Das offizielle Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Ravensburg Ausgabe 1, Januar/Februar 2015 >> intern E 6082 Begegnung zum Jahresbeginn 2015 CDU Kreisverband lädt ein Politik – Besichtigung – Begegnung Am 4. Januar 2015 trafen sich 130 CDU Mitglieder aus dem Kreis Ravensburg im erst wenige Monate alten „ Föhr Event Hangar Ravensburg“ zur alljährlichen „ Begegnung zum Jahresbeginn“. Prominenter Redner des Nachmittags war der Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung „ Dr. Hendrik Groth. Anschließend standen die Begegnung der Mitglieder bei Kaffee und Kuchen und die Besichtigung der Firma „Föhr Event Hangar „ auf dem Programm. Kreisvorsitzender Rudi Köberle MdL begrüßt die Gäste Rudi Köberle freute sich bei seiner Begrüßung neben den Mitgliedern auch seine Abgeordnetenkollegen Norbert Lins MdEP, Waldemar Westermayer MdB und Paul Locher MdL begrüßen zu können. Landrat Kurt Widmaier mit Frau waren ebenso gekommen wie einige Orts-und Stadtverbandsvorsitzende, die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Maria Blaseg, Christian Natterer und Axel Müller. In seinem Jahresrückblick gedachte Kreisvorsitzender Rudi Köberle MdL der beiden verstorbenen Bundestagsabgeordneten Andreas Schockenhoff und Alois von Peter Treiber Graf von Waldburg-Zeil und bedankte sich für ihren Einsatz für die beiden Wahlkreise Ravensburg und Biberach-Wangen. „Sie haben vorbildliche Arbeit geleistet“ ,so der Kreisvorsitzende. Gastredner 2015: Chefredakteur Dr. Hendrik Groth Liebhaber politischer Reden freuten sich auf die Ausführungen des Chefredakteurs der „Schwäbischen Zeitung“, Dr. Hendrik Groth, den Rudi Köberle als besonderen Gast eingeladen hatte. Gastredner Dr. Hendrik Sein Thema war Groth, Chefredakteur der „Impulse 2015“ „Schwäbischen Zeitung“ Dr. Groth bekannte sich als unabhängiger Journalist zu einigen Grundsätzen der CDU Politik, machte aber auch deutlich, wo er politischen Verbesserungsbedarf sieht und wo er Kritikwürdiges vorfindet. So bezeichnete der promovierte Politikjournalist die Pegida-Demonstrationen „nicht als Teil eines demokratischen Sy- Politischer Aschermittwoch DER GRÖSSTE POLITISCHE STAMMTISCH DES LANDES in Fellbach “Alte Kelter” am Mittwoch, 18. Februar 2015, 11.00 Uhr Guido Wolf MdL und dem Landesvorsitzenden Thomas Strobl MdB mit dem Spitzenkandidaten Nutzen Sie die Gelegenheit am größten politischen Stammtisch Baden-Württembergs teilzunehmen! Der Kreisverband Ravensburg bietet eine gemeinsame Busfahrt an: Zusteigemöglichkeiten: Fahrpreis: 18,00 Euro Wangen, Hinteres Ebnet: P14 beim Argencenter: 6.45 Uhr Anmeldung bis 10. Februar 2015 unter Ravensburg, Eissporthalle: 7.10 Uhr Telefon: 0751-560925-12 oder Mail: [email protected] Gaisbeuren, Bushaltestelle beim Gasthaus Adler: 7.25 Uhr Die Rückfahrt ist gegen 13.30 Uhr vorgesehen. Die Baden-Württemberg-Partei. Dr. Hendrik Groth im Gespräch mit Landrat Kurt Widmaier. stems“. Antisemitische Äußerungen, die Verächtlichmachung der Demokratie und herumgeisternde Verschwörungstheorien, der Hass gegen Europa, gegen die Demokratie, gegen Ausländer und Flüchtlinge forderten eine Auseinandersetzung mit Fortsetzung auf Seite 2 AUS DEM INHALT: Unter der Rubrik „Schwerpunktthema“ finden Sie die Nachrufe und Gedenktexte auf unsere im Dezember verstorbenen Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff und Alois Graf von Waldburg-Zeil. REDAKTIONS SCHLUSS für das nächste CDU intern: Mi., 18. März ‘15 BITTEBEACHTEN Das CDU-intern gibt es in Zukunft nur noch 2-monatlich. Die nächste Ausgabe kommt also erst Mitte April. D.h. dass Sie Mitgliederversammlungen unter Umständen wegen der Einladungsfrist brieflich einladen müssen. Sie haben aber immer die Möglichkeit Ihre Termine auf der Internet-Seite des Kreisverbandes zu veröffentlichen. KREISTEIL >>> Aus dem Kreisverband diesen Gruppierungen. „Gelassenheit ist fehl am Platz!“ so der Chefredakteur. Die Sprache sei verräterisch. Dr. Groth untermauerte seine Ausführungen mit E-Mails an die Zeitungsredaktion, die teils unter der Gürtellinie liegen und an der Grenze zur Beleidigung anzusiedeln sind. Die Pegida-Demonstranten, die sich nicht einschätzen ließen, sehen die demokratischen Parteien als von der Wall Street ferngesteuert und als Kulisse für die baldige Weltherrschaft. Dr. Groth forderte trotz der Sorge um Griechenland „eine Leidenschaft für Europa“ als Garant für Wohlstand, Freiheit und Demokratie. Eindrucksvolle Firmenbesichtigung Joachim Föhr und seine Söhne führten die Mitglieder und Gäste in Gruppen durch ihre Firma, die erst seit einigen Monaten von Friedrichshafen ins Gewerbegebiet Erlen bei Ravensburg übergesiedelt ist. Föhr Event Hangar bietet Catering bis 1000 Personen , einen Mittagstisch, Unterhaltung und Gastronomie an. Er beliefert Hochzeiten, Betriebs- und Familienfeste. Gefeiert werden kann in den eigenen ge- mütlichen Räumen oder auch außerhalb in Festzelten. Täglich werden auch öffentliche Einrichtungen beliefert. Sauberkeit, Hygiene und frische Nahrungsmittel sind oberstes Gebot des Catering-Betriebs. Die Gäste konnten sich beim Rundgang davon überzeugen und waren von den Räumlichkeiten , von den modernen Haushaltsgeräten und vom Management sehr beeindruckt. <<< CDU Baden-Württemberg ist weltoffen Zum Schluss hatte der Chefredakteur noch eine handfestes Lob für die CDU Baden-Württemberg parat. Bei der Übernahme seines Amtes als Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung, die mit einem Umzug in der Kreis Ravensburg verbunden war, habe ihm die CDU Baden-Württemberg wegen ihrer Weltoffenheit durchaus imponiert. Besichtigung des „Event Hangars“ im Gewerbegebiet Erlen mit Gastronom Joachim Föhr (Mitte). CDU Stadtverband Ravensburg – 23. Neujahrstreffen 2015: Rudolf Köberle kritisiert chaotische Schulpolitik und mangelnde Bürgernähe - Kreisvorsitzender attackiert Landesregierung bei Ravensburger CDU-Neujahrstreffen. Beim Neujahrstreffen gibt der CDU Kreisvorsitzende Rudolf Köberle die Marschrichtung vor. Noch dauert es gut ein Jahr bis eine Landesregierung in Baden-Württemberg gewählt wird. Den Wahlkampf hat der CDU Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Rudolf Köberle schon am Sonntag beim Neujahrstreffen der Ravensburger CDU Verbände im Kornhaussaal begonnen. Mit 130 Besuchern, darunter Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp, Erster Bürgermeister Hans Georg Kraus, Bundestagsabgeordneter Waldemar Westermayer (Leutkirch) und die CDU Vorsitzenden August Schuler, Gabi Messarosch, Markus Brun- Ravensburg 1/2015 >>> Seite 2 ner (Eschach), Volker Barth (Taldorf) und Roland Koch (Schmalegg) war das inzwischen 23. Neujahrstreffen sehr gut besucht. Für die Ravensburger CDU steht dieses kommende Jahr klar unter dem Stern der Landtagswahl. Es gilt die Weichen für 2016 zu stellen. In seiner Neujahrsrede, mit dem Thema „Aufbruch für unser Land – auf dem Weg zur Landtagswahl 2016“, gab Rudolf Köberle, nach einem engagierten Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp, die Marschrichtung vor. Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp bei seinem Grußwort für die Stadt Ravensburg „Wir haben 14 Monate Zeit Chancen zu nutzen oder Chancen zu vergeben, sagt Köberle und wettert in Richtung Stuttgart: Fortsetzung auf Seite 4 >>> Aus dem Kreisverband Liebe Freundinnen und Freunde, der viel zu frühe Tod unseres Freundes Andreas Schokkenhoff schmerzt uns immer noch sehr. Er hat unsere Partei und die Region als verlässlicher Ansprechpartner geprägt. In Berlin hat er unsere Interessen einflussreich vertreten und die Bundespolitik mitgestaltet. Die von ihm eingeschlagenen Wege für die Interessen unseres Wahlkreises fortzusetzen, wäre sicher in seinem Interesse. Am 01. Juli 2014 bin ich für Annette Schavan in den Deutschen Bundestag nachgerückt und habe seitdem deren Wahlkreis Ulm in Berlin vertreten. Die Arbeit ist spannend und macht mir große Freude – insbesondere, wenn man in der Sache vorankommt. Sie alle wissen aber auch, dass der Wahlkreis Ravensburg meine Heimat ist – privat und politisch. Hier lebe ich mit meiner Familie und habe über Jahrzehnte meinen landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaftet, den ich am 01. Mai 2014 an meinen Sohn übergeben habe. Hier sitze ich seit Jahrzehnten im Stadtrat von Leutkirch, im Kreistag von Ravensburg und führe den Bauernverband und Maschinenring. Kontinuität bei den Themen hat nun oberste Priorität, und ich brauche mich in die hiesigen Sachverhalte nicht mehr einzuarbeiten, sondern kann sofort anpacke und den eingeschlagenen Kurs fortsetzen. Das ist beispielsweise bei der Südbahn absolut notwendig, denn wir stehen bei den Bürgerinnen und Bürgern im Wort. Deshalb habe ich mich bewusst entschieden, die Vertretung unseres Wahlkreises fortan zu übernehmen. Ich freue mich auf diese Aufgabe und werde sie mit aller Kraft angehen. Nicht aber, ohne zu meiner Verantwortung gegenüber dem Kreisverband und den Bürgerinnen und Bürgern in Ulm zu stehen. In rund 100 Terminen habe ich mich dort bekannt gemacht, vernetzt und zahlreiche Themen vorangetrieben oder angestoßen. Zu die- KREISTEIL ser Verantwortung zur Leistung stehe ich uneingeschränkt, weil es dabei auch um die Glaubwürdigkeit unserer CDU geht, und werde daher auch in den nächsten Monaten die Zuständigkeit für die Stadt Ulm beibehalten. Jede Sorge, ich könnte mich dann aber nicht mit aller Kraft und Zeit den Themen unseres Wahlkreises widmen, nehme ich sehr ernst und will in den nächsten Monaten das Gegenteil beweisen. Mit einem starken Team in Berlin, Ulm und Ravensburg im Rücken ist das auch möglich. Im Fokus stehen jetzt beispielsweise die Finanzierungsvereinbarung der Südbahn, die zukünftige Nutzung des Krankenhauses Leutkirch, die Entwicklung des ländlichen Raums, optimale Bedingun- gen für die vielen Unternehmen und dadurch die Sicherung der Arbeitsplätze in der Region. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ich selbst stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme über den Postweg, Telefon oder E-Mail finden Sie im Infokasten. Über meine tägliche Arbeit informiere ich übrigens auf www.waldemar-westermayer.de. Ich freue mich auf die Arbeit für die Menschen in unserer Region sowie auf die Begegnungen und Zusammenarbeit mit Ihnen. Ihr, Ravensburg 1/2015 >>> Seite 3 KREISTEIL >>> Aus dem Kreisverband Dank an Rudi Köberle für seine souveräne und kämpferische Neujahrsrede. „Dass die grün-rote Landesregierung ziemlich blass, ziemlich glanzlos und ziemlich erfolglos unterwegs ist, sagt nicht nur die CDU. Das merken die Menschen im ganzen Land deutlich.“ Eine Wechselstimmung im Land sei deutlich zu spüren. Zurücklehnen dürfe man sich trotzdem nicht. Gemeinsam mehr bewegen auch im Jahr 2015 (von rechts): Erster Bürgermeister Hans Georg Kraus, Christian Natterer (Stadtverbandsvorsitzender CDU Wangen), Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp, Kreisvorsitzender Rudi Köberle, MdL, der neue MdB Waldemar Westermayer (Leutkirch) und Stadtverbandsvorsitzender August Schuler. sche Ausbildung geben,“ so Köberle, wofür das Publikum applaudierte. Grüne strotzen vor Überheblichkeit Stütze der Demokratie Köberle wirft der Landesregierung unter anderem eine steigende Staatsverschuldung, eine chaotische Schulpolitik, eine regional verfehlte Polizeireform, die gefloppte Energiewende, das Nichtwollen beim Thema Verkehr, eine Abkehr vom ländlichen Raum, sowie mangelnde Bürgernähe vor. „In Wirklichkeit strotzen die Grünen vor Überheblichkeit. Ich frage mich, wie lange der Koalitionspartner SPD da noch mitmacht.“ Um die Bürger von der CDU Politik zu überzeugen, wirbt Köberle unter anderem mit der Rückkehr zu einer soliden Haushaltsführung und dem zentralen Thema Bildungspolitik. „Wir müssen wieder Leistung, Verlässlichkeit und die Förderung jedes Kindes in den Mittelpunkt stellen.“, sagt er und will wieder mehr Jugendliche in die duale Ausbildung bringen. „Es kann nicht für jeden Abitur und eine akademi- Neben dem Landtagswahlkampf stehen für die Ravensburger CDU (660 Mitglie- Thorsten Stefan (rechts), Vorstandsmitglied der Bundeswehr-RK Ravensburg im Gespräch mit seinem RK-Kameraden und Stadtverbandsvorsitzendem August Schuler. Anzeige Gebhardt Ravensburg 1/2015 >>> Seite 4 der) und ihre Vereinigungen wie die JU (100 Aktive) und die SU (160 Mitglieder) aber auch noch andere Programmpunkte an, zum Beispiel 25 Jahre Deutsche Einheit und die Städte- wie auch CDU Partnerschaft mit Coswig/Sachsen. Am 22. März findet dann eine Ehrenamtsmesse in der Oberschwabenhalle statt, auf der die CDU und auch die Junge Union neben 120 anderen Vereinen vertreten sind. August Schuler, CDU Stadtverbandsvorsitzender, warb einmal mehr dafür, dass Parteien und ihre Mitglieder eine stärkere öffentliche Beachtung und Bewertung finden. „Wir sind eine Stütze der Demokratie in diesem SU Vorsitzender Ravensburg-Weingarten Willy Müller und der Leutkircher CDU Ortsverbandsvorsitzender Leutkirch). Land und wir gestalten mit Leidenschaft und Freude Politik für die Menschen.“ Dass Demokratie zerbrechlich sein kann, so Schuler habe man im vergangenen Jahr in der Ukraine oder in den letzten Wochen in Frankreich erlebt. Text: Victoria Grenz, August Schuler Fotos: Siegfried Heiss, Medienservice Ravensburg KREISTEIL >>> Aus dem Kreisverband Besichtigungen- Informationen- und politischer Austausch bei der letzten Kreisvorstandssitzung im winterlichen Diepoldshofen Die letzte Kreisvorstandssitzung des Jahres 2014 führte die Vorstandsmitglieder und Gäste nach Diepoldshofen, einem Teilort von Leutkirch. Da es schon seit Tagen Besichtigung der Pfarrkirche in Diepoldshofen. heftig geschneit hatte, zeigte das Allgäu, was ein richtiger Wintertag an herrlicher Landschaft, aber auch an Erschwernissen zu bieten hat. Auf dem Programm stand zunächst die Besichtigung der Pfarrkirche St. Johann Baptist, die zur Zeit renoviert wird und im Innenraum eingerüstet ist, dann folgte der Besuch der Galerie von Dorothea Schrade mit einer aktuellen Ausstellung, schließlich die Besichtigung der Küche „PartyService der Landfrauen“, bei der Sabine Merk eine der Geschäftsführerinnen ist und schließlich den Betrieb der Bäckerei Steinhauser. Besichtigung der Pfarrkirche Kirchenführerin Irmgard Kastelsky erläuterte den Besuchern die Geschichte und die Gegenwart des Gotteshauses, das seit 1846 viele Änderungen erfahren hat, die teils von den jeweiligen Pfarrern veran- lasst worden war oder dem sich ändernden Zeitgeist zum Opfer gefallen ist. Der Kreuzweg, die Altäre und der Chrorraum fanden besondere Erwähnung. Da die von Peter Treiber Grafik“ einzuführen. Beim Rundgang durch ihre Galerie konnten Werke von Philine Fahl, Thomas Linder, Thomas Putze und Corinna Theuring in Augenschein ge- Dorothea Schrade empfängt ihre Gäste und führt sie in die aktuelle Ausstellung ein. Pfarrkiche zur Zeit renoviert wird, konnten die Deckengemälde leider nicht besichtigt werden. Die Organistin trug zur musikalischen Unterstützung der Vorstandsmitglieder und Gäste bei, darunter Ortsvorstehenr Josef Mahler, Europaabgeordneter Norbert Lins und Vorstandsmitglieder des CDU Ortsverbandes Diepoldshofen, die sich mit bekannten Weihnachtsliedern verabschiedeten. Dorothea Schrade stellt ihre aktuelle Ausstellung vor Beim Besuch der Galerie Schrade ging es durch winterlich verschneite Wege ins ehemaligen Pfarrhaus, das einst auch als fürstliches Rentamt diente. Dort empfing die Besitzerin, Dorothea Schrade, ihre Gäste in der mit einem Christbaum weihnachtlich geschmückten Wohnstube um in ihre aktuelle Ausstellung „Skulptur und Galeristin Dorothea Schrade. nommem werden. Thomas Linder, der ganz in der Nähe wohnt und arbeitet,zog die Blicke mit seinen hölzernen Fischskeletten auf sich, die er mit der Kettensäge ausgesägt hat und die einen eigenen Galerieraum ausfüllen. „Party Service der Landfrauen“ Sabine Merk, die an der Programmgestaltung neben Maria Blaseg einen wichti- Ravensburg 1/2015 >>> Seite 5 KREISTEIL >>> Aus dem Kreisverband gen Beitrag geleistet hatte, stellte anschließend die Küche „Party-Service der Landfrauen“ mit den modernsten Küchengeräten vor und ging auch auf die Aufgaben und Wünsche bei Familienfeiern, Geburtstagen und Hochzeiten ein. Nach ihren Aussagen wird der Party-Service der Landfrauen der guten Küche und der zuverlässigkeit Lieferung wegen gerne angenommen. Bäckerei Steinhauser stellt ihren Betrieb vor Christine und Eugen Steinhauser, die über 60 Jahre ihre Bäckerei mit acht Filialen betreibt, stellten zunächst die Lage- rung von Weizen, Dinkel und Roggen in ihren vier Mehlsilos vor und führten die Gäste durch die Backstube und durch die Teigmacherei. Bäckermeister Eugen Steinhauser, der auch der CDU Fraktion im Leutkircher Stadtrat angehört, legte Wert auf die Feststellung, dass er Korn und Getreide aus der Region bezieht und auf besondere Qualität achtet. Sein hochmoderner Bäckereibetrieb kommt ohne Computer-Unterstützung nicht mehr aus. Eugen Steinhauser bat die anwesenden Abgeordneten, Waldemar Westermayer MdB, Josef Rief MdB und den Kreisvorsitzenden Rudi Köberle MdL dafür Sorge zu tragen, dass der Meistertitel nicht abgeschafft wird, sondern der deutsche Meistertitel europaweit Anerkennung findet und überall eingeführt wird. Vorstandssitzung im Zeichen der verstorbenen Abgeordneten Die Vorstandssitzung stand ganz in der Trauer um die beiden Verstorbenen Abgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff MdB und um den ehemaligen Bundestsagsabgeordneten Alois Graf von Waldburg-Zeil. Rudi Köberle will im Gedenken an die beiden Verstorbenen im Laufe des Jahres zwei Gedenkveranstaltungen organisieren. Beim abschließenden Vesper und bei einer anregenden Unterhaltung fand die letzte Sitzung des Kreisverbandes im Jahre 2014 ihren Abschluss. Den Organisatoren, Vorstandsmitglied Sabine Merk und Kreisgeschäftsführerin Maria Blaseg, sei für ihre Vorarbeit herzlich gedankt. Fotos: Peter Treiber Christine und Eugen Steinhauser stellen ihren Bäckereibetrieb vor. Vorstandsmitglieder und Gäste lassen sich informieren. Ravensburg 1/2015 >>> Seite 6 >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL CDU Gemeindeverband Schlier Hans Jörg Müller ist neuer Vorsitzender des Gemeindeverbandes Schlier Am Montag, 17. November 2014, fand in der Gaststätte Krone in Schlier die Generalversammlung des CDU Gemeindeverbandes Schlier statt. Vorsitzende Gabi Gabi Wendeborn Wendeborn begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste. Besonders freuten wir uns über die Teilnahme von Dr. Andreas Schockenhoff, MdB, Rudolf Köberle, Minister a.D., MdL, einigen Ortsvorsitzenden, sowie auch etlichen Gästen aus dem Ortsverband Eschach, dem Gabi Wendeborn in früheren Jahren angehörte. Da Frau Wendeborn sich nicht mehr zur Wiederwahl stellte, gab sie einen Rückblick auf ihre über 16 jährige Tätigkeit als Vorsitzende des CDU Gemeindeverbandes. Zahlreiche politische Veranstaltungen fanden in dieser Zeit statt. Unter anderem waren Elisabeth Jeggle, Mitglied des Europa-Parlaments und Günther Oettin- ger, Ministerpräsident a. D. und EuropaKommissar hier bei uns in Schlier zu Gast. Ebenso wurden viele örtliche Betriebe besucht. Diese Besuche wurden immer von namhaften Politikern begleitet, so dass die Betriebsinhaber ihre Sorgen und Nöte an der richtigen Stelle vortragen konnten. Für diese erfolgreiche Tätigkeit wurde Gabi Wendeborn mit einem Blumenstrauß und einem Buchpräsent auf das Herzlichste gedankt. Nach der Totenehrung, den Ehrungen der langjährigen Mitglieder und dem Bericht über die finanziellen Bewegungen der CDU- Kasse in Schlier wurde der gesamte Vorstand entlastet und es wurden Neuwahlen durchgeführt. Nahezu alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt: 1. Vorsitzender: Hans Jörg Müller 2. stellvertretende Vorsitzende: Christine Rohde 3. Kassierer: Hubert Maier 4. Pressereferent und Schriftführer: Albert Gumpfer 5. Beisitzer: Walter Appenmaier, Gunter Grieb, Claudia Nunnenmacher, Anton Pfender, Rainer Riedinger 6. Kassenprüfer: Dr. Gernot Offtermatt Rudi Köberle Im Anschluss an die Wahlen berichtete Rudolf Köberle, MdL, aus der Landespolitik, auch steht in Kürze die Wahl des Spitzenkandidaten der CDU Baden Württemberg bevor. Nach der Landtagswahl 2016 will die CDU wieder die Verantwortung in Baden-Württemberg übernehmen. Damit dieses gelingt müssen die Mitglieder der CDU Sicherheit und Überzeugung ausstrahlen und geschlossen hinter ihrer Partei stehen. Unter dem Punkt Verschiedenes gab es noch mehrere Wortmeldungen. Alle sprachen sich für unseren Oberschwaben Guido Wolf als Spitzenkandidat der CDU aus. Mit einem nochmaligen Dank an unsere ehemalige Vorsitzende Gabi Wendeborn für ihre geleistete Arbeit im Gemeindeverband wurde die Generalversammlung 2014 beendet. Albert Gumpfer, Pressereferent Vorstand der CDU Schlier Ravensburg 1/2015 >>> Seite 7 >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL Jüngste CDU-Ortsverbandsvorsitzende im Kreis Ravensburg aus Aitrach Bei der Jahreshauptversammlung des CDU Ortsverband Aitrach am Montag, den 01.12.2014 wurde Sandra Berger einstimmig als neue Vorsitzende gewählt. Damit tritt sie in die Fußstapfen der bisherigen Vorsitzenden Carla Mayer, die den Vorsitz nach fast 10 erfolgreichen und prägenden Jahren an die jüngere Generation abgibt. men wie der Breitbandausbau, der auch besonders für Aitrach wichtig ist, sieht sie ein großes Verbesserungspotential. „Wir brauchen nur einen Blick über die Grenze zu werfen“, so Berger in ihrer Vorstellung, „ die Bayern machen es uns vor, was wirklicher Breitbandausbau bedeutet und setzen mit 500 Millionen ein mehrfaches von V.l.n.r. Manfred Graf (Beisitzer), Carla Mayer, Markus Posch (OV-Vorsitzender Leutkirch), Sandra Berger (1. Vorsitzende), Marcus Pfalzer (Schriftführer), Mathilde Sedlmeier (2. Vorsitzende), Helmut Eisenmann (Finanzreferent) Mit der 20-jährigen Bankkauffrau hat der Ortsverband Aitrach aktuell die jüngste Vorsitzende im Kreis Ravensburg. Neben der Kommunalpolitik soll vor allem die kommende Landtagswahl im Fokus der Arbeit des neuen Vorstandes stehen. „Baden-Württemberg wird unter Wert regiert, dies gilt es den Menschen klar zu machen“, so die neue Vorsitzende. Gerade bei The- dem das wir einbringen ein.“ Als Stellvertreterin wurde bei den Neuwahlen des Vorstandes Mathilde Sedlmeier in Ihrem Amt bestätigt. Bürgermeister Kellenberger und die bisherige Vorsitzende Mayer richteten Worte des Dankes an Frau Sedlmeier, die in verschiedensten Ämtern der CDU und einst im Gemeinderat einen mehr als wertvollen Dienst erbracht hat. V.l.n.r. Sandra Berger (1.Vorsitzende), Karl Münsch Damit ist Sie bereits seit Jahrzehnten eine wichtige Stütze und bleibt auch weiterhin als Basis dem Ortsverband treu. Neu in das Amt des Finanzreferenten wurde Helmut Eisenmann gewählt und löst damit den bisherigen Kassier Helmut Eisele ab, der nach langjähriger Tätigkeit in den wohlverdienten CDU-Ruhestand übergeht. Auch ihm wurde mehrfach für seinen treue und mehr als akkurate Tätigkeit im Ortsverband gedankt. Des Weiteren wurde erneut Marcus Pfalzer als Schriftführer bestätigt, der zusammen mit dem Beisitzer Manfred Graf den restlichen Vorstand bildet. Mit der Hauptversammlung endet ein von den Bundestags- und Kommunalwahlen geprägtes Geschäftsjahr, das seinen Mitgliedern und dem Vorstand viel Engagement und Mitarbeit abforderten. So konnte in der Gemeinde Aitrach zusammen mit Bundestagsabgeordneten Josef Rief eine Veranstaltung durchgeführt werden, die mit sehr positiver Resonanz wahrgenommen wurde. Erfreulich war auch die Aufnahme dreier Neumitglieder, von denen zwei die CDU im Gemeinderat vertreten. Marcus Pfalzer, Schriftführer CDU Ortsverband Aitrach CDU Ortsverband Taldorf: Volker Barth als CDU Vorsitzender eindrucksvoll bestätigt - Neuwahlen und Jahreshauptversammlung der CDU Taldorf im Fanfarenheim der Schussentalhalle in Oberzell Die CDU Taldorf geht geschlossen in eine neue zweijährige Wahlperiode für die Jahre 2015 und 2016. Mit 70 Mitgliedern ist der 1992 gegründete Ortsverband gut gerüstet für die vor ihm liegenden Aufgaben, darunter die Landtagswahl im März 2016. Bereits seit 1998 wird der aktive Verband von Volker Barth geführt. Zur Mitgliederversammlung konnte Barth die ehrenamtliche Stellvertreterin des Ortsvorstehers Stadt- und Ortschaftsrätin Margarete Eger, ihren Stadtrats- und Vorsitzender Volker Barth beim Rechenschaftsbericht (rechts) mit seinem stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Manfred Büchele (links) und Schriftführer Franz Haller (Mitte). Ortschaftsratskollegen Dr. Manfred Büchele und die Ortschaftsräte Kornelia Wachter, Thomas Müller, Markus Petretti, Joseph Bentele, Helmut Knisel und Seba- Ravensburg 1/2015 >>> Seite 8 >>> Aus den Ortsverbänden Der neugewählte CDU Vorstand (von rechts): Vorsitzender Volker Barth, Domenic Leser (neu), Kornelia Wachter, Schriftführer Franz Haller, Susanne Hofherr (neu), Joseph Bentele, Christa Tischler, stellv. Vorsitzender Dr. Manfred Büchele, Schatzmeisterin Margarete Eger, Thomas Müller, Klara Demmler. stian Barth begrüßen. Dazu den Ehrenbürger der Ortschaft Taldorf Albert Volkwein und den CDU Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzenden August Schuler. Rechenschaftsbericht 2012 - 2014 In seinem Rechenschaftsbericht 2012 – 2014 ging der Vorsitzende Volker Barth auf die Festveranstaltung „40 Jahre Taldorf bei Ravensburg“ im Juni 2012 mit dem ehemaligen Ersten Bürgermeister Roland Albrecht, die Nominierung des Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff im Juli 2012 und die Bundestagswahl 2013 ( 51,6% im Wahlkreis Ravensburg) wie auch auf die Kommunal- und Europawahlen im Mai 2014 ein. Kommunalwahlen im Mai 2014 – 61,4 % für die CDU Taldorf Für die Ortschaftsrats-Wahlen in Taldorf konnte die CDU wieder 15 aktive Kandidatinnen/Kandidaten und eine vollständige Liste vorweisen, ebenso vier Kandidatinnen und Kandidaten für den Wahlbezirk Taldorf ( Margarete Eger, Kornelia Wachter, Dr. Manfred Büchele, Sebastian Barth) für die Gemeinderatswahl. Drei angesehene und bekannt Ehrenamtliche (Walter Blum, Franz Bentele und Andreas Eyrich) kandidierten nicht mehr für den Ortschaftsrat, bzw. den Gemeinderat. Sowohl junge Kandidaten als auch erstmals fünf Frauen bereicherten 2014 die Liste der CDU Taldorf. Der Dank der CDU Taldorf ging an alle 15 Bewerberinnen und Bewerber. Volker Barth: „ Der Erfolg ist eine Teamleistung aller. Auf das Ergebnis kann man mehr als nur stolz sein: Mit 61.4 % der Stimmen konnten die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU nochmals das Ergebnis von 2009 um 1,2 % steigern. Dass wir unterm Strich einen Sitz abgeben mussten liegt an dem neuen tendenziösen Auszählverfahren, das aufgrund eines Gesetzes von Grün-Rot in Stuttgart erstmals 2014 Gratulation zur eindrucksvollen Wiederwahl: der Stadtverbandsvorsitzende August Schuler beglückwünscht Volker Barth. KREISTEIL bzw. neu gewählt. Vorsitzender: Volker Barth, stellvertretender Vorsitzender: Dr. Manfred Büchele, Schriftführer: Franz Haller, Schatzmeisterin: Margarete Eger (neu), Beisitzer: Joseph Bentele, Klara Demmler, Susanne Hofherr (neu), Domenic Leser (Junge Union, neu), Thomas Müller, Christa Tischler, Kornelia Wachter. Der Abschluss der Mitgliederversammlung bildete ein Referat des Fraktionsvorsitzenden August Schuler zum Thema: „Das Ganze sehen – politische Kernthemen 2015“. Schuler bedankte sich auch herzlich für die zum einen sehr gute Zusammenarbeit des Stadtverbandes mit dem Ortsverband Taldorf, zum anderen mit der Ortschaftsrats-Fraktion unter Leitung von Walter Blum (bis Juni 2014) und dann von Margarete Eger (seit Juli 2014). Ein weiterer Dank galt auch der aktiven Unterstützung der CDU Taldorf im politischen Einsatz für die Umgehungsstraße der B-30 Süd ( „Gemeinsam sind wir stark“) und für den engagierten und menschlichen Einsatz des Oberzeller Arbeitskreises für die Flüchtlinge im ehemaligen Heim des TC Oberzell seit November 2014: „Margarete Eger und Volker Barth unterstützen diese Betreuung persönlich und aktiv vom ersten Tag an, dafür gilt unser aller Respekt!“ <<< angewandt wurde.“ Wichtig, so Barth war auch die hervorragende Organisation, die Präsenz der Bewerber an den INFO-Ständen, die Prospektverteilung und Plakatierung, wie auch die Vor-Ort-Aktionen und Ortsteilexkursionen an der Neubaustelle der B-30 Süd und in Bavendorf. Der Dank von Volker Barth für die Unterstützung in der Kandidatensuche galt auch den Stadträten aus Taldorf Margret Eger, Manfred Büchele und Rudi Hämmerle. Neuer Vorstand 2015 - 2016 Unter der Wahlleitung des Stadtverbandsvorsitzenden August Schuler wurde der neue 10-köpfige Vorstand für die Wahlperiode 2015/2016 eindrucksvoll bestätigt, Ravensburg 1/2015 >>> Seite 9 KREISTEIL >>> Aus den Ortsverbänden CDU-Europaabgeordneter Lins besucht Dorfmarkt Neuravensburg Wangen/Neuravensburg – Der neue CDU-Europaabgeordnete für die Region Südwürttemberg Norbert Lins, hat zusammen mit Vertretern von Edeka-Deutschland und der örtlichen CDU den Dorfmarkt in Neuravensburg besucht. Themen beim Vor-Ort Termin, zudem die Firma Edeka eingeladen hatte, waren die Nahversorgung auf dem Land, die Lebensmittelsicherheit und regionale Produktvermarktung. Begleitet wurde Lins u.a. von den Wangener CDU-Stadträten Paul Müller, Mathias Bernhard, Werner-August Müller und Christian Natterer. Im Beisein von Inhaber Herbert Esslinger lobte Lins den Neuravensburger Dorfmarkt, als Paradebeispiel für eine gelungene Dorfinfrastruktur, welche die örtliche Nahversorgung auf dem Land langfristig sichern werde. Esslinger selbst hob hervor, dass die meisten Produkte aus der Region stammen würden, womit auch dem Wunsch der Konsumenten Rechnung getragen werde. Gleichzeitig kritisierte Esslinger die übermäßige Bürokratie im Hinblick auf Lebensmittelkennzeichnung und strikte Ablaufdaten. Letzteres führe dazu, dass viele noch genießbare LebensmitHerbert Esslinger (l.) überreicht dem Euro- tel, im Müll landen paabgeordneten Norbert Lins (r.) ein kleines würden. Lins, der seit Präsent für seinen Besuch vor Ort. Juli diesen Jahres im Gute besucht von Seiten der örtlichen CDU und der Kommunalpoitiker war der Rundgang bei der Firma Edeka in Neuravensburg zusammen mit MdEP Norbert Lins. MdEP Norbert Lins (2 v. links) zusammen mit Ortschaftsrätin Dagmar Schindele (l.), Stadtrat Werner-August Müller (m.) Firmenchef und Ortschafstrat Herbert Esslinger sowie dessen Tochter hatten guten Laune. Vertreter von Edeka und der örtlichen CDU zusammen mit ihrem Europaabgeordneten. V.l. Dagmar Schindele, Martin Tretter, Stadtrat Mathias Bernhard, Thomas Braun von Edeka Südbayern, CDU-Ortsvorsitzender Werner-August Müller, Martin Sutter, MdEP Norbert Lins, Edeka-Inhaber Herbert Esslinger, CDU-Stadtverbandsvorsitzender Christian Natterer, CDU-Fraktionsvorsitzender Paul Müller und Senioren-Unions Vorsitzender Peter Treiber. Ravensburg 1/2015 >>> Seite 10 Europaparlament sitzt bemerkte, dass Europa lediglich für die Rahmengesetzgebung im Hinblick auf den Verbraucherschutz verantwortlich sei. Die genaue Umsetzung desselbigen obliege jedoch den einzelnen Mitgliedsstaaten, sowie den Regionen und Bundesländern. Hier gäbe es zum Teil gravierende Unterscheide zu den Nachbarstaaten, was deutschen Firmen den Alltag erschweren würde, so Lins. Deutschland und Baden-Württemberg müssten somit genau abwägen, ob sie den Brüsseler Verordnungen immer noch eines draufsetzen wollten, denn auch davon hänge die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe vor Ort an, so der der CDU-Europaabgeordnete abschließend. Bilder & Text: Christian Natterer >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL CDU Beuren: MdEP Nobert Lins und MdL Paul Locherer, informieren sich Vorort über die Biberproblematik im Taufach- und Fetzachmoos bei Beuren. Auf Einladung von Ortsverbandvorsitzende und Ortsvorsteherin Silvia Ulrich aus Beuren kamen Norbert Lins, Paul Locherer, Stellvertretender Bundesvorsitzender der JU Christian Natterer, Markus Posch, Bürgermeister Rainer Magenreuter, Frau Haug von der Stadtverwaltung und zahlreiche interessierte Bürger und Bürgerinnen. Rudolf Dilger vom Bauhof Beuren zeigte und erklärte den Biberbau und die damit entstandenen Schäden. Durch den Rückstau und den damit verbundenen großflächigen erhöhten Wasserpegel entstehen Schäden an angrenzenden landwirtschaftlichen Grünflächendurch Überschwemmungen und Vernässung, zusätzlich entstehen Schäden in der Forstwirtschaft durch Fraßschäden. Durch die Aufstauung werden auch viele Tier- und Pflanzenarten bedroht und verdrängt. Die Abgeordneten versprachen die Anliegen mitzunehmen und nachzuhaken. Leider wurde die Einrichtung eines Biberfonds, der von Paul Locherer angestrebt wurde, von der Regierungsfraktion abgelehnt. Silvia Ulrich bedankte sich bei den Herren für ihr Kommen und plädierte dafür das Thema Biber Ernst zunehmen und nicht aus den Augen zu verlieren. Im Landgasthaus Kreuz, informierte Paul Locherer über aktuelles aus der Landespolitik. Bei der anschließenden Diskussionsrunde kamen viele The- men zum Gespräch und es wurde sachlich über den Wegfall der Milchquote, Greening, wie geht es hier für die Landwirtschaft weiter, Änderung des Bundeswaldgesetzes, Schulentwicklung im ländlichen Raum, Erneuerbare Energie, Stärkung des ländlichen Raumes diskutiert. Zum Schluss dankte Silvia Ulrich Paul Locherer für seinen unermüdlichen Einsatz für den ländlichen Raum und bei allen anwesenden für ihr dabei sein und das gezeigte Interesse. <<< CDU-Ortsverband Beuren: Paul Hass (Jahrgang 1925) einer der letzten Zeitzeugen des 2. Weltkrieges Auf Einladung der Krieger- und Reservistenkameradschaft und des CDU-Ortsverbands Beuren berichtet Paul Haas über den 2. Weltkrieg und seine damit verbundene n Erlebnisse. Da er nicht bereit war in die Partei einzutreten, wurde ihm ein Studium verwehrt und er musste 1942 mit 17 Jahren zusammen mit seinem Nachbarn Johann Prinz zum Reichsarbeitsdienst und anschließend zur Wehrmacht einrücken. Da ihm schnell klar war, dass er niemals gezielt auf Menschen schießen könnte, meldete er sich freiwillig zu den Granatwerfern. Dabei verschlug es ihn nach Norwegen, Litauen und Ostpreussen. Mehr als einmal war sein Leben in Gefahr, doch vertraute er in seinem Handeln und Tun immer auf Gott. In den Jahren seiner Gefangenschaft nach Kriegsende verrichtete er Arbeitseinsätze in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, im Stettiner Hafen und in der Ukraine. In diesen schlimmen Jahren wurde er immer wieder von Verletzungen und Krankheiten heimgesucht und ständig drohte die Gefahr nach Sibirien deportiert zu werden. Paul Haas ist es ein großes Anliegen immer wieder zu betonen wie viele hilfsbereite und gütige Menschen ihm in dieser Zeit in Russland begegnet sind. Letztendlich ist auch seine Entlassung in die Heimat einer russischen Ärztin zu verdanken, die sich für ihn eingesetzt hat. Einen Tag nach seinem 23. Geburtstag, im Januar 1948, konnte er endlich seine Angehörigen zu Hause in die Arme nehmen. Zum Abschuss des sehr interessanten Abends gab es noch eine Fragerunde. <<< Ravensburg 1/2015 >>> Seite 11 >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL CDU Tettnang: Trasse B30-neu im Abschnitt Ravensburg–Friedrichshafen Seitdem die Diskussionen um die B30neu Umfahrung von Ravensburg nach Friedrichshafen durch die jüngste Variante des Regierungspräsidiums , den Korridor Mitte, wieder neu entflammt sind, haben sich auch Vorstand und Fraktion der CDU Tettnang in ihrer Sitzung am 14.01.2015 mit dem Stand der Planungen zu Ost- und Westtrasse befasst. Zur Information der Anwesenden stellte Franz Forster in einer Präsentation die wesentlichen Entwicklungen der Vergangenheit dar. Angesprochen wurden u. a. der Planungsfall 7 (Ost-Westumfahrung von Mekkenbeuren), die Entscheidungen für die Westumfahrung in den Gemeinderäten von Friedrichshafen, Meckenbeuren, Tettnang und im Kreistag in den 1990er Jahren und die auf der EU-Umwelt-Verordnung basierende Novelle zum Bundesnaturschutzgesetz von 2007, aufgrund derer die Behörden im Frühjahr 2011 erneut in die Trassendiskussionen eingestiegen sind. 2014-2016 soll die Trassenfindung abgeschlossen sein und das Planstellungsverfahren eröffnet werden. Großes Interesse fanden die vom RP veröffentlichen Pläne vom 15.04.2013 und 01.12.2014, die im Zusammenhang mit der jüngsten Variante, dem Korridor Mitte, stehen. Ein Hinweis auf die Dokumentationen des Regierungspräsidiums zur Veranstaltung in Brochenzell und Brugg lieferten aufschlussreiche Informationen und zugleich Diskussionsstoff. Eine Anfrage beim Regierungspräsidium zur konkreten Umweltprüfung sei bis jetzt Ravensburg 1/2015 >>> Seite 12 nicht beantwortet worden. Konrad Wolf informierte über die Aktivitäten in Kau. Durch seine genauen Ortskenntnisse und seine intensive Auseinandersetzung mit den örtlichen Gegebenheiten konnte er interessante Hinweise zu den Straßenplanungen zwischen der B 30 und der B 467 geben. In der anschließenden Diskussion wurde die Frage laut, warum nicht die bislang favorisierte Westtrasse weiterhin im Gespräch sei und neben dem Mittelkorridor offensichtlich nur verschiedene Ost-Varianten erneut untersucht würden. Warum nur Ost und nicht auch West? Alfred Thiel, Stadtverbandsvorsitzender: "Die Abwägung zur Linienführung wurde bereits gemacht. Warum fangen wir wieder bei Null an? Meines Erachtens müssten Alternativen im Bereich der Westtrasse in Abstimmung mit dem Naturschutz gesucht werden - aber keine andere Linienführung." Achim Lange warf die Frage auf, wo und wann schützenswerte Arten in einem Gut- achten ermittelt und dieses den Bürgern öffentlich vorgestellt worden sei, so dass eine Diskussion auf Augenhöhe möglich wäre. Die Fakten sprächen insgesamt für eine Favorisierung der Westumfahrung. Die Osttrasse sei 6 bis7 km länger und bei tgl. 30.000 Fahrzeugen seien das rd. 210.000 km/Tag mehr. Sie damit nicht umweltfreundlicher als die Westtrasse. Zudem hätte man durch zahlreiche Auf- und Abfahrten einen größeren Flächenverbrauch. Der wesentliche Vorteil einer West-Variante sei zudem die durchgehende Trassenführung von Ulm bis Ravensburg. Laut Bürgermeister Bruno Walter wird eine konkrete Stellungnahme aus Tettnanger Sicht notwendig, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. Sylvia Zwisler versicherte der Versammlung: „Die CDU Tettnang wird das Thema aufgreifen und die Entwicklungen mit den Bürgern/innen diskutieren ggf. auch eine Arbeitsgruppe gründen, da es sich um epo<<< chale Entscheidungen drehen wird.“ >>> Aus den Ortsverbänden Jahreshauptversammlung CDU Weingarten Am 19. November fand turnusgemäß die gut besuchte Jahreshauptversammlung des CDU Stadtverbands Weingarten im Gasthaus Alt-Ochsen statt. Stadtverbandsvorsitzender Axel Müller gab im Rahmen seines Rechenschaftsberichts einen Überblick über die vergangen zwei Berichtsjahre. Im Mittelpunkt standen dabei Bundestags- und Europawahl sowie die Kommunalwahl 2014. Hier KREISTEIL Frau in der CDU-Fraktion ins Kreisparlament zu senden. Zugleich konnte die Zahl der freien Wähler um zwei Mandatsträger gekürzt werden, diese sind künftig nur noch mit einem Mitglied im Kreistag für Weingarten vertreten. Neben einer Mitglieder- und Totenehrung dankte der bisherige und wieder gewählte Vorsitzende den ausscheidenden Vorstandsmitglieder, darunter besonders dem scheidenden Internetbeauftragten Norbert Wilibald, für ihre geleistete Arbeit. Ihm folgt der Vorsitzende der neu gegründeten JU Weingarten Daniel Brennenstuhl Nach den im Anschluss stattfindenden und von der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Maria v.l.n.r Christl Pick-Gobs (40 Jahre), Dr. Karl Ganal (50 Jahre), Clarissa Keßler (25 Jahre), nicht auf dem Bild Paul Blechschmidt (25 Jahre) konnte die CDU Weingarten zwar ihr Ergebnis in absoluten Stimmenzahlen ausbauen, musste aufgrund des geänderten Wahlsystems und der damit verbundenen Auszählmethode am Ende wenn auch ausgesprochen knapp einen Sitzverlust bei der Gemeinderatswahl hinnehmen. Anders bei der Kreistagswahl. Hier gelang es, mit Dr. Silke Rieser neben dem bisherigen Kreisrat Axel Müller eine weitere Mandatsträgerin und zugleich auch die zweite Blaseg geleiteten Neuwahlen sieht der Vorstand wie aus dem folgenden Bild zu entnehmen aus: Neben der sv Kreisvors. Maria Blaseg folgen Dr. D. Straub, C. Bangert, B. Drangenstein, P.Jabs, A.Müller, Dr. J. Thome, P. Nagel, C. Pick, C. Kessler, M. Holletzek, G. Nägele, J. Arnold, D. BrennenText: Axel Müller stuhl, E. Hoch, nicht auf dem Bild A. Mirku. Fotos: Nikolai Kapitz schwäbische Zeitung Martin Stellberger berichtet von seinem Grenzritt 41 Personen ließen sich von Martin Stellberger auf seinem Pferd „Flamenco“ mitnehmen auf seine 1400 km lange Reise entlang der ehemaligen Grenze BRD-DDR. Durch viele Bilder und Berichte von Menschen holte er die Vergangenheit mit dem 40 jährigen Un- rechtsregime der DDR und dem Fall der Mauer vor 25 Jahren nochmals in unsere Erinnerung zurück. Betroffenheit und Dankbarkeit über die unblutige „Wende“ waren bei der gemeinsamen Veranstaltung der Katholischen Arbeitnehmerbewegung mit der CDU Fronreute zu spüren. Günter Schwegler Ravensburg 1/2015 >>> Seite 13 KREISTEIL >>> Aus den Ortsverbänden Traditionelle Begegnung zum Advent des CDU-Stadtverbandes Wangen Wanderreiter berichtet bei der CDU von seinem Grenzritt Wangen/Hiltensweiler – Auf Einladung des CDU-Stadtverbandes Wangen und der 7 Wangener CDU-Ortsverbände, fand auch in diesem Jahr wieder die traditionelle Begegnung der CDU zum Advent im Wein- stadl Rimmele statt. Anlässlich des 25jährigen Jubiläums zum Fall der Berliner Mauer, konnte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Christian Natterer heuer Martin Stellberger als Referenten begrüßen. Der pensionierte maligen DDR zu verdanken, die gewaltfrei das DDR-Regime hinweggefegt hätten, sagte Stellberger. Die Wiedervereinigung könnte Deutschland im nächsten Jahr zum 25. Male feiern. Hans-Georg Kanngießer be- Martin Stellberger (1.v.r.) während seines Vortrages, anlässlich der Begegnung zum Advent der CDU Wangen. Hausherr Gerhard Rimmele (3.v.l.) lauschte mit anderen CDU-Mitgliedern gespannt dem Vortrag. Über 50 interessierte Besucher kamen zur Adventsbegegnung des CDU-Stadtverbandes Wangen. Die anwesenden Mitglieder waren von Martin Stellvergers Vortrag sehr angetan. Lehrer aus Weingarten, hatte als bisher erster Wanderreiter, die komplette innerdeutsche Grenze vom Dreiländereck Sachsen-Bayern-Tschechien bis nach Priwall an der Ostsee mit seinem Pferd abgeritten. Mit großem Interesse verfolgten die 50 Gäste daher den Vortrag über dessen Erlebnisse während seines Grenzrittes am ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen, dem heutigen Grünen Band. Stellberger verstand es, die damals tödliche Szenerie der 1400 Kilometer langen Grenze mitten durch Deutschland zu erklären und berichtete vor allem von Zeitzeugen, die das Grenzregime der DDR am eigenen Leibe erlebten und zum Teil erleiden mussten. Schießbefehl, Minengürtel, Selbstschussanlagen und staatliche Willkür waren über Jahrzehnte an der ehemaligen Grenze Realität, um die Flucht von Bürgern in den Westen zu verhindern. Der Fall von Mauer und Grenze sei vor allem den machtvollen Demonstrationen der Menschen in der eheRavensburg 1/2015 >>> Seite 14 dankte sich am Ende des Vortrags ausdrücklich bei Stellberger. Er habe jedes Wort genau aufgenommen und fuhr fort: "Ich selbst bin im Eichsfeld geboren. Mein Vater weigerte sich 1952 als Bürgermeister, einer Zwangsumsiedlung von 28 Familien seines Dorfes zuzustimmen. Daraufhin wurden auch wir verschleppt!" Dieser spontane Beitrag eines Grenzopfers bestätige eindrucksvoll den Vortrag von Deutschlandreiter Martin Stellberger, der seine Erlebnisse in einem Buch veröffentlich hat unter dem Titel: Grenzritt in Freiheit und Freundschaft - 1400 km entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, erschienen im Wiesenburg Verlag Schweinfurt. Es ist im Buchhandel zu beziehen. Seine Motive für die Reise schilderte Martin Stellberger so: "Ich möchte mit meiner Reise und meinem Buch einen Beitrag leisten zum weiteren Zusammenwachsen der Deutschen in Ost und West." Text und Bilder: Christian Natterer und Martin Stellberger >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL Paul Locherer empfängt interessierte Bürger aus Aichstetten und Leutkirch im Landtag Zu einer Busfahrt nach Stuttgart hatte die CDU Aichstetten eingeladen, wo am 6.Dezember der Landtagsabgeordnete Paul Locherer rund 50 interessierte Bürger und Bürgerinnen aus Aichstetten und Umgebung im Stuttgarter Landtag, der aufgrund von Sanierungsarbeiten derzeit im Kunstgebäude untergebracht ist, empfing. Nach einer kurzen Begrüßung erfuhren die Besucher, zu denen auch der Förderverein der Grundschule Aulendorf, der Frauenchor Erolzheim und ehemalige Studienkollegen von MdL Paul Locherer gehörten, Wissenswertes und Interessantes über die Arbeit eines Landtagsabgeordneten. So stehen neben der eigentlichen parlamentarischen Arbeit in Ausschüssen und Initiativen auch die Leitung des Wahlkreisbüros und die Wahrnehmung von Terminen im betreffenden Wahlkreis in der Verantwortung eines Landtagsabgeordneten. Im Anschluss daran eröffnete Paul Locherer eine politische Fragerunde und stand den Gruppen zu kommunalpolitischen Themen Rede und Antwort. Ein Projekt, das momentan sehr viele Gemeinden in unserer Region betrifft, ist die geplante Elektrifizierung der Zugstrecke MünchenLindau. Aufgrund der von der Landesregie- rung beschlossenen Reduzierung der Fördermittel bei der Erneuerung der Bahnübergänge von bisher 75 % auf 50% und entstandenen Mehrkosten über rund 1 Mio. fühlen sich die Gemeinden im Stich gelassen. MdL Locherer setzt sich deshalb verstärkt für eine Mittelanpassung ein und betont dabei auch die Interessen Bayerns und der Schweiz, die sich aktiv mit Zuschüssen an dem Projekt beteiligen. In der Kritik stand die Asylpolitik der Landesregierung, z.B. die Regelung, nach der nur Sozialarbeitern die Betreuung von Asylbewerbern zusteht. Zudem bezog der Abgeordnete klar Stellung gegen die umstrittene Gasfördermethode Fracking und zeigt sich zuversichtlich im Schutz der Oberschwäbischen Region vor Fracking, vor allem aufgrund der großen Grundwasser-vorkommnisse. Zudem beschäftigte die Besucher die grün-rote Familienpolitik, die mit Ganztagesbetreuungsmodellen, Gesamtschulen und Kita-Ausbau auf Kosten der gemeinsamen Zeit von Familien betrieben wird. Diesbezüglich betonte MdL Locherer die Bedeutsamkeit der Ergreifung von familienbegleitenden und nicht -ersetzenden Maßnahmen. Hinter der negativen Entwicklung der Milchpreise sieht der Landtagsabgeordnete eindeutig eine politische Marktstörung auf- grund des Ukraine-Konfliktes als zusätzliche Ursache und hofft auf zukünftige Unterstützung auf europäischer Ebene, sollte der Milchpreis weiterhin aufgrund der politischen Verhältnisse sinken. Kritisiert wurde auch die aktuelle Förderkulisse der grün-roten Regierung, die landwirtschaftlichen Kleinbetrieben zusätzliche bürokratische Hürden in den Weg stellt. In Bezug dessen lobte der Abgeordnete die bisher geleistete Arbeit von der Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle und Ilse Aigner , Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Bei der Bildungspolitik wird mehr Unterstützung bei der Integration von Asylbewerbern gefordert und gleichzeitig die Vernachlässigung der Bildungsarbeit an der Basis kritisiert. So wünscht sich z.B. der Aulendorfer Schulleiter ein Umdenken in der Wertschätzung der pädagogischen Arbeit der frühkindlichen Erziehung. Der „beste Trainer gehöre wie im Sport zu den Kleinen“, dies sollte auch durch entsprechende Gehaltstarife honoriert werden. Aufgrund der hohen Nachfrage der politischen Fragerunde bietet Paul Locherer eine Veranstaltung in Aichstetten oder Aitrach zum Thema ländlicher Raum in 2015 an, zu der er Rede und Antwort stehe. Anschließend blieb für die Besuchergruppe noch genügend Zeit für einen gemütlichen Stadtbummel und natürlich auch den Besuch des bekannten Stuttgarter Weihnachtsmarktes. Insgesamt kann der CDU Ortsverband Aichstetten auf eine erfolgreiche und vor allem zahlreich wahrgenommene Veranstaltung zurückblicken. Ein großer Dank gilt MdL Paul Locherer für die interessanten Einblicke in die Arbeit des Landtages und für die ausführliche Stellungnahme zu den Themen der Landespolitik. Text: Sandra Berger, Vorsitzende CDU-Ortsverband Aitrach Ravensburg 1/2015 >>> Seite 15 >>> Aus den Vereingungen und Ausschüssen Führungswechsel bei der JU KREISTEIL noch zwei weitere Ortsverbände zu gründen und weiter zu wachsen.“, so Reiter in seiner Antrittsrede. Im Hinblick auf die Landtagswahl zeigt sich der junge Ravensburger siegessicher. „Wir werden Grün-Rot entzaubern. Mit Guido Wolf werden wir es schaffen!“ Bereits im Vorfeld hatten sich ein eigenes „JU-Wahlprogramm“ verfassen, an dem sich der JU-Kreisverband und seine Ortsverbände in aktiver Diskussion einbringen wollen. „Bereits auf dem letzten CDU-Bezirksparteitag wurde unser Antrag zur Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung mit breiter Mehrheit angenommen. Wir müssen weiter am Ball bleiben und der Motor der Union der sein!“, zeigte sich der frühere Ravensburger JU-Stadtverbandsvorsitzende Ferdinand Reiter motiviert. Im CDU-Kreisvorstand möchte er gemeinsam mit seinen Der Kreisvorstand der Jungen Union um den Vorsitzenden Ferdinand Reiter (4.v.r.) mit dem Bezirksvorsitzenden Philipp Bürkle(links)und dem stellv. Bundesvorsitzenden Christian Natterer (rechts) Der Stellvertretende Kreisvorsitzende Andreas Lins stellt sich bei 60 Wahlberechtigten JUlern und zahlreichen Gästen vor Ferdinand Reiter übernimmt den Kreisvorsitz von Philipp Bürkle Ferdinand Reiter heißt der neue Kreisvorsitzende der Jungen Union. Unter der Tagungsleitung des Stellvertretenden JUBundesvorsitzenden Christian Natterer wurde der 25-jährige BWL-Master-Student von den über 60 Anwesenden mit großer Mehrheit gewählt. Er folgt auf Philipp Bür- Der neue Kreisvorsitzende Ferdinand Reiter überzeugte mit einer begeisternden Rede und wurde prompt mit 96% ins Amt gewählt. kle, der nach seiner Wahl zum Bezirkschef der Jungen Union nicht mehr angetreten war und von den Mitgliedern gebührend verabschiedet wurde. „Wir möchten die JU noch breiter aufstellen. Bisher haben wir rund 400 Mitglieder und 7 aktive Ortsverbände. Unser Ziel ist, im kommenden Jahr Der neue Mitgliederreferent Daniel Roggors möchte mehr Frauen für die JU begeistern. Dass die JU Spaß macht zeigen die drei neugewählten Beisitzerinnen im Kreisvorstand(vl.n.r) Julia Jehle, Laura Mahle, Annalena Denniger und die Sigmaringer Kreisvorsitzende Katharina Burger Mit einem Rückblick, einer Flasche Wein und einem Biathlonausflug bedankt sich der JU-Kreisverband für die tolle Arbeit von Philipp Bürkle viele Mitglieder der JU für Guido Wolf ausgesprochen. Vor der Landtagswahl möchte die JU nun die Interessen der jungen Generation im Wahlprogramm der CDU durchsetzen. Dazu wird der JU-Landesverband Maximilian Klingele erhält ein Deutschlandtrikot als Die neue Führungsriege der JU (v.l.n.r): Christian Natterer, Johannes Engstler, Ferdinand Reiter, Philipp Bürkle, Andreas Lins und Marc Schroedter Ravensburg 1/2015 >>> Seite 16 JU-Kollegen Philipp Bürkle und Christian Natterer die CDU auf einen intensiven Wahlkampf vorbereiten. Auch über den Führungswechsel hinaus gab es im JU-Kreisvorstand einige Neuerungen. Die Nachfolge von Ferdinand Rei- >>> Aus den Vereingungen und Ausschüssen ter als Stellvertretender Kreisvorsitzender tritt Marc Schroedter, Stadtverbandsvorsitzender in Bad Waldsee, an. Als neuer Kreisgeschäftsführer wurde der Ravensburger Maximilian Laemmle gewählt. Seine bisherige Tätigkeit als Schriftführer nimmt nun Matthäus Bürkle war. Neuer Mitgliederreferent und damit Nachfolger von Ferdinand Schockenhoff ist Daniel Roggors aus Leutkirch. Unter den Beisitzer gibt es nun vermehrt weibliche und jüngere Gesichter. In der JU lässt sich auf einen guten Nachwuchs bauen! Der Kreisvorstand wird mit einer zweitägigen Klausurtagung Anfang Januar in das neue Geschäftsjahr starten. Auf der anschließenden Weihnachtsfeier wurden die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder gebührend verabschiedet. Allen voran muss sich der JU-Kreisverband bei Philipp Bürkle und Maximilian Klingele bedanken. Auch wenn sie natürlich nicht aus der JU ausscheiden, werden Sie fortan kein Amt mehr im Kreisverband wahrnehmen. Mit seiner Wahl zum Bezirksvorsitzenden der Jungen Union Württemberg-Hohenzollern im September war für Philipp Bürkle klar, dass er nicht erneut für den Kreisvorsitz kandidieren wird. „Den Bezirksverband mit 2400 Mitgliedern zu führen erfordert neben meinem Jura-Studium meine volle Aufmerksamkeit. Unser Bezirksverband ist hoch aktiv und trägt auch innerhalb der Jungen Union Baden-Würt- temberg große Verantwortung. Ich möchte dieser Verantwortung voll und ganz gerecht werden.“ erklärt Philipp Bürkle seinen Rückzug von Kreisvorsitz. „Da ich weiß, dass es im Kreis viele engagierte und fähige JUler gibt, weiß ich den Kreisverband in guten Händen. Unter der Führung von Ferdinand Reiter wird die JU im Kreis weiterhin stark vor Ort verwurzelt sein und die Interessen der jungen Generation vertreten!“, so Bürkle bei seinen Abschiedsworten. Auch der Dank kam nicht zu kurz: “In meiner zweijährigen Amtszeit haben wir viel erreicht. Ich sage bewusst „wir“, weil ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen. Besonders bei meinen Stellvertretern Andreas Lins, Ferdinand Reiter und Johannes Engstler muss ich mich bedanken. Ihr wart eine tolle Unterstützung. Max Klingele, du warst als Geschäftsführer immer meine rechte Hand. Tobias Kolbeck, egal zu welcher Stunde ich mich bei dir gemeldet habe. Gute Pressemeldungen gabs immer sofort. Danke euch allen!“ Nach einem Rückblick von Christian Natterer, Maximilian Klingele und Andreas Lins über Ereignisse und Geschichten der letzten Jahre bedankte sich der JU-Kreisverband bei Philipp Bürkle mit einer Reise zum Biathlon-Weltcup nach Ruhpolding. Maximilian Klingele hatte sich sein Weltmeister-Trikot als Abschiedsgeschenk auch mehr als nur reichlich verdient. Zwei Junge Union nimmt sich einiges vor Mit einer Klausurtagung startet der JU-Kreisverband ins neue Geschäftsjahr Erst im Dezember die Kreisjahreshauptversammlung, über die Jahreswende Weihnachtsfeiern und Neujahrsempfänge, gleich zu Beginn des Januars die Klausurtagung des Kreisvorstandes – die Junge Union startet so aktiv ins neue Jahr, wie sie das alte verabschiedet hat! Bei der zweitägigen Klausurtagung auf eine Hütte bei Augsburg stand die inhaltliche Arbeit für das kommende Jahr im Vordergrund. In 2015 möchte sich die Junge Union thematisch besonders mit der Bildungspolitik in Oberschwaben befassen, welches der stellvertretende Kreisvorsitzende Andreas Lins vorstellte. „Auch im Hinblick auf die Landtagswahl möchten wir durch einige Vor-Ort-Termine, Diskussionsveranstaltungen und inhaltliche Positionen deutlich machen, dass Baden-Württemberg, und speziell unsere Region, den politischen KREISTEIL Jahre lang war der Bad Waldseer Stadtrat als Kreisgeschäftsführer tätig. „Du warst das Rückgrat unserer JU. Ein Organisationstalent, höchst zuverlässig und dazu noch ein politischer Kopf. Das findet sich so leicht nicht noch einmal!“, würdigte der neue Kreisvorsitzende Ferdinand Reiter seine Arbeit. Seit Sommer ist Maximilian Klingele nun als Bezirksgeschäftsführer, quasi als „rechte Hand“ von Philipp Bürkle, tätig. Der neue Kreisvorstand der Jungen Union Vorsitzender: Ferdinand Reiter Stellvertretende Vorsitzende: Andreas Lins, Marc Schroedter, Johannes Engstler Geschäftsführer: Maximilian Laemmle Finanzreferent: Klaus Maucher Pressereferent: Tobias Kolbeck Schriftführer: Matthäus Bürkle Mitgliederreferent: Daniel Roggors Medienreferent: Manuel Alius Beisitzer: Anna-Lena Denninger, Charlotte Herzogenrath, Julia Jehle, Laura Mahle, Jürgen Natterer, Andreas Rimmele, Julian Senn, Manuel Strasser, Markus Strobel, Robert Wünsche Delegierter zum Landesausschuss: Johannes Engstler Delegierter zum Bezirksausschuss: Marc Schroedter <<< Wechsel braucht.“, begründet Ferdinand Reiter die Wahl. „Durch unsere Mitglieder haben wir zudem viele Erfahrungswerte aus Schule, Ausbildung, Studium und Beruf. Diese wollen wir in ein politisches Programm ummünzen.“, so Reiter weiter. Aber auch anderen Themen möchte sich die JU zuwenden. So wird der Ortsverband Zockerland eine Podiumsdiskussion zum Thema „islamistischer Extremismus und Leben als Muslim in Oberschwaben“ anbieten. Die Ortsverbände Leutkirch-Aichstetten und Bad Waldsee wollen sich wieder verstärkt kommunalpolitisch in die Themen des ländlichen Raumes einmischen. Die JU Weingarten wird die Zusam- Ravensburg 1/2015 >>> Seite 17 >>> Aus den Vereingungen und Ausschüssen menarbeit mit der Schülerunion suchen, die in Kürze im Kreis Ravensburg gegründet werden soll. Der Stadtverband Ravensburg wird sich im Rahmen seines Jahresthemas „Ravensburg – was geht?“ damit auseinander setzen, was die Jugendlichen im Schussental besonders bewegt. Auf Einladung der JU sollen zudem die Jugendgemeinderäte Weingarten und Wangen und der Schülerrat Ravensburg an einen Tisch gebracht werden. Als die stärkste politische Stimme der jungen Generation möchte die JU in die Diskussion mit den Jugendvertretern kommen. Bei einer Führung bei Schwäbisch Media steht neben dem lockeren Austausch auch eine moderierte Diskussion auf der Agenda, bei der gemeinsame Positionen der Jugend vorangebracht werden sollen. Neben einigen organisatorischen Neuerungen möchte die JU noch mehr ihrem Ruf als „gute Schule“ gerecht werden. Zahlreiche JUler werden an den Seminaren des JU-Bezirksverbandes für Pressereferenten und Geschäftsführer teilnehmen, um ihre die Qualität ihrer Arbeit weiter zu erhöhen. Im Rahmen einer politischen Bildungsfahrt möchte der JU-Kreisverband die Region Köln-Bonn besuchen, um den Mitgliedern spannende Einblicke in die deutsche Gesichte und eine dynamische Großstadtregion zu bieten. Mit regelmäßigen geselligen Veranstaltungen im Rahmen der Reihe FUN4JU möchte es die JU zudem schaffen, wieder mehr Mitglieder anzusprechen. Mitgliederreferent Daniel Roggors gab die 400 Mitglieder als erstes Etappenziel aus. Zurzeit hat der Kreisverband etwa 390 Mit- KREISTEIL Über zwei Tage plante die JU das anstehende Geschäftsjahr und diskutierte inhaltliche Positionen glieder. Dabei wird auch die neue Homepage, die jedem Ortsverband einen eigenen Auftritt ermöglichen soll, beitragen. Die erste Fahrt für alle Mitglieder soll zum politischen Aschermittwoch der CSU nach Passau gehen. „Doch neben einer gelungen Ansprache müssen wir die Menschen vor allem mit unserer politischen Arbeit überzeugen“, stellte Ferdinand Reiter nochmals klar. Die Mitgliederzahl steigern möchte der neue Kreisvorsitzende auch durch die Reaktivierung der Ortsverbände Isny und Altshausen, wo die JU versucht, rund um ein kleines motiviertes Team einen tatkräftigen Vorstand aufzubauen. Im Falle von Isny-Argenbühl wird bereits am 1.März mit der Gründungsversammlung der Startschuss fallen, wie Ferdinand Reiter berichten konnte. Inhaltlich möchte die Junge Union wieder verstärkt auf einen breiteren Dialog setzen. Auftakt dazu soll eine gemeinsame Veranstaltung mit der Senioren Union sein. Neben der Jahresplanung stand auch das „JU-Wahlprogramm“ auf der Tagesordnung. Mit dem Papier „Absolute Mehrheit“ möchte die Junge Union Baden-Württemberg als erste Vereinigung die inhaltliche Positionierung der CDU vorantreiben. Da- bei haben alle 11 000 Mitglieder der JU im Land die Möglichkeit, ihre Anregungen einzubringen und für ausgewählte Positionen zu stimmen. Nicht nur zahlreiche JUler, auch der Kreisverband als solches, beteiligte sich an der Aufstellung des Wahlprogramms. Über 30 Anträge und Positionen diskutierten die JUler teils mit kontrovers und mit viel Herzblut. Dabei sprach sich der JU-Kreisverband unter anderem für einen Länderfinanzausgleich mit strafferen Regelungen für die Ausgaben von verschuldeten Ländern, die Abschaffung der Erbschaftssteuer, eine stärker regional geprägte Entwicklung der Schullandschaft und die Wiedereinführung der Studiengebühren aus. Durch den deutlich forcierten Ausbau von Breitband-Internet, der stärkeren Förderungen der dualen Ausbildung und des dualen Studiums und mehr Investitionen in die Forschung soll die Wirtschaft im Land weiter voran gebracht werden. Durch ihren mit großer Mehrheit vom CDU-Bezirksparteitag angenommen Antrag, die verbindliche Grundschulempfehlung wieder einzuführen, hat die JU bereits im Herbst schon für eine vielbeachtete, mutige Positionierung der Union im Vorfeld der Landtagswahl gesorgt. <<< Neuer Vorstand der Jungen Union gewählt Bad Waldsee- Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Jungen Union Bad Waldsee fand am 26.November im Gasthaus „Grüner Baum“ statt. In seiner Begrüßung und seinem Rechenschaftsbericht lobte der Stadtverbandsvorsitzende der Jungen Union Marc Schroedter im Beisein des frischgewählten Bezirksvorsitzenden Philipp Bürkle vor allem die Arbeit der JU in der vergangenen Kommunal- und Europawahl. In diesen Wahlen zeigte sich die JU Bad Waldsee sehr engagiert, sei es beim Werben für die Kandidaten oder bei Gesprächen mit den Bürgern. Zudem war die JU selbst mit zwei Kandidaten auf der CDURavensburg 1/2015 >>> Seite 18 Liste vertreten und konnte sich für die Interessen der Jugendlichen einsetzen. Diese Arbeit wurde schließlich mit der Wahl von Maximilian Klingele in den Gemeinderat belohnt, was ein großer Erfolg für die gesamte JU sei, so Schroedter. Mit großem Stolz erfülle ihn zudem die Mitgliederzahl der JU Bad Waldsee, die mit 8 neuen Mitgliedern in diesem Jahr, auf 46 angewachsen ist. Dies sei zum einen der aktiven Arbeit der JU zu verdanken, aber auch dem guten Miteinander innerhalb der Gruppe, die immer mehr Mitglieder anzuziehen scheint, so Schroedter abschließend. Der stellvertretende Kreisvorsitzende der JU, Ferdinand Reiter aus Ravensburg, >>> Aus den Vereingungen und Ausschüssen Das neue Team der JU Bad Waldsee um den Vorsitzenden Marc Schroedter (Mitte rechts) und dem Bezirksvorsitzenden der Jungen Union Philipp Bürkle (Mitte links). bekräftigte in seinem Grußwort das gute Miteinander der beiden Verbände Bad Waldsee und Ravensburg und begrüßte den regen Austausch, der zwischen ihren Mitgliedern betrieben wird. Auch der Waldseer Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzende der CDU, Matthias Haag, lobte in seinem Grußwort die Aktivität und Verlässlichkeit der Jungen Union. Die JU ist die aktivste und mitgliederstärkste politische Jugendorganisation in der Stadt, wodurch man sich um die Zukunft der CDU keine Sorgen machen müsse. Zudem freue er sich, dass die JU innerhalb KREISTEIL der CDU für die Interessen der Jugend eintritt. Darauf folgten die Rechenschaftsberichte des Finanzreferenten Klaus Maucher und des Kassenprüfers. Anschließend wurde der neue Vorstand der JU Bad Waldsee gewählt. Hierbei wurden Marc Schroedter als Vorsitzender, Annalena Denninger und Maximilian Klingele als seine Stellvertreter bestätigt. Die Finanzen des Stadtverbandes bleiben weiterhin in den Händen von Klaus Maucher. Geschäftsführer wurde Oskar Wild, Pressereferent Sebastian Spägele und zum Mitgliederreferent wurde Niklas Aßfalg bestimmt. Abschließend wurden Matthias Birk, Julia Jehle, Lorenz Klingele, Carola Birk, Franziska Schwaiger, Leonie Amann, Christoph Jehle, Lukas Stärk und Stefan Diebold als neue Beisitzer/innen gewählt. In seinem Schlusswort bedankte sich Schroedter bei allen Anwesenden für ihr zahlreiches Erscheinen und gratulierte allen neugewählten Vorstandmitgliedern. In seinem Blick in die Zukunft freue er sich auf die weitere Zusammenarbeit innerhalb der JU und auf neue Mitglieder, die er in Zukunft bei der Jungen Union begrüßen dürfe. <<< Neujahresempfang der JU Bad Wurzach und JU Bad Waldsee Bereits zum 6. mal fand der traditionelle Neujahresempfang, der Stadtverbände der Junge Union Bad Wurzach und der Jungen Union Bad Waldsee im Gasthaus Rose in Hittelkofen statt. Die Vorsitzenden Marc Schroedter, JU Bad Waldsee, und Matthäus Bürkle, JU Bad Wurzach, konnten am Abend mehr als 25 JU-ler zum Kegeln und gemütlichen Beisammensein begrüßen. Das interne Spaßkegelturnier konnte in diesem Jahr die JU Bad Waldsee für sich entscheiden. Mit dabei waren darüberhinaus auch Ferdinand Reiter (Kreisvorsitzender) sowie Phillip Bürkle (Bezirksvorsitzender), der diese Veranstaltung vor Jahren ins Leben gerufen hatte. <<< Ravensburg 1/2015 >>> Seite 19 >>> Aus den Vereingungen und Ausschüssen KREISTEIL Jungen Union Weingarten besucht Flüchtlinge Die JU Weingarten besuchte eine Gruppe von Flüchtlinge die im ehemaligen Kloster Weingarten untergebracht sind. Dabei suchte die JU mit ihnen das Gespräch und erkundigte sich über ihre Situation. „Es ist uns wichtig, dass gerade junge Menschen mit den Flüchtlingen in Kontakt kommen; viele von ihnen sind kaum älter als die JUMitglieder und mussten schreckliches durchmachen“ erklärt Daniel Brennenstuhl, Ortsvorsitzender und Organisator der Aktion. Bei ihrem Besuch brachte die Junge Union, außerdem einen Geschenkkorb gefüllt mit weihnachtlichen Spezialitäten, die sie zuvor für die Flüchtlinge ge- sammelt haben mit. Außerdem schenkte die JU Punsch und Glühwein an die Flüchtlinge aus. So konnten die Flüchtlinge, die noch nie zur Weihnachtzeit in Deutschland waren, weihnachtliche Spezialtäten kennen lernen. Im Anschluss wurden mit musikalischer Begleitung durch Juler eingie Weihnachtslieder gesungen. Es ergab sich ein sehr gute Stimmung und gemeinschaftliche Atmosphäre. <<< Reger Austausch mit den ehemaligen Bezirksvorsitzenden Politischer Jahresabschluss der Jungen Union Württemberg-Hohenzollern Am 29. Dezember fand das Jahresessen der Jungen Union (JU) Württemberg-Hohenzollern in Riedlingen statt. Der Abend, zu dem Für das Jahr 2014 konnte die JU Württemberg-Hohenzollern eine positive Bilanz ziehen. Besondere Highlights waren dabei der Jahresempfang mit dem heutigen ukrainischen Außenminister Klimkin, der erfolgreiche Europa- und Kommunal-wahlkampf, sowie der Bezirkstag, welcher inhaltlich ganz im Zeichen der Land-tagswahl stand. Die Mitgliederentwicklung soll eine der zentralen Aufgaben für 2015 werden. Ziel soll sein, in allen Kreisverbänden eine positive Entwicklung verzeichnen zu kön-nen. Einen besonderen Fokus will Bürkle dabei auf die Mitgliederbeteiligung le-gen. "Wir wollen den JU Bezirksverband zum Mitmachverband Nummer eins ent-wickeln und in diesem Prozess alle mitnehmen", so der junge Ravensburger Vor-sitzende. Dementsprechend wird auch der Leitantrag für den nächsten Bezirkstag, welcher unter Erfahrungsaustausch mit den ehemaligen Bezirksvorsitzenden auch die ehemaligen Be-zirksvorsitzenden eingeladen waren, wurde dazu genutzt, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf 2015 zu werfen. v.l.n.r.: Tobias Kolbeck, Norbert Lins MdEP, Philipp Bürkle, Maximilian Klingele dem Thema der Partizipation stehen wird, aus der Basis der Mitglie-der heraus von „unten nach oben" entwickelt. Ein weiterer Fokus wird auf der Wei-terbildung der Mitglieder liegen. „Der Bezirksverband hat einen klaren Bildungs-auftrag gegenüber seinen Mitgliedern. Dem werden wir gerecht werden", so Bürkle abschließend. <<< Ravensburg 1/2015 >>> Seite 20 >>> Aus den Vereingungen und Ausschüssen KREISTEIL Die Mitglieder stehen im Mittelpunk Am letzten November Wochenende traf sich der Bezirksausschuss der JU Württemberg-Hohenzollern zu seiner Klausurta- schen Raum suchen. Die Teilnehmer konnten sich am Abend auch auf ein Gespräch mit dem Landesvorsitzenden der JU Ba- Nicht nur politisch, auch beim Kochen bildet der Vorstand ein starkes Team Bildungspolitik stand im Mittelpunk der Diskussion mit JU Landeschef Nikolas Löbel gung in Aulendorf. Die zweitägige Tagung hatte die Diskussion inhaltlicher Schwerpunkte sowie die Ausrichtung des Bezirksverbandes zum Ziel. „Wir wollen den JU Bezirksverband zum Mitmachverband Nummer eins innerhalb der CDU Familie entwickeln“, so Bürkle über die Ziele. „Außerdem wollen wir unseren Teil dazu beitragen, dass die CDU mit jungen und modernen Ideen die Landtagswahl 2016 gewinnt.“ Ein Fokus wird dabei auch im kommenden Jahr auf der Mitgliederentwicklung liegen. „Wir wollen wachsen. Die Mitgliederzahl nur zu verwalten, wird nie unser Anspruch sein“, so Bürkle. Dazu will der JU Bezirksverband im kommenden Jahr gezielt den Kontakt zu Gruppen im vorpoliti- den-Württemberg Nikolas Löbel freuen. Aufmerksam folgte die Gruppe dem Input aus dem Landesverband. Besonders das Thema Bildung mit den Punkten Schulentwickung und Verbindlichkeit der Grundschulentwicklung wurden dabei kontrovers diskutiert. Der Tag zwei der Klausurtagung brachte Themen wie Internetauftritt, Pressearbeit oder Bildungsangebote für die Mitglieder mit sich. Außerdem wurde das Thema für den nächsten Bezirkstag besprochen. Mit Partizipation soll sich der Leitantrag beschäftigen. „Bereits beim letzten Bezirkstag in Fr i e d r i c h s h a fe n hatte ich angekün- digt, dass der Leitantrag aus der Mitgliedschaft heraus entwickelt werden soll. Dies werden wir nun konsequent umsetzen“, erklärte Bürkle. Schließlich wurden die Termine für das Geschäftsjahr mit spannenden Angeboten geplant. „Ich freue mich, gemeinsam mit meinem starken Vorstandsteam, ein vielseitiges Programm auf die Beine stellen zu können. Wir haben viel vor. Ich freue mich auf die Arbeit im nächsten Jahr“, betonte Bürkle am Ende der Tagung. Besondere Highlights in der Jahresplanung: Der Jahresempfang der JU Württemberg-Hohenzollern sowie eine mitgliederoffene Bildungsreise. <<< Ravensburg 1/2015 >>> Seite 21 >>> Aus den Vereingungen und Ausschüssen KREISTEIL CDA informierte sich über die aktuellen Entwicklungen bei der Rentenversicherung Zahlreiche Leistungsverbesserungen in der gesetzlichen Rentenversicherung, die die Bundesregierung jetzt auf den Weg gebracht hat, wurden insbesondere von der CDA gefordert. In der öffentlichen Diskussion werden sie nach wie vor kontrovers diskutiert. Eine Abordnung des Kreisvorstandes der CDA mit der Vorsitzenden Barbara Herrling informierte sich darum im Regionalzentrum Ravensburg der Deutschen Rentenversicherung über die neuen Regelungen und ihren Auswirkungen. Informiert wurde die CDA-Abordnung von Diana Pfirsing, Andreas Urban und dem Leiter des Regionalzentrums, Dieter Meschenmoser. Insgesamt erledigen 114 Mitarbeiter, davon 80 in Ravensburg, die vielfältigen Aufgaben von der Beratung, über die Bearbeitung von Anträgen bis zur Abstimmung mit den Kooperationspartnern wie Krankenkassen und Kliniken. Neu ist jetzt die direkte Ansprache der Firmen in den drei zuständigen Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und dem Bodenseekreis. Andreas Urban, der für den Firmenservice zuständig ist, erläuterte die neuen Programme, um Arbeitnehmer wieder zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil hinzuführen. Motivierte Beschäftigte unterziehen sich zunächst einem einwöchigen Klinikaufenthalt an die sich 2 dreimonatige ambulante Phasen anschließen, die eine langfristigen Verbesserung des Verhaltens bewirken sollen. Mit dieser neuen Präventionsleistung der Deutschen Rentenversicherung sollen Gesundheit, Zufriedenheit und Arbeitskraft bis zum Eintritt in die Altersrente erhalten bleiben, sodass wichtiges Fachwissen nicht mit dem Mitarbeiter vorzeitig aus dem Unternehmen ausscheidet. Viele Nachfragen hatten die CDA-Vertreter zur „Rente mit 63“ für langjährig Versicherte. Diana Pfirsing berichtete, dass die Kosten hierfür den angesetzten Betrag deutlich übersteigen werden, was tags darauf auch von den Medien gemeldet wurde. Bis Mitte November hatten bereits über 160 Tausend Beschäftigte, und damit mehr als eingeplant, einen entsprechenden Antrag gestellt. Dabei Nach dem Gespräch im Regionalzentrum Ravensburg haben sich (von links) Andreas Urban, Barbara Rieger, Barbara Herrling, Diana Pfirsing und Regionaldirektor Dieter Meschenmoser für ein Erinnerungsfoto aufgestellt. handelte es sich nach Beobachtung der Experten der Rentenversicherung nicht unbedingt um Personen, die hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt waren. In der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass in den vergangenen Jahren viele Beschäftigte ebenfalls vorzeitig in Rente gegangen sind und dann Abschläge in Kauf genommen haben. Im Vergleichsjahr 2013 waren dies nach der Statistik der Deutschen Rentenversicherung fast 240 Tausend Versicherte. Die neue abschlagsfreie Möglichkeit dürfte diese Zahl aufs Jahr bezogen deutlich überschreiten. Dieter Meschenmoser meinte, dass für die meisten langjährig Versicherten die abschlagsfreie Rente ein attraktives Angebot ist. Ob allerdings alle Betroffenen ganz aus ihrem BeText: Gerd Sticker trieb ausscheiden, könne man nicht sagen. Der CDA-Kreisvorstand Ravensburg zu Gast bei dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) in Ravensburg Das CJD (Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.) ist ein bundesweites Jugend-, Bildungs- und Sozialwerk, das Jugendlichen und jungen Erwachsenen Ausbildung, Förderung und Unterstützung in ihrer aktuellen Lebenssituation anbietet. Nach dem Motto „Jedem seine Chance“ orientiert es die Inhalte seiner Arbeit am christlichen Menschenbild. Mehr als 9500 Menschen nehmen jährlich bundesweit an 150 Standorten die Angebote des CJD wahr. Das CJD Bodensee-Oberschwaben arbeitet an verschiedenen Orten in den Landkreisen Biberach, Lindau und Ravensburg 1/2015 >>> Seite 22 Ravensburg sowie im Bodenseekreis. Das CJD bietet ein breit gefächertes Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien. Schwerpunkte sind Migration-Integration, Deutsch als Zweitsprache, Jugend-sozialarbeit an Schulen, berufliche Bildung, Jugendberufshilfe an Schulen, Berufsbildungsbegleitung, Qualifizierung und Vermittlung. Die Leiterin des Standortes, Frau Saiz, erklärte, in erster Linie geht es darum, dass den Menschen Orientierung und Zukunftschancen vermittelt werden. Das CJD arbeitet eng mit der Agentur für Arbeit, sowie der Jobbörse zusammen. Der demo- >>> Aus den Vereingungen und Ausschüssen Das Foto zeigt die CDA-Vorstandsmitglieder zusammen mit den beiden Mitarbeiterinnen des CJD vor den Räumen der Organisation in der Ravensburger Südstadt grafische Wandel ist bekannt: Viele Betriebe leiden unter Fachkräftemangel. Die zum großen Teil gut ausgebildeten Migranten müssen mit den Anforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt vertraut gemacht werden. Das CJD sieht sich als Türöffner und Unterstützer, um mit den Menschen eine sichere Perspektive zu er- 9. Veranstaltung der Senioren Union Ravensburg-Weingarten: „Besuch im Druckhaus Ulm-Oberschwaben der Schwäbischen Zeitung“ - Ein Bericht mit Fotos des SU Vorsitzenden Willy Müller – Ein ehemaliger Mitarbeiter (aus der Druckerei) der Schwäbischen Zeitung empfing uns an der Firmenschranke in Weingarten – „Auto um Auto der SU Mitglieder“ fuhren in den Parkplatz des Gewerbegebietes Welte-Nord ein. Das Druckhaus Ulm-Oberschwaben, mit dem Firmenkürzel DUO, wurde 1992 von den Verlagen Schwäbische Zeitung in Leutkirch und Südwestpresse in Ulm gegründet. Beide Verlagshäuser sind mit je 50% an der Gesellschaft beteiligt. Um 14.00 Uhr begrüßte uns Herr Günther Langenbacher im Vortragssaal. Der SU-Vorsitzende Willy Müller konnte 65 Seniorinnen und Senioren begrüßen. Er bedankte sich besonders bei Herrn Langenbacher, dass er uns trotz der großen Zahl aufgenommen hat. Von Seiten der Schwäbischen Zeitung aus hätten es nur ca. 30 Besucher sein dürfen. Herr Langenbacher bildete zwei Gruppen im Wechsel. Eine Gruppe mit 30 Senioren mit Audiogerät folgte Herrn Langenbacher in die Druckerei. Die zweite Gruppe mit 35 Senioren durfte sich einen beeindruckenden Film über die Verlagsgeschichte der Schwäbischen Zeitung von den Firmenzentralen Leutkirch (ab 1945) bis Ravensburg (seit 2012) anschauen. Zwei Druckzentren Die Schwäbische Zeitung wird in den beiden hochmodernen Druckzentren des Druckhauses Ulm-Oberschwaben in Ulm KREISTEIL arbeiten. Dipl. Sozialarbeiterin Frau Viktoria Kriwobok weist darauf hin, dass das CJD in Ravensburg zurzeit vollbelegt ist und dass nach Berufs- und Integrationshintergrund in kleinen Gruppen gearbeitet wird. Zurzeit sind in Ravensburg 20 Mitarbeiter festangestellt. Auf Honorarbasis arbeiten noch ca. 20 Mitarbeiter in Ravensburg. Frau Irene Schmutz-Bohnes vom welcome-center sagt, dass von Seiten des Familienministeriums ganz klare Vorgaben und Anweisungen kommen und zu beachten sind. Zurzeit werden 60% vom Bund bezahlt; den Rest teilen sich die Länder und Gemeinden. Ein ganz besonderer Dank der Leitung des Hauses gilt MdL Paul Locherer, der immer ein offenes Ohr für die Anliegen des Hauses hat. Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung für den CDA-Kreisverband Ravensburg. Text: Fridolin Scheerer und Weingarten im Offset-Verfahren gedruckt. 40 riesige Papier-Rollen werden pro Tag bedruckt - das entspricht einer 800 Kilometer langen Papierbahn, die so viel wiegt wie zwölf ausgewachsene Elefanten - rund 50 Tonnen. In Weingarten stehen drei High-Tech-Rotationsdruckmaschinen, die etwa 18 Meter hoch, zusammen 57 Meter lang und 630 Tonnen schwer sind. Beim modernen, qualitativ hervorragenden Offset-Druckverfahren werden gerade einmal zwei Gramm Farbe pro Zeitung verbraucht. Das Druckverfahren Die Führung in zwei Gruppen im Druckhaus von den lichtempfindlichen Aluminiumdruckplatten bis zum Offset-Druckverfahren und dem Versand waren für uns ein unbeschreibliches Erlebnis. Von den großen Papierrollen im Untergeschoß (eine Rolle wiegt 1,5 Tonnen) wird die Zeitung als Papierbahn 8 m hoch transportiert, bedruckt, dann wieder abgeschnitten, gefalzt Fortsetzung auf Seite 22 Ravensburg 1/2015 >>> Seite 23 >>> Aus den Vereingungen und Ausschüssen und über ein Transportband zum Versand gebracht. Wir hatten das Glück, dass der SÜDFINDER gedruckt wurde, so sahen wir die kompletten Zeitungen an Transportbändern über unsere Köpfe schweben. Willy Müller: „Wir SU Mitglieder als Leser lernen die Zeitung und deren Herstellung durch diese heutige modernste Technik – für uns ein Buch mit sieben Siegeln – erst so richtig schätzen.“ Der Vorsitzende bedankte sich mit einem Geschenk an den hervorragenden Führer Günther Langenbacher. Einkehr in Weingarten Nach der spannenden und informativen Besichtigung beendeten wir im „Best Western“ in Weingarten bei „Kaffee und Kuchen“ den Nachmittag. Mitglied Horst Steinhilber zeigte seinen schönen Film über die Brüssel-Fahrt der SU Ravensburg- Ravensburg 1/2015 >>> Seite 24 Weingarten. Die DVD‘s sind über den Vorsitzende für 10 Euro zu beziehen. Willy Müller: „Schade, dass eine BesichtigungsGruppe den Weg nicht mehr in das „Best Western“ fand – zwei Gruppen sind eben nicht ganz einfach unter einen “Hut“ zu bringen!“ Erfolgreiches SU-Jahr 2014 – 160 Mitglieder Willy Müller blickt mit seinem Vorstandsteam auf ein erfolgreiches Jahr 2014 mit 9 SU-Veranstaltungen (!) zurück: Kulturelle Besichtigungen (Fasnetsmuseum Weingarten, Schloss Wolfegg) Fahrten nach Brüssel zur EU, und nach Überlingen/Bodensee; Betriebsbesichtigungen in Herbertingen (Shredderwerk) oder in KREISTEIL Weingarten (DUO); wie auch drei politische und informative Diskussionsveranstaltungen (Kommunalpolitik mit OB Dr. Daniel Rapp, Landespolitik mit MdL Rudi Köberle, Europapolitik mit Norbert Lins, Kommunalpolitik mit dem Fraktionsvorsitzenden August Schuler, Gesundheitspolitik mit Monika Müller), sowie die freie Teilnahme am CDU Sommerprogramm ergaben ein intensives und erfüllendes Programm. Dazu kam das Engagement der SU Mitglieder bei den Kommunal- und Europawahlen. Inzwischen ist der SU-Verband Ravensburg-Weingarten auf 160 Mitglieder angewachsen! So wünscht sich das harmonische Vorstandsteam für das Jahr 2015 weitere „tolle Veranstaltungen und einen regen Mitgliederzuwachs!“ <<< Aktuelles unter: www.cdu-ravensburg.de KREISTEIL >>> Aus dem Kreisverband Ihr MARKTPLATZ für Geschäftskontakte Banken und Finanzen Immobilien Schmid GmbH Jägerstr. 20 88299 Leutkirch-Unterzeil Tel. 07561/98310 Fax 07561/983115 www.immobilien-schmid.de [email protected] Bauen Xaver Deiss GmbH Bauunternehmen Burg 24 88260 Argenbühl-Eglofs Tel. 07566/2385 Fax 07566/1437 www.deiss-bau.de [email protected] Bausch GmbH Bleicherstr. 35 88212 Ravensburg Tel. 0751/363220 Fax 0751/3632288 www.bausch-engineering.de BEITER GMBH Steuerberatungsgesellschaft Leutkircher Str. 19 88239 Wangen im Allgäu Tel. 07522/97520 Fax 07522/975252 www.beiter-gmbh.de Gebrüder Deifel Landw. 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KG 88348 Bad Saulgau-Bolstern Tel. 07581/4904 Fax 07581/3351 www.kieswerk-wagenhart.de Michael Walter GmbH Baustoffe Wangener Str. 41 88299 Leutkirch Tel. 07561/98390 Fax 07561/983950 www.walter-baustoffe.de [email protected] Max Wild GmbH Transporte, Tiefbau Leutkircher Str. 22 88450 Berkheim Tel. 08395/9200 Fax 08395/92030 www.maxwild.com [email protected] Dienstleistung Autohof Aichstetten GmbH Am Waizenhof 12 88317 Aichstetten Tel. 07565/91114 Fax 07565/91116 [email protected] Matthias Link Steuerberater Olgastr. 10 88214 Ravensburg Tel. 0751/3629910 Fax 0751/3629919 www.steuerberater-link.de [email protected] RIBO GmbH Gebäudereinigung Herkner Str. 16 88250 Weingarten Tel. 0751/5615450 Fax 0751/5615479 www.ribo-gmbh.de [email protected] Ingenieurbüro Sulzer GmbH & Co. KG Harald Sulzer Dipl.-Ing. (FH) Holzwiese 5 88267 Vogt Tel. 07529/97370 Fax 07529/973727 www.ibsulzer.de [email protected] SWS GmbH SECURITY Dienstleistungen Am Hexenkessel 3 88212 Ravensburg Tel. 0751/14425 [email protected] Gesundheit Dr. med. dent Andreas Mattner Zahnarztpraxis Rümelinstr. 7 88213 Ravensburg Tel. 0751/94599 Fax 0751/94569 Groß- und Einzelhandel Putenhof Burger GbR Nannenbach 10 88299 Leutkirch Tel. 07561/3327 Fax 07561/70148 Oskar Farny Edelweissbrauerei Gut Dürren 5 88353 Kisslegg Tel. 07522/97880 Fax 07522/978810 www.farny.de Honold Bäckerei Conditorei Kirchstraße 15 88212 Ravensburg Tel. 0751/23771 Fax 0751/3524385 Pfender Metzgerei & Partyservice Waldseerstr. 24 88255 Baienfurt Tel. 0751/41488 Fax 0751/552073 Metzgerei Alfons Reichle Megetsweiler 1 88263 Horgenzell Tel. 07504/91322 Fax 07504/91324 Schwarz GmbH Mineralöl-Tanktechnik Ulmer Str. 84 88400 Biberach/Riss Tel. 07351/44480 Fax 07351/444822 www.oel-schwarz.de [email protected] Metzgerei Stör Inh. Th. Rimmel Evangelische Kirchgasse 10 88299 Leutkirch Tel. 07561/912494 Fax 07561/912496 Thommel HandelsGmbH & Co. KG Bleicherstr. 32 88212 Ravensburg Tel. 0751/8000 Fax 0751/800129 Zimmerei Kaiser Unter Zeller Weg 14 88430 Rot an der Rot/Zell Tel. 08395/593 Fax 08395/7941 Rolladenbau Kohler GmbH Friedrich-List-Str. 34 88353 Kisslegg Tel. 07563/8493 Fax 07563/3368 www.kohler-rolladenbau.de [email protected] Kölle Wohnfühlstudio Albersfeld 1 88213 Ravensburg Tel. 0751/76060 Fax 0751/760626 www.zoeda.de [email protected] Krimmer Heizung-Lüftung-Sanitär Herlazhofer Straße 12 88299 Leutkirch Tel. 07561/84860 Fax 07561/848619 www.krimmer-leutkirch.de [email protected] Franz Lohr GmbH Rohrleitungsbau Steinbeisstraße 10 88214 Ravensburg Tel. 0751/8810 Fax 0751/88118 www.franz-lohr.de [email protected] Stephan Müller Ökologischer Gartenbau Gärtnermeister Reipertshofen 1 88353 Kisslegg im Allgäu Tel. 07563/9090889 www.DeinGaertner.de [email protected] Riedinger Stahlbau Haldenweg 11 88281 Schlier-Hintermoos Tel. 07529/63193 Fax 07529/634283 www.stahl-riedinger.de [email protected] Stoll Fenstertechnik GmbH Hähnlehofstr. 29 88250 Weingarten Tel. 0751/5619110 Fax 0751/56191110 www.stoll-fenstertechnik.de [email protected] Handwerk Zimmerei Veser Frickers 1 88353 Kißlegg-Immenried Tel. 07563/1798 Fax 07563/3856 Norbert Burkhardt Innenausbau Ravensburger Str. 4 88214 Ravensburg Tel. 0751/61332 Fax 0751/61327 Grabmale Wachter GmbH Ravensburger Str. 26 88255 Baienfurt Tel. 0751/46566 Fax 0751/51299 Fähnle Metallbau GmbH Birkenstr. 5 88285 Bodnegg Tel. 07520/914691 Fax 07520/914692 [email protected] Anton Gindele Schreinerei, Fenster & Türen Innenausbau Ringgenweiler 7 88263 Horgenzell Tel. 07504/97060 Fax 07504/970620 www.gindele-schreinerei.de [email protected] Wagner Bad & Heizung Gebizostraße 4 88214 Ravensburg Tel. 0751/769140 Fax 0751/7691476 www.wagner-bad-heizung.de [email protected] Wiest Elektrotechnik Hauptstr. 27 88410 Bad Wurzach-Hauerz Tel. 07568/960200 Fax 07568/960201 www.elektrotechnikwiest.de Georg Zengerle GmbH Wachszieherei Lagerstr. 2 88287 Grünkaut-Gullen Tel. 0751/63003 Fax 0751/66130 Hotels und Gastronomie Cafe Bock Am Gänsbühl 6 88299 Leutkirch Tel. 07561/912402 www.cafe-bock.de [email protected] BERGHOTEL-JÄGERHOF Helmut Aurenz GmbH & Co.KG Jägerhof 1 88316 Isny/Allgäu Tel. 07562/770 Fax 07562/77202 www.berghotel-jaegerhof.de Kunst Design u. Restaurant Max und Doris Haller Seestr. 6 88239 Wangen i. A. Tel. 07506/1315 Fax 07506/1316 www.ritteressen-waldburg.de eMail [email protected] Industrie und Fertigung AVT - Altshausener Verpackungstechnik GmbH Stubener Str. 4 88361 Altshausen Tel. 07584/920080 Fax 07584/920092 www.altshausener-verpackungstechnik.de [email protected] Albert Scheffold Handels-GmbH Eisenlager Felix-Wankel-Str. 3 88339 Bad Waldsee Tel. 07524/976680 Fax 07524/9766822 Schneidtechnik Schwärzler GmbH Montfortstr. 2 88167 Röthenbach Tel. 08384/82080 Fax 08384/820819 www.schwaerzler.de [email protected] Stadler GmbH Anlagenbau Robert-Bosch-Straße 4 88361 Altshausen Tel. 07584/922660 Fax 07584/922669 www.w-stadler.de [email protected] Hans Wanner GmbH Maschinenbau-Fahrzeugbau Simoniusstr. 20 88239 Wangen Tel. 07522/93100 Fax 07522/22179 www.wanner-maschinenbau.de Kraftfahrzeuge Autohaus Firley Alte Kiesgrube 10 88326 Aulendorf Tel. 07525/92350 Fax 07525/923510 www.autohaus-firley.de [email protected] Gomm Fahrzeugbau GmbH Raiffeisenstr. 10 88353 Kißlegg Tel. 07563/91240 Fax 07563/912424 [email protected] Elektrotechnische Anlagen Di Fonzo Hähnlehofstr. 39 88250 Weingarten Tel. 0751/51722 Fax 0751/54626 [email protected] Anhänger Voss GmbH & Co KG Verkauf-Vermietung-Ersatzteile Eichelstr. 18 88285 Bodnegg-Rotheidlen Tel. 07520/91111 Fax 07520/91112 www.anhaenger-voss.de Engel Verbindungselemente GmbH Weltestr. 2+4 88250 Weingarten Tel. 0751/4070 Fax 0751/407202 www.schrauben-engel.de Autohaus Wild Inh. Franz Wild Biberacher Str. 81 88339 Bad Waldsee Tel. 07524/5075 Fax 07524/48337 Föratec GmbH & Co. KG Karl-Maybach-Str. 6+8 88239 Wangen Tel. 07520/96660 Fax 07520/966615 www.foeratec.de [email protected] Medien und Werbung Gebhardt GmbH Werkzeug- u. Maschinenbau Löwenstraße 4 88255 Baienfurt Tel. 0751/561630 Fax 0751/5616310 [email protected] GETA Interieur® - EntwicklungTechnik-Anwendung für Holz- u. Kunststofferzeugnisse mbH Im Unteren Feld 10 88239 Wangen Tel. 07522/20000 Fax 07522/20522 www.geta-wangen.de [email protected] Offsetdruck Albrecht GmbH Heinrich-Hertz-Str. 5 88250 Weingarten Tel. 0751/560140 Fax 0751/5601420 www.albrecht-wgt.de [email protected] Touristik und Reisen Omnibus Müller GmbH & Co. KG Industriestr. 1 88339 Bad Waldsee Tel. 07524/97380 Fax 07524/6107 www.omnibus-mueller.de [email protected] Unser Service für INSERENTEN Ravensburg 1/2015 >>> Seite 25 >>> Besonderes Schwerpunktthema: Gedenken KREISTEIL Der CDU Kreisverband Ravensburg gedenkt seiner verstorbenen Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff (1957 – 2014) und Alois Graf von Waldburg-Zeil (1933 – 2014). Kreisvorsitzender Rudi Köberle: Nachruf Andreas Schockenhoff „Tauet, Himmel, den Gerechten“. Viele von uns haben diesen diesjährigen Weihnachtsgruß von Andreas Schockenhoff, geschmückt mit einem Engel der berühmten Ravensburger Klösterle-Krippe, im Briefkasten und in der Hand gehabt. Er versandte ihn schon zum 1. Advent und nicht, wie 24mal zuvor, kurz vor Weihnachten. Er wolle, so hatte er mir gesagt, den Leuten rechtzeitig sagen, auf was es in dieser Zeit ankomme. „Es ist die große Sehnsucht nach einer Welt, in der die Menschen in Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit leben können, die dieses Adventslied erfüllt“, so Andreas Schockenhoff. Diese Sehnsucht war auch der Antrieb für sein politisches Handeln. Lieber Ferdinand, liebe Theresa, lieber Philipp, liebe Frau Schockenhoff, liebe Ge- gen, Probleme, Missachtung der Menschenrechte und Menschenwürde oder kriegerische Auseinandersetzungen seinen Einsatz erforderten oder die europäische Zusammenarbeit vorangebracht werden musste. Wirklich daheim aber war Andreas hier in Oberschwaben, in seinem Wahlkreis, in seiner Heimat. Er war Ravensburger mit Leib und Seele, mit Herz und Verstand. Präsent in der Stadt, in den Städten, Gemeinden und Ortschaften, in Betrieben und auf Bauernhöfen, bei Handwerk und Schockenhoff sammelte nie Ämter. Er war überall dort, wo man ihn brauchte. Ja, meistens war er den anderen schon voraus. Äußerst engagiert und erfolgreich war er von 2000 bis 2011 Bezirksvorsitzender von Württemberg-Hohenzollern, und damit auch einer der vier Bezirksfürsten, die in der Landespartei einflussreich mitmischen. Legendär war die erste Nominierung 1990 für den Deutschen Bundestag als damals 32-Jähriger. Auch weitere Nominierungen wurden ihm nicht geschenkt. Mehrfach musste er sich gegen respektable Konkurrenz durchsetzen. Andreas Schockenhoff hatte eine ganz außergewöhnliche Begabung. Er war ein scharfer Analytiker, ein exzellenter Redner, wusste mit Macht und Einfluss umzugehen, empfand andere Meinungen als Herausforderung und Bereicherung. Er war immer auf dem Laufenden, bestens informiert, orientiert und organisiert. Die Anliegen unserer Region waren bei ihm in guten Händen. Er hat sich um die kleinen Dinge des Alltags genauso gekümmert, wie um die großen Zukunftsthemen. Vieles hat er erreicht, was ohne ihn nicht Mit Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich zu Besuch in Ravensburg. Andreas Schockenhoff - der souveräne Redner bei CDU Parteitagen. schwister von Andreas mit Ihren Familien, liebe Trauergemeinde, uns alle vereint die Trauer um Andreas Schockenhoff. Sein Tod lässt niemanden gleichgültig. Er macht uns alle betroffen und traurig. Wir wissen alle, dass Andreas Schockenhoff uns fehlen wird. Seine Ämter und Aufgaben werden andere übernehmen. Der Mensch bleibt einmalig. Dr. Andreas Schockenhoff, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Abgeordnete im Deutschen Bundestag, war in der großen Politik und in der Welt zu Hause. Die Bedeutenden der Welt nahmen seinen Namen in den Mund. Er trieb sich aber nicht bei Schickimicki herum, sondern war dort unterwegs, wo Unfrieden, SpannunRavensburg 1/2015 >>> Seite 26 Mittelstand, bei Vereinen, Verbänden und im Ehrenamt. Man traf ihn auf der Straße, in der Kirche, beim Einkaufen, im Alltag und bei Festen und Veranstaltungen, beim Blutritt und beim Rutenfest, auf der Fasnet und bei Beerdigungen. Er war dort, wo die Menschen sind. Er nahm Anteil an deren Freud und Leid. Das war für ihn nicht seinem Amt geschuldet, sondern ein menschliches Bedürfnis. Das Gespräch, die Begegnung mit den Menschen waren für Andreas Motivation, Antrieb und Nährstoff für seinen unermüdlichen politischen Einsatz. Er strahlte eine natürliche, mehr anziehende als distanzierende Autorität aus. Da gab es auf beiden Seiten keinerlei Berührungsängste. Für viele war er Kamerad, Kumpel und Freund. Für mich seit nun 35 Jahren. Um 1980 kam Andreas von Ludwigsburg nach Ravensburg, in die Heimatstadt seiner Mutter. Sofort machte er bei uns in der Jungen Union mit und wurde schnell Vorsitzender in der Stadt. Den CDU Ortsverband führte er von 1984 bis 1992, den CDU Stadtverband von 1992 bis 1997. Andreas Öffentliches Bekenntnis zur Volksfrömmigkeit und zum christlichen Menschenbild mit Sohn Ferdinand beim Blutritt in Weingarten. möglich geworden wäre. Auch deshalb, weil er eine Kämpfernatur hatte und sich nicht so schnell unterkriegen ließ. Er hätte auf viele seiner Erfolge stolz sein und dies zeigen können. Wenn er sich aber einmal Stolz anmerken ließ, ging es nicht um Politik, sondern immer um seine drei Kinder. Und da hatte er wahrlich allen Grund, stolz zu sein. Wer Andreas Schockenhoff kannte wusste, dass er ein sehr gläubiger Mensch war, ohne dies vor sich herzutragen oder gar politisch zu instrumentalisieren. Sein Glaube gab ihm Halt, Orientierung und >>> Besonderes Schwerpunktthema: Gedenken Mut. Er war kein ständig hinterfragender und zweifelnder Christ, sondern mit einem Gottvertrauen ausgestattet, das für ihn ein Sicherheitsnetz in allen, auch sehr schwierigen Lebenslagen wurde. Die letzte politische Runde, an der Andreas Schockenhoff teilnahm, fand am Vormittag seines Todestages im Kloster Kellenried statt: Wir Abgeordneten von Europa, Bund und Land, unsere kommunalen und parteilichen Größen aus dem Kreis und mittendrin Andreas mit Anregungen, Themen, Ideen, Planungen für das nächste Jahr, ja auch Absprachen für den nächsten Tag. Man spürte ihm die Freude an, als er sich vorzeitig aus der Runde verabschiedete. Er Präsident Dr. Norbert Lammert: Wir trauern um unseren Kollegen Dr. Andreas Schockenhoff, der am vergangenen Wochenende mitten aus dem Leben gerissen worden ist. Sein plötzlicher Tod hat uns alle erschüttert. Andreas Schockenhoff war 24 Jahre lang Mitglied des Deutschen Bundestages, ein politischer Weggefährte und vielen ein persönlicher Freund, auch über die eigene Fraktion hinaus. Über sich selbst hat er einmal gesagt: „Politik klärt nicht die letzten Fragen des Lebens. Sie darf Fehler machen, wenn sie zu Einsicht und Umkehr bereit ist. Mein KREISTEIL müsse zum Kochen und zum großen Familientreffen bei sich daheim. Alles Zufall? Zufall, dass er an seinem Todestag zuerst mit seinen engsten politischen Wegge- fährten, danach mit seiner Familie, seiner Mutter und den Geschwistern zusammen ist? Alles hat seine Zeit. Jetzt ist für uns die Zeit der Trauer. Unsere Gedanken und Gebete sind bei Andreas, bei seinen Kindern, seiner Mutter und seinen Geschwistern. Alles hat seine Zeit. Der Zeit der Trauer wird früher oder später die Zeit der vielen guten Erinnerungen und der großen Dankbarkeit folgen. Wir haben Dir, lieber Andreas, viel zu verdanken. Wir werden Dich, lieber Andreas, nicht vergessen. Dein Leben war nicht lang. Es war aber tief und reich und erfüllt. Lieber Andreas, ruhe in Gottes Frieden. <<< vertretender Vorsitzender der CDU/CSUFraktion in diesem Hause. Andreas Schockenhoff war ein leidenschaftlicher Außenpolitiker, dessen Interessen sowohl den westlichen wie den östlichen Partnern Deutschlands galten und der nicht auf einem Auge blind war, wenn die Wirklichkeit den eigenen Wunschvorstellungen nicht entsprach. Das fand seinen Niederschlag insbesondere in seinem herausragenden Engagement als Vorsitzender der deutsch-französischen Parlamentariergruppe, die er 20 Jahre lang geführt und geprägt hat. Ich habe in den letzten Tagen sehr persönliche Briefe und Anrufe vom amtierenden wie vom früheren Präsidenten der Assemblée nationale erhalten, vom französischen Botschafter hier in Berlin, von Weggefährten und Mitgliedern des französischen Parlaments, die die große Wertschätzung zum Ausdruck bringen, die er bei unseren französischen Freunden genossen hat, und die Betroffenheit deutlich machen, die unsere französischen Kolleginnen und Kollegen mit uns teilen. Ich möchte mich dafür herzlich bedanken. Sein nüchterner Blick für Wünsche und Wirklichkeiten prägte auch die Art und Weise, wie er das Amt des Beauftragten für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit ausübte. Seine frühen Hinweise auf demokratische und rechtsstaatliche Defizite in Russland wurden weder hier noch dort überall gerne gehört. Die Entwicklung Russlands zeigt leider, wie zutreffend seine Beobachtungen und wie berechtigt seine Warnungen gewesen sind. „Andreas Schockenhoff war ein Unbeugsamer und dabei vielleicht verletzlicher, als ein Mensch des öffentlichen Lebens zugeben darf“, hat eine Kollegin, die ihn gut kannte, in diesen Tagen in einem Nachruf geschrieben. Ihm gebühren unser Respekt und unsere Dankbarkeit für alles, was er in diesem Haus, für dieses Parlament, für die Demokratie und für die Völkerverständigung über viele Jahre hinweg geleistet hat. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Seinen Kindern und allen Angehörigen spreche ich im Namen des ganzen Hauses unsere Anteilnahme aus. <<< Mit den politischen Weggefährten und Freunden Rudi Köberle und August Schuler beim Rutenfest in Ravensburg. Nachruf im Magazin SPIEGEL Nr. 52 20.12.2014 Andreas Schockenhoff, 57 Glaube gibt mir Kraft und Orientierung.“ Vielleicht erklärt sich aus dieser Einstellung seine innere Kraft auch in persönlichen Krisensituationen und der starke Rückhalt, den ihm die Menschen aus seinem Wahlkreis Ravensburg gaben, die ihn seit 1990 stets mit einem Direktmandat in den Deutschen Bundestag gewählt haben. Seit 2005 war Andreas Schockenhoff stell- Er war einer der letzten Bundestagsabgeordneten, die Außenpolitik aus Leidenschaft und nicht um der Karriere willen betrieben. Als Vorsitzender der deutsch-französischen Parlamentariergruppe warb Schockenhoff für eine enges Verhältnis zwischen den Nachbarn auch in einer Zeit, in der die Regierungen in Berlin und Paris sich nicht viel zu sagen hatten. Sein Lebensthema aber war Russland. Als Russlandbeauftragter forderte er seit 2006 von Moskau immer wieder die Beachtung der Menschen- und Bürgerrechte – zum Ärger des Auswärtigen Amts, das den östlichen Partner nicht herausfordern wollte. Der CDU-Politiker musste sein Amt auf Wunsch der SPD zu Jahresbeginn 2014 abgeben, ausgerechnet zu einer Zeit, in der sein Skepsis gegenüber Putin sich als berechtigt erwies. Auch ohne offizielle Funktion prägte er die Beziehung zu Russland wie kein anderer Abgeordneter. Schockenhoff sprach als einer der wenigen Parlamentarier offen über seine Alkoholkrankheit und über die Einsamkeit, die er oft empfand. Andreas Schockenhoff starb am 13. Dezember in Ravensburg. (ran) Ravensburg 1/2015 >>> Seite 27 >>> Besonderes Schwerpunktthema: Gedenken Gedenktext für Andreas Schockenhoff - Persönliche Gedanken von August Schuler, Stadtverband Ravensburg Unseren Freund und politischen Weggefährten Andreas Schockenhoff habe ich als jungen Referendar und Gymnasial-Assessor zu Beginn der 80-er Jahre kennengelernt. Er war auch ein begeisterter Pädagoge, dem es Freude gemacht hat, junge Menschen zu unterrichten. Dem es Freude gemacht hat sie ins Leben hinein zu begleiten. Etwa durch einen lebendigen Unterricht in seinen Kernfächern Deutsch, Fran- zösisch und Geschichte. Dies waren für ihn glückliche Jahre am Gymnasium des Bildungszentrums St. Konrad. Andreas war auch eine Persönlichkeit, der auf seine Mitmenschen zugehen konnte. Er hatte Ausstrahlung und ein wunderbares Charisma – die glückhafte Gabe ein Gemeinschaftsmensch zu sein. Er sang etwa mit voller Tenorstimme im Ravensburger Liederkranz, er legte als überzeugter Christ und Mitglied der Blutreitergruppe Ravensburg beim jährlichen Blutritt in Weingarten ein öffentliches Bekenntnis über seinen Glauben ab. Und Andreas feierte mit Inbrunst mit seinen Mitbürgern „das Fest der Feste – das Rutenfest“. Gleichzeitig musste Andreas wohl ein „Homo politicus“ werden. Schon als Schüler mit 16 Jahren in der Jungen Union, dann als Unionsmitglied und Vorsitzender der CDU Ravensburg. Obwohl mit drei Brüdern in Ludwigsburg aufgewachsen, war ihm Ravensburg zur politischen und zur persönlichen Heimat geworden. Sein Großvater Max Wörz war hier CDU Vorsitzender gewesen, er war ihm ein Vorbild. Und diese Ravensburger Basis blieb ihm auch Rückhalt auf seinem weiteren Weg in die „große Welt“ der Politik – in Bonn und Berlin, in Paris, Moskau und Washington. KREISTEIL Dem versierten Außenpolitiker Andreas Schockenhoff lag vor allem die deutschfranzösische Freundschaft am Herzen wie oft hat er in seinem fließenden Französisch Interviews für die großen Pariser Journale gegeben. Unsere Nachbarrepublik hat ihn dafür zur Recht mit dem nationalen Orden eines „Chevalier de la Légion d’Honneur“ ausgezeichnet. Das abendländisch-christliche Europa, Frieden, Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit – auf diesen Grundwerten baute Andreas sein politisches Wirken auf. Als Russlandbeauftragter der Bundesregierung pflegte er intensiven Kontakt zu Bürgerrechtsorganisationen, baute ein breites Netzwerk zu ihnen auf und setzte sich vehement für die Menschenrechte der russischen Bevölkerung ein. Unsere Stadt Ravensburg, der Landkreis und die Region verlieren mit Andreas Schockenhoff vor allem einen leidenschaftlichen und überzeugenden Politiker, dem die Menschen vertraut haben. Der für uns alle verlässlich war, der sich unserer Sorgen und Nöte, der sich unserer Anliegen angenommen hat. Und der sich wie kaum ein anderer für seinen Wahlkreis Ravensburg eingesetzt hat. Viele werden dies erst in einigen Monaten erkennen – jetzt da er nicht mehr in unserer Mitte ist. (as) Bürgermeister Josef Köberle, Gemeinde Argenbühl: Trauerrede für Alois Graf von Waldburg-Zeil beim Requiem in der katholischen Pfarrkirche St. Georg in Ratzenried – 20. Dezember 2014 Verehrte, liebe Gräfin Clarissa, sehr geehrte Trauerfamilie von Waldburg, Königliche Hoheiten, Durchlauchten und Erlauchten, meine Herren Abgeordnete des Bundes und des Lande und des Landkreises, hochwürdige Herren, meine Damen und Herren Gemeinderäte, liebe Wegbegleiter von Graf Waldburg, verehrte Trauergemeinde, Wir Argenbühler, wir Ratzenrieder nehmen heute Abschied von unserem Ehrenbürger Graf Alois von Waldburg zu Zeil und Trauchburg. Wir begleiten ihn auf seinem letzten Weg und erweisen ihm die letzte Ehre. Ehre, die sich der Verstorbene zusammen mit seiner lieben Gattin, Gräfin Clarissa, mit einem Lebenswerk verdient hat, das schwer zu fassen und kaum zu überbieten ist – an Arbeit, an Verantwortung, an Dramatik, an Schmerz, an Freude, an Herzlichkeit, an Mitmenschlichkeit. Ehre, die Graf von Waldburg in seinen vielen Lebens- und Aufgabenfeldern als Politiker, als Familienvater, als Mitbürger, als Mitchrist erworben hat, indem er gutes Beispiel im besten Sinne des Wortes gegeRavensburg 1/2015 >>> Seite 28 ben hat. Mannigfach und zurecht ist er dafür geehrt und ausgezeichnet worden. Er gehört zu der seltener gewordenen Spezies von Politikern und Menschen, denen der kategorische Imperativ von Imanuel Kant Leitbild war: „handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte“. Ja, er war ein Mensch mit Prinzipien, mit Verantwortung, mit christlichen Wertvor- stellungen, die nicht nur Wegweiser für Ihn waren, sondern die er vorlebte und weitergegeben hat. Seit fast 60 Jahren lebt die gräfliche Familie nun in Ratzenried. Mehr als 50 Jahre stand Graf v. Waldburg ehrenamtlich im Dienst von Kirche und Gemeinde, so auch 8 Jahre als Gemeinderat der damals noch im Aufbau befindlichen Gemeinde und viele Jahre als Elternbeiratsvorsitzender. Vielfach hat er seinen politischen Einfluss erfolgreich zum Wohle unserer Region, unserer Gemeinde und ihrer Menschen eingesetzt. Sein Wort überzeugte, sein Wort wirkte und hatte Gewicht. Er verstand es, die Menschen zusammen zu führen. Er war und bleibt in unserem Herzen ein wichtiger Teil unseres Gemeinwesens und des Dorfes Ratzenried. Wir verlieren mit ihm einen allseits beliebten und hoch geschätzten Politiker, Ehrenbürger und Mitmenschen, einen wertvollen Freund und Ratgeber, dem höchste Anerkennung gebührt. Wir die Gemeinde und die Dorfgemeinschaft Ratzenried bedanken uns für sein großes Engagement und verneigen uns vor seinem großartigen Lebenswerk. Frau Gräfin, der Familie und allen Anverwandten gilt unsere herzliche Anteilnahme. Als äußeres Zeichen des Dankes und unserer Verehrung soll ein Blumengebinde der Gemeinde seine letzte Ruhestätte zieren. Lieber Graf v. Waldburg, ruhen Sie in Gottes ewigem Frieden. <<< >>> Besonderes Schwerpunktthema: Gedenken KREISTEIL CDU Kreisvorsitzender Josef Rief, MdB: Trauerrede für Alois Graf von Waldburg-Zeil beim Requiem in der katholischen Pfarrkirche St. Georg in Ratzenried – 20. Dezember 2014 Trauerrede von Josef Rief MdB zur Beisetzungszeremonie von Alois Graf von Waldburg-Zeil (†81) Sehr geehrte Gräfin von Waldburg-Zeil, liebe Familie von Waldburg-Zeil, sehr geehrte Trauergemeinde, meine sehr geehrten Damen und Herren, unser lieber Verstorbener Alois Graf von Waldburg-Zeil hat Spuren hinterlassen. Als treusorgender Familienvater, als Großvater und Ehemann hat er ihr Leben mitgestaltet und geprägt. Er war der Mittelpunkt Ihrer Familie. Alois Graf von WaldburgZeil hat aber auch über den Kreis der Familie hinaus vielfach gewirkt und agiert, sein eigenes Umfeld, die Region, uns alle geprägt. Er hat, angetrieben von einem Höchstmaß an christlichem Verantwortungsbewusstsein und aus Liebe zu seinen Mitmenschen, großartiges Engagement in Gesellschaft und Politik gezeigt. Als Vorsitzender des Landeselternbeirates Baden-Württemberg und ab 1977 sogar als Vorsitzender des Bundeselternrats setzte er sich für Bildung und Ausbildung des Nachwuchses ein. Chancen durch Bildung sind ihm Zeit seines Lebens immer eine Herzensangelegenheit gewesen. So verwundert es auch nicht, dass Graf von Waldburg-Zeil von 1990 bis 1994 als Bildungspolitischer Sprecher der CDU/CSUFraktion im Deutschen Bundestag wirkte, dem er seit 1980 angehörte. Alois Graf von Waldburg-Zeil hat politisch niemals nach Beliebigkeit gehandelt. Er war kein Fähnchen im Wind, der politische Meinung danach bildete, wie es der Mainstream gerade erforderte. Aus tiefer christlicher Überzeugung, als engagierter Katholik handelte er, auch wenn Gegenwind drohte. Er scheute auch nicht die Auseinandersetzung in der eigenen Partei oder Fraktion. Er stritt für seine Überzeugung, auch wenn dies, wie geschehen Mitte der 1980er in der Diskussion um den Schwangerschaftsabbruch, den Unmut linker Nachrichtenmagazine zur Folge hatte. Alois Graf von Waldburg-Zeil stand zu seiner tiefen Überzeugung und die Menschen in der Region dankten es ihm. 1980 erstmals ins bundesdeutsche Parlament gewählt, bestätigten ihn die Wählerinnen und Wähler mit dem Traumergebnis von 75,1 Prozent im Jahr 1983. Weitere drei Mal kandidierte er und erhielt jedes Mal weit überdurchschnittliche Ergebnisse jenseits der 60 Prozent. Für mich nur ein eindeutiger Beweis dafür, dass Alois Graf von Waldburg-Zeil nicht nur seine Anhänger in der Politik fand, sondern er auch menschlich aus unserer Partei nicht mehr wegzudenken war. Manche von uns sind viele und lange gemeinsame Wege mit ihm zusammen gegangen. Andere werden nur einige Schritte an der ein oder anderen Stelle mit ihm zusammen gegangen sein. Jeder von uns kann da Einiges erzählen und sich an Vieles erinnern. Uns alle vereinen aber gemeinsame Erinnerungen. Gerade in den letzten Tagen sind viele dieser Erinnerungen wieder wach geworden. Ich denke gerne an unsere erste Begegnung schon vor Jahrzehnten, als ich Mitglied der Jungen Union war. Schon da war seine Ausstrahlung spürbar, seine Überzeugungskraft und seine tiefe Liebe zur Die Christdemokraten für das Leben CDL-Initiative in der CDU trauern um ihr langjähriges Mitglied Herrn Andreas Schockenhoff Herr Dr. Andreas Schockenhoff wurde bereits 1986 Mitglied bei den „Christdemokraten für das Leben“. Privat und in seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter hat er sich bedingungslos zum Lebensschutz bekannt. Er hat Gendiagnostik eindeutig abgelehnt und Ster- Die Christdemokraten für das Leben CDL-Initiative in der CDU Heimat. Die CDU-CSU Bundestagsfraktion darf heute noch stolz darauf sein, einen Mann wie Alois Graf von Waldburg-Zeil in seinen Reihen gehabt zu haben. Aber auch im Land vertrat er unsere Region viele Jahre im CDU-Landesvorstand von Baden-Württemberg und die Kreisverbände Ravensburg und Biberach sowie der Gemeindeverband Argenbühl und der Ortsverband Ratzenried können sich glücklich schätzen, eine solche Persönlichkeit in Ihren Reihen gehabt zu haben. Er gab der Christlich Demokratischen Union in unserer Region ein Gesicht und als einer seiner Nachfolger im Amt des Bundestagsabgeordneten bin ich froh, aber vor allem unglaublich dankbar, dass ich ihn schon in jungen Jahren kennenlernen durfte. Für viele war er ein Vorbild, auch für mich. Wir trauern um einen aufrechten, überzeugten Christdemokraten, der immer eine Lücke hinterlassen wird. Für sein vielfaches Engagement, seinen Einsatz für die Menschen in der Region, für das Beziehen deutlicher Positionen, für das hinterlassen von tiefen Spuren. Vergelt`s Gott Graf Alois. Lieber Alois Graf von Waldburg Zeil, Ruhe in Frieden <<< behilfe kam für ihn nicht in Frage. Alternativ zur Hilfe beim Suizid war ihm würdige Sterbebegleitung und die Hilfe durch ein Hospiz in Ravensburg ein persönliches Anliegen. Sein Rat war für uns immer wichtig, wir danken für sein Engagement im Lebensschutz und wünschen ihm die ewige Freude. Seiner Familie gilt unser tiefes Beileid. CDL Kreisverband Ravensburg – Der Vorstand haben mit Trauer Abschied genommen von ihrem treuen, geachteten Mitglied Seiner Erlaucht Alois Graf von Waldburg zu Zeil und Trauchburg Der unbedingte Schutz des menschlichen Lebens vom Anfang bis zum Tode war ihm ein wichtiges Anliegen. Wir haben mit seinem Tod einen aufrechten Befürworter für das Leben verloren. Wir bleiben ihm in Dankbarkeit verbunden und wünschen ihm die ewige Freude. Seit 1985 war er Mitglied bei den Christdemokraten für das Leben. CDL Kreisverband Ravensburg – Der Vorstand Ravensburg 1/2015 >>> Seite 29 KREISTEIL >>> Bundesparteitag CDU-Bundesparteitag in Köln Kreisverband Ravensburg stark präsent wie immer Bilder & Text: Christian Natterer Köln/Kreis Ravensburg – Mit insgesamt 6 Delegierten und einigen Gästen war der CDU-Kreisverband Ravensburg beim CDUBundesparteitag Anfang Dezember in Köln vertreten. Mit dabei waren u.a. die Abgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff, Norbert Lins und Waldemar Westermayer, die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Maria Blaseg und Christian Natterer, die CDU-Vorsitzenden von Bodnegg und Ravensburg Eugen Abler und Gabi Messarosch sowie Christl Pick-Gobs von der Kreisgeschäftsstelle. Neben starken Reden von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem neuen Spitzenkandidaten der CDU Baden-Württemberg zur Landtagswahl Guido Wolf, standen vor allem die Neuwahlen des CDU-Bundesvorstands sowie die Diskussion und Beratung einiger Leitanträge im Vordergrund. <<< Hier einige Impressionen der Tagung aus Köln: Die Ravensburger Delegation während des Bundesparteitags. V.l. Christl Pick-Gobs, Maria Blaseg, MdB Dr. Andreas Schockenhoff, Gabi Messarosch, Eugen Abler und Christian Natterer (es fehlt Norbert Lins). Der Bodnegger CDU-Vorsitzende Eugen Abler (l.) zusammen mit dem neuen Spitzenkandidaten der CDU Baden-Württemberg Guido Wolf (r.) beim Delegiertenabend in einem Kölner Brauhaus. Eugen Abler (l.) im Gespräch mit MdB Waldemar Westermayer (r.). Gemütliches Beisamensein während des NRW-Abends. V.l. Eugen Abler, Dr. Andreas Schockenhoff, Gabi Messarosch, Maria Blaseg und Christl Pick-Gobs. Ravensburg 1/2015 >>> Seite 30 Ein großes Highlight des Parteitags war die Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel. KREISTEIL >>> Bundesparteitag CDU-Bundesparteitag in Köln Natterer fordert Ende der EUBeitrittsverhandlungen mit der Türkei Köln/Kreis Ravensburg – Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungen Union aus Wangen Christian Natterer hat beim CDU-Bundesparteitag in Köln den Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei gefordert. Natterer der einer von 6 Delegierten des CDU-Kreisverbandes Ravensburg war, verteidigte einen Antrag des JU-Bundesverbandes zu diesem Thema. In seiner Rede vor den tausend Delegierten sagte Natterer, dass sich Türkei in den letzten Jahren leider von Europa weg anstatt zu Europa hin entwikkelt habe. Als Beispiele hierfür nannte der stellv. Kreis-Chef der Ravensburger CDU, die Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit, die Ereignisse auf dem GeziPlatz sowie einige völlig deplatzierte Forderungen türkischer Spitzenpolitiker nach öffentlichen Lach- und Kussverboten sowie jüngst die Aussage, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau die Suizidrate fördere. „All dies lege eine Geisteshaltung an den Tag, die Meilenweit von unseren europäischen Grundwerten entfernt ist.“ Es gehe jetzt darum, so Natterer „ein Zeichen gegen die aktuelle Politik der Regierung Erdogan zu setzen.“ Zudem würden ohnehin Zweidrittel der Menschen in der Türkei einen EU-Beitritt der Türkei ih- Der stellv. JU-Bundesvorsitzende und CDUKreis Vize Christian Natterer während seiner Rede auf dem Kölner Bundesparteitag der CDU. res Landes ablehnen, daher solle man diesem Wunsch auch entsprechen, so Natterer abschließend. Die Rede von Christian Natterer gibt es auch im Internet bei Youtube zu sehen unter: www.youtube.com/watch?v=5onfLJivWAA Bild: Norbert Lins; Text: Tobias Kolbeck Redebeitrag des Delegierten Eugen Abler beim CDU-Bundesparteitag 2014 in Köln Herr Präsident, Frau Bundeskanzlerin, meine sehr geehrten Damen und Herren, „Politik beginnt beim Betrachten der Wirklichkeit“. Und da gibt es inzwischen auch die AFD. Wir sollten uns fragen, warum gehen Wähler zu dieser Partei? Was vermissen sie bei anderen Parteien, was sie glauben bei der AFD zu finden. Neue Parteien entstehen, wenn die Unzufriedenheit mit Eugen Abler bei seinem Redebeitrag etablierten Parteien steigt. Wir sind auf dem Bundesparteitag in Köln beliebig geworden. Das bedeutet: Die Konservativen in der CDU sind heimatlos geworden; sie suchen eine neue Heimat. Der Preis des Modernisierungskurses, Frau Bundeskanzlerin, auf den sie uns geführt haben, ist die zunehmende Aufgabe konservativer Positionen. Die Modernisierung hat zur Folge, dass die Werte des christlichen Menschenbildes beiseitegeschoben werden. Wir flirten stark mit dem Gender- Zeitgeist! Dabei müssten alle wissen, dass das grünlinke Lager aus ideologischen Gründen die Familien schwächen will. Wir unterscheiden uns kaum mehr von der SPD und den Grünen. Ich bin z.B. erschüttert, dass die Bundes-CDU kein klares Signal gegen die Frühsexualisierung der Kinder in den Schulen setzt. Das hat nichts mit dem christlichen Menschenbild gemein und schwächt damit unsere Glaubwürdigkeit! Das „C“ muss unser Kompass bleiben und an den Inhalten erkennbar sein. Christlich und fortschrittlich sind keine Gegensätze, vielmehr sind sie zwei Seiten einer Medaille. Wir müssen wieder zur Heimat für die Konservativen werden. Konservative Inhalte sind für mich: Lebensschutz, Bewahrung der Schöpfung, Ehe und Familie als Grundlage unserer Gesellschaft und ein Patriotismus in gutem Sinne. Ich stehe dafür, dass die Kreuze in öffentlichen Gebäuden hängen bleiben! Ravensburg 1/2015 >>> Seite 31 KREISTEIL >>> Bundesparteitag Wir brauchen dringend eine Schärfung unseres Profils mit einer Rückbesinnung auf christliche Werte. Mir ist noch wichtig: Stichwort Steuerpolitik: Unser Steuersystem gilt als das komplexeste der Welt. Bereits 2010 hat der Bundesrechnungshof die Bundesregierung aufgefordert eine Steuerreform durchzuführen, die die Kriterien der Nachvollziehbarkeit, Transparenz und Gerechtigkeit erfüllt. Das ist in weiter Ferne! Eine große Ungerechtigkeit ist die „Kalte Progression“ auch zu Recht „heimliche Steuererhöhung“ genannt. Aber hier, Frau Bundeskanzlerin haben Sie in Ihrer Rede eine Lösung angedeutet, die in die richtige Richtung geht. Jeder Logik entbehrt das Mehrwertsteuerrecht, wenn für Schnittblumen, Trüffel und Rennpferde 7 Prozent Mehrwertsteuer zu bezahlen sind, während für Kinderartikel wie Windeln, Kindersitze, Kindernahrung 19 Prozent fällig werden! Wir brauchen eine tiefgreifende Steuerreform. Das Modell von Paul Kirchhof erfüllt alle Kriterien dazu. Wo bleibt der Mut für Reformen? Wir sollten nicht länger nur herumdoktern. Statt dringend zu operieren nehmen wir nur Salbe! Stichwort Familienpolitik: „Das Schicksal der Familie ist über kurz oder lang das Schicksal des Landes“, stellte Kolping vor 150 Jahren fest. Unsere demografische Entwicklung ist dramatisch. Um unser Volk zu erhalten, sind 2,1 Kinder pro Frau notwendig. Wenn sich unsere derzeitige Quote von 1,35 Kinder pro Frau fortsetzt, werden wir unter Berücksichtigung der Zuwanderung am Ende dieses Jahrhunderts eine völlig andere Republik haben. Es wird zwar noch Deutsche geben, aber kein deutsches Volk mehr. Wollen wir das? Die Chancen, diese Entwicklung zu verhindern sind zwar gering, aber man könnte sie abschwächen. In Frankreich werden 2,1 Kinder pro Frau geboren! Das sollte auch unser Ziel sein. Dazu brauchen wir eine starke Kursänderung bei der Familienpolitik und eine Überprüfung unserer Einwanderungspolitik! Eltern mit Kindern brauchen mehr Unterstützung und mehr Wertschätzung! Wir müssen Kinder wieder als Reichtum begreifen! Investitionen in Familien sind die einzige Chance, um unser Land zukunftsfähig zu machen; sie ergeben die höchste Rendite! Letztes Stichwort Lebensschutz: Ich werde nicht müde, mich für den Lebensschutz einzusetzen. Der Schutz des menschlichen Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Tod muss höchste Priorität einer Partei sein, die sich christlich nennt. Wir müssen dafür eintreten, dass Menschen an und nicht durch die Hand eines Menschen sterben. Es ist schrecklich, wenn Senioren aus Holland in unser Land kommen, um der Gefahr, in einem Heim in Holland eventuell aus dem Leben geschafft zu werden, aus dem Weg zu gehen. In unserem Land wird dem Tierschutz ein wesentlich höherer Stellenwert als dem Lebensschutz zugemessen. Die Schwächsten unserer Gesellschaft verdienen unsere uneingeschränkte Solidarität. Aber wir mit dem „C“ im Namen schauen zu und schweigen, auch die höchsten Gremien in der Union. Es bleibt ein Skandal, dass jährlich etwa 200.000 Kinder im Mutterleib getötet werden. Menschen dürfen nicht über das Leben anderer verfügen. Was moralisch falsch ist, kann politisch nicht richtig sein! Die hunderttausendfache Tötung von ungeborenen Kindern ist eine erschütternde Tatsache und eine existentielle Bedrohung unserer Gesellschaft. Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes. Ich fordere die Regierung zu einer Kampagne für eine Kultur des Lebens auf! Ich danke Ihnen! <<< Bundeskanzlerin Merkel gratuliert dem Tettnanger Stadtverband auf dem Bundesparteitag Beim 27. Parteitag der CDU Deutschlands wurde das Projekt „Bürgerumfrage“ als Preisträger bei der CDU-Ideenbörse ausgezeichnet. Die vom Stadtverband Tettnang durchgeführte Bürgerbefragung wurde als eine von 4 erfolgreichen Ideen bei einer Abstimmung auf der Online- und Serviceplattform der CDU Deutschlands in der Kategorie Partizipation ausgewählt. Als Preis wurden 2 Mitglieder zum Bundesparteitag eingeladen. So konnte die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Sylvia Zwisler die erfolgreiche Meinungsumfrageaktion am Stand des Konrad-Adenauer-Standes präsentieren und die Durchführung und die Ergebnisse den Bundesparteitagbesuchern erläutern. Bei der Vorstellung in Köln dankte Sylvia Zwisler allen Beteiligten in Tettnang und in den Ortsteilen für ihre Mitarbeit, ganz besonders Alexander Schulz, HansPeter Hugel und Sigi Weber sowie den Sponsoren. Mit den weiteren Preisträgern aus dem Ammerland, aus Hildesheim und Waltershofen-Opfingen wurden die unterschiedlichsten Konzepte ausgetauscht. Zwischen den Präsentationen konnten die Veranstaltungen des Bundesparteitags besucht werden. Besonders spannend war natürlich die Rede der Bundeskanzlerin, Ravensburg 1/2015 >>> Seite 32 bestätigten die Tettnanger Teilnehmer. „ Angela Merkel sprach unterschiedlichste Themen an, beispielsweise die Außenpolitik, aber sie betonte auch, wie wichtig der gesellschaftliche Zusammenhalt ist – sie wirkte dabei souverän und überzeugend.“ Beim Nordrhein-Westfalen-Abend traten als Höhepunkt die „ Höhner“ auf. Die Kölner Kultband verbreitete eine hervorragende Stimmung. Angela Merkel unterhielt sich bis gegen Mitternacht mit den Delegierten im Staatenhaus am Rheinpark. Am zweiten Tag begannen die Debatten im Plenarsaal zu rund 100 Anträgen bereits wieder um 9 Uhr in der Kölner Messe- halle. Beispielsweise fand ein Antrag zur Steuerbremse überraschend Zustimmung, der eine Gesetzesvorlage vorsieht, die Bürger bei Lohnerhöhungen künftig stärker entlasten soll. „Es war ein Erlebnis, mit Persönlichkeiten der CDU wie beispielsweise Julia Klöckner aus Rheinland-Pfalz oder dem gesundheitspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion Jens Spahn in Kontakt zu kommen. Der Generalsekretär Dr. Peter Tauber besuchte die Projektvorstellung der Ideenbörse am Konrad-Adenauer-Stand und gratulierte den Preisträgern. Weiterhin konnten die Preisträger Angela Merkel persönlich bei einem Fototermin kennenlernen. <<< >>> Unsere Abgeordneten haben das Wort KREISTEIL Norbert Lins, MdEP Europäische Regionen auf dem Weg in die Unabhängigkeit? Ganz aktuell vermehren sich in vielen Regionen der EU wieder die Rufe nach mehr Unabhängigkeit von ihren Hauptstädten. Es stellt sich für mich die Frage nach den Ursachen dieser separatistischen Bewegungen und deren möglichen Lösungen. Im September letzten Jahres stimmten die Schotten über die Loslösung ihres Landes vom Vereinigten Königreich ab. Nur zehn Tage nach dem gescheiterten Unabhängigkeitsreferendum in Schottland setzte die separatistische Regierung der spanischen Region Katalonien eine Volksabstimmung über ihre Selbstbestimmung an. Diese Abstimmungen bergen großes Konfliktpotential und entsprechen nicht meinem Verständnis von Demokratie, da nur ein Bruchteil der Bevölkerung über das Schicksal eines gesamten Landes entscheidet. Schließlich hätten 1,7 Millionen schottische Ja-Stimmen ausgereicht, um die Zukunft von 63 Millionen Briten massiv zu verändern. Während das Vereinigte Königreich das schottische Referendum jedoch als rechtmäßig anerkannte, verwehrte die spanische Regierung in Madrid den Katalanen die geplante Volksabstimmung. Die nichtsdestotrotz durchgeführte regionale "unverbindliche" Volksbefragung zeigte, dass sich bei einer Wahlbeteiligung von 40% über 80% für eine Unabhängigkeit Kataloniens aussprachen. Insofern ist es an der Zeit, Antworten auf die Separatismusbewegungen zu finden. In meinen Augen sollte uns Europäern viel daran gelegen sein, dass es nicht zu einem Zerfall innerhalb der Mitgliedstaaten kommt. Die Abspaltung einer Region von ihrem Mutterstaat würde nämlich dazu führen, dass die Region nicht mehr Teil der Europäischen Union wäre. Nur das Durchlaufen des Aufnahmeprozesses und die Zustimmung aller Mitgliedstaaten würden einen erneuten Beitritt zur EU möglich machen. Ich sehe hier ganz klar die Mitgliedstaaten in der Verantwortung Lösungen zu finden. Sie müssen sich den Entwicklungen in ihren Regionen stellen, ihnen Gehör schenken und auf entsprechende Forderungen reagieren. Wenn London Wort hält, wird Schottland künftig autonomer sein als bisher und ganz Großbritannien soll einen föderalistischeren Aufbau erhalten. Als positives Beispiel möchte ich auf unsere Nachbarn in Südtirol verweisen, deren Autonomie von der italienischen Verfassung anerkannt wird. Mit der Schaffung des Südtirol-Pakets wurde ein klarer Kompetenzkatalog mit weitreichenden Möglichkeiten der Selbstverwaltung erstellt. Dieses Paket basiert auf den Grundsätzen des ethnischen Minderheitenschutzes. An diesem Ansatz könnten sich auch andere, nach mehr Autonomierechten strebende Regio- nen in Europa orientieren. Die Zukunft wird zeigen, ob es den Nationalstaaten gelingt, geeignete Antworten auf die Unabhängigkeitsbestrebungen ihrer Regionen zu finden und eine angemessene Beteiligung der Regionen an den politischen Entscheidungsprozessen zu gewährleisten. Es wäre verhängnisvoll, wenn es zu einer Rückkehr von beweglichen Grenzen und zur Kleinstaaterei kommen würde. Denn ein starkes Europa ist ein vereintes Europa, das sich die Sicherung des Friedens und die Schaffung des Wohlstands für alle Europäer auf die Fahne geschrieben hat. <<< Ravensburg 1/2015 >>> Seite 33 >>> Unsere Abgeordneten haben das Wort KREISTEIL Vorsitzender des Arbeitskreises Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Paul Locherer MdL: „Wir brauchen Instrumente um die Attraktivität unserer Ortskerne zu erhalten“ „Der Entschließungsantrag der CDULandtagsfraktion in der Haushaltsplanberatung des Einzelplans des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz wurde zwar von den Regierungsfraktionen mehrheitlich abgelehnt, stößt jedoch auf allgemein großes Interesse“, sagte der Vorsitzende der Arbeitskreises Ländlicher Raum und Verbraucherschutz, Paul Locherer MdL, am Donnerstag (18. Dezember) in Stuttgart. Die wichtigen Instrumente des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum und der Städtebauförderung sollten nach Vorstellungen der CDU-Landtagsfraktion durch die Schaffung eines neuen Instruments der Innenentwicklung in Anlehnung an den seit Jahrzehnten bewährten Bodenfonds sinnvoll ergänzt werden. In der Sache gehe es darum, Gemeinden im Ländlichen Raum zu unterstützen, vorhandene Flächenpotentiale im Innenbereich zu aktivieren, um so die vorhandene Infrastruktur auch langfristig auszulasten und die Attraktivität der Ortskerne zu erhalten. „Damit kann auch ein Beitrag geleistet werden, dem Flächenverbrauch im Außenbereich durch Reaktivierung von innerörtlichem Baugrund oder Brachflächen entgegenzuwirken. Durch Einrichtung eines sich selbst finanzierenden Fonds könnte nach Anschubhilfe ein finanzneutrales neues Instrument installiert werden“, erklärte Locherer. Die CDU-Landtagsfraktion fordere die Landesregierung deshalb auf, diesen nachhaltigen Entwicklungsgedanken für die Entwicklung des Ländlichen Raums dennoch aufzugreifen, um damit auch einen Beitrag für eine naturverträgliche Baulandentwicklung im Ländlichen Raum zu ermöglichen. „Dem politischen Ziel der Innenentwicklung vor der Außenentwicklung kann nur dann Rechnung getragen werden, wenn alles dafür getan wird, dies draußen in den Städten und Gemeinden des Ländlichen Raums auch tatsächlich umzusetzen. <<< Die Vorsitzenden der Arbeitskreise Ländlicher Raum, Paul Locherer MdL und Europa, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL: „Milliarden-Investitionsoffensive der Europäischen Union für den Breitbandausbau - wo sind die Projekte für Baden-Württemberg?“ „Baden-Württemberg droht durch Grün-Rote Untätigkeit beim Breitbandausbau ins Hintertreffen zu geraten. Auf der Projektliste der Investitionsoffensive der EU sind nahezu alle Flächenländer in Deutschland mit Breitband-Projekten vertreten – nur Baden-Württemberg ist ein weißer Fleck. Die zuständigen Minister Bonde und Friedrich gefährden durch aktives Nichtstun die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Uns ist unverständlich, warum es keine BreitbandProjekte für unser Land gibt,“ sagten die Vorsitzenden der Arbeitskreise Ländlicher Raum, Paul Locherer MdL und Europa, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL anlässlich der Einbringung einer eiligen parlamentarischen Initiative zu diesem zentralen Thema (Anlage). Die nun im Rahmen der Investitionsoffensive von der EU in Aussicht gestellten Mittel könnten eine wertvolle Unterstützung für den drin- gend notwendigen Breitbandausbau in Baden-Württemberg sein. Da das Geld aus Brüssel allen Regionen, unabhängig von ihrer Wirtschaftskraft, offen stehe, habe Baden-Württemberg eine gute Chance, davon zu profitieren. Bayern beweise mit seinem 2-Mrd-Euro-Programm wie der Breitbandausbau angegangen werden kann. „Die grün-rote Landesregierung lässt offensichtlich wieder einmal Geld liegen und schadet damit den Interessen Baden-Württembergs. Während andere Bundesländer klare Pläne und Programme für den Breitbandausbau in Brüssel angemeldet haben, gibt es bei Baden-Württemberg nur eine Leerstelle,“ so Locherer und Reinhart besorgt. Es sei nun höchste Zeit, Versäumtes nachzuholen. Die Landesregierung müsse nun bei der EU konkrete Vorschläge einreichen und hoffen, noch auf den Zug des Investitionsprogramms aufspringen zu können. „Wie hoffen ausdrücklich nicht, dass die Landesregierung nach der Blamage der nicht in Anspruch genommenen Bundesmittel für den Straßenbau schon wieder Geld liegen lässt, dass im Land dringend benötigt wird,“ so Locherer und Reinhart abschließend. Hintergrundinformation In der am 9.Dezember veröffentlichen Projektliste der Europäischen Kommission, der Mitgliedstaaten und der Europäischen Investitionsbank (EIB) befinden sich 11 Projekte in Bayern, in Nordrhein-Westfalen, in Hessen, in Niedersachsen, in Rheinland-Pfalz, in Schleswig-Holstein, in Sachsen, in Sachsen-Anhalt, und in Mecklenburg-Vorpommern mit einen Gesamtvolumen von rund 5,5 Milliarden Euro zur Erschließung und dem Ausbau des Breitbandnetzes in Deutschland benannt sind, an deren Finanzierung sich die EU im Rahmen ihres Investitionsprogrammes beteiligen könnte. Über diese Liste hatte der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe (50/2014 S. 28) berichtet und dabei grafisch die Aktivitäten der einzelnen Bundesländer veranschaulicht. Baden-Württemberg erscheint darin als beinahe einziges Flächenland (mit Thüringen und dem Saarland), das keinerlei Aktivitäten entfaltet. <<< Ravensburg 1/2015 >>> Seite 34 >>> Unsere Abgeordneten haben das Wort KREISTEIL Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion für den Ländlichen Raum, Elke Brunnemer MdL und MdL Paul Locherer: „Arbeitsgemeinschaft ländliche Erwachsenenbildung Baden-Württemberg wird künftig stärker unterstützt!“ „Wir begrüßen es außerordentlich, dass die Landesregierung künftig die Arbeitsgemeinschaft ländliche Erwachsenenbildung Baden-Württemberg (ALEB) stärker unterstützt“, sagten die Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion für den Ländlichen Raum, Elke Brunnemer MdL, und der Vorsitzende des Arbeitskreises Ländlicher Raum und Verbraucherschutz der CDULandtagsfraktion, Paul Locherer MdL, am Freitag (12. November) im Nachgang zur Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2015/16. Auf Initiative der CDU-Landtagsfraktion wurden Fördermitteln von insgesamt 0,4 Millionen Euro für den nächsten Doppelhaushalt 2015/2016 beschlossen. Damit sei ein weiterer Schritt für eine fundierte Bildungsarbeit im Ländlichen Raum im ländlichen Raum gewährleistet. Die Arbeitsgemeinschaft ländliche Erwachsenenbildung Baden-Württemberg nimmt durch ihre umfassende Bildungsar- beit eine wichtige Mittlerrolle im ländlichen Raum ein, ihre Bildungsangebote richten sich gezielt an der Nachfrage aus. „Bildung und Beratung einschließlich Aus, Fort- und Weiterbildung sind von entscheidender Bedeutung. Sie tragen wesentlich zur Persönlichkeitsentfaltung, zum beruflichen Erfolg, zur wirtschaftlichen Stabilität und zur kulturellen Identität bei“, sagte Abgeordnete Elke Brunnemer. <<< ZUR UNTERHALTUNG FÜR SIE GELESEN von Peter Treiber „Das kleine Städtchen Eisenharz bei Argenbühl im Allgäu war schon um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein Geheimtipp.....“ Aus Reisegrüße aus dem Ländle S. 37 Thorbecke-Verlag 2006 In den Seiten „Von Oberschwaben ins Allgäu“ wurden auf S. 28 alle ehemalige Freie Reichsstädte im württembergischen Allgäu genannt – Biberach, Isny, Leutkirch, Ravensburg, Ulm – außer Wangen !! Hier ist Heimatgeschichte gefragt!! Ravensburg 1/2015 >>> Seite 35 >>> Zur Person KREISTEIL CDU Ortschaftsrats-Fraktion und CDU Eschach: „Freie Menschen sind einander wahrhaft dankbar.“ (Spinoza) Vier CDU Ortschaftsräte für langjährige Mitgliedschaft und Tätigkeit in der Ortschaft Eschach mit Urkunden und Ehrennadeln geehrt Ein Bericht von Fraktions- und Ortsverbandsvorsitzender Markus Brunner In der letzten Ortschaftsrats-Sitzung 2014 stand die Ehrung von Mitgliedern des Ortschaftsrates für ihre langjährige Tätigkeit im Eschacher Ortschaftsrat auf der Tagesordnung. In einer persönlichen Ansprache wies Ortsvorsteherin Simone Rürup auf die Wichtigkeit und die Bedeutung dieser schwierigen Aufgabe hin. Der Ortschaftsrat ist nach der Gemeindeordnung das Hauptorgan der Ortschaft und entscheidet über das Wohl der Ortschaft. Dieses Amt ist, wenn es ernsthaft ausgeführt wird, sehr zeitaufwändig, doch bietet es auch die Chance zu gestalten und die Geschicke der Ortschaft mit zu lenken. Frau Rürup dankte persönlich sowie im Namen des Ortschaftsrates und der Bürgerschaft für das große und langjährige Engagement der zu Ehrenden. „Es ist nicht selbstverständlich so viel von der eigenen Zeit, den eigenen Ideen und Kräften aufzuwenden, um bürgerschaftlich und ehrenamtlich tätig zu sein. Sich in dieser Funktion zu engagieren, verdient Lob, Respekt und Anerkennung“, so die Ortsvorsteherin. - Herr Martin Schütterle und Herr Dieter Weishaupt wurden für 10jährige Mitgliedschaft im Ortschaftsrat mit Urkunden geehrt. - Frau Anni Lischka – langjährige Sprecherin der ca. 60 Eschacher Vereine, Vorsitzende des Musikvereins Eschach und langjährige ehrenamtliche Stellvertreterin des Ortsvorstehers/der Ortsvorsteherin – wurde für 15-jährige Tätigkeit mit der Ehrennadel der Ortschaft in Silber geehrt. - Herr Dr. Ulrich Höflacher – Vorsitzender der Kinder- und Heimatfestkommission Weißenau, “Beschützer“ der Klosteranlage Weißenau und langjähriger ehrenamtlicher Stellvertreter des Ortsvorstehers/der Ortsvorsteherin - wurde für 20-jährige Tätigkeit im Ortschaftsrat mit der Ehrennadel der Ortschaft in Gold geehrt. Als Dankeschön erhielten die geehrten Ortschaftsräte eine Urkunde sowie ein persönliches Geschenk. Ortsvorsteherin Simone Rürup: Ravensburg 1/2015 >>> Seite 36 Die geehrten Ortschaftsräte der CDU Fraktion von links: Anni Lischka, Dr. Ulrich Höflacher, Dieter Weishaupt, Ortsvorsteherin Simone Rürup, Martin Schütterle. „Ich wünsche den geehrten Mitgliedern alles Gute für Ihre weitere Tätigkeit im Gremium und bedanke mich für den starken Rückhalt, den ich durch den Ortschaftsrat erfahren darf, darüber hinaus bedanke ich mich auch bei den Familien, denn ohne deren Rückhalt können Sie ihr wichtiges Amt nicht in der erforderlichen Weise ausführen.“ Dank durch Markus Brunner Fraktions- und Ortsverbandsvorsitzender Markus Brunner hielt für seine vier geehrten Fraktionsmitglieder Blumensträuße und Präsente parat. Mit sehr persönlichen Worten bedankte er sich bei den Fraktionskollegen und der Fraktionskollegin: „Ihr habt Euch um unsere Ortschaft Eschach mit 9000 Einwohnern in besonderem Maße verdient gemacht. Ihr bringt Eure Zeit, eure berufliche, familiäre und ehrenamtliche Erfahrung für die Gestaltung und die Zukunft der Ortschaft ein. Ein Markenzeichen der CDU – Räte ist ihr öffentliches Engagement etwa als Vereinsvorsitzende, als Vereinssprecher, als Dorfmeister und im Ehrenamt in vielfältiger Weise und in großer Kontinuität. Ihr seid Vorbilder und Brückenbauer für alle Generationen in unserer Bürgergesellschaft. Das verdient unseren großen Dank – im Namen der Fraktion, aber auch im Namen der CDU Eschach. Bemerkenswert ist auch, dass gleichzeitig vier von insgesamt 8 Fraktionsmitgliedern auf eine so beständige Arbeit im Ortschaftsrat zurückblicken können. Dies zeigt auch die kollegiale Zusammenarbeit und den fairen Umgang CDU Räte – sowohl in der Fraktion wie auch im Ortschaftsrat. In den Dank beziehe ich die Familien und die Ehe- und Lebenspartner mit ein – sie sind der Rückhalt für Euer hohes zeitliches und politisches Engagement. Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren. Gemeinsam wollen wir auch in Zukunft mehr bewegen für unsere Ortschaft Eschach und bei allen Entscheidungen wollen wir das große Ganze und das Wesentliche nicht aus dem Blickfeld verlieren.“ <<< KREISTEIL >>> Zur Person Stadtrat Peter Wagner feiert 75. Geburtstag mit Freunden und Weggefährten Peter Wagner – WiFo-Mitbegründer und langjähriger WiFo-Vorstandssprecher, selbständiger Handwerksmeister und Stadtrat – feierte am Dienstag, 20. 01. seinen 75. Geburtstag. Dazu gratulierten Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp und die Vorstände der CDU-Stadtratsfraktion August Schuler und Rudi Hämmerle. Der selbständige Handwerksmeister und Seniorchef der Firma „Wagner Bad& Heizung“ feierte mit über 50 Weggefährten und Freunden am Marienplatz. RFK-Ehrenvorsitzender Albrecht Krauss vom „Freundeskreis Wilhelmsdorf-Ravensburg“ und Fraktionsvorsitzender August Schuler hielten jeweils eine humorvolle Laudatio auf den ehrenamtliche und engagierte Menschen Peter Wagner. „Du bist ein Freund und Kamerad, wie man es sich besser nicht wünschen kann“, so Albrecht Krauss. Und August Schuler erinnerte an die WiFo-Gründung von 1988, die Partnerschaft von Peter Wagner und Reinhold Nonnenbroich „Pro Ravensburg“ – die Gemeinschaft von Handel, Handwerk, Dienstleistung, Gastronomie und Industrie in einer starken Gemeinschaft von heute über 300 Unternehmen. Peter Wagner, so August Schuler, habe hier Pionierarbeit geleistet. Die WiFo-Abteilung „Handwerk Pro Ravensburg“ und die Messe „HausPlus“ seien wesentlich auf die Aufbaujahre von Peter Wagner zurückzuführen. Ebenso habe der Stadtrat Peter Wagner wichtige Impulse im Ausschuss für Umwelt und Technik und im Stadtwerke-Ausschuss gesetzt: „Wir sind dankbar dich seit 15 Jahren in den Reihen des Gemeinderates und der CDU Fraktion zu wissen.“ Die Sanierung etwa der Bahnstadt, des Neubaues der Tiefgarage Marienplatz oder des Parkhauses P 7-Bahnstadt, von Wohnund Gewerbegebieten wie auch die Gründung der TWS und ihrer jetzigen Entwicklung zu einem leistungsfähigen EnergieWasser- und Stromdienstleister habe Peter Wagner mitgeprägt. In seinem WohnStadtteil „Südstadt“ sei Peter Wagner Ansprechpartner für die Sorgen, Anregungen und Ideen seiner Mitbürger und Mitbürgerinnen. Peter Wagner, so der Fraktionsvorsitzende sei täglich „unterwegs“ und suche die Begegnungen mit den Menschen. „Du bist ein Stadtrat zum Anfassen und eine Persönlichkeit der Tat. Die Bürger vertrauen Dir, dafür ein großes Dankeschön“, so CDU Vorsitzender August Schuler. <<< 75 JAHRE: Peter Wagner, Stadtrat, Mitbegründer des WiFo Pro Ravensburg 1988 mit heute über 300 Mitgliedsunternehmen, Handwerksmeister und Unternehmer i.R. , Der CDU Stadtverband Ravensburg gratuliert seinen engagierten Ehrenamtlichen zu runden Geburtstagen zwischen dem 4. Quartal 2014 und Januar 2015: „Seelenruhe, Heiterkeit und Zufriedenheit sind die Grundlagen allen Glücks, aller Gesundheit und eines langen Lebens!“ Die CDU Vorsitzenden August Schuler, Gabi Messarosch, Markus Brunner, Volker Barth und Marion Wick gratulieren den hochengagierten Ehrenamtlichen zu Ihren Geburtstagen, wünschen von Herzen alles Gute, vor allem Gesundheit und Gottes Segen. 60 JAHRE: Dr. Ulrich Höflacher, Kreis-, Stadt- und Ortschaftsrat, Vorsitzender der Kinder- und Heimatfest-Kommission Wei- Herbert Tobolski mit den CDU Vorsitzenden Gabi Messarosch und August Schuler. und Alt“, 25 Jahre Vorstandsmitglied des CDU Ortsverbandes Ravensburg (1988 – 2013) und Partnerschafts-Beauftragter für den CDU Stadtverband Coswig/Sachsen. Engagiertes CDA Kreisvorstands-Mitglied, Elektromeister i.R., langjähriger Lehrlingsausbilder der Firma Lohr. 70 JAHRE: Rolf Engler, Stadt- und Kreisrat, mehr als 25 Jahre Vorsitzender des Sportstadtverbandes Ravensburg, ehrenamtli- Peter Wagner mit Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp und Bürgermeister i.R. Bernd Schick. Mitbegründer Handwerk “Pro Ravensburg“ und Mitinitiator der Messe HausPlus. 80 JAHRE: Willy Müller, Alt-Stadtrat (1975 – 1980), Vorsitzender der Senioren Union Ravensburg-Weingarten (160 Mitglieder), über 50 Jahre in der Rutenfestkommission und in der MILKA Faschingsgesellschaft Ravensburg, Malermeister und Unternehmer i.R. Dr. Ulrich Höflacher mit Ortsvorsteherin Simon Rürup (Eschach). ßenau, „Beschützer und Behüter“ der Klosteranlage Weißenau, Studiendirektor und stellv. Schulleiter kath. Gymnasium St. Konrad. 70 JAHRE: Herbert Tobolski, langjähriger Vorsitzender der „Genossenschaft für Jung Rolf Engler mit der Sozialdezernentin Diana Elisabeth Rädler. cher Stellvertreter des Oberbürgermeisters, langjähriger stellv. Vorsitzender der Stadtratsfraktion, mtu-Personalleiter i.R. Willy Müller mit Landesinnungsmeister i.R. Hubert Wiedemann und SU Vorstandsmitglied Albert Frey. Ravensburg 1/2015 >>> Seite 37 KREISTEIL >>> Zur Person / Termine Die CDU Isny verliert einen „ganz Großen“ Wolf Dieter Hechelmann ist tot – er starb am 27. November 2014 nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren. Über Jahrzehnte hat er sich für seine Heimatstadt Isny engagiert eingesetzt. Noch bis Juli vergangenen Jahres hat er für die CDU im Gemeinderat mitgewirkt, insgesamt 25 Jahre lang. Zehn Jahre nahm er als Stellvertreter des Bür- germeisters die Belange der Stadt Isny bei repräsentativen Anlässen wahr. Zudem saß er von 1999 bis 2009 als gewählter Vertreter der CDU im Ravensburger Kreistag. Im Jahr 2012 erhielt Dieter Hechelmann von der Stadt Isny die "Ehrenmedaille 600 Jahre freie Reichsstadt Isny in Gold", eine besondere Auszeichnung, die die Stadt Isny in der Vergangenheit nur ganz wenigen überreicht hat. Darüber hinaus ist Dieter Hechelmann Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Die Auszeichnung wurde ihm zuteil, als Anerkennung für seine vielen ehrenamtli- CDU Ortsverband Baienfurt Nachruf für Herrn Alois Mehrle Am Freitag, den5.12.2014 wurde unser langjähriges Mitglied unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beerdigt. Herr Bürgermeister Binder, der CDU Vorsitzende U.Scheffler und Herr Riedinger vom Musikverein Baienfurt würdigten in bewegenden Worten die Lebensleistung von Herrn Alois Mehrle. Herr Mehrle trat am 1.1.1961 der CDU bei. Von 1967-1970 war er unser Vorsitzender. In dieser Zeit hatte unser Gemeindeverband die bis heute die höchste Mitgliederzahl. Als Gemeinderat von 1971-1994 war er zusätzlich in verschiedenen Fachausschüssen aktiv. In seiner Amtszeit hat er maßgeblich mitgewirkt an der Gestaltung der neuen Ortsmitte. In seine Zeit fallen der Bau des Rathauses, der Mehrzweckhalle, des Schwimmbades ,des Kindergartens Weidenösch und der Kindertagesstätte Baindter Ösch. chen Tätigkeiten, für seinen bürgerschaftlichen Einsatz und für seine Aktivitäten in vielen Vereinen. Das Verdienstkreuz wurde ihm 2013 von Regierungspräsident Strampfer überreicht. Das Ehrenamt, das Wirken für die Stadt Isny, war Dieter Hechelmann ein sehr wichtiges Anliegen. Sein Ableben reißt eine Lücke. Wir verlieren einen warmherzigen, lebensfrohen und humorvollen Menschen, der ein Macher, Mahner und Menschenfreund war. Er hinterlässt seine Ehefrau Brunhilde, die mehr als 46 Jahre immer an seiner Seite stand und seine Söhne Markus und Uli. Im Dezember 2014 wäre er zum ersten Mal Opa geworden, worauf er sich noch so sehr gefreut hatte. Dieter Hechelmann wird uns als Mensch, als Freund, der sich stets unermüdlich für andere einsetzte, in Erinnerung bleiben. Er kämpfte im Rahmen der Gemeindereform für die Selbstständigkeit unserer Gemeinde und gegen eine damals geplante Schließung der Papierfabrik. Gegen viele Widerstände forcierte er den Bau des Altenpflegeheims in der Ortsmitte. Auch dieErstellung der neuen Sporthalle fällt in seine Amtszeit und die Ortsumgehung B30 war ihm ein Herzensanliegen. Dass er von 1971-1975 und von 1980 – 1994 auch als erster stellvertretender Bürgermeister gewählt worden war, spricht für das große Vertrauen ,dass ihm entgegengebracht wurde. Für diesen selbslosen Einsatz ist er mehrfach geehrt worden, unter anderem mit der silbernen Gemeindemedaille. Dass er als musikbegeisterter Mensch auch langjähriges Fördermitglied im Musikvereins war,den Segelsport und das Tennis spielen liebte, rundet das Bild eines allseits interessierten Menschen ab. Als einer der Ersten unterstützte er die Bürgerstiftung als Stiftungsmitglied. Fast 30 Jahre war er im Vorstand der Baienfurter Bank aktiv. Mit Herrn Alois Mehrle verliert die CDU Baienfurt nicht nur einen wertvollen Menschen,sondern auch ein in unserer heutigen Zeit selten gewordenes Vorbild, das immer selbstlos seine Zeit und sein Wissen in den Dienst der Allgemeinheit gestellt hat. Die CDU Baienfurt ist ihm zu großem Dank verpflichtet und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Die Vorstandsschaft /Uwe Scheffler SENIOREN UNION WANGEN – AMTZELL - ARGENBÜHL 25 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT Mittwoch, 18. März 2015, 14.30 Uhr Wangen-Leupolz, Landgasthaus „Sonne“ Thema: „Sinnkrise am Traumziel nach 25 Jahren deutscher Einheit“ Referent: Alfred Endres , Ravensburg, Bürgermeister a.D. Ravensburg 1/2015 >>> Seite 38 Alfred Endres spricht in seinem sicher interessanten Vor trag Themen und Probleme an, die er aus eigener Erfah rung und von seinen vielfachen Reisen kennt und die bis her wenig bedacht worden sind. Die herzliche Einladung geht an alle Interessierten aus dem gesamten Kreisgebiet. Für den Vorstand: Peter Treiber, Paul Weber, Johann Wielath >>> Termine / Reisehinweise TERMIN – CDA KREISTEIL Vorstandssitzung CDA Dienstag, 24.02.2015, 20.00 Uhr, Gradmannstraße, Ravensburg Kreisvorstand CDA Gespräch mit Sozialdezernentin Diana Raedler Gemeinschafts-Flugreise ab Stuttgart Rom , nach der CDU-Kreisverbände Alb-Donau/Ulm, Biberach und Ravensburg vom 11.07. bis 16.07.2015 mit Dr. hc Erwin Teufel Papstaudienz, Empfang in der Deutschen Botschaft im Vatikan bei Frau Schavan, antikes Rom (Kolosseum, Forum Romanum, Palatinum und Kapitol), Besichtigung der vatikanischen Museen, des Petersdom und der Albaner Berge mit dem Castel Gandolfo Gemeinsame Anreise nach Stuttgart geplant. Flug Stuttgart – Rom – Stuttgart. Gutes 4-Sterne Hotel (Worldhotel Ripa Roma inkl. Frühstück) in Vatikannähe, alle Transfers, alle Ausflüge, alle Eintritte, Deutsch sprechender Reiseleiter Anmeldungen bis spätestens Ende März an: Ultramar Touristik Süd GmbH, Waldweg 4, 88175 Scheidegg, Telefon: 08387 – 3929710, Email: [email protected] oder an den Kreisverband Ravensburg, Bahnhofstr. 8, 88250 Weingarten Gerne schicken wir Ihnen ein ausführliches Programm zu. Maximale Teilnehmerzahl: 40 Personen 998 EUR pro Person im Doppelzimmer 275 EUR Einzelzimmerzuschlag REISEANGEBOTE FÜR MITGLIEDER UND FREUNDE DER CDU 1. Rom – Frühlingstage in der Ewigen Stadt, 6 Tage - vom 21. bis 26. März 2015 Die 6-tägige Reise führt am ersten Reisetag nach Lucca, eine der schönsten Städte der Toskana. Dort Ü/HP; Stadtführung. Am frühen Nachmittag des 2. Tages Eintreffen in Rom. Stadtrundfahrt / geführter Stadtrundgang zu den Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum. Unterbringung im Hotel Casa Tranoi, (Zum Petersplatz zu Fuß 15 Min.) Der Besuch des Zentrums des römischen Imperiums und des Mittelpunkts der katholischen Welt bietet dem Reisenden immer wieder unvergessliche Eindrücke. Der Reisepreis beträgt 739,00 EURO. Leistungen: Fahrt im modernen 4-Sterne Reisebus; 1 Übernachtung HP in Lucca, Stadtführung; 4 x HP im Hotel Casa Tranoi (Rom), (EZ-Zuschlag 120,00 EURO)Ausflüge, Rundfahrten und Führungen, Weinprobe und Abendessen im Frascatigebiet; Sicherungsschein inkl. Rücktrittversicherung. Für Fahrkarten, Eintrittskarten, fallen gesonderte Kosten (ca. 40,00 EURO) an. 2. Sizilien – Schatzkammer der Kunst, Natur und Geschichte, 9 Tage vom 13. bis 21. April 2015 (kombinierte Flug- und Busreise) Sizilien ist durch seine Lage ein Sprungbrett zwischen den Kontinenten und über Jahrtausende Anziehungspunkt seefahrender Völker, die dort ihre kulturellen Spuren hinterließen. Phönizier, Griechen, Römer, Araber und Normannen, die Staufer mit dem legendären Friedrich II prägten in Verbindung mit den großen europäischen Dynastien die Geschichte und Kultur des Landes und seiner Bevölkerung. Die Studienreise führt zu den wichtigsten Plätzen Siziliens und bringt ihnen Land und Leute nahe. Der Reisepreis beträgt 1225,00 Euro p. P. im DZ, EZZ 190,00 Euro Leistungen: Bustransfer Flughafen München; Flug mit Air Berlin München-Catania, Catania - München; Sicherungsschein inkl. Reiserücktrittversicherung. 8 x HP in 4 Sterne-Hotels: Rundfahrten in modernem, klimatisierten Bus. Deutschsprachige, Reiseleitung; Lokale, deutschsprechende Führer jeweils halbtags in: Catania, Palermo, Agrigento, Syrakus; Geologe auf dem Etna. Produkt - Verkostung in: Castelbuono: Manna , Erice: Marzipan. Mittagessen mit Getränken in: Ätna Gebiet; Mittagessen beim Agriturismo Gelso in der Madonie. Eintrittskarten außerhalb der genannten Programmpunkte nicht inbegriffen. Reiseplanung, Durchführung und Begleitung: Hartmut Bonnemeyer, Lort-zingstraße 13, 88339 Bad Waldsee Tel.: 07524-91070, Fax: 07524-91071 E-Mail: [email protected]. Von dort erhalten Sie auf Anfrage das ausführliche Programm mit allen weiteren Informationen. Ravensburg 1/2015 >>> Seite 39 IMPRESSUM Herausgeber: CDU-Kreisverband Ravensburg Bahnhofstraße 8, 88250 Weingarten, Tel. 07 51 / 56 09 25-0, Fax 07 51 / 56 09 25-50 E-Mail: [email protected] Absender: CDU-Kreisverband Ravensburg Bahnhofstraße 8, 88250 Weingarten PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 6082 Verantwortlich: Kreisteil: P. Treiber, C. Pick-Gobs, A. Schuler Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50 E-Mail: [email protected] Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung: SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99 E-Mail CDU intern: [email protected] Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25) Anzeigen: Helga Wais (- 23) Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55 Gestaltung dieses CDU intern: Karin Richter (- 12), Fax -55 Beauftragter für die Insertion: Karl Wodniok Bezugspreis: CDU intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des Kreisverbandes Ravensburg. Es erscheint 2-monatlich und wird allen Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. TERMINE AUF EINEN BLICK > Tag Datum Uhrzeit Veranstalter Art der Veranstaltung / Ort Mittwoch 25.02.2015 19.30 CDU OV Eschach Sonntag Dienstag 01.03.2015 10.03.2015 19.00 20.00 CDU-OV Schmalegg CDU-OV Ravensburg Freitag 13.03.2015 10.00 SU Bezirksverband Jahreshauptversammlung/Mitgliederversammlung im Schützenhaus in Mariatal Mitgliederversammlung mit Neuwahlen Jahreshauptversammlung mit dem Thema „CDU Baden-Württemberg – 1 Jahr vor der Landtagswahl“ Bezirksvorstandssitzung, Ravensburg, Goldene Uhr und Stadtführung Veranstaltung zu TIPP mit Norbert Lins Rom Busreise Info’bei H. Bonnemeyer o.KGS Teilnahme der CDU Verbände Ravensburg, Eschach, Taldorf.Schmalegg und Der Jungen Union Ravensburg bei der „Erste Ehrenamtsmesse“ Oberschwabenhalle Ravensburg Sizilien (Flug-Busreise) Info’s bei H. Bonnemeyer Freitag 20.03.2015 19.30 Samstag/Donnerstag 21-26.03.2015 Sonntag 22.03.2015 9.00 – 17.00 SV Weingarten Reiseangebot CDU Stadtverband/ JU Ravensburg Samstag/Dienstag Reiseangebot 13-21.04.2015 Veranstaltungen der CDU Ravensburg Ortsverbände Ravensburg, Stadtverband/Vereinigungen D i e ns t a g , 24 .02 .20 15, 20. 00 U h r, C D A -K re i s v er b a n d R a vensburg. Vorstandssitzung So zi a ld ez er ne nt i n mit Kreis-S Diana E. Raedler, Gradmannstr. 26- RV-Weststadt bei CDAKreisvorsitzender Barbara Herrling. Mi t t woch , 2 5. 02. 2015 , 19.3 0 Uhr, Ortsverband Eschach. Neu Jahreshauptversammlung/N wahlen des Vorstandes, Referent: Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp , Schützenhaus Mariatal. Donnerstag, 26.02.2015, 08.30 – 17.00 Uhr, Ortsverband Ravensburg und Stadtratsfraktion. Abgeordnetentag mit Kreisvorsitzender Rudi Köberle, MdL in der Weststadt. D o n ne r s ta g 2 6 .2 .2 0 1 5, 1 4 .3 0 Uhr, Senioren Union Ravensburg-Weingarten. Mitgliederversammlung Gasthof „Goldene Uhr“, Ravensburg. Sonntag, 01.03. 2015, 19.00 Uhr, Ortsverband Schmalegg. Neu Jahreshauptversammlung/N wahlen des Vorstandes, Golfheim Schmalegg-Okatreute. D i en s t a g , 03 . 0 3.2 01 5 , 1 9 . 00 U hr , S t a d tv e r b a n d R a v e n s burg. Vorstandssitzung mit Vor-OrtBesuch des Stadtverbandes. Samstag, 07.03.2015 11.00 Uhr, S ta d tver b an d u n d S ta d tr ats fraktion Ravensburg. „25 Jahre Städtepartnerschaft Coswig/Sachsen – Ravensburg. Festakt im Rathaus, großer Sitzungssaal. D i en s t a g , 1 0.0 3. 2 01 5 , 2 0.0 0 Uhr, Ortsverband Ravensburg. Jahreshauptversammlung, Thema: „CDU Baden - Württemberg - Ein Jahr vor der Landtagswahl.“ Sonntag, 22.03.2015 , 11.00 17.00 Uhr , Stadtverband Ravensburg/Junge Union Ravensburg. Teilnahme der CDU Verbände Ravensburg, Eschach, Taldorf, Schmalegg und der Jungen Union Stadtverband Ravensburg, Erste Ehrenamtsmesse – Oberschwabenhalle , Ravensburg. Sa m s ta g , 1 8 .0 4. 2 01 5 , 1 4 .0 0 Uhr, Senioren Union Ravensburg-Weingarten, Junge Union St a d t v er b a n d R a v e n sb ur g , CDU Stadtverband Ravensburg mit OV Ravensburg, Eschach, Taldorf Schmalegg. „Der CDU M in i st e rp rä s id e nt en k a nd i da t Guido Wolf, MdL spricht und diskutiert mit unseren Mitgliedern und Gästen.“ Föhr-EventHangar, Gewerbegebiet Erlen an der B 33. Sonntag, 19.04.2014 / 19.00Uhr – Ortsverband Ravensburg. Gedächtnisgottesdienst für die verstorbenen CDU Mitglieder aus Ravensburg, Eschach, Taldorf und Schmalegg, Bruderhauskapelle, Ravensburg. Anschließend Beisammensein in der Cafeteria. <<<
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