Jahresprogramm 2015 + Weiterbildungen + Kompakt-Weiterbildungen + Supervisionstage + Fachtag + Sonderveranstaltung + istob KOM.PAKT + Workshops www.istob-zentrum.de Weiterbildungen Unsere aufeinander aufbauenden Weiterbildungskurse richten sich an InteressentInnen unterschiedlichster beruflicher Arbeitsfelder. Durch eine umfassende, intensive Reflexion und Einübung systemischer Konzepte und Methoden erhalten die TeilnehmerInnen einen breiten Überblick über systemisches Arbeiten und erweitern gezielt ihre professionellen Handlungskompetenzen in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern. Basismodul: Systemische Beratung Aufbaumodul: Systemische Therapie und Beratung Informationsabende Montag, 15. Dezember 2014, Montag, 2. Februar 2015, jeweils um 19 Uhr in unseren Räumen Sandstraße 41 (Rgb.) 80335 München Informationsabend Montag, 20. Juli 2015, um 19 Uhr in unseren Räumen Sandstraße 41 (Rgb.) 80335 München Grundlagenkurs zur lösungs- und ressourcenorientierten Kommunikation und Beratung Kosten 5.250,- € bei Anmeldung bis 3. März 2015 5.130,- € Anerkannt von der Bayerischen Psychotherapeutenkammer und der Bayerischen Ärztekammer Zertifizierbar durch die Systemische Gesellschaft Die Teilnahme am Basismodul Systemische Beratung ist Voraussetzung zur Teilnahme an unseren Aufbaumodulen. Das zweijährige Basismodul vermittelt die Grundlagen systemischer Kompetenzen in der Beratung und in beratungsähnlichen Arbeitskontexten. Ziel ist die Qualifizierung zur systemischen Arbeit mit EinzelklientInnen, Paaren, Familien, Gruppen und Teams. Unter Berücksichtigung der verschiedenen beruflichen Kontexte reflektieren wir Werte und Haltungen, um die professionelle Entwicklung anzuregen. Sie lernen systemisch-konstruktivistische Denk- und Handlungsmodelle kennen und haben Gelegenheit, Methoden der systemischen Gesprächsführung praxisnah zu erleben und in Form von Übungen und Rollenspielen intensiv zu trainieren. Diese Weiterbildung bieten wir wieder in zwei unterschiedlichen zeitlichen Formaten an: Wochenend-Blockkurs BK 16 Hier finden die Seminare vorwiegend von Donnerstag bis Samstag statt. Tagesblockkurs BK 17 Hier finden die Seminare vorwiegend mittwochs von 14 bis 20 Uhr statt. Beginn Donnerstag, 30. April 2015 Beginn Freitag, 8. Mai 2015 Ende Samstag, den 6. Mai 2017 Ende Samstag, 13. Mai 2017 Umfang 8 Blockseminare zu je 3 Tagen à 8 Unterrichtseinheiten 2 Selbstreflexionsseminare zu je 3 Tagen à 8 Unterrichtseinheiten 10 Supervisionstage à 8 Unterrichtseinheiten Umfang 22 Seminartage à 7 Unterrichtseinheiten 1 dreitägiges Blockseminar und 1 zweitägiges Blockseminar ( jew. 8 Unterrichtseinheiten pro Tag) 2 Selbstreflexionsseminare zu je 3 Tagen à 8 Unterrichtseinheiten 10 Supervisionstage à 8 Unterrichtseinheiten Mit dem erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung und der Zertifizierung durch die Systemische Gesellschaft erwerben Sie den Titel „Systemischer Berater (SG)“ bzw. „Systemische Beraterin (SG)“. Fortgeschrittenenkurs zur Vertiefung und Erweiterung professioneller systemisch-therapeutischer Kompetenzen Beginn Donnerstag, 10. Dezember 2015 Ende Dienstag, 17. Januar 2017 Ziel dieses einjährigen Aufbaumoduls ist die Vertiefung und Erweiterung der im Basismodul Systemische Beratung erworbenen praktischen und theoretischen Kompetenzen für die professionelle Arbeit in der Einzel-, Paar- und Familientherapie sowie das Erlernen lösungsspezifischer Vorgehensweisen bei unterschiedlichen „Störungsbildern“. Neben der Vermittlung der grundlegenden Methoden des systemisch-therapeutischen Arbeitens werden in einzelnen Seminaren spezielle Themen und Strategien vertieft, z. B. hypno-systemische Vorgehensweisen und unterschiedliche Formen der Aufstellungsarbeit. Darüber hinaus werden neue systemtheoretische Konzepte für die Arbeit in der systemischen Beratung und Therapie vermittelt und vertieft. Kosten 3.600,- € Als ReferentInnen haben wir, über erfahrene LehrtrainerInnen des istob-Zentrums hinaus, namhafte und bekannte ExpertInnen wie Dr. Ruth Sander und Dr. Reinhold Bartl gewinnen können. bei Anmeldung bis 15. September 2015 3.500,- € Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss des Basismoduls Systemische Beratung oder einer vergleichbaren systemischen Weiterbildung. Anerkannt von der Bayerischen Psychotherapeutenkammer und der Bayerischen Ärztekammer Zertifizierbar durch die Systemische Gesellschaft Zielgruppe AbsolventInnen, die das Basismodul Systemische Beratung oder eine andere vergleichbare systemische Weiterbildung abgeschlossen haben und sich für therapeutische Kontexte weiter qualifizieren wollen. Umfang 14 Seminartage à 8 Unterrichtseinheiten 1 dreitägiges Selbstreflexionsseminar (8 Unterrichtseinheiten pro Tag) 10 Supervisionstage à 8 Unterrichtseinheiten Selbstorganisiertes Lernen in Peergruppen, dokumentierte Therapie- und Beratungspraxis sowie Literaturstudium im Umfang von insgesamt 180 Stunden Mit dem erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung und der Zertifizierung durch die Systemische Gesellschaft erwerben Sie den Titel „Systemischer Therapeut und Berater (SG)“ bzw. „Systemische Therapeutin und Beraterin (SG)“. Weiterbildungen Unser eineinhalbjähriges Aufbaumodul Systemische Supervision für systemische BeraterInnen und TherapeutInnen, die sich weiter professionalisieren wollen in der Arbeit mit Führungskräften, Gruppen und Teams sowie Organisationen. Aufbaumodul: Systemische Supervision in Sozial- und Wirtschaftsunternehmen Informationsabende Montag, 13. Juli 2015, Montag, 5. Oktober 2015, jeweils um 19 Uhr in unseren Räumen Sandstraße 41 (Rgb.) 80335 München Beginn Donnerstag, 19. November 2015 Ende Samstag, 1. April 2017 Umfang 23 Seminartage zu jeweils 8 Unterrichtseinheiten, 10 Gruppen-Lehrsupervisionstage, selbstorganisiertes Lernen in einer Intervisions gruppe, dokumentierte Supervisionspraxis und Literaturstudium Kosten 4.850,- € bei Anmeldung bis 1. September 2015 4.700,- € Wir verstehen Supervision als Instrument von Qualitätssicherung und moderner Personal entwicklung in professionellen Arbeitskontexten. Aufbauend auf den sozialen, methodischen und systemischen Kompetenzen der TeilnehmerInnen vermitteln wir elementare Supervisionskonzepte und unterstützen die Entwicklung und Gestaltung eines professionellen Rollenverständnisses als SupervisorIn. Wir beziehen uns hierbei schwerpunktmäßig auf eine systemisch-konstruktivistische wie auch lösungsorientierte Beratungshaltung und -methodik. Sie lernen innovative Theorien, Methoden und Vorgehensweisen für • Teamentwicklung • Fall-Supervision • komplexe Veränderungsprozesse in Organisationen • Konfliktdynamiken • Führungscoaching und • Gesundheitsmanagement Unser multiprofessionelles Team vermittelt Ihnen ein breites Methodenrepertoire und differenzierte Vorgehensweisen, mit denen Sie sowohl im Sozial- und Gesundheitsbereich, als auch in Wirtschaftsunternehmen Entwicklungsprozesse effektiv begleiten können. Sie werden befähigt, Akquiseinstrumente zum Aufbau und zur Ausweitung der eigenen Selbstständigkeit zielgerichtet zu nutzen. Voraussetzung für die Teilnahme ist unter anderem der erfolgreiche Abschluss des Basismoduls Systemische Beratung, einer Weiterbildung Systemische Therapie, Systemisches Coaching oder einer vergleichbaren systemischen Weiterbildung, die von SG oder DGSF zertifiziert ist. Zielgruppe AbsolventInnen der Weiterbildung Systemische Beratung, Systemische Therapie, Systemisches Coaching oder einer vergleichbaren systemischen Weiterbildung, die sich als Selbstständige, Führungskräfte oder Personalentwickler zur SupervisorIn qualifizieren wollen. Zertifizierbar durch die Systemische Gesellschaft Mit dem erfolgreichen Abschluss des Aufbaumoduls und der Zertifizierung durch die Systemische Gesellschaft erwerben Sie den Titel „Systemischer Supervisor (SG)“ bzw. „Systemische Supervisorin (SG)“. Nach der SG-Zertifizierung ist bei entsprechenden Voraussetzungen eine Mitgliedschaft bei der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) möglich. Inhalte und Termine der einzelnen Seminare: 1. Seminar D onnerstag, 19. – Samstag, 21. November 2015 Einführung in die Weiterbildung, Systemtheorie systemischer Supervision im Kontext Organisation, Praxis I: Berufsidentität, Supervisionsfelder und -formen, Aufbau Beratungssystem 2. Seminar D onnerstag, 18. – Samstag, 20. Februar 2016 Praxis II: Auftrags- und Kontextklärung, Fall-Supervision 3. Seminar D onnerstag, 7. – Samstag, 9. April 2016 Akquise, Marketing 4. Seminar D onnerstag, 9. – Samstag, 11. Juni 2016 Praxis III: Teamentwicklung, Integrierte Selbstreflexion 1 Tag 5. Seminar D onnerstag, 21. – Samstag, 23. Juli 2016 Praxis IV: Konfliktmanagement und Konflikt-Lösungs-Modell (KLM), Integrierte Selbstreflexion 1 Tag 6. Seminar D onnerstag, 1. – Samstag, 3. Dezember 2016 Praxis V: Führungscoaching, Integrierte Selbstreflexion 1 Tag 7. Seminar Donnerstag, 12. – Samstag, 14. Januar 2017 Praxis VI: Organisationsentwicklung, Gesundheitsmanagement 8. Seminar F reitag, 31. März – Samstag, 1. April 2017 Kolloquium, Evaluation und Auswertung, Abschluss Das Referententeam besteht aus der Kursleiterin Cordula Meyer-Erben sowie Josef Heck, Bernd Neuhoff, Ute Zander, Norman Thelen, Markus Zechmeister, Günther Frosch und Dr. Ruth Sander. Kompakt-Weiterbildungen Systemische Kompetenzen auf den Punkt gebracht: Unsere einjährigen Kompakt-Weiterbildungen für alle systemisch Interessierten, die ihr Repertoire in spezifischen Anwendungsfeldern erweitern wollen. Fokussiert, fundiert, spezifisch, preisgünstig, kompakt. Kompakt-Weiterbildung: Systemische Konflikt-Lösung Kompakt-Weiterbildung: Systemische Paartherapie Informationsabend Montag, 23. Februar 2015 um 19 Uhr in unseren Räumen Sandstraße 41 (Rgb.) 80335 München Informationsabende Montag, 29. Juni 2015, Montag, 28. September 2015, jeweils um 19 Uhr in unseren Räumen Sandstr. 41 (Rgb.) 80335 München Spezifische Qualifizierung für die Konflikt-Lösungs-Arbeit mit Einzelnen, Paaren, Familien und Teams Beginn Montag, 6. Juli 2015 (10 Uhr) Ende Dienstag, 10. Mai 2016 Umfang 5 Seminare zu jeweils 2 Tagen à 8 Unterrichts einheiten 2 Supervisionstage à 8 Unterrichtseinheiten Kosten 1.650,- € bei Anmeldung bis 15. Mai 2015 1.550,- € Anerkannt von der Bayerischen Psychotherapeutenkammer und der Bayerischen Ärztekammer Den erfolgreichen Abschluss des Kurses bestätigen wir mit einem Zertifikat des istob-Zentrums Psychische und soziale Konflikte können gleichsam aus dem Nichts entstehen, an allen Ecken und Enden, jederzeit. Es bedarf dazu lediglich unterschiedlicher Sinn- und Wertvorstellungen, die aufeinander treffen und sich dabei gegenseitig negieren. Diese jederzeit möglichen Konflikte beruhen letztlich auch auf der Operationsweise psychischer und sozialer Systeme. In postmodernen Gesellschaften wird zudem die Einmaligkeit und Individualität der Menschen und Gruppierungen betont, ihre Sichtweisen, Denkweisen und Verhaltensweisen, damit aber auch ihre Unterschiedlichkeit. Diese wiederum bildet zugleich die Voraussetzung für Gegensätzlichkeit. Entscheidend im Hinblick auf die Lösung von Konflikten sind nun nicht die tatsächlichen Unterschiede und Gegensätze in den Personen und zwischen den Personen, sondern allein die Art und Weise, wie Menschen und soziale Gruppen mit diesen Unterschieden und Gegensätzen umgehen. Das respektvolle Umgehen mit Unterschieden und Gegensätzen bildet die vielleicht wesentlichste soziale Kompetenz für ein würdevolles Leben in postmodernen Gesellschaften. Differenzen und Gegensätze können nämlich in Potentiale entfaltende und Entwicklungen fördernde Prozesse integriert und aufgelöst werden. Sie sind oft sogar ihre Voraussetzung. Werden sie aber nicht oder nicht gut gelöst, besteht das Risiko, dass sie sich in ‚Problemen‘ verfestigen, die manchmal eine eskalierende und destruktive Dynamik entfalten und viel Energie und Ressourcen binden. Die Klärung der Differenzen und Konflikte durch die Einbeziehung professioneller Konfliktklärer eröffnet dann die Möglichkeit, neue Entscheidungen zu treffen, um dadurch Konflikte zu lösen und psychische und soziale Neuentwicklungen anzuregen. Konflikte erscheinen dann geradezu als Promotoren von Transformationsprozessen. Diese Kompakt-Weiterbildung in Systemischer Konflikt-Lösung vermittelt mit dem KonfliktLösungs-Modell [KLM] ein sehr differenziertes Konzept und Verständnis der systemtypischen Strukturen und Prozesse psychischer und sozialer Konflikte und ein effizientes methodisches Vorgehen zur Konflikt-Lösung, das sich in unterschiedlichen Kontexten von Beratung und Therapie mit Einzelnen, Paaren, Familien und Teams bewährt hat. Zielgruppe Angesprochen sind alle Kolleginnen und Kollegen, die professionell mit der Klärung und Lösung psychischer und sozialer Konflikte in unterschiedlichen psycho-sozialen und organisationalen Tätigkeitsbereichen befasst sind. Spezifische Qualifizierung für die systemische Arbeit mit Paaren Beginn Montag, 14. Dezember 2015 (10 Uhr) Ende Samstag, 22. Oktober 2016 Umfang 5 Seminare zu jeweils 2 Tagen à 8 Unterrichts einheiten 2 Supervisionstage à 8 Unterrichtseinheiten Kosten 1.650,- € bei Anmeldung bis 15. Oktober 2015 1.550,- € Anerkannt von der Bayerischen Psychothera peutenkammer und der Bayerischen Ärztekammer Den erfolgreichen Abschluss des Kurses bestätigen wir mit einem Zertifikat des istob-Zentrums Paartherapie ist gefragt wie nie: Immer mehr Menschen entschließen sich, bei Paarproblemen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und sind bereit, dafür Geld zu investieren. Dadurch wird Paartherapie nicht nur für BeraterInnen und TherapeutInnen in Anstellung, sondern auch für freiberuflich Tätige eine wichtige Säule des eigenen Angebotsspektrums. Rollen- und Bindungsverständnisse haben sich verändert, traditionelle Lebensentwürfe wie Ehe und Familie haben an Bedeutung verloren. Für Paarbeziehungen bedeutet dies, dass individuelle Partnerschaftskonzepte zunehmend miteinander abgestimmt, ausgehandelt und den sich verändernden Bedürfnissen und Anforderungen angepasst werden müssen. Dies ist oft mit Irritationen und Konflikten verbunden. Paartherapie befasst sich mit den wiederholten, oft scheiternden Bemühungen der Partner, ihre Beziehungen zueinander sinnhaft, erfüllend und gegenseitig befriedigend zu gestalten. Unsere bewährte Kompakt-Weiterbildung Systemische Paartherapie dient der vertiefenden Professionalisierung von BeraterInnen und TherapeutInnen, die im Umgang mit den spezifischen Themen und Anliegen von Paaren ihre Kompetenzen in der systemischen Haltung und Methodik entwickeln und vertiefen wollen. Die einzelnen Seminare werden über erfahrene LehrtrainerInnen des istob-Zentrums hinaus von namhaften und bekannten ExpertInnen wie Prof. Dr. Ulrich Clement, von Prof. Dr. Astrid Riehl-Emde und Dr. Rudolf Klein geleitet. Nach der Vermittlung grundlegender Methoden des systemischen Arbeitens mit Paaren werden in den einzelnen Seminaren spezielle Themen vertieft, z. B. Partnerschaft und Sexualität, Konflikte in Paarbeziehungen, Paartherapie mit älteren Menschen, Partnerschaft und Sucht. Die praktische Anwendung der erlernten Konzepte und Vorgehensweisen wird im Verlauf der Kompakt-Weiterbildung in Fallsupervisionstagen professionell begleitet. Die Teilnahme an dieser Kompakt-Weiterbildung erfordert keine speziellen systemischen Vorkenntnisse. Wichtige Grundlagen des systemischen Arbeitens werden im Einführungsseminar vorgestellt und eingeübt. Zielgruppe MitarbeiterInnen unterschiedlicher psychosozialer Arbeitsfelder, die mit Paaren beraterisch und therapeutisch arbeiten oder dies erlernen wollen, ärztliche und psychologische PsychotherapeutInnen, MediatorInnen, MitarbeiterInnen von Ehe- und Familienberatungsstellen usw. Kompakt-Weiterbildungen Kompakt-Weiterbildung: Systemische Traumatherapie Informationen bei der Kursleiterin unter [email protected] Beginn Freitag, 6. November 2015 (10 Uhr) Ende Samstag, 19. November 2016 Umfang 10 Seminartage à 8 Unterrichtseinheiten, 2 Supervisionstage à 8 Unterrichtseinheiten Kosten 1.930,- € bei Anmeldung bis 15. August 2015 1.830,- € Menschen, die traumatischen Erfahrungen ausgesetzt waren, irren oft jahrelang durch die therapeutische Landschaft, ohne angemessene Hilfe im Sinne einer Erleichterung ihrer Symptomatik zu finden. Die Betroffenen empfinden in der Regel extrem belastende Gefühle, wenn etwas an die traumatischen Begebenheiten erinnert, oder sie entwickeln - im Gegenteil - eine emotionale Taubheit, um sich davor zu schützen, von diesen Gefühlen überschwemmt zu werden. Das soziale Umfeld der Betroffen und auch die professionellen HelferInnen fühlen sich damit häufig überfordert. Angesichts dieses emotionalen Spannungsfeldes geht es in der Traumatherapie erst einmal darum, das Gefühl von Stabilität und Kontrolle im Leben der Betroffenen zu stärken. Die Systemische Therapie mit ihrem ressourcenorientierten Ansatz ist in besonderer Weise geeignet, traumatisierte Menschen dabei zu unterstützen, sich wieder zu entspannen und ein Gefühl von Stabilität, Sicherheit und Lebensfreude zu entwickeln. Erst auf dieser Basis ist es unter Umständen sinnvoll, traumatische Erfahrungen im geschützten Rahmen nochmals genauer anzuschauen, um das traumatische Geschehen vollends integrieren zu können. Die Forschungen zu Trauma und Traumatherapie der letzten Jahre haben dazu ein reichhaltiges kreatives Handwerkszeug bereitgestellt, das die systemische Herangehensweise hervorragend ergänzt. Insbesondere sind hier folgende Ansätze zu nennen, die in die Weiterbildung mit einfließen: • die Psychodynamisch-imaginative Traumatherapie (PITT) nach Luise Reddemann • die Arbeit mit schweren dissoziativen Störungen nach Michaela Huber, Ellert Nijenhuis, Onno van der Hart • die Ansätze der Ego-State-Therapie (z.B. nach Jochen Peichl, Woltemade Hartman) • EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) nach Francine Shapiro • neuere Erkenntnisse der Gehirnforschung (z.B. nach Joachim Bauer, Gerald Hüther, Bessel van der Kolk) Durch den Einfluss dieser Ansätze hat sich ein Paradigmenwechsel in der Psychotherapie insgesamt ereignet, da die schädigenden Ursachen psychischer Störungen wieder mehr in den Blick geraten und dadurch die Symptome als adaptive Umgangsstrategie mit der schwierigen Situation gewürdigt werden, für die es gilt, im Hier und Jetzt funktionalere Alternativen zu entwickeln. Anerkannt von der Bayerischen Psychotherapeutenkammer und der Bayerischen Ärztekammer Den erfolgreichen Abschluss des Kurses bestätigen wir mit einem Zertifikat des istob-Zentrums In der Weiterbildung werden unterschiedliche Arten von Traumatisierungen behandelt. Dabei werden sowohl betroffene Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche sowie das soziale Umfeld in den Blick genommen. Die Inhalte werden mit Hilfe von theoretischem Input und vielen praktischen Übungen mit kreativen Methoden vermittelt. Dabei werden auch grundlegende systemische Herangehensweisen eingeübt. Die Anwendung der erlernten Konzepte und Vorgehensweisen wird im Verlauf der Kompakt-Weiterbildung in Fallsupervisionen professionell begleitet. Zielgruppe: Angesprochen sind MitarbeiterInnen in unterschiedlichen psychosozialen Arbeitsfeldern, z.B. Beratungsstellen, ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen, klinischen, pädagogischen, kirchlichen und anderen Arbeitskontexten, die in ihrem beruflichen Kontext traumatisierten Menschen begegnen und sich für diese Situationen mehr Sensibilität und Sicherheit wünschen und erarbeiten wollen. NEU! istob-Zentrum-Supervisionstage Termin SV-01-15 Freitag, 27. Februar 2015 (9:30 bis 18 Uhr) Referentin Cordula Meyer-Erben Termin SV-02-15 Samstag, 25. Juli 2015 (9:30 bis 18 Uhr) Referent Bernd Neuhoff Kosten jeweils 139,- € Viele TeilnehmerInnen lernen während unserer Weiterbildungen, vor allem in den Supervisionen, das Reflektieren ihres eigenen beraterischen Handelns sehr zu schätzen. An diesen beiden unabhängigen Supervisionstagen können die TeilnehmerInnen jeweils ein Anliegen aus ihrer beraterischen Tätigkeit selbst einbringen und sich durch die Fragestellungen der anderen mit neuen Anregungen für ihre eigene Arbeit inspirieren lassen. An jedem Supervisionstag können voraussichtlich 6 Anliegen bearbeitet werden, daher ist die Teilnehmerzahl auf 6 begrenzt. Die Tn-Zahl kann nach Rücksprache erweitert werden. Dieses Angebot richtet sich an die ehemaligen TeilnehmerInnen aus unseren Weiterbildungen. Bitte bei der Anmeldung angeben, welche Weiterbildung (Systemische Beratung, Therapie oder Supervision) absolviert wurde. istob-Zentrum Fachtag: Zeit und Gesundheit Sonderveranstaltung 2015 mit Arnold Retzer Das istob-Zentrum München veranstaltet am Donnerstag, den 7. Mai 2015 einen Fachtag für beratende Fachkräfte unterschiedlicher Berufsgruppen, für MitarbeiterInnen im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement und für interessierte Personen zum Thema: Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Psych. Arnold Retzer für diese besondere Veranstaltung am istob-Zentrum gewinnen konnten und wünschen allen TeilnehmerInnen eine anregende und lehrreiche Erfahrung. Mehr Zeit für Gesundheit in unserer Leistungsgesellschaft Viele Paarbeziehungen kommen irgendwann dort an, wo etwas zu Ende geht: Die Liebe? Der Spaß? Die Gespräche? Oder man ist einfach nur mit seinem Latein am Ende. Das ist der mögliche Anfang von Paartherapien. Fakten – Konzepte – Lösungen Wie hat sich der Umgang mit der Zeit verändert? Warum nimmt das Gefühl der Hetze und Rastlosigkeit nicht ab, obwohl wir in einer Gesellschaft leben, in der die Menschen mehr Freizeit denn je haben? Welche Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz verstärken unsere psychische Beanspruchung? Was können Organisationen und gesellschaftliche Systeme beitragen, um Belastungen zu reduzieren? Inwiefern sind die Phänomene Zeitknappheit, psychische Belastung, Stress und Burnout Hinweise auf tieferliegende Probleme und Konflikte, die wir noch gar nicht richtig verstanden haben? Wie lässt sich auf diese Anforderungen reagieren? Welche Kompetenzen sind dazu notwendig und wie können diese entwickelt werden? Termin Donnerstag, 7. Mai 2015 (9 bis 18 Uhr) Ort Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1 (Keferloher-/ Ecke Schleißheimer Str.) 80809 München, Nähe U2-Haltestellle Milbertshofen, U3-Haltestelle Petuelring. Kosten 159,- € bei Anmeldung bis 1. Februar 2015 149,- € Mit Prof. Dr. Karlheinz Geißler, Jonas Geißler, Dr. Hans-Joachim Lincke und ReferentInnen des istob-Zentrum-Teams: Josef Heck, Ute Zander, Cordula Meyer-Erben, Bernd Neuhoff und Bernhard Samberger Das Leben wird immer schneller. Die moderne Arbeits- und Lebenswelt ist von gesellschaftlichen und technologischen Beschleunigungstrends geprägt. Beschleunigung erfolgt heute nicht mehr nur linear, sondern vor allem über die Verdichtung der Tätigkeiten in der Zeit. Zeit ist zu einem knappen Gut (gemacht) geworden, mit dem es möglichst „effizient“ und „sparsam“ zu wirtschaften gilt. Das aber war nicht immer so. Nicht zu allen Zeiten wurde die Zeit als knappes Gut angesehen, das man sparen, verlieren oder sogar totschlagen kann. Zeit ist Geld, und Arbeitsprozesse effizient zu gestalten, ist zur obersten Maxime der letzten Jahre geworden. Innerhalb eines möglichst kleinen Zeitfensters möglichst viel Leistung zu erbringen, löst bei vielen Menschen Stress aus. Unter dem Titel: „Ticken wir noch richtig? Oder: Alles hat seine Zeit, nur ich hab keine“ geben die bekannten Münchner Zeitforscher Prof. Dr. Karlheinz Geißler und Jonas Geißler in ihren beiden Vorträgen Impulse und Anregungen zu diesen und weiteren zentralen Fragen eines zeitgemäßen Umgangs. Dr. Hans-Joachim Lincke von der Freiburger Forschungsstelle Arbeits- und Sozialmedizin fokussiert in seinem Vortrag mit dem Titel: „Psychische Bedingungen von Gesundheit am Arbeitsplatz“ auf die psychischen Bedingungen der Arbeit als Grundlage positiver Wandlungsprozesse bei den Arbeitenden und den Arbeitsorganisationen. ReferentInnen des istob-Zentrum-Teams werden in ihren Workshops am Nachmittag nach präventiven, aktuelle Probleme lösenden und Gesundheit wiederherstellenden Aspekten weitere wichtige Themen zum Umgang mit Zeit und Gesundheit fokussieren: • Gesunde Organisationen – Betriebliches Gesundheitsmanagement als Lösungskonzept für die Arbeitswelt • Die Kunst, für sich selbst zu sorgen – Selbstfürsorge und Achtsamkeit für BeraterInnen, TherapeutInnen, Coaches & SupervisorenInnen • Gesundheit ist Chefsache – sich selbst und andere gesund führen • Mobbingprävention im Betrieb • Wenn der Körper ‚Nein‘ sagt – Wege aus dem Burnout Systemische Paartherapie und Paarbeziehungen zwischen Illusion und Realität – oder: Lob der Vernunftehe Termin Sonder-15 Freitag, 3. (Beginn 10 Uhr) bis Samstag, 4. Juli 2015 Ort Pfarrheim St. Theresia Fuetererstr. 23 80637 München Referent Arnold Retzer Kosten 295,- € bei Anmeldung bis 4. Mai 2015 265,- € Paare zahlen zusammen nur 395,- € Das Liebespaar und die Liebe gehören zu den großen, ältesten und gleichzeitig aktuellsten Mythen der Menschheit. Unberührt und unangefochten steht der Liebesmythos neben den alltäglichen und nächtlichen Schadensmeldungen aus den Niederungen des Liebeslebens und dem Markt des Liebeselends. Viele der Erfolgsrezepte, die Therapeuten, Ratgeber und bunte Magazine uns im Verlauf der letzten Jahrzehnte für das Gelingen unserer Beziehung mit auf den Weg gegebenen haben, lasten schwer auf uns. Wofür die Paarbeziehung alles herhalten soll, wenn wir es nur richtig machen: Dauerhafte Liebe, aufregender Sex bis ins hohe Alter, absolute Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung – und natürlich das ganz individuelle große Glück, von dem wir alle träumen. In diesem Spannungsfeld zwischen Erlösungsmythos und Apokalypseerwartung hat sich die systemisch verstehende Paartherapie etabliert. Arnold Retzer erläutert in verständlicher Form die theoretischen Grundlagen der von ihm entwickelten systemischen Paartherapie und demonstriert seine davon abgeleitete paartherapeutische Methodik. Dabei geht es sowohl um die Herausforderungen des Gelingens von Paartherapien als auch um das tatsächliche „Wunder der Ehe“, dass nämlich so viele Menschen es so lange mit ein und demselben Partner aushalten. Und es geht nicht zuletzt um den Umgang mit bekannten Themen in Paartherapien: Liebes(un)glück, Affären, Langeweile, Alterungsprobleme von Paarbeziehungen und Beziehungspartner, Beziehungsinsolvenzen, Gerechtigkeitsansprüche, Ungerechtigkeitserfahrungen, Ängsten und Zumutungen. Arnold Retzer räumt mit vielen liebgewordenen Vorstellungen und Zumutungen auf und zeigt, dass, wenn wir die Ehe und Paarbeziehung von zu großen Erwartungen entlasten, sie nicht nur als gesellschaftliches Modell eine Zukunft, sondern auch im Einzelfall Bestand hat. Die Veranstaltung ist sowohl für TeilnehmerInnen und Paare geeignet, die sich mit Ihren eigenen Beziehungen auseinander setzen wollen, als auch für TherapeutInnen, die sich mit den Paarbeziehungen ihrer Klienten beschäftigen. Arnold Retzer ist Arzt, Psychologe und Privatdozent für Psychotherapie an der Universität Heidelberg. Er ist Gründer und Leiter des Systemischen Instituts Heidelberg, Herausgeber und Autor. Zuletzt: „Lob der Vernunftehe. Eine Streitschrift für mehr Realismus in der Liebe“. istob KOM.PAKT Unsere neue Reihe istob KOM.PAKT vermittelt systemisches Fachwissen zu ausgewählten Themen: Praktisches systemisches Arbeiten und systemisch-konstruktivistische Theorie in kompakter, verständlicher Form – an nur einem Tag. Lösungen sichtbar machen Visualisierungen - Komplexität konstruktiv mit Papier, Kärtchen, Symbolen gestalten istob KOM.PAKT 1 Dienstag, 28. April 2015 (9:30 bis 18:00 Uhr) Referentin Cordula Meyer-Erben Kosten 129,- € Kosten 129,- € istob KT A P . M O K n b l i c ke , Ei ung Ver tief , g n u r e Er weit m Tag an eine istob KOM.PAKT 3 Montag, 27. Juli 2015 (9:30 bis 18:00 Uhr) Referent Bernd Neuhoff Im eher kommunikativ und reflektierend geprägten systemischen Ansatz wird der Körperwahrnehmung nicht immer große Aufmerksamkeit geschenkt. Davon ausgehend, dass die Wahrnehmung des Körpers als Hinweis auf Entscheidungs- und Handlungsimpulse, wie auch als Anker von „Lösungstranceprozessen“ hilfreich ist, steckt hier jedoch eine wichtige Ressource. Die Nutzung dieser Körperphänomene innerhalb der systemisch-lösungsorientierten Beratung – ohne dabei körpertherapeutisch zu arbeiten – wird Thema dieses KOM.PAKT-Tages sein. Bezugnehmend auf den „Embodiment“-Ansatz nach Maja Storch und das hypno-systemische Verständnis werden praktische Vorgehensweisen für den beraterischen Alltag vorgestellt, z.B. bei Skalierungen im Raum oder Ambivalenzfragen. Auch die Nutzung des Körpers des Beraters/ der Beraterin sowie die Entwicklung einer „idealen Berater(körper)haltung“ werden thematisiert und eingeübt. Neben kurzen theoretischen Inputs wird es Zeit für Demos und Übungen geben. Kosten 129,- € Die TeilnehmerInnen können die vorgestellten Techniken anhand von eigenen Fallbeispielen üben und die hilfreiche Wirkung für den Beratungsprozess selbst erleben. Externalisieren - Problemen neu begegnen Prozesseinstieg und Zielerreichung in der Beratung erleichtern Referent Norman Thelen Einführung in die Arbeit mit der Wahrnehmung des Körpers innerhalb der Beratung Bilder auf dem Papier oder Symbole auf dem Tisch können als ein zentrales Kommunikationsmittel in Beratung und Therapie äußerst hilfreich eingesetzt werden. Sie halten das Gesagte während eines Beratungsprozesses fest und sind sozusagen die Übersetzung gesprochener in eine bildhafte Sprache. Während Worte schnell vergessen werden, prägen sich Bilder und Symbole ein und sprechen verschiedene Wahrnehmungskanäle an. Sie ermöglichen Distanz zum Erlebten, eröffnen neue Perspektiven, bieten die Möglichkeit, die zentralen Botschaften des Gesagten darzustellen, Unwichtiges weg zu lassen, Lösungen spielerisch zu finden ... Kompetenz und Veränderungsmotivation istob KOM.PAKT 2 Mittwoch, 17. Juni 2015 (9:30 bis 18:00 Uhr) Embodiment - Die Nutzung der Weisheit des Körpers Strategien für eine nachhaltige Veränderung entwickeln, sich die eigenen Visionen und Ziele wieder erlauben und zutrauen, oder sich überhaupt auf einen Beratungs- oder Förderprozess einlassen: Für all diese typischen Themen einer Beratung ist eine biographische Kompetenzrekonstruktion mit den KlientInnen sehr hilfreich. „Kompetenzen“ sind die aus meist impliziten biographischen Lernerfahrungen gewachsenen individuellen Ressourcen. Werden diese zu Beginn eines Beratungsprozesses bewusst gemacht und expliziert, erleichtert dies die Arbeit in den weiteren Phasen der Beratung, wie auch die Formulierung eigener Entwicklungsziele innerhalb eines Dreieckskontraktes. Ausgehend vom systemisch-ressourcenorientierten Beratungsansatz, dem Stress-CopingModell nach Hobfoll und den Erwartungs-mal-Wert-Theorien der Motivationspsychologie erfahren Sie als TeilnehmerIn, wie aus der Reflexion von Kompetenzen das Zutrauen und die Motivation für die nächsten Entwicklungsschritte wächst. Sie lernen konkrete Methoden für eine biographische Kompetenzrekonstruktion kennen und anwenden. Die Trennung von Person und Problem öffnet den Möglichkeitsraum istob KOM.PAKT 4 Montag, 28. September 2015 (9:30 bis 18:00 Uhr) Referent Markus Zechmeister Kosten 129,- € Das Externalisieren von Problemen ist eine wesentliche Vorgehensweise in der narrativen Therapie nach Michael White und wurde für das systemische Arbeiten übernommen. Dadurch werden (Problem)Erzählungen so (neu)konstruiert, dass die Person und das Problem voneinander getrennt werden. So können z. B. Schuldgefühle, Süchte, Konflikte oder Ängste externalisiert werden. Das eröffnet einen kreativen Möglichkeitsraum für die KlientInnen, sich jenseits des Problems neu zu erleben. Die Distanzierung vom Problem erweitert die Sichtweisen, gibt Hinweise auf Ausnahmen und führt zu einer Stärkung gegenüber dem Problematischen. Dadurch ist es den Klienten wieder leichter möglich, einen Zugang zu Ressourcen und Fähigkeiten, aber auch zu Wünschen, Bedürfnissen und Träumen zu finden. Theoretische Inputs wechseln sich im Workshop mit Demonstrationen, Übungen und Diskussionen ab. Wiederentdeckung des Selbst Systemische Therapie depressiver Störungen istob KOM.PAKT 5 Montag, 9. November 2015 (9:30 bis 18:00 Uhr) Referent Josef Heck Kosten 129,- € Kritische Lebensereignisse wie der Verlust eines geliebten Menschen, einer Aufgabe, eines sozialen Netzwerkes, sowie Zurückweisungen und Kränkungen lösen nicht automatisch „depressive“ Entwicklungen aus. Damit es zu „depressiven“ Erlebens- und Verhaltensweisen kommt, müssen psychische Prozesse der Selbstabwertung bis zur vollkommenen Selbstinfragestellung im Kontext kritischer Lebensereignisse dazukommen. Erst daraus erfolgen die Aufgabe von Sinn- und Handlungsperspektiven, Interesse- und Antriebslosigkeit, etc. Die Dynamik „depressiver“ Erlebens- und Verhaltensweisen wird an Fallbeispielen veranschaulicht. Wir stellen dabei auch die Frage nach der Funktion und dem Sinn „depressiven“ Verhaltens. Wesentlich ist aber die Frage: Wie können in der Kommunikation mit den Betroffenen neue, leidfreie Lösungsmöglichkeiten und Wege zur Wiederentdeckung des eigenen kompetenten Selbst aufgezeigt werden? Workshops Aufstellungsarbeit in Supervisionskontexten Termin WS-01-15 Donnerstag, 22. (Beginn 10 Uhr) bis Samstag, 24. Januar 2015 ReferentIn Dr. Ruth Sander Kosten 355,- € bei Anmeldung bis 1. Dezember 2014 329,- € Was unterscheidet eine Supervisionsaufstellung von einer Aufstellung für eine/n KlientIn des originalen Systems? Was tun, wenn in der Supervision weniger Personen anwesend sind, als es für die Darstellung des Systems im Raum braucht? Was geht, was geht nicht? Was ist der Unterschied zwischen einer Aufstellung mit RepräsentantInnen und der Aufstellung mit Requisiten auf dem Tisch oder Boden? Diese und alle weiteren auftauchenden Fragen werden wir im Seminar in systemischkonstruktivistischer Weise behandeln. Dazu werden wir alle Aspekte besprechen und einüben, die für das dreidimensionale Arbeiten im Raum im Supervisionskontext nützlich sein können: von der Auftragsklärung über das Aufstellen im Raum, autopoetische Veränderungen durch die RepräsentantInnen, Interventionen durch die FacilitatorIn bis zur Hypothesenbildung. „Es ist alles da, man muss nur hinhören“ Idiolektik, die Konstruktion unserer Wirklichkeit in der Eigensprache Termin WS 03-15 Freitag, 17. (Beginn 10 Uhr) bis Samstag, 18. April 2015 Referent Peter Winkler Kosten 259,- € bei Anmeldung bis 15. Februar 2015 239,- € Demos, Übungs- und Reflexionseinheiten werden sich abwechseln. Das Einbringen eigener Fälle ist erwünscht. Vorkenntnisse im Aufstellen sind nicht erforderlich. Für dieses offene Seminar aus dem Aufbaumodul Systemische Supervision wird eine baldige Anmeldung empfohlen. Jeder Mensch spricht seine eigene Sprache. In dieser individuellen Sprache drückt sich viel mehr aus als auf den ersten Blick ersichtlich. In den Bedeutungen und den Bedeutungsfeldern einzelner Worte spiegeln sich sowohl wesentliche Lebensmuster, ein inneres Körperwissen, soziale Bezüge als auch vorhandene Ressourcen und verborgene Lösungsansätze zu verschiedenen Fragestellungen wider. Es wird eine relativ einfache Zugangsweise zu diesem Wissen vorgestellt, die aber in ihrer Schlichtheit und konsequenten Orientierung an der Sprache des anderen möglicherweise einiges an Umgewöhnung erfordert. Wir lernen, einfache Fragen zu komplexen Sachverhalten zu stellen und Eigenwelten sich entfalten zu lassen, in denen so manche Schätze verborgen sind. Als TeilnehmerInnen dieses Workshops bekommen Sie Einblicke in individuelle Sprachund Wirklichkeitskonstruktionen und deren Bedeutung für Beratung und Psychotherapie. Sie lernen, in nonverbalen Signalen und narrativen Metaphoriken Zugänge zur Eigen sprache von KlientInnen zu erkennen und idiolektische Elemente gezielt in systemische und lösungsorientierte Interventionen zu integrieren. Multi-Familientherapie Familien als Experten, mit TherapeutInnen auf dem Rücksitz Paare und Trauma Was es schwer und was es leichter macht Termin WS 02-15 Montag, 13. April 2015 (Beginn 10 Uhr) Referentin Michaela Huber Kosten 149,- € bei Anmeldung bis 30. Januar 2015 139,- € Wer Gewalterfahrungen in eine Partnerschaft mit einbringt, wird es vermutlich nicht leicht haben – und der/die PartnerIn auch nicht. Häufig wiederholen Paare die erlebten Bindungsmuster oder sie suchen das „ganz Andere“ und bauen doch wieder eine ähnliche Beziehungsstruktur auf. Viele Menschen wollen ihrer/m PartnerIn auch helfen, wissen aber nicht wie. Ähnliches gilt für die Beziehung zu den Kindern: Mütter oder Väter, die eine traumatische Kindheit erlebt haben, wollen oft alles „ganz anders“ machen, aber es will nicht gelingen und die erlebten Muster werden ungewollt weitergegeben … Der Workshop handelt von diesen Partnerschaften, die ein großes Potenzial an heilsamen Ressourcen beinhalten, in denen sich jedoch die Beteiligten oft in alten, traumabedingten Mustern gefangen fühlen und verstricken. Welche Formen von Wiederholungen gibt es in solchen Partnerschaften? Welche Anregungen und Möglichkeiten können wir anbieten, um diese Muster zu lockern, zu lösen und Neues zu wagen? Und wo sind die Grenzen, an denen wir zu scheitern drohen oder auch einen Schlussstrich ziehen sollten – in der Partnerschaft und/oder in der Beratung oder Therapie? Termin WS-04-15 Montag, 4. (Beginn 10 Uhr) bis Dienstag, 5. Mai 2015 Referent Dr. Eia Asen Kosten 259,- € bei Anmeldung bis 15. Februar 2015 239,- € Multi-Familientherapie (MFT) bei Familien mit Essstörungen, Kindesmisshandlung, Schulproblemen, Gewalt und Sucht, Psychosen oder chronischen körperlichen Erkrankungen ist ein zunehmend populäres und evidenzbasiertes Therapiemodell, das meist als Zusatz verfahren parallel zu anderen Interventionen angewandt wird. Wenn 6-8 Familien für Stunden, Tage oder Wochen miteinander in einem therapeutischen Kontext zusammen sind, können sie sich gegenseitig inspirieren, ihre eigenen Ressourcen entdecken und aus ihrer eventuellen sozialen Isolation herausfinden. Fokus des Workshops ist, wie man konkret mit MFT anfängt, wie man sie in verschiedenen Arbeitskontexten aufbauen kann, und welche Arbeitsweisen und Techniken man bei verschiedenen Proble matiken einsetzt. Diese vielfältigen Aspekte der MFT werden mit zahlreichen Videobeispielen illustriert. Dieses offene Seminar aus unserem Curriculum der Systemischen Familientherapie richtet sich auch besonders an bereits professionell arbeitende BeraterInnen und TherapeutInnen in diesem Bereich. Eine baldige Anmeldung wird empfohlen. Workshops Grundlagenkurs zum günstigen Preis. Wie in den vergangenen Jahren auch dieses Jahr als zweiteilige Workshopreihe: Lösungen erfinden – Teil 1 (3 Tage, wieder mit zwei alternativen Terminen) und darauf aufbauend Lösungen erfinden – Teil 2 (2 Tage). Lösungen erfinden – Teil 1 Grundlagen der lösungsorientierten Beratung 1. Termin (WS-05a-15) Montag, 11. (Beginn 10 Uhr) bis Mittwoch, 13. Mai 2015 Referent Bernd Neuhoff 2. Termin (WS-05b-15) Donnerstag, 8. (Beginn 10 Uhr) bis Samstag, 10. Oktober 2015 Referent Markus Zechmeister Kosten Sonderpreis (3 Tage) 279,- € Der Ansatz der lösungsorientierten Beratung bietet leicht zu erlernende, sehr effektive Methoden der Gesprächsführung, die stärker auf das (Er-) Finden von Lösungen fokussiert sind als auf das Lösen von Problemen. Dadurch entsteht Leichtigkeit in der Beratung, kreative Prozesse werden gefördert und die Selbstverantwortung der KlientInnen wird gestärkt. Dies ist hilfreich für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche: Individuelle Förderung von Jugendlichen gelingend gestalten Termin WS-06-15 Montag, 22. (Beginn 10 Uhr) bis Dienstag, 23. Juni 2015 ReferentInnen Elisabeth Yupanqui Werner und Norman Thelen Kosten 259,- € bei Anmeldung bis 10. April 2015 239,- € • Einzelberatung • Paar-, Eltern- und Familienberatung • Gespräche mit Kindern und Jugendlichen • Mitarbeitergespräche • Coaching usw. Die Individuelle Förderung von Jugendlichen ist in den Kontexten von Schule und Jugendhilfe zu einer konzeptuell wie praktisch wichtigen Säule des Handelns geworden. In diesem Workshop vermitteln wir Ihnen die wesentlichen Erfolgsfaktoren für die Indivi duelle Förderung. Diese haben starke Bezüge zu den Hintergründen der systemischen Beratung: Prozess- und Beziehungsgestaltung, zirkuläre Betrachtungen, Verknüpfung von Haltung und Technik, ressourcenorientiertes Reframing. Unser Konzept folgt dem biographischen Ansatz, der die „Kompetenz“ einer Person als Quelle von Selbstwirksamkeit und Lernmotivation begründet sieht. Kompetenz entwickelt sich durch weitgehend implizites Lernen in allen Lebensbereichen. Daher betrachten wir in der Individuellen Förderung eine Vielzahl von möglichen Lernorten der Jugendlichen und ziehen dabei die Verbindung zu persönlichen und schulischen Entwicklungszielen. Die Inhalte des Workshops orientieren sich am Metamodell der Individuellen Förderung, das von den ReferentInnen entwickelt wurde. Eine praxisnahe Methodensammlung wird ebenso vorgestellt. In diesem dreitägigen Workshop werden Hauptelemente und wichtige Methoden der lösungsorientierten Beratung vorgestellt und spielerisch eingeübt: Auftrags- und Kontextklärung, Skalierungen, Reframing, Fragen nach gelungenen Ausnahmen, hypothetische Lösungen, Wunderfrage. Systemische Update 2.3 Auffrischung und Erweiterung systemischen Handwerks Lösungen erfinden – Teil 2 Die nächsten Schritte Termin WS-05c-15 Montag, 7. (Beginn 10 Uhr) bis Dienstag, 8. Dezember 2015 Referent Bernd Neuhoff Kosten 259,- € Termin WS-07-15 Donnerstag, 2. (Beginn 10 Uhr) bis Freitag, 3. Juli 2015 Referent Markus Zechmeister Für alle, die nach den ersten Erfahrungen mit dem lösungsorientierten Beraten die nächsten Schritte gehen wollen. Die Inhalte aus dem 1. Teil des Workshops werden vertieft und die Praxiserfahrungen der TeilnehmerInnen reflektiert. Darüber hinaus werden weitere wirkungsvolle lösungsorientierte Vorgehensweisen vorgestellt: • Zirkuläres Fragen • Ausweitung der lösungsorientierten Sprache • Bewältigungsfragen • Embodiment • Nutzung von Beobachtungs- und Handlungsaufgaben • Beendigung von Beratungsprozessen mit dem Fokus auf nachhaltige Wirkungen Neben der Demonstration lösungsorientierter Methoden und Vorgehensweisen wird das intensive Üben im Mittelpunkt stehen. Kosten 259,- € bei Anmeldung bis 17. April 2015 239,- € Ihre systemische(n) Ausbildung bzw. Fortbildungen liegen schon länger zurück? Wollen Sie Ihre systemische Praxis wieder mit anderen Methoden und einer Auffrischung beleben? Dann ist das systemische Update genau das Richtige für Sie. In diesem Workshop werden (teilweise nicht so oft genutzte) Methoden vorgestellt und eingeübt: die Arbeit mit Metaphern und die Arbeit mit Schlüsselwörtern für Veränderungsprozesse. Metaphern lassen sich vielfältig in Beratungsprozessen einsetzen. Sie ermöglichen einen ganzheitlichen, spielerischen und kreativen Zugang zu Ressourcen, neuen Perspektiven und überraschenden Lösungsmöglichkeiten. Darüber hinaus geht es in diesem Workshop um die Pflege der systemischen Haltungen, einen Überblick über Methoden und Grundannahmen des systemischen Arbeitens und es wird Ihnen eine nützliche Landkarte für die Prozessgestaltung in Beratung/Therapie vorgestellt. Workshops Gesundheitsmanagement Termin WS-08-15 Donnerstag, 16. (Beginn 10 Uhr) bis Samstag, 18. Juli 2015 Referentin Ute Zander Kosten 355,- € bei Anmeldung bis 30. April 2015 329,- € Die Zahl der psychischen Erkrankungen und die damit verbundenen Arbeitsunfähigkeitstage haben sich laut Statistiken der letzten zehn Jahre mehr als verdoppelt. Doch nicht nur am Arbeitsplatz hat sich die Erkenntnis breit gemacht, dass die persönliche psychische und physische Gesunderhaltung immer wichtiger wird. Aus systemischer Sicht geht es jedoch auch darum, sich zu fragen, welche Lösungen für typische Problemkonstruktionen wie Burnout zu finden sind und warum sich unsere Gesellschaft gerade jetzt so intensiv mit Fragen der Überforderung auseinander setzt. In diesem Workshop werden neben den genannten grundsätzlichen Fragen sowohl persönliche als auch betriebliche Ressourcen und Risikofaktoren der Gesunderhaltung besprochen. Neben wichtigen theoretischen Grundlagen aus der Gesundheitsforschung und der Stresstheorie werden Analysemodelle und Präventionskonzepte vorgestellt, die BeraterInnen im Rahmen einer Maßnahmenplanung zur betrieblichen Gesundheitsförderung nutzen können. Für die persönliche Gesundheitsförderung werden wirksame Methoden und Ansätze der Stressbewältigung vorgestellt, die auch im Rahmen von Einzelberatungen und Supervision angewendet werden können. Der Ressourcenkoffer Der Einsatz von Objekten in Training, Beratung und Therapie Termin WS-10-15 Montag, 12. (Beginn 10 Uhr) bis Dienstag, 13. Oktober 2015 ReferentInnen Elke Frohn und Ulf Klein Kosten 259,- € bei Anmeldung bis 15. Juli 2015 239,- € Sie kennen den „Ressourcenkoffer“ noch nicht? Seit Jahren lassen sich in diesem Workshop TeilnehmerInnen unterschiedlichster Arbeitskontexte von der Arbeit mit Objekten anregen und verzaubern, um ihren Beratungsgesprächen eine „greifbare“ Grundlage zu verschaffen und ihre Beratungstätigkeit durch Kreativität und Freude zu bereichern. Auch dieses Jahr erhalten die TeilnehmerInnen eine fundierte Einführung in den Einsatz von Alltagsgegenständen aller Art, lernen den Kontakt zu ihren KlientInnen auf eine ungewohnte Art und Weise zu gestalten und ihren persönlichen Methodenkoffer zu füllen. Online KlientInnen erreichen – Einführung in die Onlineberatung Termin WS-12-15 Montag, 26. (Beginn 10 Uhr) bis Dienstag, 27. Oktober 2015 ReferentIn Emily Engelhardt Kosten 259,- € bei Anmeldung bis 15. August 2015 239,- € Ein großer Teil unserer Kommunikation findet heute elektronisch vermittelt statt. Auch Beratung wird zunehmend über das Internet angeboten. Onlineberatung hat sich in den letzten Jahren zu einem immer stärker nachgefragten Zugangsweg zu professioneller Beratung entwickelt. Die Niedrigschwelligkeit von Onlineberatungsangeboten verbunden mit der Möglichkeit, anonym zu bleiben, erleichtert es Ratsuchenden besonders bei schambesetzten oder stark stigmatisierenden Themen Kontakt zu einer Beratungsstelle aufzunehmen. Daher ist Onlineberatung mittlerweile eine eigenständige Form der Beratung, die besondere beraterische Kompetenzen erfordert. Neben grundlegenden Internetkenntnissen müssen Onlineberatende ein Gespür für die Besonderheiten von Onlinekommunikation haben und über eine hohe professionelle Lese- und Schreibkompetenz verfügen. Inhalte dieses Workshops sind im Speziellen: Grundlagen der Onlinekommunikation, Konzepte internetbasierter Beratung, Gestaltung von Onlineberatungsprozessen, Fallarbeiten mit Textbeispielen, Einsatz systemischer Fragetechniken. Für dieses offene Seminar aus dem Aufbaumodul Systemische Supervision wird eine baldige Anmeldung empfohlen. Kultur- und migrationssensible Beratungskompetenz Wie der systemisch-lösungsorientierte Ansatz die Arbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund erleichtert Schematherapie Eine Integration von tiefenpsychologischem Verstehen und systemischer Lösungsorientierung Termin WS-09-15 Freitag, 25. (Beginn 10 Uhr) bis Samstag, 26. September 2015 Referent Michael Raisch Kosten 259,- € bei Anmeldung bis 30. Juni 2015 239,- € Schematherapie ist ein modernes psychotherapeutisches Verfahren, das auf Basis neurophysiologischer Erkenntnisse tiefenpsychologische, systemische und verhaltenstherapeutische Elemente verbindet. Ziel ist es, alte Prägungen und Verletzungen auf eine Weise zu bearbeiten, die einen Wandel auf einer tieferen Dimension der Persönlichkeit zulässt. Die Schematherapie ist dabei erlebnis- und lösungsorientiert zugleich. Alte Erlebnisse und Prägungen werden nicht nur „aufgearbeitet“, sondern primär mit neuen Lösungen und Ressourcen weiterentwickelt. Dies bewirkt einen nachhaltigen therapeutischen Fortschritt. Ziel des Workshops ist es, die Schematherapie als ein vielschichtiges Modell theoretisch kennen und praktisch verstehen und ausprobieren zu lernen. Dazu werden Theorieinputs, praktische Beispiele, Demonstrationen, Übungen in Kleingruppen und Reflexionen der Teilnehmer eingesetzt. Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, eigene Erfahrungen und Mut zur Selbstreflexion mitzubringen. Vorwissen wird nicht vorausgesetzt. Termin WS-11-15 Montag, 19. (Beginn 10 Uhr) bis Dienstag, 20. Oktober 2015 Referentin Maryam Giyahchi Kosten 259,- € bei Anmeldung bis 30. Juli 2015 239,- € Die Arbeit mit MigrantInnen ist für die meisten Institutionen der psychosozialen Arbeit inzwischen Normalität - in den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe genauso wie in Schulen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Der Umgang mit diesem Kundenkreis stellt die Fachkräfte allerdings permanent vor Herausforderungen bezüglich ihrer Sprache, ihrer Haltung sowie ihres kultursensiblen Vorgehens. In diesem zweitägigen Workshop werden hilfreiche Haltungen, Strategien und Denkanregungen vorgestellt und eingeübt, die die Beratungstätigkeit mit MigrantInnen erleichtern können. Schwerpunkte werden hierbei sein: • Vorstellung ausgewählter Haltungen und Vorgehensweisen des systemisch-lösungs orientierte Ansatzes. •M ethodische Übungen in kultursensibler Auftragsklärung, Anamnese und Erstkontakt. •R eflexion eigener Vorurteile und deren Bedeutung für den Beratungsverlauf. •Ü berblick über die Migrationsgeschichte Deutschlands und aktuelle Daten zur Bevölkerung. •K enntnisse über die Begriffe Kultur, Interkulturalität, Transkulturalität, Rassismus und Diskrimierung. Neben allen InteressentInnen aus den diversen psychosozialen Kontexten richtet sich dieser Workshop auch besonders an SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, LehrerInnen, Pflegefachkräfte und Krankenschwestern. Die Leute, die ich sein kann Modellieren mit leeren Stühle in Beratung und Therapie Termin WS-13-15 Montag, 16. (Beginn 10 Uhr) bis Dienstag, 17. November 2015 „Therapeutisches Modellieren“ ist eine schnelle, sichere und radikal effektive Form hypnosystemischer Therapie (oder wacher Hypnotherapie), bei der … Referent Stefan Hammel • das belastende Erleben aus dem Klienten heraus auf verschiedene Sitzplätze dissoziiert wird, • der Klient als Person mit dem Zielerleben auf einem anderen Platz imaginiert wird, • der Klient durch einen Wechsel auf den Ziel-Platz mit dem Zielerleben identifiziert und • das Zielerleben als neues Identitätserleben des Klienten stabilisiert wird. Kosten 259,- € bei Anmeldung bis 30. August 2015 239,- € Teil dieser von Stefan Hammel entwickelten Therapieform ist ein genaues Beobachten und Beschreiben der nonverbalen Reaktionen des Klienten, um die jeweils auftretenden positiven Veränderungen zu verstärken und zu stabilisieren, sowie eine therapeutische Dramaturgie, bei der zunehmend positive Erwartungen erzeugt werden. Es ergibt sich das Bild einer neuen Form von Einzel-, Paar- und Familientherapie, die vom Körpererleben und unwillkürlichen Verhalten her aufgebaut ist. Das Vorgehen ist gerade bei schwer durchschaubaren, chronifizierten und schnell eskalierenden Konflikten sehr geeignet, um gute Lösungen herbeizuführen. Die Methodik wird zunächst schrittweise für die Arbeit mit Einzelklienten gezeigt, erklärt und eingeübt und dann in einer abgewandelten Form für die Arbeit mit Paaren dargestellt. Das Seminar bietet auch Raum für eigene Anliegen und Supervisionsfälle. Als die Spinne und der Tiger ein Team wurden… Kreative Methoden für die systemische Beratung von Kindern und Jugendlichen Termin WS-14-15 Montag, 30. November (Beginn 10 Uhr) bis Dienstag, 1. Dezember 2015 Referentin Cordula Meyer-Erben Kosten 259,- € bei Anmeldung bis 15. September 2015 239,- € In ihrer neugierigen und spielerischen Haltung tragen Kinder und Jugendliche bereits wertvolle Ideen und Kompetenzen in sich, die zur Entwicklung hilfreicher Lösungen für sich und ihre Familie genutzt werden können. Durch kreative Methoden können diese Schätze geborgen und für Problemlösungen im Alltag eingesetzt und weiterentwickelt werden. In diesem Seminar werden u.a. vermittelt und mit konkreten Fallbeispielen der TeilnehmerInnen eingeübt: • Ideen, die die Eigen-Motivation und Selbstwirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen im Beratungsprozess fördern. • Methoden aus der Trickkiste der systemischen und lösungsorientierten Beratung: altersgerecht angewandte zirkuläre und lösungsorientierte Fragen, Methoden der Externalisierung sowie Teile- und Skulpturarbeit mit Figuren. Dieses Seminar richtet sich vor allem an Interessierte, die ihre beraterische und therapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien durch eine lebendige und kindgerechte Herangehensweise bereichern wollen. + Workshop-Zeiten: Erster Tag 10 bis 18 Uhr, alle folgende Tage 9 bis 17 Uhr. + Alle Veranstaltungen finden im Raum München statt, meist in unseren Räumen in der Sandstr. 41 (Rgb.). + Weitere Informationen erhalten Sie unter www.istob-zentrum.de oder telefonisch unter 089/523 63 43. + Bitte nutzen Sie die bequeme Möglichkeit der Online-Anmeldung. + Bei gleichzeitiger Anmeldung von drei oder mehr Personen aus der gleichen Organisation bieten wir besondere Konditionen. Bitte fragen Sie nach. Das istob-Zentrum ist als Fortbildungs-Veranstalter bei der Bayerischen Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten akkreditiert. ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen erhalten für sämtliche Weiterbildungen und Workshops Fortbildungspunkte. Das istob-Zentrum - Unser Selbstverständnis Wir vermitteln Theorie und Praxis systemisch-konstruktivistischer Haltungen und Methoden für MitarbeiterInnen unterschiedlicher psychosozialer Arbeitsfelder. Wir wenden uns an Personen, die professionell als selbständig Tätige oder als MitarbeiterInnen in klinischen oder sozialen Institutionen Therapie-, Supervisions- oder Beratungsprozesse gestalten. Unsere Angebote an Weiterbildungen und Seminaren basieren auf einer systemisch-konstruktivistischen Grundhaltung. Systemisch-konstruktivistisches Denken beschäftigt sich mit dem Aufbau, den Funktionen und den Wechselwirkungen sich selbst organisierender, auto poietischer, gegeneinander abgegrenzter, sich aber zugleich gegenseitig mitbedingender psychischer, sozialer und biologisch/neuronaler Systeme. Es betrachtet das Denken, Fühlen und Verhalten der Personen in ihren sozialen, beruflichen und gesellschaftlichen Umwelten und ist sich dabei der Konstruktivität des eigenen Beobachtens bewusst. Psychische und soziale Systeme betrachten wir als „Wirklichkeiten“ erzeugende und „Sinn“ formende und prozessierende Beobachter. Als systemisch-konstruktivistisch denkende und handelnde TherapeutInnen und BeraterInnen folgt für uns daraus, dass es „die objektive Wahrheit“ nicht gibt, sondern dass es mindestens so viele „Wahrheiten“ gibt, wie es Menschen gibt. Jeder von uns konstruiert letztlich „seine Sicht der Wirklichkeit“. In unseren Weiterbildungen und Seminaren trainieren wir deshalb Fachkräfte, Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, sich in die Wirklichkeitskonstruktionen ihrer KlientInnen gleichsam „hinein“ zu beobachten, das heißt, die KlientInnen selbst als Beobachter und ihre Formen der Beobachtungen zu beobachten, auf ihre Ressourcen, Fähigkeiten und Entwicklungspotenziale zu fokussieren, diese zu re-/aktivieren und die KlientInnen in ihren autonomen Lösungsfindungsprozessen zu unterstützen und zu begleiten. Als fundamentale Grundhaltung ergibt sich für uns daraus der Respekt vor der Autonomie unserer Klienten bzw. Kunden. Behutsamkeit und Wertschätzung gegenüber ihren bisherigen Lösungsversuchen und gegenüber ihren Anliegen und Ideen sind uns besonders wichtig. Wir sehen KlientInnen als ExpertInnen für ihre Themen, Probleme und vor allem für ihre Lösungen. Die TherapeutInnen, SupervisorInnen und BeraterInnen unterstützen, fördern und trainieren wir als ExpertInnen für die Organisation und Gestaltung der Problem-Lösungs-Prozesse in ihren unterschiedlichen Arbeitsfeldern. LehrtrainerInnen von oben nach unten: Sabrina Courtial, Josef Heck, Werner Huber, Cordula Meyer-Erben, Bernd Neuhoff, Norman Thelen, Markus Zechmeister Impressum istob-Zentrum für Systemische Therapie, Supervision und Beratung e. V. Sandstraße 41 (Rgb.) · D-80335 München Tel +49 089-523 63 43 · Fax +49 089-523 69 78 [email protected] · www.istob-zentrum.de Vereinsregister: Amtsgericht München, VR 13 671 Sekretariat: Renate Rubner, Sabine Klaus, Heike Weishaupt
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