2015 wir freuen uns, Ihnen auch 2015 eine spannende Auswahl an Fort- und Weiterbildungen anbieten zu können. Aufgrund der Neuerungen im Bundesverband Trauerbegleitung e.V. zur Qualifizierung von Trauerbegleitenden starten wir 2015 zusätzlich zur »großen Basisqualifikation« mit einer vom BVT e.V. anerkannten Grundstufe zur Begleitung trauernder Erwachsener, auf die ebenfalls zur zertifizierten »großen Basisqualifikation« aufgebaut werden kann. Die Aufbaustufe startet im Herbst 2016. Bestattung Bildung Trauerbegleitung Auch in diesem Jahr konnten wir anerkannte Referentinnen wie Chris Paul, Dr. Miriam Haagen und Viresha Bloemeke gewinnen. Aufgrund des großen Interesses bieten wir Ihnen dar über hinaus erstmalig eine aufeinander aufbauende dreiteilige Fortbildung zur konstruktiven Schuldbearbeitung an. Zusätzlich zu unseren Fort- und Weiterbildungen können Sie uns für bedarfsgerechte Inhouse-Schulungen, Fachvorträge, Einzel- und Teamsupervision sowie Lotsenhausführungen buchen. Setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung, wenn Sie ein individuelles Angebot für Ihre Organisation oder Ihr Unternehmen wünschen. Wir freuen uns auf Sie. Konstruktive Schuldbearbeitung eine dreiteilige Fortbildungsreihe Chris Paul, Sozialpsychologin und Fachbuchautorin Chris Paul, Autorin des Fachbuches »Schuld Macht Sinn«, ent wickelte aufgrund des großen Interesses von Trauerbegleitenden und Beratenden drei aufeinander aufbauende Module zur kon struktiven Schuldbearbeitung. Über mehrere Jahre untersuchte sie, wie Schuldvorwürfe entstehen und welche Auswirkungen diese auf das Weiterleben haben. In den Fortbildungsmodulen erklärt sie, warum manche Trauernde an für Außenstehende zuweilen unsinnig erscheinenden Schuldvorwürfen festhalten. Sie zeigt ungewöhnliche Wege auf, mit diesen konstruktiv umzugehen. Die Bereitschaft zur Selbsterfahrung sowie die Teilnahme an diesem oder einem früheren Grundkurs sind Voraussetzungen für die T eilnahme an den Aufbaumodulen. Fragen nach Verantwortung und Schuld begleiten Angehörige nach vielen Todesursachen, nach Unfällen und Suiziden, aber auch nach Herzinfarkten und sogar nach lang andauernden Erkrankungen. In schier endlosen Gedankenspiralen stellen sich immer dieselben Fragen – was hätte ich tun können, um den Tod zu verhindern? Hätte ich überhaupt etwas tun können? Hätte ich etwas merken müssen? Aber auch Vorwürfe gegen andere können stark sein, gegen Psychologen, Ärzte und Verwandte. Schuldvorwürfe quälen und entlasten zugleich, sie haben viele Ursachen und Auswirkungen. Chris Paul untersucht, was geschieht, wenn ein Schuldvorwurf entsteht, und welche Auswirkungen er auf das Weiterleben hat. Sie erklärt, warum manche Trauernde so lange an Außenstehenden oft unsinnig erscheinenden Schuldvorwürfen festhalten, und zeigt ungewöhnliche Wege auf, mit Schuldvorwürfen umzugehen. Schuld | Macht | Sinn Liebe Interessentinnen, liebe Interessenten, Chris Paul Fort- und Weiterbildungen GÜTERSLOHER VERLAGSHAUS ISBN 978-3-579-06833-6 Chris Paul Schuld | Macht | Sinn Arbeitsbuch für die Begleitung von Schuldfragen im Trauerprozess 3. Auflage Mit einem Vorwort von Dr. Uwe Rieske GÜTERSLOHER VERLAGSHAUS GÜTERSLOHER VERLAGSHAUS www.gtvh.de Freitag, 6. März 2015, 10.00–18.00 Uhr Samstag, 7. März 2015, 10.00–18.00 Uhr Grundkurs: Macht Schuld Sinn? Foto: Asmus Henkel Foto: Christine Schmidt jörn Riggert, Hannah Herber, Sebastian Adamus, Annette Foshag, B Frank Heidrich, Hannah Friedl, Tom Krüger, Peggy Steinhauser, Lorenz Terwey, Daniel Wucherpfennig Schuldvorwürfe gegen sich selbst oder andere tauchen in vielen Trauerprozessen auf und stellen eine große Herausforderung für Trauernde und Begleitende dar. Das Seminar führt in die von Chris Paul entwickelte Umgehens- und Arbeitsweise mit Schuldvorwürfen ein und zeigt ungewöhnliche Wege auf, mit diesen umzugehen. Inhalte: Kontaktaufbau Urteilfreies Zuhören Grundhaltungen des Innehaltens/Abstandhaltens/Aushaltens Unterscheidung instrumenteller und normativer Schuld zuweisungen Fallbesprechungen In verschiedenen Übungen erhalten Sie die Möglichkeit zu reflektieren, sich auszutauschen und neue Herangehensweisen zu erproben. Zielgruppe: Trauerbegleitende sowie beratende und therapeutische Fachkräfte, intensive Lerngruppe mit maximal 15 Teilnehmenden. Kosten: 190 Euro, schriftliche Anmeldung erforderlich Mittwoch, 10. Juni 2015, 10.00–18.00 Uhr Mittwoch, 16. September 2015, 10.00–18.00 Uhr Trauer in der eigenen Kindheit der Begleitenden »Wenn Geburt und Tod zusammenfallen« Dr. med. Miriam Haagen, Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Viresha J. Bloemeke, Hebamme, Körper- und Traumatherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG), Fachbuchautorin – www.viva-wandelzeiten.de Freitag, 6. November 2015, 10.00–18.00 Uhr Samstag, 7. November 2015, 10.00–18.00 Uhr Aufbaumodul 1: Einsatz von Methoden zur konstruktiven Schuldbearbeitung Im ersten Aufbaumodul vertiefen Sie die Grundhaltungen sowie die Wahrnehmung von normativen und instrumentellen Beschuldigungen. Den Schwerpunkt bilden Live-Demonstrationen, Fallbesprechungen und Gesprächsübungen, in denen Methoden zur konstruktiven Schuldbearbeitung (u.a. Symbolarbeit und Psychoedukation) demonstriert, reflektiert und erprobt werden. Zielgruppe: Trauerbegleitende sowie beratende und therapeutische Fachkräfte, intensive Lerngruppe mit maximal 15 Teilnehmenden. Kosten: 190 Euro, schriftliche Anmeldung erforderlich Freitag, 4. März 2016, 10.00–18.00 Uhr Samstag, 5. März 2016, 10.00–18.00 Uhr Aufbaumodul 2: Arbeit mit Normen, Deutungsmöglichkeiten und Ansätzen zur Vergebung Im zweiten Aufbaumodul werden die Kenntnisse der ersten beiden Module vertieft und darauf aufgebaut. Zusätzliche Inhalte: Auseinandersetzung mit inneren und äußeren Normen und der daraus resultierenden Schuldzuweisungen Bedingungen und Stufen eines möglichen »Vergebens« Sie lernen anhand von Live-Demonstrationen, Fallbeispielen aus Ihrer Praxis und Gesprächsübungen, wie Sie den Glaubenssätzen und moralischen Normen der Hilfesuchenden konstruktiv begegnen können. Zielgruppe: Trauerbegleitende sowie beraten de und therapeutische Fachkräfte, intensive Lerngruppe mit maximal 15 Teilnehmenden. Kosten: 190 Euro, schriftliche Anmeldung erforderlich Das eigene Erleben von Sterben und Tod in der Kindheit hat einen bedeutenden Einfluss auf aktuelle zuweilen unbewusste Reaktionen in der Beratung und Begleitung von Trauernden und Sterbenden. Die Fortbildung konzentriert sich darauf, dem eigenen Erleben in der Kindheit nachzugehen und das kindliche Verhalten und Denken von »damals« besser zu verstehen. Ziel der Fortbildung ist es, in aktuellen Beratungen und Begleitungen eigene innere Reaktionen genauer wahrzunehmen und zu verstehen. In Selbstreflexion und Gruppengesprächen befassen Sie sich mit Ihrem persönlichen kindlichen Erleben. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die daraus resultierenden Überlegungen zur Selbstfürsorge sowie zur Klärung eigener Motivationen und Ziele in der Beratung oder Begleitung sterbender und trauernder Menschen. Inhalte: Reflexion eigener Verlusterfahrungen in der Kindheit Kindertrauer Selbstfürsorge Zielgruppe: professionelle und ehrenamtliche Trauer- und Sterbebegleitende sowie Beratende, intensive Lerngruppe mit maximal 10 Teilnehmenden. Kosten: 100 Euro, schriftliche Anmeldung erforderlich Hebammenbegleitung im Wochenbett bei trauernden Eltern Wenn die Zeit der guten Hoffnung mit dem Tod des Kindes endet, steht die betroffene Familie im Niemandsland ohne Horizont. Das Leben wird zu einem bösen Traum, aus dem die Eltern wieder aufzuwachen hoffen. Der Fortbildungstag möchte Sie als Hebamme stärken, Familien im Wochenbett mit einer leeren Wiege sicherer zur Seite zu stehen. Trauernde Eltern haben einen besonderen Bedarf an häuslicher, regelmäßiger und achtsamer Begleitung. Nicht allein zu sein, hat eine stark heilsame Wirkung auf Körper, Seele und Geist der Eltern und kann ihnen Halt geben. Durch Vermittlung von Erfahrungen aus der Praxis, Raum für Austausch innerhalb der Gruppe der Teilnehmerinnen und durch Selbstreflexion werden verschiedene Bereiche der Trauer begleitung berührt. Inhalte: Auseinandersetzung mit eigenen Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen mit Tod und Trauer Einblick in Abschiedsrituale und Einstellungen zum Tod in unterschiedlichen Religionen und Philosophien Unterstützung beim Entwickeln eigener Rituale Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle von Eltern, die um ein Kind trauern Mitfühlende Haltung im Gespräch Weitere Begleitungsangebote Ziel der Fortbildung ist es, Sie zu unterstützen, sich kom petenter den Wehen der Trauer stellen zu können, die Eltern durch den Schmerz hindurch zu begleiten, während Sie auch die körperlichen Heilungs- und Rückbildungsvorgänge gut im Blick behalten. Zielgruppe: Hebammen und professionelle oder ehrenamtliche Trauerbegleitende, intensive Lerngruppe mit maximal 15 Teilnehmenden. Kosten: 100 Euro, schriftliche Anmeldung erforderlich Informationsabend: Mittwoch, 20. Mai 2015, 18.00 Uhr Samstag, 26. September 2015, 10.00-18.00 Uhr Trauernde Erwachsene begleiten Dasein am Totenbett Qualifizierung in Trauerbegleitung – Grundstufe Gesetzliche Handlungsspielräume und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten Foto: Atelier van den Berg Peggy Steinhauser, Hannah Friedl, Trauerbegleiterinnen und Bildungsreferentinnen im Lotsenhaus Die einjährige Qualifizierung befähigt Sie in 10 Modulen zur Begleitung Erwachsener mit nicht-erschwerten Trauerprozessen und zur Co-Leitung von Gruppenangeboten. Sie richtet sich in erster Linie an psychosoziale Berufsgruppen sowie an ehrenamtlich Begleitende und Beratende. Die Weiterbildung umfasst 120 Unterrichtsstunden und vermittelt neben aktuellem Fachwissen und Methoden zur Begleitung in Einzelsettings auch Grundlegendes für die eigene Haltung der Begleitenden. Die Grundstufe ist vom Bundesverband Trauer begleitung e.V. anerkannt und kann durch die Teilnahme an der Aufbaustufe (Start Herbst 2016) zur »großen Basisqualifikation«, die durch den BVT e.V. zertifiziert ist, erweitert werden. Detaillierte Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.hamburg-leuchtfeuer.de/lotsenhaus. Wir senden I hnen diese auch gerne auf Anfrage zu. Zielgruppe: psychosoziale Berufsgruppen, sowie ehrenamt liche Sterbebegleitende, intensive Lerngruppe mit m aximal 15 Teilnehmenden. Start: Montag, 5. Oktober, und Dienstag, 6. Oktober 2015, jeweils 10.00-18.00 Uhr Weitere Termine: 02.11., 30.11.2015; 11.01., 08.02., 11.04., 09.05., 13.06., 11.07., 12.07.2016 Kosten: 1.150 Euro, schriftliche Anmeldung erforderlich Lorenz Terwey, Bestatter im Lotsenhaus In Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeeinrichtungen gehören das Sterben und der Tod der betreuten Menschen zur beruflichen Erfahrungswelt. Pflegende werden auf die Versorgung und Betreuung kranker Menschen vorbereitet. Der Umgang mit Verstorbenen und mit den trauernden An- und Zugehörigen stellt oft eine ungewohnte Herausforderung dar. Die Möglichkeit, einen Menschen nach dem Todeseintritt in Ruhe und auf gute Art und Weise zu verabschieden, ist für Trauernde ein hilfreicher Schritt für ihr Trauererleben und auch für die Pflegenden wichtig. Oftmals werden durch schwierige äußere Bedingungen diese Abschiedssituationen zu unnötig belastenden Ereignissen. Die Fortbildung hat zum Ziel, einen sicheren und zugleich würdevollen Umgang mit Verstorbenen im beruflichen Alltag zu finden. Neben der Vermittlung von Fachwissen werden anhand von Praxisbeispielen individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bei Abschieden in Institutionen erarbeitet. Zielgruppe: beruflich Pflegende, intensive Lerngruppe mit maximal 15 Teilnehmenden. Kosten: 90 Euro, schriftliche Anmeldung erforderlich Inhouse-Angebote Das Lotsenhaus von Hamburg Leuchtfeuer Für Ihre Institutionen und Teams bieten wir Ihnen Fachvorträge, Einzel- und Teamsupervision und bedarfsgerechte InhouseSchulungen an. Mit unseren fachspezifischen Seminaren und Fortbildungen unterstützen wir insbesondere diejenigen, die professionell oder ehrenamtlich mit sterbenden, verstorbenen oder trauernden Menschen arbeiten. Wir konzipieren unsere Angebote für Führungskräfte sowie für Mitarbeitende nach Ihren Wünschen. Je nach Bedarf in den einladenden Räumen des Lotsenhauses, in geeigneten Räumen Ihres Arbeitsumfelds oder in einem externen Tagungshaus. … ist ein Haus für Bestattung, Bildung und Trauerbegleitung. Es bietet Menschen Raum und Zeit für Trauer, Abschied und Gedenken. Neben der Trauerbegleitung und Beratung unter stützen Sie die Mitarbeitenden bei der Planung und Durch führung persönlicher Bestattungen, Aufbahrungen und Trauerfeiern. Fachvorträge, Fort- und Weiterbildungen sowie bedarfs gerechte Inhouse-Schulungen ergänzen das Angebot. Ein Gedenkraum sowie eine Präsenzbibliothek stehen den Be sucherinnen und Besuchern auf Anfrage zur Verfügung. Das Lotsenhaus befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Altona. Setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung, wenn Sie an einer Supervision oder an einem maßgeschneiderten Fort bildungsangebot für Ihre Organisation oder Ihr Unternehmen interessiert sind. Annette Foshag Bestattung Peggy Steinhauser Bildung und Begleitung Museumstraße 31 22765 Hamburg Telefon 040-398 06 74-0 Telefax 040-398 06 74-10 [email protected] www.hamburg-leuchtfeuer.de Spendenkonto: Commerzbank ag iban: de38 2008 0000 0900 1001 00 bic: dresdeff200
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