Freizeittrend Städtereisen: Hält der Boom weiter

Wiener
Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 39. Jahrgang
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Freizeittrend Städtereisen:
Hält der Boom weiter an?
Wien ist gut gerüstet, um auch künftig Gästerekorde zu erzielen · Seite 4
Busse nicht aus
City aussperren
Wird die gesamte Innenstadt zur
Begegnungszone, fürchten die
Wiener Busunternehmer, aus der
City verdrängt zu werden.
Seite 3
MODUL University
geht nach Dubai
Als erste heimische Privat-Uni
errichtet die MODUL University
der WK Wien einen Campus
außerhalb Europas.
Seite 6
Kontrollen durch
die Finanzpolizei
P.b.b. Nicht retournieren, Post-Nr. 12, Nr. 02Z031590M | € 1,45
Die Finanzpolizei muss sich bei
ihren Kontrollen an Regeln halten. Verletzt sie diese, hilft eine
Maßnahmenbeschwerde.
Seite 13
Heute mit dem
Sonderthema
Bildung und Personal
buenosdias.at/Andreas Pollock
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2 · Magazin ·
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
Magazin
zVg
7., Neubau
Fahrrad-Fachgeschäft
11., Simmering
Neue Filiale
Nach der erfolgreichen Markteinführung
von SportLaden 1060 als Spezialist für Longboards, Stunt Scooter und Micro Scooter
hat Inhaber Shahrooz Nasiri Azam nun den
SportLaden 1070 eröffnet. Die österreichischen Traditionsmarken KTM und Puch sowie
die Weltmarken Merida und Norco sind auf
zwei Ebenen neben der großen Auswahl an
Bike-Zubehörteilen die Aushängeschilder des
neuen Fahrrad-Fachgeschäfts. SportLaden
1070, Lerchenfelder Straße 57, T 0650 / 87 29
231, E [email protected]
www.sportladen1070.at
Die in Österreich erfolgreich etablierte Selbstbedienungsbäckerei BackWerk
eröffnete in Wien einen weiteren
Standort. Die neue BackWerk-Filiale in
Simmering ist bereits die zwölfte Filiale
in der Bundeshauptstadt, in Österreich
und Slowenien hält das Unternehmen
damit bei 24 Standorten. Der neue Shop
hat eine Verkaufsfläche von rund 240
Quadratmetern. BackWerk Simmering,
Simmeringer Hauptstraße 96, T 01 / 890
33 14, [email protected]
www.back-werk.at
17., Hernals
Luftgestützte Zeltsysteme
Das Herzstück der Musik-Dienstleistungen von
Yvonne Schmidhuber ist ein online Musik-System
für den Handel, die Hotellerie und Gastronomie. Damit erhalten Unternehmen ihr eigenes Musik-Programm, passend zu ihrer Corporate Identity. Durch
die Kooperation mit dem erfahrenen Partner P.O.S.
Medien GmbH, können zusätzlich Lautsprecher
und Verstärker bis hin zu Werbespots und Instore
TV angeboten werden. Yvonne Schmidhuber, Mühlgrundgasse 3/39, Gratis Musik-Test unter T 0664 /
111 89 69, E [email protected]
www.my-media-carrier.com
„Zelten soll einfacher und bequemer werden!” - Diesem Anspruch will das Wiener
Start-up Unternehmen Gentletent mit seinen innovativen Airtents gerecht werden.
Das sechsköpfige Team rund um die Gründer Gernot Rammer und Architekt Jürgen
Haller entwickelte eine neue Generation
von Zeltsystemen für den Campingbereich
sowie multifunktionale Zeltsysteme für
Unternehmen. Gentletent, Sautergasse 3,
0664 / 394 10 78, E [email protected]
www.gentletent.com
ffHaben
zVg
22., Donaustadt
Musik zum Wohlfühlen
Sie neu gegründet oder einen neuen Firmenstandort? Informieren Sie uns: [email protected]
 Aus dem Inhalt
Thema der Woche
Österreich
Wiens Zukunft als
Konjunkturpaket der Regierung10
attraktive Tourismusdestination4
Baupaket für mehr Wachstum 11
Wien
International
MODUL University Vienna:
Marktchancen in Bahrain
Neuer Campus in Dubai
6
„Topf sucht Deckel” 7
Unberechtigtes Vorgehen
Arbeitswelt flexibler gestalten 9
der Finanzpolizei Verpackungsholz aus China
14
Welche Berufsgruppen eine
Berufs-Haftplicht benötigen 16
12
20
Wochenenddienste25
Start in die Eissaison 2015
Impressum25
Termine
Branchen
13
Kleinanzeigen24
Unternehmen
WKO vor Ort in Floridsdorf
Service
Frau in der Wirtschaft:
Insolvenzen23
Neue Kontrollmaßnahmen bei
22
Rückblick und Ausblick
26
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
· Meinung · 3
Kommentar
n
Wien muss mehr
für den Standort tun
Von WK Wien-Präsident
Walter Ruck
Wien zählt seit Jahren zu den lebenswertesten Städten der Welt. Das ist gut zu wissen, wenn man auf der Suche nach einem
Wohnort ist. Wirtschaftsbetrieben reicht
diese Eigenschaft allerdings nicht. Denn
sie sind nicht hier um zu leben, sondern
um zu arbeiten, um neue Produkte zu entwickeln, um Arbeitsplätze zu schaffen und
zu sichern, um für Kunden, Geschäftspartner und Lieferanten da zu sein und um Geld
zu verdienen. Und für diese Aufgaben ist
Wien nicht überall bestens gerüstet, wie
auch die neueste Betriebsansiedlungsstatistik des Bundeslands Niederösterreich
zeigt. Demnach haben in den vergangenen
fünf Jahren 60 Wiener Betriebe die Bundeshauptstadt verlassen und sind nach Niederösterreich gesiedelt. Allein im letzten Jahr
waren es 17 Betriebe. Und weitere Absiedlungen wie jene der Schwedenbomben sind
bereits paktiert. Unser Nachbarbundesland
wirbt weiter intensiv um neue Betriebe und
sagt auch ganz offen,
dass es den Wettbewerb mit Wien nicht
scheut und im Wiener
Umland noch ausreichend Flächen für
weitere Betriebe zur
Verfügung stehen.
Und was macht
Wien? Für die Menschen in dieser Stadt
sehr viel, für die Betriebe aber deutlich
zu wenig. Dabei befindet sich Wien nicht
nur mit unserem unmittelbaren Nachbarn
im Wettbewerb, sondern steht auch international zunehmend unter Druck. Und es geht
längst nicht mehr nur um produzierende
Betriebe, die sich in Wien über mühsame
Auflagen und langwierige Genehmigungsverfahren ärgern und irgendwann den
Schlussstrich ziehen. Mittlerweile gibt es in
allen Branchen Unternehmen, die meinen,
mit einem Firmensitz außerhalb Wiens besser unterwegs zu sein. Es wird damit immer
schwieriger,
für eine ausreichende
Zahl an Arbeitsplätzen
in der Stadt
zu sorgen
und mit dem
dynamischen
Bevölkerungswachstum Schritt zu
Foto Weinwurm
halten.
Wien ist daher aufgefordert, am Thema
Betriebsstandort intensiver zu arbeiten
als bisher - auf Basis eines durchdachten
Anforderungsprofils für ein modernes, urbanes Wirtschaftszentrum, das sich im globalen Kontext positionieren und profilieren
muss. Weil eine Stadt mit vielen Menschen
nur überleben kann, wenn sie auch viele
Unternehmen hat.
[email protected]
www.facebook.com/WalterRuck
S tandpunkt
n
Die angedachte Umgestaltung des
gesamten 1. Bezirks in eine Begegnungszone sorgt für Irritation in
der Autobusbranche, erklärt Wilhelm Böhm, Obmann der Autobus-,
Luftfahrt- und Schifffahrtunternehmungen.
Durch den Garagenbau am Neuen Markt im
Frühjahr 2016 sollen Buszonen aufgelassen
bzw. verlegt werden. Hinzu kommt, dass auch
die Linienhaltestellen am Platz bei der Secession in der Inneren Stadt von einer Auflassung
bedroht sind. Die MA 28 wurde mit einer neuen Oberflächengestaltung beauftragt, bei der
bestehende Linienhaltestellen (BurgenlandPendler) aufgelassen werden.
„Es ist zu befürchten, dass die angeblich temporäre Lösung aufgrund des Garagenbaus am
Neuen Markt zu einer großflächigen Dauerlösung wird”, befürchtet Wilhelm Böhm, Fach-
Foto Weinwurm
„Busse nicht aus der Inneren Stadt verbannen”
„Touristen
müssen den
1. Bezirk mit
Bussen erreichen können”,
fordert Fachgruppenobmann Wilhelm Böhm.
gruppenobmann der Autobus-, Luftfahrt- und
Schifffahrtunternehmungen. Der immer wieder kommunizierte Plan, die gesamte Innere
Stadt in eine Begegnungszone zu verwandeln,
verstärke diese Befürchtung, sagt Böhm.
Wie man aus der Tourismuswirtschaft hört,
werde Wien eine Vielzahl von Touristenbussen verlieren, wenn es zum Beispiel keine
Ein- und Ausstiegstelle mehr am Schweden-
platz gebe. Der Tourismus ist ein starker
Wirtschaftsfaktor in Wien. Das zeigen die 13,5
Millionen Touristen, die Wien im vergangenen Jahr besucht haben. Wenn Touristen die
Innere Stadt nicht mehr erreichen können,
zieht das auch Konsequenzen für andere
Branchen wie Handel und Gastronomie nach
sich. Ein Beispiel sind die Fremdenführer, die
große finanzielle Einbußen werden hinnehmen müssen.
Für ältere oder gehbehinderte Menschen
sei es darüber hinaus eine Zumutung, Wiens
Sehenswürdigkeiten im 1. Bezirk nicht mehr
mit dem Autobus erreichen zu können, so
Böhm. Und das alles vor dem Hintergrund,
dass in der Touristenhochburg Wien eigentlich ein zentraler Omnibusbahnhof wie in
anderen europäischen Städten fehle.
„Wien kann seine Position als einer der
attraktivsten Destinationen für Städtereisen
nur halten, wenn Autobusse die Innere Stadt
erreichen können”, betont Böhm. (pe)

Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
4 · Thema · Wiener Wirtschaft
Thema der Woche
Städtetourismus: Boom
hält an, Wien ist gerüstet
Städtereisen liegen im Trend, und Wien profitierte
bisher besonders davon. Wie gut ist Wien aufgestellt,
um auch in Zukunft Rekorde einfahren zu können?
Von Erika Spitaler
Als „schweren Schlag für die Wiener Stadthotellerie” bezeichnet
Andrea Feldbacher, Obfrau der
Wiener Fachgruppe Hotellerie, die
als Teil der jüngsten Steuerreform
avisierte Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Übernachtungen
von zehn auf 13 Prozent. Gerade
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit massivem Bettenboom in
Wien, steigenden Fixkosten und
Zimmerpreisen, die im internationalen Vergleich hinterherhinken,
sei das schwer zu verkraften. Denn
die höhere Steuer könne nicht
ohne weiteres an den Gast weitergegeben werden, sagt Feldbacher
(siehe Kasten unten).
Die Auswirkungen der Erhöhung, die voraussichtlich ab April
2016 kommen soll, auf die Gästezahlen Wiens lässt sich noch
nicht prognostizieren. Sicher ist
dagegen, dass Österreichs Städte
aus touristischer Sicht im vergangenen Jahr allen Grund zur Freude
hatten. Erstmals verzeichneten
die neun Landeshauptstädte gemeinsam mehr als zehn Millionen Gästeankünfte und mehr als
20 Millionen Nächtigungen. Die
Städte haben sich damit als Stütze
des Tourismus behauptet. Denn
der gesamte Sektor hat laut Statistik Austria 2014 ein Nächtigungsminus von 0,5 Prozent erzielt.
Ohne die guten Städteergebnisse
wäre es höher ausgefallen.
Vor 20 Jahren lag der Anteil der
österreichischen Landeshauptstädte an den Nächtigungen noch
bei 9,2 Prozent, im Vorjahr waren
es bereits 15,5 Prozent. Wien, das
2014 mit 13,5 Millionen Nächtigungen einen Allzeitrekord erzielte, hatte im Langfristvergleich
überhaupt den höchsten Zuwachs.
Seit der Jahrtausendwende ist
die Zahl der Nächtigungen hier
um drei Viertel gestiegen, in den
letzten zwanzig Jahren um das
Doppelte.
Städtereisen bieten
individuelle Erlebnisse
Der Boom bei Städtetrips sei auf
das veränderte Reiseverhalten der
Menschen zurückzuführen, sagt
Peter Zellmann, Leiter des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung in Wien. „Der Trend hat
sich verschoben - weg von einer
 Das sagt die Branche zur Erhöhung der Mehrwertsteuer
„Mehrwertsteuer einfach weiterzugeben geht nicht”
Foto Weinwurm
Preis aus. Preiserhöhungen könnten in der StadthoMan hätte die Mehrwertsteuer auf Übernachtungen nicht erhöhen, sondern senken müssen, um
tellerie demnach nur sehr schwer an die Gäste weiwettbewerbsfähig zu bleiben, sagt Andrea Feldbatergegeben werden. Auch bei Businesskunden sei
die Notwendigkeit zum Sparen spürbar. „Wäre es
cher, Obfrau der Wiener Fachgruppe Hotellerie. „In
so einfach, die Preise zu erhöhen, hätDeutschland wurde die Steuer 2010
von 19 auf sieben Prozent gesenkt. Wir
ten wir das in Wien bereits gemacht.
wollten seit langem eine Senkung von
Unsere Zimmerpreise befinden sich
zehn auf fünf Prozent.” Nun sei - entgeteils unter dem Niveau von 2008, und
das bei massiv gestiegenen Abgaben,
gen aller Zusagen der Politik - das GeLohn- und Fixkosten.”
genteil eingetreten. Die Ansicht, dass
Das Ziel sei, die Wiener Hotelpreise
die Mehrwertsteuer ein „Durchläufer”
an ein internationales Niveau anzusei, den der Hotelier einfach an den
Gast weitergeben könne, teilt sie nicht.
passen. „Wir haben ja mit unserer DeDie Wiener Hotellerie stehe stark im
stination Wien und den Wiener Hotels
internationalen Wettbewerb, Touristen
ein hervorragendes Produkt”, betont
Andrea Feldbacher
wählen Urlaubsziele auch nach dem
Feldbacher.
Fachgruppenobfrau
längeren zu mehreren kürzeren
Reisen”. In den 1970er Jahren wurde meist nur einmal verreist, dafür
oft zwei oder drei Wochen. Heute
verreisen die Menschen öfter und
bleiben dafür kürzer. Städte, die
wie Wien als sehenswert gelten,
gehören zu den bevorzugten Zielen solcher Kurztrips.
Auch der Trend zur Individualisierung stärkt den Städtetourismus, wie Egon Smeral, Tourismusexperte des Wirtschaftsforschungsinstituts, in der 2014
erschienenen Studie „Österreich
Tourismus 2025: Wachstumsmotor Städtetourismus” ausführt.
Bei standardisierten touristischen
Massenangeboten sei eine „gewisse Sättigung” eingetreten,
Touristen suchen stärker individuell gestaltete Reiseerlebnisse. Städtereisen würden diesem
Bedürfnis sehr gut entsprechen.
Der Trend werde auch anhalten,
denn Städte hätten durch ihre
Dichte an Freizeit-, Kultur- und
Unterhaltungsangebot
bessere
strukturelle Voraussetzungen als
andere Destinationen, um modernen Reisegepflogenheiten entgegenzukommen, heißt es in der
Smeral-Studie.
Nicht zuletzt sind auch die
zunehmende internationale Vernetzung der Menschen, der Ausbau des Flugverkehrs und die in
den letzten 15 Jahren signifikant
gesunkenen Flugpreise für den
Höhenflug des Städtetourismus
mit verantwortlich.
Der Trend zu Städtereisen werde weiter anhalten, sagt Zellmann,
rechnet allerdings mit einem
Abflachen der Zuwachskurven.
In Wien könnte das sogar früher
als in anderen Städten passieren,
da hier das Wachstum in den
· Thema · 5
www.erlacher.co.at
WienTourismus/Christian Stemper
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
Blick auf das Rathaus an der Wiener Ringstraße
Die Wiener Stadthalle, Austragungsort des Song Contests im Mai.
Tourismus-Highlights 2015: Ringstraßen-Jubiläum und Song Contest
150 Jahre Wiener Ringstraße
Am 1. Mai 1865 eröffnete Kaiser Franz Joseph die Wiener Ringstraße. Der vier Kilometer lange Prachtboulevard zieht sich - unterbrochen nur von Franz Josefs-Kai und Schwedenplatz - rund um die
Wiener Innenstadt und reiht bedeutende Bauten wie das Parlament,
das Rathaus, das Burgtheater, die Universität oder die Staatsoper
aneinander. Dem 150. Jahrestag der Eröffnung wird mit einer Reihe
von Veranstaltungen und speziellen Jubiläumsprodukten gedacht.
Alle Infos zum 150-Jahr-Jubiläum:
www.ringstrasse2015.info
letzten Jahren besonders hoch
war. Schwer zu prognostizieren
sei außerdem, was passiert, wenn
Europa wieder in einen Wirtschaftsaufschwung kommt. „Dann
könnte ein Nachholbedarf bei längeren Reisen entstehen, an denen
aktuell gespart wird. Das könnte
zu Lasten der Städtereisen gehen”,
so Zellmann.
Wien hat gute
Voraussetzungen für
künftige Erfolge
Strukturell gesehen, ist Wien
dafür gut gerüstet. Die Stadt
verfügt über die geforderte hohe
Dichte an Erlebnisfaktoren, eine
langsam gewachsene Mischung
aus Kultur, historischem k&kFlair und zeitgemäßen Angeboten. Auch dass Wien generell als
lebenswerte Stadt gilt, die ihren
Bewohnern eine hohe Lebensqualität bietet, macht sie als Reiseziel
attraktiv.
Der Wiener Tourismusverband
hat in seiner im vergangenen Jahr
präsentierten „Strategie 2020”
die Schlagworte „Global.Smart.
Premium” als Leitmotiv definiert.
Im Image der Stadt soll die Facette
der kosmopolitischen Metropole,
die eine Kultur der Nachhaltigkeit lebt, geschärft werden. Das
Stichwort „Premium” verweist
auf die Strategie der Qualitätsführerschaft im Tourismusangebot,
unabhängig vom Preis. Das Ziel
der Strategie ist es, die Zahl der
Gästenächtigungen bis 2020 auf
18 Millionen weiter zu steigern.
Die Voraussetzungen dafür sind
gut, sagt der Obmann der Sparte
Song Contest 2015 in Wien
Vom 19. bis 23. Mai ist die Bundeshauptstadt Austragungsort des
60. Eurovisions Song Contests. Für Wien ist das eine einzigartige
Gelegenheit, sich vor einem Millionenpublikum zu präsentieren. Österreich Werbung und das Wirtschaftsministerium stellen 1,2 Millionen Euro zur Verfügung, um unser Land rund um den Song Contest
als innovatives Tourismusland und Brückenbauer zu positionieren.
Die Veranstaltung soll Österreich laut Wirtschaftsministerium mehr
als 26 Millionen Euro an direkter Wertschöpfung bringen - positive
Imageeffekte noch nicht eingerechnet.
Tourismus und Freizeitwirtschaft
in der WK Wien, Josef Bitzinger.
„Die Beherbergungsbetriebe sind
breit aufgestellt, ebenso das Kultur-, Event- und Freizeitangebot
in Wien.” Veranstaltungen wie
der Song Contest, der heuer im
Mai ausgetragen wird, oder der
alljährliche Life Ball stärken das
Bild eines weltoffenen, modernen
Wien, was dem Image der Stadt
guttue, so Bitzinger. Wünschen
würde er sich lediglich mehr
große Sportevents. „Da hat Wien
gegenüber anderen Großstädten
noch Nachholbedarf.”
Ein zentraler Faktor seien
auch die Rahmenbedingungen,
sagt Bitzinger. Dazu zählt die
Erreichbarkeit Wiens, vor allem
auf dem Luftweg. „Gut die Hälfte
der Touristen kommt per Flugzeug”, so Bitzinger, der sich eine
intensivere Einbindung Wiens ins
Langstrecken-Flugnetz wünscht.
„Jede neue Verbindung wirkt sich
positiv auf die Gästezahlen aus”,
sagt er. Kontraproduktiv für den
Tourismus sei dagegen - neben
der angesprochenen Mehrwertsteuer-Erhöhung - die Ticketsteuer, deren Abschaffung die
Tourismusbranche seit langem
vehement fordern.
Für Zellmann ist die Veränderung solcher Rahmenbedingungen nur bedingt entscheidend
für touristische Erfolge. „In der
Dienstleistung sind emotionale
Faktoren enorm wichtig, es geht
um die Beziehung von Mensch zu
Mensch und um Authentizität”,
sagt er. So gesehen sei die „Machbarkeit” von Tourismuserfolgen
nur bedingt möglich.

Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
6 · Wien · Wiener Wirtschaft
Wien
K urz Notiert
n
Mit den Gründertagen bietet
die WK Wien alljährlich eine
kompakte Vorbereitung und
Begleitung von Unternehmensgründern und Jungunternehmern. Die diesjährigen
Gründertage finden am 22.
und 23. April in der WK
Wien am Stubenring 8-10
(Wien, 1.) statt, jeweils zwischen 17 und 21 Uhr. Zusätzlich zu Infoständen zu allen
wichtigen Themenbereichen
des unternehmerischen Alltags finden Expertenvorträge
statt. Abgedeckt werden
Themen wie Abgaben und
Steuern, Förderungen, die
soziale Absicherung von Unternehmern und die ServiceEinrichtungen der WK Wien.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Programm und Anmeldung:
www.gruenderservice.at/wien
Handel befürchtet
„Rekorddemojahr”
Das Jubiläumsjahr der Wiener Ringstraße könnte zu
einem „Rekorddemojahr”
der Prachtstraße werden, befürchtet der Wiener Handel.
In den letzten Tagen gab es
wieder zwei Großkundgebungen mit entsprechender
Straßensperre. „Aktuelle
Umsatzzahlen zeigen, wie
geschäftsschädigend sich
solche Sperren auf die dort
ansässigen Handelsbetriebe
auswirken”, sagt Handelsobmann Erwin Pellet. Die
„überbordende Ausübung
des Demonstrationsrechts”
beeinträchtige die Ausübung
des verfassungsrechtlich
garantierten Rechts auf Erwerbsfreiheit massiv. Pellet
mahnt Veranstalter und Behörden zu mehr „Vernunft”.
Fotos (2): MODUL University Vienna
Gründertage am
22. und 23. April
Expansion nach Dubai
Die MODUL University Vienna errichtet als erste
österreichische Privatuniversität einen Campus
außerhalb Europas - und zwar in den Vereinigten
Arabischen Emiraten (VAE). Für die wirtschaftliche
Beziehung zwischen beiden Ländern könnte das neue
Impulse bringen.
Die der Wirtschaftskammer Wien
gehörende MODUL University
Vienna sorgt für einen Bildungsexport der Extraklasse: Bis Herbst
dieses Jahres wird sie in Dubai
in den Vereinigten Arabischen
Emiraten (VAE) einen Bildungscampus errichten und damit
300 bis 400 neue Studienplätze
schaffen. Möglich macht das eine
Kooperation mit dem Investmentund Beratungsunternehmen Dach
Advisory aus Dubai, das auf den
Transfer erfolgreicher Geschäftsmodelle aus dem deutschsprachigen in den arabischen Raum
spezialisiert ist.
Konkret vereinbart wurde, dass
Dach Advisory die Errichtung,
Finanzierung und den laufenden
Fakten
n
Die MODUL University Vienna, die internationale Privatuniversität der
WK Wien, bietet Studienprogramme aus den Bereichen Internationale
Wirtschaft und Management, Neue Medientechnologie, öffentliche
Steuerung & Verwaltung und nachhaltige Entwicklung sowie Tourismus und Hospitality Management an. Die Studienprogramme werden
aufgrund der internationalen Ausrichtung in Englisch abgehalten.
Derzeit stehen rund 540 Studenten aus 70 Nationen in Ausbildung.
Zaid Maleh (l.),
CEO der Dach
Advisory Group,
und Christian
Hoffmann, Geschäftsführer
der MODUL
University Vienna, bei der
Unterzeichnung
des Kooperationsabkommens
in Wien, durch
das bis zu 400
Studienplätze
in Dubai
geschaffen
werden.
Betriebsdes neuen Campus übernimmt - für ihn wurde bereits
ein Standort „in optimaler Lage”
gefunden, wie beide Kooperationspartner bei der Vertragsunterzeichnung in Wien betonten.
Die MODUL University Vienna
kümmert sich dafür um die Ausbildung, also die Studiengänge,
die dahinter liegenden Bildungskonzepte und die akademische
Qualitätssicherung. Angeboten
werden Bachelor-, Master- und
MBA-Studiengänge sowie ein
Kolleg der Tourismusschulen
MODUL, die für eine Ausbildung
auf vorakademischem Niveau sorgen. Unterrichtssprache wird Englisch sein, alle Studiengänge werden sowohl den österreichischen
Akkreditierungsvorschriften als
auch jenen der VAE entsprechen.
In dieser Kooperation sieht die
MODUL University Vienna die
Chance, „das Profil Österreichs als
Bildungsanbieter international zu
schärfen”, wie Geschäftsführer
Christian Hoffmann erklärt. Und
er sieht darin eine „starke Grundlage für nachhaltige wirtschaftliche Beziehungen zwischen Österreich und den VAE”.
Dubai hat sich in den letzten
Jahrzehnten zu einer pulsierenden Wirtschaftsmetropole entwickelt und wird im Jahr 2020
Gastgeber der Weltausstellung
EXPO sein. (gp)

Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
· Wien · 7
n Service
Nächster Termin von „Topf sucht Deckel”
ffEingeladen
sind alle Unternehmen aus den Bezirken Hernals, Währung und Döbling.
wird das Treffen am 21. Mai im wko campus wien (18., Währinger Gürtel 97)
ffEine Anmeldung bis 22. April ist notwendig, damit die gezielten Gesprächswünsche
organisiert werden können! Anmeldeinfos unter: wko.at/wien/topfsuchtdeckel
ffStattfinden
Topf suchte seinen Deckel
Kampagne
gegen Gewalt
Bei der fünfte Runde von „Topf sucht Deckel” trafen
fast 150 Wiener Unternehmer aufeinander, um neue
Geschäfts- und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.
GewaltFREI leben ist eine Kampagne zur Verhinderung von Gewalt
an Frauen und Kindern und wird
unter anderem vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) koordiniert und von
der EU maßgeblich finanziert. Ziel
ist, ein öffentliches Bewusstsein
zu schaffen, das zur Verhinderung
von Gewalt beiträgt. Beworben
wird auch die Frauen-Helpline
0800/222 555. Unternehmen
können Partner werden. Infos:
www.gewaltfreileben.at
Ihre Chance, neue Geschäftsund Kooperationspartner kennenzulernen, nutzten diesmal fast 150
Unternehmer. Ihnen standen 52
Gesprächstische zur Verfügung.
In den acht Gesprächsrunden fanden mehr als 400 Gespräche statt.
Zusätzlich gab es Experten-Infos
zum Thema Kooperation, zur Zusammenarbeit von Unternehmern
in den Wiener Einkaufsstraßen
und dem POOL Kooperationsservice der WK Wien (siehe auch
Seiten 18 und 19).
Fast 150 Unternehmer aus
der Inneren
Stadt, Leopoldstadt und
Brigittenau
trafen einander in der WK
Wien bei der
Veranstaltung
„Topf sucht
Deckel”, einem
Art Speed
Dating für die
Anbahnung von
Kooperationen
zwischen Unternehmern.
Das Format
fand zum fünften Mal in Wien
statt. Befragungen zeigen,
dass sie zu
konkreten Projekten führen
und den Umsatz steigern.
Electric Works Austria GmbH
Wussten Sie, dass Panasonic mit Produkten wie
Relais, Schalter, Konnektoren und in der
Automatisierungstechnik
zu den Marktführern zählt
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Fotos (3): Florian Wieser
Jeder Topf findet seinen Deckel.
Nach diesem Motto bietet die WK
Wien seit 2014 ein Veranstaltungsformat, bei dem sich Unternehmer
bezirksweise kennenlernen und
Geschäfte anbahnen können - und
zwar in einer Art „Speed Dating”
(siehe Bilder unten).
Vor kurzem fand dieses innovative Format zum fünften Mal statt,
konkret für die Innere Stadt, Leopoldstadt und Brigittenau. Treffpunkt war die Zentrale der WK
Wien am Stubenring (Wien, 1.).
Entwickelt wurde dieses Veranstaltungsformat von Unternehmensberater Toni Ferk, der
nach positiven Erfahrungen im
Burgenland das Konzept nach
Wien brachte. Es funktioniert
so: Wer sich angemeldet hat, bekommt wenig später die komplette
Teilnehmerliste, aus der man sich
bestimmte Gesprächspartner aussucht. Die Gesprächseinteilung
bekommt man dann beim Checkin. Mit jedem Gesprächspartner
hat man 15 Minuten Zeit, um sein
Unternehmen vorzustellen und
um erste Pläne zu ventilieren. Daraus entstehen sehr rasch konkrete
Projekte, wie Befragungen zeigen.
Die Teilnahme ist kostenlos. (gp)
?
2362 Biedermannsdorf
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Fax: + 43/2236 46133
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Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
8 · Wien · Wiener Wirtschaft
„Einführung einer flächendeckenden
Lkw-Maut wäre Schildbürgerstreich”
Sie haben die Auswirkungen einer flächendeckenden
Maut im Rahmen einer Studie untersucht. Wie sehr wäre Wien davon betroffen?
Auf den ersten Blick könnte man
meinen, dass die Wiener Bürger
sowie die Wiener Wirtschaft davon nur marginal betroffen sind,
da die Strecken innerhalb Wiens
kurz sind und nahezu alle Verkehre
von und nach Wien ohnehin auf
bereits bemauteten Straßen durchgeführt werden. Dies ist meiner
Einschätzung nach aber zu kurz
gedacht, denn eine Einführung
wäre ein Schildbürgerstreich, der
alle Österreicher treffen würde.
Die Handelsunternehmen unterscheiden in ihrer Preissetzung
bisher nicht nach den jeweiligen
Standortkosten, und eine Anhebung der Einzelhandelspreise
würde in allen Geschäften, also
auch an den Wiener Standorten
erfolgen. Insofern werden auch die
Wiener bei Einführung der Maut
mehr bezahlen müssen, unseren
Berechnungen nach etwa 63 bis 77
Euro pro Kopf und Jahr.
Welche Regionen und
Branchen würden unter der
Maut besonders leiden?
Grenzregionen wie das Waldviertel würden überdurchschnittlich
belastet. Treffen tut es vor allem
Branchen wie den Bau oder die
holzverarbeitende Industrie, die
sehr hohe Transportkosten haben. Da sehe ich ein Problem mit
der Gerechtigkeit. Auch in Wien
wären die peripheren Regionen
stärker betroffen. Die Wiener
Wirtschaft ist zudem stark verknüpft mit den niederösterreichischen Unternehmen, die großen
Unternehmen wie Manner oder
den Großbäckereien als Zulieferer
 Zur Person
Sebastian Kummer ist seit
2001 Vorstand des Instituts
für Transportwirtschaft und
Logistik an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist Autor
von mehr als 100 Veröffentlichungen, Mit-Herausgeber und
einer der Schriftenleiter der
wissenschaftlichen Zeitschrift
„Logistikmanagement” sowie
Vorstandsmitglied der Österreichischen Bundesvereinigung
Logistik.
zVg
WU-Verkehrsexperte Sebastian
Kummer erläutert im Interview
mit der WIENER WIRTSCHAFT, warum die Einführung einer LkwMaut für das gesamte heimische
Straßensystem nicht nur Mehrkosten für Wirtschaft und Bürger
bringen, sondern auch den Standort Österreich schwächen würde.
dienen. Wenn beispielsweise die
Transportkosten für Mehl aus
Niederösterreich steigen, verteuern sich natürlich auch die
Endprodukte.
Was würde die Maut für
die Transportbranchen, die
Frächter, bedeuten?
Für sie liegt meiner Meinung nach
der Hauptnachteil darin, dass sie
im internationalen Wettbewerb
nur mehr sehr bedingt mithalten
können. Unser Standort wird für
die Frächter immer unattraktiver.
Sie kritisieren auch die technische Seite, weil hohe Investitionen erforderlich sind.
Grundsätzlich ist die derzeit auf
unseren Autobahnen eingesetzte Mikrowellentechnologie zur
Bemautung der (Gesamt-)Fläche
nicht tauglich, daher erfordert
die Einführung einer flächende-
ckenden Maut die Installation
und den Betrieb einer Lösung auf
Basis von Satellitentechnologie.
Diese muss entweder parallel zum
bestehenden Mautsystem eingeführt werden oder es als neues
Gesamtkonzept ersetzen. Beide
Vorgehensweisen sind problematisch und müssen als nur bedingt
geeignete Umsetzungsstrategien
klassifiziert werden.
Neben den Kosten: Sehen Sie
weitere Probleme?
Wenn in Wien innerstädtische
Strecken bemautet werden sollen,
kommt noch ein gravierendes Problem hinzu. Die Zuverlässigkeit
der Satellitentechnologie ist in
der Stadt nicht immer gegeben. Es
kann vorkommen, dass die GPSOrtung nicht funktioniert, was ja
den Mautzahler nicht schrecken
würde, aber vor allem auch, dass
diese „springt”, also das System in
einem Augenblick denkt, es sei in
einer Straße, in einem anderen Augenblick, es sei in einer Nebenstraße. Es gibt entsprechende Tests,
die solche Abweichungen belegen.
Um dies zu vermeiden, müssen
wieder aufwändige Systeme zur
Korrektur installiert werden. Einfacher und kostengünstiger wäre:
Man lässt es einfach.
Stellt sich angesichts der
vorhersehbaren Probleme
und der hohen Kosten nicht
die Frage nach der Effizienz?
Das wäre das Schlimmste an
der flächendeckenden Maut: die
Ineffizienz der Erhebung, die
die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs schwächt. Der bisherige
Mautsystemkostenanteil in Höhe
von sieben Prozent der Einnahmen würde sich auf etwa 25 Prozent erhöhen. Von hundert Euro
Maut, die wir zahlen, kommen so
bei den Ländern nur 75 Euro an.
Diese Ineffizienz haben auch die
Wiener Unternehmen erkannt,
die die flächendeckende Maut mit
großer Mehrheit ablehnen.
Ihr Resümee?
Anstatt effizienter zu werden, ist
dieser Vorschlag ein deutlicher
Rückschritt. Wir haben bisher eine
sehr gute und vor allem deutlich
effizientere Mauterfassung als alle
anderen europäischen Länder. Der
Vorschlag einer flächendeckenden
Maut und die aufwändige Erhebung dieser Maut muss daher als
besonders problematisch betrachtet werden.

 Hintergrund
Vor Monaten wurde von einigen Bundesländern
die Idee einer flächendeckenden Maut ventiliert. Neben den Autobahnen und Schnellstraßen sollen Lkw eine Benützungsabgabe auch
auf dem niederrangigen Straßennetz (Landesund Gemeindestraßen) bezahlen. Die WKÖBundessparten Transport und Verkehr, Handel,
Gewerbe und Handwerk sowie Industrie haben
sich im Herbst des Vorjahres in breiter Allianz
gegen diese Pläne ausgesprochen. Die flächendeckende Maut wäre „ein Anschlag auf die
Regionen und eine Massensteuer, die am Ende
des Tages Herr und Frau Österreicher zu bezahlen hätten”, so die WKÖ in einer Aussendung.
Verkehrsexperte Kummer hat im Rahmen einer
Studie die Auswirkungen einer solchen Maut
untersucht. Das Ergebnis: Der Wirtschaftsstandort würde geschwächt, heimische Frächter im Wettbewerb benachteiligt, Transporte
verteuert. Auch die Konsumenten würden die
Konsequenzen über höhere Preise zu spüren
bekommen.
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
· Wien · 9
photonews.at/Georges Schneider
Beim „FrühlingsErwachen” zu Gast:
Paulus Stuller (l.,
Vizepräsident der WK
Wien), Ulrike RabmerKoller (2.v.l., Vizepräsidentin der WK OÖ),
Christiane Noll (M.,
Microsoft Österreich)
und Universitätsprofessor Gottfried
Haber (r.), mit ihrer
Gastgeberin, FiWVorsitzender Petra
Gregorits (2.v.r.).
Mehr Flexibilität fördert Wachstum
Wie kann die Arbeitswelt flexibler gestaltet werden?
Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Diskussionsveranstaltung von Frau in der Wirtschaft Wien.
„Geht es um die Optimierung von
Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen, führt am Thema
Flexibilisierung kein Weg vorbei.”
Mit diesen Worten leitete Petra
Gregorits, Vorsitzende von Frau
in der Wirtschaft Wien (FiW),
das diesjährige „FrühlingsErwachen” zum Thema „Flexible neue
Arbeitswelten” ein. 300 Besucherinnen waren zu dieser alljährlich
stattfindenden Diskussionsveranstaltung des UnternehmerinnenNetzwerks der WK Wien ins Palais
Niederösterreich gekommen.
Flexibilität bei der Gestaltung
der Arbeitswelt habe für Unternehmerinnen höchste Relevanz,
so Gregorits. Flexibilisierung beziehe sich dabei sowohl auf die
Arbeitszeit als auch auf die lebensphasenorientierte Gestaltung der
Arbeit.
Gottfried Haber, Professor an
der Donau Uni Krems und Vizepräsident des österreichischen Fiskalrats, betonte in seiner Keynote,
dass die Struktur der Arbeitswelt
der heutigen Realität nicht mehr
entspreche. Flexibleres Arbeiten
zu ermöglichen sei jedoch auch
volkswirtschaftlich wichtig. Vor
allem Frauen könnten so stärker
am Erwerbsleben teilhaben. Die
Frauenarbeitsquote in Österreich
sei mit unter 70 Prozent noch
ausbaufähig. „Mehr Frauenbeschäftigung bedeutet nicht, dass
Frauen den Männern die Jobs wegnehmen. Vielmehr stellt das ein
großes Potenzial zur Forcierung
von Wirtschaftswachstum dar”,
so Haber. Hier würden Ressourcen verschwendet. Nicht nur die
Arbeitszeiten, auch das Pensionsund Sozialversicherungssystem
sowie Betreuungsmöglichkeiten
für Kinder müssten flexibler gestaltet werden, so der Experte.
Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der WK Oberösterreich,
betonte, dass mehr Spielraum bei
der Verteilung der Arbeitszeit auch
im Sinn der Arbeitnehmer sei, weil
man so den unterschiedlichen Bedürfnissen in den verschiedenen
Lebensphasen besser entsprechen
könne. Die Vereinbarungen, mit
denen Unternehmer ihren Mitar-
beitern entgegen kommen, liegen
oft im Graubereich der Gesetze,
sagte auch WK Wien-Vizepräsident Paulus Stuller. „Hier braucht
es Änderungen.”
Ein positives Beispiel, wie
„neues” Arbeiten aussehen kann,
brachte Christiane Noll, Bereichsleiterin bei Microsoft Österreich.
In ihrem Unternehmen gehe es
um ergebnisorientiertes Arbeiten,
Anwesenheitszeiten spielen eine
untergeordnete Rolle.
Um die derzeitigen Strukturen
flexibler zu machen, setzt sich FiW
für Zehn-Stunden-Tage und längere Durchrechnungszeiträume bei
der Arbeitszeit ein. Weitere Stellhebel seien praxisnähere Regeln
für Betriebskindergärten und flexiblere Teleworking-Bestimmungen, so Gregorits. (esp)

www.frauinderwirtschaft.at
Diversity Ball 2015: Vielfalt zeigen und erleben
Am 18. April wird es im Wiener
Kursalon wieder bunt und schrill.
Denn dann findet dort der mittlerweile zur Tradition gewordene Diversity Ball statt - er geht heuer in
seine achte Auflage. Der Ball zählt
jährlich mehr als 1500 Besucher
aus Politik, Wirtschaft, Kultur und
dem öffentlichen Leben, bringt
Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit zusammen und „feiert
die reale Buntheit unserer Gesellschaft”, wie Monika Haider sagt.
Haider ist Hauptorganisatorin
des Balls und Geschäftsführerin
des Wiener Schulungs- und Beratungsunternehmens equalizent,
Die Wirtschaftskammer Wien ist einer der Hauptsponsoren des
Diversity Balls, weil in der Nutzung von Vielfalt noch viel Potenzial liegt.
das vor allem für sein Engagement für Gehörlose bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.
Entsprechend berücksichtigt
wird bei der Ballorganisation
auch das Angebot für körperlich
beeinträchtigte Menschen. So ermöglichen Rampen Rollstuhlfahrern einen ungehinderten Zugang
zu allen Bereichen, zudem gibt
es ein Blindenleitsystem, Drucksorten in Braille-Schrift und eine
Übersetzung der verschiedenen
Programmpunkte in die österreichische Gebärdensprache.
Das Motto des Abends - Just be
you - wird sich nicht nur in den
Gästen widerspiegeln, sondern
auch in den unterschiedlichen
Programmpunkten. „Der Diversity
Ball schafft es, Welten zu verbinden und die Gesellschaft auf den
Kopf zu stellen. Wir feiern ein Lebensgefühl: Alles darf sein, alles ist
möglich” sagt Haider. (gp)

Ticket-Info:
www.diversityball.at
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
10 · Österreich · Wiener Wirtschaft
Österreich
Wirtschaftsmotor in Gang bringen
„Wir begrüßen, dass die Regierung auf das diskriminierende Quotenmodell verzichtet hat.
Statt Strafzahlungen braucht die
Wirtschaft jetzt dringend positive
Signale”, betont Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl.
Bei der Steuerreform war eine
Senkung von Lohnnebenkosten ab
2018 nur vage in Aussicht gestellt,
nun gibt es die konkretere Aussicht, dass ein Förderprogramm
zur Beschäftigung Älterer erarbeitet wird, das deren Beschäftigung
im Zusammenhang mit einer
Lohnnebenkostensenkung
tatsächlich unterstützt. Außerdem
wird eine Teilpension eingeführt.
Das Pensionsmonitoring soll gesetzlich verankert werden.
WKÖ
Mit einem Konjunkturpaket will die Bundesregierung das Wachstum ankurbeln. Die Einführung
einer Quotenregelung bei
der Beschäftigung Älterer
konnte erfolgreich
abgewehrt werden.
Jungunternehmer sollen leichter Zugang zu Finanzierungen erhalten.
Neben dem Wohnpaket (siehe
Artikel rechts) ist die gesetzliche
Grundlage für Crowdfunding ein
wichtiger Erfolg für die Wirtschaft. Mit dem neuen Alternativfinanzierungsgesetz sollen Startups und Jungunternehmer leichter Zugang zu Finanzierungen
erhalten. Hier wurden langjährige
Forderungen der WKÖ, speziell
der Jungen Wirtschaft, erfüllt: Die
Grenze für den Kapitalmarktprospekt wird von 250.000 Euro auf
1,5 Millionen Euro erhöht, von 1,5
Millionen Euro bis fünf Millionen
Euro kann ein vereinfachter Prospekt erstellt werden.
In puncto Finanzierung sollen
auch neue KMU-Finanzierungsgesellschaften Verbesserungen
bringen. Dafür wird die maximale
Beteiligungshöhe auf 15 Millionen Euro erhöht. Für Investoren
in
KMU-Finanzierungsgesellschaften gibt es eine gedeckelte
Steuerbefreiung.
Um den Zugang für KMU zu Aufträgen im Oberschwellenbereich
des Vergabegesetzes zu erleichtern, wird das Vergaberecht reformiert. Besonders Gewerbe und
Handwerk sollen davon profitieren. Im Vergaberecht soll zudem
das Bestbieterprinzip gestärkt
werden. Das heißt, es kommt nicht
mehr nur der Billigstbieter zum
Zug, sondern in bestimmten Fällen jener, der gemäß einem vorher
festgelegten Punktesystem das
beste Angebot legt.
Die Forschungsprämie wird
von zehn auf zwölf Prozent angehoben. Damit erhalten Betriebe
eine wichtige Unterstützung im
internationalen Wettbewerb.
Ein Lehrberufspaket bringt 18
neue oder modernisierte Lehrberufe. Das Berufsausbildungsgesetz macht Lehre mit Matura
attraktiver.
Die Abschaffung der täglichen
Geringfügigkeitsgrenze, die zu
weniger Bürokratie für die Betriebe führen wird, und die Halbierung des Verzugszinsensatzes in
der Sozialversicherung, die Wirtschaft und Versicherte entlastet,
konnten in schwierigen Verhandlungen erreicht werden. (WKÖ)n
Kommentar
Konkreter Erfolg,
dem weitere folgen müssen
Trotz mancher enttäuschender Koalitionsergebnisse der letzten Zeit, die es noch im
Detail aufzuarbeiten und zu verbessern gilt,
konnten an der konjunkturellen Front
konkrete Erfolge erzielt werden:
Offensichtlich ist die steigende Zahl der
Arbeitslosen und die Befürchtungen, dass
im kommenden Winter die Marke von
500.000 Arbeitslosen überschritten wird,
als Warnung der Wirtschaft bei den politi-
schen Entscheidungsträgern
angekommen.
Für die Bauwirtschaft und
die nachgelagerten Branchen
bedeutet das nun von der
Regierung fixierte WohnbauPaket sowie das 200 Millionen Euro umfassende Konjunkturpaket
eine konkrete Belebung und ist damit sehr
erfreulich.
Erfreulich ist auch, dass das Bonus-Malus-Modell bei der Beschäftigung Älterer
abgewehrt werden konnte. Wer ArbeitsplätWKÖ
Von WKÖ-Präsident
Christoph Leitl
ze schafft, muss belohnt und
darf nicht bestraft werden.
Eine Schwalbe macht
zwar noch keinen Sommer,
aber dennoch sollte uns diese Schwalbe freuen!
Um viele andere Dinge
werden wir in Zukunft noch hart kämpfen
müssen - und das werden wir auch tun.
Herzlichst, Ihr
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
· Österreich · 11
 Zahl der Woche
5,75 Mrd.
Das neue Wohnpaket der Bundesregierung
wird Investitionen in Höhe von
5,75 Milliarden Euro auslösen.
WKÖ
Durch das
Wohnpaket
könnten bis zu
20.000 neue
Vollzeitjobs
entstehen.
Baupaket schafft Jobs und Wachstum
Ein wesentlicher Teil des
neuen Konjunkturpakets
ist dem Thema Wohnbau
gewidmet. Damit setzt die
Regierung eine Initiative
der Bau-Sozialpartner um.
Das Paket stellt die Mittel für den
Bau von zusätzlichen 30.000 Wohnungen bereit. Von der Gesamtinvestitionssumme von 5,75 Milliarden Euro sollen fünf Milliarden
Euro auf die Wohnraumschaffung
selbst und der Rest auf siedlungs-
bezogene Infrastruktur entfallen.
Die Regierung wird Haftungen
vergeben, durch die Darlehen der
Europäischen Investitionsbank
(EIB) leichter erreichbar sind. Die
Mittel der EIB sollen über eine
zu gründende Wohnbauinvestitionsbank an gemeinnützige oder
gewerbliche Bauträger weitergeleitet werden.
„Mit dem Wohnpaket wird eine
Win-Win-Win-Situation geschaffen”, so WKÖ-Präsident Christoph
Leitl. „Einerseits wird dem Wohnungsmangel entgegen gewirkt,
andererseits erfolgt ein wichtiger
Wachstumsimpuls für die Wirtschaft. Und es entstehen zwischen
16.000 und 20.000 neue Jobs.”
Die Bundesregierung erwartet
vom Wohnpaket eine Erhöhung
des BIP von 0,4 Prozentpunkten.
Um das zu erreichen, müssen
Bund, Länder und Gemeinden an
der Beschaffung von Liegenschaften mitwirken. Voraussetzung für
die Umsetzung des Paketes ist
eine Novelle im Vergaberecht, die
jetzt in Begutachtung geht. „Wichtig war für uns, dass die 30.000
Wohnungen aus der Offensive
zusätzlich zu den Wohnungen aus
der Wohnbauförderung errichtet
werden. Sonst wäre die Offensive
nur eine Umschichtung und würde keine zusätzlichen Impulse für
den Arbeits- und Wohnungsmarkt
setzen. Unsere Forderung nach der
Wiedereinführung der notwendigen Wohnbauförderung bleibt
aufrecht”, betonen Bau-Bundesinnungsmeister
Hans-Werner
Frömmel und Josef Muchitsch,
Vorsitzender der Gewerkschaft
Bau-Holz. (WKÖ)
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Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
12 · International · Wiener Wirtschaft
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International
Bahrain hat
1,3 Millionen
Einwohner und
eine Fläche von
770 Quadratkilometern. Das
Königreich ist
Mitglied des
GCC, der UNO,
der Arabischen
Liga und
OAPEC und hat
ein Freihandelsabkommen
mit der USA sowie ein Doppelbesteuerungsabkommen mit
Österreich seit
2011.
Bahrain: Das Tor zum Nahen Osten
Bahrain ist mit 1,3 Millionen Einwohnern der kleinste
Staat im Golfraum. Trotzdem nutzen viele europäische
Unternehmen Bahrain, dessen Name aus dem arabischen übersetzt „die zwei Meere” bedeutet, als
Sprungbrett für Handelsaktivitäten im Golfraum.
Mehr als 6000 Jahre Geschichte, das erste Land, das im Jahr
1929 Frauenbildung forciert und
1939 Öl gefunden hat, östlich
von Saudi-Arabien und westlich
von Katar (etwa 35 Kilometer
Luftlinie) gelegen - der aus 33
Inseln bestehende Staat Bahrain
(Hauptstadt Manama) ist offen
für Wirtschaftsbeziehungen mit
ausländischen Geschäftspartnern.
Welche Marktchancen sich für
österreichische Unternehmen im
Königreich Bahrain bieten, stand
im Mittelpunkt des Wirtschaftspanels Bahrain: Gateway zu den
GCC-(Gulf Cooperation Council)Ländern der Wirtschaftskammer
Wien (Außenwirtschaft) gemeinsam mit der Österreichisch-Arabischen Handelskammer (AACC)
und dem Economic Development
Board Bahrain (EDB). „Ausländische Unternehmen, die in Bahrain eine Niederlassung eröffnen,
finden die gleichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, zum
Beispiel in Bezug auf Steuern, vor
wie inländische Unternehmen”,
erklärte Richard Schenz, Präsident
der
Österreichisch-Arabischen
Handelskammer. Die Bevölkerung
besteht zu 55 Prozent aus Ausländern, der Großteil davon aus Asien.
„Unternehmen zahlen anders
als zum Beispiel in Katar oder
Dubai keine Körperschaftssteuer
und auch keine Lohnsteuer. Ein
enormer Vorteil”, betonte Sebastian Gerlach vom Bahrain Economic
Development Board. Die wichtigsten Wirtschaftssektoren des
enorm fortschrittlichen Bahrain
seien Erdöl, Erdgas sowie Dienstleistungen - besonders im Tourismus- und Finanzsektor, so Gerlach.
Ein weiterer Vorteil von Bahrain
seien darüber hinaus die niedrigen
Lebenskosten, die hohe Lebensqualität sowie top ausgebildete
Fachkräfte. Das BIP-Wachstum
stieg 2014 um 3,3 Prozent. Ein
ähnliches Wachstum wird auch
in den nächsten Jahren erwartet.
Bahrains wichtigste Exportmärkte
sind die EU, Saudi Arabien, Indien,
VAE und Südkorea. Die wichtigsten Warengruppen im Export sind
Erdöl- und Derivate, Aluminium
sowie Textilien. Die bedeutendsten
Warengruppen beim Import sind
Aluminium, Kraftfahrzeuge (Pkw)
und Schmieröl.
Infrastrukturprojekte
in Planung
Zu den geplanten Projekten
gehört der Bau von Wohnungen,
Wasser- und Energieprojekte sowie Hotels und ein Kongress- und
Tagungszentrum. Auch Infrastrukturprojekte wie eine etwa 40 Kilometer lange Verbindungsbrücke
zwischen Bahrain und Katar oder
der Ausbau und die Modernisierung des Flughafens stehen auf der
Planungsliste.
Fasziniert zeigte sich Ulrich
Frank, Botschafter der Republik
Österreich in Kuwait und ebenfalls zuständig für Bahrain, über
die „Fortschrittlichkeit des Königreichs”. Es gebe eine große christliche und jüdische Community und
der König habe einen Platz für den
Bau einer katholischen Kirche gestiftet. Es finde sich darüber hinaus
eine beeindruckende Anzahl von
Frauen in Führungspositionen.
„Bahrain bietet ideale Wirtschaftschancen für österreichische Unternehmen”, ist Frank überzeugt.
Die Wirtschaftskammer Österreich betreibt weltweit mehr als
hundert AußenwirtschaftsCenter
und unterstützt alle österreichischen Firmen, die an einer Internationalisierung interessiert sind. Richard Bandera,
Wirtschaftsdelegierter des AußenwirtschaftsCenter Abu Dhabi, ist
auch für Bahrain zuständig und
steht für Fragen zur Verfügung:
E [email protected] (pe)

Kontakt
n
Weitere Infos über
Marktchancen in Bahrain:
WK Wien, Außenwirtschaft
T 01 / 514 50 - 1302
E [email protected]
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
Service
Praxistipps für Unternehmen
Wenn die Finanzpolizei
über das Ziel hinausschießt
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Bei Kontrollen durch die
Finanzpolizei heißt es
einen kühlen Kopf bewahren. Sollten die Beamten
allerdings über das Ziel
hinausschießen, gibt es
die Möglichkeit einer
Maßnahmenbeschwerde.
Steht die Finanzpolizei vor der
Tür, heißt es schnell reagieren und
ruhig bleiben, um die Kontrolle
möglichst ohne größeren finanziellen Schaden und Zeitaufwand zu
überstehen. Auch der Imageschaden kann enorm sein, wenn die
Finanzpolizei bei ihren Kontrollen
über das Ziel hinausschießt.
Sollte die Finanzpolizei im Rahmen ihrer Kontrollhandlungen
zum Beispiel physische Gewalt
androhen, so kann in derartigen Fällen die Maßnahmenbeschwerde ein Mittel sein, sich
gegen solche überschießenden
Handlungen zu wehren. Die Maßnahmenbeschwerde ist in unterschiedlichen Gesetzen geregelt,
abhängig von der gesetzlichen
Grundlage der Kontrollhandlungen. Handelt es sich etwa um eine
finanzpolizeiliche Kontrolle im
Bereich des Abgabenrechts, so
kommen die Regelungen der Bundesabgabenordnung zum Tragen.
Die
Maßnahmenbeschwerde
kann bei Ausübung unmittelbarer verwaltungsbehördlicher Befehls- und Zwangsgewalt erhoben
werden. Von solchen spricht man,
wenn derartige Handlungen keine
rechtliche Grundlage haben. Das
heißt, es steht z.B. kein Bescheid
oder Vollstreckungsauftrag hinter
diesen Handlungen. Aber auch
physische Gewalt (Festhalten von
Personen) bzw. Gewaltandrohung
können mit einer Maßnahmen-
· Service · 13
Auch die Finanzpolizei muss sich an bestimmte Regeln halten
beschwerde bekämpft werden.
Laut Organisationshandbuch der
Finanzbehörden hat die Finanzpolizei die folgenden Regeln
einzuhalten:
ffOffenlegung des Zwecks, der
Ziele und des Auftrages der
Amtshandlung,
ffOffenlegung der rechtlichen
Grundlagen für die Durchführung der Maßnahmen und
der rechtlichen Befugnisse der
Behörde,
ffMaßnahmen nur in Anwesenheit von mindestens zwei Bediensteten,
ffWahrung der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen,
ffErmöglichung der Teilnahme
der Betroffenen an der Durchführung der Maßnahmen (z.B.
Abdeckung von Kameras, Öffnung von Türen durch die Partei
selbst).
Beweise sichern,
Beschwerde einreichen
Wenn eine oder mehrere Regeln
nicht eingehalten wurden, dann
haben Sie einen Grund für eine
Maßnahmenbeschwerde. Sie fühlen sich also ungerecht behandelt,
weil beispielsweise wichtige Do-
kumente beziehungsweise Daten
von der Finanzpolizei beschlagnahmt wurden? Die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen ist nicht
gewahrt, die Finanzpolizisten
stürzen in Ihr Büro und vertreiben
Ihre Kunden? Sichern Sie Beweise
für ein solches nicht rechtmäßiges
Verhalten und gehen Sie zum Bundesfinanzgericht!
Eine Maßnahmenbeschwerde
ist beim Bundesfinanzgericht einzureichen. In der Folge kommt
es zu einem mündlichen Erörterungstermin und die Finanzpolizei wird zu einer Stellungnahme
aufgefordert. Damit können Sie
bei Obsiegen erstens die Herausgabe von EDV oder Daten (oder Ihres Pkw) erreichen, und zweitens
dürfen Sie im weiteren Verfahren
auf ein faires Verfahren hoffen.
Tipps, wie bei einer Maßnahmenbeschwerde vorzugehen ist,
gibt Ihnen unter anderem Steuerberater Erich Wolf (www.steuerwolf.at), der auch in Kooperation
mit der Wirtschaftskammer Wien
in akuten Fällen bei Kontrollen
durch die Finanzpolizei hinzugezogen werden kann.

Info: WK Wien - Steuern,
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Treffen Sie potenzielle
Kooperationspartner für
zukünftige Geschäfte, innovative Technologien und
gemeinsame F&E Projekte
bei den 3. International B2B
Software Days in der WKÖ,
4., Wiedner Hauptstraße 63
am 27. April. Bei der Veranstaltung stehen Vorträge
internationaler Experten und
bilaterale Treffen zwischen
Vertretern von KMU, Industrie und Forschungsinstituten
aus ganz Europa auf dem
Programm.
Am 28. April werden im
Rahmen des Celtic-Plus
Event exzellente Projektergebnisse vorgestellt und
Sie können Projektideen für
die neue Ausschreibung im
Bereich Telekommunikation
präsentieren. Die Veranstaltung ermöglicht Ihnen
Zugang zu umfassender
technologischer Expertise
und neuen Geschäftskanälen.
Die Teilnahme ist kostenlos,
um verbindliche Anmeldung
wird gebeten.
Informationen und Registrierung für beide Veranstaltungen: www.b2match.eu/
softwaredays2015
 Zollwertkurse
Das Bundesministerium für Finanzen hat mit 25. März 2015
neue Umrechnungskurse zur
Ermittlung des Zollwertes sowie
zur Berechnung von Einfuhrumsatzsteuer, Versicherungssteuer, Feuerschutzsteuer und von in
ausländischer Währung ausgedrückten Versicherungsprämien
(Zollwertkurse) festgesetzt. Die
neuen Werte:
www.bmf.gv.at/zoll/kassenwerte_zollwertkurse.html
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Verpackungsholz aus China
Pflanzengesundheitskontrollen haben gezeigt, dass
das für den Transport bestimmter Waren mit Ursprung
China verwendete Holzverpackungsmaterial mit Schadorganismen kontaminiert war. Die EU-weiten Kontrollmaßnahmen wurden nun ausgeweitet.
Die bei den Kontrollen vorgefundenen Schadorganismen waren
vor allem der Asiatische Laubholzbockkäfer (Anoplophira glabrispennis). Es kam zu Ausbrüchen
dieser Organismen in Österreich,
Frankreich, Deutschland, Italien,
den Niederlanden sowie dem Vereinigten Königreich.
Bereits im Februar 2013 hat
die Europäische Union Maßnahmen angeordnet, die bei Holzverpackungsmaterial, das für den
Transport spezifizierter Waren mit
Ursprung in China verwendet
wird, zu ergreifen sind. Die Maßnahme betrifft Verpackungsholz
der Waren der Zolltarifpositionen
(ZTP) 2514, 2515 und 2516 sowie
Waren der ZTP 6801 und 6802.
Folgende Steinerzeugnisse waren
vor allem betroffen: Tonschiefer;
Marmor, Travertin, Ecaussine und
andere Werksteine aus Kalkstein;
Granit, Porphyr, Basalt, Sandstein; Pflastersteine, Randsteine
und Pflasterplatten, aus Naturstein
(ausgenommen Schiefer).
Per
Durchführungsbeschluss
(EU) 2015/474 der Kommission
vom 18. März 2015 werden mit
Wirkung vom 1. April 2015 die
bestehenden Kontrollmaßnahmen
verlängert und um folgende Positionen ergänzt: ZTP 6803 (Bearbeiteter Tonschiefer und Waren
aus Tonschiefer oder aus Pressschiefer), ZTP 6908 (Glasierte
keramische Fliesen, Boden- und
Wandplatten, glasierte keramische
Steinchen, Würfel und ähnliche
Waren für Mosaike, auch auf Unterlage), ZTP 7210 (Flachgewalzte
Erzeugnisse aus Eisen oder nicht
legiertem Stahl, mit einer Breite
von 600 mm oder mehr, plattiert
oder überzogen). Sendungen, die
aus diesen Waren bestehen und die
Fachgruppentagung
Fachgruppentagungen sind nicht öffentlich. Zutritt haben nur Fachgruppenmitglieder. Die Entsendung von Vertretern ist nicht möglich, für juristische Personen sowie Offenen Handelsgesellschaften (Kommanditgesellschaften) kann nur
ein mit Firmenvollmacht ausgestatteter Vertreter an der Tagung teilnehmen.
Handelsagenten
Einladung zu der am Montag, dem
20. April, um 16 Uhr im Haus der
Kaufmannschaft, 4., Schwarzenbergplatz 14, Großer Saal (4.Stock),
stattfindenden Fachgruppentagung.
Tagesordnung:
1. Begrüßung, Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Genehmigung der Tagesordnung
3. Vortrag RA Dr. Gustav Breiter
„10 aktuelle Rechtstipps für Handelsagenten”
4. Bericht des Obmannes
5. Beschlussfassung über die Höhe
der Aufwandsentschädigung
des Obmannes und der ObmannStellvertreter inkl. Zuschlag
gemäß Vorstandsbeschluss der
WKÖ vom 4.7.1996
EU-Außengrenze überschreiten,
dürfen vom Zoll erst freigegeben
werden, wenn der Pflanzenschutzdienst dafür grünes Licht gegeben
hat. Die Phytosanitärkontrolle hat
nicht zwingend an der ersten EUAußengrenze zu erfolgen, sondern
kann auch am Bestimmungsort der
Sendung durchgeführt werden
Die Ablaufplanung der Phytosanitärkontrollen liegt beim Bundesamt für Wald (BFW). Die Importeure der gegenständlichen Waren
werden im Verordnungswege zu
einer Voranmeldung kontrollpflichtiger Sendungen verpflichtet.
Aviso für die zeitgerechte
Kontrolle verplichtend
Ein solches Aviso ist im Eigeninteresse des Importeurs, da auf
diese Weise am besten sichergestellt werden wird, dass die Kontrollorgane auch zeitgerecht ihre
Arbeit verrichten werden können.
Die Container bzw. Lkw dürfen
nur nach Genehmigung durch das
BFW geöffnet werden, und zwar
auch dann, wenn bereits eine
Entladeerlaubnis im Rahmen des
6. Delegierung für die Funktionsperiode 2015 - 2020 gem. § 65
WKG Abs.1 an den Fachgruppenausschuss betreffend Beschlussfassung über Voranschlag,
Nachtragsvoranschlag und Rechnungsabschluss sowie Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinausgehende Belastung
des Haushaltes nach sich ziehen
7.Allfälliges
Das Protokoll der letzten Fachgruppentagung liegt in der Geschäftsstelle
(4., Schwarzenbergplatz 14. 3. Stock,
Zi. 313) zur Einsichtnahme auf.
Gremialobmann: Walter Krammer
Gremialgeschäftsführer:
Andreas Gurghianu
Corbis
14 · Service · Wiener Wirtschaft
Achtung bei
Importen aus
China: Die
EU-weite Kontrollmaßnahme
für Verpackungsholz
für Steinerzeugnisse aus
China wurde
ausgeweitet,
da vermehrt
Schadorganismen gefunden
wurden.
zollrechtlichen Versandverfahrens erteilt worden ist.
Das neue Kontrollregime bringt
logistische Herausforderungen,
außerdem werden allen Importeuren der gegenständlichen Waren
Gebühren vorgeschrieben, auch
jenen, deren Waren nicht konkret
von den Kontrollorganen untersucht werden. Das BFW hat Informationen über die Höhe bzw. den
Berechnungsmodus der Gebühren
kundgemacht (Gebührentarif). Im
Fall einer Kontrolle ist mit einer
gewissen Stehzeit zu rechnen.
Sollte Schädlingsbefall entdeckt
werden, so wird voraussichtlich
überwiegend Containerbegasung
angeordnet werden, ein Vorgang,
der mehrere Tage in Anspruch
nehmen kann.

Kontakt
n
Weitere Infos:
WK Wien, Außenwirtschaft
T 01 / 514 50 - 1302
E [email protected]
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
Wolfgang Plasser ist seit vielen Jahren Unternehmensberater
und hat sich auf die Optimierung von Entscheidungsprozessen in Betrieben spezialisiert.
Und hier sieht er eine Menge
Verbesserungspotenzial, wie er
beim WIFI Wien Business Breakfast vor rund 60 Personalisten
erklärte. Denn um das Thema
Entscheiden ranken sich sieben
Mythen, mit denen er aufräumen
wolle.
Dazu gehöre etwa, dass man
schnell und entschlossen sein soll.
„Dadurch können unüberlegte
Entscheidungen passieren. Eine
intensivere Reflexion ist sinnvoller”, sagte Plasser. Ein zu großes
Vertrauen in die eigene Erfahrung
sei ebenfalls riskant - man solle
lieber mehrere Szenarien durchplanen. Auch den großen Wurf
brauche es nicht immer - meist sei
ein Herantasten an die gesetzten
Ziele sinnvoller.
Weiters solle man nicht an
Entscheidungen festhalten, wenn
sie sich als erfolglos herausstel-
Fotos (2): Florian Wieser
Der Erfolg jedes Unternehmens steht und fällt
mit der Effizienz seiner
Entscheidungsprozesse.
Beim Business Breakfast
des WIFI Wien zeigte ein
Experte, worauf es dabei
ankommt.
len - besser ist, Meilensteine zu
definieren und einen Plan B in der
Tasche zu haben. Weitere Punkte
aus Plassers Sicht sind auch: Aus
dem Bauch heraus entscheiden
sollte man erst, wenn man alle
Fakten sorgfältig geprüft hat.
Wichtig seien zudem Feedback
und eine Kultur des gemeinsamen
Entscheidens, um den „Tunnelblick” zu vermeiden.
In Summe brauche es immer
Mut, Entscheidungen anzugehen, und Demut, um die eigenen
Grenzen zu akzeptieren und sich
strukturierten Prozessen anzuver-
Beim WIFI
Wien Business
Breakfast
räumte Unternehmensberater Wolfgang
Plasser mit
sieben Mythen
zum Thema
Entscheiden
auf und präsentierte den
rund 60 anwesenden Personalisten stattdessen sieben
Strategien für
besseres
Entscheiden.
trauen, so Plasser. Eben hier unterstützt die WIFI Unternehmensentwicklung mit maßgeschneiderten, firmeninternen Trainings
und Coachings. Sie helfen Unternehmen bei der Neuorientierung
der eigenen Entscheidungsprozesse, wie einige Teilnehmer der
Veranstaltung im anschließenden
Networking bestätigten. Auch im
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Die nächste Führungsgeneration
Die Arbeitswelt ändert sich rasant,
eine neue Generation an Mitarbeitern und Führungskräften steht in
den Startlöchern. Reichen die bisherigen Rezepte aus, um vor diesem Hintergrund in der Führungsarbeit erfolgreich zu bleiben?
Dieser Frage geht der Impulstag 2015 des WIFI Management
Forums in Kooperation mit der
Tageszeitung Die Presse am 21.
April von 14 bis 18 Uhr nach.
Vordenker und Führungskräfte
werden in ihren Vorträgen Ant-
worten aus unterschiedlichen Perspektiven finden. Anja Förster
wird über die „Führungskultur
für eine neue Zeit” sprechen - sie
ist überzeugt: „Wer Zäune um
Menschen baut, bekommt Schafe”.
Dieter Rappold von der Kreativagentur vi knallgrau wird zeigen,
wie sein Unternehmen über das
„Wir” nach oben kam. Und die
NENI-Chefs Haya und Nuriel Molcho werden schildern, wie sie in
ihrem Familienunternehmen mit
dem Thema Generationenmanagement umgehen. (gp)

Alle Infos und Anmeldung unter:
www.wifiwien.at/393204
K urz Notiert
n
Neuer LeadershipMBA-Lehrgang
In Kooperation mit der
Donau-Universität Krems
bietet das WIFI Management
Forum einen neuen, zweisemestrigen MBA für Communication and Leadership an.
Im Mittelpunkt stehen komplexe Führungskonzepte für
anspruchsvolle Führungssituationen. Start ist im September 2015, eine kostenlose
Info-Veranstaltung gibt es
am 18. Juni. Infos:
www.wifiwien.at/241014
Arbeitsrecht:
Meet the Experts!
Am 14. April findet im WIFI
Wien der ganztägige Arbeitsrechtskongress Meet the
Experts 2015 statt. Wolfgang
Mazal leitet den Kongress
rund um „optimale Arbeitsgestaltung”. Alle Infos:
www.wifiwien.at/401014
Google effizienter
nutzen lernen
shutterstock
Sieben Strategien für
bessere Entscheidungen
· Service · 15
Google kann weit mehr, als
nur bei der Suche nach Seiten helfen. Vielen sind die
Möglichkeiten nicht bekannt.
In einer neuen Kursreihe
zeigt das WIFI Wien, wie
man Google noch besser
nutzen kann. Alle Infos:
www.wifiwien.at/181874
Trainerkongress
diesmal in Kärnten
Der beliebte WIFI-Trainerkongress findet heuer im
Stift St. Georgen am Längsee
in Kärnten statt - und zwar
am 21. und 22. Mai. Experten
referieren zum Thema Feedback und Transfer. Alle Infos:
www.wifi.at/trainerkongress
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
16 · Service · Wiener Wirtschaft
Wer braucht eine BerufsFür einige Gewerbe ist der
Abschluss einer BerufsHaftpflichtversicherung
verpflichtend vorgeschrieben. Ein Überblick über
die betroffenen Branchen
und Mindestversicherungssummen.
ab. Sie müssen eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung
mit einer Versicherungssumme
von mindestens einer Million Euro pro Schadensfall abschließen.
Liegt der Jahresumsatz des Bauträgers unter zwei Millionen Euro,
kann die jährliche Versicherungsleistung auf 1,5 Millionen Euro
beschränkt werden, darüber auf
mindestens drei Millionen Euro.
Ein Selbstbehalt von maximal fünf
Prozent der Versicherungssumme
pro Schadensfall darf vereinbart
werden.
Berufs-Haftpflichtversicherungen
schützen Kunden vor Personen-,
Sach- und Vermögensschäden, die
ihnen durch Beratungsfehler oder
die nicht sorgfältige Ausübung
des Gewerbes durch ein Unternehmen entstehen. In einigen
Branchen ist der Abschluss einer
solchen Versicherung verpflichtende Vorschrift. Dazu zählen:
Baumeister
Seit dem 14. September
2012 müssen Baumeister
bei der Gewerbeanmeldung eine
Haftpflichtversicherung vorlegen,
für bestehende Betriebe gab es eine zwölfmonatige Übergangsfrist.
Dasselbe gilt für Unternehmer
der Teilgewerbe Betonbohren und
Schneiden und Erdbau.
Die Versicherungshöhe richtet
sich nach dem Jahresumsatz. Bis
38,5 Millionen Euro muss sie eine
Million Euro pro Schadensfall betragen und kann jährlich auf drei
Millionen Euro beschränkt werden. Bei mehr als 38,5 Millionen
Euro Jahresumsatz muss die Versicherungsleistung pro Schadensfall fünf Millionen Euro betragen
und kann jährlich auf 15 Millionen
Euro beschränkt werden. Details
zu den Umsatzgrenzen sind in den
Bestimmungen zu den Größenklassen im Unternehmensgesetzbuch (UGB) zu finden (§ 221 UGB
Abs. 2, Abs 4).
Das
Versicherungsunternehmen muss zum Geschäftsbetrieb
in Österreich befugt sein. Es darf
ein Selbstbehalt von höchstens
fünf Prozent der Versicherungssumme pro Schadensfall vereinbart werden.
2
Eric Audras/Onoky/Corbis
1
Immobilientreuhänder
Alle Berufe, die unter
den Begriff Immobilientreuhänder fallen - die Gewerbe
Immobilienmakler, Immobilien-
Gewerbliche
Vermögensberatung
Gewerbliche Vermögensberater beraten über Aufbau, Sicherung und Erhalt von Vermögen
und Finanzierung. Nicht erfasst
sind Beratungsleistungen über
Finanzinstrumente. Weiters vermitteln Vermögensberater auch
Veranlagungen,
Investitionen
und bestimmte Kredite. Für die
Ausübung des reglementierten
Gewerbes ist seit September 2012
eine
Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung vorzuweisen,
für bestehende Betriebe gab es eine
siebenmonatige Übergangsfrist.
Die Versicherungssumme liegt
derzeit bei mindestens 1.257.505
Euro pro Schadensfall bzw. insgesamt pro Jahr bei 1.886.258
Euro. Die nächste Wertanpassung
erfolgt entsprechend dem Europäischen Verbraucherpreisindex
am 15. Jänner 2018, danach alle
fünf Jahre.
Selbstbehalte für den Versicherungsnehmer sind in der Praxis
üblich, eine gesetzliche Regelung
gibt es dazu aber nicht. Sie werden
daher zwischen Versicherungsnehmer und Versicherer gesondert vereinbart.
Gewerbliche Vermögensberater, die auch zur Versicherungsvermittlung berechtigt sind, müssen eine Haftabsicherung nach
den Vorschriften für die Versicherungsvermittlung nachweisen.
3
Die Berufs-Haftpflichtversicherung schützt Kunden vor Schäden infolge
nicht sorgfältiger Gewerbeausübung und fehlerhafter Beratung.
verwalter und Bauträger - benötigen seit 2008 eine Haftpflichtversicherung. Sie soll die finanzielle
Absicherung von Konsumenten
und Unternehmern gewährleisten.
Generell darf die Versicherung
nur bei einem Unternehmen erfolgen, das zum Geschäftsbetrieb in
Österreich befugt ist. Für jede der
drei Berufsgruppen gibt es eigene
Bestimmungen.
ffImmobilienmakler:
Immobilienmakler vermitteln
den Kauf, Verkauf und Tausch von
Immobilien, außerdem Bestandverträge über Immobilien und sie
handeln mit Immobilien.
Diese Berufsgruppe benötigt eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung mit einer Versicherungssumme von mindestens
100.000 Euro pro Schadensfall.
Für alle Schadensfälle pro Jahr
muss die Versicherungssumme
mindestens 300.000 Euro betragen. Es ist zulässig, einen
Selbstbehalt von maximal fünf
Prozent der Versicherungssumme
pro Schadensfall zu vereinbaren.
Die individuelle Vereinbarung
eines niedrigeren Selbstbehaltes
ist ebenfalls möglich.
ffImmobilienverwalter
Immobilienverwalter verwalten
bebaute und unbebaute Liegenschaften. Die Berufsgruppe muss
eine
Vermögensschadenhaftpflichtversicherung von mindestens 400.000 Euro pro Schadensfall vorweisen. Eine Begrenzung
auf 1,2 Millionen Euro pro Jahr
ist möglich. Ein Selbstbehalt von
höchstens fünf Prozent der Versicherungssumme pro Schadensfall
kann vereinbart werden.
ffBauträger:
Bauträger wickeln Bauvorhaben
organisatorisch und kommerziell
Versicherungs–
vermittlung
Das Gewerbe der Versicherungsvermittlung umfasst die
Tätigkeit des Versicherungsagenten sowie des Versicherungsmak-
4
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
· Service · 17
Haftpflichtversicherung?
lers und Beraters in Versicherungsangelegenheiten. Erstere
sind von einem Versicherer ständig beauftragt, für diesen Versicherungsverträge zu vermitteln
und zu schließen. Es besteht ein
sogenanntes Agenturverhältnis.
Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten sind an kein Versicherungsunternehmen vertraglich
gebunden.
Seit Jänner 2005 müssen Angehörige beider Berufsgruppen eine
Berufs-Haftpflichtversicherung
oder eine sonstige Haftungsabsicherung nachweisen. Derzeit
muss die Berufshaftpflichtversicherung oder die gleichwertige
Deckungsgarantie
mindestens
1.257.505 Euro pro Schadensfall
bzw. insgesamt pro Jahr 1.886.258
Euro betragen. Die nächste Anpassung dieser Werte erfolgt entsprechend des Europäischen Verbraucherpreisindex am 15. Jänner
2018, danach alle fünf Jahre.
Ein Selbstbehalt zwischen fünf
und maximal zehn Prozent der
jeweiligen Schadenssumme kann
vereinbart werden. Das Unternehmen, bei dem die Versicherung
abgeschlossen wird, muss in
Österreich zur Ausübung berechtigt sein. Der Gerichtsstand muss
ebenfalls in Österreich sein und
österreichisches Recht muss zur
Anwendung kommen.
Anstelle einer Haftpflichtversicherung kann eine gleichwertige
Deckungsgarantie eines Kreditinstituts erbracht werden. Ob
auch ein Versicherer eine solche Deckungsgarantie ausstellen
kann, ist strittig und daher nach
momentanem Wissensstand nicht
zu empfehlen.
Bei
Versicherungsagenten
reicht unter Umständen eine
uneingeschränkte Haftungserklärung jenes Versicherungsunternehmens, für das er tätig ist.
5
Reisebüros
Die
Reisebürosicherungsverordnung ist bereits
1995 in Kraft getreten und regelt
die Erstattung bezahlter Beträge
und die Rückreise des Reisenden
bei Insolvenz des Veranstalters
von Pauschalreisen. Die Mindestversicherungssumme ist umsatzabhängig und variiert zwischen
Veranstaltern von Pauschalreisen,
die keine oder nur Beförderungen
im Linienverkehr beinhalten, und
solchen, die Beförderungen im
Charterverkehr mit umfassen (siehe Tabelle unten).
Nachweis der
Versicherung und
Folgen bei Wegfall
Für alle fünf genannten Branchen gilt: Der Nachweis des Bestehens der für das jeweilige Gewerbe vorgeschriebenen BerufsHaftpflichtversicherung ist bei der
Gewerbeanmeldung zu erbringen.
Das Fehlen bzw. der Wegfall
der entsprechenden Versicherung
führt zu einem Entziehungsverfahren der Gewerbeberechtigung. Gegen den Entziehungsbescheid kann innerhalb von
vier Wochen Beschwerde an
das zuständige Landesverwaltungsgericht erhoben werden.
Allerdings hat diese Beschwerde
keine aufschiebende Wirkung,
das heißt, bereits mit der Zustellung des Entziehungsbescheides
darf das Unternehmen seine gewerbliche Tätigkeit nicht mehr
ausüben. Die Gewerbeordnung
sieht vor, dass die Versicherung
die Gewerbebehörde informieren
muss, wenn Umstände eintreten,
die die Beendigung der BerufsHaftpflichtversicherung zur Folge
haben. Beispiele dafür sind etwa
Kündigung des oder Rücktritt
vom Versicherungsvertrag durch
einen der Vertragspartner oder der
Eintritt der Leistungsfreiheit des
Versicherers wegen ausstehender
Prämienzahlungen.
Ist die Entziehung der Gewerbeberechtigung rechtskräftig, muss
das Gewerbe neu angemeldet
werden - unter Nachweis aller geforderten Voraussetzungen, also
auch der Berufs-Haftpflichtversicherung.

Kontakt
n
Wirtschaftskammer Wien
Wirtschaftsrecht und
Gewerberecht
T 01 / 514 50 - 1615
[email protected]
 Übersicht: Branchen mit verpflichtender Haftungsabsicherung
Gewerbe
Mindestversicherungs–
summe pro Fall
Mindestversicherungs–
summe pro Jahr
Selbstbehalt
Baumeister (ink. Teilgewerbe)
< 38,5 Mio. Euro Umsatz/Jahr
> 38,5 Mio. Euro Umsatz/Jahr
1 Mio. Euro
3 Mio. Euro
5 Mio. Euro
15 Mio. Euro
unabhängig vom Umsatz: max. 5 %
der Versicherungssumme pro Schadensfall
100.000 Euro
400.000 Euro
300.000 Euro
1,2 Mio. Euro
1 Mio. Euro
1 Mio. Euro
1,5 Mio. Euro
3 Mio. Euro
Gewerbliche Vermögensberatung
ohne Versicherungsvermittlung
1.257.505 Euro (valorisiert)
1.886.258 Euro (valorisiert)
Versicherungsvermittlung
1.257.505 Euro (valorisiert)
1.886.258 Euro (valorisiert)
Immobilientreuhänder
a) Immobilienmakler
b) Immobilienverwalter
c) Bauträger
< 2 Mio. Euro Umsatz/Jahr
> 2 Mio. Euro Umsatz/Jahr
Reisebüro
a) Pauschalreisen ohne Beförderung
bzw. mit Beförderung im Linienverkehr
zwischen 10.000 und 37.000 Euro
(umsatzabhängig)
ab mehr als 330.000 Euro Jahresumsatz 10 % davon, mind. jedoch
72.600 Euro
b) Pauschalreisen mit Beförderung im
Charterverkehr
12 % des Umsatzes, jedenfalls
363.000 Euro
für alle: max. 5 % der Versicherungssumme pro Schadensfall
keine Regelung, Vereinbarung notwendig
zwischen 5 und max. 10 % der Versicherungssumme pro Schadensfall
für alle: keine Regelung
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Interesse an Kooperationen?
Suche Designer/in, Unternehmerkollegen/in – biete mein
Geschäft für Pop ups/temporären
Verkauf an.
Ich produziere Taschen und betreibe einen Shop in Wien-Neubau.
Ich suche Unternehmerkollegen/
innen (Kreativwirtschaft, Handel,
produzierendes Gewerbe), die Interesse haben mein Lokal temporär zu nutzen (Schaufenster,
Verkaufsfläche).
Chiffre-Nr.:7836-15
Hausverwaltung sucht Installateur.
Wir betreuen Miet-, Geschäftsund Eigentumshäuser und kümmern uns um die Instandhaltung
dieser Objekte. Unser Firmensitz
ist in Wien-Hietzing. Wir suchen
einen Installateur speziell für
Rohrbrüche,
Heizungs-Service,
Wohnungssanierungen und den
Bau von neuen Anlagen. Wir erwarten: Professionalität, Einsatz,
Flexibiltät und optimales, faires
Preis-/Leistungsverhältnis. Geboten wird ein kompletter Verwaltungsstock zur Betreuung.
Chiffre-Nr.:7838-15
Beauty- und Vitalstudio sucht
ergänzende bzw. branchennahe selbstständige Kooperationspartner (Gesundheitswesen,
Energiearbeit, Shiatsu, Lebens-/
Sozialberatung, Fusspflege).
Geboten wird ein 11m² großer
Raum mit der nötigen Grundausstattung zur selbständigen Nutzung und freien Zeiteinteilung.
Das Beauty & Vital Studio ist ein
kleines Häuschen im Hof und
Wirtschaftsdelegierten-Meeting
GUS, Türkei und Iran
Am Montag, 20.4. und Dienstag,
21. April, findet ein Sprechtag mit
den Wirtschaftsdelegierten aus
ffRussische Föderation,
ffKasachstan,
ffUkraine,
ffTürkei,
ffIran,
in der Wirtschaftskammer Wien,
1., Stubenring 8-10, statt. In persönlichen Gesprächen mit den
Wirtschaftsdelegierten haben Sie
die Möglichkeit, sich einen Über-
blick über Ihre Geschäftschancen
in den jeweiligen Ländern zu
machen, sich über die aktuelle
wirtschaftliche Lage sowie über
Produkt- und Branchenentwicklungen der einzelnen Märkte zu
informieren.
Darüber hinaus können Sie sich
im Rahmen eines Beratungsgespräches über die neuen Exportförderungen informieren.

Programm und Anmeldeformular:
wko.at/wien/aw
daher in sehr ruhiger Lage (leicht
mit öffentlichen Verkehrsmitteln
zu erreichen und mit ausreichender Parkmöglichkeit direkt vor
der Tür).
Chiffre-Nr.:7837-15
Suche Kooperationspartner aus
den Bereichen Holzbau sowie
Zimmerei.
Wir sind spezialisiert auf HolzBausysteme und suchen Partnerunternehmen aufgrund unserer
stetig steigenden Kundennachfragen. Ziel: Unterstützung bei
der Errichtung von Kleingartenhäusern, Einfamilienhäusern und
diversen anderen Arbeiten im
Holzbaubereich.
Chiffre-Nr.:5401a-15
Suche
Unternehmensberater
und IT-Spezialisten.
Ich bin Unternehmensberater
mit Spezialisierung auf Organi-
sationales Lernen, Dynamische
Entscheidungsfindung, Strategieberatung und Controlling – ich
suche Projektpartner für die Entwicklung und Vertrieb eines hochinnovativen Entscheidungsunterstützungssystems
(Zielgruppe:
Mittlere und große Unternehmen/
öffentlicher und privater Sektor/
deutschsprachiger Raum). Ziel:
Bildung einer innovativen Beratergemeinschaft zur Erzielung von
Synergieeffekten in Produktentwicklung und Vertrieb.
Chiffre-Nr.:7401-15
Suche Kooperationspartner/in
bezügl. gemeinsamer Betriebsführung (Lebensmitteleinzelhandel, 1120 Wien inkl. Onlineshops).
Wir betreiben zwei gut gehende
Onlineshops und ein Geschäft in
1120 Wien mit Kräutern, Samen
und Wurzeln aus Südamerika,
indigenen Heilkräutern u.a. Import und Großhandel. Wir suchen
eine/n
Kooperationspartner/in,
der/die in einem ähnlichen Bereich aktiv ist, um gemeinsam eine
erweiterte Produktpalette anzubieten bzw. Lager und Versand gemeinsam effektiver zu gestalten.
Chiffre-Nr.:6018-15
Kontakt
n
POOL Kooperationsservice
der WK Wien
T 01 / 514 50 - 6724
E [email protected]
Weitere Kooperationsanfragen:
wko.at/wien/pool
Forum Markteinstieg
Aserbaidschan und Kasachstan
Am Montag, 20. April findet zwischen 11 Uhr und 13 Uhr gleichzeitig auch das Forum „Markteinstieg in Aserbaidschan und
Kasachstan - Chancen und Risken”
statt. Die österreichischen Wirtschaftsdelegierten aus Moskau
und Almaty informieren Sie über
die wichtigsten Details für Ihren
Markteinstieg in Aserbaidschan
oder Kasachstan.

Programm und Anmeldeformular:
wko.at/wien/aw
Rubberball/Mike Kemp
Die Wirtschaftskammer
Wien hilft Ihnen kostenlos bei der Suche nach
Kooperationspartnern.
WKO/Eric Audras/Onoky/Corbis
18 · Service · Wiener Wirtschaft
Die WK Wien infomiert laufend
über interessante Marktchancen
in verschiedenen Ländern.
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
· Service · 19
Veranstaltungen brauchen Partner
Die Kooperationspartner Thomas Halbauer und Kasra
Seirafi nutzen eifrig das POOL Kooperations-Service
der Wirtschaftskammer Wien und haben sich bei der
Geschäftskontaktemesse „Topf sucht Deckel” erstmals
persönlich kennengelernt.
Halbauer. Die App ist aber nicht
nur für große Veranstaltungen
und Messen geeignet, sie kann
auch Teambuildingseminare mit
verschiedensten Aktivitäten wie
Challenges vernetzen. Oder sie
ermöglicht spielerische Promo-
Mit allen
Sinnen kooperieren
Seit vielen Jahren hat sich
Eva Laspas einer gesunden und
vitalen Lebensweise verschrie-
POOL
Kasra Seirafi beschäftigt sich
nicht nur in Lehre und Forschung
an internationalen Universitäten
mit den Themen E-Learning und
Wissensmanagement, er zeichnet mit seinem Unternehmen
Fluxguide Ausstellungssysteme
GmbH für eine APP-Entwicklung
für Indoor- und Outdoor-Anwendungen verantwortlich.
In diesem Zusammenhang
fand er den Veranstaltungsprofi
Thomas Halbauer von Mapson.
Seit November besteht bereits
eine Bürogemeinschaft, die in
einer gemeinsamen Produktentwicklung gipfelt. Sie bündelten
ihre jeweiligen Kernkompetenzen, die Veranstaltungsplanung
und die App-Entwicklung zu
einem interaktiven Service für
Mobile Devices. Smartphones
bieten digitale Orientierungspläne für Veranstaltungen jeglicher Art. „Sucht ein Vegetarier
auf einer großen Veranstaltung
mit kulinarischen Spezialitäten
etwas Passendes, so kann er
sich mit der App den richtigen
Stand aussuchen und mittels
GPS sogar hinführen lassen”, so
tionaktionen in Verbindung mit
Smartphones wie zum Beispiel
Schnitzeljagden. All dies kann
individuell an die Bedürfnisse des
Kunden angepasst und gleichzeitig mit der Integration von Social
Media abgerundet werden.
Die Profis für die Event-App, v.l.: Thomas Halbauer (Projektleiter Mapson), Martin Grubinger (Technical Director Fluxguide), André Seirafi (GF
Fluxguide), Kasra Seirafi (GF Fluxguide), Manfred Pschaid (GF Mapson)
ben. Neben der Tätigkeit als
TCM-Ernährungsberaterin ist sie
Organisatorin der österreichweit
bekannten Veranstaltung „Festival der Sinne”. Eine Netzwerkinitiative mit zahlreichen Professionisten, die im Rahmen dieser themenspezifischen Wochen
ein umfangreiches Programm in
teilnehmenden Betrieben Wiens
anbieten. So werden musische
Künste genauso angeboten wie
auch Wissenswertes rund um
exotische Gewürzsammlungen die Sinne Fühlen-Hören-RiechenSchmecken-Sehen werden zur
Gänze mit einem kreativen Programm abgedeckt.
Viele Kooperationspartner wurden über die Jahre über das POOL
Kooperations-Service gefunden.
Auch jetzt werden wieder Partnerunternehmen für das Festival
im Juli 2015 gesucht. 23 Bezirke,
23 Tage lautet das heurige Motto,
das heißt pro Bezirk an einem
entsprechenden Tag findet ein
besonders Angebot statt. Partnerunternehmen mit Interesse an der
Teilnahme bzw. Raumüberschuss
werden noch gesucht.

Bei Interesse kontaktieren Sie
bitte das POOL Kooperations-Service mit der Chiffre-Nr. 1089-15
bzw. Eva Laspas:
E [email protected],
www.festival-der-sinne.at
Das POOL Kooperations-Service unterstützt
Sie dabei, den passenden Kooperationspartner zu finden - rasch, kostenlos, unbürokratisch.
ffKooperationsangebote suchen
Die POOL-Datenbank wko.at/wien/pool bietet
zahlreiche Kooperationsangebote. Entdecken
Sie ein interessantes Angebot, wir führen
für Sie die kostenlose Vermittlung durch und
stellen den Kontakt zum Kooperationsanbieter her.
ffKooperationsangebote erstellen
Sie haben eine Idee für eine Kooperation? So
kommen Sie in drei einfachen Schritten zu
Ihrem Kooperationspartner:
1. Schritt – Analyse
Sie melden uns Ihr Kooperationsanliegen,
Tetra Images/Corbis
 Kooperieren leicht gemacht
beispielsweise direkt über unsere Website
wko.at/wien/pool, per E-Mail oder in einem persönlichen Beratungsgespräch. Wir
erarbeiten mit diesen Informationen die
strategische Ausrichtung Ihres Kooperationswunsches.
2. Schritt – Vermarktung
Für Ihr Kooperationsangebot erstellen wir
eine individuelle Vermarktungslinie, die
eine kostenlose Publikation in Medien der
Wirtschaftskammer Wien, z. B. der WIENER
WIRTSCHAFT, wko.at/wien/pool, beinhaltet.
3. Schritt – Kontaktvermittlung
Sobald sich Interessenten auf Ihr Kooperationsangebot melden, leiten wir Ihnen
die Daten zur persönlichen Kontaktaufnahme weiter. Bis zur konkreten Verwirklichung
der Kooperation stehen wir Ihnen gerne mit
Rat und Tat zur Verfügung.
ffKontakt
POOL Kooperations-Service der WK Wien
T 01 / 514 50 – 6724
F 01 / 514 50 – 6749
E [email protected]
Aktuelle Kooperationsangebote gibt es jede
Woche in der WIENER WIRTSCHAFT (diese
Woche Seite 18) und auf der POOL-Website:
wko.at/wien/pool
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
20 · Unternehmen · Wiener Wirtschaft
Unternehmen
„Full House” bei WKO
Innenarchitektin Vendula Prosch
setzt u.a. auf Hotellerie, Gastronomie, Büros und Ordinationen.
Bei WKO vor Ort der temporär geöffneten
Außenstelle der Wirtschaftskammer Wien gaben sich in Floridsdorf
die Unternehmer die
Klinke in die Hand und
diskutierten mit der
Redaktion der WIENER
WIRTSCHAFT über aktuelle
Herausforderungen.
Roswitha Babitsch bringt bei
ihren Coachings ihre Erfahrung
als Unternehmenschefin ein.
„Für alle Unternehmen sind die
Kosten wichtig. Doch der Versuch, den günstigsten Preis zu
finden, ist oft mit hohem Aufwand verbunden”, erklärt Oliver
Ekelhart sein Geschäftsmodell
als Druckoptimierer: Er analysiert die Druckprozesse eines
Unternehmens und hebt Einsparungspotenzial. Ekelhart, der auf
Erfahrung als Mitarbeiter bei Unternehmen wie Xerox und Canon
verweisen kann, hat sich erst diesen Jänner selbstständig gemacht
und bereits namhafte Kunden wie
zum Beispiel TÜV Austria beraten.
Beratung mit Plan bietet auch
die Innenarchitektin Vendula
Sigrun Rädlers Unternehmen produziert ein spezielles Reinigungsgerät für Rohrbündeltauscher.
Nouar Bellil bietet seine MediaExpertise auch in seiner Muttersprache Französisch an.
Anke Schuch unterstützt Firmen unter anderem bei der Buchhaltung und
bezeichnet sich selbst als „Unternehmensberaterin, die anpackt”
Prosch. Sie hat in Brünn und
Wien Architektur studiert und
Erfahrung als Projektleiterin von
Großbaustellen im Ausland gesammelt. Seit 2007 ist sie selbstständig und betreut vor allem
Projekte in der Hotellerie und
Gastronomie. Seit kurzem legt
sie ihren Fokus auch auf Büros
und Ordinationen, aber auch Privatkunden zählen zu ihren Auftraggebern. Prosch: „Mir ist keine
Baustelle zu klein oder zu groß.”
Im Bereich Industrie ist Sigrun
Rädler zu Hause. Ihr Unterneh-
men, die AC-Rädler Umwelttechnik GmbH, bietet eine spezielle
Reinigungstechnik für industriell
genutzte Rohrbündelwärmeaustauscher an, wie sie zum Beispiel
in der Lebensmittelindustrie sowie in Raffinerien und Kraftwerken verwendet werden. Die
Reinigungsanwendung namens
RTC (Rädler Tube Cleaning) verbraucht nach eigenen Angaben
weniger Energie und Wasser als
andere Systeme und wurde im
Jahr 2014 mit dem Umweltpreis
der Stadt Wien für seine ressour-
Smovey-Trainerin Brigita Kajic möchte vor allem Selbstständige
ansprechen. Das Argument, das Training gehe sich zeitlich nicht aus,
lässt sie dabei nicht gelten.
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
· Unternehmen · 21
vor Ort in Floridsdorf
Oliver Ekelhart bezeichnet sich selbst als „Der Druckoptimierer”. Der
Jungunternehmer baut auf seine jahrelange Branchenerfahrung auf.
Die Pädagogin Nikita Sagl hat das Lernspiel Nikisa-Brett entwickelt
und ist noch auf der Suche nach Vertriebspartnern.
censchonende Arbeitsweise ausgezeichnet.
Ein viel kleineres, aber dafür pädagogisch wertvolles Produkt hat
Nikita Sagl entwickelt: Unter dem
Namen Nikisa-Brett vertreibt die
Pädagogin ein Lernspiel aus Holz
(siehe Foto) mit austauschbaren
Übungsblättern für Vor- und
Volksschüler. Sie hat die Entwicklung des Produkts 2011 gestartet
und vertreibt das Lernspiel aktuell
über ihre Homepage und einzelne
Geschäfte; Vertriebspartner weiter gesucht.
Mit alten Dingen beschäftigt
sich Fotograf Leopold Vodicka:
Sein alteingesessener Floridsdorfer Betrieb transferiert alte
Bilddaten auf neue Datenträger,
tem in Schwung und stärkt die
Muskulatur. Babitsch setzt als
Energetikerin und Mentaltrainerin auf ganzheitliche Gesundheit.
Unter dem Motto „Simplify your
life” unterstützt sie Klienten auf
ihrem Weg in ein ausbalanciertes
Leben und profitiert dabei von
ihrer langjährigen Erfahrung als
Chefin eines mittelständischen
Betriebs.
Im Gegensatz dazu arbeitet Anke Schuch in einem klassischen
Unternehmensbereich: Die gebürtige Deutsche bietet Kunden
Unterstützung bei Buchhaltung,
Schreibarbeiten und Marketing.
Derzeit liegt der Unternehmenssitz ihrer SAW Consulting noch
im Burgenland, aber sie betreut
was nicht nur für Private, sondern
auch für viele Unternehmen ein
wichtiges Thema ist, wenn es zum
Beispiel um die Vorbereitung von
Jubiläumsfeiern und Filmen geht.
„Wir überspielen zum Beispiel
Schmalfilme im Format Super-8,
Normal-8, 9,5 mm, 16 mm, 35 mm
usw. auf jedes gewünschte Videosystem”, so Vodicka.
Für Gesundheit und Wohlbefinden sorgen indessen Brigita Kajic
und Roswitha Babitsch. Kajic bietet in Gruppen- und Einzelstunden
sogenannte Smovey-Trainings an,
also Fitnesstraining mit speziellen Ringen, die bei der Bewegung
in den Händen gehalten werden
(siehe Foto links). Das Training
bringt laut Kajic das Lymphsys-
Veranstaltungen nach den Osterferien
WKO vor Ort in der Pragerstraße 4
ffDienstag, 7. April, 10 Uhr: Unternehmensberatung: Businessplan
Werkstatt. 15 Uhr: Ihr Geschäftslokal - Rund um Suche und
Betriebsanlage.
ffMittwoch, 8. April, 10 Uhr: EPU-Workshop: Operatives Marketing.
15 Uhr: Schwanger? Unfall? Krankheit? Nutzen Sie die
Betriebshilfe! 15 Uhr: SV - Meine Versicherung.
ffDonnerstag, 9. April, 10 Uhr: Ihr Unternehmen und der
Straßenverkehr. Wie Sie Hürden meistern.
inzwischen auch Kunden in Wien
und überlegt, den Firmenstandort
in die Hauptstadt zu verlegen.
Nouar Bellil hat seine Wurzeln
in Algerien und Frankreich, wo
er an der Sorbonne Kommunikation studiert hat. Er war bereits
in Frankreich Unternehmer und
hat sich nun auch in Österreich
selbstständig gemacht. Das Angebot seiner Firma nbMediahub
umfasst Social Media Management und Webstrategy auch auf
Französisch. Zur Ergänzung seines Angebots wünscht sich Bellil
einen Kooperationspartner. Zu
diesem Zweck hat er auch seine
Kontaktdaten am Schwarzen Brett
bei WKO vor Ort in der Pragerstraße hinterlassen. (sei)

Hinweis: WKO vor Ort ist ab 7. April wieder geöffnet auch abseits der angeführten Termine.
Jeweils Mo-Fr, 10-18 Uhr und Sa, 10-13 Uhr
WKO vor Ort in der Meidlinger Hauptstraße 84
ffMittwoch, 8. April, 10 Uhr: So profitieren Sie von den
Berufsakademien HANDEL und MARKETING.
15 Uhr: Unternehmensberatung: Businessplan Werkstatt.
ffDonnerstag, 9. April, 10 Uhr: WIENER WIRTSCHAFT vor Ort Treffen Sie die Redakteure der WK Wien-Zeitung.
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
22 · Branchen · Wiener Wirtschaft
Branchen
Constantinus: Jetzt
Projekte einreichen
Noch bis zum 10. April können IT-Dienstleister und
Unternehmensberater ihre
Vorzeigeprojekte für die
Branchenauszeichnung „Constantinus Award” vorschlagen. Einreichungen sind in
insgesamt acht Kategorien
möglich, dazu wählt das Publikum auf Facebook seinen
Favoriten. Die Besten werden
am 25. Juni in Wolfurt mit
den begehrten ConstantinusTrophäen ausgezeichnet.
Einreichungen sind ausschließlich online möglich.
einreichen.constantinus.net
Finanzdienstleister
setzen auf Bildung
Die Interessenvertretung der
Finanzdienstleister hat im
Vorjahr über ihre Fachgruppen in den Bundesländern
und die WIFIs Weiterbildungen für die Branchenmitglieder im Ausmaß von 140
Stunden angeboten, berichtet
Fachverbandsobmann Wolfgang K. Göltl. Ein Achtel der
Stunden war kostenfrei, zwei
Drittel kosteten weniger als
50 Euro pro Halbtag. Göltl
betonte, dass das Bildungsangebot weiter ausgebaut
werde. Für Wertpapiervermittler und gewerbliche
Vermögensberater ist in der
Gewerbeordnung eine Weiterbildungspflicht von 40
Stunden innerhalb von drei
Jahren festgelegt. Mit dem
Fokus auf Qualitätssicherung
hat die Branche freiwillige
Standesregeln samt Gütesiegel geschaffen, deren Träger
sich unter anderem zu 20 zusätzlichen Schulungsstunden
verpflichten. Infos:
wko.at/finanzdienstleister
Der Guide zum geförderten
F&E-Verkehrsprojekt
Eine neue Plattform
erleichtert der Verkehrswirtschaft den Zugang zu
Forschungsfördergeldern.
Die Bundessparte Transport und
Verkehr hat eine Online-Plattform
erstellt, die Transportbetriebe bei
der Generierung und Umsetzung
förderungswürdiger Innovationsprojekte unterstützt. Der Grund:
Die öffentliche Hand stellt zwar
Jahr für Jahr Fördermittel von etwa 30 Millionen Euro für den Güterverkehr zur Verfügung. Im Unterschied zum Personenverkehr,
wo nationale Förderprogramme
oft überzeichnet sind, würden
die Mittel im Güterverkehr jedoch oft nicht ausgeschöpft, sagt
Bundesspartenobmann Alexander
Klacska. „Genau hier setzen wir an
Die neue InfoHomepage soll
dazu beitragen,
dass Betriebe
im Bereich der
Güterbeförderung stärker
auf vorhandene
F&E-Fördermittel zugreifen.
und wollen Know-how vermitteln,
um Eintrittshürden zu nehmen”.
Denn der verschärfte Wettbewerb
und kürzere Entwicklungszeiten
verlangen auch von KMU die
Bereitschaft zu laufenden Innovationen, so Klacska.
Die neue Online-Plattform wurde von Förderberatern erstellt und
führt Unternehmer Schritt für
Schritt zum konkreten Förderangebot - von der Projektidee über
den Projektantrag bis zur Einreichung. Besonders geachtet wurde
auf praxisnahe Beschreibungen
und verständliche Formulierungen. (esp)

www.verkehrsforschung.at
Start in die Eis-Saison 2015
Im Ottakringer Eissalon Mauß gab
Silvio Molin-Pradel, Obmann der
Berufsgruppe der Eissalons in der
WKÖ, den offiziellen Startschuss
für die Eröffnung der diesjährigen
Eis-Saison. Er präsentierte dabei
die Sorten dieses Sommers, die
FV Gastronomie
K urz Notiert
n
auch im Mittelpunkt zweier EisWochen stehen werden: Vom 13.
bis 19. April steht Schokoladeneis
im Fokus der handwerklichen
Speiseeiserzeuger. Vom 15. bis
21. Juni dürfen sich die Eisliebhaber speziell auf fruchtig-frische
V.l.: Berufsgruppenobmann
Silvio MolinPradel, Andrea
Prantl (St. Anna
Kinderkrebsforschung),
Thomas Longin
und Margit
Mauß (beide
Eissalon Mauß)
Sorten aus Zitrusfrüchten freuen.
Extra für den Tag des handwerklich erzeugten Speiseeises, der
europaweit am 24. März begangen
wurde, wurde heuer die Sorte „Österreichische Schokolade” kreiert
- dunkles Schokoeis mit Marille.
Mit dem Aktionstag will die Branche ihr Image stärken und Stärken
wie die täglich frische Produktion
und die Verwendung heimischer
Zutaten hervorheben.
Molin-Pradel nutzte die offizielle Saisoneröffnung auch, um
wieder einen Scheck an die St.
Anna Kinderkrebsforschung zu
überreichen, diesmal in Höhe
von 7000 Euro. Die heimischen
Eissalons unterstützen diese Forschungseinrichtung seit mehr als
zehn Jahren. (esp)

Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
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diensten, die Ihnen, zum Teil rund um die Uhr, an Wochenenden und
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Tel.: 0664/453 54 35.
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Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz:
Wirtschaftskammer Wien, 1010 Wien,
Stubenring 8–10.
Siehe auch: wko.at/wien/offenlegung
Druckauflage: 99.564 (2. Hj. 2014).
Alle verwendeten geschlechtsspezifischen
Formulierungen meinen die weibliche und
männliche Form.
DVR-Nr.: 0043036
Ansprechpartner
Sparte Gewerbe und Handwerk
T: 01/51450, Brigitte Wimmer (DW 2458);
Sparte Industrie
T: 01/51450, Johannes Stuhlpfarrer
(DW 1259);
Sparte Handel
T: 01/51450, Erich Plessberger (DW 3249);
Sparte Bank und Versicherung
T: 01/51450, Wolfgang Pettighofer
(DW 1285);
Sparte Transport und Verkehr
T: 01/51450, Ernst Pollak (DW 3510);
Sparte Information und ­Consulting
T: 01/51450, Ernst Pollak (DW 3720);
Sparte Tourismus und ­Freizeitwirtschaft, T:
01/51450
Alexandra Griess (DW 4105);
WIFI Wien, T: 01/47677
Sonja Reutterer (DW 5316);
Hernstein Institut, T: 01/51450
Irene Kari (DW 5633),
Junge Wirtschaft, T: 01/51450
Veronika-Michaela Klimaschewski
(DW 1255),
Frau in der Wirtschaft, T: 01/51450
Veronika-Michaela Klimaschewski
(DW 1255).
26 · Termine ·
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
Termine
Rückblick und Ausblick
n Veranstaltungen
Mittwoch, 8. April
9 bis 11 Uhr
EPU-Workshop: Erfolgreich verkaufen. Persönlichkeit und Professionalität im Verkauf entscheiden
über Erfolg und Misserfolg. Im
Workshop erhalten Sie ein gutes
Rüstzeug für Ihre Verkaufsgespräche und erfahren alles Wichtige
über die Mechaniken verkaufsorientierter Gesprächsführung.
WK Wien, FORUM [EPU KMU],
4., Operngasse 17-21, 5. Stock
Weitere Infos und Anmeldung:
T 01 / 514 50 - 1111
W wko.at/wien/epu
9 bis 11 Uhr
Kostenloser (wöchentlicher)
Steuerworkshop für Neugründer. Steuerliche Grundinformationen zu Themen wie EinnahmenAusgaben-Rechnung, Einkommensteuer, Kleinunternehmerregelung,
Steuerzahlungstermine.
WK Wien, FORUM [EPU KMU],
4., Operngasse 17-21, 5. Stock
Weitere Infos und Anmeldung:
T 01 / 514 50 - 1625
E [email protected]
Eine Welt voller Potenziale
100 Mentoringpaare haben ihre sechsmonatige Mentoringpartnerschaft im Rahmen
des Wiener und Niederösterreichischen
Durchganges von „Mentoring für MigrantInnen” im März erfolgreich beendet.
Gemäß dem Motto „Eine bunte Welt
voller Potenziale” waren Mentees aus 43
Herkunftsländern (48 Prozent EU-Länder,
52 Prozent Drittstaaten) vertreten. Die
Mentoren brachten ihr Wissen und ihre
Erfahrungen aus den unterschiedlichsten
Branchen ein. Wie wichtig internationale
Talente für Unternehmen sind - insbe-
sondere durch ihre Mehrsprachigkeit und
Auslandserfahrung -, zeigten die Mentees
in einer Vernissage und durch eine Präsentation über ihre jeweilige Branche. Dies
wurde von erfolgreichen Personen mit
Migrationshintergrund und Personalisten
unterstrichen, die Tipps und Tricks für eine
gelungene Bewerbung gaben. „Mentoring
für MigrantInnen“ wurde im Jahr 2008 auf
Initiative der Wirtschaftskammern Österreichs gemeinsam mit den Projektpartnern
Österreichischer Integrationsfonds und
Arbeitsmarktservice ins Leben gerufen.
Exotische Früchte und Pflanzen im Palmenhaus
SPAR
18 bis 20 Uhr
EPU-Workshop: Empfehlungsmarketing. Lassen Sie Ihre besten
Kunden für Sie akquirieren! Im
Workshop erhalten Sie Tipps und
Ideen, wie Sie Empfehlungsmarketing in Ihrem Unternehmen umsetzen können. Interessante Praxisbeispiele zeigen ganz konkret, was erfolgreiches Empfehlungsmarketing
ausmacht.
WK Wien, FORUM [EPU KMU],
4., Operngasse 17-21, 5. Stock
Weitere Infos und Anmeldung:
T 01 / 514 50 - 1111
W wko.at/wien/epu
Gerhard Weinkirn
Dienstag, 7. April
Lehrlinge präsentierten exotische Früche
im Palmenhaus.
Lehrlinge der Bundesgärten und der SPARAkademie präsentieren bereits zum fünften
Mal unter dem Titel „Zusammen lernen” die
wichtigsten exotischen Pflanzen und deren
Früchte im Palmenhaus in Schönbrunn. Die
Besucher waren aufgerufen, gemeinsam
mit den Lehrlingen auf eine kulinarische
Reise ins Reich der Exoten zu gehen – denn
die Früchte konnten auch verkostet werden.
Die Sonderausstellung „Exotische Früchte
und Pflanzen” bot darüber hinaus die Gelegenheit, mehr über Herkunft, Kultivierung
und Zubereitung dieser Exoten zu erfahren.
Um die Besucher ausführlich beraten zu
können, wurden die Lehrlinge der SPARAkademie im Rahmen von Sondertrainings
und praktischen Übungen bestens für
diese Aufgabe vorbereitet. SPAR setze mit
Veranstaltungen dieser Art und Zusatzausbildungen auf die Verbesserung des Images
der Lehre im Einzelhandel, betonte SPARGeschäftsführer Alois Huber.
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
Termin-Tipp:
Patentsprechtag im
WIFI Wien,
18., Währinger Gürtel 97
· Termine · 27
Dienstag, 21. April, 9 bis 18 Uhr
Anmeldung:
E unternehmensberatung@
wifiwien.at
n Veranstaltungen
Donnerstag, 16. April
Lukas Kubanek
14.30 bis 16.30 Uhr
Kostenloser Workshop Sozialversicherung für Neugründer.
Auf dem Programm stehen Themen
wie Beitragsgrundlage und Höhe
der Beträge, Leistungen der Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung, Ausnahme der Kleingewerbetreibenden, Mehrfachversicherung,
freiwillige Arbeitslosenversicherung.
WK Wien, FORUM [EPU KMU],
4., Operngasse 17-21, 5. Stock
Weitere Infos und Anmeldung:
T 01 / 514 50 - 1620
E [email protected]
„Unser Banktag”
Der Ausbildungsschwerpunkt Finanz- und
Risikomanagement (kurz: FiRi) ist ein
Beitrag der Wirtschaftskammer Wien zum
Thema Financial Education. FiRi ist eine
Spezialisierung an Handelsakademien, die
fundiertes Wissen aus dem Bank- und Versicherungswesen vermittelt. Nach intensiver
Vorbereitungszeit der vierten Jahrgänge
fand im Rahmen des FiRi-Unterrichts „Unser Banktag” in der Schumpeter HAK Wien
13 statt. Die Schüler der BHAK Wien 13
durften im eigenen Schulhaus einen realen
Banktag erleben. Im Festsaal wurden an
vier verschiedenen Ständen typische Bankgeschäfte wie Sparanlagen, Dienstleistungen, Wertpapiere, Versicherungen und das
Kreditgeschäft simuliert. Die FiRi-Schüler
aus den Klassen 4AK und 4BK wurden bei
den Beratungsgesprächen tatkräftig durch
Experten der Bank Austria unterstützt.
Tourismus stellt Lehrberufe vor
Florian Wieser
Mitte März fand im Haus der Gastwirte
am Judenplatz die „Woche der Berufsinformation” der Sparte Tourismus und
Freizeitwirtschaft statt. Vorgestellt wurden
Lehrberufe wie Koch, Restaurantfachkraft,
Reisebüro- und Hotel- und Gastgewerbeassistent. Die 1600 jugendlichen Be-
sucher konnten dabei einige Tätigkeiten
auch selbst ausprobieren. Auch auf die
Bedeutung von Sprachkenntnissen im
Tourismusbereich wurde hingewiesen.
Unterstützt wurde die Sparte bei der Organisation vom Berufsinformationszentrum
der Wirtschaftskammer Wien (BiWi).
V.l.: Sparten-Lehrlingsverantwortlicher
Gerry Hornek, Peter
Dobcak (Obmann FG
Gastronomie), Nico
Proksch (GaFa Judenplatz), Spartenobmann Josef Bitzinger,
Markus Grießler
(Obmann FG Freizeitbetriebe)
Dienstag, 21. April
9 bis 18 Uhr
Patentsprechtag im WIFI Wien.
Ein Patentberater informiert über
die Möglichkeiten, Innovation abzusichern und hilft bei der Recherche in Patentdatenbanken. Der Beratungstermin ist kostenlos, eine
Anmeldung aber erforderlich. Termine können zwischen 9 und 18
Uhr im Stundentakt vereinbart
werden.
WIFI am wko campus wien, 18.,
Währinger Gürtel 97
Weitere Infos und Anmeldung:
T 01 / 476 77 - 5355
E unternehmensberatung@
wifiwien.at
WeitereVeranstaltungshinweise
finden Sie unter wko.at/wien/veranstaltungen
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
thinkstock
Extra
· Bildung und Personal · E1
Bezahlte Sonderbeilage zu aktuellen Trends
rund um die Themen Bildung und Personal
Arbeits-Kraft
Statt wertvolle Zeit mit der Suche nach geeignetem
Personal zu verschwenden, können Unternehmer auf
die Dienste von Arbeitskräfteüberlassern zurückgreifen.
Der Trend geht ganz klar in Richtung Arbeitskräfteüberlassung.
Viele Unternehmen könnten den
laufenden Betrieb ohne dieses
Personal nicht mehr aufrechterhalten oder müssten Mitarbeiter
aus dem Ausland hinzuziehen.
Damit ist die Zeitarbeit in Österreich ein erheblicher Faktor. Die
Arbeitskräfteüberlasser gelten
in Österreich als wichtiger Indikator für die Beurteilung der
Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage. Das Arbeitskräfteüberlassungs-Gesetz (AÜG) bildet die
Grundlage für Zeitarbeit. Es regelt gemeinsam mit dem eigenen Kollektivvertrag die rechtliche Gleichstellung mit anderen
Arbeitsformen. Zeitarbeiter in
Österreich sind wie andere Mit-
arbeiter auch in vollem Umfang
kranken-, unfall-, pensions- und
arbeitslosenversichert. Darüber
hinaus gelten für sie Kündigungsfristen laut Angestelltengesetz bzw. Kollektivvertrag
und sie haben Anspruch auf
Abfertigungen und Sonderzahlungen. Österreich hat hier eine Vorreiterrolle inne und gilt
europaweit als Vorzeigemodell.
Zeitarbeit kann sehr wohl auch
Sicherheit Perspektiven schaffen, es ist Bestandteil der heimischen Wirtschaft. Das zeigen
auch die Zahlen: 41 Prozent der
beschäftigten Zeitarbeitnehmer
kommen aus der Arbeitslosigkeit, aber nur 14 Prozent kehren dorthin zurück. Laut einer
Umfrage ist die Einstellung der
Österreicher zu Zeitarbeit mehrheitlich neutral, allerdings ist
zu beachten, dass Personen, die
Erfahrung auf diesem Gebiet
haben, der Arbeitnehmerüberlassung positiver gegenüber
stehen.
Image-Kampagne in der
Bundeshauptstadt
Im Oktober startete eine wienweite Informations- und Werbekampagne. Ziel ist, die Bedeutung von Zeitarbeit wieder verstärkt in den Fokus zu rücken und
ihr eine positive Präsenz in der
Öffentlichkeit zu verleihen. Die
Kampagne stellt die Leistung der
Zeitarbeiter in den Mittelpunkt
und zeigt auf, dass sie ein unverzichtbarer Bestandteil in vielen
Bereichen des täglichen Lebens
sind. Diese Umfrage zeigt auch,
dass Arbeitskräfteüberlassung als
flexibel, an die Arbeitsmarktbe-
13/14 · 27. 3. 2015
E2 · Bildung und Personal · Nr.
Wiener Wirtschaft
Quellen: FG Dienstleister, Karmasin
Zahlen, Daten, Fakten
rund um Arbeitskräfteüberlassung
41 %
der Zeitarbeiter kommen
aus der Arbeitslosigkeit
dingungen angepasst, zum Teil
als modern aber auch als Zweiklassensystem gesehen wird.
Zeitarbeit europaweit
am Vormarsch
Statistiken von Eurociett (Europäischer Verband der privaten
Arbeitsvermittler) belegen, dass
der Anteil älterer Zeitarbeitneh-
14 %
kehren dorthin zurück
merInnen (50+) in den letzten
Jahren kontinuierlich gestiegen
ist. Auch die älteren Arbeitnehmer wollen ihre Arbeitskraft
weiterhin einbringen – Zeitarbeit
kann hier ein wichtiger Vermittler sein.
Ciett und Eurociett setzen sich
mit Ihrer Kampagne „A way to
work“ klare Ziele, die bis 2017
erreicht werden sollen:
66 %
der Unternehmer
brauchen Zeitarbeiter
70 %
der Österreicher stimmen zu, dass
mithilfe von Zeitarbeit flexibel auf
Personalbedarf reagiert werden kann
• Unterstützung für 280 Millionen Menschen in ihrem Arbeitsleben,
• Hilfe für 75 Millionen junge
Menschen, einen Zugang zum
Arbeitsmarkt zu erhalten,
• die Qualifizierung von
65 Millionen ArbeitnehmerInnen,
um ihnen mehr
Möglichkeiten und
Chancen auf dem
Arbeitsmarkt zu geben,
• die Schaffung von 18
Millionen zusätzlichen Arbeitsplätzen
und
• die Unterstützung
von 13 Millionen Unternehmen, die richtigen Arbeitskräfte zu finden
und diese erfolgreich einzusetzen.
Zeitarbeit ist auch für Unternehmen eine Möglichkeit, sich
abzusichern. Mit der Überlassung von Personal kann die Effizienz erhöht werden.
n
Die Imagekampagne der WK Wien
soll die Zeitarbeit ins rechte Licht
rücken.
Weiterbildung als entscheidender
Erfolgsfaktor im Betrieb
Internationale Geschäftsbeziehungen bringen viele Vorteile,
aber auch neue Herausforderungen für die Betriebe mit sich.
Um besser auf Geschäftspartner
eingehen zu können, ist es von
Vorteil, deren Sprache zu verstehen und zu sprechen. Mit Ihrer
persönlichen Sprachkompetenz
und jener Ihrer Mitarbeiter steigern Sie die Wettbewerbsfähigkeit
des Unternehmens. Hierfür muss
Weiterbildung zukunftsorientiert,
individuell und flexibel sein. Das
Sprachinstitut Language4You
bietet unternehmensspezifische
Fremdsprachen- und interkulturelle Trainings an. Die Lerninhalte
werden individuell auf Sie, Ihre
Mitarbeiter und die Bedürfnisse
des Unternehmens zugeschnitten.
Information:
Language4you GmbH
1., Fleischmarkt 1/6. Stock
T +43 (0)1 402 82 82
E [email protected]
I www.language4you.at
Nr. 13/14 · 27. 3. 2015
Wiener Wirtschaft
„Wirksamste ArbeitsmarktMaßnahme kommt unter die Räder“
Vor kurzem wurden die
AMS-Mittel für die
gewerblichen Arbeitskräfteüberlasser (AKÜ)
zugunsten der gemeinnützigen AKÜ gekürzt – für
KommR Gerhard Flenreiss,
Fachgruppenobmann der
Gewerblichen Dienstleis­
ter, eine fatale Entscheidung zur falschen Zeit.
„Die Kürzung der AMS-Mittel
für gewerbliche Arbeitskräfteüberlasser ist ein völlig falsches
Signal. Gerade in der jetzigen,
äußerst angespannten Situation
am Wiener Arbeitsmarkt, kommt
damit eines der effizientesten Instrumente des AMS unter die Räder“, kritisiert Gerhard Flenreiss
die für ihn fatale Entscheidung.
Mit diesen AMS-Mitteln werden
die AKÜ unterstützt, vorgemerkte Arbeitslose wieder in den Arbeitsprozess zu bringen. Der Net-
tobeschäftigungseffekt ist dabei
beeindruckend: 41% der Beschäftigten kommen aus der Arbeitslosigkeit, nur 14% kehren danach
wieder in sie zurück. Besonders
verstörend bei der Kürzung: Der
weiterhin hohe Anteil an Förderungen für gemeinnützige AKÜ.
· Bildung und Personal · E3
WAS HAT IHRE RÜCKZAHLUNG VOM
FINANZAMT MIT ZEITARBEIT ZU TUN?
ZIEMLICH VIEL.
Förderungen besser bei
Arbeitskräfteüberlassern
„Als Branchenvertreter kann
ich diese ungeheure Wettbewerbsverzerrung nicht akzeptieren. Hier wird kurzsichtige
ideologische Politik wider jeder
Vernunft betrieben. In punkto
Wirksamkeit wären die Fördermittel sowieso bei gewerblichen
Arbeitskräfteüberlassern wesentlich besser aufgehoben“, beanstandet der Fachgruppenobmann.
Information:
wko.at/wien
Inserat 98_128.25032015.indd 1
25.03.2015 15:04:43
Onlineberatungstage am 10. und 17. April
Interessierte können
sich bei Online-Chats
zwischen 11 und 16 Uhr
live und aus erster Hand
über die Studiengänge
und das Weiterbildungsangebot der FHWien der
WKW informieren.
Bequem von zu Hause oder vom
Büro aus können sich Interessierte über für sie interessante
Studiengänge informieren. Heuer erstmals über alle 17 Studiengänge und das Weiterbildungsangebot. Beim Live-Chat können
Fragen direkt an Studierende
und an die LeiterInnen der Bachelor-, Master- und Weiterbildungs-Studien gerichtet werden.
ExpertInnen der Institute Financial Management, Tourismus-Management,
Kommunikation,
Marketing & Sales
und Unternehmensführung Rede und
Antwort. Eine Woche später, am 17.
April, informieren
Verantwortliche
und Studierende
der Institute Journalismus & Medienmanagement, Personal &
Organisation, Immobilienwirtschaft und dem Zentrum für
Akademische Weiterbildung
von 11 bis 16 Uhr über alle
relevanten Themen und beantworten Ihre Fragen.
Sieben Institute, ein
Zentrum, zwei Termine
Mitchatten – im Büro
oder unterwegs
Am Freitag, dem 10. April
2015, stehen ab 11 Uhr die
Die Online-Beratungstage
finden auf der Website der
FHWien der WKW statt. Interessierte können zu den nachstehend genannten
Zeiten einsteigen
und ihre Fragen
stellen. Für den Chat
mit mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet
am Chat steht die
kostenlose App Adobe Connect für Apple iOS und Android
im jeweiligen AppStore zur Verfügung. Nach dem
Chat sind die wesentlichen Informationen als Videoprotokoll
sowie eine um die gestellten
Fragen erweiterte FAQ-Liste
auf der FHWien der WKW-Website unter www.fh-wien.ac.at/
onlineberatungstag abrufbar.
Information:
www.fh-wien.ac.at
13/14 · 27. 3. 2015
E4 · Bildung und Personal · Nr.
Wiener Wirtschaft
Strategie will
gelernt sein
Die Digitalisierung verändert
Wirtschaft und Gesellschaft radikal. Vom erfolgreichen Umgang
mit dem Unplanbaren hängt die
Zukunft des Unternehmens ab.
Die wichtigsten Fragen des TopManagements ändern sich kaum:
Wie bleibt das Unternehmen
zukunftsfähig? Was brauchen
Führungskräfte und deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, um
die Ziele des Unternehmens zu
ihren eigenen zu machen? Wie
erkennen und deuten sie rechtzeitig die Zeichen der Zeit, um
die Weichen richtig stellen zu
können? Das Hernstein-Institut
hat mit ausgewiesenen Experten
der Strategieentwicklung eine
Workshop-Reihe entwickelt, in
der man den Instrumentenkasten
der Markenentwicklung kennenlernen und den Nutzen strategischer Markenführung nach innen
und nach außen sehen kann. Die
Workshopreihe kann im Paket
gebucht oder die Workshops einzeln besucht werden.
Workshop 1 „Design
Thinking“
Eine einzigartige Kombination
aus Design Thinking und Busi-
ness Thinking unterstützt Sie,
Ihren Markt aus der Perspektive Ihrer Kunden und Kundinnen
zu sehen und erfolgsrelevante
Schritte daraus abzuleiten. Preis:
€ 400,- exkl. MwSt.
Workshop 2 „Strategic
Brand Leadership“
Mit neuen Branding-Methoden
stellen Sie Erfolg sicher und nutzen Ihre Marke als integriertes
Führungsinstrument für Mitarbeiter und MitarbeiterInnen und
Märkte. Preis: € 400,- exkl. MwSt.
Workshop 3 „Blue Ocean
Strategy“
Der außergewöhnliche Denkrahmen der Blue Ocean Strategy
ermöglicht Ihnen, durch innovative Nutzenkombinationen die
ausgetretenen Wettbewerbspfade
zu verlassen und neue Märkte
zu schaffen. Preis: € 400,- exkl.
MwSt.
n
Information:
Iwww.hernstein.at
T 514 50 5600
[email protected]
i
Termin
Tag der Weiterbildung
Bildung ist nicht selbstverständlich, sondern ein Privileg. Die „Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung“ möchte dies mit
dem „Tag der Weiterbildung“ klar machen und der Weiterbildung in
Politik und Gesellschaft den Stellenwert einräumen, den sie verdient.
Österreichweit informieren sich Arbeitnehmer, Personalisten und
Führungskräfte über die aktuellen Trends der Arbeitswelt.
Der „Tag der Weiterbildung“ findet 2015 am 10. Juni bereits zum
siebenten Mal in Österreich statt. Das Schwerpunktthema heißt
diesesmal „Weiterbildung: Kostenfaktor oder strategische Investition?“.
Studie zum Thema Weiterbildung
Der Veranstalter präsentierte vergangenes Jahr aus dem Anlass die
Studie „Weiterbildung 2014“. Sie wurde vom Marktforschungsinstitut
MAKAM Research durchgeführt und beruht auf einer repräsentativen
Befragung 500 heimischer Unternehmen mit über 20 Beschäftigten.
Befragt wurden Führungskräfte und Personalverantwortliche im
ersten Quartal 2014. Die Ergebnisse bieten interessante Einblicke
in die Welt der Personalchefs und Führungskräfte, diese beurteilten
die Bedeutung von Qualifikationen, die Bewerber mitbringen sollten.
Hier die Reihung der 12 Top-Qualifikationen:
• Grundkenntnisse wie Schreiben, Lesen, Rechnen
• Engagement und Eigenmotivation
• Flexibilität
• Kommunikative Fähigkeiten
• Soziale Kompetenz
• Kritikfähigkeit
• Sensibilität für Compliance
• EDV-Anwenderkenntnisse
• Kaufmännische Fähigkeiten
• Technische Fähigkeiten
• Interkulturelle Fähigkeiten
• Fremdsprachenkenntnisse
Nähere Infos:
www.tag-der-weiterbildung.at
Weiterbilden und dabei Geld sparen?
Wer möchte das nicht – aber
jetzt ist es tatsächlich möglich!
Ihr KMU Center informiert, wie
das für Sie funktioniert!
Profitieren auch Sie von der engen Zusammenarbeit mit Institutionen, wie AMS, Wirtschafts-
Information:
KMU Center
für UnternehmerInnen
Sterngasse 3/2/6
A-1010 Wien
T +43 (0)1 532 01 80
M +43 (0) 664 28 65 896
E [email protected]
I www.kmu-center.at
kammer und anderen etablierten
Kooperationspartnern. Gemeinsam wurden effektive und unbürokratische Möglichkeiten
geschaffen, um Fortbildung für
Unternehmen attraktiver zu gestalten.
Lassen Sie sich diese
Chance nicht entgehen!
Schicken Sie uns bitte ein Mail
an [email protected] oder
rufen Sie jetzt unter +43 (1) 532
01 80 an!
In einem Gratis-Informationsgespräch beraten wir Sie auch
gerne über das umfangreiche Angebot des Service Centers wie:
• Ihr Büropaket um 90,- Euro
im Monat
• Ihre Businessräumlichkeiten ab 7,- Euro pro Stunde
• Ihr Telefonservice um 90,Euro im Monat
• Ihre Buchhaltung ab 36,Euro im Monat
• Ihr Internetauftritt ab 120,Euro pro Jahr
• Ihr Businessvideo ab 190,Euro pro Clip
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als 25 Jahren Ihr verlässlicher
Partner!
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und kontaktieren Sie uns jetzt.
Wir freuen uns, Sie bei uns im
Service Center im ersten Bezirk
persönlich begrüßen zu dürfen.