrosen können mit einer Heckenschere
insgesamt etwas zurückgeschnitten werden.
Tu das dem Rosenstock zuliebe,
schneid sie ab, die wilden Triebe.
Sie haben wirklich keinen Zweck,
sie nehmen nur die Nahrung weg.
Strauchrosen und Historische Rosen sollten
möglichst wenig geschnitten werden, um
die Form zu bewahren. Es werden nur sehr
alte, verholzte Stämme bodeneben abgesägt. Sollte der Strauch völlig überaltert
sein, wird er insgesamt sehr stark zurück geschnitten.
Sommerschere
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€ 14,95
Scheren-Set
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Strauchrose Shalom®
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Kletterrose Sympathie
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Englische Rosen können, will man eine
größere Blütenfülle erzielen, jährlich wie
Edelrosen geschnitten werden. Um aber die
Wuchsform einer Strauchrose zu erhalten,
werden Englische Rosen wie diese auch
nur ausgelichtet.
Kletterrosen blühen an Trieben, die den
vorjährigen Ruten entspringen. Öfterblühende
Sorten sollten kaum geschnitten werden, nur
alte, blühfaule Triebe am Boden absägen.
Rosen lieben einen warmen und sonnigen
Standort. Abstrahlende Hitze, z.B. von
Mauern, sollte aber vermieden werden.
Sandige Böden müssen mit Lehm-, Tonoder Kompostanteilen und mit organischen
Düngern verbessert werden.
Hochstammrosen vertragen einen jährlichen Rückschnitt ihrer Kronentriebe auf ca.
20–40 cm. Zusätzlich sind alle schwachen
und nach innen wachsenden Triebe zu entfernen. Bei dem Schnitt der verbleibenden,
stärkeren Triebe auf eine ausgewogene
Kronenform achten. Alle Triebe, die am
Stamm erscheinen oder aus den Wurzeln
wachsen, sind ständig zu entfernen!
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Weitere Pflanz- und
Pflegehinweise hält
mein Grüner Ratgeber
im Internet für Sie bereit:
www.poetschke.de
65
Besonderer Winterschutz
Das beschriebene Anhäufeln ist der beste
Winterschutz für Rosen. Zusätzlich schützt
aufgelegtes Fichten- oder Tannenreisig bei
langen Frostperioden.
Kletterrosen
In sehr kalten Wintern mit starker Sonneneinstrahlung sollten Kletterrosen mit Reisigzweigen, dachpfannenartig übereinandergelegt, geschützt werden.
Hochstammrosen
Die Kronentriebe der Stammrosen und die
Veredelungsstelle unmittelbar darunter mit
Holz-, Papierwolle oder Stroh umwickeln
und als Nässeschutz von außen mit Fichtenreisig abdecken und festbinden. In milderen Gegenden ist das Überziehen der Krone
mit einem Jutesack oft ausreichend. Folien beutel – gelocht oder ungelocht – eignen
sich keinesfalls für den Winterschutz.
In besonders frostgefährdeten Gebieten hat
sich bei jungen Stammrosen das Umlegen
der Pflanzen bewährt. Hierbei wird der
Stamm zu Boden gezogen und mit Haken
fixiert. Besonders wichtig: Die Umlegerichtung wird durch die Zapfenschnittstelle
vorgegeben. Locker mit Erde oder Reisig
bedeckt wird die Krone und der besonders
empfindliche Stamm auf diese Weise bestens geschützt. Im Frühjahr den Stamm
der Rose wieder behutsam aufrichten.
Im späten Herbst,
dann ist’s soweit,
sie braucht ein
warmes Winterkleid.
66
Klettergehölze
Fast alle Kletterpflanzen benötigen eine
Rankhilfe, z.B. in Form eines Rankgitters,
Spalieres oder Pfahles.
Einige wenige, die so genannten Selbst klimmer, kommen ohne diese Rankhilfe aus.
Dazu gehören Wilder Wein, Efeu, Kletterhortensie und einige andere. Der Wilde Wein
hält sich dabei über seine Haftscheiben sogar
an rauem Glas fest.
Besonderheiten zur Pflanzung
Wichtig ist, dass nicht direkt an Mauern und
Hauswänden gepflanzt wird, weil die Erde
dort extrem trocken ist. Ein Abstand von
etwa 50 cm zur Wand sollte eingehalten
werden. Die Pflanzen werden mit dem
Stützstab schräg zur Wand eingesetzt.
Besondere Anmerkungen zu einigen
Klettergehölzen
Blauregen
Der auch Glycinie genannte Blauregen liebt
nährstoffreiche und gut durchlässige Böden.
Das starkwachsende Schlinggehölz benötigt
ein starkes Rankgerüst, da dünne Spaliere,
Drähte etc. schnell einwachsen. Vorsicht
auch bei Regenfallrohren, diese können später
völlig eingedrückt werden. Es dauert oft bis zu
fünf Jahre, ehe die erste Vollblüte einsetzt.
Wichtig ist der Rückschnitt aller langen
Seitentriebe im Sommer auf ca. 7 Augen,
das sind ungefähr 30 cm, um diese im
Februar/März des folgenden Jahres nochmals auf 2 bis 3 Knospen/Augen einzukürzen. Nur so erhält man die reichblühenden
Kurztriebe.
Waldrebe, Clematis
Clematis werden im Gegensatz zu allen
anderen Schlingern, die flach gesetzt werden, etwa handbreit tiefer gepflanzt.
Sie benötigen einen vollsonnigen Standort,
jedoch einen kühlen und beschatteten
Wurzelbereich. Dies erreicht man durch
Vorpflanzung von flachen Stauden und/oder
Zwerggehölzen.
Clematis Arctic Queen™
(Clematis-Hybride Arctic QueenTM Evitwo(N))
63 30 353 € 9,95
Oft werden Clematis nie mehr geschnitten.
Durch das Einkürzen erreicht man jedoch
eine bessere Verzweigung und verhindert
das Verkahlen und Verholzen im unteren
Bereich.
Wildarten wie z.B. C. alpina, C. macropetala
und C. montana werden in der Regel gar
nicht geschnitten. Nur tote und schwache
Triebe werden sofort nach der Blüte entfernt. Sollte dennoch einmal ein Rückschnitt
notwendig werden, um einem Vergreisen
der Clematis vorzubeugen, wartet man die
Blütezeit im April/Mai ab und scheidet dann
auf das gewünschte Maß im Juni zurück.
Pflanzen Sie Ihre Clematis so tief, dass ein bis
zwei Knospenpaare (das sind ca. 7 bis 10 cm
Pflanzenlänge) mit in die Erde kommen.
Einerseits ist der Wurzelballen so etwas
frostgeschützter, andererseits können diese
Augen, falls die Pflanze erkrankt oder
beschädigt wird, später einmal austreiben.
Alle großblumigen, zweimal blühenden
Sorten und Hybriden schneidet man im
Winter (vor dem Austrieb, also im
Dezember–Februar) nur leicht zurück.
Entfernt man die nach der ersten Blüte
gebildeten
Fruchtstände,
fällt
die
Sommerblüte an den neuen Langtrieben
üppiger aus. Um ein Verkahlen dieser
Clematis vorzubeugen, empfiehlt sich alle
4 bis 5 Jahre ein starker Rückschnitt im
Winter. Der Frühjahrsflor im Folgejahr fällt
dann aber etwas geringer aus.
Alle ausschließlich im Sommer blühenden
Clematis-Hybriden und -Wildarten, wie C.
Jackmanii und C. viticella, werden im
Dezember bis Februar jährlich bis auf die
stärksten Augenpaare zurückgeschnitten.
Das kann in manchen Fällen bis auf eine
Höhe von 30 cm über dem Erdboden
zutreffen.
Efeu
Efeu ist nicht nur ein Wurzelkletterer, sondern
auch ein unverwüstlicher Bodendecker, der
auf allen (möglichst kalkhaltigen) Böden
gedeiht. Dieses Bienennährgehölz blüht und
fruchtet erst nach vielen Jahren.
Hopfen
Hopfen ist kein Gehölz, sondern eine heimische, ausläufertreibende und hochwindende
Staude, die alljährlich aus dem Wurzelstock
neu austreibt. Der Hopfen benötigt aufgrund
seines rasanten Wachstums viel Feuchtigkeit und Dünger. Nur die weiblichen Pflanzen
tragen die würzig duftenden, zapfenförmigen
Früchte, die getrocknet für die Bierherstellung
verwendet werden.
Kletterhortensie
Die Kletterhortensie wächst auch noch im
tiefen Schatten, wo allerdings die Blüte
nachlässt. In den ersten Jahren wächst sie
recht langsam und bildet kaum Blütenstände. Die Kletterpflanze gehört zwar zu
den Selbstklimmern, jedoch ist ein Rankgerüst speziell für die ersten Jahre vorteilhaft. Die Kletterhortensie benötigt einen
nicht austrocknenden und kalkfreien Boden.
67
Trompetenblume Summer Sunset
(Campsis x tagliabuana) 63 30 306 € 9,95
Vitalbeere®/ Wu-Wei-Zi
(Schisandra chinensis-Selektion) 64 30 649 €14,95
Trompetenblume
Trompetenblumen gedeihen gut an
geschützten, warmen und vollsonnigen
Standorten. Obwohl die Trompetenblume
ein Wurzelkletterer und windendes Gehölz
zugleich ist, sollten die Haupttriebe angebunden werden. Da sie an diesjährigem
Holz blüht, werden in jedem Frühjahr die
langen Jahrestriebe auf 3 bis 4 Augen
zurückgeschnitten. Für den Wurzelbereich
gilt das Gleiche wie für Clematis.
Dort wird sie noch heute mit höchster
Lebenserwartung in Verbindung gebracht.
Heckengehölze
Hecken können sehr verschiedene Funktionen haben. So dienen sie z.B. als Hintergrund, Einfassung, Sicht-, Wind-, Lärm- und
Staubschutz. Viele bieten zudem Vögeln
gute Nistgelegenheiten, Nahrung und Schutz.
Schnitt und Pflanzabstände
Vitalbeere®
Attraktive und interessante Schlingpflanze,
winterhart, dabei laubabwerfend. Sie liebt
halbschattige mäßig feuchte Lagen. Die
Pflanze ist in China beheimatet und ist dort
eine der wichtigsten Heil- und Gewürz pflanzen, wobei alle Pflanzenteile verwendet
werden. Die Vitalbeere® ist selbstfruchtbar,
blüht und fruchtet oft schon im 2. Jahr.
Die Früchte schmecken süß, sauer, salzig,
bitter und scharf. Man nennt sie deswegen
auch in China Wu-Wei-Zi, was so viel
bedeutet wie „Fünf-Aroma-Frucht“.
Als Tee, Saft oder als ganze Frucht zu sich
genommen, soll sie vitalisierend und stärkend auf den menschlichen Organismus
wirken. Schon im alten China schätzten
hoch angesehene Mediziner diese Beere.
68
Aus Natur- und Umweltschutzgründen
dürfen bestimmte Hecken nur zu festgelegten
Zeiten geschnitten werden. Das Ordnungs amt der Stadt oder der Gemeinde erteilt
Auskunft. Auch sind die einzuhaltenden
Grenzabstände zu beachten. In unserem
Katalog sind die Pflanzabstände bzw. Stück
pro laufender Meter für die charakteristischen Heckenpflanzen angegeben.
Beim Heckenschnitt
merk allemal,
unten breit
und oben schmal.
Hainbuche (Carpinus betulus)
63 60 311 10 St. € 19,95; 30 St. € 52,95
Sortiment Schneeheide (Erica carnea,
von links nach rechts: Eva, Isabella, Rosalie)
63 80 344 3 x 3 St. € 19,95
Immergrüne Laub- und Nadelgehölze
Bei allen immergrünen Gehölzen und speziellen Nadelgehölzen genügt meistens ein
Schnitt pro Jahr, der am besten vor dem
Austrieb im März/April oder nach dem Triebabschluss im Herbst erfolgt.
Es darf immer nur der ein- bzw. diesjährige
Zuwachs beschnitten werden, da sonst bleibende Lücken entstehen. Nur die Eibe und
die Lorbeerkirsche machen eine Ausnahme,
da sie auch aus dem älteren Holz willig
wieder austreiben.
Buchsbaum kann im April (Gefahr von Frostschäden an Schnittstellen durch Spät fröste!) und im Mai geschnitten werden,
wonach ein Neuaustrieb erfolgt. Bei nur einem
Schnitt pro Jahr wird dieser am besten
Anfang/Mitte August vorgenommen. Nicht
bei starkem Sonnenschein schneiden, da
die Schnittstellen übermäßig eintrocknen!
Laubabwerfende Heckengehölze
Laubabwerfende Heckengehölze werden in
der Regel im Spätherbst oder vor Laubaus trieb im Frühjahr geschnitten. Zu diesen
zählen Liguster, Hainbuchen, Berberitzen etc.
Beim Schneiden der Hecke ist immer darauf
zu achten, dass diese oben schmaler sein
muss als an der Basis, damit es im unteren
Bereich nicht zu Verkahlungen kommt.
Bei höheren Blütengehölzen reicht ein
Pflanzabstand von 2 bis 3 Stück pro lfd. M,
während bei niedrigbleibenden 4 bis 5 Stück
benötigt werden.
Heide
Heide lässt sich in zwei verschiedene Gat tungen einteilen. Von der Sommer- oder
Besenheide (Calluna) gibt es nur eine Art,
C. vulgaris, mit sehr vielen Sorten. Auch die
relativ neue und langanhaltend blühende
Gruppe der Knospenblüher gehört zu den
Sommer- bzw. Besenheiden.
Unsere Winter- bzw. Schneeheide (Erica
carnea) gehört in die Gattung Erica, die mit
über 600 verschiedenen Arten vertreten ist.
Eine echte Augenweide
ist blühend uns’re Besenheide.
69
Besondere Standortbedingungen
und Bodenverhältnisse
Ein vollsonniger Standort ist eine wichtige
Voraussetzung für gesundes Wachstum und
Reichblütigkeit.
Heidekräuter gedeihen im Garten am
besten auf einem Gemisch aus Kompost,
Rindenhumus, Sand und dem jeweils vorhandenen Boden. Es sollte kalk- und nährstoffarm sein.
Eine Ausnahme bildet die Winter- bzw.
Schneeheide, die in jedem normalen
Gartenboden wächst. Sie ist kalkverträglicher und benötigt etwas mehr Nährstoffe.
Bodenvorbereitung/Bodenverbesserung
Bei der Bodenvorbereitung ist es ratsam,
50 bis 60 g/m2 eines organischen Volldüngers, wie Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® Ziergarten, gründlich einzuarbeiten.
Auf schweren und nährstoffhaltigen Böden
wird eine ca. 20 cm starke Schicht feuchter
Torf aufgebracht. Ansonsten können auch
Rindenhumus, Sand, Laub- oder Nadelerde
verwendet werden. Der Säuregrad (pH-Wert)
liegt idealerweise bei 5,0.
Pflanzabstand
Als Faustregel gelten ca. 30–35 cm Pflanzabstand. Sehr starkwachsende CallunaSorten sollten mit ca. 40 cm Abstand
gepflanzt werden. In Gefäße pflanzen Sie je
nach Bedarf.
Grundsätzlich sollte man alle Heidekrautgewächse sehr vorsichtig düngen,
da sie besonders salzempfindlich sind.
Durch eine zu starke Düngung verlieren
die Pflanzen ihre Standfestigkeit und
Pilzkrankheiten siedeln sich eher an.
70
Besondere Pflegemaßnahmen
Düngung
Sollten die Pflanzen kümmern, werden im
Mai 20 bis 30 g/m2 eines chloridfreien Volldüngers, wie z.B. Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Rhododendren, zwischen die
Pflanzen gestreut. Auch lässt sich ein
organischer Volldünger, wie z.B. Gärtner
Pötschkes Pflanzenfutter® Ziergarten, dem
Mulch beimischen.
Rückschnitt
Winter- und Sommerheide werden jährlich
zurückgeschnitten, um die gute Wachstumsform zu erhalten, ein schnelleres Durchtreiben zu ermöglichen und um Kahlstellen
zu vermeiden.
Ist die Heide rund geschnitten,
wirkt sie besser – unbestritten.
Der Rückschnitt erfolgt unterhalb der letztjährigen Blütentriebe, wobei nicht in den
verholzten Teil geschnitten werden darf.
Zum Schnitt werden die Triebe mittels
eines Handgriffes gebündelt und mit der
Schere gekürzt. Der beste Zeitpunkt für den
Rückschnitt ist das Frühjahr. So werden
Sommer- und Herbstblüher ab Mitte April,
Winterblüher ab Mitte Mai geschnitten. Nur
so können die Pflanzen kompakt und mit
vielen neuen Blütenanlagen erneut zum
Austrieb gelangen.
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Weitere Pflanz- und
Pflegehinweise hält
mein Grüner Ratgeber
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Rhododendren
und Azaleen
Da Azaleen botanisch gesehen nichts anderes
als Rhododendren sind, wird hier nur von
„Rhododendren“ gesprochen.
Garten-Azalee Painted Lady®
(Rhododendron-Luteum-Hybride)
63 71 847 € 9,95
Besondere Standortbedingungen
und Bodenverhältnisse
Ein halbschattiger Standort ist ideal. Rhododendren wachsen auch in vollem Sonnenlicht, sofern die Bodenfeuchtigkeit ständig
kontrolliert wird. Nur ist hier die Blütezeit
recht kurz, während es im starken Schatten
bestenfalls zu einer sehr schwachen Blütenbildung kommt. In unmittelbarer Nähe von
flachwurzelnden Bäumen wie z.B. Birken
und Rotbuchen, haben die Rhododendren
keine große Überlebenschance. Der Boden
für Rhododendren muss deutlich im sauren
Bereich (pH-Wert 4,5 bis 5,5) liegen. Daher
ist bei der Pflanzung zusätzlich Torf, Rinden humus und/oder Nadelerde zu verwenden.
Es werden auch spezielle RhododendronErden angeboten.
Besondere Pflegemaßnahmen
Düngung
Im Herbst und Frühjahr gepflanzte Rhodo dendren werden erst im Juli gedüngt, jedoch
keinesfalls bei der Pflanzung, da Rhododendren sehr salzempfindlich sind.
Als kalk- und chloridfreier Dünger ist Gärtner
Pötschkes Pflanzenfutter® für Rhododendren
bestens geeignet. Japanische Azaleen und
andere kleinblumige Rhododendren erhalten
die Hälfte der angegebenen Düngermengen.
Moorbeetpflanzen – Azaleen
gern auf saurem Boden stehen.
Genau daran hab ich gedacht
und diesen Dünger ‘rausgebracht.
Ausbrechen von abgeblühten Blütenständen
Durch das Ausbrechen verhindert man eine
Samenbildung und jegliche Nährstoffaufnahme kann für das Anlegen neuer Blütenknospen genutzt werden.
Der abgeblühte Blütenstand wird im ganzen direkt, meist über dem letzten Blattansatz, mit den Fingern abgebrochen.
Dabei dürfen die darunter stehenden, austreibenden Knospen nicht beschädigt werden.
In ihnen befinden sich bereits die Blüten anlagen für das nächste Jahr.
Rhododendren sind besonders salzempfindlich und werden so nur vorsichtig gedüngt. In voller Sonne und
ungeschützter Lage muss, besonders
auch im Winter, häufiger gewässert
werden.
71
Winterschutz
Die von mir angebotenen großblumigen
Rhododendren und Zwergrhododendren
sind völlig winterhart. Die Japanischen
Azaleen sollten in längeren Trockenfrostperioden mit Fichtenreisig gegen austrocknende Winde geschützt werden. Viele
großblumige Arten rollen ihre Blätter ein,
um so die Verdunstungsfläche zu verringern.
Rhododendren unbedingt an frostfreien
Tagen gießen!
Auch ist es angebracht, Neupflanzungen in
extremen Wintern vor scharfen Winden und
direktem Sonnenlicht zu schützen, z.B. mit
Schilfrohrmatten.
Auch im Winter sieh wenn möglich,
nach dem Rhododendron täglich.
Rollen sich die Blätter ein,
kann’s nur Wassermangel sein.
Inkarho® – Rhododendren
Interessengemeinschaft kalktoleranter Rhododendronunterlagen.
Nach fast 20-jähriger Forschungs- und Züchtungsarbeit ist es gelungen, wurzelstarke
und kalktolerante Rhododendren heranzuziehen, die auf lockeren, humosen und kalkfreien Böden nur mit zusätzlichem Rinden humus auskommen.
Für Inkarho®-Rhododendren liegt der optimale
Bereich bei pH 5,5 bis 6,5. Auch solche mit
einem pH-Wert von 6,5 bis 8,0 sind ge eignet, wenn der ausgehobenen Erde Rinden humus oder Kompost und Torf im Verhältnis
50:50 beigemischt werden.
Eine Handvoll Hornspäne zur Pflanzung
reicht als Versorgung für die ersten 2 bis 3
72
Monate aus. Nach dieser Zeit benötigen die
Inkarho®-Rhododendren bei der Frühjahrspflanzung eine erste Düngung mit Gärtner
Pötschkes Pflanzenfutter® für Rhododendren,
die für 3 bis 4 Monate ausreicht. In den folgenden Jahren wird obiger Dünger einmal
Anfang April verabreicht. Nach sehr regenreicher Witterung und an Standorten mit
leichten Böden erfolgt Anfang Juli eine
zweite zusätzliche Düngung.
Freilandkamelien
Besondere Standortbedingungen
und Bodenverhältnisse
Im Allgemeinen gedeihen Kamelien dort,
wo auch Rhododendren wachsen. Ein luftfeuchter und unbedingt vor Wind geschützter Stand im lichten Schatten ist ideal. Dabei
ist volles Sonnenlicht am späten Nachmittag
dem Knospenansatz förderlich. Im Winter ist
ein kompletter Schatten am besten, zumindest aber muss ein Schutz vor der Morgensonne gegeben sein.
Kamelien vertragen keinen Kalk. Sie gedeihen
auf einem gut durchlässigen und humushaltigen Boden mit einem pH-Wert von ca.
5,5. Die Pflanzung erfolgt in einer Mischung
aus ausgehobener Erde, Rindenhumus
und/oder Moorbeet-Nadelerde zu gleichen
Teilen. Dieser „Waldboden“ darf einerseits
nicht austrocknen – andererseits ist Staunässe absolut zu vermeiden.
Steht sie hell
und ungestört,
dann wächst
und blüht sie unerhört.
Besonderheiten zur Pflanzung
Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, damit
die Kamelie gut eingewurzelt überwintern
kann. Bei der Pflanzung kann der Erde eine
Handvoll organischer Volldünger, z.B. Gärtner
Pötschkes Pflanzenfutter® für den Ziergarten,
beigemischt werden. Nach dem Angießen
(mit kalkfreiem Wasser) erhalten die
Kamelien eine 5–7 cm starke Mulchschicht
aus Rindenmulch oder Nadelstreu.
Den Boden feucht, aber nicht staunass halten, und das Laub häufiger
mit kalkfreiem Wasser benetzen.
Besondere Pflegemaßnahmen
Gießen
Der Boden darf niemals völlig austrocknen,
da besonders immergrüne Laubgehölze zu
allen Jahreszeiten Wasser verdunsten. Zum
Gießen möglichst kalkfreies Wasser verwenden. In sehr trockenen, warmen Zeiten
ist das Übersprühen der gesamten Pflanze
mit kalkfreiem Wasser vorteilhaft.
Winterschutz
An entsprechenden Standorten können
Kamelien in ihrer Ruhezeit –15 bis –20 °C
überstehen. Für den Normalfall reicht ein
Abdecken bei anhaltenden Temperaturen
von unter –5 bis –10 °C mit dickerem Vlies,
Reetmatten, Sackleinen o.ä. Außerdem
schafft man so Abhilfe gegen starke
Schneeschichten, austrocknende Winde
und Morgensonne. Die Materialien sollten
nicht auf den Pflanzen liegen. Ein Lattengestell kann hilfreich sein.
Wichtig ist der Frostschutz der Wurzeln. Er
wird durch eine starke Mulchschicht gewährleistet, z.B. Nadelstreu, trockenes Laub,
Rindenmulch etc., auch Sand ist geeignet.
Schäden an Kamelien
Knospenabwurf
Abgesehen von sehr starken Temperaturschwankungen sind zu trockene Luft und
mangelnde Bodenfeuchtigkeit die zwei
wichtigsten Ursachen für das Abfallen der
Blütenknospen.
Verbräunende Blätter
Sie sind auf falsche Standortbedingungen
zurückzuführen: Sonnenbrand durch Südlage, Sonnenschein auf gefrorenes Laub im
Winter oder zur Zeit der Schneeschmelze.
Düngen
Vorsicht! Kamelien sind, wie Rhododendren,
salzempfindlich! Daher nur sehr sparsam
düngen – um auch den kompakten Wuchs
zu erhalten.
Nach der Blüte nur Rhododendron-Dünger,
z. B. Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für
Rhododendren verwenden. Die Düngung
ist spätestens im Juli einzustellen.
Schnitt
Schnittmaßnahmen sind generell nicht
erforderlich. Sie können aber notwendig
werden, um der Pflanze eine bestimmte
Form zu geben, oder um sie an einem
Spalier ziehen zu können. Kamelien werden
gleich nach der Blüte geschnitten. Ein späterer
Schnitt verhindert den Knospenansatz für
die Blüte im folgenden Jahr.
Frühlings-Kamelie Ice Angels® Spring Dream
(Camellia japonica)
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73
Baumpäonien
Schon ausgetriebene Päonien, auch Strauchoder Baumpfingstrosen genannt, am besten
eintopfen, angießen und bis zum Pflanzen
möglichst kühl, aber frostfrei und hell aufstellen.
Baumpäonien werden erheblich größer als
Stauden-Päonien und benötigen daher
mehr Platz (Pflanzabstand 1–1,5 m).
Bei der Pflanzung muss die Veredelungsstelle mindestens 5 cm, besser noch 15 cm
unter die Erdoberfläche kommen.
Der Boden sollte kalkhaltig sein. Deshalb
keinen Torf, sondern eher Komposterde
verwenden. Bei der Pflanzung ist auf gute
Dränage zu achten.
Ein windgeschützter, sonniger Standort sagt
den Baumpäonien am meisten zu.
Gedüngt wird nur im Sommer in kleinen
Gaben mit Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter®
und im Spätsommer mit einer Gabe
Gärtner Pötschkes Patentkali, um eine ausreichende Winterhärte zu erreichen.
Als Winterschutz sollte der Boden um die
Pflanzen mit Rindenmulch oder einem ErdLaub-Gemisch abgedeckt werden. In sehr kalten Wintern kann ein Einbinden der Pflanzen
mit Tannenreisig oder Stroh notwendig sein.
Nadelgehölze
Nadelgehölze sind zumeist immergrüne
Gehölze, die auch als Koniferen bezeichnet
werden.
Streichellebensbaum Teddy
(Thuja orientalis)
63 82 025 € 7,95
Winterschutz
Ein Winterschutz bei längeren Trockenfrostperioden und scharfen Ostwinden ist nur
bei frischgepflanzten und einigen empfindlichen Nadelgehölzen erforderlich.
Dazu reicht das Abdecken der Baumscheibe
mit z.B. Rindenmulch und das Anbringen
von Schilfrohrmatten als Wind- und Sonnen schutz. Zwergkoniferen werden mit Fichtenreisig bedeckt.
Gegen Schneebruchgefahr werden säulenförmige Wacholderarten und Eiben locker
zusammengebunden. Ansonsten hilft nur
ein vorsichtiges Abklopfen des Schnees.
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Pflegehinweise hält
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Winterschutz für empfindliche Arten
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Obstgehölze
Obstgehölze bevorzugen im Allgemeinen
einen sonnigen, warmen und geschützten
Standort. Nur hier kommt es zu der
gewünschten Reife, und die Früchte entwickeln einen delikaten Geschmack. Auf
die einzelnen Befruchtungsverhältnisse
wird im jeweiligen Kapitel hingewiesen!
Alles, was im allgemeinen Teil „Stauden und
Gehölze“ zu den Themen Boden, Pflanzung
und Pflege (auf den Seiten 45 bis 49) vorab
beschrieben wurde, gilt auch für die Obstgehölze. Abweichungen werden zu jeder
Obstart gesondert aufgeführt.
wird der Strauch nur noch bei Bedarf alle
2–3 Jahre ausgelichtet, indem die ältesten
Haupttriebe zum Ende der Winterruhe entfernt werden. Die Pflanzen bilden am
mehrjährigen Holz ihre Blüten und Früchte.
Beerenobst
Die Apfelbeere Hugin ist frosthart und gilt
zudem als besonders robust. An einem ihr
zusagenden Standort ist sie wenig anfällig
gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Sie ist sehr vielfältig in ihrer Verwendung
und kann zum Beispiel als attraktiv blühendes und fruchtendes Wildobstgehölz auch in
gemischten Hecken mit kombiniert werden.
Der Pflanzabstand sollte etwa 120–170 cm
betragen.
Apfelbeere Hugin
Brombeeren
Die Apfelbeere Hugin ist selbstfruchtbar, d.h.
sie benötigt keine Befruchtersorten. Das
Zupflanzen einer weiteren Sorte erhöht
jedoch die Ertragsleistung.
Für eine optimale Blüten- und Fruchtbildung benötigt die in Nordamerika heimische Pflanze einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie wächst auf nahezu
allen Böden, außer auf einem extrem
trockenen oder staunassen Untergrund.
Ballentrockenheit sowie Staunässe sollten
daher vermieden werden. Bei kalkhaltigen
Böden mit pH-Werten über 7 können
Gelbfärbungen der Blätter (Chlorosen) auftreten. Im Frühjahr deckt eine Düngung mit
Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für
Beerenobst den Bedarf an allen notwendigen Nährstoffen ab.
Apfelbeeren sind sommergrüne Sträucher,
die sich von Natur aus kurz über dem
Boden mehrtriebig entwickeln. Der erste
Schnitt empfiehlt sich etwa ein Jahr nach
der Pflanzung im Frühling, bei dem alle zu
eng stehenden Triebe entfernt und alle neu
gebildeten Bodentriebe zur besseren Ver zweigung eingekürzt werden. Anschließend
Brombeeren sind selbstfruchtbar.
Besonderheiten zur Pflanzung
Zäune, Mauern und Hauswände eignen sich
für rankende Brombeeren ausgezeichnet.
Im Freiland müssen, wie bei Himbeeren
auch, drei Spanndrähte bis zu einer Höhe
von ca. 1,6 m gezogen werden. Da Brom beeren starkwüchsig sind, muss der Pflanzabstand 2–4 m in der Reihe betragen.
Besondere Schnittmaßnahmen
Brombeeren blühen und fruchten an zweijährigen Trieben. Dabei produzieren die
Jungranken Seitentriebe im Sommer, die im
folgenden Jahr zu Tragruten werden.
Pflanzschnitt
Es wird nur ein starker Trieb gelassen, der auf
40 – 50 cm Höhe zurückgeschnitten wird.
Sommerschnitt
Die Haupttriebe entwickeln starke Seitentriebe (ab Mitte Juni). Nachdem letztere
ca. 60 cm Länge erreicht haben und am
Grund etwas verholzen (Mitte Juli bis Anfang
August), werden diese Geiztriebe auf 2 bis 4
Knospen zurückgeschnitten. Dabei werden
überflüssige Bodentriebe entfernt.
75
Winterschnitt
Abgetragene zweijährige Ruten werden im
Spätherbst vor dem Blattfall oder Anfang März
dicht über dem Boden weggeschnitten. Im
zeitigen Frühjahr eventuell vorhandene Geiztriebe aus dem Vorjahr auf 1 bis 2 Knospen/
Augen einkürzen.
Brombeeren sind jetzt dornenlos,
das macht das Ernten ganz famos.
Besonderheiten zur Säulenbrombeere
Navaho® Bigandearly
Auch die Sorte Navaho® Bigandearly trägt
an den zweijährigen Ruten. Im ersten Jahr
werden die Seitentriebe der jungen Ruten
im Sommer auf 10 cm eingekürzt. Im Frühjahr des Erntejahres (2. Jahr) werden die
Tragruten auf Pfahl- oder Gerüstlänge
eingekürzt und die Seitentriebe nochmals
auf 3 Augen zurückgenommen. Im Herbst
werden die abgeernteten Ruten so entfernt, dass ein ca. 10 cm langer Stumpf verbleibt. Dies begünstigt den nächstjährigen
Austrieb. Der Pflanzabstand beträgt bei der
Neuanlage 80–100 cm.
Cranberry
Cranberry-Pflanzen gelten als allgemein
anspruchslos und sind selbstfruchtbar.
Wichtig ist ihnen jedoch ein saurer, humoser und feuchter Boden. Extrem schwere
Böden können z.B. gut durch die Zugabe
von Rindenhumus und gewaschenem Sand
aufgebessert werden.
76
Im Jahr nach der Pflanzung ist eine ein- bis
zweimalige jährliche Düngung mit Gärtner
Pötschkes Pflanzenfutter® für Heidelbeeren
erforderlich.
Ein Schnitt ist nicht notwendig. Es sei denn,
man möchte überlange Triebe einkürzen.
Ein Winterschutz ist nur in Gegenden mit
anhaltend kalten Wintern (unter –18 °C)
notwendig. Die Pflanzen werden dann im
Herbst nochmals reichlich gewässert und
mit Reisig oder Stroh abgedeckt.
Von September bis November findet die
Ernte statt. Die Früchte finden Verwendung
als Kompott, Marmelade, Beilagen vieler
Fleischgerichte und als Fruchtsaft. Außerdem sind die lange haltbaren Früchte auch
für die Floristik im Herbst und zur Weihnachtszeit geeignet.
Die Pflanzen selbst lassen sich ebenso vielseitig zur Beetbepflanzung als fruchttragender Bodendecker mit einem Pflanzabstand
von 25–35 cm, für die Balkon- und Kübelbepflanzung und zur Begrünung von Teichufern verwenden.
Goji-Beeren
Goji-Pflanzen bevorzugen einen sonnigen
Standort. An den Boden stellen sie keine
besonderen Ansprüche; sie wachsen auf
schwach sauren bis kalkhaltigen, als ältere
Pflanze sogar zu Trockenheit neigenden
Böden. Da der Strauch relativ buschig wächst,
sollte ein Pflanzabstand von mindestens
1,5–2 m eingeplant werden.
Wenn man junge Pflanzen in einer Höhe
von 50–60 cm stutzt, verzweigen sie sich
noch besser. Später lässt man etwa 6 Haupt äste stehen. Ältere und abgestorbene
Zweige entfernt man im Herbst. Die Pflanze
ist in unseren Breiten gut frosthart. Doch
gerade bei jüngeren Pflanzen ist eine
Abdeckung des Bodenbereiches, z.B. mit
Tannenreisig, immer empfehlenswert.
Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für
Beerenobst unterstützt das Wachstum und
die Fruchtbildung. Gute Erträge sind
besonders beim Pflanzen von zwei verschiedenen Sorten bereits im 3. Jahr möglich.
Himbeeren
Himbeeren sind selbstfruchtbar.
Besonderheiten zur Pflanzung
Die Himbeeren unbedingt flach pflanzen,
da der Austrieb aus den untersten 1 bis 2
Knospen /Augen (Basisknospen) erfolgt.
Diese sollten nur mit ca. 5 cm Erde abgedeckt sein.
Himbeere Himbo-Top®
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Vor der Pflanzung schneid’ zurück,
das bringt dir bei der Ernte Glück,
doch kurz schon nach der Ernt’
wird der alte Trieb entfernt.
Für die Drahtspaliere werden drei Spanndrähte, auf eine Höhe von 1,5 m verteilt,
gezogen. Diese Spaliere sollten einen Abstand von mindestens 1,5 m aufweisen. Der
Pflanzabstand in der Reihe liegt bei 50 cm.
Später lässt man nur 7 bis 10 Ruten pro
laufenden Meter in der Reihe.
1,5 m
Auf reichlich Abstand
sei bedacht,
weil sonst die Ernte
Mühe macht.
50 cm
1,5 m
Besondere Schnittmaßnahmen
Alljährlich treiben Jungruten aus den Wurzelknospen der Halbsträucher. Diese Ruten
bilden im nächsten Jahr an kurzen Seitentrieben die Früchte aus.
Die abgetragenen Ruten werden sofort nach
der Ernte bis zum Boden entfernt. Die neuen,
einjährigen Triebe bleiben unbeschnitten.
Einjährige, sehr lange Ruten, die weit über
den obersten Spanndraht reichen, können
im Frühjahr etwas zurückgeschnitten werden. So erntet man zwar etwas weniger,
dafür sind aber die Früchte größer.
Besonderheit zu spätfruchtenden
Himbeer-Sorten
Herbstfruchtende Himbeer-Sorten wie z.B.
Himbo-Top® sowie die Sorte Aroma Queen®
stellen die gleichen Standortbedingungen
wie andere Himbeer-Sorten auch. Die starken,
aufrechten Ruten (1,5 –2 m) benötigen
jedoch nur ein kleines Stützgerüst. Sie
fruchten an einjährigen Trieben, die nach
der Ernte im November oder März jährlich
bodeneben abgeschnitten werden.
Besonderheiten zur Himbeer-Sorte
Sugana®
Die Himbeere Sugana® gehört der modernen
Twotimer®-Generation an und trägt gleich
zweimal im Jahr: Die einjährigen Ruten
fruchten von August bis Oktober im oberen
Bereich. Diese schneidet man Ende
Februar/Anfang März des Folgejahres bis in
den Bereich zurück, der noch keine Früchte
und Blüten gebildet hat. So tragen die
77
gleichen, dann zweijährigen Ruten noch
ein zweites Mal Früchte. Haben sich Seitentriebe gebildet, kürzt man diese auf 1 bis 2
Augen ein. Alle zweijährigen Tragruten werden sofort nach der Ernte im Juni bis zum
Boden zurückgeschnitten. Da die kräftigen
Triebe von Sugana® stabil aufrecht wachsen
(bis 2 m), hat man nur wenig Arbeit mit
dem Aufbinden.
Besonderheiten zur Schwarzen Himbeere
Die Schwarze Himbeere treibt 3–4 m lange,
bestachelte Ruten, die heruntergebunden
werden können oder, wenn diese die gewünschte Höhe von 1,8 bis zu 2 m erreicht
haben, im Juni pinziert werden (Triebspitzen
auszwicken). Die horizontal wachsenden
Seitentriebe sind auf 15–20 cm einzukürzen,
an diesen erscheinen dann im kommenden
Mai/Juni weißliche Blüten, denen im Juli
Fruchtbüschel folgen. Die Ansprüche an
den Standort und den Boden gleichen
denen der bekannten Himbeeren.
Johannisbeeren
Johannisbeeren sind selbstfruchtbar. Das
Zupflanzen jeweilig anderer Sorten erhöht
jedoch die Ertragsleistung.
Rote und Weiße Johannisbeeren
Durch einen Pflanzschnitt belässt man
anfänglich bis zu fünf starke Triebe, die auf
3 bis 4 nach außen zeigende Knospen/
Augen zurückgeschnitten werden.
Der Pflanzabstand beträgt ca. 1,5–2 m.
Rote und Weiße Johannisbeeren blühen
am zwei- bis dreijährigen Holz. So werden
beim Pflegeschnitt die älteren Äste, meist
am dunkleren Holz erkennbar, über dem
Boden zurückgeschnitten. Insgesamt sollten
der Pflanze nicht mehr als 8 bis 12 kräftige
Triebe belassen werden.
Schwarze Johannisbeeren
Bei der Pflanzung von Schwarzen Johannisbeeren ist mehr Kompost oder Rindenhumus
einzuarbeiten als bei Roten und Weißen
Johannisbeeren. Auch sollten die Sträucher
78
Johannisbeere Rovada
Busch
64 31 042 € 7,95
Hochstamm 64 31 043 € 12,95
ca. 10 cm tiefer gepflanzt werden als sie im
Anzuchtbeet bzw. Container gestanden haben.
Das fördert die bessere Verzweigung der
Grundtriebe. Der Pflanzabstand sollte
ungefähr 2 m betragen.
Der Pflanzschnitt erfolgt wie bei den Roten
Johannisbeeren.
Schwarze Johannisbeeren fruchten an einjährigen Langtrieben und kurzen Fruchtsprossen des älteren Holzes. Beim Pflege schnitt achtet man folgerichtig auf ein ständiges Verjüngen. Insgesamt werden der
Pflanze nur 8 bis 10 Haupttriebe belassen.
Johannisbeer-Hochstämme
Die Hochstämme erhalten einen Stützpfahl,
der bis in die Krone reichen muss. Er wird
noch vor dem eigentlichen Setzen in das
Pflanzloch eingeschlagen.
Das Anbinden geschieht wie bei den
Rosenhochstämmen (siehe Seite 62). Dieses
sollte nicht zu fest geschehen, da die
Stämme an Umfang zunehmen und die
Bindung dann einschneiden würde. Sie ist
während der Wachstumszeit zu kontrollieren
und evtl. zu erneuern.
So pflanz ich Baum, so pflanz ich Strauch,
ich rate dir – pflanz du so auch.
Der Pflanzabstand beträgt 1,5–2 m. Die
Kronen sollen locker im Aufbau sein. Für
den Kronenaufbau genügen 3 bis 4 kräftige
Triebe. Bei einem Pflanzschnitt werden
diese auf 3 bis 4 Knospen zurückgeschnitten.
In jedem Fall muss die oberste letzte
Knospe nach außen gerichtet sein, um
einen gleichmäßigen Kronenaufbau zu
erzielen. Alle Triebe (Wildtriebe), die unterhalb der Krone erscheinen oder aus dem
Boden kommen, sind ständig zu enfernen.
Besonderheiten zu Säulen-Johannisbeeren
Mit ihrer schlanken und sehr kompakten
Säulenform sind Säulen-Johannisbeeren
besonders platzsparend und somit für nahezu
jeden Garten geeignet. Auch eine Kultur in
einem ausreichend großen Topf auf Balkon
oder Terrasse ist möglich. An einem sonnigen
bis halbschattigen Standort entwickeln die
selbstfruchtbaren Pflanzen ihren dichten
Fruchtbehang besonders großer Früchte,
den sie am einjährigen Holz tragen.
Säulen-Johannisbeeren müssen nur gelegentlich mit der Schere nachformiert werden.
Bei Bedarf kürzt man im Juni/Juli zu lang
gewordene Seitentriebe auf ca. 6–10 cm
im unteren und auf ca. 3–5 cm im oberen
Säulenbereich ein. Dieser Schnitt ist nicht
zwingend jedes Jahr erforderlich. In der
Pflege sind die Pflanzen sehr anspruchslos:
Während der Wachstumszeit mäßig wässern
und – zum Beispiel mit Gärtner Pötschkes
Pflanzenfutter® für Beerenobst – düngen,
dabei den Ballen nicht ganz austrocknen
lassen.
Kiwi, weiblich (Actinidia)
64 31 051 1 St. € 14,95; 3 St. € 39,95
Kiwi
Großfruchtige Kiwi
Kiwis sind raschwachsende und getrenntgeschlechtliche Schlingpflanzen, von denen
man also in der Regel mindestens eine
männliche und eine weibliche Pflanze benötigt, um in den Genuss der Vitamin-Chaltigen Früchte zu kommen. Die Blüten
der männlichen Pflanzen sind an der Vielzahl der gelben Staubgefäße erkennbar. Ein
Fruchtansatz ist frühestens nach 3 bis 4 Jahren
zu erwarten. Die Pflanzen benötigen einen
sonnigen, möglichst geschützten Standort
und einen ausgesprochen sauren Boden
(pH-Wert 4,5 bis 5,5).
In den ersten Jahren muss diese wärmebedürftige Pflanze z. B. mit Fichtenreisig
geschützt werden, da die jungen Triebe spätfrostgefährdet sind. Jedoch ist die Kiwi gut
regenerationsfähig.
Der Pflanzabstand an den Rankhilfen
(Pergolen, Spanndrähte und Drahtgerüste)
sollte mindestens 2,5–4 m betragen.
In den ersten zwei Jahren sollten nahezu
ohne jede Schnittmaßnahme lichte und
gut verzweigte Pflanzen heranwachsen. Ab
dem 3. Jahr werden Ende Februar/Anfang
März die Seitentriebe auf wenige Knospen
zurückgeschnitten, um die Bildung der Frucht triebe zu fördern. Für eine positive Fruchtent wicklung werden im August die fruchtenden Triebe zwischen dem 5. und 6. Blatt
oberhalb des Fruchtansatzes abgeschnitten.
Sommerschnitt
Winterschnitt
79
Der Pflanzabstand beträgt 2–3 m. Eine
Mulchschicht schützt das flache Wurzelsystem vor dem Austrocknen und gelegentliche Kompostgaben dienen der Humuszufuhr. Die kleinfruchtigen Kiwi werden je
nach Wachstum nur alle 2 bis 4 Jahre im
zeitigen Frühjahr (Februar) ausgelichtet. Zu
dieser Zeit werden auch alte, abgetragene
Triebe entfernt.
Kultur-Heidelbeeren
Kiwi Weiki® (Actinidia arguta)
64 31 052 € 18,95
Kleinfruchtige Kiwi
Alle kleinfruchtigen Kiwi und meine TraubenKiwi (Actinidia arguta) sind vollständig
winterhart und vertragen Temperaturen bis
weit unter –20 °C. Zum Schutz des
Neuaustriebes ist dennoch ein sonniger bis
halbschattiger, windgeschützter Standort mit
geringer Spätfrostgefahr empfehlenswert.
Um Früchte ernten zu können werden eine
männliche und eine weibliche Pflanze
benötigt. Grundsätzlich eignen sich alle
männlichen Actinidia arguta-Sorten als
Befruchtungspartner.
Bei der Kiwi Weiki® befindet sich jeweils
eine männliche und weibliche Pflanze
bereits in einem Topf. Ab dem dritten/vierten Standjahr (die weiblichen Pflanzen
beginnen ein Jahr nach den männlichen zu
blühen) erntet man allgemein von
September bis Oktober ca. 5 kg Früchte.
Diese können ungeschält genossen werden.
Auch für Kuchen, Konfitüre, Obstsalat und
Saft sind sie vorzüglich geeignet.
Die Kiwi Weiki® ist eine starkwindende,
anpassungsfähige Kletterpflanze, die im
Gegensatz zur Wildart nur 2–3 m hoch wird
– die rotfruchtige Mini-Kiwi Sadowa
erreicht Höhen von 3–5 Metern. Beide
benötigen eine entsprechend hohe
Stützhilfe, z.B. Rankgerüst, Spalier, Zaun
etc. und können so Wände, Pergolen und
Lauben schnell begrünen. Am Drahtgerüst,
wie bei Himbeeren gezogen, dienen sie als
Sichtschutzwände.
80
Da Heidel- oder Blaubeeren zur gleichen
Familie wie die Rhododendren gehören,
lassen sich aus dieser Zugehörigkeit viele
Kultur- und Pflegemaßnahmen ableiten.
Die Pflanzen werden grundsätzlich im
Container oder mit Erdballen geliefert. Sie
benötigen keinen Pflanzschnitt. Erst im Alter
ist ein Schnitt ratsam. Hier kombiniert man
ein regelmäßiges Auslichten mit einem
Verjüngen der Pflanze. Überalterte Triebe
werden auf ca. 20 cm über dem Boden zurückgeschnitten oder auf kräftige Seitentriebe
zurückgesetzt. Geschnitten wird im Winter
bis hin zum beginnenden Laubaustrieb.
Der Boden muss sehr humos, gut durchlüftet
und absolut kalkfrei sein.
In von Natur aus ungeeigneten Böden ist
daher ein möglichst großes Pflanzloch von
mindestens 50 x 50 x 50 cm auszuheben.
Dem Boden wird gewaschener Sand,
Rindenhumus oder verrottetes Laub beige-
Sortiment Kultur-Heidelbeeren
(Vaccinium corymbosum)
64 30 808 3 x 1 St. € 19,95
mischt. Der Pflanzabstand sollte 1,5–2 m
betragen, da die Sträucher bis zu 2 m hoch
werden und sehr breit wachsen.
Gedüngt wird sehr sparsam, wenn die
Pflanzen angewachsen sind. Ein Spezialdünger, wie Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Heidelbeeren wird im zeitigen
Frühjahr und nach der Ernte ausgebracht.
Zur ausreichenden Befruchtung sollten
besser zwei Sträucher gesetzt werden. Aber
auch ein einzelner Strauch wird in fast allen
Fällen ausreichend tragen.
Wenn Beeren reif geworden sind,
dann kommen Vögel an geschwind
und fressen alles ratzeputz,
drum schaff’ durch Netze diesen Schutz.
Kulturpreiselbeeren
Kulturpreiselbeeren benötigen einen sauren Boden, der locker und humos sein sollte.
Für die flächige Bepflanzung genügt es, eine
starke Schicht aus gut angefeuchtetem Torf
in die obere Bodenschicht (ca. 15–20 cm
tief) einzuarbeiten. Dem Torf kann auch
Rindenmulch beigemischt sein. Je humoser
und saurer der Boden, umso besser.
Der Pflanzabstand beträgt ca. 30 cm. Ein
Pflanzschnitt und spätere Schnittmaßnahmen
sind nicht erforderlich.
Ein sonniger Standort ist wichtig für einen
guten Fruchtertrag, obwohl Kulturpreiselbeeren auch als Bodendecker in leicht
schattigen Bereichen gedeihen. Sie blühen
und fruchten zweimal pro Jahr und sind
dabei selbstfruchtbar. So findet eine Ernte
im Juni und die Haupternte im Oktober statt.
Stachelbeeren
Stachelbeeren sind selbstfruchtbar. Die
Bodenansprüche der Stachelbeeren entsprechen denen der Schwarzen Johannisbeeren, wobei der Wasserbedarf etwas
höher als bei Johannisbeeren liegt.
Stachelbeeren eignen sich auch für halbschattige Lagen. Dort kommt es bei anhaltender Sonneneinstrahlung und Hitze nicht
zum Sonnenbrand der Früchte.
Der Pflanzabstand beträgt 1,5–2 m.
Ein Pflanzschnitt erfolgt bei Stachelbeeren
ähnlich wie bei Roten Johannisbeeren.
Auch sie blühen und fruchten am zweiund dreijährigen Holz. Bei der Pflanzung
werden die Triebe bis auf ungefähr 25 cm
zurückgeschnitten.
Wichtig für die Ernte und Entwicklung
neuer Bodentriebe ist der Auslichtungsschnitt. Der fertige Strauch sollte nicht
mehr als 7 bis 8 Triebe aufweisen. Altes Holz
und schwache Triebe werden bis auf den
Wurzelstock ausgeschnitten.
Ebenso müssen die Triebspitzen eingekürzt
werden, als vorbeugende Bekämpfung des
Stachelbeermehltaus.
Heute biete ich Ihnen gelbe, grüne und
rote Stachelbeersorten an, die gegen diese
gefürchtete Krankheit widerstandsfähiger
sind. Ein Pilzbefall könnte nur erfolgen,
wenn diese Sorten unmittelbar von stark
befallenen Sträuchern umgeben sind und
die Witterung dieses fördert.
Tragen die Büsche besonders reich, pflückt
man die Hälfte der Früchte schon unreif ab
und macht sie ein. Durch das Auspflücken
erreicht man eine bessere Ausbildung der
restlichen Früchte.
Stachelbeere
Johannisbeere
Den Beerenstrauch gilt’s auszulichten,
im Herbst die Arbeit wir verrichten.
81
Besonderheiten zu
Stachelbeer-Hochstämmen
Es gilt das, was zu den Johannisbeer-Hochstämmen (siehe Seite 78) geschrieben wurde.
Tayberry
Diese Züchtung ist aus der Kreuzung zwischen
Himbeere und Brombeere entstanden und ist
selbstfruchtbar. Im Wuchs mit 3–4 m langen,
bedornten oder mit der Buckingham® Tayberry erstmalig auch unbedornten Ranken,
die aber dünner und etwas biegsamer sind,
ähnelt sie der Brombeere. Die Früchte
erinnern eher an Himbeeren.
Besonderheiten zur Pflanzung
Für die Tayberry empfiehlt es sich, vier Drähte
zu spannen. Der unterste Draht wird in 60 cm
Höhe befestigt, die drei darüberliegenden
mit jeweils 40 cm Abstand. So ergibt sich
also eine Gesamthöhe von 1,8 m.
Der Pflanzabstand in der Reihe beträgt
2–2,5 m und der Reihenabstand 2,5–3 m.
Besondere Schnitt- und
Kulturmaßnahmen
Tayberry treibt neue Ranken aus dem
Stamm in Bodennähe. Daher erfolgt bei der
Pflanzung ein nicht ganz so scharfer
Rückschnitt. Eine senkrechte Erziehung von
5–6 Ranken pro Pflanze hat sich bewährt.
Im unteren Bereich der Ranken bilden sich
wie bei Brombeeren Geiztriebe, die im
Sommer auf zwei Augen zurückgeschnitten
werden. Die über den obersten Draht
herausragenden Ranken werden gekürzt.
Im zweiten Jahr blüht und fruchtet Tayberry
an kurzen Seitentrieben. Die gleichzeitig
entstehenden Jungtriebe werden vorläufig
am Boden oder am untersten Draht entlang geführt, um sie bei Bedarf im Winter
schützen zu können. Im Frühjahr werden
die abgeernteten, alten Ranken bis in
Bodennähe zurückgeschnitten und die vorjährigen an ihrer Stelle aufgebunden.
Durch ihr sehr gutes Aroma und den leicht
säuerlichen Geschmack ist die Frucht hervorragend für die Herstellung von Gelees,
82
Konfitüren und Säften geeignet. Sie lässt sich
ohne Aromaverlust tiefgefrieren.
Frisch gepresst
ist dieser Saft,
gibt nicht nur
Kranken
Mut und Kraft.
Weinreben
Alle in Deutschland zugelassenen Rebsorten
sind selbstfruchtbar, so dass auf Pollenspender verzichtet werden kann.
Besondere Standortbedingungen
Ausreichend Licht und Wärme sind ganz
besonders beim Kultivieren von Weinpflanzen unersetzlich. Bieten wir den
Reben einen solchen Standort, können wir
unter bestimmten Voraussetzungen Tafeltrauben fast überall in Deutschland pflanzen
und ernten. Die Temperatur muss mindestens 8 °C im Jahresmittel betragen. Wenn
das Holz gut ausgereift ist, dann über stehen Rebstöcke Temperaturen von an nähernd –20 °C. Geschützte Südseiten und
sonnige Innenhöfe eignen sich z.B. hervorragend für den Weinanbau.
Das wärmste Fleckchen muss es sein,
sonst hast du nichts, von deinem Wein.
Besondere Bodenverhältnisse
Ideal für Weinreben sind lockere und
durchlässige, sowie warme, nährstoffreiche
und kalkhaltige Böden. Gut verrotteter
Kompost, auch Rindenhumus, vor allem
aber aufgedüngte Torfsubstrate (TKS), die
vorsichtig oberflächlich im Wurzelbereich
eingearbeitet werden, fördern gleichzeitig
die Bodenstruktur.
Bodenvorbereitung
Die Bodenvorbereitung Wochen vor der
eigentlichen Pflanzung, evenuell sogar schon
im vorausgehenden Herbst, beeinflusst das
spätere Rebwachstum günstig auf Jahre
hinaus. So können schon hier aufgedüngtes
Torfsubstrat und ein Mineraldünger, der
Phosphor und Kali enthält, gründlich und
tief eingearbeitet werden.
Weinrebe Vanessa
64 32 340 1 St. € 11,95; 3 St. € 29,95
Sie aber bitte nur 3–4 m2 Wand- oder
Mauerfläche pro Rebstock mit einem
Abstand von 2–4 m von Pflanze zu Pflanze.
Besonderheiten zur Pflanzung
Das Pflanzloch mindestens 30 x 30 x 30 cm
ausheben, und die Rebe so tief setzen, dass
die Veredelungsstelle (Verdickung) knapp
(ca. 3 cm) über der Bodenoberfläche steht.
Freilandpflanzung
Im Freilandanbau wird zuerst der Pflanzpfahl
in das Loch eingeschlagen und dann die
Pflanze schräg eingesetzt, damit sich die
Veredelungsstelle in nächster Nähe zum Pfahl
befindet. Anschließend den Trieb als Frostschutz mit lockerer Erde bis zum obersten
Auge anhäufeln. So lässt sich auch eine
Röhre über die Rebe stülpen oder eine
Manschette darum legen, welche dann mit
Torf gefüllt wird. Nach den letzten Spät frösten wird abgehäufelt und die so genannten
„Tauwurzeln“, die sich am Trieb entwickelt
haben, werden entfernt. Im Freilandanbau
betragen die Reihenabstände bis 2 m, der
Pflanzabstand in der Reihe 2–4 m.
Pflanzung an einer Wand
Bei der Pflanzung an einer Wand wird die
Rebe leicht schräg zur Wand, mit dem Wurzel ballen ca. 50 cm von der Wand entfernt,
eingesetzt. Sehr alte Rebstöcke können pro
Pflanze über 100 m2 bedecken! Rechnen
Besondere Pflegemaßnahmen
Düngung
In den ersten drei Jahren sollten am besten
nur organische Dünger eingesetzt werden.
Für die mineralische Düngung ab dem
4. Standjahr wird im April ca. 100 g von
Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett
pro Pflanze verabreicht. Eine zweite Düngung mit ca. 40 g erfolgt im Juni bis Juli für
die Fruchtentwicklung. Alle Dünger werden
leicht eingeharkt. Da Weinreben kalkhaltige
Böden bevorzugen, ist es empfehlenswert,
ca. alle drei Jahre 400 g kohlensauren Kalk
pro Pflanze zu verabreichen oder 200 g
Branntkalk auf schwereren Böden.
Rebschnitt
Die ersten Triebe werden immer den Stamm
bilden. Soll die Weinrebe an einer Hauswand oder Mauer wachsen, so erzieht man
am besten einen senkrechten Kordon
(auch Schnurstock genannt) mit einem
ca. 40 cm hohen Stamm.
Unterhalb dieser 40 cm werden während
des Wachstums alle Knospen entfernt.
Diese Höhe sollte eingehalten werden, um
Krankheiten vom Boden aus vorzubeugen.
Für eine Pergola muss der Stamm natürlich
83
höher gezogen werden, damit die Triebe sich
in der gewünschten Höhe ausbreiten können.
In den folgenden Jahren beginnt der
eigentliche Rebschnitt. Er hat einerseits das
Ziel, gute einjährige Tragruten mit den
Trauben zu bilden und dient andererseits
als Erziehungsschnitt, um dem Weinstock
eine vorbestimmte Form zu geben. Dieser
Schnitt ist keine geheime Wissenschaft, vor
allem muss man wissen, dass der Rebstock
am einjährigen Holz fruchtet. Genauer
gesagt: Wein fruchtet an einjährigen Trieben,
die auf zweijährigem Holz stehen. Eine
ganz genaue Beschreibung, wie der Rebschnitt zu erfolgen hat, würde den Rahmen
dieser Kulturanleitung sprengen. Daher
erlauben Sie mir bitte den Verweis auf die
entsprechenden Fachbücher aus dem
Buchhandel.
Allgemeine Informationen und
Besonderheiten zur Pflanzung
von Buschobst
(niedrig veredelte Obstbaumsorten)
Pflanzabstand
in m:
Apfel
2–3
Birne
4–5
Kirsche
4,5–6
Zwerg-Schattenmorelle 3–4
Zwetsche, Mirabelle
4–4,5
Pfirsich, Aprikose
4–4,5
Standraumbedarf
in m2
12–20
15–20
16–22
8–12
15–22
15–20
Der Pflanzabstand entspricht etwa dem
Kronen-Durchmesser.
Stammhöhen
(Vom Erdboden bis zum untersten Kronentrieb gemessen, diese werden sich auch
zukünftig nicht verändern!)
Kernobst (Äpfel, Birnen):
ca. 40–60 cm
Steinobst (Kirsche, Pflaume): ca. 60–80 cm
300 cm
Das wärmste Plätzchen muss es sein,
sonst hast du nichts von deinem Wein.
Kern- und Steinobst
Zum Kern- und Steinobst zählen vor allem
Apfel und Birne sowie Kirsche, Pflaume
und Pfirsich (Aprikose).
Bei fast allen angebotenen Obstsorten handelt es sich um einjährige Veredelungen
von Buschbäumen mit einer Stammhöhe
von 60–80 cm. Alle diese Sorten stehen auf
einer schwachwachsenden Unterlage. Aus genommen sind hierbei das „Duo-Obst“,
welches bereits zweijährig ist und die Zwerg schattenmorelle „Kobold® “, die wurzelecht,
also nicht veredelt ist. Alle Bäume bringen
schon nach dem dritten Standjahr eine
erste gute Ernte.
84
Wuchshöhen
Kernobst:
ca. 3–4 m
Steinobst:
ca. 4 m und leicht darüber
Als Grenzabstand zählt der halbe Kronendurchmesser.
Bei praktisch allen Obstarten und deren
Sorten handelt es sich um Veredelungen. In
vielen Fällen liegt die Veredelungsstelle etwa
10 cm oberhalb der ersten Wurzeln. Es ist
darauf zu achten, dass diese beim Pflanzen
nicht in den Boden kommt. Dann würden
aus dem Holz der aufgepfropften Edelsorte
neue Wurzeln gebildet werden und die
positiven Eigenschaften der Unterlage
wären verloren.
Sollte die Pflanze wurzelballiert (also mit
Wurzelnetz) geliefert werden, wird dieses
entfernt, damit die Wurzeln im Pflanzloch
ausgebreitet werden können.
Es ist notwendig, besonders auch bei den
schwachwachsenden Formen, einen Pfahl
zur Stütze der Büsche und Bäume zu verwenden (siehe Seite 78 „Besonderheiten
zu Johannisbeer-Hochstämmen“).
Schwachwachsende Buschformen behalten
die Unterstützung durch einen Pfahl in ihrer
gesamten Standzeit. Stark wachsende Stämme
kommen nach 1 bis 2 Jahren ohne diese
Hilfe aus.
Besondere Pflegemaßnahmen
Düngung
Im ersten Standjahr sollte nicht gedüngt
werden. Die Wurzeln müssen sich erst
ohne zusätzliche Nährstoffgaben entwickeln.
Für eine Volldüngergabe ab dem zweiten
Standjahr, z.B. mit Gärtner Pötschkes
Pflanzenfutter® komplett, NPK-Dünger
15-5-20-(2), gelten folgende Angaben:
Kronendurch- zu düngende Düngemenge
messer in m
Fläche in m2
in kg
1
2
3
4
50 %
25 %
25 %
3
12
20
30
0,125
1
2
4,5
obiger Menge 4 bis 6 Wochen
vor Laubaustrieb (Februar/März),
obiger Menge nach der Blüte
für die Fruchtentwicklung,
obiger Menge (Ende Juni)
für die Knospenanlage für das
kommende Jahr.
Diese Angaben gelten jedoch nur als Anhaltspunkte! Eine gezielte Düngung ist nur
nach jeweiliger Bodenanalyse möglich.
Schnitt
Das Thema „Schnitt von Kern- und
Steinobst“ kann in diesem Rahmen nicht
näher beschrieben werden, da sich die
weiteren Pflege- und Schnittmaßnahmen
der einzelnen Obstarten sehr voneinander
unterscheiden.
So kann unsachgemäßer Schnitt zu mangelndem oder gar ausbleibendem Blütenansatz und Ernteertrag führen. Ohne Vorkenntnisse sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Grundlegend soll nach modernen Schnittgesetzen so wenig wie möglich
geschnitten werden. Der Baum soll früh
Früchte und kein Holz produzieren.
Hier sei verwiesen auf Gärtner Pötschkes
Großes Gartenbuch Band 3 zum Thema
Obst mit vielen wertvollen Anleitungen und
Tipps für den richtigen Obstbaumschnitt.
Außerdem bieten örtliche Gartenbauvereine
immer wieder Schnittkurse an.
Zwerg-Obst
Durch die spezielle Wahl von Unterlage
und Sorte ergeben sich geringste Kronenzuwächse mit großen Anteilen von Fruchtholz.
So entfallen in der Regel jährlich komplizierte Schnittmaßnahmen. Sollte sich doch
einmal ein längerer Seitentrieb zeigen, ist
dieser bei Apfel und Birne im Sommer auf
2/3 seiner Länge zurückzuschneiden. Zu
lange oder dichtstehende Kirschzweige
sind ganz zu entfernen. Die angebotenen
Sorten eignen sich hervorragend zur
Kübelhaltung. Lesen Sie dazu unter
„Säulenäpfel“ Seite 87.
Befruchtet wird der Zwerg-Apfel am besten
von den Sorten Idared, Jonagold, Ontario
und Jonathan. Die Zwerg-Birne von den
Sorten Clapps Liebling, Gute Luise und
Conference. Die Zwerg-Kirsche ist selbstfruchtend.
In meinem Sortiment führe ich verschiedene
Dünger, ganz speziell auch für Obstgehölze.
Ein Blick in meinen jeweils aktuellen
Katalog lohnt sich!
85
Apfelblüten bei 1–2 °C unter Null erfrieren.
Sehr trockene und warme Standorte (z.B.
an heißen Südwänden) sind ungeeignet.
Äpfel bevorzugen im Allgemeinen einen
lehmigen, tiefgründigen und gut wasserdurchlässigen Boden.
Besonderheiten zur Befruchtung
Wenn dein Gärtchen ist zu klein,
lass Zwergobst doch dein Eigen sein.
Grundsätzlich sind Apfelsorten selbstunfruchtbar. Das heißt, es muss zu jeder Sorte
das „entsprechende Gegenstück“ (Pollenspender/Befruchtersorte) gepflanzt werden.
Der Abstand aller sich gegenseitig
befruchtenden Sorten sollte 25 m nicht
überschreiten.
So gelten z.B. folgende Befruchtungsverhältnisse:
Apfel-Sorte
Cox Orange, Golden
Delicious, Alkmene
Cox Orange Queen
Renettes
Alkmene, Berlepsch, Elstar,
Pinovas, Goldparmäne,
James Grieve, Ontario
Mini-Cox® Coxdwarfs
Die 1- oder 2-jährigen Bäume zur Pflanzung
nicht schneiden. Vorhandene Seitentriebe
horizontal herunterbinden. Erst im zweiten
Jahr soll der Konkurrenztrieb (unter dem
Leittrieb ansetzend) herausgeschnitten
werden. Anschließend lässt man Äpfel
und Birnen auf ca. 2,5 m bzw. Kirschen
und Pflaumen auf ca. 3,5 m wachsen. Ist
diese Höhe erreicht, wird auf waagerecht
stehende Seitentriebe abgeleitet, um die
Höhe zu halten. Alle 3 bis 4 Jahre werden
die früchtetragenden Äste auf weiter
innen stehendes Holz verjüngt.
Äpfel
Besondere Standortbedingungen
und Bodenverhältnisse
Bis Höhenlagen von ca. 600 m gedeihen
Äpfel bei uns fast überall! Auszuschließen
sind spätfrostgefährdete, extrem frühe
Lagen und Täler mit Kältestau, da offene
86
Befruchter-Sorte
Santanas
Alkmene, Berlepsch, Elstar,
Pinovas, Goldparmäne,
James Grieve, Ontario
Zwerg-Säulenapfel Pidis
Idared, Goldparmäne,
Topazs, Mini-Cox®
Topazs
Nelas, Reglindiss, Florina,
Rubinolas, Alkmene
Säulenapfel
Ananasrenette
Cox Orange, Goldparmäne,
Klarapfel, Alkmene,
Red River
Säulenapfel Red River
selbstfruchtbar, besser
andere Säulenapfel-Sorten
hinzu pflanzen
Säulenapfel Rhapsodie®
andere Säulenapfel-Sorte
Rondo®
Säulenapfel
andere Säulenapfel-Sorte
Säulenapfel Sonate®
andere Säulenapfel-Sorte
Musikapfel
Cox, Elstar, Goldparmäne,
James Grieve, Berlepsch,
Ananasrenette
Baya® Marisa
Cox, Golden Delicious,
Elstar, Pinovas
Die meisten Apfelsorten werden auch von
Zier- oder Wildäpfeln befruchtet. Fragen Sie
zuätzlich Ihren Nachbarn, welche Sorten er
in seinem Garten stehen hat.
Säulenäpfel
Eine völlig neue Art des Apfelbaumes, die
praktisch keinerlei Schnittarbeit bedarf, sind
die Säulenäpfel. Sie wachsen straff aufrecht
mit kurzem Seitenholz (Fruchtspieße), an
dem sich die Früchte entwickeln. Daher sind
sie besonders für kleinere Gärten geeignet.
Ein Pflanzabstand von 60–80 cm ist ausreichend. Ein Stützpfahl ist in den seltensten
Fällen notwendig und würde Fruchtspieße
beschädigen. Die unterschiedlichen Sorten
befruchten sich gegenseitig. Es müssen also
immer zwei verschiedene Sorten gepflanzt
werden, um Früchte zu erhalten. Andere
Apfelsorten, wie z.B. James Grieve, Klarapfel,
Idared und Glockenapfel befruchten Säulenäpfel jedoch auch.
Du brauchst das Bäumchen kaum zu schneiden,
Staunässe ist jedoch zu meiden.
Kübelhaltung
Säulenäpfel eignen sich hervorragend zur
Kübelhaltung und sind so ein absoluter
Blickfang auf Balkon oder Terrasse.
Eine gute Erdmischung besteht aus 3 Teilen
Rindenhumus, 2 Teilen Lehm und 1 Teil gewaschenem Sand. Das Pflanzgefäß sollte
einen Durchmesser von mindestens 40 bis
45 cm aufweisen.
Birnen
Besondere Standortbedingungen
und Bodenverhältnisse
Säulenapfel Red River 64 35 093 € 19,95
Korrekturschnitte
Sollte sich einmal ein langer Seitentrieb bilden,
so wird dieser auf 2 bis 3 Augen zurückgeschnitten. Falls die Triebspitze beschädigt ist,
wird sie bis zur nächsten unbeschädigten
Knospe abgeschnitten. Mehrere an der Spitze
wachsende Leittriebe werden bis auf den
stärksten entfernt oder bis auf zwei Knospen
zurückgeschnitten.
Birnen verlangen fast alle einen sehr viel
wärmeren Standort als Äpfel. Ihre frühe Blüte
macht sie um einiges frostgefährdeter! Eine
Südseite, z.B. als Spalier an einer Mauer
gezogen, sagt ihnen besonders zu.
Als Tiefwurzler verträgt die Birne im allgemeinen mehr Trockenheit als der Apfel.
Trotzdem darf der Boden natürlich nie für
längere Zeit völlig austrocknen.
Auch reagieren Birnen auf stark kalkhaltige
Böden mit Blattchlorosen (Bleichsucht).
Ein eher sandiger und somit leichter Lehmboden wäre optimal.
Besonderheiten zur Befruchtung
Birnen sind, genauso wie Äpfel, selbstunfruchtbar. Daher gilt das, was zum Thema
„Besonderheiten zur Befruchtung von Äpfeln“
(siehe S. 86) geschrieben ist. Die Sorten der
Duo-Birne Gellerts Butterbirne und Williams
Christ befruchten sich gegenseitig.
87
Besonderheiten zu Säulenbirnen
Säulenbirnen wachsen ohne jeden Korrekturschnitt schlank und säulenförmig. Sollten
doch einmal Schnittmaßnahmen nötig werden, verfahren Sie bitte so, wie hier zu den
Säulen-Süßkirschen auf S. 89 beschrieben.
Durch fast alle anderen Birnensorten kann
eine Befruchtung stattfinden, am besten
jedoch durch die Sorten Williams Christ,
Clapps Liebling und Conference.
achten, dass der Ballen auch immer wieder
abtrocknen kann. Regelmäßige Schnitte
des aus mehreren Grundtrieben bestehenden Strauches sind nicht notwendig. Nur
bei als Kübelpflanze gehaltenen Exemplaren
können beim Einräumen im Herbst oder im
zeitigen Frühjahr können schwache oder zu
lang gewordene Triebe herausgeschnitten
und leicht eingekürzt werden.
Kirschen
Säulenbirne
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Granatapfel
Peony Magic
Der winterharte und selbstfruchtbare Granat apfel Peony Magic ist frostfest bis –10 °C
und somit für geschützte, wintermilde
Lagen im Freiland geeignet. Als Kübelpflanze
kann Peony Magic bei Temperaturen zwischen 5–10 °C hell oder dunkel überwintert
werden. Für eine optimale Blütenbildung
benötigt der Granatapfel den Sommer über
einen warmen, vollsonnigen Standort. In der
Wachstumszeit bis Mitte/Ende August die
Pflanze alle 2–4 Wochen mit einem Voll dünger – z.B. Gärtner Pötschkes Pflanzen futter® für Obstgehölze oder Gärtner
Pötschkes Pflanzenfutter® flüssig – versorgen
und reichlich gießen. Dabei jedoch darauf
88
Kirschen werden in Süß- und Sauerkirschen
unterteilt.
Die Neigung zum Platzen ist bei den Sauerkirschen geringer. Sie werden zusätzlich nach
Weichselkirschen (mit färbendem Saft) und
Amarellen (mit nichtfärbendem Saft) unterschieden. Bei der Reifezeit von Kirschen
spricht man von Kirschwochen, die jeweils
11 bis 14 Tage beinhalten und zusätzlich
durch zwei Tage getrennt sind.
Die Reifezeiten können sich insgesamt durch
Witterung, Standort und Boden verschieben,
wobei die Reihenfolge der verschiedenen
Sorten erhalten bleibt.
1. Kirschwoche
2. Kirschwoche
3. Kirschwoche
4. Kirschwoche
5. Kirschwoche
6. Kirschwoche
7. Kirschwoche
(15 Tage)
(12 Tage)
(11 Tage)
(13 Tage)
(12 Tage)
(15 Tage)
(11 Tage)
24. Mai –
8. Juni –
20. Juni –
1. Juli –
14. Juli –
26. Juli –
10. Aug. –
7. Juni
19. Juni
30. Juni
13. Juli
25. Juli
9. Aug.
20. Aug.
Besondere Standortbedingungen
und Bodenverhältnisse
Von Extrembodenarten abgesehen haben
Kirschen keine besonders hohen Ansprüche
an den Boden. Gummifluss kann ein Zeichen
für vorhandene Staunässe sein, tritt aber
auch bei einem zu starken Rückschnitt auf.
Süßkirschen
Süßkirschen verlangen einen warmen Standort, da ihre frühe Blüte durch eventuelle
Spätfröste gefährdet ist. Auch Höhen- oder
Tallagen sind bei einem ausgeglichenen
Klima durchaus geeignet.
Sauerkirschen
Sauerkirschen sind wesentlich anspruchsloser als Süßkirschen. Sie vertragen sehr
kalte Winter genauso wie heiße Sommer.
Besonderheiten zur Befruchtung
Süßkirschen
Süßkirschen sind in der Regel zumeist selbstunfruchtbar. Bei unserer Sortimentsgestaltung
bevorzugen wir jedoch selbstfruchtbare Neuzüchtungen, wie z.B. Gärtner Pötschkes
Riesen-Süßkirsche und die Sorten Helena,
Lapins, Sunburst sowie Sylvia. Bitte lesen
Sie auch die Sortenbeschreibung im Katalog!
Sauerkirschen
Mit einigen Ausnahmen sind alle Sauerkirschen selbstfruchtbar, wie z.B. die Sorten
Kobold® und die Duo-Sauerkirsche.
Besonderheiten zur
Zwerg-Schattenmorelle Kobold®
Schwachwachsender, kleinkroniger Baum, der
nur ca. 2 m hoch wird und einen Standraum
von 8 bis 12 m2 beansprucht. Er benötigt bis
zum 5. Standjahr einen Stützpfahl. Ende Juli
bis Anfang August setzen die hohen Erträge
ein. Die Sorte ist selbstfruchtbar. Ein jährlicher
Rück- und Auslichtungsschnitt nach der Ernte
(bis März) ist unbedingt erforderlich, da der
Baum sonst verkahlt.
Besonderheiten zu Säulen-Süßkirschen
Gärtner Pötschkes Riesen-Süßkirsche,
Helena und Sylvia besitzen von Natur aus
einen kompakten und schlanken Wuchs
mit dichter Krone. Sollten sich trotzdem
vom Mitteltrieb her ausladende Äste bilden, sind diese durch Schnittmaßnahmen
einzukürzen. Dabei sollte möglichst vor den
kurzen, knorrigen, alten Fruchttrieben
geschnitten werden.
Der säulenartige Wuchs und ein guter
Fruchtansatz werden somit noch unterstützt. Der Mitteltrieb hingegen darf im
Alter nicht eingekürzt werden. Als Pflanz abstand reichen 1,5 bis 2 m. Alle meine
Sorten sind selbstfruchtbar. Zur besseren
Fruchtausbildung sollte die jeweils andere
Säulenkirsche in ihrer Nachbarschaft stehen.
Zwerg-Schattenmorelle Kobold®
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Besonderheiten zur Säulen-Sauerkirsche
Auch die Säulen-Sauerkirsche besitzt von
Natur aus einen kompakten und schlanken
Wuchs mit dichter Krone. Als Besonderheit
gilt auch bei dieser Sauerkirsche zu berücksichtigen: Sie blüht und fruchtet nur am
vorjährig gewachsenen Holz. So verhindert
ein Rückschnitt direkt nach der Ernte einerseits das Vergreisen und fördert andererseits
genau das o.g. nötige Fruchtholz. Wenn an
der Spitze mehrere Leittriebe wachsen,
sollte man diese, bis auf den stärksten, auf
zwei Knospen zurückschneiden. Um ein
Verkahlen speziell im unteren Stammbereich zu verhindern, werden die unteren
Seitentriebe auf 7–8 Knospen, die mittleren
auf 5–6 und die oberen auf 2–4 Knospen
zurückgeschnitten.
Über das Anschneiden von Seitentrieben
vor innenliegenden Knospen und das
Belassen von eher steiler ansetzenden
Seitentrieben wird der natürliche Säulencharakter immer noch gefördert. Ein neben
dem Grundschnitt immer wieder angewendetes Nachformieren ist unumgänglich.
Artikel nicht gefunden?
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Pflaumen
Säulen-Süßkirsche Sylvia
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Pfirsiche (Nektarinen)
+ Aprikosen
Besondere Standortbedingungen
und Bodenverhältnisse
Für den Anbau von Pfirsichen und Aprikosen
kommen nur warme und geschützte Lagen
in Frage! Extreme Winter können die Bäume
schädigen. Die Blüte ist zudem spätfrostgefährdet. Ideal für Spaliere an Südwänden. Sie
gedeihen auf lockeren, nährstoffreichen
Humusböden, die vor allem vor der Ernte
nicht austrocknen dürfen.
Schwere, nasse Böden sind völlig ungeeignet,
hier kann es auch zum Gummifluss kommen.
Auf stark kalkhaltige Böden reagieren Pfirsiche
mit Chlorosen (Bleichsucht).
Unter den Begriff „Pflaumen“ fallen Zwetschen,
Reneclauden (die eigentlichen Rund- bzw.
Eierpflaumen) und Mirabellen.
Besondere Standortbedingungen und
Bodenverhältnisse
Pflaumen entwickeln besonders aromatische
Früchte, wenn sie einen warmen, sonnigen
Standort bekommen. Ihre verhältnismäßig
späte Blüte ist wenig empfindlich.
Der Boden sollte für Pflaumen ausreichend
feucht und nährstoffhaltig sein, da sonst mit
vorzeitigem Fruchtfall zu rechnen ist.
Besonderheiten zur Befruchtung
Die Befruchtungsverhältnisse in dieser Gruppe
sind äußerst unterschiedlich. So sind meine
Säulen-Zwetschen und die Sorten Hagantas,
Bellamiras sowie die Nancy Mirabelle selbstfruchtend. Die Mira belle ist zusätzlich ein
aus gezeichneter Pollenspender für nicht
selbstfruchtende Pflaumen. Die Zwetsche
Tipala wird z.B. befruchtet durch die Sorten
Hanitas , Katinka, Cacaks Schöne und
Cacaks Fruchtbare.
Besonderheiten zur Befruchtung
Fast alle Pfirsiche und Aprikosen sind
selbstfruchtbar, d.h. sie benötigen keine
Befruchtersorten.
90
Besonderheiten zu den Säulen-Zwetschen
Geisenheimer Tops und Katinkas
Säulen-Zwetschen wachsen ohne jeden
Korrekturschnitt schlank und säulenförmig.
Sollten doch einmal korrigierende Schnittmaßnahmen notwendig werden, verfahren
Sie bitte so, wie hier zu den Säulen-Süßkirschen beschrieben. Die Sorten Geisenheimer Tops und Katinkas sind selbstfruchtbar,
zusätzliche Sorten, wie z.B. Hanita oder
Haganta s , erhöhen auch hier die
Fruchtbarkeit.
Besonderheiten zur Befruchtung
Quitten sind selbstfruchtbar. In der Regel
werden sie auf die Unterlage Quitte A veredelt und mit einer Rundkrone erzogen.
Besondere Pflegemaßnahmen
Quitten sind etwas empfindlicher gegen
Fröste als die meisten Apfel- und Birnen sorten. Die Apfelquitte ist allerdings robuster
und frostverträglicher als die Birnenquitte.
Es empfiehlt sich besonders in den ersten
Jahren, die Baumscheibe im Winter mit
einer dicken Mulchschicht zu bedecken.
Ein regelmäßiger Schnitt ist nur bei jungen
Bäumen bis zur Kronenbildung erforderlich,
ähnlich wie bei Äpfeln und Birnen. Dann
beschränken sich Schnittmaßnahmen nur
noch auf das Auslichten älterer Triebe, da
die Quitte an den Triebenden fruchtet. Der
beste Schnittzeitpunkt ist der ausklingende
Winter.
Zur ausgewogenen Ernährung empfiehlt
sich Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für
Obstgehölze. Im Herbst fördert Patentkali
aufgrund des hohen Kaliumgehaltes die
Ausreifung des Holzes.
Säulen-Zwetsche Katinkas
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Quitten
Besondere Standortbedingungen und
Bodenverhältnisse
Quitten benötigen, ähnlich wie Birnen,
einen warmen, sonnigen und geschützten
Standort. Der Boden sollte tiefgründig,
lehmhaltig, gut durchlässig und nicht zu
trocken sein. Staunässe darf aber nicht auftreten. Leichte Böden müssen mit Kompost
verbessert werden. Bei zu hohen Kalk gehalten (pH-Wert über 6–7) neigen Quitten
zu Chlorosen (Vergilben der Blätter).
Portugiesische Birnen-Quitte
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91
Schalenobst
Veredelte Walnuss
Die Walnuss hat einen Platzbedarf von
mindestens 8 x 8 m und verlangt unbedingt
einen warmen, sonnigen und freien
Standort.
Ein Baumpfahl ist für die ersten vier Jahre
erforderlich. Die erst im Mai sehr spät austreibende Walnuss benötigt bis zum Juli
besonders viel Feuchtigkeit. Walnüsse sind
selbstfruchtbar.
Grundsätzlich ist kein Schnitt notwendig.
Sollte z.B. aus Formgründen doch einmal
ein Schnitt vorgenommen werden, so
erfolgt dieser nur bei frostfreiem Wetter im
Dezember/Januar oder im Spätsommer,
noch im belaubten Zustand. Zu anderen
Zeitpunkten „blutet“ die Walnuss sehr stark.
Alle Schnittflächen und Wundstellen müssen mit Baumwachs verstrichen werden,
da diese leicht austrocknen.
Die Vollreife der Früchte erfolgt im
September/Oktober. In der Regel lässt man
die Früchte abfallen, wobei sich die grüne
Schale zu lösen beginnt. Die Schalen lassen
sich unter fließendem Wasser mit einer
Wurzelbürste lösen. Anschließend werden
die Nüsse in einem luftigen Raum getrocknet.
Ein kurzes Nachtrocknen in einem sehr
warmen Raum erhöht die Lagerfähigkeit
bis auf über ein Jahr.
Zimmerpflanzen
Besonderheiten zu Fleischfressenden
Pflanzen
Allgemein verlangen die fleischfressenden
Pflanzen einen möglichst hellen Standort.
Pflanzentaugliches Kunstlicht kann einen
Lichtmangel, besonders in den Wintermonaten, gut kompensieren. Das Substrat besteht immer aus hohen Torfanteilen, denen
man etwas Sand hinzumischt. So erreicht
man den verlangten, leicht sauren Boden.
Dünger brauchen die fleischfressenden
Pflanzen so gut wie gar nicht, was auch den
Einsatz von aufgedüngter, fertiger Pflanzerde verbietet.
Auch das zusätzliche „Füttern“ mit Fleisch
oder toten Insekten dient nur der
Beobachtung und sollte möglichst selten
vorgenommen werden! Ein Nährstoffmangel
wird hierdurch nicht ausgeglichen!
Für ausreichend hohe Luft feuchte und
einen durchweg feuchten bis nahezu nassen
Boden sorgt ein hin- und wieder vorgenommenes Besprühen bzw. ein wasservorrathaltender Untersetzer. Kalkarmes Gießwasser erhält man mühelos über das
Auffangen von Regenwasser. Stellt man die
Pflanzen im Winter ruhig etwas kühler bei
10 –15 °C auf, gedeihen sie im Sommer bei
normalen Zimmertemperaturen am besten.
Sonstiges Obst
Befruchtungsverhältnisse
Feigen und Japanische Weinreben sind
selbstfruchtbar.
Bei Lenzbeeren® erhöht das Pflanzen von
verschiedenen Sorten die Fruchtbarkeit.
Hawaii-Palme (Brighamia insignis)
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Besonderheiten zur Hawaii-Palme
Besonderheiten zur Gemüse-Opuntie
Die Hawaii-Palme benötigt im Allgemeinen
wenig Wasser, der Boden ist nur leicht
feucht zu halten. Der Stamm der Pflanze
dient als Wasserspeicher, das heißt, sie
kann in extremen Phasen sogar bis zu
sechs Wochen ohne Wasser auskommen.
Dass sie zum Frühjahr und über den
Sommer ihre Blattmasse reduziert, ist bei
der Hawaii-Palme naturbedingt. Erst wenn
die Tage wieder kürzer werden, beendet sie
ihre Sommerruhe, bildet vermehrt neue
Blätter und blüht dann unter günstigen
Bedingungen sogar.
Im Sommer ist direkte Sonneneinstrahlung
zu vermeiden, im Winter kann die HawaiiPalme hingegen etwas mehr Sonne vertragen.
Wenn die Hawaii-Palme optimale Bedingungen vorfindet, kann sie als Zimmerpflanze
bis 1 m hoch werden. Dazu benötigt sie
gute 10 Jahre. In dieser Zeit sollte die Pflanze
dann auch zwei- bis dreimal in frische Erde
umgetopft werden.
Regelrecht als Gemüse wurde die GemüseOpuntie in Mexiko gezüchtet. Sie wächst
dort strauch- bis baumartig unter extremer
Sonneneinstrahlung und bei lang anhaltender Trockenheit auf nährstoffarmen Böden.
Bei uns wird die Opuntie zumeist als sonnenliebende Zimmerpflanze gehalten. Ein heller
Standort am Südfenster ist für sie ideal.
Die Sommermonate von April/Mai bis
September/Oktober sollte sie wenn möglich
jedoch regengeschützt im Freien verbringen.
Gemüse-Opuntien sind überaus robust
und pflegeleicht. Um ausreichend Blattmasse produzieren zu können, werden sie
während der Vegetationszeit regelmäßig
gegossen (je nach Wetterlage und
Temperatur 1–2 mal pro Woche). Zum
Winter hin wird die Bewässerung nahezu
komplett eingestellt (nur noch etwa 1 kleine
Wassergabe pro Monat). Grundsätzlich
wird Trockenheit deutlich besser vertragen
als stauende Nässe, denn ein zuviel an
Wasser begünstigt Fäulnis. Mit einem
Mangel kommt die Kaktee dagegen
bestens zurecht, allerdings stellt sie unter
diesen Bedingungen ihr Wachstum ein! Der
Nährstoffbedarf ist gering – eine wöchentliche Düngung mit einem schwach dosierten Kakteen- oder Grünpflanzendünger
oder Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter®
flüssig ist ausreichend.
Verbringt die Opuntie den Sommer über
draußen im Freien, sollte sie den Winter
über an einem kühlen Standort verbringen.
Denn eine kühle, helle und fast trockene
Überwinterung bei etwa 5–10 °C kommt
der Blütenförderung im Sommer zugute.
Ein Umpflanzen in Kakteenerde ist nur alle
paar Jahre erforderlich. Probleme mit
Schädlingen sind äußerst selten.
Die bitterstofffreien Sprosse der GemüseOpuntie schmecken besonders mild und
sind vielseitig in der Küche verwendbar.
Geschmacklich bedingt werden sie als
Jungtriebe morgens mit einer Länge von
etwa 10 cm geerntet. Die als Kaktusfeigen
bezeichneten Früchte werden bei uns nur
sehr selten ausgebildet.
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Dieser unentbehrliche Ratgeber behandelt ausführlich die Themen Bodenbearbeitung, Gemüse- und
Blumenkultur, Kräutergarten, Vorratswirtschaft und
vieles mehr. Zudem enthält er viele erprobte Kochrezepte für leckere, klassische Gerichte sowie wertvolle Gesundheitstipps. Praktisch ist auch der
Jahreskalender für alle monatlichen Gartenarbeiten.
Format 15 x 24 cm, 348 Seiten.
Großes Gartenbuch 63 20 100 € 9,95
Gärtnerisches
Grundlagenwissen
Alles über Krankheiten
und Schädlinge
Gartengestaltung
leicht gemacht
Mit vielen Abbildungen
und Zeichnungen
nur
14,95
durchgehend
bebildert
Gärtner Pötschkes
Neues Großes Gartenbuch Band 1.
So umfangreich ist dieser überarbeitete und dennoch
altbewährte Gartenratgeber, dass mehrere Bände
geplant sind. Hier finden Sie alles , was das Gärtnerherz
begehrt – genauso leicht verständlich wie im ersten
Großen Gartenbuch!
Dieser erste Band enthält auf 288 Seiten – illustriert
mit vielen humorvollen Zeichnungen und informativen
Abbildungen – gärtnerisches Grundwissen eines alten
Gartenhasen zu allen wichtigen Themen. Ausführlich
informiert wird über die Gestaltung von Gärten jeder
Größe sowie Gemüse-, Zier- und Obstgärten. Auch zu
Pflanzenschutz, Krankheiten und Schädlingen finden
Sie hier alles Wissenswerte. Mit praktischem Gartenkalender. Format 20 x 27 cm, 288 Seiten.
So viel Erfahrung für 10 Euro,
das ist doch wirklich gar nicht „teuro“!
Neues Großes Gartenbuch, Band 1
63 20 220 € 14,95
Band 2 – Gemüse & Kräuter
Gärtner Pötschkes
Neues Großes Gartenbuch Band 2.
Eine typische
Leserzuschrift:
Liebe Frau Pötsc
hke,
von meiner ... M
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Großes Gartenbuc r habe ich „Gärtner Pötschkes
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Buch begleitet m ... vererbt bekommen. Dieses
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itpunkt Tag für
Tag durch mein
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Gartenleben. Ihr
Vater hat vielen
meiner geliebten
Pflanzen das Lebe
Auflage von über
n gerettet und
durch die Tipps
wunderschöne Bl
1,5 Millionen Exemplaren
üten und
hohen Ertrag ge
bracht.
das meistverkaufte
Angelika Richter
aus Talheim
deutschsprachige
Gartenbuch
der Welt.
Im zweiten Band des Neuen Großen Gartenbuchs dreht sich alles
um Gemüse und Kräuter! Ob Blatt- (Salat, Spinat, Mangold) oder
Wurzelgemüse (Möhren, Rettich, Rüben, Sellerie etc.), Fruchtgemüse
(Tomaten, Paprika, Kürbis, Gurken etc.) oder Hülsenfrüchte (Erbsen
und Bohnen), Zwiebeln und Lauchgemüse, Kohlgewächse (Rot-,
Weiß-, Spitz-, Grün-, China-, Rosenkohl, Wirsing, Brokkoli etc.) oder
Kräuter – hier werden Sie detailliert über alles informiert, was Sie
für den erfolgreichen Anbau wissen müssen.
Angefangen bei den richtigen Sorten und den optimalen Standortbedingungen über die Pflege und eventuelle Krankheiten bzw.
Schädlinge bis hin zum besten Erntezeitpunkt. Hinzu kommen viele
leckere Rezepte, die Sie dann mit Selbstgeerntetem nachkochen
und genießen können! Format 20 x 27 cm, 368 Seiten.
Neues Großes Gartenbuch, Band 2
63 20 221 € 14,95
Informative
Pflanzenportraits
Infos zu Schädlingen/
Krankheiten
Alles zu Anbau,
Standort und Ernte
Mit vielen Abbildungen
und Zeichnungen
nur
14,95
Schutzgebühr € 2,95
NEU: Band 3 – Obst
Die beliebtesten Obstsorten im Überblick
Tipps & Infos zu Pflege,
Ernte und Lagerung
Alles zu Form-Schnitt
und Pflege
Mit vielen Abbildungen
und Zeichnungen
Der grüne Tipp
®
Pflanz- und Pflegeanleitung
Ihr mobiler ber!
Garten-Ratge
Meine Bücherschreiberei
klappt draußen immer einwandfrei.
nur
14,95
Gärtner Pötschkes
Neues Großes Gartenbuch Band 3.
Dieser Band steht Laien und Profis bei der Planung
sowie Anlage des Obstgartens zur Seite und gibt viele
Tipps zu Pflege und erfolgreicher Ernte! Kern- (Apfel,
Birne, Quitte) oder Steinobst (Pflaume, Mirabelle, Pfirsich, Kirsche etc.), Beerenobst (Johannis-, Stachel,
Him- und Brombeeren, Erdbeeren etc.), exotische Obstsorten wie Andenbeere, Cranberry, Feige, Goji-Beere
und Kiwi etc. oder Nüsse und Esskastanien – hier
erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen. Einen
umfangreicheren Überblick über die beliebtesten und
besten Obstsorten finden Sie nirgendwo.
Ausführliche Pflanzenportraits mit Angaben zu Standort
und Ansprüchen, Form-Schnitt und Pflege, Schädlingen
und Krankheiten, Ernte und Lagerung sowie ein
Überblick über empfehlenswerte Sorten werden in
gewohnter, leicht verständlicher Weise beschrieben.
Neues Großes Gartenbuch, Band 3
63 20 222 € 14,95
1391
520 232
Außerdem finden Sie hier wie immer auch noch viele
köstliche Rezepte zum Nachkochen und Genießen!
Format 20 x 27 cm, 176 Seiten.
Familien-Unternehmen mit Tradition
Beuthener Straße 4, 41561 Kaarst
Telefon: 018 05/861 100; Fax: 018 05/861 300
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14 ct /Minute aus dem dt. Festnetz, max. 42 ct /Minute aus dem Mobilfunk