Productivity Monitor

infoline
spezial
Productivity Monitor
Alle Artikel zu unseren Fokusthemen finden Sie unter comlineag.de/infocenter
Productivity Monitor
COMLINE Productivity Monitor ist eine generische Lösung für die Aufnahme, Weiterverarbeitung, Analyse und Anzeige sowie Verteilung von strukturierten und unstrukturierten Daten, die im Produktionsumfeld durch Maschinen, Sensoren und Mitarbeiter generiert werden. Ziel ist ein Echtzeit-Monitoring der
Produktivität von Prozessen als Voraussetzung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.
Ein Schwerpunkt ist die Nutzung in industriellen Fertigungsprozessen, aber auch das Monitoring aller Geschäftsprozesse eines Unternehmens steht im Fokus der Lösung. Der Productivity Monitor ist als
Software-Suite von COMLINE-, SAP- und gegebenenfalls auch kundenindividuellen Softwarekomponenten geplant, die im gekonnten
Zusammenspiel ein durchgängiges Productivity Monitoring erlauben
soll.
Dabei sind die funktionalen Anforderungen an eine solche SoftwareSuite hoch:
··
Datenströme müssen lokal aus den Maschinen- und SensorikSystemen ausgeleitet, aufbereitet und kanalisiert werden
··
Die Rohdaten müssen langfristig gespeichert werden
··
Komplexe Analyse-Formeln und -verfahren sollten über eine
„Calculation Engine“ konfiguriert werden können
··
Analysen sollten direkt auf den Rohdaten durchgeführt werden
··
Analyseergebnisse sollen über Dashboards, Tabellen und
Reports an die Nutzer geräteunabhängig verteilt werden
··
Abhängig von den Ergebnissen sollen konkrete Maßnahmen
abgeleitet, hinterlegt und verfolgt werden können.
Darüber hinaus muss die Anwendung eine möglichst schlanke und
einfache Installation vor Ort und eine einheitliche, zentrale Datenbank unter Beachtung aller IT-Governance-Richtlinien erlauben.
Die IT-Architektur des COMLINE Productivity Monitors ist auf diese
Anforderungen ausgerichtet.
Für die lokale Datenakquisition muss zunächst einmal über ein standardisiertes Verfahren der Datenstrom einer Maschine oder eines
Sensors mit dem Productivity Monitor verbunden werden. Dabei werden von COMLINE verschiedene Verfahren und Connectoren angeboten, die es erlauben, heterogene Datenformate und Schnittstellen
anzubinden. Mittels des Event Stream Processor (ESP) werden die
Datenströme dann bereinigt und kanalisiert. Dies ist insbesondere
dann wichtig, wenn die Rohdaten an unterschiedliche Empfänger
verteilt werden sollen.
Zum Beispiel möchte das Produktionsunternehmen einem Maschinenhersteller keinesfalls alle Daten zugänglich machen, bestimmte
Daten, die es dem Maschinenhersteller erlauben, sein Produkt und
02
infoline spezial
Was ist das Besondere an SAP HANA und der darunterliegenden In-Memory-Technologie?
1.
1.
Beispiel eines Productivity Monitors der HAUNI Maschinenbau AG
sein Serviceangebot zu verbessern, aber sehr wohl. Oder Aufsichtsbehörden (z.B. die amerikanische FDA) sollen mit gesetzlich geforderten
Daten versorgt werden („Track & Trace“). Diese Verteilfunktion übernimmt der ESP und erlaubt damit eine nachweisbare, transparente
und sichere Datenkanalisation von Input- und Outputstreams. Ein Outputstream kann dann – als nächste Instanz – in den globalen Datenpersistenzlayer geleitet werden. Im Productivity Monitor ist dies die
SAP-HANA-Plattform.
Zur lokalen Datenhaltung wird eine SAP-SQL-Anywhere-Lösung verwendet, die mittels eines Synchronisierungsmechanismus sicherstellt,
dass Daten auch in Situationen, in denen nicht jede Maschine oder
Fabrik ständig online ist, immer konsistent sind und sich selbständig
replizieren.
Die Datenhaltung wurde von der Festplatte weg und im
Hauptspeicher des Rechners platziert. Die Speicherung
dieser Daten wurde so verändert, dass sie der Organisation von Informationen im Hauptspeicher möglichst
nahe kommt, also spaltenorientiert. Im Ergebnis ist die
SAP-HANA-Plattform ein Hybrid aus dieser bei In-Memory-Datenbanken
üblichen spaltenorientierten Arbeitsweise und der herkömmlichen,
in relationalen Datenbanken verbreiteten, zeilenorientierten Datenbanktechnologie. Damit löst SAP HANA den größten Bottleneck der
klassischen Softwarearchitekturen, den I/O-Connector auf. Die Festplatte
wird „nur noch“ für die Langzeitarchivierung und das Backup der Daten
benötigt.
2.
2.
Gleichzeitig ist bei SAP HANA der Softwarekern an zertifizierte Hardware angepasst, wodurch der Hauptspeicher und fast noch wichtiger der CPU-Cache exakt vermessen zur Verfügung stehen. Der Vorteil ist, dass die
Datenbank automatisch zu jeder Zeit exakt weiß, was
wie am schnellsten zu adressieren und damit abfragbar ist. Die meisten
der führenden Hardwarehersteller bieten spezielle, hochleistungsfähige
SAP-HANA-Systeme an.
3.
3.
Und schließlich – als drittes wesentliches Merkmal der
In-Memory-Technologie – wird ein großer Teil der Business-Logik zurück in die Datenbank gehoben und somit
direkt auf den Daten im RAM ausführbar gemacht.
CPU
Memory
Storage
Disks
Die Festplatte wird „nur noch“ für die Langzeitarchivierung und das Backup der Daten benötigt
SAP HANA ist also viel mehr als eine „schnellere“ Datenbank. Durch die
SAP-HANA-Plattform (sowie das SAP-HANA-Studio, das die Features
Calculation Engine, Text Analytics beinhaltet) lassen sich die im Productivity Monitor notwendigen großen Datenmengen in Echtzeit auswerten
(siehe Abbildung unten).
und an verantwortliche Stellen oder transaktionale Systeme weitergeleitet werden. Hierfür stellt der Productivity Monitor entsprechende
Schnittstellen und Connectoren, insbesondere in Richtung SAP-ERPSysteme und vervollständigt so den geforderten Regelkreis von „Sense,
Predict and Act“.
Sämtliche statistischen Formeln und Analysen lassen sich parametrisieren und in der Calculation Engine über sogenannte Calculation Views
hinterlegen. So können die Rohdaten direkt und auf Knopfdruck genutzt
und ausgewertet werden. Für die Anzeige der Auswertungen nutzt der
Productivity Monitor die B14-Plattform der SAP. Damit lassen sich alle
denkbaren Ausgabeformate gestalten und managen, wie z.B. Dashboards, standardisierte Reports sowie für den Drilldown geeignete Tabellen und Grafiken.
Oben stehende Grafik veranschaulicht noch einmal den beschriebenen
Umfang der Productivity-Monitoring-Plattform der COMLINE.
Neben der Darstellung von Werten und Analysen können die Rechenergebnisse auch genutzt werden, um bestimmte Maßnahmen zu initiieren
Predictive Analysis
Real-TimeApplications und
Real-Time-Analytics
Text Search
SIMPLE
No preparation
HIGH SPEED
Fast response-times
Business Function
Libraries
In-memory
Database
BROAD
Big data
DEEP
Complex and interactive
questions
R & Hadoop
Integration
Planning and
Calculation Engine
REAL-TIME
Recent data
COMLINE PRODUCTIVITY MONITOR PLATFORM
Umfang der Productivity-Monitoring-Plattform der COMLINE
SAP HANA Studio
Calculation models and industrial processes
Sybase IQ
Data warehouse
In-memory/Real time
SAP HANA
Sybase ESP
Streams
Sybase SQL
Anywhere Mobile
Industry-specific Dashboards and Visualization
Plant
Connectivity
Machine connector
SAP BI 4
Business Intelligence and Visualization
Industry-specific business logic and KPIs
Common programming APIs
Data Services
Autor:
Wolfhart Smidt
Leiter Business Solutions
E-Mail: [email protected]
COMLINE AG
COMLINE Computer + Softwarelösungen AG
Leverkusenstr. 54
22761 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 / 5 11 21-0
Fax: +49 (0)40 / 5 11 21-111
E-Mail: [email protected]
www.comlineag.de
Die COMLINE AG mit Hauptsitz in Hamburg ist Innovationspartner für IT-gestützte Prozesse und Technologien. COMLINE verbindet Welten:
IT-Technologie-Kompetenz mit Verständnis für Geschäftsprozesse und Individualität mit Standards. Als strategischer Beratungspartner
schaffen wir für Ihr Unternehmen passgenaue Lösungen mit messbarem Nutzen in Effizienz und Qualität.