Ausgabe März 2015 - Sozialstation Sindelfingen

Ausgabe 7 | März 2015
Zeitung der Ökumenischen Sozialstation Sindelfingen
Offizielles Organ für Mitglieder der Fördervereine der Kranken- und Altenpflege Sindelfingen, Darmsheim und Maichingen
Beratung bei
Betreuungs- und
Pflegebedarf
durch die
Sozialstation
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Vielfältiges
niederschwelliges
Betreuungsangebot
Laufen
verlängert
Leben
Lebenslinien:
„Ich bin
eigentlich nur
um die Ecke
gezogen“
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Verlässliche Beratung durch die Sozialstation Sindelfingen
A
us welchen Gründen auch immer ein Betreuungs- oder Pflegebedarf notwendig wird, die
Antworten auf eine kreative Einzelfalllösung kann nur eine kompetente
und individuelle Beratung geben.
Denn so verschieden die Menschen,
so unterschiedlich sind auch die Bausteine, aus denen sich ein - auf den
persönlichen Bedarf und Anspruch
ausgerichtetes - Betreuungs- und
Pflegeangebot zusammensetzt. Das
gilt auch für die Finanzierung der
Betreuungs- und Pflegeleistungen.
Beratung durch die Sozialstation
Sindelfingen heißt nicht Beratung bei
der Sozialstation Sindelfingen. „Wir
konzentrieren uns auf die aufsuchen-
de Beratung“, erklärt Geschäftsführer
Rolf Schneider. Denn die Berater der
Sozialstation wissen aus Erfahrung, dass
individuelle Lösungskonzepte in Abhängigkeit zum persönlichen Umfeld des
Kunden stehen. Wie ist die Wohnsituation des Pflegebedürftigen? Wie groß ist die
Arbeitsbelastung eines pflegenden Angehörigen? Diese Faktoren lassen sich nur
vor Ort abklären. Das gilt für die quartiersnahe Beratung durch die Gemeindeschwester Christine Hummel-Mayer im
Eichholz genauso wie für die Krankenschwester Bärbel Jüstel, die im Sindelfinger Krankenhaus die Pflegeberatung und
Überleitung in die Versorgung zu Hause
koordiniert, oder die Beratung durch die
Teamleiter der Sozialstation.
Wie möchte ich wohnen?
Das ist die Grundfrage, die bei jeder
Beratung gestellt wird. Denn die Bausteine,
aus denen sich ein Betreuungs- und Pflege-
konzept zusammensetzt, sind so vielfältig
wie die Bedürfnisse und Ansprüche jedes
einzelnen Menschen. „Ziel ist es immer,
die häusliche Versorgung zu sichern und
die Angehörigen zu entlasten. Unsere
kompetenten Mitarbeiter garantieren eine
neutrale, ganzheitliche Beratung. Dabei
prüfen sie, welche unsere Angebote – von
der Tagespflege bis zur 24 Stunden Betreuung – so miteinander kombiniert werden,
dass sie dem Pflegebedürftigen oder dem
pflegenden Angehörigen ein Optimum an
Versorgungssicherheit aber auch an Selbstbestimmung garantieren“, erläutert Rolf
Schneider.
Die beste Beratung wäre wertlos, wenn
nicht jede Betreuungs- und Pflegedienstleistung aus einer Hand erbracht werden
könnte. Die Sozialstation Sindelfingen ist
ein leistungsstarkes Dienstleistungsunternehmen sehr vielseitiger Pflegedienst mit
über 300 Mitarbeitern.
l Menüdienst
l Tagespflege
l Betreutem Wohnen
l Betreutem Wohnen Plus
l Krankenwohnung
l Übergang von der Klink nach Hause
l Pflegewohngemeinschaft
l Haushaltsservice
l Nachbarschaftshilfe
l Senio Café
l Hausnotruf
l Familienpflege
l zeitintensive Betreuung
l Kinderkrankenpflege
l Palliativversorgung
Die Sozialstation Sindelfingen ist ein
kompetenter und verlässlicher Partner, der
sich für eine hohe Lebensqualität von Pflegebedürftigen und Angehörigen engagiert.
Verlässlich ist auch die Beratung über
die Finanzierung der ausgewählten Bausteine. Die geschulten Mitarbeiter wissen, welche Kosten welcher Leistungsträger übernimmt und wie diese Leistungen intelligent
miteinander kombiniert werden – wie klein
oder wie groß der notwendige Betreuungsund Pflegebedarf auch sein sollte.
Körperliche und geistige Beweglichkeit bis ins hohe Alter
R
egelmäßige körperliche Aktivität erzielt gerade im Alter
positive Effekte - für Körper
und Geist. Die Sozialstation Sindelfingen bietet in ihren Einrichtungen
verschiedene Fitnessangebote für
Senioren. Denn es ist nie zu spät:
Unter fachlicher Anleitung können
Senioren Schritt für Schritt wieder
beweglicher und sicherer werden.
Niemand erwartet Höchstleistungen.
Gefragt ist vielmehr regelmäßige Bewegung im Alltag. Das kann jeder selbst beeinflussen, indem er z. B. den Auf- oder
Abstieg anstelle der Rolltreppe durch
langsames Treppensteigen bewältigt,
regelmäßig ohne Unterstützung der
Arme aus dem Sessel aufsteht oder kleine
Gruppe macht Bewegung besonders
Spaß und ein fester
Termin hilft, den
„inneren Schweinehund“ zu überwinden.
Besorgungen zu Fuß oder dem Fahrrad
erledigt. Senioren können aber auch das
speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte
Bewegungs- und Fitnessangebot der Sozialstation Sindelfingen in Anspruch nehmen. Unter dem Motto „Die Sozialstation Sindelfingen bewegt“ hat sie in ihren
Häusern in Sindelfingen, Darmsheim,
Maichingen und Magstadt verschiedene
Bewegungsangebote eingerichtet. Hier
finden Senioren Gleichgesinnte, mit denen sie unter Anleitung von Fachkräften
und Physiotherapeuten/innen gemeinsam Sport- und Bewegungsübungen ohne
Kraftaufwand absolvieren können. In der
Bewegung heißt
Wohlfühlen
Körperliche Aktivität hat vor allem
dann eine positive
Wirkung auf die
Gesundheit, wenn
sie regelmäßig und
dauerhaft erfolgt, z. B. durch:
l Myoreflextherapie
l KID (Kraft in Dehnung)-Gruppe
l Atemtherapie
l Fitnessraum
l Gymnastik
l Yoga
l Sitztanz
l Walking
Bei Personen, die lange kaum körperlich aktiv waren, haben schon leichte Aktivitäten eine nachweislich positive
Wirkung. Viele, die nach langen Jahren
der Bewegungsabstinenz mit vorsichtigen
Fitnessbemühungen beginnen, stellen in
den ersten Wochen überrascht fest, dass
sie sich so wohl fühlen, wie sie es nicht
für möglich gehalten hätten. Der Körper
lässt sie beim Treppensteigen nicht mehr
im Stich, sie sehen jünger aus, spüren
mehr Energie und Selbstvertrauen, sind
belastbarer. Probieren Sie es aus!
Anmeldung und Infos zu den verschiedenen Trainingszeiten erfragen
Sie bitte unter Tel. 07031/7 24 00-0
Sehr
geehrte
Leserinnen,
sehr
geehrte
Leser,
Schwerpunktthema der aktuellen
Ausgabe von Er-Lebenswert ist die Beratung. Damit wir jedem Kunden ein
individuelles Betreuung- und Pflegekonzept erarbeiten können, suchen
wir ihn auf und finden gemeinsam
mit ihm und seinen Angehörigen die
optimale Lösung. Das gleiche gilt für
die Entlastung pflegender Angehöriger. Das ist unser Alltagsgeschäft.
Die Beratungsgespräche bieten uns
aber auch die Möglichkeit, direkt
bei den Betroffenen das „Gras wachsen zu hören“. Unsere Berater sind
wachsam und aufmerksam im Aufspüren von Bedarfslücken. Sie sind
die Seismographen, die feststellen,
wo ein bestimmtes Betreuungs- oder
Pflegeangebot fehlt. Unsere Stärke
liegt in der zeitnahen Entwicklung
und Umsetzung dieser fehlenden
Pflegebausteine.
Drei Beispiele: Wir konnten in unseren Gesprächen eine steigende
Nachfrage nach quartiersnaher Versorgung im Alter feststellen. Die Lösung heißt „EMILIA“. Gemeinsam
mit der Stiftung Innovation & Pflege
haben wir im Herbst 2014 die erste
Pflege-Wohngemeinschaft für drei
Pflegebedürftige im Sommerhofen
eröffnet.
In einer unserer Betreuten Wohnanlagen bedurfte ein Bewohner aufgrund seiner gesundheitlichen Situation eine 24-Stunden-Betreuung.
Durch den Einsatz einer Pflegekraft,
die ihn nun rund-um-die-Uhr betreut, kann der Patient dauerhaft in
seiner Wohnung und der gewohnten
Hausgemeinschaft bleiben.
Oder die „Bärenkinder“: Der häusliche Kinderkranken- und Intensivpflegedienst wurde im Herbst 2012
gegründet. Und zwar deshalb, weil
es bis zu diesem Zeitpunkt im Raum
Sindelfingen/Böblingen und der
angrenzenden Umgebung keinen
Pflegedienst gab, der die pflegerische und medizinische Versorgung
kranker, schwerstkranker oder sterbender Kinder bis ins Jugendalter
von 18 Jahren innerhalb ihres gewohnten Lebensumfelds anbieten
konnte. Wir haben alle diese Bedarfslücken erfolgreich geschlossen. Und
wir werden auch weiterhin Betreuungs- und Pflegelücken aufspüren
und neue Angebote entwickeln. In
diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine
spannende und informative Lektüre
von „Er-Lebenswert“
Ihr
Rolf Schneider
Geschäftsführer
Ökumenische
Sozialstation Sindelfingen
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Offizielles Organ für Mitglieder der Fördervereine der Kranken- und Altenpflege Sindelfingen, Darmsheim und Maichingen
D
Vielfältiges niederschwelliges Betreuungsangebot
ie Sozialstation Sindelfingen
bietet neben ihren ambulanten pflegerischen Leistungen auch so genannte niederschwellige
Betreuungsangebote.
Dazu
gehören die häusliche Betreuung
und Begleitung, das „Senio Cafe“ in
Sindelfingen-Darmsheim sowie die
Tagespflegeeinrichtungen in Sindelfingen und Magstadt.
Lebensqualität im Alter wird in
erster Linie von psychosozialen Aspekten
geprägt. „Soziale Kontakte und Beziehungen pflegen“, „Sich unterhalten“,
$
Ausgabe 7 | März 2015
„Erzählen und Erfahrungen weitergeben“, „Teil der Gemeinschaft sein“,
„Neues erfahren“ oder „Sich mit etwas
Interessantem beschäftigen“ sind nur
einige der Aktivitäten, die dem Leben
einen Sinn geben, es lebenswert machen. Die wichtigste Rolle dabei spielen
die Familie und Freunde. Diese können
wir selbstverständlich nicht ersetzen.
Aber wir bieten Betreuungsangebote, die
alte Menschen anregen und fördern und
dabei gleichzeitig die Angehörigen entlasten.
Die Betreuung zu Hause
Sie bietet die Unterstützung und Begleitung im Alltag an. Der Einkauf, ein Spaziergang oder die Zubereitung des täglichen Mittagsessens erfolgt gemeinsam
mit der Begleitperson der Sozialstation
Sindelfingen. Die Betreuung fördert die
persönlichen Fähigkeiten des Kunden
und kann in ihrer zeitlichen Ausdehnung
individuell den Kundenwünschen angepasst werden: ob eine Stunde am Tag,
rund um die Uhr, jeden Sonntag zum
Gottesdienst oder einmal im Monat zum
Theaterbesuch.
Das Senio-Cafe in
Sindelfingen-Darmsheim
Das „Senio Cafe“ findet einmal pro
Woche in der Senioren-Wohnanlage
„Senioren-Wohnen-Darmsheim“ statt.
Demenzkranke Menschen werden jeden
Montagnachmittag von 14.30 bis 17.30
Uhr individuell betreut. In der Obhut von
erfahrenen Pflegefachkräften wird in geselliger Runde gemeinsam gesungen und
gebastelt. Leichte Bewegungsübungen
runden dieses für pflegende Angehörige
wichtige Entlastungsangebot ab.
Die Tagespflege
Die Tagespflegeeinrichtungen der Sozialstation Sindelfingen bieten Angehörigen
Erleichterung und Entlastung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Zufriedenheit und Lebensqualität alter Menschen. Alleinstehende, Hilfebedürftige
oder an Demenz Erkrankte erfahren im
„Markuszentrum“, im „Seniorenstift Seemühlestraße“ in Sindelfingen sowie im
„Senioren-Wohnen-Magstadt“ besondere
Fürsorge. Die Sozialstation Sindelfingen
kümmert sich auch um die Hin- und
Rückfahrten von zu Hause in die Tagespflegen.
Informationen zu den Betreuungsangeboten, den Zeiten und Orten erhalten
Interessenten unter der Telefonnummer
07031 – 72400-0.
Ihre Ansprechpartner bei der Sozialstation Sindelfingen
Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen
– nach einem Unfall, einem Krankenhausaufenthalt oder aufgrund einer
schweren Erkrankung. Betroffene und
ihre Angehörigen stehen dann plötzlich
vor einer Vielzahl von Problemen und
müssen Entscheidungen treffen:
4 Wer übernimmt die Pflege?
4 Welche Kosten kommen
auf uns zu?
4 Welche Möglichkeiten der
Unterstützung gibt es?
Beantworten können diese Fragen die
Berater/innen der Sozialstation Sindelfingen. Die Beratung erfolgt bei Ihnen
zuhause, in Ruhe, neutral, professionell
und kompetent.
Ivica Grljusic
(Pflegedienstleiter)
Pflege und
Betreuung zu Hause
07031-72400-30
[email protected]
Pflege und
Betreuung zu Hause
in Sindelfingen
07031-72400-35
[email protected]
Hartmut Siemers
Pflege und
Betreuung zu Hause
in Maichingen und
Darmsheim
07031-382445
[email protected]
Martina Kalmbach
Simone Bartels
Bärbel Jüstel
„Wohnen und
Pflege“
Krankenwohnung
07031-952450
Tagespflegen und
Betreutes Wohnen/
Plus
07031-72400-70 Pflegeberatung im
Klinikum
Sindelfingen
07031-9818007
[email protected]
Laufen verlängert Leben
Wie jedes Jahr um diese Zeit: Der
Frühling naht. Trotz jährlicher Wiederholung, (fast) jeder freut sich, genießt die längeren Tage, die Sonne,
die milde Luft. War es in den Wochen
davor zu Hause in der warmen Stube
am gemütlichsten, so lockt uns jetzt
das Draußen, die Natur wieder.
Jetzt macht es Spaß und es kostet eigentlich keine große Überwindung mehr,
an die frische Luft zu gehen. Eine gute
Gelegenheit, sich aufzumachen und sich
in der Frühlingsluft zu bewegen. Wir tun
uns nicht nur für den Augenblick Gutes,
weil wir die Natur von Herzen genießen
können. Wir tun uns nebenbei auch langfristig etwas Gutes, weil wir uns bewegen.
Dass Bewegung nicht nur für den
Moment munter macht, sondern einen
Effekt für unsere Gesundheit hat, ist
eine alte Weisheit. Sie muss aber immer
wieder erzählt werden. An dieser Stelle
ist schon oft darüber berichtet worden.
Es geht darum, sich selbst in den Griff
zu bekommen. Bewegung im Freien ist
zwar schön, aber geht gerade nicht, weil
Anderes, Unaufschiebbares Vorrang hat.
Man lässt es bleiben. Man verschiebt es
auf einen anderen Zeitpunkt.
Wir müssen keine Marathonläufe
machen, um fit zu werden. Wir sollten
„nur“ so viel Bewegung in unseren
Alltagsablauf einbauen, wie es geht.
Das beugt der Gefahr von Herzinfarkt,
Diabetes, Osteoporose, Krebs
und Depressionen vor.
Jeder Schritt verbraucht Kalorien.
Siebentausend Schritte (entspricht ca.
Ralf Harwardt
Die Weltgesundheitsorganisation
empfiehlt allen Erwachsenen:
4 mindestens 2,5 Stunden pro Woche körperliche Bewegung mit mäßiger Intensität im Freien;
oder
4 mindestens 75 Minuten pro Woche
intensive körperliche Aktivitäten;
4 die Übungen sollten mindestens
10 Minuten andauern;
4 bessere Wirkung erzielt man, wenn man die oben genannten Zeiten
verdoppelt.
5 Km) pro Tag verbrauchen 300 Kilokalorien. Voraussetzung für den Gesundheitseffekt ist lediglich, dass die körperliche
Aktivität Puls und Atmung zumindest
leicht beschleunigt. Es muss auch nicht
unbedingt Joggen, Schwimmen oder Radfahren sein. Schon regelmäßig spazieren
zu gehen hat einen positiven Effekt. In
einer vor wenigen Jahren veröffentlichten
amerikanischen „Women’s Health-Study“
konnte man lesen, dass Frauen, die gern
und häufig spazieren gehen, zu 30 Pro-
[email protected]
zent seltener einen Schlaganfall erlitten
als Frauen, die sich wenig bewegten.
Schnelle Geherinnen erkrankten sogar zu
37 Prozent seltener.
Eine neue europäische Studie, an
der über 300 000 Männer und Frauen
befragt und über 12 Jahre nachbeobachtet wurden, zeigt dass nur ein bisschen
regelmäßige Bewegung
mit einem
Energieumsatz von 40 bis 50 Kilokalorien
lebensverlängernd sein kann. Das gilt
allerdings nur für die Freizeit. Wer im
Beruf körperlich mehr leistete, erreichte
damit keinen lebensverlängernden Effekt.
Wenn man alle, die beim Thema Sport
lieber weghören, dazu bringen könnte,
[email protected]
20 Minuten täglich spazieren zu gehen,
so könnte man die Lebenserwartung in
dieser Gruppe um 0,7 Jahre erhöhen.
Allerdings gilt die lebensverlängernde
Wirkung von ein bisschen täglicher
Bewegung nur für die Normalgewichtigen. Diejenigen mit deutlichem Übergewicht (mit einem Body Mass-Index von
über 30) konnten mit Bewegung keine
lebensverlängernde Wirkung erreichen.
Alter spielt für gute Vorsätze keine
Rolle. Wer erst im höheren Lebensalter
mit sportlichen Aktivitäten anfängt, kann
trotzdem profitieren. Schon Treppen steigen, Radfahren und Spazieren gehen,
also alltägliche Bewegung, kann zu kör-
Sanitätshaus Bächle
– Ihre Sanitätshäuser
im Kreis Böblingen:
• Standort Böblingen
Poststraße 40
71032 Böblingen
• Standort Herrenberg
Horber Straße 15
71083 Herrenberg
• Standort Sindelfingen
Grabenstraße 33
71063 Sindelfingen
• Standort Sindelfingen
Planiestraße 6
71063 Sindelfingen
Theresia Röckle
Pflege und
Betreuung zu Hause
in Magstadt
07159-42236
[email protected]
Christine
Hummel-Mayer
„Gemeindeschwester
im Eichholz“
07031-4677668
[email protected]
perlicher Fitness Wesentliches beitragen.
Die Füße als Fortbewegungsmittel zu
benutzen ist wichtig.
Nicht jeder Bewegungseinsatz mit
Übungen und Ausdauer muss sportlich
sein. Und nicht jeder Sport muss im Verein stattfinden. Auch selbst organisierte
bewegungsaktive Treffen mit Gleichgesinnten, Freunden oder in der Familie,
gemeinsames Schwimmen, Laufen oder
Ballspiele ermöglichen tägliches Aktivsein. Wenn es zusätzlich Freude macht,
bleibt man gerne dabei.
Dr. Peter-Michael Bittighofer
IMPRESSUM
Herausgeber: Krankenpflegeverein Sindelfingen,
Katholische Fördergemeinschaft für Kranken- und Altenpflege
Sindelfingen (Krankenpflegeverein),
Ökumenischer Krankenpflege-Förderverein Maichingen e.V.,
Krankenpflegeförderverein Darmsheim,
Ökumenische Sozialstation Sindelfingen,
Verantwortlich: Rolf Schneider, Redaktion: Rolf Schneider,
([email protected]),
www.sozialstation-sindelfingen.de,
Dr. Angelika Sischka ([email protected])
Dr. med. Peter Michael Bittighofer ([email protected])
Pfarrer Thomas Baumgärtner ([email protected])
Wolfgang Trefz, ([email protected])
Tobias Knoll, Pfarrer der Kath. Kirchengemeinde St. Joseph, Sindelfingen
Fotos + Redaktion: Matthias Hoffmann, ([email protected]),
Peter Mattis, (www.petermattiswerbung.de), Fotolia.com,
Redaktionsanschrift: Ökumenische Sozialstation Sindelfingen gGmbH,
Obere Vorstadt 16, 71063 Sindelfingen, Tel. 07031-72400-0,
Grafikdesign: Peter Mattis Werbung ([email protected]),
Ihr Profiteam
für
• Frischmenüservice
• Catering
• Senioren- und Pflegeheim Haus Waldruh
Internet: www.essig-firmengruppe.de
Tel: 07453/94800 – Fax: 07453/948066
Auf der Härte 13 + 15 – 72213 Altensteig-Spielberg
Mit uns sind sie gut beraten
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Offizielles Organ für Mitglieder der Fördervereine der Kranken- und Altenpflege Sindelfingen, Darmsheim und Maichingen
Ankündigung:
Der Krankenpflegeverein wird
voraussichtlich am
Mitgliederversammlung
2015
des
Krankenpflegevereins
Sindelfingen
Montag, 8. Juni 2015
um 18:00 Uhr
im Stiftshof,
Stiftstraße 6,
seine Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen abhalten. Die Mitglieder
werden gebeten, sich diesen Termin vorzumerken.
Eine gesonderte Einladung mit Tagesordnung wird noch rechtzeitig folgen.
Der Vorstand freut sich über zahlreiches
Erscheinen.
Stadtranderholung für Menschen ab
60 im Eichholzer Täle Sindelfingen
Wir laden Sie ein zu schönen
Tagen der Entspannung und Erholung im Eichholzer Täle bei der
Stadtranderholung für Menschen ab
60 Jahren plus.
Die Devise heißt:
Urlaub ohne Koffer packen
vom 15. Juni bis 26. Juni
2015
Genießen Sie das gemeinsame Essen
und Trinken in geselliger Runde. Für kulinarische Hochgenüsse sorgt Frau Stefani
mit ihrem Team. Zu einem gelungenen
Urlaub gehören nach einem guten Essen
ein Mittagsschlaf, kleine geführte Wanderungen, spazieren gehen, singen, spielen,
neue Kontakte knüpfen, mit Bekannten
zusammen sein und vieles mehr.
Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm in fröhlicher Gemeinschaft. Sie steigen wohnortnah in den
Niederflurbus (gehbehindertengerecht),
werden abends wieder zurückgebracht
und schlafen zuhause im eigenen Bett.
Der Preis für 2 Wochen (inkl. 4
Mahlzeiten pro Tag, Programm und
Busfahrt) beträgt € 190, Wir versuchen den Beitrag trotz steigender Kosten so gering wie möglich zu
halten. Für Spenden oder eine Aufstockung des Betrags sind wir sehr dankbar.
Eine Spendenbescheinigung erhalten Sie
über die evangelische Kirchenpflege.
Lassen Sie sich dieses Angebot nicht
entgehen und werben Sie in Ihrem
für ältere Menschen an. Besonders angesprochen werden Menschen, die allein
sind, die nicht mehr mobil sind oder
deren Angehörigen eine Pause benötigen. Das Angebot besteht darin, für den
älteren Menschen Zeit mitzubringen, z.B.
zum Spazieren gehen, für Gesellschaftsspiele, zum Singen und Musizieren, zum
Vorlesen, für ein nettes Gespräch oder
einfach zum Zuhören. Der Kontakt zum
Menschen ist das Ziel der Besuche, es
werden keine Hausarbeiten, Einkäufe
oder Fahrdienste übernommen.
Allen ehrenamtlichen Helfer, die sich
zu diesem Projekt gemeldet hatten, wurde für ihre Aufgabe ein Einführungsseminar angeboten, das auf großes Interesse
gestoßen war. Von Juli bis Oktober letzten Jahres wurden in Modulen Themen
behandelt, wie z.B.
Ausgabe 7 | März 2015
Freundes- und
Bekanntenkreis dafür.
Das Team freut
sich auf die gemeinsamen Tage mit Ihnen:
Irma Oechsle mit Team
- evangelische Gesamtkirchengemeinde, Marion Steinberg - Geschäftsstelle Frohes
Alter
Anmeldung und Auskunft bei
Frau Steinberg, Geschäftsstelle Frohes
Alter, Tel. 94-239 (Mo, Di und Do 8.30
– 12.00 Uhr, Do 14.00 – 18.00 Uhr)
oder per E-Mail: [email protected]
Besuchsdienst
In der letzten Sitzung befasste sich
der Vorstand der katholischen Fördergemeinschaft schwerpunktmäßig
mit dem Thema Besuchsdienst und
im konkreten Fall mit dem neu eingeführten Besuchsdienst im Eichholz
in Sindelfingen. Unser Vorstandsmitglied, Herr Herbert Mittnacht, ist
selbst einer der ehrenamtlichen Mitarbeiter, so dass wir Informationen
„aus erster Hand“ bekommen konnten.
Gefördert vom Landkreis Böblingen
bietet der Arbeitskreis „Miteinander Füreinander“ unter der Leitung der Gemeindeschwester Christine Hummel-Mayer
im Stadtteil Eichholz einen Besuchsdienst
l erfogreiche und einfühlsame
Kommunikation
l „So habe ich das doch gar nicht
gemeint“
l Was ist Demenz?
l Ältere Menschen mit Depression Erkennungszeichen, Ursachen und Behandlung
l Ältere Menschen besuchen und
begleiten
l organisatorische Schweige-
pflicht, Versicherungsschutz, offene Fragen
Die Schulung erfolgte in Kooperation
mit den Wohnstätten, der Quartiersarbeit, der ev. und kath. Kirchengemeinde
vor Ort, der ökum. Sozialstation, der Tagespflege St. Paulus und dem Mieterverein. Derzeit arbeiten unter anderen drei
Ehrenamtliche aus dem früheren kath.
Gemeindegebiet St. Paulus mit, die quasi
„vor Ort“ leben und das Quartier gut kennen.
Wer einen Besuch wünscht, kann
sich melden bei:
Frau Christine Hummel-Mayer,
Gemeindeschwester im Eichholz
Telefon 07031- 4677668
Ökumenischer Krankenpflege-Förderverein Maichingen e.V.
Liebe Mitglieder,
schon heute möchten wir Sie offiziell
zu unserer diesjährigen
Von l.n.r.: Franz Milla, Brigitte Adam, Monika
Christiansen, Pfarrer Thomas Baumgärtner,
Petra Eberle-Dittus, Peter O. Heger , Günther
Neukamm
ordentlichen
Mitgliederversammlung
am Mittwoch,
1. Juli 2015 um 19 Uhr
in das Evangelische
Stephanusgemeindehaus,
Gerhart-HauptmannStraße 3
in Maichingen herzlich
einladen.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wird noch ein kleiner Imbiss gereicht.
zum Gastvortrag von
von links nach rechts: Wolfgang Trefz,, Christl
Hagenlocher, Bernhard Leitermann, Marianne
Kampmann, Gerhard Manz, Manfred Baisch
Die geplante Tagesordnung
sieht wie folgt aus:
1: Begrüßung durch den ersten Vorsitzen-
den, Pfarrer Thomas Baumgärtner
2: Bericht des Vorstandes und Aussprache
3: Bericht des Rechners, Herrn Neukamm
4: Bericht des/der Rechnungsprüfers, Rechnungsprüferin
5: Entlastung des Vorstandes und des Rechners
6: Vorstellung der Überlegungen
bezüglich eines Begleit- und
Assistenzservices
7: Sonstiges
8: Wort auf den Weg
Gerne nehme ich Ihre Anregungen zur Aufnahme weiterer Tagesordnungspunkte bis
zum 12. Juni 2015 entgegen:
Mail: [email protected]
Für den Vorstand: Pfarrer Thomas Baumgärtner
Flagge zeigen…
- ein Beitrag zur
Öffentlichkeitsarbeit!
Der Ökumenische Krankenpflege-Förderverein Maichingen e.V. konnte sich im
Zuge einer vom Bezirksamt Maichingen
und dem Kreisseniorenrat initiierten Informationsveranstaltung zum Thema:
Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht am 12.
März im Foyer des Bürgerhauses vor und
nach der Veranstaltung der Öffentlichkeit
präsentieren.
Mitglieder des Vorstands erläuterten
interessierten Bürgerinnen und Bürgern
die Idee eines geplanten Begleit- und Assistenzservices. Das Interesse an unserem
Stand war sehr groß.
Der Krankenpflegeförderverein Darmsheim lädt zum wichtigen Thema
- „ambulante REHA“ - herzlich ein
Ambulante Geriatrische schaftlichen Lebens, wie Körperpflege, Tagesordnung:
Einkäufe, Bankgeschäfte, Hobby 1.Begrüßung
Reha (AGR) – die etwas Kochen,
und Sport und vielem mehr zu geben.
2. Gastvortrag Dr. Reinauer+ Herr Blut-
andere Reha:
hardt ambulante REHA beim Rathaus-
Herrn
Dr. Reinauer
Herrn
Bluthardt
(Chefarzt, Med.
Klinik Sindelfingen
Altersmedizin und
Chefarzt der
ambulanten
geriatrischen Reha) ,
dem faclichen
Leiter
Wer lieber daheim sein, aber nicht auf
eine umfassende, intensive medizinische
Reha verzichten verzichten möchte, für
den ist die Ambulante Geriatrische Reha
am Therapiezentrum Rathausplatz Sindelfingen eine sinnvolle Alternative.
Für den gesundheitlichen Erfolg wird das
Fachwissen aller therapeutischen Berufsgruppen unter der medizinischen Leitung
von Fachärzten gebündelt.
Ziel ist es, Sicherheit bei der alltäglichen
Verrichtung des häuslichen und gesell-
Bei Bedarf gibt es einen Fahrdienst.
platz in Sifi
Während des Aufenthalts ist auch für 3. Bericht des Vorstandes
das Leibliche Wohl gesorgt.
4. Berichte zur Pflege, zur Nachbar-
schaftshilfe und über die Sozialstation
5. Kassenbericht und Kassenprüfung
6. Aussprache und Entlastung
7. Verschiedenes und Schlußwort
Die Veranstaltung wird umrahmt durch
den Männerchor Dagersheim-Darmsheim.
Wir freuen uns über Gäste, insbesondere
wegen des nützlichen Beitrags
Bewirtet wird von Mitgliedern des
über die ambulante REHA.
Vereins zur Förderung der ev. Jugend
Hauptversammlung am
20. April 2015 in der Turnund Festhalle Darmsheim
Beginn: 19.30 Uhr
4
Offizielles Organ für Mitglieder der Fördervereine der Kranken- und Altenpflege Sindelfingen, Darmsheim und Maichingen
Lebenslinien
„Ich bin eigentlich nur um
die Ecke gezogen“
Im Portrait:
Bärbel Jüstel, Pflegeberaterin
im Klinikum Sindelfingen
Ihr Organisationstalent hat die Ehningerin schon während ihrer Teilzeitbeschäftigung in der Unfallchirurgie unter
Beweis gestellt, als sie Arbeit, Kindererziehung und Haushalt unter einen Hut
gebracht hat. 2011 nahm sie die Arbeit
bei der Sozialstation Sindelfingen auf. Ihr
neuer Arbeitsplatz war die Krankenwohnung im Seniorenstift. Bärbel Jüstel hat
hier viele positive Erfahrungen gemacht:
Am 1. Mai 2015 werden es sieben
Jahre, seitdem Elfriede Siebert in das
Seniorenstift in der Seemühlestraße
eingezogen ist. Dennoch wohnt und
lebt sie nach wie vor in ihrem angestammten Wohnquartier.
Über 30 Jahre war die nahegelegenen
Gerhardtstraße ihr Zuhause. Neben
einem Aufzug verfügte das Gebäude jedoch auch über zahlreiche Treppen, die
schließlich für sie und ihren Rollator zu
unüberwindlichen Hindernissen wurden.
„Ich bin dann quasi nur um die Ecke
gezogen und habe diesen Entschluss bis
heute keinen Tag bereut“, so der positive
Rückblick von Elfriede Siebert auf ihre
Entscheidung, in die betreute Wohneinrichtung der Sozialstation Sindelfingen zu
ziehen.
„Ich wohne allein,
aber ich bin nicht allein.
Genau das bietet mir das
Seniorenstift.
Die Hausgemeinschaft ist sehr gut und
homogen, sie teilt viele gemeinsame
Erinnerungen. Ein freundliches Miteinander bildet den Hintergrund zu unserem Alltag. Der hausinterne Notruf
gibt mir die notwendige Sicherheit. Mit
meinem elektrischen Rollstuhl habe ich
die Möglichkeit, einige Besorgungen zu
machen. Leider ist Sindelfingen keine
besonders behindertenfreundliche Stadt.
An zahlreichen Stellen bilden Bordsteinkanten oder schräge Zugänge Barrieren,
die mit dem Rollstuhl oder Rollator nicht
überwunden werden können. Da sollte
die Stadt etwas nacharbeiten“, kritisiert
Elfriede Siebert. Ansonsten blickt sie mit
Zuversicht in die Zukunft.
Viele technische Errungenschaften
erleichtern heute das Leben. Selbst einen Computer hat sie sich vor einigen
Jahren zugelegt. Und falls ihre Stimmung
doch einmal nicht so gut sein sollte, dann
fällt ihr Blick auf ein kleines Bild in ihrer
Küche. Dort steht in freundlichem Gelb:
„Heute wird ein schöner Tag!“
Ausgabe 7 | März 2015
Auch in dieser Ausgabe von
„Er-Lebenswert“ stellen wir eine
Mitarbeiterin der Sozialstation Sindelfingen vor. Denn die Menschen,
die hier arbeiten und sich persönlich um die Belange jedes Kunden
kümmern, geben der Sozialstation
Sindelfingen ihr Gesicht. Heute im
Portrait: Bärbel Jüstel.
Bärbel Jüstel ist eine glückliche Frau.
Sie ist einer der wenigen Menschen, die
sagen können: „Ich habe meinen Traumjob gefunden.“ Die Mutter von vier
Kindern hat im Böblinger Krankenhaus
eine Ausbildung zur Krankenschwester
absolviert. „Die Arbeitsbedingungen und das
Team sind einfach klasse“.
Als im Klinikum Sindelfingen die Stelle
der Pflegeberatung frei wurde, zögerte sie nicht und bewarb sich mit Erfolg.
Sie fand das Arbeitsfeld gut vorbereitet:
„Meine Vorgängerin hat hervorragende
Aufbauarbeit geleistet. Ich musste den
Faden nur noch aufnehmen.“ Seitdem
bringt sich Bärbel Jüstel mit Herz, Willen
und großem sozialem Engagement in das
NeNa genannte Netzwerk „Pflege Plus“
ein. Sie stellt die Verbindung zwischen
Klinikaufenthalt und der Überleitung in
die Versorgung zu Hause her. Und das
macht sie nicht am Schreibtisch. Sie geht
zu den Patienten auf Station, bewertet
als erfahrene Krankenschwester deren
Ist-Zustand, konsultiert Pflegekräfte
und Ärzte, spricht mit den Angehörigen
und analysiert so den Betreuungs- und
Pflegebedarf jedes einzelnen Patienten.
Erst dann geht es an den Schreibtisch
zurück, von wo aus sie die notwendigen Betreuungs- und Pflegemaßnahmen
mit den an „PflegePlus“ beteiligten Diakonie- und Sozialstation im Landkreis
Böblingen und Gerlingen vorbereitet.
Die anspruchsvolle Netzwerk-Arbeit hat
ein Ziel, wie Bärbel Jüstel erklärt:
„Die häusliche Versorgung des
Patienten muss schon vor seiner
Entlassung aus dem Krankenhaus
gesichert sein.“
Wenn sie dann sieht, dass gerade ältere
Patienten ohne Sorgen nach Hause gehen, dann weiß sie einmal mehr, dass sie
ihren Platz gefunden hat.
Den Schatz meines Lebens finden
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 Rehabilitation
 Gesundheit
Inhaber: Karl-Heinz Ulmer
Bahnhofstraße 19 - 71063 Sindelfingen
Telefon 0 70 31 / 87 15 10
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www.sanitaetshaus-ulmer.de
 Pflege
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Sanitätshaus
ulmer
Seit 40 Jahren lässt das Hilfswerk
Misereor von Künstlern aus den
ärmsten Ländern unserer Erde ein
Gemälde (Hungertuch) gestalten und
lädt die Kirchengemeinden ein, es in
der Fastenzeit in den Kirchen aufzuhängen.
In diesem Jahr stammt das Hungertuch vom chinesischen Künstler Dao Zi
aus Beijing. „Gott und Gold“, mit diesen
Worten hat er sein Gemälde überschrieben. Er konfrontiert uns mit der Frage,
wer oder was der Orientierungspunkt
meiner Handlungen in meinem Alltag ist.
Was ist das Goldene in meinem Leben,
gerade dann, wenn so manches schwarz,
dunkel, erdrückend, verwundet oder
unwirtlich ist? Geld ist aus unserer Gesellschaft nicht wegzudenken; alles hat
seinen Preis. Scheinbar reicht das Geld
nicht für alle. Warum? Im Unterschied
dazu will Gott für alle da sein. Gott und
Geld sind kein Widerspruch in sich. Entscheidend ist die Frage nach dem jeweiligen Stellenwert im persönlichen Leben.
Welchen Wert hat Gott und welchen
Wert hat das Geld in meinem Leben?
Gerade im Kontakt mit Menschen aller
Altersgruppen wird mir immer wieder
deutlich: das Entscheidende im Leben
kann man mit Geld nicht kaufen. Und so
können die Solidarität und der Kontakt
mit anderen Menschen glücklich machen
und unendlich kostbar sein.
Das Hungertuch von Dao Zi
kann uns hier mit seinen Farben und Formen weiterbringen:
GOTT UND GOLD
Das Gold (der goldene Stein in der
Mitte) symbolisiert Christus: Er
ist der Stein, an dem wir uns stoßen, weil er eine Entscheidung fordert: Dienst du Gott oder dem Gold?
WIE VIEL IST GENUG ... Um das leuchtende Gold sind kleine Goldkörner verstreut: Gott hat mit
der Schöpfung reichlich Güter in unsere Verantwortung gegeben. Offen-
kundig ist für alle genug da. Bin ich
zufrieden mit dem, was ich habe und
kann ich anderen Gutes gönnen“?
... FÜR EIN GUTES LEBEN?
Damit das Leben der Armen eine Zukunft
hat, sind wir eingeladen, nachzudenken
über Lebensstil und Lebenshaltungen, in
denen Lebensqualität nicht mit Konsum
verwechselt wird.
Das Hungertuch fordert und auf,
dazu beizutragen, das wahre Gold im
Leben zu stärken, Visionen vom guten
Leben für alle zu suchen und miteinander menschenwürdig zu leben. Jeder
Mensch möchte sich so entfalten, wie es
ihm möglich ist und ihm aufgrund seiner
Menschenwürde zusteht. Wie sollten wir
leben, damit alle gut leben können?
Als Christinnen und Christen sind wir
eingeladen, dort wo wir leben und arbeiten, den wahren Schatz unseres Lebens
zu suchen und zu finden.
Tobias Knoll, Pfarrer der Kath. Kirchengemeinde
St. Joseph, Sindelfingen