Flyer - Durchblick e.V.

Geplante Themen
13. April 2015
Wahn und Mystik
Was in allen Religionen z. B. als »heilige Erscheinung« gilt, kann in der Psychiatrie als Symptom
und als behandlungsbedürftige Krankheit angesehen werden. Spiritualität und »(Selbst-)Achtsamkeit« wirken sich auf der anderen Seite positiv therapeutisch bei seelischen Erkrankungen aus.
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
4. Mai 2015
Wohnung und Psychose
Seit der Wende ist Wohnungslosigkeit – vor allem
in den Großstädten – ein leidvolles »Thema« für
psychisch kranke Menschen geworden. Leipzig
ist gerade »in« und vor allem bei jungen Menschen beliebt. Die Zahl der Zuzüge wächst jedes
Jahr. Es gibt erste Anzeichen dafür, dass vermehrt
Menschen, die anders sind, aus ihren Wohnungen vertrieben werden. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
Forum Psychiatrie Leipzig
-stützung durch Familie und Freunde – aufgefan-
gen werden. Demgegenüber steigt die Nutzungszahl von Krisentelefonen (inzwischen auch per
Mail) bei den professionellen Anbietern stetig an.
Was hat Ihnen in der letzten Krise am besten geholfen?
PSYCHOSESEMINAR
Sommersemester 2015
Termine und Themen
Wintersemester 2015/16
7. September 2015:
Urlaub und Psychose
SONDERTERMIN im Rahmen der Woche
zur seelischen Gesundheit
12. Oktober 2015:
Armut und Psychose
2. November 2015:
Gute Beispiele aus der Praxis – was hat
mir gut geholfen?
1. Juni 2015
Ressourcen in der Krise
7. Dezember 2015:
Was macht seelisch krank?
Krisen gehören zum Leben. Nicht jede Krise führt
zu psychischen Erkrankungen oder muss von der
Psychiatrie, ambulant oder stationär, behandelt
werden. Viele schwere seelische Zusammenbrüche können ohne professionelle Hilfe – mit Unter-
4. Januar 2016:
Selbsthilfe statt Therapie?
Abb.: Kunstgruppe im Durchblick: Sylvita: Doppelt wirksam
gegen Falten, Mischtechnik auf Papier
Einladung, Themen und Termine
Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei finden Sie die Termine des Psychoseseminars für das Sommersemester 2015.
Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr
freuen. Wir bemühen uns, eventuelle Terminänderungen rechtzeitig anzuzeigen.
Was ist ein Psychoseseminar?
Das Psychoseseminar bietet Raum und Möglichkeit für Psychiatrieerfahrene, Professionelle,
Angehörige und Interessierte, Erfahrungen auszutauschen, Vorurteile abzubauen und neuen
Erkenntnissen einen Platz zu geben. Ziel ist es,
ein besseres Verständnis füreinander zu gewinnen und einen guten zwischenmenschlichen
Umgang zu fördern.
Angestrebt wird eine offene, ehrliche und zwanglose Atmosphäre der Verständigung, des Respekts vor dem Gegenüber, der Ermutigung zur
Übernahme der Verantwortung für sich selbst
und des gemeinsamen Lernens. Daraus können
neue Umgangsformen der verschiedenen Gruppen untereinander entstehen, die Anerkennung
Dialog und Trialog ermöglichen. Jede/r der Anwesenden ist Experte/in ihrer Erfahrungen und
das, was er/sie darüber zu erzählen hat, soll Gehör finden.
Trialog?
Was bedeutet der Begriff Trialog?
Alle, die bei einer psychischen Krise oder Erkrankung bzw. psychiatrischer Behandlung beteiligt
sind, d. h. die Betroffenen selbst, die Angehörigen
psychisch erkrankter Menschen und die professionellen Helfer – daher die Silbe »tri«– kommen
zusammen um gleichberechtigt ihre manchmal
gemeinsamen, mitunter sehr unterschiedlichen
Interessen zu verhandeln und zu diskutieren. Betroffene und Angehörige sind hier nicht
passive »Objekte« der Behandlung oder der
Psychiatriepolitik, sondern sie können sich auf
gleicher Augenhöhe einbringen und mitwirken. Ziel ist
eine subjektorientierte psychiatrische Behandlung und
eine stärkere Demokratisierung der Psychiatrie. Nur
der Trialog kann den Profis (insbesondere den Ärzten)
ein anderes, realitätsnäheres Krankheits- bzw. Psychoseverständnis vermitteln. In einem echten offenen Trialog können Betroffene den beiden anderen Gruppen
ihr psychotisches Erleben so authentisch wie möglich
schildern, aber auch die Umstände, die sie in die Psychose gebracht haben.
Dabei sind alle Beteiligten Lernende (insbesondere alle
Professionellen), bereit zu einem Perspektivwechsel, im
Denken wie im Handeln. Erst wenn wir gegenseitig die
Perspektive der anderen beiden Gruppen kennen, können wir gemeinsam nach anderen Lösungen suchen.
www.durchblick-ev.de
www.leipzig.de/psychiatrie
Für Nachfragen und Hinweise stehen wir Ihnen
gern zur Verfügung: 0341 123-6806
Frau Haase, Durchblick e.V.
Mainzer Straße 7, 04109 Leipzig
Tel. 1406140
E-Mail: [email protected]
Herr Seyde,
Psychiatriekoordinator, Gesundheitsamt
Friedrich-Ebert-Straße 19a, 04109 Leipzig
Tel. 123 6806/07, Fax 123 6804
E-Mail: [email protected]
Bürgersprechstunde immer
Donnerstag von 9.00–12.00 Uhr
Stadt Leipzig, Gesundheitsamt
Psychiatriekoordination
Friedrich-Ebert-Str. 19a, 04109 Leipzig
Zitate aus den Seminaren
Betroffene:
»Man sucht sich eher Hilfe bei Ärzten oder
Freunden, da man die Schuld für ein Problem
eher den Angehörigen zuschreibt.«
»Außerdem ist es wichtig, dass auch das
Umfeld die eigene Realität und Wahrnehmung
anerkennt.«
Fachkräfte:
»Um mit Menschen in Krisensituationen
kommunizieren zu können, bedarf es sehr viel
Einfühlungsvermögen.«
Angehörige:
»Man muss als Angehöriger den Betroffenen
liebevoll und authentisch gegenübertreten, aber
auch einmal zurechtweisen. Entscheidend im
gegenseitigen Miteinander sind Wertschätzung,
Geduld und Liebe.«
Termine
Turnus: 1. Montag im Monat (1 x im Monat –
Pause im Februar, Juli und August)
Uhrzeit: 19:00–21:00 Uhr
Ort: »Raum der Stille«
Orientierung – Kontaktsstelle der katholischen
Kirche in Leipzig
Hainstraße 12, Sternpassage, 04109 Leipzig
Termine:
13.04.2015
04.05.2015
01.06.2015
07.09.2015
12.10.2015
02.11.2015
07.12.2015
04.01.2016