BLICK Nr. 2 - 2015 PUNKT Informationsblatt für die Mitarbeitenden der Diakonissen Speyer-Mannheim und ihrer Gesellschaften Editorial Unsere Geschichte prägt uns. Das spüren wir insbesondere als ein Unternehmen, das auf eine lange Geschichte der Diakonissen in Mannheim und Speyer zurückgeht. Was Diakonissen über Jahrzehnte hin betrieben haben, Krankenpflege in über zweihundert Gemeinden in der Pfalz und in Nordbaden, Kindergartenarbeit, die ganze Generationen prägte, Hilfe für Kinder und Jugendliche, Hilfestellung und Versorgung von Menschen mit Einschränkungen, Sorge für alte Menschen, für Sterbende – das gehört zu der Tradition, in der wir stehen. Es ist etwas Besonderes, bei Diakonissen Speyer-Mannheim zu arbeiten. Wir tun soziale Arbeit, in Krankenhaus, Altenhilfe, Hospiz, Kinder- und Jugendhilfe, Eingliederungshilfe, in der Ausbildung, und führen fort, was Diakonissen seit gut 150 Jahren in anderen Verhältnissen und mit einem anderen Lebensentwurf getan haben. Wir arbeiten in all den Berufen, die bei uns ausgeübt werden, vom Haustechniker zur Ärztin, von der Reinigungskraft zum Pädagogen, vom Krankenpfleger zur Verwaltungsangestellten, von der Beschäftigten in der Werkstatt zum Kranken hausgeschäftsführer daran mit, dass Gottes Welt ein wenig besser wird, ein wenig mehr so, wie Gott sie haben will. Werner Schwartz Am 10. April jährte sich der Geburtstag von Heinrich Hilgard, einem großzügigen Förderer zahlreicher Einrichtungen der Speyerer Diakonissen, zum 180. Mal. Fast 50 Jahre alt war der gebürtige Speyerer, der 1853 nach Amerika auswanderte und dort zu einem der großen Unternehmer des 19. Jahrhunderts wurde, als er im Januar 1885 zur Einweihung des Hilgardstifts, des neugotischen Mutterhausgebäudes an der Hilgard straße nach Speyer kam. Bereits ein Jahr n Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt. Philipper 4,13 zuvor hatte er neben Pfarrer Karl Scherer, dem Mutterhausvorsteher, mit dem er in Zweibrücken die Schulbank gedrückt hatte, eine bemerkenswerte Rede anlässlich der Grundsteinlegung gehalten. Wenige Jahre zuvor hatte ihn der damalige Rechtskonsulent Georg Süß, seinerzeit Mitglied im Verwaltungsrat des Monatsspruch Mai 2015 s Darin setzen wir fort, was die Diakonissenschwestern als ihre Aufgabe und ihr Lebensziel sahen. Unter anderen Umständen, in anderen Zeiten, aber mit derselben Absicht: den Menschen zu helfen und darin unser Lebensziel zu verwirklichen. In der frommen Sprache unserer Tradition gesagt, die, glaube ich, durchaus eine große Kraft hat: Wir dienen damit Gott, wenn wir den Menschen dienen. Was wir tun, ist Gottesdienst. Nicht das allein ist Gottesdienst, was in der Kirche geschieht, nein, was wir im Alltag tun, jede Hilfe für andere, ist Gottesdienst. Um der Menschen willen. 180. Geburtstag von Heinrich Hilgard Seite Diakonissen Speyer-Mannheim s Mutterhauses, um Unterstützung für ein neues Mutterhaus gebeten. Die Schwesternschaft war auf neunzig Diakonissen angewachsen, die Ausbildungsarbeit wurde zunehmend stärker, das Mutterhaus an der Ecke Große Himmelsgasse/ St. Georgen-Gasse war zu klein geworden. Zur Grundsteinlegung 1884 kam Hilgard mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn. Er hielt sich zur Rekonvaleszenz in Deutschland auf nach einem Schlaganfall, den er erlitten hatte, nachdem seine Aktien plötzlich allen Wert verloren hatten. Mit seinem Reichtum, den er sich durch den Verkauf von Eisenbahnaktien und als Erbauer und Präsident der Northern Pacific Railroad sowie dem Bau und Betrieb einer Schifffahrtslinie erworben hatte, war es zunächst vorbei. Das Geld, das er dem Mutterhaus gestiftet hatte, musste für den Neubau reichen, weitere Baupläne lagen zunächst auf Eis. Erst später, als er erneut zu Wohlstand gekommen war, diesmal vor allem durch die Übernahme und den Ausbau zweier Firmen des Erfinders Thomas Edison, der Edison Machine und Lamp Company, aus denen später der große Industriekomplex General Electric hervorging, konnte das Diakonissenmutterhaus weiter von Hilgard profitieren. 1889 wurde das Wilhelminenstift an der Diakonissenstraße, benannt nach der Ehefrau Pfarrer Scherers, 1899 das Kinderheim an BlickPunkt Nr. 2 - 2015 der Rulandstraße, damals das größte Kinderkrankenhaus in Deutschland, gebaut. Aus dem Nachlass Hilgards, der 1900 starb, konnte 1907 das erste Krankenhaus auf dem Gelände errichtet werden, das heutige Ärztehaus I. 2014 hat mit der Neugestaltung des Parks beim Mutterhaus eine Marmor büste, die Heinrich Hilgard 1895 in New York herstellen ließ und nach Speyer schickte, ihren Platz vor dem Hilgardstift gefunden. Die Büste von Karl Scherer steht in Sichtweite im Park vor dem Wilhelminenstift. Beide zusammen haben mit vielen anderen Unterstützern den Ausbau des Diakonissenhauses in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wesentlich geprägt. TÜV erfolgreich bestanden! Die Diakonissen Speyer-Mannheim haben die einwöchige Begehung durch das TÜV-Auditoren-Team der TÜV Rheinland Cert/LGA InterCert GmbH im März in allen Einrichtungen mit Erfolg bestanden! Der TÜV Rheinland bestätigt erneut, dass das Unternehmen die Anforderungen der Norm erfüllt. Die Diakonissen Speyer-Mannheim sind mittlerweile seit über zehn Jahren erfolgreich als Verbund zertifiziert und werden damit im Gesamtwerk für den hohen Qualitätsstandard in der Patientenversorgung, Alten-, Behinderten-, Kinderund Jugendhilfe sowie in der Aus-, Fort- und Weiterbildung ausgezeichnet. Besuch vom TÜV bekamen in diesem Jahr in Speyer die Abteilungen und Stabsstellen der Hauptverwaltung, das Hospiz im Wilhelminenstift, der ambulante Pflegedienst, alle Schulen des Ausbildungszentrums für Gesundheit und Soziales, das Bildungszentrum im Mutterhaus, das Haus für Kinder, das Haus am Germansberg sowie das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus und in Neustadt an der Weinstraße das Haus der Jugendhilfe. Im Rahmen der diesjährigen Verbundzertifizierung wurde erstmals auch die Ökumenische Sozialstation Donnersberg-Ost durch den TÜV erfolgreich auditiert. n Geprüft wurden in den untersuchten Einrichtungen nahezu alle Bereiche von der Verwaltung über die Pflege, Versorgung und Betreuung in den Abteilungen, Klini ken, Stationen, Funktionen, Wohnbereichen und Fachbereichen bis hin zu Küche, Hauswirtschaft, Hygiene, Technik und Arbeitssicherheit. Während der Begehungen und Recherchen vor Ort machten sich die fünf TÜV-Prüferinnen und -Prüfer durch gezieltes Hinterfragen ein Bild über das Qualitätsmanagementsystem in den Einrichtungen und Gesellschaften der Diakonissen Speyer-Mannheim. Die Auditoren zeigten sich insgesamt sehr zufrieden und stellten eine ganze Reihe von Punkten ausdrücklich als besonders positiv heraus. So lobten sie etwa an allen visitierten Standorten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für deren persönliches Engagement bei der Vorbereitung auf diese Rezertifizierung sowie das allseits ausgeprägte sehr hohe Qualitätsbewusstsein, die berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit, die interdisziplinäre Vernetzung sowie das hohe Niveau der Kunden-, Mitarbeiter- und Prozessorientierung. Daneben gab es auch viele wertvolle Verbesserungshinweise, die während der Begehungen durch die Auditoren und bei den täglichen Zwischenbilanzen und Abschlussgesprächen angesprochen wurden. Alle auditierten Bereiche werden einen schriftlichen Bericht mit den Hinweisen und Empfehlungen der Auditoren erhalten, die nach interner Prüfung umgesetzt werden sollten. „Wir sehen die erfolgreiche Rezertifizierung als Bestätigung unserer Arbeit. Sie ist uns Ansporn, die Abläufe weiterhin aktiv zu verbessern und unsere Kundenorientierung zu stärken. Die Qualität unserer Arbeit, mit der wir unserem diakonischen Auftrag nachkommen, zeichnet uns aus, auch gegenüber Mitbewerbern“, so Vorsteher Dr. Werner Schwartz. „Wir bedanken uns bei allen sehr herzlich für ihre wertvolle Mitarbeit und ihr außerordentliches Engagement, ohne die der diesjährige Erfolg bei der TÜV-Rezertifizierung nicht zustande gekommen wäre“ betonen der Vorstand und Klaus Federer und Sven Meyer vom Qualitätsmanagement. BlickPunkt Nr. 2 - 2015 Diakonissen Speyer-Mannheim Frühjahrsmarkt: 3.715 Euro fürs Hospiz Beim Frühjahrsmarkt der Diakonischen Gemeinschaft am 12. und 13. März nutzten wieder zahlreiche Mitarbeitende und Gäste die Gelegenheit, auf Schnäppchenjagd zu gehen. Das Resultat: Die Organisatoren nahmen 3.715 Euro ein, die dem Hospiz im Wilhelminenstift zugute kommen. Die Maudacher Werkstatt nutzte die Gelegenheit und bot ihre Osterkörbchen zum Kauf an, die regen Absatz fanden. Das Bild zeigt die fleißigen Verkäufer, v. r.: Daniel Frosch, Vebije Asani, Eva-Regina Schneider und Claus Babelotzky. Der CABito – das neue Informationssystem der Maudacher Werkstatt Für viele ist es ist es nicht erwähnenswert, dass Informationen jederzeit auf verschiedenen Wegen eingeholt werden können. Etwa Zeit und Datum von der Uhr am Handgelenk oder der Essensplan und die Busfahrpläne über die Tageszeitung, das Internet oder einen Aushang am Schwarzen Brett. – Aber was, wenn die Kapazität, Informationen aufzunehmen, begrenzt ist? Bevor Menschen an ihrer Arbeitsstelle ankommen, haben sie in der Regel schon eine Vielzahl von Informationen gesammelt. Bis zum Abend kommen hunderte Informationen hinzu und werden weiterverarbeitet. Stellen Sie sich einen Tag vor, an dem Sie sich darauf beschränken müssten, maximal zehn neue Informationen aufnehmen zu können. Spätestens nach dem Frühstück wäre das Kontingent verbraucht und der Rest des Tages verliefe sehr eintönig – oder? Genau in dieser Situation befinden sich viele der Beschäftigten in der Maudacher Werkstatt, die aufgrund ihrer Behinderung nicht in der Lage sind, zu lesen oder komplexe Informationen zu verstehen. Ihnen bleibt meist nur, zu fragen und sich die Sachverhalte erklären zu lassen. Das geht nicht uneingeschränkt und nicht auf Dauer. Seit Februar erleichtert CABito diesen Beschäftigten nun den Alltag: Als elekn tronisches Schwarzes Brett bietet es alle Informationen gleichzeitig in Sprache, Text und Bild an. Nach Berührung des Touchscreens wird die angewählte Information als Text und Bild angezeigt oder auf Wunsch auch vorgelesen. Das Gerät selbst ist beweglich, kann für Rollstuhlfahrer hinunter oder für größere Benutzerinnen herauf gefahren werden. Der Gang zum CABito ist für die Beschäftigten mittlerweile genauso selbstverständlich wie für andere der Griff zur Tageszeitung oder der Blick auf die Uhr. Die Inhalte des Geräts werden von Mitarbeitenden der Werkstatt in das System eingepflegt, dies passiert mit wenig Aufwand, zeitlich unabhängig und beliebig oft. Damit es immer interessant bleibt, sind außer den aktuellen Werkstatt-News auch lustige Kurzfilme oder Videos zu sehen, aktuelle Informationen z. B. zur Sonnenfinsternis und vieles mehr. Seite Seite Diakonissen Speyer-Mannheim Diakonissen beim Ökumenischen Kirchentag der Pfalz Die Diakonissen Speyer-Mannheim präsentieren sich mit einem Zelt auf dem Domvorplatz beim Ökumenischen Kirchentag in Speyer am Pfingstwochenende. Herzliche Einladung an alle, die Kolleginnen und Kollegen am 23. Mai (12.00 bis 18.00 Uhr) und 24. Mai (11.30 bis 15.30 Uhr) auf der Kirchenmeile zu besuchen! BlickPunkt Nr. 2 - 2015 Pflegerische Schule am Speyerer Planspiel Ready – Steady – Go beteiligt n 110 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen der Burgfeld- und der Siedlungsschule nutzten am 12. März die Gelegenheit, im Speyerer Rathaus an einem Bewerbungstraining unter realitätsnahen Bedingungen teilzu- nehmen. Auch die Diakonissen Pflege- Pflege mit Leidenschaft: Grande Dame der Pflege war in Speyer „Leiden schafft Pflege – Pflege mit Leidenschaft“ war der Titel der Diakonischen Fortbildung der Diakonissen Speyer-Mannheim am 17. März im Diakonissen-Mutterhaus. Rund 200 Mitarbeitende und einige externe Interessierte verfolgten das Impulsreferat der Schweizer Ordensfrau Sr. Dr. Liliane Juchli, der Grande Dame der Pflege. Nach einem filmischen Kurzporträt führte Sr. Dr. Liliane Juchli in das Thema des Abends ein und nahm in einem moderierten Gespräch mit Oberin Diakonisse Isabelle Wien, Pflegedirektorin Sr. Brigitte Schneider und Schulleiterin Tanja Schaller Stellung zu den Strukturveränderungen und Herausforderungen des Alltags in Ausbildung und Pflege. n rischen Schulen beteiligten sich am Gemeinschaftsprojekt der beiden Schulen, des Deutschen Gewerkschaftsbundes und Speyerer Unternehmen. Die Teilnehmenden konnten sich mit einer vorab erstellten Bewerbungsmappe bei mindestens zwei Unternehmen vorstellen und unmittelbar im Anschluss ein ehrliches Feedback zu ihrer Mappe, ihrem Auftreten und der Gesprächsführung erhalten. „Für unsere Schülerinnen und Schüler ist dies eine wichtige Erfahrung, denn die Rückmeldungen, die sie von den Vertretern der Unternehmen erhalten, hinterlassen einen viel stärkeren Eindruck als das, was ihnen die Schulen mitgeben“, betonte Silke Kimmel, eine der Organisatorinnen. „Ich bin furchtbar aufgeregt!“ – Mit dieser Aussage begannen zahlreiche Schülerinnen und Schüler ihr Vorstellungsgespräch bei Pflegepädagogin Gabi Müller-Seng, die die Diakonissen Pflegerischen Schulen bei dem Planspiel vertrat. Der Stand der Pflegerischen Schule war durchgehend stark frequentiert und etliche Schülerinnen bekundeten ihr Interesse, sich nach dem Abschluss der Realschule um einen Ausbildungsplatz in der Pflege zu bewerben. „Dies ist insbesondere auch auf das Engagement der Praxisanleiterin Petra Lehmann zurückzuführen, die ein tolles Konzept für die Einführung von Praktikanten im Pflegedienst entwickelt hat“ , so Gabi Müller-Seng. BlickPunkt Nr. 2 - 2015 Diakonissen Speyer-Mannheim Seite Klage und Zuversicht der Landauer Liederleute Ein ganz besonderes Konzert erlebten die Gäste in der Kapelle des Mutterhauses, als die Landauer Liederleute am 13. März das Thema „Klage und n Zuversicht“ in Liedern und Lyrik präsentierten. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“ – die Vertonung des Psalms 22 durch Felix MendelssohnBartholdy war nicht nur gesanglich, sondern auch thematisch ein Höhepunkt des Chorabends. Da paarten sich Verzweiflung und Zuversicht zu einem Ganzen, und die rund 40 Sängerinnen und Sänger schufen einen musikalischen Hochgenuss. Der Gesang der Lieder- leute unter der Leitung von Schulleiter Pfarrer Matthias Kreiter erfüllte den Raum mit homogenem Klang und berührte das Publikum, das sich mit stehendem Applaus bedankte. Zwischen den Gesangsvorträgen trug Chawwerusch-Künstlerin Sabine Felix mit warmer, eindringlicher Stimme ausgewählte Lyrik vor, um dann die Zuhörer aus den gesprochenen Reimen in ihr eigenes Nachspüren zu entlassen. Wie bereits im vergangenen Jahr schenkte der Chor das Konzert als Benefizveranstaltung dem Förderverein der Fachschule. Darüber hinaus fanden am Rande des Konzerts ein paar Kunstwerke der Fachschüler ihre Liebhaber, so dass sich der Förderverein schließlich über eine Spende von 260 Euro freuen konnte. Schüler leiten eine Station Oberkursschülerinnen und -schüler der Diakonissen Pflegerischen Schulen hatten auch in diesem Jahr Gelegenheit, im Rahmen des sogenannten „Stationsprojektes“ eine Station weitgehend in Eigenregie zu leiten. Betreut wurden sie dabei von ihren Kursleitern Karin Mohler und Philipp Welsch sowie von zahlreichen Praxisanleiterinnen und Fachkräften des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. Ziel des Projektes, das bereits zum dritten Mal so durchgeführt wurde, ist, dass die Schüler und Schülerinnen das erlernte Fachwissen im Stationsalltag unter Aufsicht praktisch anwenden und dadurch auf den Berufsalltag als examinierte Fachkräfte vorbereitet werden. Die Schüler organisierten sich im Projekt selbst, erstellten gemeinsam mit Stationsleiterin Eva Heib einen Dienstplan, bestimmten je Schicht eine Schichtleitung, die die jeweiligen Bereiche zuteilte, hielten Teambesprechungen ab und arbeiteten zum ersten Mal größtenteils eigenverantwortlich, wie es dann auch nach dem Examen von ihnen verlangt wird. In der Praxis mussten die Teilnehmenden Patientenaufnahmen und Entlassungen managen, pflegerische und therapeutische Maßnahmen und Handlungen in der Tagesroutine ableisten, delegieren und koordinieren und waren n in interdisziplinärer Kommunikation zur Koordination der verschiedenen Abläufe gefordert. Das Stationsprojekt war für die Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung, die verdeutlicht hat, dass der Pflegealltag tagtäglich viele Aufgaben bietet, die gewissenhaft, patientenorientiert, korrekt und koordiniert gelöst werden müssen. Das dafür erforderliche Grundwissen wurde bereits in der Ausbildung vermittelt, das Stationsprojekt, für das die Teilnehmenden in Theorie und Praxis geschult wurden, bot Gelegenheit, das Erlernte unter Beweis zu stellen und die Fähigkeiten zu verfeinern. „Es war ein tolles Gefühl, Verantwortung übernehmen zu dürfen und gleichzeitig auch noch die eine oder andere Frage stellen zu können: Wir konnten im wahrsten Sinne des Wortes Erfahrung sammeln“, erklärten Oberkursschüler am Ende des Stationsprojekts. Natürlich habe es Problemstellungen gegeben, die aber vor allem unterstrichen hätten, wie wichtig es ist, gut zusammen zu arbeiten und sich zum Wohl der Patienten und des Teams schnell an Situationen und Menschen, also auch an Kollegen aller beteiligten Berufsgruppen, anzupassen. „Und das haben wir alle geschafft“, so die Teilnehmer, die das Projekt als große Bereicherung ihrer Ausbildung empfanden. Seite Diakonissen Speyer-Mannheim BlickPunkt Nr. 2 - 2015 Zum 1. März hat Sabine Rumpf-Alles (links im Bild) die Heimleitung der Seniorenresidenz Niederfeld in Mannheim übernommen. Rumpf-Alles, die zuvor im Diakonissen Seniorenzentrum Wolffstift in Kirchheimbolanden tätig war, folgt Bärbel Kregel (rechts) nach, die seit der Eröffnung des Mannheimer Seniorenzentrums 1989 die Heimleitung inne hatte und in den Ruhestand gegangen ist. Gesund bleiben, gesünder werden Unter dem Titel „Fit Check“ bot die DAK bei einem Gesundheitstag im Haus am Germansberg am 11. März allen Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich über gesundheitsrelevante Themen wie Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung und Entspannung zu informieren. An sogenannten Checkpoints konnten sich die freiwilligen Teilnehmenden ihren Body Mass Index (BMI) errechnen, die Blutfette bestimmen oder den Blutdruck messen lassen. Aus den Ergebnissen formulierten die Berater Tipps für eine gesunde Lebensweise am Arbeitsplatz und im privaten Bereich. Die Mitarbeitenden nutzten das Angebot rege: Andrea Klug, links im Bild, holte sich Anregungen, wie sie die alltäglichen Anforderungen besser bewältigen und für Entspannung und Ausgleich sorgen kann. n Gesundes Unternehmen: Bethesda strebt Silberzertifizierung an Als „Gesundes Unternehmen“ erhielt Diakonissen Bethesda Landau bereits ein Bronze-Zertifikat der AOK für sein Gesundheitsmanagement, nun strebt die Einrichtung sogar eine Silberzertifizierung an. n In der Vorbereitungsphase konzeptionierte und führte die BGM-Beauftragte und Leiterin des Therapiezentrums Marion Repschläger-Albert ein Seminar für die Führungskräfte durch. In Theorieeinheiten ging es um vielfältige Aspekte zum Thema Gesundheit, wie etwa Bewegung, Entspannung, Ernährung, psychische Gesundheit, Belastungen im Pflegealltag, alternsgerechtes Arbeiten sowie Faktoren zur Gesundheitsmessung. Zusätzlich umfasste das Seminar Praxiseinheiten. Nicole Werle aus dem Therapiezentrum machte die Teilnehmer mit Pilates vertraut, Seelsorgerin Ronny Willersinn führte eine Meditation zur Entspannung durch und Marion Repschläger-Albert erläuterte an einem Modell Anatomie und mögliche Wirbelsäulenschäden und übte mit den Führungskräften anschließend in der Praxis die Einnahme einer rücken freundlichen Haltung im Sitzen und beim Heben. Sabrina Sackel sorgte für eine leckere und gesunde Verpflegung. Auf dem Foto sind zu sehen, von links nach rechts: Jürgen Boesche, Christian Weidemann, Marc Sellmann (verdeckt), Dieter Lang, Klaus Flessa, Sabrina Sackel, Günther Becher und Ronny Willersinn. Verhindert waren Monika Müller und Klaus Adam. BlickPunkt Nr. 2 - 2015 Diakonissen Speyer-Mannheim „Was ist das Mutterhaus?“ Um herauszufinden, was im Mutterhaus vor sich geht und was die Menschen dort tun, machten sich Vorschulkinder des Diakonissen Hauses für Kinder gemeinsam mit Erzieherin Birgit Rihlmann-Schön auf den Weg in die Hilgardstraße. Corinna Kloss, Referentin der Oberin, erwartete die Gruppe und versuchte, bei einer Führung durchs Mutterhaus Antworten zu geben. Im Festsaal bestaunten die Kinder auf Fotos, wo Diakonissen früher tätig waren und Mitarbeitende es heute noch sind. Über die Empore des Festsaals ging es n weiter zur Kapelle des Mutterhauses. Zum Orgelspiel von Corinna Kloss sangen die Kinder das Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“. Als besonderes Highlight konnten die Kinder zum Abschluss ihres Rundgangs noch einen Blick in die Wohnungen von Diakonisse Elsbeth Gabelmann und Diakonisse Else Agne werfen, die bereits während des Rundgangs Frage und Antwort standen. Um einige Eindrücke reicher und mit einer Urkunde „Ich kenn‘ mich aus im Mutterhaus“ machte sich die Gruppe wieder auf den Heimweg. Grüne Ostertour im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus erfülle eine wichtige Versorgungsfunktion in der Region, erklärte Grünen-Politiker Dr. Dr. Rahim Schmidt anlässlich eines Besuchs in Speyer am 1. April. Der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen in Rheinland-Pfalz machte sich im Rahmen seiner Ostertour vor Ort ein Bild von Fragestellungen und Entwicklungen in der Speyerer Klinik, „um zu erkennen, wo perspektivisch Verbesserungen möglich sind“, so Schmidt. Nachdem Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter dem Landtagsabgeordneten und seinen Begleitern, darunter die Speyerer Stadträtinnen Irmgard MünchWeinmann und Gudrun Weber, die Krankenhaus-Entwickn Chefarzt Dr. Harald Schwacke (2. v. l.) erläuterte Dr. Rahim Schmidt (3. v. l.) und seinen Begleitern die Arbeitsweise im Herzkatheterlabor. lung der letzten Jahre vorgestellt hatte, erörterten Ärzte aktuelle soziale und politische Entwicklungen und deren mögliche Auswirkungen auf den Klinik-Betrieb. Dr. Axel Bosk, Chefarzt der Kinderklinik, und Dr. Nikolai Wezler, Chefarzt des Geriatrischen Zentrums, gaben dabei zugleich einen Einblick in die Bandbreite der medizinischen Versorgung im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, bevor die Grünen-Politiker bei einem Rundgang einige Bereiche des Neubaus besichtigten, der mit Zuschüssen des Landes Rheinland-Pfalz errichtet worden ist. Seite Seite Ferienbetreuung im Club der Wilden 13 Mitarbeitende der Diakonissen Speyer-Mannheim können auch in diesem Jahr die Sommerferienbetreuung für Kinder von Mitarbeitenden der am „Runden Tisch zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ beteiligten Speyerer Behörden und Unternehmen nutzen. In Kooperation mit der Stadt Speyer und dem Judosportverein bietet die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren eine Ferienbetreuung zu folgenden Terminen und Konditionen an: 27. bis 31. Juli 2015 3. bis 7. August 2015 in der Burgfeldschule (Pausenhof/ Spielplatz), jeweils von 7.30 bis 13.30 Uhr, in dringenden Ausnahmefällen ist nach Absprache eine Verlängerung möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt für das erste Kind wöchentlich 40 Euro, für Geschwisterkinder jeweils 35 Euro, Frühstück ist im Preis enthalten. Das Angebot gilt, solange der Platzvorrat reicht, melden Sie Ihr Kind umgehend an bei: Deutsche Rentenversicherung RLP Elke Sona Sekretariat der Gleichstellungsbeauftragten Eichendorffstraße 4–6 67346 Speyer [email protected] (Merken Sie sich bereits die Herbstferienfreizeit vor: 19. bis 25. Oktober 2015) Diakonissen Speyer-Mannheim BlickPunkt Nr. 2 - 2015 Innere Medizin: Neue Endoskope im Einsatz Seit Anfang des Jahres werden in der Endoskopie des DiakonissenStiftungs-Krankenhauses mehrere Endoskope eingesetzt, die mit der modernsten Technik ausgestattet sind. So ist die Bildauflösung eines Standardgerätes jetzt besser als früher bei hochauflösenden Spezialgeräten. Im Bildbeispiel 1 sieht man z.B. gesunde Dünndarmzotten, auf denen die Verdauungsenzyme sitzen. Früher musste man hierzu bei der Abklärung von Durchfallerkrankungen eine mikroskopische Zusatzuntersuchung veranlassen. Das Erscheinungsbild erinnert an Seeanemonen. Im Bildbeispiel 2 erkennt man eine weitere Zusatzfunktion: Auf Knopfdruck können Farbfilter und Vergrößerung verwendet werden, um die Oberflächenstruktur der Schleimhaut oder die Gefäßarchitektur von Gefäßen, die unter der Schleimhaut liegen besser darzustellen. Dies macht in zunehmendem Maße eine „endoskopische Blickdiagnose“ möglich, wo früher zur Absicherung Gewebeproben entnommen werden mussten. Der Patient musste dann auf das Ergebnis einige Tage warten. Auch die Unterscheidung „gutartig oder bösartig“ wird erleichtert. Im Bildbeispiel handelt es sich um einen Fall mit Refluxerkrankung und einem sog. Barrett-Ösophagus, bei dem Entartungen möglich sind (2a ohne Farbfilter, 2b mit Farbfilter). Bildbeispiel 1 n Bildbeispiel 2a Bildbeispiel 2b Preisrätsel aus Blickpunkt 1/2015 Die Gewinnerin von zwei Eintrittskarten für das Benefizkonzert der Toronto Northern Lights zugunsten des Landauer Hospizes heißt Christine Didion. Das richtige Lösungswort lautete „Cello“. Allen, die mitgeraten haben, vielen Dank fürs Mitspielen! BlickPunkt Nr. 2 - 2015 Diakonissen Speyer-Mannheim Seite Erneut Hospitant aus der Ukraine zu Gast nIm Februar hießen Ärztlicher Direktor PD Dr. Dirk Jentschura (links) und Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang (rechts) Vadym Stoika (2. v. rechts) willkommen. Der Arzt aus Vinnista in der Ukraine hospitierte drei Wochen in der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie. Zum wiederholten Mal unterstützten die Diakonissen Speyer-Mannheim, in deren Mutterhaus der 28jährige während seines Aufenthaltes wohnte, und das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus das Projekt der evangelischen Hilfsaktion „Hoffnung für Osteuropa“, in der sich Pfarrer i.R. Rudi Jobst (2. v. l.) engagiert. Die Aktion umfasst neben Hilfsprojekten in der Ukraine Austauschprogramme, in deren Rahmen z. B. ukrainische Ärzte oder Erzieherinnen die Möglichkeit haben, in Einrichtungen im Bereich der Pfälzischen Landeskirche zu hospitieren. Fortbildungs-Gäste aus ganz Deutschland Angehende Internisten und Gastroenterologen aus ganz Deutschland kamen im März nach Speyer, um im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus das Endoskopieren zu lernen. Bereits zum zweiten Mal richtete das Endoskopie-Team um Prof. Thomas Rabenstein und Christian Dopheide für die bundesweit tätige Endo-Akademie einen Gastroskopie-Grundkurs aus. 15 junge Ärzte aus dem ganzen Bundesgebiet lernten in einem zweitägigen Kurs die theoretischen und praktischen Grundlagen, um anschließend in ihren Krankenhäusern erfolgreich und sicher selbst endoskopische Untersuchungen durchführen zu können. Ein Schwerpunkt der Ausbildung lag in der Gerätehandhabung, Reinigung und Hygiene. n Im Kurs kamen moderne Bio-Simulatoren zum Einsatz, bei denen die inneren Organe von Hausschweinen so in einen Torso eingebettet werden, dass unter nahezu realistischen Bedingungen endoskopiert werden kann. So war es den Teilnehmenden möglich, erste Erfahrungen bei der so genannten Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD) zu sammeln, ohne dass Patienten durch ungeschickte Handhabung der eingesetzten Instrumente Unannehmlichkeiten bei der Untersuchung in Kauf nehmen mussten. Für die Übungen am Tiermodell wurden spezielle Endoskope der Firma Olympus zur Verfügung gestellt, die nicht an Menschen eingesetzt werden. Die intensive Ausbildung der 15 Teilnehmer erfolgte durch ein Team aus ärztlichen Fachleuten mit Prof. Thomas Rabenstein (Speyer), Prof. Dieter Schilling (Mannheim), Dr. Ute Herrmannspahn (Landau), Dr. Bernhard Braun (Speyer) und Joachim Dippold (Speyer) sowie Endoskopie-Fachpflegern aus Speyer (Christian Dopheide, Nicole Kiefer, Jutta Malsch). Externe Referenten zur Gerätekunde, Schadensprävention und computerbasierten Befunderstellung rundeten das Angebot ab. Seite 10 Diakonissen Speyer-Mannheim BlickPunkt Nr. 2 - 2015 Neu: Elternschule am Diakonissenkrankenhaus Mannheim Ab dem 1. Mai ergänzt eine Elternschule das Angebot der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und der Beleghebammen am Mannheimer Diakonissenkrankenhaus vor, während und nach der Geburt. n Nach einigen Monaten intensiver Bauzeit geht die Elternschule Mannheim unter Leitung der Koordinatorinnen Christine Huber und Silke Gerngroß im zweiten Stock des Mutterhauses in Betrieb. Das breitgefächerte Kurs- und Informationsangebot begleitet werdende Mütter und Väter und junge Eltern durch die Zeit der Schwangerschaft, der Geburt und der ersten Phase mit dem Neugeborenen. „Mit der Elternschule richten wir unser An- gebot noch gezielter an einem Ort auf die Erfordernisse junger Eltern aus und bieten ihnen in der Zeit rund um die Geburt eine optimale Hilfestellung“, freut sich Geschäftsführer Wolfgang Walter. Die Palette der Kurse in der Elternschule reicht von der Geburtsvorbereitung für Frauen und Paare über Yoga und Rückbildungsgymnastik bis zur Säuglingspfle- ge oder Stillvorbereitung. Themenabende mit unterschiedlichen Schwerpunkten runden das Angebot ab. Alle Kurse werden von kompetenten Hebammen und Kursleiterinnen angeboten, die den Eltern Sicherheit und Vertrauen vermitteln. Für Fragen rund um die Geburt und die neue Elternschule stehen das Team der Klinik für Gynäkologie und Geburts hilfe sowie das Kreißsaal-Hebammenteam und die beiden Koordinatorinnen der Elternschule zur Verfügung. Kontakt Elternschule Mannheim: Koordinatorinnen Silke Gerngroß und Christine Huber Tel. 0621 8102-3144 Fax 0621 8102-3150 [email protected] Träume und Hoffnung: Symposium für Palliativmedizin am Diakonissenkrankenhaus Mannheim Unter dem Titel „Palliativmedizin – Träume und Hoffnung“ fand am 7. März das zweite Symposium für Palliativmedizin am Mannheimer Diakonissenkrankenhaus in Kooperation mit dem Palliativverein statt. Organisiert wurde die Veranstaltung erneut von PD Dr. Matthias Schuler, Leiter der Palliativstation, und seinem Team. Als Haupt-Referenten für das Symposium konnten die Organisatoren mit Prof. Dr. Rolf Verres, dem ehemaligen Ärztlichen Direktor des Instituts für medizinische Psychologie der Universitätsklinik Heidelberg, und Prof. Dr. Jochen Taupitz vom Institut für Medizinrecht der Univern Mittwoch, 1. Juli 2015, 10.00 bis 16.00 Uhr Zweiter MitarbeiterGesundheitstag Informationen, Aktionen, Schnupperkurse zu den Themen: Haut, Ernährung, Bewegung sitäten Heidelberg und Mannheim, hochkarätige Redner gewinnen. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf den Themen Hoffnung, Resonanz und Transzendenz. Prof. Dr. Rolf Verres und Mitarbeiter des Hauses gingen unter anderem darauf ein, welche Formen von Hoffnung es gibt, was Menschen, die andere Menschen am Lebensende begleiten, über das Wesen von Hoffnung wissen sollten und ob ein solcher Begleiter die Rolle eines Hoffnungsträgers übernehmen sollte. Es kristallisierte sich heraus, dass Resonanzfähigkeit auch zeitabhängig und es in der immer schneller werdenden Krankenhausmedizin schwieriger geworden ist, sich diese zu erhalten, obgleich gerade die Mitarbeitenden einer Palliativstation diese Fähigkeit pflegen und bewahren sollten. Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um das Thema Ärztliche Beihilfe zum Suizid, das derzeit auch im Bundestag diskutiert wird: Der Medizinrechtler Prof. Dr. Jochen Taupitz ging auf einen Gesetzesvorschlag ein, den er gemeinsam mit einem Palliativmediziner und zwei Medizinethikern erarbeitet hat. Umrahmt wurden die Hauptvorträge von Einleitungen durch Uta Scholpp aus dem Pflegeteam, die anhand von Beispielen die Hoffnung von Patienten auf der Palliativstation darstellte, und durch Pfarrerin Karin Lackus aus dem Bereich Seelsorge mit einem Beitrag über „Das Ende der Hoffnung oder der `Traum` vom Leben nach dem Tod“. Jedem der Vorträge schloss sich eine ausgesprochen rege Diskussion unter der Moderation von Musiktherapeutin und Psychologin Dorothea Bünemann an. Sehr eindrücklich und emotional klang die Veranstaltung durch die von Christiane Hill, Pflegekraft der Palliativstation, vorgetragenen Lieder aus, bevor bei einem Mittagessen in der Cafeteria die Möglichkeit bestand, die Eindrücke im Gespräch miteinander zu vertiefen. Wegen der hohen Aktualität des Themas konnten PD Dr. Schuler und sein Team mehr als 80 Teilnehmende aus allen Berufsgruppen, die in der Palliation arbeiten, im Festsaal begrüßen und planen am 5. März 2016 bereits die nächste Veranstaltung. BlickPunkt Nr. 2 - 2015 EndoProthetikZentrum (EPZ) am Diako erfolgreich zertifiziert Seit dem 23. März ist das EndoProthetikZentrum (EPZ) am Diakonissenkrankenhaus Mannheim zertifiziert. Das endoCert-Zertifikat bescheinigt dem EPZ eine besonders hohe und gesicherte Qualität in der Versorgung beim Einsatz künstlicher Gelenke. Es wird von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, der Arbeitsgemeinschaft für Endoprothetik, der deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie ausgestellt. Jährliche Überprüfungen sorgen für eine Gewährleistung der Qualität. Um die Zertifizierung zu erreichen, mussten strenge Auflagen erfüllt werden, dazu gehören: • allgemeines Qualitätsmanagementsystem im Krankenhaus wie DIN EN ISO 9001:2008 • mindestens 100 Endoprothesen-Operationen im Jahr • nachgewiesene langjährige Erfahrung der Operateure • niedrige Komplikationsrate • abgestimmte Behandlungsabläufe der Patienten • computergestützte Prothesenplanung n Die Aufgaben des EPZ am Diakonissenkrankenhaus Mannheim sind schriftlich fixiert und umfassen u.a. folgende Punkte: • gezielte Förderung und Kommunika tion auf dem Gebiet der Endoprothetik Seite 11 Diakonissen Speyer-Mannheim • Festlegung und Umsetzung abgestimmter Therapiekonzepte und Behandlungspfade • Organisation interdisziplinärer Konferenzen • Verbesserung der Versorgungsqualität der Patienten • Förderung der orthopädischen Pflege • Führen einer gemeinsamen Qualitätssicherungsdokumentation • Kooperation mit anderen Einrichtungen in der Versorgung von EndoprothetikPatienten • Sicherstellung der Versorgungsstrukturen und supportiven Dienstleistungen (Sanitätshäuser, Orthopädie-Handwerker, Sozialdienst, Physiotherapie usw.) Vortragsreihe „Diako InForm“ Dienstag, 12.5.2015, 18.00 Uhr Mutterhaus Mannheim, Festsaal (1. OG) „Venenentzündungen und Thrombose – Bagatelle oder Katastrophe?“ Dr. Eric Hsu, Oberarzt der Medizinischen Klinik I, Diakonissenkrankenhaus Mannheim Dienstag, 23.6.2015, 18.00 Uhr Mutterhaus Mannheim, Festsaal (1. OG) „Weltkontinenzwoche – Lebensqualität trotz Inkontinenz“ Kontinenzzentrum am Diakonissenkrankenhaus Mannheim Das EPZ am Diakonissenkrankenhaus Mannheim: Leiter Dr. med. Werner Duchêne Leitender Arzt Orthopädie und Unfall chirurgie Priv. Doz. Dr. med. Gerhard Scheller Facharzt für Orthopädie, spezielle ortho pädische Chirurgie, Rheumatologie, Sportmedizin Kontakt: Prästationäres Aufnahmemanagement, Christine Kneschk, Tel. 0621 8102-3054, Fax 0621 8102-3060, [email protected] +++ News & Kurzmeldungen +++ Diakonissenkrankenhaus Mannheim +++ News & Kurzmeldungen +++ Anmeldungen für den BASF-Firmencup können bis zum 4. Mai über die EDV Abteilung oder unter [email protected] vorgenommen werden +++ Der Gedenkgottesdient für im Diakonissenkrankenhaus Mannheim verstorbene Patienten findet am Freitag, dem 22. Mai 2015, um 18.00 Uhr in der Kapelle des Mannheimer Mutterhauses statt. +++ Der Segnungsgottesdienst für alle Menschen, die sich über ein neues Leben freuen, findet am Sonntag, dem 12. Juli 2015, um 10.00 Uhr in der Mutterhauskapelle in Mannheim statt. Vortragsreihe des Zentrums für Altersmedizin (ZAM) Donnerstag, 21.5.2015, 15.00 Uhr Mutterhaus Mannheim, Festsaal (1. OG) „Vorsorgevollmacht/ Patientenverfügung: Die medizinische Sicht“ Priv.-Doz. Dr. Matthias Schuler, Chefarzt der Klinik für Geriatrie, Diakonissenkrankenhaus Mannheim Donnerstag,18.6.2015, 15.00 Uhr Mutterhaus Mannheim, Festsaal (1. OG) „Schwindel – was steckt dahinter?“ Dr. Joachim Wolf, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Diakonissenkrankenhaus Mannheim
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