Elsass/Vogesen Wanderwoche 26. Juli - 1. August 2015 SAC Pilatus Senioren Wandergruppe © S. Wernain: Panorama und Titelbild Munster liegt in den Vogesen am Schnittpunkt zweier Täler (ein größeres im Süden in Richtung Metzeral und ein kleineres im Nordwesten nach Soultzeren), die sich hier zum Tal der Fecht oder auch Münstertal (Vallée de Munster) vereinen. Im Westen erhebt sich der Gipfel des Hohneck mit 1.362 Metern über dem Meeresspiegel. Nach Osten fließt die Fecht in die Ebene Richtung Colmar, das etwa 20 km entfernt liegt. Durch Munster verläuft die D 417 von Colmar über den Schluchtpass (1139 m ü.d.M.) nach Gérardmer. Außerdem besitzt Munster einen Bahnhof an der Bahnstrecke Colmar–Metzeral. (Quelle: Wikipedia) Auch auf eine bewegende Geschichte kann die Stadt zurückblicken. Um 660 n. Chr. wurde bei Munster von Benediktiner-Mönchen das St. Gregor-Kloster (lat. monasterium) gegründet, wonach die Stadt und das Tal benannt wurden. 1308 wurde die Stadt mit einer Mauer versehen. 1354 schloss sich die Stadt mit anderen Städten des Elsass zum Zehnstädtebund zusammen. Im 16. Jahrhundert schloss sich die Stadt der Reformation an. Bürgermeister Friedrich Zeringer unterzeichnete für den „Rat der Stadt Münster in S. Georgental“ die lutherische Konkordienformel von 1577. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Munster und seine Umgebung stark in Mitleidenschaft gezogen. Unter dem Einfluss der Französischen Revolution wurde 1791 das Kloster aufgelöst. Im Ersten Weltkrieg wurde die Stadt zu 85 % zerstört. Auch im Zweiten Weltkrieg hatte die Gegend sehr zu leiden. Am 5. Februar 1945 wurde Munster von den Alliierten eingenommen. Impressionen aus Munster Liebe Wanderfreunde der SAC- Seniorenwandergruppe, nach der Haute Provence im letzten Jahr soll es dieses Jahr ins Elsass und die Vogesen gehen, nach Munster. Munster liegt 18 km westlich von Colmar und ist neben Straßburg eine der bekanntesten Städte in der Region. Eine Reihe schöner und zum Teil anspruchsvoller Touren wartet dort auf uns. Ich wünsche uns eine erfolgreiche und angenehme Wanderwoche und hoffe, dass wir immer gutes Wetter für unsere Touren haben. Anreise/Abreise: Die Anreise erfolgt am 26. Juli 2015 um 10 Uhr mit einem Reisebus der Firma Heggli. Treffpunkt 9:30 Uhr am Inseli im Luzern. Die Anreise dauert ca. drei Stunden, so dass nach Einchecken im Hotel noch genügend Zeit für einen Stadtbummel zur Verfügung steht. Der Bus wird die ganze Woche vor Ort sein und uns zum Ausgangspunkt der Toren bringen und abends wieder abholen. Abreisen werden wir am 1. August nach dem Frühstück. Der genaue Zeitpunkt wird vor Ort bekannt gegeben. Anmeldeschluss: 2. Mai 2015 Monika Teusch Monika Teusch, Tel. 041 410 23 55, 078 922 42 04 oder [email protected] Hotel: Teilnehmerzahl: max. 20 Personen Entdecken Sie eine Welt voller Harmonie und Raffinesse inmitten einer malerischen und herrlich grünen Naturlandschaft. In einem Park mit wunderschönen Bäumen und blühenden Blumen bereitet Ihnen das Hotel Restaurant & Spa Verte Vallée einen herzlichen und persönlichen Empfang und lädt Sie zu einem unvergesslichen Aufenthalt ein. Sie haben freien Eintritt zum Fitness Center und der Empfangsaperitif vom ersten Essen geht auf Kosten des Hauses. Netzanschluss WI-FI frei in allen Hotelzimmern und in der Bar/Salon. Unser Hotel ist fünf Stock hoch mit Liften. Alle Hotelzimmer sind mit Klimaanlage, Badezimmer (Bad oder Dusche), Toiletten, Safe, Minibar, KabelTV. Freien Eintritt zum Hallenbad, Sauna, Hammam, Sprudelbad, Fitness Raum, Multi-jets-Strecke. Kosten/Zahlungsbedingungen: Nach Aufhebung des Mindestkurses sieht die Preisgestaltung aktuell so aus: im EZ 1.010 CHF HP im DZ 800 CHF HP p.P. Diese Preise sind nur verbindlich bei einer Gruppengröße von 20 Personen und wenn der Gesamtreisepreis in einer globalen Rechnung beglichen wird. (Referenzkurs: 1 € = 1,00 CHF) Für das Hotel ist eine Anzahlung in Höhe von 150 CHF erforderlich, die bis Mitte Mai 2015 zu bezahlen ist. Ich werde den Betrag rechtzeitig mit Einzahlungsschein anfordern. Vier Wochen vor Reisebeginn werde ich dann den Restbetrag anfordern und die Kosten für Hotel und Busfahrt begleichen. Stornierungsbedingungen des Hotels: - Jede Reservierung ist erst nach Leistung einer Anzahlung gültig. - Im Falle einer Stornierung werden die Anzahlungen nicht zurückerstattet. - Für jede weniger als 4 Wochen vor dem Ankunftstermin erfolgte Abmeldung werden 50% des Gesamtpreises der Reservierung berechnet oder 100% wenn weniger als 48 Stunden vor dem Ankunftstermin. www.vertevallee.com/de Die Touren: Aussichtsfelsen am Lac Vert (T2) Route: Ú 9,43 km; Þ 379 m à 451 m Vom Parkplatz aus folgt man dem Weg mit den gelben Punkten hinauf nach Gaertlesrain. Durch schönen Mischwald geht es in stetigem Auf und Ab über steinigem Weg zum Lac des Truites. Der See liegt malerisch eingebettet in schönem Wald. Das Restaurant am westlichen Ufer lädt zu einer Rast ein. Vor ins liegt nun der Aufstieg Richtung Gazon du Faing (Soultzeren Eck). Gazon du Faing ist ein Hochplateau. Der Boden ist bedeckt mit Erika und Heidelbeeren, zur Blütezeit muss das ein wunderschönes Bild sein. Wegweiser sind selten, aber eine gute Spur ist vorhanden, so dass man sich nicht verlaufen kann. Weiter führt der Weg zum Taubenklangfelsen. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Lac des Truites. Auf dem GR5 geht es weiter nach Südwesten. Am Parkplatz folgen wir dem Wegweiser Lac Vert direct, der uns durch den schönen Herbstwald wieder zurück zum Ausgangspunkt bringt. Mehr Fotos zu dieser Tour: www.hikr.org/tour/post87861.html Hohneck - Lac de Schiessrothried (T3) Route: Ú 15,2 km; Þ 637 m à 637 m Vom Parkplatz Le Gaschney führt der Weg hinunter zum Mohrenloch. Erst auf schmalem Pfad durch den Wald, dann ab Mohrenloch auf breiterer Forststrasse. Vom Mohrenloch geht es weiter auf dem GR 531 zum Lac de Schiessrothried, wohl einer der schönsten Stauseen in dieser Region. Über die Staumauer erreichen wir den Wormsawald, immer noch auf recht moderaten Pfaden. Der Aufstieg Richtung Kerbholz benötigt nun volle Konzentration. Es geht steil aufwärts. Diverse Sicherungen helfen über die Schwierigkeiten hinweg. Glaubt man, dass die Schwierigkeiten überwunden sind, muss noch ein unangenehmes Blockfeld auf gequert werden. Die blauen Balken leiten durch das Labyrinth, aber jeden Schritt sollte man sorgfältig setzen, denn nicht alle Steine sind trotz ihrer Größe fest. Weiter geht es nun durch das Ammelthal. Schon von Natur aus feucht, sind hier einige abweisende Felspartien zu überwinden. Eisentritte helfen dabei. Bei Kastelbergwasen wird der Wald verlassen und freies Gelände erreicht. Über die Routes de Nèves steigt man auf zu Le Hohneck. Der Rückweg nach Le Gaschney erfolgt über den Col du Schaefertal und die Auberge Schiessroth. Mehr Fotos zu dieser Tour: www.hikr.org/tour/post87866.html © Pere, www.hikr.org Auf den Grand Ventron (T3) Route: Ú 14,91 km; Þ 754 m à 724 m Vom Parkplatz aus, führt der Weg über die Staumauer auf die andere Seite des Sees. Im Aufstieg ist es wichtig, auf die richtige Markierung zu achten, das gelbe Kreuz leitet zuerst hinauf zum Petit Ventron. Was nun folgt ist ein langer steiler Aufstieg über 400 Höhenmeter durch den jetzt lichten Laubwald. Dreimal überquert man die Forststrasse, bis man durch die Bäume den Grand Ventron mit dem markanten Wolfsfelsen erkennen kann. Vorbei am Massif des Petit Ventron erreicht man das fast kahle Plateau des Grand Ventron. Eine Infotafel erklärt dass, was man bei klarem Wetter sehen kann. Nach Nordosten geht es weiter Richtung Col du Bockloch. Im Wald verläuft der Weg entlang einer aufgeschichteten Mauer. Dies war früher die Grenze zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich. Auf den verschiedenen Grenzsteinen findet man noch entsprechende Bezeichnungen, meistens ist jedoch das D aus dem Stein geschlagen worden. Über den Bocklochkopf wird eine kleine Lichtung mit einer Ruhebank erreicht. Hier folgt man dem Wegweiser zur Barrage de Kruth-Wildenstein um später zur Cascade du Bockloch im spitzen Winkel links abzusteigen. Auf der Lichtung steht das putzige Refuge du Hinterbockloch. Über viele Kaskaden rauscht der Gebirgsbach in die Tiefe und der Weg mit dem blauen Kreuz leitet den Wanderer durch die Schlucht. Bald schon schimmert der Lac de Kruth-Wildenstein durch den lichten Wald und nach weiteren Serpentinen ist die Uferstrasse bald erreicht. Mehr Fotos zu dieser Tour: www.hikr.org/tour/post87867.html Felsenweg am Col de la Schlucht (T3) Route: Ú 11,92 km; Þ 542 m à 542 m Gegenüber dem Hotel "Relais des Roches" weist ein Schild auf den Beginn des Felsenwegs hin. Der Wanderweg wird auch Strohmeyerpfad genannt, dem Namen seines Begründers (1910). Zuerst geht es leicht abwärts durch alten Buchenwald. Bald schon trifft man auf erste etwas anspruchsvollere Passagen, die mit Tritten und Geländern gut abgesichert sind. Der Pfad führt ständig auf und ab, um Felsen und Steilabfälle zu umgehen. Über die moosbedeckten Felsen rinnt häufig Wasser. Bald erreicht man eine Treppe, die zu einem natürlichen Felsentor führt. Hinter dem Tor fällt der Weg steil ab, aber auch hier sind die exponierten Passagen mit Geländern gesichert. Hat man den Krappenfels (1021) erreicht, ist man auch am Ende des des Felsenweges. Der breite Forstweg führt nach Frankenthal. Hinter der Auberge steigen wir aufwärts Richtung Hohneck. Einige felsige Passagen sind auch hier mit Drahtseilen gesichert. Am Col du Schaefertal geht es weiter zum Col du Falimont. Der GR 5 führt über Haute de Falimont mit eindrücklichen Blicken auf die Roches de la Martinswand. Mehr Fotos zu dieser Tour: www.hikr.org/tour/post87863.html Lac Noir - Hautes Chaumes (T3) Route: Ú 9,9 km; Þ 655 m à 658 m Vom Parkplatz Aufstieg zum Rocher Hans. Hierbei sind einige Felsstufen zu überwinden, die jedoch an exponierter Stelle gut gesichert sind. Oben hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Lac Blanc. Weiter durch den Wald erreichen wir das Observatoire Belmont, ein schöner Aussichtsfelsen. Fast 300 Meter steigt man nun hinunter zum Lac Noir, ein Stausee, dessen Wasser zur Stromgewinnung genutzt wird. Die Höhenmeter, die wir abgestiegen sind, müssen nun wieder aufgestiegen werden. Das allerdings auf steinigem, aber nicht so steilem Weg. Am Ende erreicht man Hautes Chaumes, eine moorige Hochebene, auf der Planken über die feuchtesten Stellen hinweghelfen. Bei P 1280 biegt der Wanderweg rechts ab, um in Serpentinen hinunter zum Lac Blanc zu führen. Der Sentier Freppel führt am Ufer entlang zurück zum Parkplatz. Mehr Fotos zu dieser Tour: www.hikr.org/tour/post88110.html
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