FEEL-GOOD-MANAGER Wie die UNIQ GmbH ihre Mitarbeiter begeistert WILLKOMMEN AN DECK Serie Gastronomie: Restaurant „Carlos“ BIG APPLE Start-up-Kreative in New York Januar 2015 Schönes Dortmund Warum die Metropole immer beliebter wird ANZEIGE Daten sicher auslagern DOKOM21 bietet flexible Serverräume für kleine und mittelständische Unternehmen Laut einer IDC-Studie (International Data Corporation) zum Datenwachstum verdoppelt sich alle zwei Jahre das Datenvolumen. Von dieser Entwicklung ist kaum eine Branche ausgeschlossen. Neue Technologien, Social Media, Cloud Computing oder das Digitalisieren und Automatisieren von Geschäftsprozessen sind nur wenige Ursachen für die zunehmende Datenproduktion. Das Datenvolumen in Unternehmen nimmt stetig zu und erfordert auf lange Sicht eine Erweiterung der Speicherkapazität und leistungsfähigere Serversysteme. Dies bringt wiederum einen steigenden Bedarf an Kühlleistung und Energie mit sich. „IT-Verantwortliche in den Unternehmen sollten daher stets im Auge behalten, ob die vorhandene Gebäude-Infrastruktur den Anforderungen an einen solchen Serverraum noch standhält, und gegebenenfalls die Auslagerung der IT-Systeme in Betracht ziehen“, rät Jörg Figura, Geschäftsführer von DOKOM21. Der Vorteil: Platz, Strom und Personalkosten werden gespart, da die Wartung der Hardware wegfällt. Rechenzentrum: Individuelle Flächen mieten Telekommunikationsdienstleister wie DOKOM21 besitzen hochmoderne Rechenzentren mit moderner, sicherer und flexibler Infrastruktur, die entsprechend der steigenden Datenmenge mitwachsen und eine ausreichende Speicherkapazität, eine leistungsfähige Klimatisierung und eine effiziente Energieversorgung aufweisen. Dort können individuelle Flächen oder ein Platz in einem Serverschrank sowie die notwendige Hardware angemietet werden. „Durch einen direkten Fernzugriff können Administration und Wartung problemlos vom Unternehmensstandort aus oder vor Ort durchgeführt werden. So behalten unsere Kunden die vollständige Kontrolle über ihre IT“, erläutert Figura. Für den optimalen Schutz der Daten sind rund um die Uhr Sicherheitssysteme wie Alarmanlage, elektronische Zugangskontrolle, Brandmeldeanlagen, Feuchtigkeitsdetektoren sowie Wachpersonal im Einsatz. Im unwahrscheinlichen Fall eines Brandes tritt unmittelbar eine Gaslöschanlage in Aktion. Außerdem ist die unterbrechungsfreie Stromversorgung mit einer eigenen Transformatorstation, einem Batterieraum und einem Dieselaggregat gesichert. Online-Backup: Sensible Unternehmensdaten schützen Unternehmen haben darüber hinaus die Möglichkeit, die DOKOM21-Rechenzentren für ein regelmäßiges Online-Backup ihrer Daten zu nutzen. Mit einer vollautomatischen Datensicherung über eine sichere und verschlüsselte Internetverbindung werden potentielle menschliche Fehlerquellen ausgeschaltet. Bei einem Datenverlust im Unternehmen können diese weltweit rund um die Uhr über das Internet wiederhergestellt werden. Möglich macht dies der persönliche Chiffrierschlüssel, den alleine der Kunde besitzt. www.rechenzentrum-dortmund.de Telefonieren in der Cloud In der Cloud lassen sich nicht nur Daten speichern – sie bietet zudem die Möglichkeit, die klassische stationäre Telefonanlage in einem Unternehmen zu ersetzen. Das virtuelle System bietet zahlreiche Vorteile: „Mit IP-Telefonie sind Unternehmen wesentlich flexibler und sparen außerdem Anschaffungskosten, Wartungs- und Administrationsaufwand. Technische Voraussetzung ist lediglich ein Breitbandanschluss“, erklärt Markus Isenburg, Marketingleiter von DOKOM21. Durch den Einsatz hochmoderner Technik auf Basis des Internet-Protokolls (IP) werden alle Daten via DSL- oder Glasfaseranbindung übermittelt. Zahlreiche Zusatzoptionen machen die virtuellen Telefonanlage „DOKOM21 IP Centrex“ zu einem multifunktionalen System, das auf die jeweiligen Anforderungen individuell zugeschnitten werden kann: So sind die Anzahl der Nebenstellen unbegrenzt erweiterbar. Neue Durchwahlnummern können ohne Installationsaufwand direkt eingerichtet werden. Außerdem ermöglicht die Technik eine Vernetzung mit anderen Standorten wie z.B. Home-Office-Arbeitsplätzen, ohne dass diese untereinander verbunden sein müssen. Unter der persönlichen Durchwahlnummer können zudem Mobiltelefone in das System integriert werden. Zum Leistungsspektrum zählen ebenfalls Videotelefonie und Konferenzschaltungen. DOKOM21 übernimmt darüber hinaus die Konfiguration, Administration und Wartung. Alternativ kann die gesamte Anlage über einen eigenen Admin-Zugang selbst verwaltet oder die einzelnen Endgeräte über den PC oder mobil gesteuert werden. www.dokom21.de EDITORIAL Warum nicht Ruhrland? Unsere Region braucht einen Namen, der zur Imageverbesserung beiträgt. D as Ruhrgebiet – manchmal liebevoll, häufiger aber abwertend Kohlenpott, Ruhrpott oder einfach nur Pott genannt – ist der größte Ballungsraum Deutschlands, der fünftgrößte Europas und pulsierender Lebensraum für mehr als fünf Millionen Menschen. Auf diesen 4.435 Quadratkilometern gibt es mehr Konzerthäuser, Theater, Museen und Wissenschaftseinrichtungen als in den meisten europäischen Hauptstädten – und eine überaus vielseitige Wirtschaftsstruktur. Wissen, Dienstleistungen und Produkte hier ansässiger Unternehmen sind in der ganzen Welt gefragt. Aus einer ehemals homogenen Industrielandschaft ist eine facettenreiche Region entstanden. Keine Stadt ist mehr vergleichbar mit der anderen. Es wurden viele neue Akzente gesetzt. Aber auf dem Begriff Ruhrgebiet liegt eine dicke Schicht Kohlenstaub. Es ist die Identität der Vergangenheit – und im Übrigen keine offizielle Verwaltungsbezeichnung. Der Name entstand in den 1920er-Jahren nach der Gründung des Siedlungsverbands Ruhrkohlenbezirk – des heutigen Regionalverbands Ruhr (RVR). Er steht in enger Verbindung mit der Industrialisierung dieser Region. Er ist das Synonym für Kohle und Stahl und für Menschen, die – wie man hier sagt – an der Schüppe stehen. Für die Vermarktung der Region von heute ist er eine Last. Natürlich ist es schwer, einer Heimat einen neuen Namen zu geben, ein neues Image, das ihr gerecht wird – und das die Menschen auch als authentisch empfinden und annehmen. Die „Metropole Ruhr“ war ein inhaltlich durchaus treffender Versuch, hat sich aber bisher leider nicht durchgesetzt. Udo Dolezych, IHK-Präsident Schon oft ist versucht worden, dem Ruhrgebiet eine neue Identität zu geben. Mal waren wir ein starkes Stück Deutschland, mal kochte bei uns der Pott und es hieß „Wir an der Ruhr“. Nichts davon hat wirklich zur ImageVerbesserung beigetragen. Allenfalls das Kulturhauptstadtjahr 2010 hat einen temporären Schub nach Udo Dolezych und Reinhard Schulz vorne bewirkt. Es ist also Zeit, daran wieder anzuschließen und über einen neuen Begriff, eine neue Definition und damit eine zutreffende und zu uns passende Identität zu diskutieren. Vielleicht wäre das Rheinland ein Vorbild. Land klingt nach Heimat und Wir-Gefühl. „Gebiet“ klingt wie Zone. Warum also nicht „Ruhrland“? Wobei man durchaus einräumen kann, dass die 53 Städte nördlich der Ruhr eher Metro»Auf diesen 4.435 Quadratkilometern pole sind als „Land“. gibt es mehr Konzerthäuser, Theater, Aber abwägen, was Museen und Wissenschaftseinrichtuntreffender ist, kann man erst dann, wenn neue Idegen als in den meisten europäischen en produziert wurden. Hauptstädten.« Vielleicht haben Sie, liebe Leserinnen und Leser der Ruhr Wirtschaft, Interesse, sich daran zu beteiligen! Wir freuen uns, von Ihnen Anregungen und Vorschläge für eine neue Bezeichnung des Ruhrgebietes zu bekommen. Oder auch Ihre Meinung zum Begriff „Ruhrgebiet“. Schicken Sie uns Ihre E-Mail an [email protected]. Oder schreiben Sie an die Redaktion. Wir sind gespannt! Reinhard Schulz, IHK-Hauptgeschäftsführer Ruhr Wirtschaft Januar 2015 3 INHALT BLICKPUNKT DORTMUND IM WANDEL 8 Dortmund ist hip! Jung und urban: Die Westfalenmetropole wächst und gedeiht. Ein Rundgang durch das „neue“ Dortmund. 11 „Der Mainstream passt nicht zu uns“ Nachgefragt: Claudia Branz über die nachhaltige Entwicklung des Kaiserstraßenviertels INTERVIEW 14 „I feel good“ Von ihrem Hauptsitz am Airport Dortmund aus betreibt die UNIQ GmbH sehr erfolgreich ihre Ratgeber-Blogs. Damit sich die rund 100 kreativen Köpfe wohlfühlen, haben die beiden Gründer Daniel Krahn und Daniel Marx einen Feel-Good-Manager eingestellt: Bastian Risse. RUBRIKEN 81 IHK-Veranstaltungskalender 20 Spenden per Smartphone 3 Editorial 82 Impressum 21 Leitmesse wird in 6 Bild des Monats 83 Messekalender 7 Wirtschaft in Zahlen 84 Bekanntmachungen 20, 34 Kompakt 27, 36, 50 Jubiläen 30 Was sonst geschah 39 Literatur 48 Essen & Trinken 51 Personalie 53 Glückwunsch BLICKPUNKT DORTMUND IM WANDEL 8 76 IHK-Weiterbildungsprogramm 79 Kulturkalender 81 Wirtschaft im TV 4 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 22 Positive Entwicklungen in Bergkamen IHK-Wirtschaftsgespräch 24 Willkommen an Deck „Dortmund ist hip!“ Serie Gastronomie: „Carlos“ 11 Nachgefragt 26 Qualiness für Gastgeber INTERVIEW 27 Ballett bringt Strahlkraft für Dortmund 14 „I feel good“ UNIQ GmbH – Daniel Krahn, Daniel Marx, Bastian Risse WIRTSCHAFT REGIONAL 75 Recht kompakt Dortmund verankert Best of Events International 16 Leidenschaft für Kostüme Serie „Familienunternehmen mit Tradition“: Kostümverleih Sommer 20 Abschied des Casino-Chefs 28 adesso bezieht neue Zentrale 29 OrgaTech erhält Sicherheitszertifikat 29 Broschüre zum Onlinehandel 32 Mehr als nur der Vorgarten Dortmunds Serie über den Kreis Unna: Gemeinde Holzwickede WIRTSCHAFT REGIONAL 16 Leidenschaft für Kostüme Serie „Familienunternehmen mit Tradition“: Der Kostümverleih Sommer bedient seit über 150 Jahren die Lust der Menschen am Verkleiden. Über 9.000 Kostüme aus allen Epochen laden zur Zeitreise und machen „Helden der Kindheit“ wieder lebendig. WIRTSCHAFT REGIONAL 46 Als Hamm in Schutt und Asche lag damals Neue Serie „damals“: Im ersten Teil geht es um das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren und die Zerstörung des Hammer Bahnhofs. SERVICE RECHT 74 34 Neuer WJ-Vorstand Mein gutes Recht In einer neuen Serie stellen wir Ihnen, liebe Leser, die meistgestellten Rechtsfragen an die IHK vor. Im ersten Teil geht es dabei um Handelsregister und Firmenrecht. 45 Neue Adresse für Bastler SERVICE INTERNATIONAL und Heimwerker 34 Der Phoenix-See bekommt eine Akademie 35 Kostenlose Erfinderberatung 36 An der WIHOGA zum Abitur 37 „Direkte Gespräche verbessern die Politik“ 46 Als Hamm in Schutt und Asche lag Neue Serie „damals“ 50 Sensoren für die Welt Richtfest für microsonic 51 Haus Opherdicke für Heimatforscher 37 IHK-Ausschüsse 38 Was den „Ruhri“ ausmacht 40 Königin der Koloratur 41 Ausbildung sichert 72 Baltische Staaten: Modern und serviceorientiert 73 Export digital beflügeln SERVICE RECHT 74 Mein gutes Recht Neue Serie: Die meistgestellten Rechtsfragen an die IHK 51 IHK-Englischseminar SERVICE BILDUNG 52 Innovation ist messbar 77 3. IHK-Forum Personalentwicklung 54 Mit Druck in die Zukunft Kettler investiert SERVICE KULTUR Unternehmen MEINUNG 41 Jetzt für Unternehmenstage 2015 anmelden! Sixties, Fluxus 55 DIHK-Präsident über „Wirtschaft 4.0“ 42 Von Schwerte aus ist der Big Apple ganz nah b-interaktive auf Reise 44 Film ab für Nachhaltigkeit 78 Lichtkunst, bunte 80 Training für die Lachmuskeln SONDERTHEMA SERVICE MESSE 56 Büro · Verpackung · Druck / 82 Verjüngungskur für Reisen · Tagen · Präsentation elektrotechnik Ruhr Wirtschaft Januar 2015 5 BILD DES MONATS Ein Stern, der seinen Namen trägt Sternsinger Überall in Deutschland haben sich im Januar Hunderttausende Mädchen und Jungen als Sternsinger auf ihren Weg zu den Menschen gemacht. Drei von ihnen sind (v. l.) die jeweils neun Jahre alten Jungs Luca, Aaron und Noah aus St. Remigius in Dortmund-Mengede. Kinder für Kinder Unter dem Motto „Segen bringen. Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ haben sie Spenden für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt gesammelt. Dabei war erstmals das Erzbistum Paderborn Gastgeber für den Aktionsauftakt. Sterndeuter Wie die Heiligen Drei Könige folgen sie dem Stern, der für Christus steht. So oder als Weise aus dem Morgenland bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte erwähnten Sterndeuter, die durch den Stern von Betlehem zu Jesus geführt wurden. Hilfsaktion Schon seit 1959 gehen Mädchen und Jungen von Haus zu Haus. Die Sternsingeraktion hat sich zum weltweit größten Solidaritätsprojekt von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als 902 Millionen Euro wurden seither gesammelt, fast 67.000 Hilfsprogramme unterstützt. Foto: Stephan Schütze Text: Tobias Schucht 6 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Wirtschaft in Zahlen Größte Sünden 2014 Die Gesundheit vernachlässigt – Angaben in Prozent • Gesamt • Frauen • Männer Quelle: forsa Befragung im Auftrag der Gothaer Versicherung 57 % 58 % 57 % 35 % 32 % 39 % Zu wenig Obst/Gemüse Zu wenig Sport 54 % 56 % 51 % Zu viel Fettiges/Süßes 40 % 42 % 38 % Zu viel Stress 27 % 24 % 30 % Zu wenig Vorsorgeuntersuchungen 14 % 9% 20 % Zu viel Alkohol Body-Mass-Index (BMI) Klassifikation „übergewichtig“ Quelle: IT.NRW Nordrhein-Westfalen 52,8 % Stadt Dortmund 53,5 % Stadt Hamm 53,3 % Kreis Unna 58,2 % Ruhrgebiet 54,7 % Gute Vorsätze gab es für 2014 viele – kleine Sünden allerdings auch. Wie fällt die Bilanz zum Jahresende aus? Gemüse, Sport und Entspannung waren die guten Vorsätze, die Sündenbilanz sieht etwas anders aus. Besonders vornehm scheinen sich offenbar die Menschen im Kreis Unna zurückgehalten zu haben – was das Abnehmen betrifft. Text: Tobias Schucht Hamm und Dortmund sind spitze im Ruhrgebiet Die wirtschaftsfreundlichsten Städte 2014 Quelle: IW Consult Hamm 83,7 % Dortmund 78,2 % Essen 72,5 % Bochum 66,0 % Mülheim an der Ruhr Gelsenkirchen Hagen 60,8 % 55,1 % 48,1 % Die Unternehmen bewerten die Wirtschaftsfreundlichkeit ihrer Stadtverwaltungen besser als früher. So gesehen sind Hamm und Dortmund die wirtschaftsfreundlichsten Städte im Ruhrgebiet und liegen beide über dem Mittelwert 75,0 von 69 untersuchten Städten. Dortmund liegt übrigens fast gleichauf mit Köln und Hamm und sogar noch Text: Tobias Schucht vor Düsseldorf. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 7 Dortmund ist hip! Jung und urban: Die Westfalenmetropole wächst und gedeiht. Ein Rundgang durch das „neue“ Dortmund. Eva Ernst hüpft vor Freude: Sie hat ihre Traumwohnung gefunden – wie gewünscht in einem der bevorzugten Stadtviertel. 8 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 BLICKPUNKT DORTMUND IM WANDEL VON: CHRISTIAN KORTE FOTOS: IHK/STEPHAN SCHÜTZE D ie Grundschullehrerin Eva Ernst sucht mit ihrem Freund Alex eine Wohnung in Dortmund. Er kam bereits 2004 zum Studieren hierher und arbeitet mittlerweile in einem Ingenieurbüro. Sie hat gerade ihr Referendariat in Koblenz abgeschlossen und wie ihr Partner einen Job im Westfälischen Ruhrgebiet gefunden. Nun wollen sie auch die erste gemeinsame Wohnung beziehen. Beide haben ziemlich genaue Vorstellungen davon, wie die neue Bleibe aussehen soll: „Drei Zimmer müssen es mittlerweile schon sein, ein Balkon wäre auch nicht schlecht, und natürlich muss die neue Wohnung zentral gelegen sein“, äußert die 27-jährige Akademikerin ihre Wünsche. Dass diese Wünsche gar nicht so einfach zu erfüllen sind, mussten die beiden bereits schmerzlich feststellen. Vor gut zehn Jahren noch waren Vermieter froh über jeden Interessenten, heute liegen bei Besichtigungsterminen bereits Listen aus, um die jeweils zwischen 30 bis 40 Bewerber zu erfassen. Dies gilt zumindest für die angesagten Stadtteile, etwa das Klinik- oder Kaiserviertel oder rund um die Innenstadt. Genau dorthin zieht es die beiden. Und sie sind nicht alleine. Der Wohnraum wird knapper. Dass Dortmund hip ist, macht sich nicht nur bei der Wohnungssuche, sondern auch im Stadtbild bemerkbar. Die Kneipen und Restaurants sind abends voll, und das nicht nur bei Spielen von Borussia Dortmund. Den ganzen Tag über sitzen junge Mütter mit Kinderwagen oder Studenten die Cafés und brunchen, arbeiten oder quatschen. Das Dortmunder Kulturangebot bringt ständig neue Ideen, wie beispielsweise den Science Slam auf der Kaiserstraße, hervor und lockt diejenigen, die keine Lust mehr auf den Fernseher haben. An lauen Sommerabenden sitzt man mit Freunden im Biergarten des Cafés Erdmann im Westpark oder, wer es etwas stilvoller mag, an den Tischen des Restaurants „Schönes Leben“ im Kreuzviertel. Irgendwo ist immer etwas los. Der Trend lautet: Zurück in die City. Seit vielen Jahren prognostizieren die Forscher, wie die der Bertelsmann Stiftung, dem Ruhrgebiet sinkende Einwohnerzahlen. Dortmund jedoch hat den allgemeinen Ruhrgebietstrend 2011 erstmals gebrochen. Seit vier Jahren steigt die Bevölkerung leicht, auf nunmehr gut 589.500 Einwohner. Nach den aktuellen Zahlen des Dortmunder Amts für Statistik ist die Bevölkerung somit seit dem Jahr 2010 von rund 576.700 um 1,2 Prozentpunkte gewachsen. Zwar übersteigen die Sterbefälle noch immer die Anzahl der Geburten, doch dank Das Kreuzviertel (hier: Neuer Graben) gehört zu den bevorzugten Wohnquartieren Dortmunds. positiver Wanderungsbilanz kann die Stadt einen Einwohneranstieg verzeichnen. Einer der Gründe: In Dortmund werden immer mehr neue Jobs geschaffen. Zum Stichtag 31. März 2014 gingen 212.700 Dortmunder einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach, so viele wie zuletzt Anfang der 1990er-Jahre. Eine weitere Ursache sehen die Dortmunder Statistiker vor allem in der zunehmenden Bildungswanderung der 18- bis 25-Jährigen zu den Hochschulen. Dortmund entwickelt sich diesbezüglich positiv. »Unsere Freunde wohnen hier, die Kneipen sind direkt um die Ecke.« Eva Ernst Zahl der Studierenden wächst stark Die Anzahl der Studierenden in Dortmund ist in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen. Als der Freund von Eva Ernst sein Studium im Jahr 2004 aufnahm, waren laut Landesbetrieb für Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) noch weitere 35.921 Personen an einer der Dortmunder Hochschulen eingeschrieben. Im Wintersemester 2013/2014 lag die Anzahl der Studierenden bereits bei 48.167. Dies entspricht einem Anstieg von rund 34 Prozent. Viele von ihnen wohnen in Dortmund, und eben nicht nur in unmittelbarer Nähe zur Universität, sondern auch in den angesagten und zentralen Vierteln nahe der City. Hier wollen sie auch zunehmend bleiben, wenn sie nach dem Studium den Einstieg in die Berufswelt gefunden haben. Doch nicht nur Studenten und Berufseinsteiger, auch die etablierten Bewohner wollen die Vorzüge der City nutzen und genießen. Das Unionviertel, Kreuzund Klinikviertel, Saarlandstraßen- und Kaiserviertel locken mit Urbanität, akademischstudentischem Flair, adäquatem Wohnraum oder nicht zuletzt mit gemütlicher Außengastronomie. > Ruhr Wirtschaft Januar 2015 9 In der Suppen-Fabrik gibt es Gutes auf den Teller: Mitarbeiter David Meier serviert leckere Eintöpfe. Angesagter Treffpunkt: das Restaurant „Schönes Leben“. Maria Emmler bedient stets mit einem Lächeln. 10 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 BLICKPUNKT DORTMUND IM WANDEL Einer der Gastronomen, der das Potenzial der Standorte erkannt hat, ist Pascal Dürr. Der junge Unternehmer gründete im September 2010 die „Suppenfabrik“ an der Kaiserstraße und profitiert von den positiven Entwicklungen in Dortmund. Das innovative Konzept stieß sofort auf viel Zuspruch. Die Suppen und Eintöpfe bieten eine gesunde Alternative zu Döner und Pommes Frites, vor allem in der Mittagszeit. Seine Suppen kamen so gut an, dass er bereits 2011 ein zweites Geschäft auf der Saarlandstraße eröffnete. Heute betreibt er gemeinsam mit seinem Bruder Martin vier Ladenlokale im östlichen Ruhrgebiet und eins in Münster. „Ich glaube weiterhin an den Standort“, freut sich Lokalpatriot Dürr und berichtet, dass „sich die beiden Dortmunder Standorte noch immer hervorragend entwickeln“. Mittags speisen hier die Beschäftigten der umliegenden Büros und Kanzleien und abends die Anwohner. Diese werden immer zahlreicher. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Ost entstehen nördlich des Ortsteilzentrums Kaiserstraße auf einer Fläche von 120.000 Quadratmeter neue Eigenheime. Die neuen Anwohner passen perfekt zur Klientel der Gebrüder Dürr: „Unser durchschnittlicher Gast ist über 30, gesetzt und weiß um die Vorzüge der Nähe zur City, wo er gezielt entsprechende Lokalitäten wie unsere Suppenfabrik aufsucht.“ Gezielt besucht wird auch das Geschäft von Yvonne und Christian Vollmerich an der Saarlandstraße. Die beiden Architekten betreiben seit 2006 das Fachgeschäft „Schischi Wohnaccessoires“. Dreimal schon zog das Ladenlokal zwecks Vergrößerung in an- »Um das Viertel herum sind in den vergangenen Jahren eine Menge toller Läden entstanden.« Geschäftsinhaber Christian Vollmerich („Schischi“) dere Räumlichkeiten, aber der Saarlandstraße sind die beiden immer treu geblieben. Inzwischen fühlen sie sich in den Räumen einer ehemaligen Metzgerei sehr wohl. Dass die alten Raumstrukturen zu großen Teilen erhalten wurden und die Produkte wie Dekoartikel, Lampen oder Tapeten auch im alten Kühlraum zu finden sind, macht den besonderen Charme des Ladens aus. Die beiden Unternehmer können bestätigen, dass das Saarlandstraßenviertel immer beliebter wird. Christian Vollmerich beobachtet einen kleinen Umbruch: „Entlang der Straße und um das Viertel herum sind in den vergangenen Jahren eine Menge toller Läden entstanden.“ Mit dem Filetshop oder dem Café Lotte fallen ihm spontan zwei positive Beispiele ein. Hippe Geschäfte locken neu Einwohner Ulf Wollrath, Geschäftsführer für Handel, Dienstleistungen und Gründungen bei der IHK zu Dortmund, freut es, dass diese neuen Unternehmen direkt im Ortsteilzentrum Saarlandstraße entstehen. „Wir setzen uns seit Jahren für attraktive Zentren ein. Dazu gehören auch die Zentren in den unterschiedlichen Stadtteilen“, erklärt er. Im aktuellen IHK-Handlungskonzept „Gemeinsam für die Region“ wird die Thematik ebenfalls > „Der Mainstream passt nicht zu uns“ Nachgefragt: Claudia Branz über die nachhaltige Entwicklung des Kaiserstraßenviertels. Frau Branz, wie hat sich der Standort Kaiserviertel in den vergangenen Jahren entwickelt? Es hat sich sehr positiv entwickelt und vor allen Dingen unglaublich stabilisiert. Der inhabergeführte Einzelhandel konnte sich weiter etablieren. Es ziehen viele junge Familien hierher, die die Nähe zur City schätzen. Wir freuen uns auf weiteres Wachstum in unserem lebenswerten Viertel, wenn die ehemaligen Flächen von Ost- und Südbahnhof komplett erschlossen und bewohnt sind. Mit welchen Aktivitäten beschäftigt sich die Werbegemeinschaft aktuell? Viel gefragt sind wir im Vorstand immer als Scharnier zwischen den einzelnen Unternehmern. Wir vermitteln Kontakte und pflegen das Netzwerk. Nicht zu vergessen ist die Organisation des Kaiserstraßenfestes im Herbst: Es ist das größte und eines der ältesten Stadtteilfeste in Dortmund. Claudia Branz, Stellvertretende Vorsitzende Werbegemeinschaft Kaiserstraße e. V., Dortmund Sind Leerstände ein Problem im Quartier? Nein, überhaupt nicht. Es gibt immer mal wieder Einzelfälle, aber die Zeit bringt Lösungen. Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft? Wir möchten ein Quartier mit inhabergeführten Fachgeschäften und Lokalitäten bleiben. Der „Mainstream“ passt nicht zu uns. Außerdem wünschen wir uns, dass die Erschließung des Geländes am ehemaligen Südbahnhof zügig voran geht und dass die Integration des neuen Stadtteils in unser Viertel gelingt. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 11 BLICKPUNKT DORTMUND IM WANDEL »Wenn das Umfeld stimmt, werden neben hippen Geschäften auch neue Einwohner angezogen.« Ulf Wollrath, IHK zu Dortmund aufgegriffen. Die Nutzungsvielfalt der Städte und Gemeinden muss auch zukünftig bewahrt werden, denn sie leben von ihrer Vielfalt. Nicht nur die Unternehmen, sondern auch Kultur, Rathäuser, Ärzte und andere öffentliche Einrichtungen ziehen Kunden an und gehören in die Zentren. Nur durch die Bündelung dieser Nutzungen bleiben Innenstädte lebendig und urban. „Wenn das Umfeld stimmt, werden neben hippen Geschäften auch neue Einwohner angezogen“ ergänzt Wollrath. „Zentrenstärkung“ funktioniert Christian Vollmerich hat am eigenen Standort beobachten können, dass dieses Konzept der „Zentrenstärkung“ in den vergangenen Jahren aufgegangen ist. Er ist davon überzeugt, dass „das Saarlandstraßenviertel als Wohnstandort attraktiver geworden ist.“ Dies liege zum Teil auch am benachbarten Kreuzviertel. „Dort ist es mittlerweile so voll und teuer, dass es auf die umliegenden Viertel ausstrahlt. Davon profitieren wir auch als inhabergeführter Fachhandel.“ Recht hat er. Auch wenn das Mietniveau im Kreuzviertel nicht mit dem der angesagten Viertel wie dem Schanzenviertel in Hamburg oder Köln-Ehrenfeld vergleichbar ist, sind die Mieten in den zurückliegenden zehn Jahren überdurchschnittlich gestiegen. Nach den Daten des Instituts für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung Bochum (InWIS) stiegen die Quadratmeterpreise bei Neuvermietungen im Kreuz- und Klinikviertel seit 2004 um gut 30 Prozent. Wurde der Preis für die Nettokaltmiete vor zehn Jahren noch mit 5,38 Euro pro Quadratmeter beziffert, lag der Wert im Jahr 2014 durchschnittlich bei 7,00 Euro. Die Mieten im Saarlandstraßenviertel stiegen um mehr als 21 Prozent auf durchschnittlich 6,91 Euro pro Quadratmeter, im Kaiserviertel um 18 Prozent auf 6,86 Euro pro Quadratmeter. Wirft man zum Vergleich einen Blick auf die Dortmunder Vororte, fällt der Anstieg dort wesentlich moderater aus. Er bewegt sich in den letzten zehn Jahren in einer Spanne zwischen 10 und 20 Prozentpunkten. Eva Ernst und ihr Freund Alex wollen sich trotz Yvonne und Christian Vollmerich: Dreimal sind sie mit ihrem Fachgeschäft „Schischi“ bereits umgezogen – aber immer dem Saarlandstraßenviertel treu geblieben. 12 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 gestiegener Mieten dennoch auf einen Standort in der City festlegen. „Unsere Freunde wohnen hier, die Kneipen sind direkt um die Ecke. In einen Vorort können wir später immer noch ziehen“, sagt sie und das Handy wählt bereits die Nummer der nächsten Wohnungsannonce. Mehr Glück bei der Suche nach einem neuen Standort hatte die 2010 gegründete „44309 Street Art Gallery“. „Der spontane Spaß, eine Ausstellung in Dortmund zu organisieren, wird langsam ernst“, erzählt Daniela Bekemeier. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Olaf Ginzel organisierten die beiden, zunächst neben dem eigentlichen Beruf, Ausstellungen zum Thema Streetart mit unterschiedlichen Künstlern der Szene. Das Interesse wächst. Mittlerweile stellen sie regelmäßig auf Fachmessen aus und haben ihre Galerie im September 2013 an die Rheinische Straße verlegt. Doch sie beschränken sich nicht nur auf den neuen Standort gegenüber dem „Dortmunder U“, sondern laden die Künstler auch zu „Straßensessions“ ein. „Unser Ziel ist eine barrierefreie Galerie für jeden, der die Rheinische Straße besucht“, schwärmt Bekemeier. Die Künstler kommen aus Europa und dürfen ausgewählte Fassaden besprayen. „Unsere Künstler etablieren Kultur und geben dem Viertel ein Stück weit Identität“, beschreibt Bekemeier ihre Aktivitäten für das Unionsviertel. Das hat sich bereits herumgesprochen. Vermehrt melden sich Eigentümer bei ihr, die eine ihrer Fassaden für die Straßenkunst zur Verfügung stellen wollen. „Es eignen sich nicht immer alle Wände, deswegen müssen wir manche Anfragen leider ablehnen. Doch wer Interesse hat, soll sich ruhig bei uns melden“ ergänzt die Galeristin. Lange Straße 84: „Super Bruno“ heißt das „Mural“ des Künstlers Belin. Offener Umgang fördert Urbanität Diese Art des offenen Umgangs ist es, was die Anwohner später als Urbanität wahrnehmen und was die Viertel wie das Unionviertel immer attraktiver erscheinen lässt: Wenn die Künstler an lauen Sommerabenden damit beginnen, Fassaden zu besprayen, erregt das Aufmerksamkeit. Leute bleiben stehen und beobachten das Geschehen, kommen ins Gespräch und freuen sich, dass eine weitere ehemals triste Mauer in neuem Glanz erscheint. Auch Eva und Alex haben mittlerweile im attraktiven Dortmund ihre neuen „vier Wände“ gefunden. Auf Tipp eines Freundes hin hat es im Klinikviertel geklappt und sie können in der City bleiben. Neben einer Wohnung mit Balkon haben sie sogar noch einen eigenen Pkw-Stellplatz ergattert. „Wenn wir weiterhin so ein Glück haben, dann kann es hier nur gut werden“, freut sich die junge Dortmunderin. „Closer together“: Mit solchen Ausstellungen macht die „44309 Street Art Gallery“ das Unionsviertel interessanter. Foto: 44309 Street Art Gallery Ruhr Wirtschaft Januar 2015 13 INTERVIEW „I feel good“ Von ihrem Hauptsitz am Airport Dortmund aus betreibt die UNIQ GmbH sehr erfolgreich ihre Ratgeber-Blogs. Damit sich die rund 100 kreativen Köpfe wohl fühlen, haben die beiden Gründer Daniel Krahn und Daniel Marx einen Feel-Good-Manager eingestellt: Bastian Risse. »Es ist entscheidend, dass wir deutlich machen, dass uns das Unternehmensklima und das Wohlbefinden der Mitarbeiter wichtig sind. Das gelingt uns sehr gut.« Daniel Marx Eine Partie am Kickertisch zur Entspannung (v. l.): Daniel Krahn, Bastian Risse und Daniel Marx. Foto: IHK/Schaper 14 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Herr Risse, Sie arbeiten seit vergangenem September als FeelGood-Manager bei der UNIQ GmbH. Was genau machen Sie? BASTIAN RISSE: Die Bezeichnung verrät es schon. Tatsächlich sorge ich für ein gutes Betriebsklima und gute Stimmung im Unternehmen. Das funktioniert mit Events und Aktionen wie gemeinsamen Kinoabenden oder einem Oktoberfest. Im Großraumbüro hatten wir kurz vor Weihnachten eine Glühweinbude mit Waffeleisen, und morgens gibt’s immer frisches Obst. Oder aber wir veranstalten während der Arbeitszeiten Dart- und Kickerturniere, machen Karaoke-Abende und spielen Fußball. Dabei geht es vor allem darum, dass sich die Mitarbeiter in entspannter Atmosphäre austauschen und Spaß haben. Wir wachsen stark und es kommen immer neue Mitarbeiter hinzu. Über diese gemeinsamen Aktivitäten sollen sie sich untereinander besser kennenlernen. Woher wissen Sie, was sich die Mitarbeiter wünschen? Für meine Arbeit muss ich natürlich wissen, wie die Kollegen ticken. Am Anfang habe ich mich mit allen Mitarbeitern zusammengesetzt, nach Hobbys und Interessen gefragt und um Vorschläge gebeten. Denn wenn hier beispielsweise keiner Lust auf eine SkiTour hat, muss ich die Wochenendreise ins Sauerland gar nicht erst anbieten. Andererseits will ich mir auch eher ungewöhnliche und spannende Aktivitäten wie Paintball einfallen lassen. Für neue Ideen bin ich immer zu haben. Kreativität scheint Grundvoraussetzung für Ihren Job zu sein. Was noch? Genau definiert ist das nicht, es gibt in Deutschland bislang auch nur eine Handvoll Feel-Good-Manager. Wichtig ist, dass man kreativ, sportlich und kommunikativ ist und offen auf die Mitarbeiter zugeht. Ich bin immer für alle zu sprechen. Wer ein Problem hat, kann auf mich zukommen. Für unsere ausländischen Praktikanten war es anfangs oft schwierig, für einen befristeten Zeitraum eine Wohnung zu finden. Also haben wir zwei Praktikanten-WGs in Dortmund gegründet. Außerdem helfe ich bei Behördengängen. Wichtig ist, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen und auf ihre Arbeit konzentrieren können. Herr Krahn, Herr Marx, wie sind Sie als Geschäftsführer auf die Idee gekommen, einen Feel-GoodManager einzustellen? DANIEL MARX: Wir waren im vergangenen Jahr viel in den USA unterwegs, in New York und im Silicon Valley, um uns über Trends im E-Commerce zu informieren. In vielen US-Unternehmen sind Feel-Good-Manager, die sich um das Betriebsklima kümmern, schon seit Jahren keine Seltenheit mehr. Auch wir sind davon überzeugt, dass eine gute und familiäre Arbeitsatmosphäre uns hilft, qualifizierte Mitarbeiter zu halten und zu finden. DANIEL KRAHN: Bevor wir uns für Bastian entschieden haben, war es uns deshalb wichtig, das Team ins Boot zu ho- len. Schließlich ist er vor allem für die Mitarbeiter da. Also haben wir aus verschiedenen Abteilungen eine Jury gebildet und diese hat sich dann am Ende für ihn entschieden. Bringt Ihnen der Feel-Good-Manager schon verstärkt Bewerbungen? DANIEL MARX: Das lässt sich nach einem so kurzen Zeitraum noch nicht sagen. Fakt ist, wir sitzen mit unserem Unternehmen in Holzwickede und konkurrieren mit Start-ups in Hamburg oder Berlin. Es ist also entscheidend, dass wir deutlich machen, dass uns das Unternehmensklima und das Wohlbefinden der Mitarbeiter wichtig sind. Das gelingt uns sehr gut. Sie sprechen das Thema an. Wären Hamburg oder Berlin kein Standort für Sie? DANIEL KRAHN: Nein, wir sind überzeugte Lokalpatrioten und wollen dem Kreis Unna treu bleiben. Schließlich stehen die ersten Buchstaben unseres Firmennamens UNIQ für den Kreis. Wir fühlen uns hier wohl und wollen als Unternehmen weiter wachsen. Umso wichtiger wird der Job von Bastian. Er bringt die Leute zusammen und hat ein offenes Ohr für sie. DANIEL MARX: Es ist noch gar nicht lange her, da waren wir ein kleines Unternehmen mit zehn Mitarbeitern. Jetzt haben wir knapp 100. Da lassen sich viele Dinge nicht mehr wie früher in der Teeküche besprechen. Gut, dass Bastian da ist. DAS INTERVIEW FÜHRTE GERO BRANDENBURG UNIQ GmbH Ein lauer Sommerabend 2012 auf einem Balkon in Unna wurde zur Geburtsstunde des Unternehmens. Die Schulfreunde Daniel Krahn und Daniel Marx überlegten sich beim Grillen, ein Weblog für Reiseschnäppchen einzurichten. Wenig später gab es die InternetPlattform „urlaubsguru.de“. Aus dem zeitintensiven Hobby wurde bald mehr und beide gaben ihre festen Jobs (Krahn bei einer Tageszeitung, Marx bei einer Software-Firma) auf. Mittlerweile vereint das Start-up unter dem Namen UNIQ neben dem Urlaubsguru unterschiedliche Ratgeber-Portale wie Schnäpchenfee, Captain Kreuzfahrt und Prinz Sportlich. Die beiden Geschäftsführer Krahn und Marx beschäftigen mittlerweile ein internationales Team von rund 100 Mitarbeitern. Foto: Uniq GmbH Ruhr Wirtschaft Januar 2015 15 Leidenschaft für Kostüme Der Kostümverleih Sommer bedient seit über 150 Jahren die Lust der Menschen am Verkleiden. Über 9.000 Kostüme aus allen Epochen laden zur Zeitreise und machen „Helden der Kindheit“ wieder lebendig. Inhaber Kai-Friedrich Fischer und seine Mitarbeiterinnen Therese Wyrwol sowie Birgit Münz (r.) zeigen drei ausgewählte Kleidungsstücke aus dem umfangreichen Fundus des Kostümverleihs Sommer. 16 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 WIRTSCHAFT REGIONAL VON: ROLAND KENTRUP FOTOS: ROLAND KENTRUP UND KOSTÜMVERLEIH SOMMER E inmal in die Rolle einer Rokoko-Hofdame schlüpfen, stilecht zu Superman werden, als Eisbär zur Party erscheinen oder als schrill-bunter 70er-Jahre-Schlagersänger auftreten – der Kostümverleih Sommer macht es möglich. Inhaber Kai-Friedrich Fischer bietet in Dortmund über 9.000 Kostüme aus allen Epochen und zu vielfältigen Themen an. Die Kleider, Uniformen, Schuhe, Helme, historischen Waffen und Accessoires werden auf 700 Quadratmetern Fläche in der Körnebachstraße 72 großzügig präsentiert. „Wir haben Themenräume eingerichtet und passend dekoriert. Bei uns kann der Kunde in Ruhe stöbern und beim Rundgang durch den Fundus eine Zeitreise von der Steinzeit bis in die Gegenwart unternehmen“, erläutert Fischer. Der Besucher begegnet dabei seinen „Helden der Kindheit“ wie Batman, Harry Potter oder Pippi Langstrumpf. Mit historischen Kostümen begibt er sich ins Mittelalter oder in die Antike. Er erlebt die Welt „Anno 1864“, die 1920er, 1960er-, 1970er- und 1980er-Jahre. Oder er taucht ab in die Märchenwelt aus „1001 Nacht“. Wer mag, verwandelt sich in Halloween-Zombies, Geister oder Hexen. Auch tierische Erlebnisse als Bären, Gorillas oder Pinguine sind möglich. Zu Clowns-, Westernund Nikolauskostümen gesellen sich Uniformen und länderspezifische Trachten wie Schottenrock oder Cheerleader-Dress. Kostüme sind wieder trendy „In unserer ‚schwarzen Abteilung‘ führen wir aber auch Abendmode und Fräcke für den Opernball oder besonders festliche Anlässe“, sagt der 52-jährige Kultur- und Theaterliebhaber, der das 1864 gegründete Familienunternehmen Sommer im Mai 2013 übernommen hat. „Ich habe immer schon Theater gespielt und mit Kostümen zu tun gehabt. Theater und Kostüme sind meine Leidenschaft.“ Mit der Geschäftsentwicklung nach der Übernahme des traditionsreichen Verleihs ist Fischer, der auch Mitinhaber des Dortmunder Busunternehmens TRD-Reisen ist, zufrieden: „Unser Umsatz hat sich im letzten Jahr verdoppelt. Kostüme sind wieder total trendy.“ Neben Privatleuten, Firmen und Vereinen leihen sich auch kleinere Theaterbühnen und Filmproduktionen ihre Kostüme bei Sommer aus. Viele Kunden lassen sich ihre Lieblingskostüme individuell anfertigen. Der Verleih macht rund zwei Drittel und die Kostümanfertigung ein Drittel des Umsatzes aus. „Aktuell sind Kostüme der 1970er- und 1980er-Jahre angesagt. Das kommt durch die zahlreichen Mottopartys, die überall statt- finden“, berichtet Fischer. Auch die „Helden der Kindheit“ sind sehr beliebt: Viele Schüler verkleiden sich für ihre Abi- oder Abschlussparty gerne als Super Mario, Spiderman, Asterix oder Captain Hook. Für den stilechten Besuch von Oktoberfesten werden Dirndl und Lederhosen stark nachgefragt. Wird ein Kinofilm wie „Fluch der Karibik“ populär, muss der Verleih seinen Fundus schnell mit Piratenkostümen aufrüsten. Für den nächsten Blockbuster aus der „Star Wars“-Serie hat Fischer bereits vorgesorgt und neue Lichtschwerter eingekauft. Neben Fischer arbeiten noch drei Angestellte im Kostümverleih Sommer. Therese Wyrwol und Anna Mrzek übernehmen neben Beratung und Verkauf hauptsächlich die anspruchsvollen Näharbeiten für die vielfältigen Kostümwünsche. Dabei gibt die erfahrene Kostümschneiderin Therese Wyrwol, die seit über 30 Jahren in dem Familienbetrieb arbeitet, ihr Fachwissen an ihre jüngere Kollegin Anna Mrzek weiter, die im Oktober 2014 neu eingestellt wurde. Birgit Münz, seit 1979 im Unternehmen, kümmert sich neben der Kundenberatung um den Einkauf und die gesamte kaufmännische Abwicklung. „Unsere Schneiderarbeiten sind schon etwas Besonderes. Gerade bei historischen Kostümen müssen wir immer kreativ sein und unsere eigenen Vorstellungen für die richtige Umsetzung einbringen“, erklärt Therese Wyrwol, die sich von historischen Büchern, Abbildungen und Filmen inspirieren lässt. Aktuell hat sie ein Traumkleid aus rosa Seide mit Dutzenden von Blüten für eine Rosenkönigin maßgeschneidert. Reparaturen und Änderungen von Kostümen werden ebenfalls von den beiden hauseigenen Schneiderinnen übernommen. „Ob Eisbärkostüm, Uniformhose oder Ballkleid, wir ändern alles in unserer Werkstatt.“ Mittelalter-Gewänder für die Trauung Die Nachfrage nach Kostümen ist äußerst vielseitig: So hat Sommer eine Hochzeitsgesellschaft mit mittelalterlichen Gewändern für eine Motto-Trauung auf Burg Altena ausgestattet. Für Karnevalsgesellschaften aus ganz Deutschland näht das Unternehmen Gardeuniformen und Kostüme. „Für englische Wochen in einem Kaufhaus haben wir die Schaufensterpuppen als britischen Bobby, Gardeoffizier mit Bärenfellmütze oder Sherlock Holmes verkleidet“, berichtet Birgit Münz, die ein grünes Rokokokleid mit Brokat, Seide und Strass-Steinen zu ihrem Lieblingskostüm erkoren hat. Meilensteine 1864 Carl Sommer eröffnet ein „Herren-Kleidermacher-Geschäft“ in der Wißstraße in Dortmund. 1913 Oskar Sommer Senior übernimmt das Geschäft seines Vaters, das sich auf die Anfertigung und Vermietung von historischen Kostümen spezialisiert hat. 1939 Oskar Sommer Junior erweitert das Familienunternehmen und gründet die Westdeutschen Kostümwerkstätten als Schwesterfirma. 1945 Das Geschäftshaus wird zerbombt und der kostbare Kostümfundus vernichtet. 1948 Oskar Sommer jun. kehrt aus der Kriegsgefangenschaft zurück und baut die Firma wieder auf. Sommer stattet Theater- und Filmproduktionen der Nachkriegszeit aus. 1991 Oskar Sommer übergibt das Geschäft an seinen Sohn Gerald Sommer, der das Unternehmen gemeinsam mit Ehefrau Karin Sommer leitet. Der Verleih zieht um in die Körnebachstraße 77. 1998 Ein Brandanschlag zerstört die Herrenabteilung im Keller und bedroht die Existenz des Unternehmens. 2013 Kai-Friedrich Fischer übernimmt den Familienbetrieb von Karin Sommer. Das Unternehmen zieht in die Körnebachstraße 72. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 17 WIRTSCHAFT REGIONAL 1 »Aktuell sind Kostüme der 1970er- und 1980er-Jahre angesagt. Das kommt durch die zahlreichen Mottopartys, die überall stattfinden.« Kai-Friedrich Fischer 2 Zwar nicht bis zum Rokoko, aber bis zum Jahr 1864 reicht die Geschichte der Firma Sommer zurück: In dem Jahr eröffnete der weitgereiste Carl Sommer ein „Herren-Kleidermacher-Geschäft“ in der Wißstraße in Dortmund. Das wachsende Bürgertum kam in dieser Zeit mehr und mehr zu Wohlstand und entdeckte seine Freude an Kostümbällen, Maskenfesten und farbenprächtigen Aufmärschen. Carl Sommer und seine Ehefrau Luise erkannten den Bedarf und spezialisierten sich auf die Anfertigung und Vermietung von Uniformen und historischen Kostümen. Die Kostümwerkstatt Carl Sommer fertigte und lieferte originalgetreue Uniformen aller Jahrhunderte, Ritterrüstungen, Landsknechtswämse, Rokokokleider und Biedermeiertrachten. Die damals entstehenden Theater benötigten ebenfalls Kostüme und entwickelten sich zu wichtigen Kunden. 1913 übernahm Oskar Sommer Senior das Geschäft seines Vaters. Er lieferte ganze Theaterausstattungen für Schauspiel, Oper, Operette und Ballett. Über die Grenzen des Warum nicht als Eisbär zur Karnevalsparty gehen? Kai-Friedrich Fischer erfüllt seinen Kunden auch ungewöhnliche Kostümwünsche. 18 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Deutschen Reichs hinaus bahnte Oskar Sommer sen. erste internationale Beziehungen zu ausländischen Bühnen an. Der Fundus umfasste viele tausend Stücke. Von den Gewändern der ägyptischen Könige bis zu Gardeuniformen aus der Zeit um 1900 deckte er alle Moden der Jahrhunderte ab. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs war die Zeit der frohen Feste und bunten Aufmärsche vorbei und das Unternehmen erlitt schwere Einbußen. Von der Blüte des Theaters in den 1920er- und 1930er-Jahren profitierte auch die Firma Sommer. Die großen Bühnen verlangten stilechte Kostüme in Schneidermaßarbeit. Zudem bestellten auch die bekannten Zirkusunternehmen Krone, Althoff und Williams ihre Livreen und Uniformen bei Sommer. „Hauptmann v. Köpenick“ ausgestattet 1939 erweiterte Oskar Sommer Junior das Unternehmen seines Vaters und gründete die Westdeutschen Kostümwerkstätten als Schwesterfirma. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Geschäftshaus dreimal zerbombt und der kostbare Kostümfundus vernichtet. Ilse Sommer, Ehefrau von Oskar Sommer jun., legte den Grundstein für den Wiederaufbau. „Sie hat aus übrig gebliebenen Uniformstoffen Kostüme genäht und wieder an die alten Geschäftsbeziehungen angeknüpft“, erzählt Fischer. 1948 kehrte Oskar Sommer jun. aus der Kriegsgefangenschaft zurück und baute die Firma weiter auf. Neben deutschen und ausländischen Theaterproduktionen stattete Sommer auch Filme der Nachkriegszeit aus. So wurden die Kostüme für den Film „Der Hauptmann von Köpenick“ mit Heinz Rühmann in Dortmund genäht. In der Blütezeit in den 1960er- und 1970er-Jahren beschäftigte Sommer über 60 Mitarbeiter. Sie statteten unter anderem die in dieser Zeit populäre TV-Spielshow „Spiel ohne Grenzen“ mit Kostümen aus. Auch Karnevalsprinzen aus Köln und Düsseldorf sowie das Kölner Dreigestirn ließen sich in dieser Zeit in Dortmund einkleiden. Von der 3 eigenen Hutmacherei bis zum Schuhmacher reichte das Angebot des Traditionsunternehmens. Noch Mitte der 1980er-Jahre arbeiteten sechs Herrenschneider, sechs Damenschneider, vier Schumacher, eine Putzmacherin und eine Stickerin für den Betrieb. Vier Bürofachkräfte und zwei Verkäufer ergänzten das Team. 1991 übergab Oskar Sommer das Geschäft an seinen Sohn Gerald Sommer. Gemeinsam mit Ehefrau Karin Sommer leitete er das Familienunternehmen nun in vierter Generation. 1992 zog der Kostümverleih von der Wißstraße an die Körnebachstraße 77. Ein bis heute ungeklärter Brandanschlag 1998 zerstörte die Herrenabteilung im Keller. Der Brand bedeutete eine Zäsur für das Unternehmen, das danach nur noch mit stark verkleinerter Belegschaft weiterarbeitete. Von 15 Mitarbeitern blieben nur drei übrig. Gerald Sommer starb 2008. Seine Ehefrau führte die Geschäfte weiter bis 2013. Da Karin Sommer familienintern keinen Nachfolger finden konnte, verkaufte sie das Unternehmen im Mai 2013 an Kai-Friedrich Fischer. Die beiden Nachbarn kannten sich bereits seit Jahren: Für Showveranstaltungen für die Gäste von TRD-Reisen hatte sich Fischer regelmäßig Kostüme bei Sommer ausgeliehen. Der Firmenname Kostümverleih Sommer blieb nach dem Verkauf bestehen und die Mitarbeiterinnen wurden übernommen. Das Unternehmen zog auf die andere Straßenseite in das Haus von TRD-Reisen in die Körnebachstraße 72. Von den über 9.000 Kostümen aus dem Fundus sind die meisten im Hause Sommer selbst genäht worden. Ein Kostüm von Hand anzufertigen, dauert mehrere Wochen. Dabei werden häufig edle Brokatstoffe, Samt, Seide, Spitze und Strass-Steinchen verarbeitet. Dank der besten Stoff- und Verarbeitungsqualität kann es über viele Jahre getragen werden. „So ein Kostüm hält 100 Jahre“, sagt Therese Wyrwol, deren eigenes Lieblingsstück ein aufwendig genähtes Karnevalsprinz-Kostüm ist. „In der Karnevalszeit haben wir Hoch- konjunktur. Da geht es bei uns richtig rund“, berichtet der Inhaber. Ansonsten werden die meisten Kostüme am Wochenende für Partys oder Events ausgeliehen. „Wenn ein Kleidungsstück nicht passt, ändern wir es für die Person, die es tragen möchte“, erklärt Fischer. Sein persönlicher Favorit ist ein BiedermeierKostüm mit blauem Frack, Weste, grauer Hose und Zylinder. Der Reiseverkehrskaufmann engagiert sich seit vielen Jahren als Prüfer im IHK-Ausschuss für Touristikkaufleute und im Ehrenamt als Presbyter in der evangelischen Reinoldigemeinde. Die Reinigung ist beim Ausleihen eines Kostüms stets mit eingeschlossen. Ein einfaches Karnevalskostüm zu leihen, fängt bei 25 Euro an. Für eine komplette Gardeuniform mit Stiefeln, Degen und Kopfbedeckung liegt der Verleihpreis bei rund 75 Euro, für ein Rokokokleid mit Dreispitz und Pompadour werden rund 90 Euro für ein Wochenende fällig. Für die Anfertigung eines individuellen Damenkostüms aus dem Biedermeier muss die Kundin mit rund 1.500 Euro rechnen. Ballkleider und Roben anprobieren Als neues Format hat Fischer die „LadiesNight“ eingeführt. Mit großem Erfolg: Die Veranstaltung ist schon bis März 2015 ausgebucht. Bei einem Glas Sekt und Häppchen können Damen den ganzen Abend lang alte Ballkleider sowie aufwendige Roben anprobieren und sich in eine andere Epoche versetzen lassen. Ein Ankleideservice gehört ebenso dazu wie ein eigener Fotograf. Zur Erinnerung bekommt jeder Gast eine Foto-CD mit nach Hause. Der nächste freie Termin findet am 10. April 2015 um 19 Uhr im Kostümverleih Sommer statt. Historie 1 Carl Sommer und seine Ehefrau Luise Sommer gründeten 1864 ein „HerrenKleidermacher-Geschäft“ in der Wißstraße in Dortmund. Schon bald spezialisierten sie sich auf die Anfertigung und Vermietung von Uniformen und historischen Kostümen. 2 Der Kostümverleih Carl Sommer fertigte und lieferte um 1900 originalgetreue Uniformen aller Jahrhunderte, Ritterrüstungen, Rokokokleider und Biedermeiertrachten. Viele Theater liehen sich hier ihre Kostüme aus. 3 In der Blütezeit in den 1960er-Jahren beschäftigten die Westdeutschen Kostümwerkstätten von Oskar Sommer Junior über 60 Mitarbeiter. Birgit Münz prüft ein aufwendig genähtes Rokokokleid auf der Schneiderpuppe in der hauseigenen Werkstatt. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 19 Kompakt Neue Hochschul-Initiative Verborgene Talente fördern Abschied des Casino-Chefs Fast 30 Jahre lang prägte er das Gesicht der Spielbank Hohensyburg. Nun verabschiedet sich Franz Hirthammer, Chef des Casinos (l.), mit 65 Jahren in den Ruhestand. Sein Nachfolger Jürgen Hammel überreichte ihm zu diesem Anlass ein persönliches Geschenk: ein eigens für Hirthammer angefertigtes Bild des Künstlers Wolfgang Nocke. Es zeigt Motive des Glückspiels und 29 Sterne für 29 Jahre Mitarbeit. Foto: Dieter Menne Spenden per Smartphone Technologie aus dem Hause SMF KG: PayPal QRShopping erleichtert Überweisungen an Hilfsorganisationen. S peziell zur Weihnachtszeit ist die Spendenbereitschaft in Deutschland besonders groß. Ist der Entschluss für eine Spende gefasst, sollte der Vorgang, Geld für eine gute Sache zu geben, so einfach wie möglich sein. Bisher setzten Spendenorganisationen daher auf einprägsame Ziffernfolgen bei der Kontonummer. Doch seit Einführung von BIC und IBAN lassen sich kaum die eigenen Kontodaten merken, wie soll es dann erst mit fremden Daten sein? Auch das Ausfüllen von Überweisungsträgern und komplizierte Abbuchungsverfahren stehen in dieser hektischen Zeit häufig der Großzügigkeit im Wege. Die Hilfsorganisation Misereor arbeitete jetzt erstmalig mit einer Spendenmöglichkeit via PayPal QRShopping. Über das Scannen eines QR-Codes vom Informationsflyer kann der Leser in wenigen Schritten mit dem Smartphone einen Wunschbetrag für blinde und sehbehinderte Kinder in Ruanda spenden. PayPal QRShopping basiert auf einer von 20 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 der SMF KG entwickelten Technologie, die eine schnelle und sichere Zahlungsabwicklung mit dem Smartphone ermöglicht. Dazu Diethard Feuerstein, Geschäftsführer der SMF KG: „Diejenigen, die spenden wollen, können nun mit ihrem Smartphone mit wenigen Klicks bezahlen. Der gewünschte Betrag wird über das PayPal-Konto abgerechnet. Nie war Helfen einfacher.“ Spendenorganisationen ermöglichen den Helfern durch Anzeigen des QR-Codes auf Flyern oder anderen Medien, nicht nur zu jeder Zeit und an jedem Ort zu spenden, sondern vereinfachen dadurch auch deutlich die Zahlungsabwicklung. Der Spender benötigt weder Bargeld noch seine Kontoinformationen, sondern nutzt einen Standard-QR-Code-Reader und sein PayPal-Konto zur Durchführung seiner Spendenüberweisung. Das gerade erst mit dem Westfälischen IT-Preis ausgezeichnete Verfahren wurde von SMF konzipiert und ist seit 2012 die stabile Basis von PayPal QRShopping. Jugendliche aus einem bildungsfernen Umfeld sollen künftig eine bessere Orientierung bei der Berufswahl bekommen. Um das zu erreichen, haben drei Hochschulen im Ruhrgebiet mit Unterstützung der Stiftung Mercator das TalentKolleg Ruhr gegründet. Die Einrichtung wendet sich vor allem an junge Menschen aus Nicht-Akademikerfamilien und bietet verschiedene Angebote wie Interessensanalysen oder Berufsberatungen. „Das Besondere dabei ist, dass diese Orientierung ergebnisoffen ist: Ob nun ein Studium oder eher eine betriebliche Ausbildung das Richtige ist – für jede Entscheidung gibt es Schnittstellen und Partner, die den weiteren Weg begleiten“, teilt die Fachhochschule Dortmund mit, die das Projekt gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen und der Universität Duisburg-Essen auf den Weg gebracht hat. „Am Borsigplatz geboren“ BVB-Doku feiert im März Premiere Auf den Spuren des Franz Jacobi: Ein neuer Film dokumentiert erstmals die Gründung des „Ball Spiel Vereins Borussia“ am Dortmunder Borsigplatz vor mehr als 100 Jahren und setzt dem ersten Präsidenten Franz Jacobi ein Denkmal. „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“ erzählt von 18 jungen Männern, die sich von der katholischen Kirche lossagen, und am 19. Dezember 1909 in der Dortmunder Gaststätte „Zum Wildschütz“ den BVB gründen. „Diese Geschichte ist so spannend, dass sie ein perfekter Filmstoff ist“, erzählt Jan-Hendrik Gruszecki, einer der Produzenten des Films. Gemeinsam mit Gregor Schnittker und Marc Mauricius sammelte der BVBFan über Crowdfunding sowie weitere Unterstützer mehr als 200.000 Euro zur Finanzierung des Projekts. Die Premiere ist für den 15. März in Dortmund geplant. In Kooperation mit dem BVB soll der Film dann bundesweit präsentiert werden. WIRTSCHAFT REGIONAL Leitmesse wird in Dortmund verankert Der Kaufvertrag ist unterzeichnet, damit steht fest: Die Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH ist ab 2016 Veranstalter der Best of Events International. D ie internationale Leitmesse für Wirtschaftskommunikation, Live-Marketing, VeranstaltungsServices und Kongress wird langfristig in Dortmund verankert. Bea Nöhre, Gründerin der Messe und Urgestein der Branche, bleibt der BOE bis auf Weiteres als Director of Sales erhalten. Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH, blickt mit viel Optimismus in die Zukunft: „Wir können auf der fantastischen Arbeit von Bea Nöhre aufbauen. Gerne bringen wir unsere Erfahrungen mit anderen internationalen Leitmessen ein, um die BOE weiter zu professionalisieren.“ Das wirtschaftlich vielfältige Bundesland Nordrhein-Westfalen biete dafür ein besonders starkes Umfeld. Die Branche habe immer wieder auch die günstige Lage Dortmunds innerhalb Deutschlands und die Nähe zu den Beneluxstaaten begrüßt. „Die Vorzeichen für weiteren Erfolg“, so Loos, „stehen also gut.“ Impressionen von der Best of Events International. Bea Nöhre begrüßt die Tatsache, dass eine überzeugende Nachfolgeregelung getroffen ist, „Wir haben stets sehr gut mit der Dortmunder Messegesellschaft zusammengearbeitet. Insofern freut es mich, dass mein ‚Baby‘ nun an die Messe Westfalenhallen Fotos: Westfalenhallen Dortmund Dortmund GmbH übergeht“, so die bisherige Veranstalterin. „Der Messeplatz in Dortmund passt optimal zu unserer Branche. Hier fühlen wir uns zu Hause.“ Die Best of Events International wird seit 2010 in Dortmund veranstaltet. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 21 Teilnehmer des Wirtschaftsgesprächs. Fotos: IHK/Michael Printz Viele positive Entwicklungen in Bergkamen Das Handlungskonzept greift: Wirtschaftszahlen sorgen für optimistische Grundstimmung beim IHK-Wirtschaftsgespräch im Dezember bei der Bayer Pharma AG. »In Sachen Wirtschaftsförderung sind wir einen ordentlichen Schritt nach vorne gekommen.« Bürgermeister Roland Schäfer 22 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Z um diesjährigen Wirtschaftsgespräch der IHK zu Dortmund in Bergkamen konnte Dr. Stefan Klatt, Werkleiter der Bayer Pharma AG in Bergkamen, zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in seinem Unternehmen begrüßen. In seinen einleitenden Worten dankte er Helmut Werner, seinem Vorgänger als Vertreter in der Vollversammlung, für dessen ehrenamtliches Engagement im Sinne der regionalen Wirtschaft. Zudem stellte Dr. Klatt die neue IHK-Publikation „Die Besten im Westen“ vor. Das Buch präsentiert eine Auswahl von gut 100 Top-Unternehmen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna, die mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen häufig zu den Marktführern auf nationalem und internationalem Niveau gehören. Bürgermeister Roland Schäfer informierte die Teilnehmer über aktuelle Entwicklungen in Bergkamen. „In Sachen Wirtschaftsförderung sind wir in diesem Jahr einen ordentlichen Schritt nach vorne gekommen“, betonte Schäfer und verwies auf die geplanten Neuansiedlungen im Logistikpark A2. Dort baut die Dortmunder Herbert Heldt KG, ein Großhändler für Haustechnik, seine neue Niederlassung mit rund 170 Arbeitsplätzen. Auch die Goodman Germany GmbH investiert an der A 2 und errichtet für DB Schenker ein neues Logistikzentrum, wodurch etwa 180 neue Arbeitsplätze entstehen. Schäfer stellte heraus, dass sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 2007 bis 2013 um 1.400 verbessert habe – ein Anstieg von 17,7 Prozent. Römer-Lippe-Route kommt gut an Auch der Tourismus in Bergkamen entwickelt sich positiv. Die neue Römer-LippeRoute werde von Fahrradtouristen sehr gut angenommen, erläuterte der Bürgermeister. Überdies seien für den Ausbau und die bessere Vermarktung des Römerparks in Oberaden neue Fördermittel bewilligt worden. Optimistisch äußerte sich Schäfer auch mit Blick auf die Entwicklung der Innenstadt. Im Rathausviertel sei mit dem Abriss von 15 Wohnetagen des ehemaligen City-Turms ein architektonischer Schandfleck verschwunden. Die WIRTSCHAFT REGIONAL Arbeiten zum Umbau der Turm-Arkaden in die neue BergGalerie Bergkamen hätten begonnen. Im Anschluss stellte IHK-Hauptgeschäftsführer Reinhard Schulz das neue Handlungskonzept „Gemeinsam für die Region“ vor, das seit Jahresbeginn in fünf Arbeitskreisen erarbeitet worden war und im September von der Vollversammlung verabschiedet wurde. „Dieses Handlungskonzept ist ein stabiles Fundament, um die Interessen der regionalen Wirtschaft zu bündeln und schlagkräftig zu artikulieren“, betonte Schulz. Leitlinien der IHK-Arbeit Mehrere Leitlinien sind für die Arbeit der IHK dabei von besonderer Bedeutung: Neben bezahlbarer, sicherer und umweltfreundlicher Energieversorgung für die Unternehmen zählen dazu auch die herausragende Rolle der Industrie als Modernisierungstreiber und der notwendige Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Weitere Punkte sind die Sicherung der regionalen Standortvorteile für den Großhandel und die Attraktivitätssteigerung der Zentren als Einzelhandelsstandorte. Die Qualität der beruflichen Bildung bildet eine weitere wichtige Säule der IHK-Arbeit. Schulz unterstrich, dass mit dem IHK-Handlungskonzept auch städtebauliche Projekte in Bergkamen genannt werden. Beispielhaft nannte er die Wasserstadt Aden, den Römerpark, den Lo- gistikpark A 2 sowie die Entwicklung des Rathausviertels. Auf die Stärken der Bayer Pharma AG am Standort Bergkamen ging Dr. Stefan Klatt in seinem Vortrag „Chemie im Dienste der Gesundheit“ ein. Vor Ort werden Steroidhormone und Kontrastmittel für Röntgen- und MRT-Aufnahmen produziert. Aufgrund der außergewöhnlichen Kombination mikrobiologischer Fermentationsschritte und chemischer Synthesen im Werk ist Bayer bei beiden Produkten technologisch führend. Das Unternehmen ist weltweit der größte Anbieter im Bereich Frauengesundheit und Vorreiter auf dem Gebiet der diagnostischen Bildgebung. Die Bayer HealthCare AG ist ein Teilkonzern der Bayer AG, beschäftigt weltweit mehr als 58.000 Mitarbeiter und setzte 2013 18,9 Milliarden Euro um. Am Produktionsstandort Bergkamen sind mehr als 1.400 Mitarbeiter tätig, darunter etwa 150 Auszubildende in acht verschiedenen Ausbildungsberufen. Über die bessere Berufsorientierung von Schülern sprach Dirk Vohwinkel, Leiter der IHK-Ausbildungsberatung. Er stellte das Übergangssystem „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule Beruf in NRW“ vor, das die Landesregierung zusammen mit dem Ausbildungskonsens NRW entwickelt hat. Das neue Übergangssystem soll Schülern helfen, eine realistische Berufs- oder Studienwahlentscheidung zu treffen. Vermietung aus Eigenbestand provisionsfrei • Büroflächen ab 30 m² • Praxisflächen • Produktionsflächen • Wohnungen • Lager-/Logistikflächen • Archivflächen • Parkplätze • Freiflächen www.markus-gerold.de www.markus-gerold.de Tel.: 02303/250360 Tel.: 02303/250360 Renditeobjekt in Hamm-Mitte In verkehrsg. 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Willkommen an Deck Der Weg führt nicht in die portugiesische Hafenstadt Porto, sondern in die Innenstadt von Lünen. Hier liegt das Restaurant „Carlos“. VON RALF BOLLENBERG D er Gang durch die gläserne Eingangstür führt direkt zu einem Schiff aus alten Eichenhölzern. Der Restaurantleiter José Queiros lädt zum Gespräch an Deck des Schiffes ein. Es kommt schnell das Gefühl auf, man sei auf hoher See. Im Hintergrund ist leise zu hören, wie die Wellen gegen den Bug schlagen. Auch das Knarren der Holzplanken ist über kleine Lautsprecher zu hören. „Das alte Schiff erinnert an die Zeit der portugiesischen Seefahrer. Von ihren Entdeckungsreisen brachten sie unter anderem exotische Kräuter und Restaurantleiter José Queiros mit seiner Service-Crew. 24 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Fotos: IHK/Oliver Schaper Gewürze wie Zimt, Ingwer, Cayennepfeffer, Chilischoten und Kardamom mit, die über Jahrhunderte in die landestypische portugiesische Küche integriert wurden“, erzählt José Queiros. Von Porto nach Dortmund Er kam als Kind mit seinen Eltern aus Porto, der heimlichen Hauptstadt und zweitgrößten Stadt Portugals, nach Deutschland. Zu seiner Schulzeit lernte er in Dortmund den Gastronom Carlos Couto, Inhaber des Restaurants Carlos, kennen. Carlos Couto hatte 2001 ein kleines Restaurant mit portugiesischen Spezialitäten in der nördlichen Innenstadt eröffnet. Vier Jahre später verlagerte er den Standort seines Lokals nach DortmundBenninghofen. In dieser Zeit absolvierte José Queiros ein Studium der Sportwissenschaft in seinem Heimatland. Als er wieder nach Dortmund kam, unterbreitete Carlos Couto ihm das Angebot, in seinem Restaurant zu arbeiten. Dabei lernte er in kurzer Zeit die Kunst des Kochens und Tätigkeiten im Servicebereich. Das portugiesische Restaurant ist bis heute über die Stadtgrenzen bekannt und stets gut besucht. Reservierungen sind unbedingt notwendig, meistens schon Wochen im Voraus. Das war auch der Grund, ein zweites Restaurant zu eröffnen. „Wir hatten mehrere Optionen, aber die Entscheidung fiel auf Lünen. Das Lokal ist zentral gelegen, ausreichend Parkmöglichkeiten für unsere Gäste sind vorhanden, und es liegt sehr ruhig, mit Blick auf die Lippe“, berichtet José Queiros. WIRTSCHAFT REGIONAL Für Carlos Couto stand fest, José die verantwortungsvolle Aufgabe der Leitung des neuen Restaurants und der Küche in Lünen zu übertragen. Vor der Eröffnung im Oktober 2013 wurden die Räumlichkeiten an der Merschstraße 22 aufwendig eingerichtet und gestaltet. In der Mitte des Lokals wurde ein etwa 20 Meter großes Schiff aus über 200 Jahre alten Eichenhölzern errichtet. Die Innenbeleuchtung, der Tresen und die verschiedenen Sitzmöglichkeiten im Restaurant verleihen dem Ganzen ein maritimes und rustikales Flair. Das Lokal bietet innen Platz für 145 Personen. Bei schönem Wetter gibt es im Außenbereich weitere 120 Sitzmöglichkeiten. Jeden Tag ein Rezept Das „Carlos“ bietet seinen Gästen eine vielfältige portugiesische Küche. „Der Großteil der portugiesischen Bevölkerung lebt am Meer. Und so isst man auch“, erläutert der Chef in Lünen. Fisch und Meeresfrüchte sind landestypisch und gehören in allen Zubereitungsformen auf die Tagesordnung. Stockfisch, in Portugal „Bacalhau“ genannt, ist sehr beliebt. Man verarbeitet ihn in Suppen, Salaten, Vorspeisen, Hauptgerichten und sogar in Desserts. Ein Sprichwort sagt, es gäbe 365 verschiedene Rezepte – für jeden Tag des Jahres eines. Doch auch Fleisch, Gemüse, Kartoffeln und Reis gehören zu der Traditionsküche Portugals. „Frango“, das portugiesische Hähnchen, ist eine Spezialität und darf auf der Speisekarte nicht fehlen. Bei „Carlos“ wird es mit einer geheimnisvollen Komposition aus Gewürzen, von denen eines Piri-Piri heißt, gewürzt. „Carlos“ verzaubert seine Gäste immer wieder aufs Neue. Sie kommen gerne nach Lünen, wo José Queiros sie mit einem herzlichen „Bem vindo“ begrüßt und es dann wieder heißt: Willkommen an Deck. 7 FRAGEN AN José Queiros Restaurantleiter im „Carlos“ 1 Wie beginnt ein typischer Arbeitstag bei Ihnen? Dienstags und freitags beginnt mein Tag früher, da ich die Einkäufe erledige. Ansonsten beginnt er immer mit der Organisation der Tische, einer kurzen Besprechung mit dem Personal. Auch nehme ich am Telefon Reservierungen entgegen. 2 Was ist Ihr Lieblingsessen? Da ich sehr lange in Portugal gelebt habe, esse ich sehr gerne Meeresfrüchtereis oder Seeteufelreis und Oktopus. 3 Was halten Sie von Kochshows? Manche sind wirklich unterhaltsam und bieten sehr viel Kreativität an. 4 Was ist Ihnen im Job am wichtigsten? Die Zufriedenheit unserer Gäste ist mir besonders wichtig, aber natürlich auch die Zufriedenheit und der gute Umgang im Personalbereich. Im Allgemeinen denke ich, sollte man die Arbeit, die man ausübt, gerne tun. 5 Schon mal von einem Michelin-Stern geträumt? Wenn ich eine Auszeichnung bekäme, würde mich das sehr freuen. Mein Anspruch ist es, Qualität anzubieten und ich freue mich, wenn meine Gäste zufrieden sind. 6 Welche Eigenschaften braucht ein guter Koch? Er muss Leidenschaft, Geschmack, Kreativität und Selbstvertrauen gut kombinieren können. 7 An welches Kompliment denken Sie besonders gern zurück? Ich habe eigentlich kein spezielles Kompliment, an das ich jetzt zurück denke. Das größte Kompliment für mich ist ein Lachen im Gesicht unserer Gäste und ein freundliches: ,,Wir kommen gerne wieder!“ Alle Grillspezialitäten werden auf dem Holzkohlengrill zubereitet. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 25 WIRTSCHAFT REGIONAL Qualiness für Gastgeber Stefanie Müller bietet kleinen Hotels Onlinemarketing und Beratung an. S tefanie Müller ist von einer Mission erfüllt: kleine Hotels und Pensionen gut aufzustellen. „Gibt es etwas Erfüllenderes, als Gästen einen schönen Aufenthalt zu bieten?“, sagt sie. Mit ihrem Unternehmen Qualiness unterstützt sie die Gastgeber beim Onlinemarketing und steht ihnen bei der Optimierung ihres Angebots zur Seite. Das Know-how hat Stefanie Müller unter anderem bei hotel. de erworben. Dort arbeitete sie acht Jahre lang – aufgrund ihrer guten Türkischkenntnisse vor allem als Account-Managerin für die Türkei und Zypern. Stefanie Müller ist gelernte Industriekauffrau, doch schon immer zog es sie ins Ausland und in die Touristik. Für Neckermann arbeitete sie als Gästebetreuerin und Reiseleiterin. Im Juli 2014 gründete sie nach einer Beratung bei der Wirtschaftsförderung Hamm schließlich Qualiness. „Das ist genau mein Ding“, sagt sie. „Man muss auch mal den Mut haben, die Dinge anzugehen.“ Stefanie Müller hat sich mit ihrem Unternehmen Qualiness selbstständig gemacht. Sie bietet Service- und Dienstleistungspakete für Hotels und Pensionen. Foto: Heinz Feußner Bei aller Begeisterung steigt Stefanie Müller sehr strukturiert ins Geschäft ein. Einer Broschüre sind Service- und Dienstleistungspakete für Hotels und Pensionen zu entnehmen, die sie je nach Bedarf individuell variiert. Das beginnt bei der Datenpflege für die Buchungsportale, geht über Rabatt-Beratungen und die Optimierung eigener Hotelpräsentationen bis hin zu umfassenden Beratungen. Prei- se werden in Abhängigkeit von der Anzahl der Zimmer oder nach Aufwand kalkuliert, das kommt besonders den kleineren Gastgebern entgegen. Wichtig ist ihr dabei die individuelle Betreuung, um den besonderen Charakter eines jeden Hauses ins rechte Licht zu rücken. Ihre Kunden findet sie zunächst in ihren Netzwerken in Süd- und Südosteuropa, aber auch in der Umgebung. LE BIG APP Sonderthema Februar 2015 IT · Kommunikation · Social Media 5 Januar 2015 orttmund Schönes D i die md W rum Wa id bter wir bte eb eliieb bel b err be me mm e iimm pollle t opo tr M tro Me IT-Security Die 7 Cyber-Security-Trends für 2015 Chief Information Officer (CIO) Vom IT-Leiter zum Digital Leader und Vernetzer Social Media Die 10 entscheidenden Erfolgsfaktoren in sozialen Netzwerken Firmen, die das redaktionelle Umfeld für ihre Werbung nutzen wollen, bitten wir um Auftragserteilung bis spätestens zum Anzeigenschluss am 30. Januar 2015. Gebr. Lensing GmbH & Co. KG Anzeigenservice Fachzeitschriften, Westenhellweg 86–88, 44137 Dortmund Telefon 0231 9059 6420, Telefax 0231 9059 8605, [email protected] 26 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 ar: Ab Febru p! -Ap die RUWI Jubiläum 50 Jahre Immobilien R. Schneider Szene aus dem Ballett „Fantasia“ mit Monica Fotescu. Foto: Theater Dortmund Ballett bringt Strahlkraft für Dortmund Dortmunder Kaufleute zeichneten Ballettdirektor Xin Peng Wang für seinen Verdienst um Dortmund mit dem City-Ring aus. W ir freuen uns sehr, erneut eine Dortmunder Persönlichkeit auszuzeichnen, die sich im höchsten Maße um unsere Stadt verdient gemacht hat“, betonte Dirk Rutenhofer, Vorsitzender des CityRing Dortmund e. V., und fügt hinzu: „Unter der Direktion von Xin Peng Wang hat sich das Ballett Dortmund als innovative Kraft in der internationalen Tanzszene etabliert. Dortmund hat sich dank ihm zu einem renommierten Zentrum des Tanzes entwickelt, das enorme Strahlkraft besitzt, die Attraktivität Dortmunds steigert und viele Besucher in unsere Stadt lockt.“ Darüber hinaus sind die jährlich stattfindenden Internationalen Ballettgalaabende zu einem starken Markenzeichen für Dortmund geworden. Der Austauschgedanke setzt sich in Gastspielreisen des Balletts Dortmund nach Ungarn, Tschechien, in die Slowakei, nach Russland, Finnland, Frankreich und Schweden sowie in Kooperationsprojekten mit dem New York City Ballet, dem Chinesischen Nationalballett oder The Hong Kong Ballet fort. „Wang und das Dortmunder Ballett zählen damit zu den bedeutendsten Botschaftern unserer Stadt. Gleichzeitig ist er ein Brückenbauer der Nationen. Zu seiner Compagnie zählen 21 Tänzerinnen und Tän- zer aus 18 Nationen, die Jahr für Jahr Tausende Menschen – Jung und Alt, von nah und fern – begeistern“, stellte Rutenhofer heraus. Tanzkunst erklimmt neue Höhen Als der chinesische Choreograf 2003 das seit 1904 bestehende Tanzensemble übernahm, versprach er der Stadt und den Bürgern eine Tanzsparte, die auf internationalem Parkett bestehen kann. Durch kontinuierliche Aufbauarbeit und einem scharfen Blick für junge Talente und neue Stoffe entwickelt er die Tanzkunst in Dortmund zu neuen Höhen. Zuvor als Ensemble der Opernintendanz untergeordnet, erlangte das Ballett Dortmund 2008 den Status einer eigenständigen und gleichberechtigten Sparte innerhalb des Theaters Dortmund. 2009 gelang es, zusammen mit starken Partnern aus Wirtschaft und Politik das neue Ballettzentrum Westfalen zu verwirklichen, das seither der Tanzcompagnie als Trainings- und Probenraum zur Verfügung steht. Die großzügigen Räumlichkeiten im Westfalenpark bilden auch den Mittelpunkt der Jugendarbeit des Balletts Dortmund, die 2014 mit der Gründung des NRW Juniorballetts und der Schaffung weiterer Tänzerstellen einen vorläufigen Höhepunkt erlebte. Ob im gewerblichen oder im privaten Bereich – seit 50 Jahren vermittelt und verwaltet die Immobilien R. Schneider KG Immobilien. 1961 gründete Rudolf Johann Schneider das Unternehmen, in den 1970erJahren startete Rudolf Friedrich Schneider in der zweiten Generation im Unternehmen. Seit 2005 steht mit Rudolf Michael Schneider nunmehr die dritte Generation in Führungsverantwortung. Nach Stationen in der Hansastraße im Westfalenhochhaus, am Königswall und an der Kampstraße ist das Unternehmen seit 1993 in einem eigenen Gebäude an der Hamburger Straße 50 zu Hause. „Die Wünsche unserer Kunden stehen bei uns immer im Mittelpunkt“, erläutert Rudolf Friedrich Schneider seine verblüffend einfache, aber erfolgreiche Firmenphilosophie. Ein Team von Kaufleuten der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, Bürokaufleuten und Rechtsanwaltsfachangestellten kümmert sich um die Belange der Kunden. Der Ausbildungsbetrieb Immobilien R. Schneider KG ist Mitglied beim ivd (ehemals RDM), dem wichtigsten Verband der Immobilienwirtschaft in Deutschland, der an seine Mitglieder hohe Qualitätsansprüche stellt und daher als natürliches Gütezeichen fungiert. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 27 Die neue Firmenzentrale von adesso. Foto: adesso adesso bezieht neue Zentrale Nach 18 Monaten Bauzeit hat das Unternehmen vor Kurzem seine neuen Geschäftsräume in Dortmund bezogen. D er Umzug ist geschafft. Jetzt leben sich die Mitarbeiter von adesso in ihrem neuen Domizil in der Stockholmer Allee 20 an der Stadtkrone Ost ein und machen sich mit den attraktiven Möglichkeiten an ihren Arbeitsplätzen und der modernen Ausstattung in den Besprechungsund Konferenzräumen vertraut. „Bei unserer neuen Unternehmenszentrale haben wir von Anfang an auf die Schaffung einer angenehmen, motivationsfördernden Arbeits- atmosphäre Wert gelegt“, betont Dr. Rüdiger Striemer, Co-Vorstandsvorsitzender bei adesso und Verantwortlicher für das Bauprojekt. Die neue Arbeitswelt gibt viel Raum für innovative Möglichkeiten der Zusammenarbeit. „Viele Inspirationen dafür haben wir direkt von unseren Mitarbeitern erhalten. Entstanden ist dadurch ein modernes Bürodesign, das ideal auf die Arbeitsläufe in der Softwareentwicklung abgestimmt ist. Die zahlreichen positiven und begeisterten Re- Auch die kommende Generation von IT-Experten fühlt sich wohl im neuen Gebäude der adesso AG: Dr. Rüdiger Striemer, Co-Vorstandsvorsitzender, überreicht den symbolischen Schlüssel an die Auszubildenden. 28 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 aktionen zeigen mir, dass das neue Arbeitsplatzkonzept ankommt“, so Striemer. Auf fünf Etagen bietet die neue Zentrale ein flexibles Raumkonzept: Die weitgehend offenen Arbeitsbereiche bieten vielfältige Möglichkeiten für den kreativen und kommunikativen Austausch. Stehtische für Projektarbeit und Lounges für spontane Besprechungen befinden sich direkt neben dem Arbeitsplatz und schaffen eine teamorientierte, produktive und gleichzeitig lockere Atmosphäre. Eine weitere Besonderheit ist der sogenannte „Interaction Room“: Dieser Raum hilft dabei, in komplexen Softwareprojekten das zu visualisieren, was sonst nur schwer zu erkennen ist: Prozesse, Anwendungslandschaften, Daten und Zusammenhänge. Die Anzahl der Besprechungs- und Konferenzräume wurde verdoppelt. Aber auch die Entspannung und Erholung der Mitarbeiter sollen nicht zu kurz kommen. Auf den zwei Dachterrassen, im großen Mitarbeiter-Bistro mit Kaffeelounge oder beim Tischkickern können sie ihre Pausen verbringen. Baubeginn für das über 7.000 Quadratmeter große Gebäude mit Raum für rund 500 Mitarbeiter war im Mai 2013. Das Bebauungskonzept sieht die Möglichkeit einer späteren Erweiterung in einem zweiten Bauabschnitt vor, erlaubt größtmögliche räumliche Flexibilität und bietet somit genügend Kapazität für eine weitere Expansion von adesso. adesso › adesso wurde 1997 in Dortmund gegründet und beschäftigt über 1.200 Mitarbeiter an zwölf Standorten. Die Aktie ist im regulierten Markt notiert. Zu den wichtigsten Kunden zählen die Allianz, Hannover Rück, Union Investment, Westdeutsche Lotterie, Swisslos, Zurich Versicherung, DEVK und DAK. WIRTSCHAFT REGIONAL OrgaTech erhält Sicherheitszertifikat Die OrgaTech GmbH aus Lünen ist als erstes Unternehmen von der DQS nach dem Regelwerk für Informationssicherheit ISIS12 zertifiziert worden. Die Zertifikatsübergabe fand im Rahmen der IT-Fachmesse it-sa 2014 statt. ISIS12 ist ein Informationssicherheits-Managementsystem, das vom Netzwerk für Informationssicherheit im Mittelstand (NIM) des Bayerischen IT-Sicherheitscluster e. V. in Zusammenarbeit mit zwei Universitäten entwickelt und erstmals im Oktober 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Als kompaktes und finanziell tragbares Verfahren wurde es speziell auf die Bedürfnisse kleine und mittlerer Unternehmen (KMU) zugeschnitten. Das Verfahren ist so gestaltet, dass es sich als Vorstufe für die Implementierung und spätere Zertifizierung nach dem Standard ISO 27001 oder BSI IT-Grundschutz eignet, da es die wichtigsten Elemente beider Regelwerke enthält. OrgaTech erarbeitet unternehmensspezifische Softwarelösungen, beispielsweise für Daten- und Qualitätsmanagement. Mit dem Zertifikat weist OrgaTech höchste Qualität in der Informationssicherheitspolitik nach. Broschüre zum Onlinehandel Gemeinsam mit praxiserfahrenen Partnern hat die IHK einen Leitfaden E-COMMERCE für alle Einzelhändler erarbeitet, die im Einzelhandel sich bislang noch nicht mit dem Thema E-Commerce beschäftigt haben. Neben Statistiken und Fakten zum Käuferverhalten werden vor allem Erfahrungen aktiver Internethändler geteilt. Die Experten der Agenturen und Händler geben Tipps, die Onlinehändleranfänger oder solche, die es werden wollen, von vorneherein beachten sollten. „Wir hoffen, dass wir dem Einzelhandel mit dieser Broschüre eine kleine Hilfe an die Hand geben, damit immer mehr Händler den Schritt in die Onlinewelt wagen“, sagt Christian Korte, zuständiger Referent für das Thema Einzelhandel bei der IHK. Während der Umsatz im stationären Einzelhandel seit Jahren stagniert, verzeichnet der Onlinebereich noch immer steigende Umsatzzuwächse. Die Broschüre kann auf der Homepage der IHK unter der Dokumentennummer 656474 heruntergeladen werden. Ansprechpartner › Christian Korte, Tel. 0231 5417-153, E-Mail: [email protected] Toshiba Notebooks Top-Beratung! Top-Preise! Top-Kundendienst! Ihr kompetenter Partner seit über 80 Jahren in Dortmund Straße 45-47 GRÜNINGER Weißenburger 44135 Dortmund http://www.GRUENINGER.COM Tel. 58 44 59-0 · Fax 58 44 59-44 Hallenkonstruktionen mit Holzleimbinder F-30B ;`WLU V HUNLWHZZ[ TP[ +HJOLPUKLJR\UN 9PUULUHUSHNL WY MMpOPNLY :[H[PR TP[ VOUL 4VU[HNL (IZVS\[ WYLPZ^LY[ 9LP[OHSSLU[`WLU T T ILZVUKLYZ WYLPZ^LY[ MHJO IL^pOY[ TVU[HNLMYL\UKSPJO ML\LYOLTTLUK - ) ;PTTLYTHUU .TI/ ¶ /HSSLUIH\ /VSaSLPTIH\ 2HTLU ;LS -H_ ;`W 7PHMML ^^^OHSSLUIH\[PTTLYTHUUKL ,4HPS! PUMV'OHSSLUIH\[PTTLYTHUUKL Wo wir sind ist der Markt Gebr. Lensing GmbH & Co. KG, Anzeigenservice Fachzeitschriften, Westenhellweg 86–88, 44137 Dortmund, Telefon 0231 9059 6420 SCHULDNERBERATUNG ANERKANNT ALS GEEIGNETE PERSON GEMÄß § 305 INSO RECHTSANWALT KARL-JÜRGEN HÜLS KOSTENLOSE ERSTBERATUNG SCHNELLE TERMINVERGABE UNTERNEHMER SPEZIALISIERT LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG BUNDESWEIT TÄTIG TELEFON : 0231/ 39 69 204 WWW.SALUS-SCHULDNERBERATUNG.DE Ruhr Wirtschaft Januar 2015 29 WAS SONST GESCHAH Gute Nachrichten für Kinogänger Nennmann & Thies binden sich erneut langfristig an Lünen N ennmann & Thies bleiben Lünen treu“, so hieß es im April 2010 in einer Presseerklärung der beiden Kinomacher, als diese seinerzeit vorzeitig die Verlängerung des Mietvertrags für das Lüner Innenstadtkino bis 2018 unterzeichnet hatten. Nun haben sie es wieder getan. Lutz Nennmann und Meinolf Thies gehen dieses Mal aber noch einen konsequenten Schritt weiter. Thies: „Wir haben uns direkt bis zum Jahr 2028 an die Cineworld, Lünens Kinogänger und unseren Vermieter, der Harpen Immobilien GmbH in Dortmund gebunden. Wir sehen unser Engagement somit langfristiger denn je.“ Was auch mit den erheblichen Investitionen in den Kinobetrieb zu tun hat, die sich nicht allesamt kurzfristig amortisieren lassen. In diesem Jahr wurde die komplette Gastronomie-Tresenanlage erneuert, die Lounge neu gestaltet und erweitert. Außerdem wurde die Cineworld kürzlich eines von bislang nur sieben Kinos in Deutschland, die den Besuchern D-Box-Motion-Seats bieten – Kinosessel, die sich absolut synchron zur Handlung auf der Leinwand bewegen. Allein diese Investition betrug über 160.000 Euro für gerade mal 33 Sessel. Dem voraus gegangen waren in den vergangenen Jahren die Digitalisierung der Filmprojektion sowie die komplette Renovierung und Neuausstattung von Foyer und Sälen. „Ein Millionenbetrag, der von uns investiert wurde, um die Cineworld im Mitbewerber-Umfeld nicht nur konkurrenzfähig zu machen, sondern auch ganz klar in Sachen Qualität des Kinomachens die Führerschaft für den gesamten Umkreis zu übernehmen. Mit Blick auf die Resonanz des Publikums sehen wir diesen Anspruch in jedem Fall als bestätigt an.“ Foto: Cineworld DMV setzt auf Know-how aus Dortmund Werbeagentur act&react entwickelte neues Corporate Design des Deutschen Marketing Verbands. D ie Kreativen aus Westfalen verantworten damit zugleich den Gesamtauftritt der 65 regionalen Marketing Clubs und der 44 JuMPKreise, die im DMV zusammenge- schlossen sind. „Das war ein wirklich spannender Auftrag, denn der DMV besitzt eine wirklich große Strahlkraft“, sagt Thomas Szabo, Geschäftsführer von act&react. „Eine besonde- Thomas Szabo (Mitte) bei der Vorstellung des neuen Corporate Designs mit DMV-Präsident Prof. Dr. Ralf E. Strauß (r.) und Vizepräsident Wolfgang Röhr. Foto: Jörn Wolter 30 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 re Herausforderung war, eine visuelle Klammer zu finden, die sowohl die Identität des Verbands als auch die Individualität der einzelnen Clubs und der Junior Marketing Professionals, der JuMP, berücksichtigt“, erzählt Szabo. „Hier konnten wir unsere Kernkompetenzen, Design und Beratung, perfekt ausspielen.“ Offizieller Relaunch des neuen Erscheinungsbildes war der 5. Dezember. Hier wurde das Design auf der Mitgliederversammlung des DMV in Hamburg vorgestellt. „Das neue CD-Konzept und seine wirklich überzeugende Umsetzung durch act&react machen mich sehr glücklich“, erklärt Verbands-Vizepräsident Wolfgang Röhr. „Das attraktive Design wird den Verband und die Clubs in der öffentlichen Wahrnehmung weiter nach vorne bringen.“ WIRTSCHAFT REGIONAL Profis bei der Bewertung Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Dortmund feiert Sitzungsjubiläum. P ünktlich zum Jahresabschluss fand die 2.000. Sitzung des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Dortmund statt. Dies wurde im Rahmen einer Feierstunde in den Räumen der IHK zu Dortmund gewürdigt. Neben den aktuellen Mitgliedern nahmen auch einige ehemalige und die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses teil. Gutachterausschüsse für Grundstückswerte wurden bereits 1960 eingerichtet. Ihnen obliegt neben der Führung der Kaufpreissammlung auch die Erstattung von Gutachten über den Verkehrswert (Marktwert) von bebauten und unbebauten Grundstücken. Die erste Sitzung des Gutachterausschusses Dortmund fand am 11. Juli 1961 statt. Das seinerzeit zu begutachtende Grundstück wurde zum Zwecke des Ausbaus des Ruhrschnellwegs benötigt. Das in 2.000 Sitzungen breit gefächerte Gutachtenportfolio umfasste auch für die Stadtentwicklung Dortmund bedeutende Grundstücke. Neben der Bewertung eines großen Brauereigeländes Anfang der 1970er-Jahre, waren in den Reinhard Schulz, Hauptgeschäftsführer der IHK (vorne r.) begrüßte den Gutachterausschuss und dessen Vorsitzenden Ulf Meyer-Dietrich (vorne, 2. v. r.). Foto: IHK 1980er-Jahren etliche mit Benzol belastete Grundstücke in Dorstfeld-Süd Gegenstand der Verkehrswertermittlung. Mitte der 1990er-Jahre war der Gutachterausschuss mit der Bewertung der Grundstücke des heutigen Konzerthauses beauftragt. Aber auch Neubestellungen IHK-Präsident Dolezych vereidigt Sachverständige. D ie öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen zählt zu den wichtigen IHKAufgaben. Da sei es besonders erfreulich, so IHK-Präsident Udo Dolezych (vorn) anlässlich des Vereidigungstermins am 3. Dezember 2014 in der IHK, wenn durch drei Neubestellungen auch gleich drei neue Sachgebiete im IHK-Bezirk Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna erstmalig durch eigene Experten besetzt werden können. Für „Unternehmensbewertung“ steht von nun an Steuerberater Diplom-Kaufmann Martin Seiler (2. v. l.). „Prüfung und Sanierung von Kanalisationen inklusive der zugehörigen Techniken“ ist das Metier von Diplom-Ingenieur (FH) Stefan Helmken (3. v. l.). Prof. Dr.-Ing. Michael Alber (r.) dagegen ist als Kapazität in den Fachbereichen „Ingenieurgeologie und Felsmechanik“ zu Hause. Alle drei freuen sich darauf, neben ihren jeweiligen Hauptberufen künftig auch als Gerichtsgutachter zur Verfü- andere außergewöhnliche Gutachten wurden erstellt. Die älteste je in einem Gutachten bewertete Immobilie wurde vor 1700 errichtet und wird noch heute als Wohnhaus genutzt. Derzeit umfasst der Gutachterausschuss 28 Mitglieder. gung stehen zu können. Zu den ersten Gratulanten nach der erfolgten Vereidigung zählten IHK-Geschäftsführer Michael Adel (l.) und IHK-Referent Jost Leuchtenberg (2. v. r.). Damit steigt die Gesamtzahl der öffentlich bestellten und vereidigten Experten bei der IHK zu Dortmund auf jetzt 91 Personen. Foto: IHK/Michael Printz Ruhr Wirtschaft Januar 2015 31 WIRTSCHAFT REGIONAL Serie über den Kreis Unna – Teil 5: Holzwickede Mehr als nur der Vorgarten Dortmunds Holzwickede nutzt den Flughafen, um wirtschaftlich abzuheben. Dank des Gewerbeparks in Airportnähe hat die kleine Gemeinde schon manchen „Riesenfisch“ an Land gezogen. VON CHRISTIAN WEIHER W as lange währt, wird endlich gut: Als erster Kommune im Kreis Unna ist es Holzwickede gelungen, nach sieben Jahren Werne Selm aus der Haushaltssicherung zu kommen. Für das Jahr 2015 weist der Haushaltsplan sogar einen kleinen Überschuss aus. Weitere positive Fakten Lünen Bergkamen sprechen für die kleine GemeinBönen de (gut 17.000 Einwohner) an Kamen der Emscher. Im Vergleich mit den anderen Kreiskommunen Unna hat sie mit die geringste Arbeitslosenquote (7,1 Prozent Holzim November 2014), und in Fröndenberg wickede den Kindertageseinrichtungen ein reiches Betreuungsangebot für unter dreijährige Kinder, das ziemlich einzigartig ist. Wenn Schwerte dann auch noch mit 9.500 Einpendlern täglich die höchste Einpendlerquote in gesamt NRW erzielt wird, dann spricht das alles für die hohe Lebens- und Arbeitsqualität in der Gemeinde. „Die schwierigsten Zeiten sollten hinter uns liegen“, sagt Bürgermeister Jenz Rother. Er wirkt aber so, als täten sie das Filetstück der Gewerbeschon länger. flächen in Holzwickede: Der Eco Port. Foto: Neubauer 32 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Holzwickede liegt so nahe an der Dortmunder Stadtgrenze, dass sich mit dem Umzug eines großen Unternehmens eine schöne Geschichte verbindet, die Rother noch heute ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Der Gewerbepark am Dortmunder Flughafen war bereits angelegt, als sich jemand aus der Geschäftsführung des Logistikunternehmens Rhenus genervt von den langen Transfers vom Airport zur Hauptverwaltung im Dortmunder Norden zeigte. Eine Anekdote besagt, der Manager sei aus dem Terminal gekommen, habe auf das gegenüber liegende Gelände geschaut und gesagt: „Hier müsste die Zentrale stehen!“ Natürlich sei er fest davon ausgegangen, dass es sich noch um Dortmunder Stadtgebiet handelte. Kurzum: Etwas später stand die Zentrale auch dort – allerdings auf der falschen Seite des Bürgersteigs. Und schon hatte die kleine Gemeinde einen Riesenfisch an Land gezogen. „Was das Gewerbegebiet anbelangt“, sagt Rother denn auch, meint aber nicht nur Rhenus damit, „ist der Flughafen ein Segen für uns“. 1.150 Unternehmen zählte die Gemeinde Ende 2014, allein im Vergleich zu 2013 ein Plus von 29 oder 2,6 Prozent. Zu den größten Arbeitgebern zählt Montanhydraulik mit 430 Mitarbeitern, Wiederholt mit 465 und eben Rhenus mit 480 Mitarbeitern. Dazu gehört auch noch der Großhändler Sonepar Deutschland (Region West), der von der Niederlassung an der Natorper Straße aus für insgesamt 1.300 Mitarbeiter verantwortlich zeichnet, davon arbeiten konstant 350 am Standort. Ein deutliches Plus gab es für Holzwickede auch bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, deren Anzahl im vergangenen Jahr mit 10.069 gegenüber 9.413 (2013) die Grenze von vier- zu fünfstellig durchbrach – ein Zuwachs von 6,9 Prozent. Holzwickede ist also wesentlich mehr als nur der kleine Vorgarten der großen Nachbarstadt Dortmund. Die Emschergemeinde bietet zahlreiche Arbeitsplätze und eine hohe, aber eben nicht großstädtische Lebensqualität. Die wirft Bürgermeister Rother auch selbstbewusst in die Waagschale, und es klingt fast etwas altmodisch, wenn er betont, „dass wir hier noch ein Vereinsleben haben, das unglaublich aktiv ist“. Verein bedeutet aber nicht nur Schützen- oder Kaninchenverein. Mit Verein ist auch die Deutsch-Französische Gesellschaft oder der Deutsch-Britische Club gemeint. Hinzu kommt ein reiches sportliches Angebot, das bis weit in die Nachbarkommunen ausstrahlt. Ein Herz für junge Familien Fürs Leben und fürs Arbeiten muss die Gemeinde Flächen vorhalten. „Wir werben um junge Familien“, sagt Rother, „denn wir leiden unter Kindermangel.“ Die Zahl der Geburten sei von 204 im Jahr 1994 auf 151 im Jahr 2000 und dann auf 126 im vergangenen Jahr gesunken. Gerade deshalb muss man locken: Mit dem alten innerörtlichen Industriegelände Caroline hat Holzwickede 2003 mit Unterstützung des Landes ein zehn Hektar großes Areal gekauft, das 100 Jahre eine Zeche und 50 Jahre ein Stahlwerk trug. „Es war ein großer Kraftakt, das Gelände zu einem Wohngebiet zu entwickeln“, meint der Bürgermeister. Etwa 150.000 Kubikmeter Boden mussten entsorgt werden – und auch eine Bombe, deren Entschärfung die Evakuierung von 2.000 Menschen notwendig machte. 2007 wurde der Grundstein für das erste Haus gelegt, heute zählt die „Neue Caroline“ bald 200 Wohneinheiten für fast 600 Bürger nebst Seniorenheim und Kinderspielplatz mit Thema „Zeche“ – zwei Drittel der Bewohner kamen von auswärts. Neben kleineren Baugebieten hat man mit dem Areal der Emscherkaserne noch ein weiteres Baugebiet in Planung. 8,5 Hektar ist es groß. Geplant ist, 50 bis 60 Prozent des Areals zu bebauen, der Rest bliebe für Straßen und viel Grün. Somit könnte ein Wohnreservoir für etwa 400 Bürger entstehen. „Erste Gespräche mit der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten und möglichen Investoren hat es bereits gegeben“, so Rother. Sinkende Kinderzahlen ziehen sinkende Schülerzahlen nach sich. „Wir werden das in den nächsten Jahren genau beobachten müssen“, sagt Rother, „eventuell muss man eine der vier Grundschulen schließen.“ Dafür freut man sich in der mehrfach tot gesagten Hauptschule über aktuell 45 Anmeldungen – was natürlich auch damit zusammenhängt, dass die Nachbarkommunen kaum mehr über Hauptschulen verfügen. Das Clara-Schumann-Gymnasium ist ebenfalls sehr gut besucht und verfügt über einen ausgezeichneten Ruf im Umfeld. Noch mal zu Rhenus, weil es deutlich macht, wie man in der Gemeinde Holzwickede tickt. Als ein leitender Mitarbeiter des Unternehmens, vom ständigen Pendeln aus Hagen genervt, eine Immobilie suchte, setzte sich der Bürgermeister kurzfristig mit ihm in Verbindung. Er zeigte ihm ganz Holzwickede und vermittelte ihm schließlich ein Haus. „Kurze Wege im Mittelfeld“, meint er dazu. Das ist das, was er gerne macht – mal eben schnell was regeln. Rother ist – wenig überraschend – BVB-Fan. Seit 1999 ist er Bürgermeister der Gemeinde. Seitdem haben sich die Gewerbesteuereinnahmen von damals sechs Millionen DM auf jetzt bald dreizehn Millionen Euro mehr als vervierfacht. 260.000 Quadratmeter groß ist das Gewerbegebiet am Flughafen, 64.500 Quadratmeter stehen noch zur Vermarktung. Rother möchte, dass dort Firmen siedeln, bei denen der Flächenverbrauch in einem guten Verhältnis zu den Arbeitsplätzen steht. Derzeit gibt es dort etwa 90 Firmen mit 1.200 Mitarbeitern. Und der ECO-Port wächst, 2015 kommen weitere Unternehmen mit rund 100 Arbeitsplätzen. Ein kleines Problem ist, dass es auf lange Sicht kaum Platz mehr für ein neues Gewerbegebiet gibt. „Wir haben noch eine etwa acht Hektar große Fläche in Rausingen“, so der Bürgermeister, „das ist aber Zukunftsmusik.“ Zur nahen Zukunft gehört das im Bau befindliche Rechenzentrum für alle deutschen Sonepar-Niederlassungen in Holzwickede. Dort werden 180 Arbeitsplätze entstehen. Das französische Unternehmen Sonepar ist weltweiter Marktführer im Elektrogroßhandel und verfügt in 41 Ländern über mehr als 2.300 Niederlassungen. In Holzwickede hat Sonepar in den vergangenen Jahren enorm erweitert, über weitere Expansionsmöglichkeiten wird bereits verhandelt. Das kleine Holzwickede ist wohl größer, als man denkt. Es reicht von der Ruhr bis zum Dortmunder Flughafen – und aufgepasst: Dortmund beginnt erst an der nördlichen Bordsteinkante der Chaussee. Gemeinde Holzwickede Bürgermeister Jenz Rother Allee 5 59439 Holzwickede Tel. 02301/915-0 [email protected] www.holzwickede.de uhl Bürodrehst nmechanik ro mit Synch St. 0 zzgl. Mw Euro 169,0 l. MwSt.) (201,11 ink chronuhl mit Syn Bürodrehst spannung nd Netzbe mechanik u St. 0 zzgl. Mw Euro 199,0 l. MwSt.) (236,81 ink nk ltürenschra Stahl Flüge mm 0 8 3 800 x T H 1800 x B 5 3 RAL 70 Lackierung htet lverbeschic u p u ra tg ch li e roberfläch mit Struktu St. 0 zzgl. Mw Euro 109,0 ) t. S l. Mw (129,71 ink Nur Abholung und nur solange der Vorrat reicht! Gottlieb-Daimler-Str. 20 . 59439 Holzwickede Tel. 02301 / 9 43 08 90 . Fax 02301 / 9 43 26 34 [email protected] www.gup-bueroeinrichtung.de Ruhr Wirtschaft Januar 2015 33 Kompakt mediamoss Kommunikation leicht gemacht Neuer WJ-Vorstand „Goldene Zeiten gemeinsam gestalten“ – so lautet das Motto der Wirtschaftsjunioren (WJ) Dortmund Kreis Unna Hamm für 2015. Das gab der neue Vorsitzende der jungen Unternehmer und Führungskräfte, Carsten Jäger, bei seinem Amtsantritt am 12. Januar im Rahmen der Mitgliederversammlung bekannt. Das Amt des Vorsitzenden übernahm Jäger (Mitte l.) von Fabian Woikowsky (Mitte), der dem Vorstand als Past President weiterhin als Ratgeber zur Verfügung steht. Foto: Jan Heinze Der Phoenix-See bekommt eine Akademie Sparkassenakademie NRW: Große Freude über Standortentscheidung in Dortmund. D ie Sparkassenakademie Nordrhein-Westfalen wird künftig am Dortmunder Phoenix-See sitzen. Das hat die Trägerversammlung der Sparkassenakademie entschieden. Das historische Gebäudeensemble der Hörder Burg wird zum Studienzentrum umgebaut. Angrenzend ist ein Hotelneubau geplant. Mit großer Freude hat Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau reagiert: „Dieser Beschluss spricht für den Wirtschafts- und Weiterbildungsstandort Dortmund. Er spricht auch für die große Akzeptanz des Standorts Phoenix-See und für sein überregionales Ansehen.“ Hocherfreut zeigt sich auch IHKHauptgeschäftsführer Reinhard Schulz über die Entscheidung. „Die Akademie ist nicht nur für das Image der Westfalenmetropole gut, sondern ist auch ein positiver Wirtschaftsfak- 34 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 tor. Denn die Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen bedeuten eine hohe Wertschöpfung für den Standort Dortmund.“ Der neue zentrale Sitz der Sparkassenakademie NRW fasst die bisherigen Standorte in Düsseldorf und Münster zusammen und wird die größte Sparkassenakademie Deutschlands sein. Erste Fortbildungen sollen bereits 2016 in der Hörder Burg stattfinden; 2018 soll das Studienzentrum mit 7.000 Quadratmetern Fläche komplett sein. Pro Jahr erwartet die Akademie dann 43.000 Tagesbesucher. Die Sparkassenakademie NRW ist die Weiterbildungseinrichtung der landesweit 105 Sparkassen, in denen rund 60.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Insgesamt hatten 144 Interessenten die Ausschreibungsbroschüre angefordert, 39 Anbieter entschieden sich, ihre detaillierten Unterlagen einzureichen. Die mediamoss GmbH ist umgezogen und hat nun ihren Sitz am Phoenix-See an der Hörder Burgstraße in Dortmund. Die Agentur für wissenschaftliche Kommunikationsberatung von Prof. Dr. Christoph Moss bietet in diesem Jahr auch Seminare an. Gemeinsamer Nenner hierbei sind die Begriffe „Marketing“ und Kommunikation“. Dabei geht es beispielsweise um die Frage, wie sich E-Mails effizient nutzen lassen, worauf es bei einer Mitarbeiter- und Kundenzeitschrift ankommt oder wie sich ein Geschäftsbericht attraktiv darstellen lässt (26.2.2015). Der 11. Juni dürfte für Jungunternehmer interessant sein. Dann geht es um das Thema „PR für Existenzgründer“. mediamoss bietet die Tagesseminare am Campus der BiTS-Hochschule in Iserlohn an. Dort ist Prof. Christoph Moss Leiter des Mediainstituts. Kontraktlogistik Schäflein bleibt in Schwerte Der Kontraktlogistiker Schäflein Logistics bleibt dem Standort Schwerte treu und wird weiter von dort aus die Produktionsversorgung für das Werk Witten der Bosch Rexroth AG übernehmen. Die Pläne, gemeinsam mit Schäflein ein neues Logistik-Center in Witten zu errichten, sind somit vom Tisch. Für die über 70 Schäflein Logistics-Mitarbeiter, die für die Versorgung des nahegelegenen Bosch Rexroth Werkes Witten verantwortlich sind, ändert sich nichts. Ihr Arbeitsweg wird sie weiter in unmittelbare Nähe zum Westhofener Kreuz führen. „Wir haben mit Bosch Rexroth alle Möglichkeiten und Alternativen geprüft und letztendlich war die Entscheidung, am Standort Schwerte festzuhalten, für unseren Kunden die kosteneffektivste Variante“, sagt Bernd Schäflein, Geschäftsführer der Schäflein Logistics GmbH. Über 120.000 Tonnen Klein- und Maschinenteile zum Bau von Windenergieanlagen werden im Schäflein Logistik-Center Schwerte logistisch betreut. WIRTSCHAFT REGIONAL Kostenlose Erfinderberatung Patentanwälte aus der Region beraten zu Rechtsfragen rund um gewerbliche Schutzrechte. Entwicklung und Umsetzung von Marketingstrategien. A uch im ersten Halbjahr 2015 bietet das Informationszentrum Technik und Patente (ITP) der Technischen Universität Dortmund kostenlose Erfinderberatungen an. Dabei beraten Patentanwälte aus der Region in den Räumen des ITP zu individuellen Rechtsfragen rund um die gewerblichen Schutzrechte Patent, Gebrauchsmuster, Marke und Design. Die wöchentlichen Beratungsgespräche, denen jeweils eine allgemeine Beratung durch Patentrechercheure des ITP vorausgeht, erfreuen sich großer Beliebtheit. Jährlich kommen so etwa 260 Rechtsberatungen zustande. Darüber hinaus bietet das ITP ein breites Spektrum an Dienstleistungen zu den gewerblichen Schutzrechten an. Im Mittelpunkt stehen vielfältige Recherchemöglichkeiten zu Patenten, Gebrauchsmustern, Marken und Designs, einschließlich der fachlichen Beratung dazu sowie der Möglichkeit, Rechercheaufträge zu erteilen. Auch werden Fragen zu Schutzrechtsanmeldungen beantwortet. In Nordrhein-Westfalen ist das ITP die einzige Annahmestelle für Schutzrechtsanmeldungen. Als Normenauslegestelle hält das ITP zahlreiche Normen und technische Regelwerke für die Einsichtnahme bereit. Beratungen jeden Mittwoch Die Beratungsgespräche finden jeden Mittwoch von 13:30 Uhr bis 16 Uhr in der Universitätsbibliothek Dortmund, Vogelpothsweg 76, Dortmund-Eichlinghofen (Campus Nord der Technischen Universität Dortmund) statt. Termine können unter der Telefonnummer 0231 7554014 mit dem ITP abgestimmt werden. Die untenstehende Aufstellung weist die Patentanwälte und die jeweiligen Termine für die Beratungsgespräche im ersten Halbjahr 2015 aus. Weitere Informationen: www.ub.tu-dortmund.de/itp Ansprechpartner: Ralf Bollenberg Tel. 0231 5417-106, E-Mail: r.bollenberg @dortmund.ihk.de Aufbau und Führung von Vertriebsnetzen – national und international für KMUs. www.pro-kmu.eu · [email protected] Tel. 02 31 – 847 26 30 · Fax 02 31 – 225 25 76 Mobil 01 70 - 732 79 22 BÜROKAUFFRAU (52) Erfahren, souverän und ungekündigt, sucht neue Herausforderung im Bereich Organisation, Sekretariat und vorbereitende Buchhaltung. Gerne als Pool für mehrere Betriebe (Industrie/ Chiffre RW 1001 Handwerk). an: Gebr. Lensing GmbH & Co. KG, Postf. 105051, 44047 Dortmund INDUSTRIEBAU WAS BEDEUTET KREATIVITÄT? www.buehrer-wehling.de Termine zur Erfinderberatung durch Patentanwälte im ITP – 1. Halbjahr 2015 › 07.01. Dr. Maria Bernadette Wurm, Dortmund › 14.01. Dr. Axel Brune, Arnsberg › 21.01. Arndt Jungclaus, Dortmund › 28.01. Bernd Weisbrodt, Düsseldorf › 04.02. Frank Wettlaufer, Witten › 11.02. Dr. Jens Haverkamp, Iserlohn › 18.02. Enrique Gil, Wuppertal › 25.02. Arijit Christian Peters, Dortmund › 04.03. Uwe Schneider, Unna › 11.03. Dr. Christian Thiel, Bochum › 18.03. Ingo Kalkoff, Dortmund › 25.03. Conrad-Joachim Köchling, Hagen › 01.04. Dr. Robert Nöker, Dortmund › 08.04. Dr. Peter Paul Gehrke, Gelsenkirchen › 15.04. Jochen Meinke, Dortmund › 22.04. Dr. Jörg Nunnenkamp, Essen › 29.04. Dr. Michael Kühnel, Wülfrath › 06.05. Arne Behrendt, Bochum › 13.05. Jörg Griepenstroh, Bochum › 20.05. Stefan Häckel Essen › 27.05. Markus Krogmeier, Dortmund › 03.06. Lothar Dörner, Hagen › 10.06. Dr. Maria Bernadette Wurm, Dortmund › 17.06. Dr. Axel Brune, Arnsberg › 24.06. Arndt Jungclaus, Dortmund Ruhr Wirtschaft Januar 2015 35 Jubiläen 25 Jahre Damberg & Herzer Immobilien GmbH Auf dem Campus der WIHOGA sollen sich ab August auch Schülerinnen und Schüler tummeln, die, am neuen Wirtschaftsgymnasium ihr Abitur mit Zielrichtung Hotellerie, Gastronomie, Tourismus & Event machen wollen. Foto: WIHOGA An der WIHOGA zum Abitur Neues Wirtschaftsgymnasium an der WIHOGA Dortmund soll ab August für Schüler offenstehen. V orbehaltlich der Genehmigung der Bezirksregierung Arnsberg soll schon im nächsten Schuljahr (Beginn 12. August 2015) ein Wirtschaftsgymnasium an den Wirtschaftsschulen für Hotellerie und Gastronomie (WIHOGA) Dortmund eingerichtet werden. Im neuen Wirtschaftsgymnasium können sich Schülerinnen und Schüler frühzeitig im Berufsfeld „Hotellerie, Gastronomie, Tourismus & Event“ orientieren und qualifizieren. „Damit wäre die WIHOGA die einzige Schule in NordrheinWestfalen mit dieser beruflichen Ausrichtung“, sagt Schulleiter Harald Becker. Innerhalb von drei Jahren erwerben die Schülerinnen und Schüler sowohl das Abitur als auch berufliche Kenntnisse. Die vielfältigen Einblicke in die Hotellerie und Gastronomie, die Tourismus- und Eventbranche und die damit verbundenen Lernerfahrungen bilden eine hervorragende Basis für eine bewusste Entscheidung für ein Studium, für eine betriebliche Ausbildung oder auch für ein duales Studium. Neben den Leistungskursen Englisch und Betriebswirtschaftslehre sowie den üblichen Grundkursen sollen neue Differenzierungsfächer wie „Hotel- und Gastronomiemanagement“, 36 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 „Tourismusmanagement“ und „Eventmanagement“ angeboten werden. Wer die allgemeine Hochschulreife an einem Berufskolleg erwirbt, kann im Übrigen jeden Studiengang an deutschen Hochschulen studieren. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Sekundarstufe I (Fachoberschulreife) stehen alle Schülerinnen und Schüler an Realschulen, Sekundarschulen, Gesamtschulen und anderen allgemeinbildenden Schulen vor der wichtigen Entscheidung, ob sie eine berufliche Ausbildung beginnen oder ihren schulischen Bildungsweg zur Fachhochschulreife oder zum Abitur fortsetzen sollen. Wer beide Welten kombinieren möchte, kann die gymnasiale Oberstufe an einem Berufskolleg besuchen und so die Allgemeine Hochschulreife erlangen. Die entsprechenden Bildungsgänge nennen sich „berufliches Gymnasium“ oder an kaufmännischen Berufskollegs „Wirtschaftsgymnasium“. Wer sich schon jetzt näher informieren möchte, sollte zum nächsten WIHOGA-Infotag am 7. Februar zwischen zehn und 14 Uhr in die Schule am Rombergpark in Dortmund kommen. Infos finden sich auch unter www.wihoga.de/wirtschaftsgymnasium www.schueleranmeldung.de Am 1. Januar konnte die Damberg & Herzer Immobilien GmbH auf ihr 25-jähriges Bestehen zurückblicken. Die Gründung des Unternehmens erfolgte durch die damaligen Geschäftsführer Anja Damberg-Kattenbusch und Rudolf Herzer. Ausgehend von der damaligen Marktsituation lag der Tätigkeitsschwerpunkt anfangs im Bereich Baubetreuung, Vermittlung und WEG-Verwaltung. Nach dem altersbedingten Ausscheiden des Geschäftsführers Rudolf Herzer trat zum 1. Oktober 2005 der Bankbetriebswirt Wolfgang Kattenbusch als weiterer Geschäftsführer dem Unternehmen bei. Im Laufe der folgenden Jahre fand eine marktorientierte erfolgreiche Verlagerung und Spezialisierung der Tätigkeitsschwerpunkte zu den Bereichen Mietshausverwaltung mit Verwaltungen in Hamm, Kamen, Wuppertal und Kiel sowie Immobilienvermittlungen im Raum Hamm statt. 25 Jahre GrünBau gGmbH Die GrünBau gGmbH gemeinnützige Gesellschaft für soziale Qualifizierung und Beschäftigung in der Stadterneuerung, Dortmund, wurde 1991 gegründet. Seit 2010 ist die Stiftung Soziale Stadt. einzige Gesellschafterin. Neben den Zielen der Stadtteilorientierung und -entwicklung steht insbesondere die berufliche Qualifizierung arbeitsloser Männer und Frauen im Zentrum der Arbeit. Seit 2014 gibt es auch eine Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle. GrünBau erwirtschaftet bis zu 25 Prozent ihres Finanzierungsbedarfs mit Zweckbetrieben rund um Haus und Garten (Bau, GaLa-Bau, mobiler Hausmeisterservice) am Markt. Den Rest erhält der Betrieb von unterschiedlichen Förderern für seine originären ideellen Aufgaben im Bereich Beschäftigung, Qualifizierung, Stabilisierung und Jugendhilfe. Die GrünBau gGmbH beschäftigt derzeit 136 Mitarbeiter und ist Mitglied im Paritätischen NRW e. V. WIRTSCHAFT REGIONAL „Direkte Gespräche verbessern die Politik“ Minister Duin setzt „Wirtschaftsdialog vor Ort“ bei den Industrie- und Handelskammern fort. N rw-Wirtschaftsminister Garrelt Duin wird in den kommenden zwei Jahren die Vollversammlungen der 16 Industrie- und Handelskammern besuchen. Das haben die IHK-Präsidentin und -Präsidenten bei einem Treffen mit Duin in Düsseldorf vereinbart. Mit den Besuchen der Vollversammlungen, den „Wirtschaftsparlamenten“, in 16 Regionen Nordrhein-Westfalens, wird der 2013 begonnene Wirtschaftsdialog fortgesetzt und vertieft. Im Rahmen der Reihe „Wirtschaftsdialog vor Ort“ hatte der Minister alle 16 Industrie-und Handelskammern sowie die sieben Handwerkskammern in NordrheinWestfalen besucht. „Ich möchte den Kammern danken, dass sie mir ihre Türen geöffnet haben. Direkte Gespräche verbessern die Politik. Gemeinsam können wir den Wirtschaftsstandort NordrheinWestfalen stärken und weiter voranbringen. Ich freue mich, dass wir unseren Dialog fortsetzen“, erklärte Duin. Der Minister dankte den Kammern auch für ihr großes Engagement bei der Aus- und Weiterbildung: „Das Engagement vor Ort in den Bildungszentren, das ich bei meinen Besuchen erleben konnte, ist wirklich beeindruckend. Wir sprechen dabei in weiten Teilen über ein rein ehrenamtliches Engagement von Unternehmerinnen und Unternehmern, das durch staatliche Verwaltung nicht ersetzbar wäre.“ Ziel des weiteren Dialogs ist, die guten Standortbedingungen in NRW zu bewahren, aber auch die notwendigen Weichenstellungen für die Zukunft gemeinsam anzugehen. „Die Themen werden uns auch in 2015 nicht ausgehen. Die Energiewende wird uns weiter beschäftigen und auch verschiedene Bereiche der Infrastruktur bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit“, erklärte Duin. Dank für Gesprächsangebot Ralf Kersting, Präsident der IHK NRW, dankte Minister Duin für seine Unterstützung in den vergangenen Jahren und sein offenes Ohr für die Anliegen in den IHK-Regionen: „Gerne nehmen wir Industrie- und Handelskammern das Gesprächsangebot an. Gemeinsam müssen wir den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen fit für die anstehenden Veränderungen machen. Dazu braucht es eine leistungsfähige Infrastruktur etwa im Bereich Breitband und die Gesellschaft muss wieder mehr Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge entwickeln“, so Kersting. INDUSTRIEBAU KREATIVITÄT BEDEUTET, UNGEWÖHNLICHE LÖSUNGEN ZU FORDERN. www.buehrer-wehling.de IHK-Ausschüsse: Neue Mitglieder Die Vollversammlung der IHK zu Dortmund hat in ihrer Sitzung am 1. Dezember neue Mitglieder in acht ihrer 15 Ausschüsse gewählt. Damit sind fast 400 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der regionalen Wirtschaft in den Städten Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna in diesen Gremien ehrenamtlich tätig. › › › › › › › › Außenwirtschaftsausschuss: Jörg Hollerbach, Hamm Ausschuss für Information und Kommunikation: Jochen Brünger, Dortmund Ausschuss für Verkehr und Logistik: Dr. Till Hoffmann, Dortmund Dienstleistungsausschuss: Wolfgang Scharf, Dortmund Finanz- und Steuerausschuss: Markus Dünnebacke, Hamm Großhandelsausschuss: Gerd Ruhland, Dortmund Industrieausschuss: Dr. Wolf Hoffmann, Dortmund Rechtsausschuss: Marc Ackermann, Dortmund Ruhr Wirtschaft Januar 2015 37 Seine zupackende Art und seine charmante Seite zeigt Schauspieler Ralf Richter als begeisterter Fan des Ruhrgebiets und seiner Bevölkerung im Tarox-Imagefilm, der auch ein Bekenntnis zur Region ist. Foto: Tarox AG Was den „Ruhri“ ausmacht Rau, aber herzlich: Der aus Filmen wie „Bang Boom Bang“ bekannte Schauspieler Ralf Richter wirbt in einem Imagefilm für den IT-Hersteller Tarox aus Lünen. D er für seine Leistungen mehrfach ausgezeichnete IT-Hersteller aus Dortmunds Nachbarstadt Lünen hat jetzt erstmals und für die ITK-Branche ungewöhnlich seine positiven Eigenschaften mit einem Bekenntnis zum Herkunftsort und zur herzlichen Art im Ruhrgebiet in einem Imagefilm in Szene gesetzt. Der in Essen geborene und in Bochum aufgewachsene Schauspieler Ralf Richter („Was nicht passt, wird passend gemacht“, „Das Boot“) führt dabei durch den zweiminütigen Spot. „Willst Du wissen, was das Geheimnis ist?“, fragt der 57-Jährige als Protagonist zu Beginn des Films und nimmt die Zuschauer dann mit auf eine Reise durchs Revier – unter und über Tage. Dabei bringt Richter das Leben in der westfälischen Metropolregion und die Maximen ihrer hier arbeitenden Menschen nahe: „Was Du zuerst lernst: Von nix kommt nix“, sagt der Hauptakteur und drückt mit einem freundlichen „Glück auf“ einem Bergmann vor einem Kohleflöz eine Spitzhacke in die Hand. Seine „Currywurst-Pommes“ genießt der nebenberufliche Restaurantbetreiber 38 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 „ohne überflüssigen Schnickschnack“. Und beim Kick mit „echten Kumpels“ liebt der Wahlkölner wie die Leute „die kurzen Wege durchs Mittelfeld“. Aber die Bewohner des Ruhrgebiets lassen sich vor allem nicht so leicht aus der Ruhe bringen, „denn wir haben noch immer einen Weg gefunden, uns neu zu erfinden“, postuliert Ralf Richter die Kernbotschaft des Films vor der Kulisse einen modernen Binnenhafens. „Powered by Tarox“ Zum Schluss leitet der Darsteller mit einem beherzten „Lass jucken Kumpel“ über auf die animierte SchlussSequenz mit „IT-Technologie Made im Ruhrgebiet“ von Tarox, in der ein starkes Herz für den Puls der Zeit schlägt. Der Imagefilm schließt mit dem Hinweis auf die Auszeichnung als bester Hersteller der Jahre 2013 und 2014 in der Kategorie Server. Die Ergebnisse gehen auf eine Umfrage unter Fachhändlern zurück. Auch als bester Distributor in der Kategorie „Desktops & Notebooks“ ist Tarox jüngst Gold verliehen worden. Der Film und die begleitende Kampagne zur Servertechnologie, „powered by Tarox“ und präsentiert von Ralf Richter, ist hier zu finden: www.serversieger. ruhr. Für die Umsetzung zeichnete die Werbeagentur Interemotion verantwortlich. „Für unsere Branche, für einen IT-Hersteller und für uns als inhabergeführter Mittelständler ist dieser Imagefilm in Form und Inhalt eine gelungene Premiere“, betont der verantwortliche Tarox-Vorstand Matthias Steinkamp: „Auf das Ergebnis sind wir zurecht stolz, weil der Geist in unserem Unternehmen authentisch wiedergegeben ist.“ Die positive Entwicklung des IT-Herstellers sei seit der Gründung vor mehr als 20 Jahren auch beflügelt durch die Mentalität der Mitarbeiter als Menschen aus dem Ruhrgebiet. Die Bewohner der Metropolregion seien bodenständig und spätestens seit der „Ruhr 2010“ als Kulturhauptstadt Europas noch stärker mit ihrer Heimat verbunden. Mit ihrer zupackenden Art würden sie den Strukturwandel erfolgreich vorantreiben und den leistungsfähigen Wirtschaftsstandort kraftvoll weiterentwickeln. WIRTSCHAFT REGIONAL Literatur Unternehmenskultur Wilhelmstraße 10 59439 Holzwickede Mehr Freiraum – besserer Service Te 02301 / 94 03 83 Te Tel.: Fax: F a 02301 / 94 03 85 [email protected] lliese ie www.liftverleih.de Richard Branson, Chef der Unternehmensgruppe Virgin, hat in seinem Unternehmen die Urlaubsanträge abgeschafft. Die Mitarbeiter können sich nun selbst aussuchen, wann und vor allem wie lange sie Urlaub machen. Kann das funktionieren? „Ja“, sagen Sabine Hübner und Carsten K. Rath, Gründungsduo der Managementberatung RichtigRichtig.com. Denn: Mitarbeiter, denen die Freiheit zur eigenen Entscheidung zugesprochen wird, sind leistungsfähiger. Wer das Vertrauen hat, gute eigene Entscheidungen zu treffen, entwickelt Lust und Leidenschaft für das, was er tut. „Führen Sie Ihre Mitarbeiter an der langen Leine!“, fordern deshalb die Unternehmensberater Hübner und Rath in ihrem Buch „Das beste Anderssein ist Bessersein“. Mitarbeitern Freiheiten zu gewähren, das macht vielen Unternehmen Angst, sie befürchten, die Kontrolle zu verlieren. Doch wer innerhalb eines starren Regelgerüsts agieren muss, kann nicht zum Überflieger werden. Guter Service lebt von Flexibilität – von der Möglichkeit, aus der Situation heraus auf Kundenwünsche positiv reagieren zu können. Dafür braucht ein Mitarbeiter Freiraum. LAGERHALLE MIT 16 to KRAN UND BÜROS ab April 2015 zu vermieten! Fläche unter Kran 600 qm, Büros + Sozialräume ca. 300 qm, Standort 44388 Dortmund-Bövinghausen, Mietpreis 4.000 € + NK + MwSt., Tel. 02 31 - 69 22 39 +\GUDXOLNHLQIDFKRQOLQHNDXIHQ Der Online-Shop aus Werne an der Lippe. 240 Seiten, Redline Verlag, ISBN 978-3868815313, 24,99 Euro. „Ihr Baukasten zum Erfolg“ Unter dem Motto „Ihr Baukasten zum Erfolg“ ist der neue IHK-Weiterbildungskatalog erhältlich. Er umfasst über 200 Lehrgänge und Seminare, die sich an der beruflichen Praxis orientieren. Die IHK-Lehrgänge der Aufstiegsfortbildung wie Handelsfachwirt, Bilanzbuchhalter und Industriemeister sind weiterhin Bestandteil des Angebots. Aber auch neue Angebote wurden aufgenommen: Zum Beispiel „Online Redakteur“, „CSR-Manager“ und „Vertriebsingenieur / Technischer Vertriebsmanager“. Daneben wurde das Angebot für Auszubildende und Ausbilder überarbeitet. Kostenlos erhältlich bei der IHK unter Tel. 0231 5417-0, E-Mail: [email protected] ZU VERKAUFEN. Gewerbe-Immobilie in Schwerte (Geisecke) · Grundstück 4.900 m² · massive Halle 700 m² · Werkstatt, Verkaufsraum, Sozialräume · weitere Bebauung möglich · großes Baufeld (Mischgebiet) Kaufpreis: VB 885.000 € !USKUNFT4ELs-OBIL Satteldachhalle Typ SD10 10,00m Breite, 21,00m Länge · Traufe 3,50m, Firsthöhe 4,00m · mit Trapezblech, Farbe: AluZink · incl. Schiebetor 3,00m x 3,20m · feuerverzinkte Stahlkonstruktion · incl. prüffähiger Baustatik Aktionspreis ¼7.500,ab Werk Buldern; excl. 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Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Arienabends im Konzerthaus Dortmund statt, in dem die Künstlerin seit der Eröffnung 2002 mehrfach aufgetreten ist. „Mit der Verleihung des Preises 2014 für Musik ehren wir eine der bedeutendsten Sängerinnen unserer Zeit und eine beeindruckende Persönlichkeit“, stellte Hans-Dieter Michalski, Vorsitzender der Kulturstiftung Dortmund, bei der Übergabe des Preises fest und hob dabei zugleich auch das soziale Engagement der Preisträgerin – insbesondere zugunsten von Kindern in Not – hervor. Zuvor hatte Ulrich Andreas Vogt, stellv. Stiftungsvorsitzender und Gründungsintendant a. D. des Konzerthauses Dortmund, das künstlerische Wirken von Edita Gruberova gewürdigt und bekräftigt: „Die Jury hat Edita Grubero- 40 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 va ausgewählt, weil hier nicht der Mythos einer Operndiva, einer Primadonna Assoluta ihr Leben und ihr Schaffen begleitet hat, sondern weil sie durch harte Arbeit und eiserne Disziplin eine Karriere formte, die beispielhaft und klug, über alle erdenklichen Stimmfächer ihres persönlichen Instruments, jahrzehntelang atemberaubend funktioniert.“ Eingeleitet wurde die Preisverleihung durch ein Galakonzert der Preisträgerin. Edita Gruberova gestaltete im voll besetzten Konzerthaus ein Festprogramm mit ihrem Porträt englischer Tudor-Königinnen: Arien und Ouvertüren aus den Opern „Maria Stuarda“, „Anna Bolena“ und „Roberto Devereux“ von Gaetano Donizetti. Begleitet wurde sie von den Dortmunder Philharmonikern unter Leitung von Peter Valentovic. Der „Preis der Kulturstiftung Dortmund“ wird seit 1998 im Zweijahresrhythmus vergeben. Die Preisträger, abwechselnd aus den Bereichen Musik und Bildende Kunst, werden für ihr überragendes Lebenswerk geehrt. Die Preisvergabe an Edita Gruberova erfolgte auf Vorschlag einer Jury, der mit Jürgen Kesting, Andreas MölichZebhauser und Prof. Franz Willnauer angesehene Fachjuroren sowie als Vertreter der Stiftung Harald Heinze und Hans-Dieter Michalski angehörten. Tolles Publikum › Großes Lob für die Akustik der Philharmonie Westfalen gab es übrigens vor Kurzem von der weltberühmten Violinistin Anne-Sophie Mutter. › In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 2. Januar wurde ihr die Frage gestellt: „In welchen Sälen erleben Sie ein frenetisches Publikum?“ Antwort: „Zum Beispiel in Dortmund. Ich sehe nicht ein, warum sich München davon den Rang ablaufen lassen sollte. Aber Dortmund hat uns akustisch absolut in die zweite Liga verdrängt – das kann ich nicht nur als FC Bayern-Fan absolut nicht akzeptieren.“ RAUM FÜR IDEEN Ausbildung sichert Unternehmen Berufsschullehrer und Berufsberater „erkundeten“ die Munk GmbH in Hamm und den unternehmerischen Alltag des Unternehmens. W e have the power!“ lautete der Titel der Betriebserkundung, zu der Thorsten Munk, Geschäftsführer der Munk GmbH in Hamm, Pädagogen des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft Berufliche Schulen des Unternehmensverbands Westfalen-Mitte Ende November eingeladen hatte. Trotz seines Geburtstags ließ es sich der Firmenchef nicht nehmen, den Berufsschullehrern aus Hamm, Unna und Werne sowie Berufsberatern der Agentur für Arbeit sein Unternehmen vorzustellen, das Stromversorgungen für unterschiedlichste Bereiche herstellt. Umfassend informierte er sie über die vielfältigen Aspekte seiner Tätigkeit, angefangen bei den Aktivitäten in den Prüfungsausschüssen der IHK sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Unter- nehmen bis hin zum Umgang mit Problemen im unternehmerischen Alltag, wie beispielsweise dem Erwerb eines benachbarten Grundstücks, Produktkopien aus China und diversen Wirtschaftsfragen. Ausbildung sichert Fortbestand Besonderes Augenmerk richtet Torsten Munk auf die Ausbildung: „Ausbildung sichert den Fortbestand des Unternehmens. Ohne neue Mitarbeiter ist Wachstum und eine Reaktion auf sich verändernde Märkte nicht möglich“, betonte er. Beeindruckt vom Engagement des Hammer Unternehmers, ließ sich der Arbeitskreis bei der anschließenden Führung durch den Betrieb vom Firmenchef persönlich Konstruktion und Produktion insbesondere von Transformatoren erläutern. R I VA 1 – WOHNUNG Wohnen am Phoenix See: Penthousewohnungen zu vermieten von 160 m² – 170 m² R I VA 1 – BÜRO Arbeiten am Phoenix See: 1.300 m² Büro-/Praxisfläche, teilbar, ab 200 m² EUROPAPLATZ 2 Grundstück zur Entwicklung, 6.300 m² mögliche Bürofläche Torsten Munk, Geschäftsführer der Munk GmbH (l.) führte die Mitglieder des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft Berufliche Schulen durch seinen Betrieb. Foto: Peter Hammer Jetzt für Unternehmenstage 2015 anmelden! Die Unternehmenstage 2015 rücken näher: Wie bereits in der Ruhr Wirtschaft 11/2014 berichtet, gibt es im Westfälischen Ruhrgebiet vom 26. Januar bis 9. Februar elf Veranstaltungen zum Thema „innovative Personalpolitik“. Die Bandbreite reicht von der Angehörigenpflege über Chancengleichheit und Generationenwechsel bis hin zu weiblichem Erfindergeist. Nähere Informationen und Anmeldung: Competentia WR, Maike Pap, Tel.: 02303 274790, Mail: [email protected]. Büroflächen Ladenlokale Praxisräume Lagerhallen Freiflächen Dauerparkplätze Sofort, auch langfristig vermietbar, provisionsfrei Tel.: 0231/ 51 71- 0 [email protected] www.dreier-immobilien.com Ruhr Wirtschaft Januar 2015 41 WIRTSCHAFT REGIONAL Von Schwerte aus ist der Big Apple ganz nah Im Dezember organisierte die Auslandshandelskammer USA eine Reise nach New York. Eugen Barteska, Chef des Start-up-Unternehmens b-interaktive, wertet die Reise als vollen Erfolg. VON DOMINIK STUTE U »Sollte ich morgen nach New York reisen, wüsste ich sofort, wo ich ein Meeting abhalten könnte.« Eugen Barteska 42 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 nsere Apps haben jetzt die Marke von 30 Millionen Downloads geknackt. Jeden Monat spielen rund drei Millionen Menschen unsere Spiele auf dem Smartphone oder Tablet“, stellt Eugen Barteska, Geschäftsführer der b-interaktive GmbH aus Schwerte, stolz fest. Das Unternehmen wurde 2011 gegründet und entwickelt unter anderem Apps mit berühmten Zeichentrickserien wie Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg oder Gesellschaftsspielen wie „Mensch ärgere Dich nicht“ und Kniffel. Gestartet mit zehn Mitarbeitern, arbeiten mittlerweile 31 Entwickler am Standort Schwerte sowie in der polnischen Niederlassung in Gleiwitz. Auch mehrere Preise hat das Unternehmen mit Sitz im Technopark in Schwerte bereits gewonnen. Darunter 2012 den Gründerpreis des Kreises Unna. Barteska und seine Mitarbeiter fokussieren sich nicht nur auf die Umsetzung der erfolgreichen Spieleserien, sondern entwickeln auch innovative Apps, mit denen man beispielsweise per Smartphone Fernsehsendungen mitschneiden und veröffentlichen kann. Eine andere App ermöglicht es, per Foto die Kleidungsstücke des Gegenübers zu identifizieren und den Nutzer direkt zur passenden Seite weiterzuleiten, wo er diese Kleidung kaufen kann. b-interaktive verdient bei jedem Kauf mit. Das Unternehmen vertreibt seine Apps weltweit und kann sich darauf verlassen, dass der globale Markt dafür stetig wachsen wird. Nach Aussage Barteskas werde sich die Zahl der AppDownloads weltweit auf jährlich 180 Billionen erhöhen, das heißt von 2012 bis 2015 verdreifachen. New York – Hotspot für Start-ups Anfang Dezember des vergangenen Jahres hat Eugen Barteska an einer einwöchigen Reise der Auslandshandelskammer (AHK) USA nach New York teilgenommen, um, wie er sagt, vor Ort Kontakte zu knüpfen und sich ein erstes Netzwerk aufzubauen. Diese Erwartung wurde seiner Aussage nach mehr als erfüllt. „New York hat sich neben dem kalifornischen Silicon Valley zu einem Hotspot für Start-ups aus der ganzen Welt entwickelt. Die Stadt besitzt ein äußerst dynamisches Marktumfeld, beherbergt eine Vielzahl von Venture Capital Investoren und hat eine ausgezeichnete Gründerszene, bestehend aus Unternehmen, Mentoren und Hochschulen. Genug Gründe also, um an der Reise teilzunehmen“, befindet auch Andrea Diewald, Leiterin des Projekts bei der Außenstelle der AHK USA in Stuttgart. Die AHK unterstützt die mitreisenden Unternehmen während der Reise dabei, ihre Internationalisierungsstrategie auszubauen und die Selbstvermarktung zu verbessern. Sie können ihre Geschäftsidee während der Reise in einem internationalen Umfeld testen und erste wichtige Kontakte im US-Markt Broadway aufbauen. Und wenn es richtig gut läuft, können auch bereits Investoren gewonnen werden. Dafür müssen die Unternehmen jedoch auch etwas mitbringen: Eine konkrete Geschäftsidee mit internationaler Ausrichtung, ein skalierbares Geschäftsmodell und kurz- oder mittelfristiges Interesse am US-Markteintritt sollten zur Teilnahme vorhanden sein. Wegen des großen Erfolgs des Programms initiiert die IHK zu Dortmund gemeinsam mit der AHK USA und gefördert durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen Ende dieses Jahres solch eine Reise für Start-ups aus NRW. Wer Interesse an der Teilnahme oder an weiteren Informationen hat, meldet Sie sich bei Ansprechpartner: Dominik Stute Tel. 0231 5417-315 E-Mail: d.stute @dortmund.ihk.de Im Theaterviertel am Times Square pulsiert das Leben. Wegen des Erfolgs der NewYork-Reise-Reise im Dezember bieten IHK und AHK USA Start-up-Unternehmen Ende 2015 noch einmal die Möglichkeit, Kontakte in den USA zu knüpfen. Foto: Barteska „Es ging nur darum, uns zu helfen“ Nachgefragt: Eugen Barteska berichtet von seinen Erfahrungen während der Reise nach New York. Herr Barteska, mit welchen Erwartungen haben Sie an der Reise teilgenommen? Mir war es vor allem wichtig, vor Ort erste Kontakte zu knüpfen, interessante Personen kennenzulernen und mir so in New York ein Netzwerk aufzubauen. Und dies ist ohne Frage gelungen. Sollte ich morgen nach New York reisen müssen, wüsste ich sofort, wo ich ein Meeting abhalten und wer mir ein Büro stellen könnte. Außerdem habe ich nun bereits hilfreiche Kontakte zur AHK oder zur Wirtschaftsförderung von New York. Wie können wir uns den Programmablauf vorstellen? Die Gruppe bestand aus 15 Unternehmensvertretern und wir waren die ganze Woche durchweg unterwegs. Es gab Trainingseinheiten, in denen man lernte, sein eigenes Produkt bestmöglich vorzustellen, und wir erhielten eine Menge von Informationen über den amerikanischen Markt. Das Wichtigste waren allerdings die zahlreichen Termine bei potenziellen Investoren. Hier konnten sich alle Un- ternehmen nacheinander vorstellen und erhielten direktes Feedback vom Investor. Jeder, den wir trafen, hat sich unglaublich viel Zeit genommen und uns seine Einschätzung zu unseren Produkten gegeben. Daraus konnte man eine Reihe wichtiger Erkenntnisse ziehen, nicht nur für den amerikanischen Markt. Außerdem sind die Investoren untereinander unglaublich gut vernetzt und haben uns versichert, auch andere Interessenten auf uns und unsere Ideen hinzuweisen. War es nicht schwierig, ständig mit 14 potenziellen Konkurrenten unterwegs zu sein? Nein, ganz im Gegenteil. Richtige Konkurrenz herrschte nie, schließlich waren wir zwar alle weitestgehend aus der IT-Branche, aber mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten. Das Spektrum der Unternehmen war sehr breit, auch im Hinblick auf ihre Größe. Trotzdem interessierten wir uns alle für dieselben Fragestellungen und haben ähnliche Erfahrungen als Unternehmensgründer gemacht: Wie optimiere ich mein Geschäftsmodell? Wie entwickle ich meine Produkte weiter? So entstand ein richtiges Team, das auch in Zukunft über die sozialen Medien noch in Kontakt bleiben wird und sich weiterhelfen kann. Zwei Unternehmen haben sogar eine gemeinsame Geschäftsidee entwickelt – ich bin gespannt, ob diese umgesetzt wird. Können Sie anderen Unternehmen die Teilnahme an der Reise empfehlen? Auf jeden Fall! Sollte man Interesse am US-Markt haben, auf der Suche nach Investoren sein oder lediglich interessante Kontakte knüpfen wollen, ist New York ein ausgezeichneter Ort dafür. Es herrscht dort eine ganz andere Kultur als in Deutschland. Zum einen wird bei Investitionen ein viel höheres Risiko eingegangen, um eine gute Idee zu fördern. Zum anderen waren alle Menschen, die wir trafen, unglaublich hilfsbereit. Oft ging es nur darum, uns zu helfen. Aus diesem Grund kann ich allen Start-ups mit internationaler Ausrichtung eine Reise nur empfehlen. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 43 WIRTSCHAFT REGIONAL Herwart Wilms (l.), Geschäftsführer Remondis, bei der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in Düsseldorf. Foto: Frank Fendler Film ab für mehr Nachhaltigkeit Die Unternehmensgruppe Remondis in Lünen stellt Nachhaltigkeitsexzellenz unter Beweis. A m Wettbewerb zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 haben sich 550 Unternehmen und 65 Kommunen beteiligt. Unter die Top Drei in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen“ wählte eine sechzehnköpfige Expertenjury die Remondis SE & Co. KG. Im Rahmen einer festlichen Gala in Düsseldorf wurde der Preis, den die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung ins Leben gerufen hat, zum siebten Mal vergeben. Dabei stehen konsequentes Nachhaltigkeitsmanagement, zukunftsweisende Produkte und Nachhaltigkeitsthemen in der Markenführung im Fokus. Ziel ist es, Unternehmen in ihrem nachhaltigem Handeln zu bestärken und dabei zu helfen, die Grundsätze nachhaltiger Entwicklung in der öffentlichen Wahrnehmung besser zu verankern. Bei der Veranstaltung im Großen Saal des Düsseldorfer Maritim Hotels wurden neben besonders 44 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 nachhaltigen Unternehmen auch Prominente wie Bundespräsident a. D. Horst Köhler, der britische Schauspieler Colin Firth und seine Gattin Livia sowie die kanadisch-portugiesische Sängerin Nelly Furtado für ihr nachhaltiges Engagement für Menschen in Entwicklungsländern ausgezeichnet. In der Begründung der Jury anlässlich der Nominierung von Remondis heißt es: „Rohstoffsicherheit und gleichzeitige Ressourcenschonung gehören zu den dringendsten wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Der Wandel hin zu Rohstoffkreisläufen bietet Unternehmen und dem Standort deswegen neue Wertschöpfungsund große Nachhaltigkeitschancen.“ Remondis-Geschäftsführer Herwart Wilms freute sich über die mit der Auszeichnung verbundene Anerkennung: „Als familiengeführtes Unternehmen der Wasser- und Recyclingwirtschaft setzen wir Nachhaltigkeit mit unserem Kerngeschäft gleich. Wir freuen und bedanken uns daher auch im Namen der über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch ihren Einsatz im doppelten Sinn zum nachhaltigen Erfolg des Unternehmens beigetragen haben, dass wir in diesem Jahr die Anerkennung als eines der drei nachhaltigsten Großunternehmen Deutschlands bekommen haben.“ Recycling für den Umweltschutz Das Herzstück von Remondis ist das Lippewerk am Standort Lünen. Hier geben sich zuweilen internationale Delegationen die Klinke in die Hand, um einen Eindruck zu gewinnen, welchen wertvollen Beitrag industrielles Recycling für den Umwelt- und Klimaschutz leisten kann. Remondis hat dazu jetzt einen professionellen Kurzfilm produziert. Der Lippewerksfilm lässt den Zuschauer in beeindruckenden Naheinstellungen und Kameraflügen hautnah an den Recyclingprozessen teilhaben. www.remondis.de Ihr neues Aktenlager Neue Adresse für Bastler und Heimwerker Im Dezember hat im ehemaligen Praktiker-Gebäude an der Kupferstraße in Lünen mit Stabilo ein neuer Baumarkt eröffnet. sicher • lokal • günstig Vereinbaren Sie jetzt einen Termin! Telefon: 0800 - 8 222 600* www.logiboxx.de *für Sie kostenfrei LOGIBOXX GmbH I Siemensstraße 35 I 59199 Bönen Wir machen Ideen sichtbar. www.LensingDruck.de D er Fachmarkt für Haus, Hof, Werkstatt und Freizeit hat neben Baumarkt-Klassikern wie Farben, Elektroartikeln oder Schrauben auch ungewöhnliche Artikel in den Regalen. Ersatzteile für landwirtschaftliche Maschinen zum Beispiel oder Autoartikel wie Batterien und Werkstattzubehör. „Stabilo ist kein typischer Baumarkt“, sagt Ulrich Abendschein, geschäftsführender Gesellschafter. Mit der Neueröffnung betreibt die mit der Eurobaustoff kooperierende Stabilo Landtechnik GmbH mit Firmensitz in Kupferzell (BadenWürttemberg) jetzt insgesamt 33 Bau- und Gartenmärkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 75.000 Quadratmetern. Im vergangenen Jahr wurde ein Bruttoumsatz von 60 Millionen Euro realisiert. Standorte der Stabilo Stores sind in Baden-Württemberg (21), Bayern (4), Hessen (5), Nordhrein-Westfalen (2) und Rheinland-Pfalz (1). 50.000 Artikel Der Baumarkt in Lünen bietet seinen Kunden insgesamt rund 50.000 Artikel. Zum Team gehören mit Filialleiterin Gabi Hartmann für den Anfang sieben Mitarbeiter – darunter auch Ex-Beschäftigte von Praktiker. Außerdem betreibt Stabilo einen OnlineShop mit allem, was das Heimwerkerherz begehrt. Streusalz und Granulate immer vorrätig Rindenmulch, Holzhäcksel Kaminholz und Holzpellets Lose ab Lager oder angeliefert Scheiper’s Mühle Evinger Straße 669 • 44339 Dortmund Tel. 02 31/ 44 90 00 • Fax 80 03 22 Sonderthemen 2015 Anzeigenschluss Januar Büro · Verpackung · Druck / Reisen · Tagen · Präsentation 30.12.2014 Februar IT · Kommunikation · Social Media März Mobilität: Fuhrpark · Leasing · Nutzfahrzeuge / Franchise NEU! 27.02.2015 April Personalwesen: Arbeitsrecht · Zeitarbeit · Sicherheit 31.03.2015 Mai Häfen · Container · Eisenbahnen 30.04.2015 Juni Bauen · Erhalten / Gewerbliche Immobilien / BGM – Betriebliches Gesundheitsmanagement NEU! 29.05.2015 Juli / August Finanzen · Leasing · Versicherung 30.06.2015 September Logistik · Maschinen · Produktion / Transport + Verpackung 31.08.2015 Oktober Unternehmensrecht · Unternehmensberatung · Consulting 30.09.2015 November Energieeffizienz · Umweltschutz · Recycling 30.10.2015 Dezember Gründen · Entwickeln / Qualifizieren · Bilden NEU! 30.11.2015 30.01.2015 Gebr. Lensing GmbH & Co. KG Anzeigenservice, Westenhellweg 86-88, 44137 Dortmund, Telefon 0231 / 90 59-64 20, Telefax 0231 / 90 59-86 05, [email protected] Ruhr Wirtschaft Januar 2015 45 Der zerstörte und besetzte Hammer Bahnhof im April 1945: Das Foto wurde von US-Soldaten aufgenommen. Abb.: WWA Als Hamm in Schutt und Asche lag amals d Was das Westfälische Wirtschaftsarchiv in Dortmund an historischen Schätzen birgt, zeigt unsere mit dieser Ausgabe beginnende Serie „damals“. Im ersten Teil geht es um das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren und die Zerstörung des Hammer Bahnhofs. VON JOHANNAH WEBER, WESTFÄLISCHES WIRTSCHAFTSARCHIV DORTMUND Bahnhofsgebäude in Hamm, 1912. 46 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Rangierbahnhof mit Laderampe, um 1930. Die Instandhaltungsmesse 2015 WIRTSCHAFT REGIONAL A m 6. April 1945 wurde der fast vollkommen zerstörte Bahnhof in Hamm von US-Soldaten besetzt. Die alliierten Truppen hatten Ende März den Rhein bei Wesel überschritten, der Ruhrkessel kapitulierte im April. Vor knapp 70 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Zur „Stunde null“ lagen die Großstädte des Ruhrgebiets in Trümmern, nahezu die Hälfte aller Wohnungen war infolge des Flächenbombardements der Alliierten zerstört worden. Hamm war nach Dortmund die am stärksten betroffene Stadt des Westfälischen Ruhrgebiets. Bei 55 Luftangriffen der Alliierten wurden bis März 1945 über 11.000 Tonnen Bomben abgeworfen und mehr als 60 Prozent der Stadt zerstört. Kriegswirtschaftlich war sie durch den Bergbau sowie die Draht- und Röhrenwerke, die während des Zweiten Weltkriegs Rüstungsgüter herstellten, von Bedeutung. Jedoch nicht nur als wichtiger Wirtschaftsstandort, sondern vor allem wegen ihrer verkehrswirtschaftlichen Funktion als Eisenbahnknotenpunkt im östlichen Ruhrgebiet war Hamm ein wichtiges strategisches Angriffsziel. Wichtiger Knotenpunkt Hamm war seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein wichtiger Knotenbahnhof in Westfalen geworden. 1847 wurde der Bahnhof eingeweiht, im Mai passierte der erste Zug die Stadt. Infolge des starken Anwachsens des Zugverkehrs reichten die Kapazitäten der Gleisanlagen bald nicht mehr aus. Der Eisenbahnausbau hielt mit der wirtschaftlich-industriellen Entwicklung nicht Schritt. Es wurde eine Erweiterung des gesamten Bahnhofbereichs einschließlich der Anlage eines Rangierbahnhofs vorgenommen. Im Jahr 1912 folgte ein weiterer groß angelegter Um- und Ausbau des Hammer Bahnhofs. Der Rangierbahnhof zählte mit seiner modernen Technik und einer Abfertigungskapazität von täglich 10.000 Wagen zum leistungsfähigsten im östlichen Ruhrgebiet und einem der größten seiner Art in ganz Europa. Er war Sammel- und Verteilerstelle des ein- und ausgehenden Güterverkehrs in Richtung Nord und Ost. Wegen ihrer großen strategischen und verkehrswirtschaftlichen Bedeutung, insbesondere des Rangierbahnhofs, waren die Hammer Bahnanlagen im Zweiten Weltkrieg immer wieder Luftangriffen ausgesetzt und wurden durch diese schwer beschädigt. Bomben treffen WDI und Bahnhof Auch die umliegende Industrie war betroffen. Das rund 60.000 Quadratmeter große Werksgelände der Firma „Westfälische Drahtindustrie Hamm (Westfalen)“ (WDI) lag unmittelbar an der Eisenbahnstrecke und verfügte über einen eigenen Gleisanschluss. Das an der Rüstungsproduktion beteiligte Unternehmen wurde im Zweiten Weltkrieg ebenfalls zum Ziel von Bombenangriffen. Die Folgen waren verheerend: Ein Großteil der Gebäude und die Hälfte der technischen Anlagen wurden zerstört. Die Angriffe auf die Bahnanlagen nahmen vor allem ab 1943 stark zu. Erste kleinere Bombardements hatte es schon im Dezember 1940 und im Juni 1941 gegeben, diese richteten aber keinen nennenswerten Schaden an. Der Zugbetrieb konnte noch relativ reibungslos aufrechterhalten werden. Im Zuge der Invasionsvorbereitungen griff die amerikanische Luftwaffe mehrere Bahnhöfe in Westfalen an. Der Höhepunkt wurde am 22. April 1944 erreicht, als 1.350 Bomben den Hammer Bahnhof schwer beschädigten. Bis zum März 1945 erfolgten weitere Angriffe in dichter Folge, die zur Unterbrechung des Eisenbahnverkehrs auf mehreren Strecken führten. Bei Kriegsende war der Hammer Bahnhof zu 80 Prozent zerstört. Unmittelbar nach Kriegsende begannen die Wiederaufbauarbeiten. Im Sommer 1945 konnte der erste Zugverkehr – überwiegend im Güterbereich – wieder aufgenommen werden. Ab Juni 1945 fuhren wieder die ersten Personenzüge zwischen Hamm, Dortmund und Duisburg sowie nach Bielefeld, Münster und Soest. Insgesamt dauerte es acht Jahre, bis der Bahnbetrieb wieder reibungslos funktionierte. Am 26. Februar geht es beim traditionellen Jahresvortrag der Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte (GWWG), Förderverein des Westfälischen Wirtschaftsarchivs, ebenfalls um das Kriegsende in Deutschland. Der Historiker Prof. Dr. Norbert Frei, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neuste Geschichte an der Universität Jena, wird im Westfälischen Industrieklub in Dortmund über „1945 als Ende und Anfang“ sprechen. Dortmund 25. – 26. Februar 2015 Messe Westfalenhallen Dortmund, Halle 4 h! ssebesuc loser Me Ihr kosten : gistrieren s online re lo n te 5 s 01 o k ortmund2 Jetzt aintenance-d www.easyFai rs.com/m Mit em nah s i x pra rtrags Vo amm r g o pr Premiumpartner ESSEN & TRINKEN Kulinarische Reiseempfehlung Bei Sigurd Marmetschke machen die Gäste seit zehn Jahren gerne Halt. S o mancher Huckarder erinnert sich sicherlich noch daran, dass der Bahnhof bis vor 27 Jahren noch Warteraum für Reisende war. Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert ist das denkmalgeschützte Gebäude eine Gastronomie und in den letzten zehn Jahren unter Leitung von Sigurd Marmetschke zur bevorzugten „Haltestelle“ für Liebhaber kulinarischer Köstlichkeiten geworden. Der „Alte Bahnhof Huckarde“ hat sich einen Namen in der Gastronomie-Szene gemacht – beim heimischen Publikum ebenso wie in Fachkreisen. Der Besitzer und sterneerprobte Küchenchef Sigurd Marmetschke sorgt für eine feine Zubereitung der Speisen mit Pfiff und Fantasie. „Da staunen selbst Fachleute immer wieder, dass wir zu ansprechenden Preisen eine so anspruchsvolle Küche mit frischen Produkten aus der Region bieten“, freut sich Marmetschke über die guten Restaurantkritiken. Die kulinarische Linie folgt im „Alten Bahnhof Huckar- de“ der modernen deutschen Küche mit internationalen Einflüssen. Das lässt eine Menge Spielraum. Und den nutzt der gelernte Koch Sigurd Marmetschke gekonnt aus – zum Beispiel bei der Geflügelrahmsuppe mit Curry, Kokos und Ingwer. Eine Location wie der Bahnhof Huckarde verlangt zudem nach einer guten Portion Boden- ständigkeit. Das beste Beispiel hierfür ist das „Zugführer-Rumpsteak“. Stattliche 400 Gramm, auf den Punkt gegart, mit wählbaren Beilagen, bieten ausgiebigen „rustikalen“ Genuss. Das Auto kann für den Restaurantbesuch auch getrost stehenbleiben; zweimal stündlich hält der Zug schließlich direkt vor der Haustür. Alexander Olschowka (r.) von den Dortmunder Brauereien gratuliert Sigurd Marmetschke und Ilona Cwielag zum zehnjährigen im „Alten Bahnhof Huckarde“. Foto: p:e:w Küchenhandwerk „lokalmanufaktur“ eröffnet im Rathaus. D ie „cateringmanufaktur“ bekommt ein Zuhause. Bisher war sie die Premium-Marke, unter der sich die KHC Westfalenhallen GmbH einen Namen für hochwertiges Catering in der Region und darüber hinaus gemacht hat. Dieses Angebot gibt es auch weiterhin, zusätzlich aber können Freunde des guten Essens bald auch bei der „cateringmanufaktur“ einkehren: Zum 1. Februar eröffnet die „lokalmanufaktur“ im Dortmunder Rathaus. In der „lokalmanufaktur“ können Gäste die gleiche Qualität genießen, die auch die cateringmanufaktur auszeichnet. Verwendet werden vor allem regionale Zutaten, das „echte“ Küchenhandwerk steht im Mittelpunkt – was der Begriff „Manufaktur“ im Namen unterstreicht. Passend dazu werden auch handwerklich gut gemachte Foto: Kleemann 48 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Biere, sogenannte Craft Beers, ausgeschenkt. 2015 werden sogar zwei Bier-Sommeliers die Gäste kompetent beraten. Auch Bier-Tastings wird es geben. Circa 120 Plätze wird das neue Restaurant umfassen. Die günstige Lage in der Innenstadt erlaubt sowohl einen kulinarischen Abstecher nach dem Einkaufen wie auch den Besuch in den Abendstunden. Auf einer Empore wird es sogar einen Stammtisch geben, an dem alte regionale Gastronomiekultur gepflegt werden kann: das Treffen in gemütlicher Runde. Die „lokalmanufaktur“ beteiligt sich auch an dem Menü-Karussel, einer Aktion, bei der Gastronomen aus der Region ab dem 1. Februar zeigen, was sie können, und ein leckeres Essen zum Festpreis anbieten. WIRTSCHAFT REGIONAL Diese fünf Dortmunder Spitzenköche setzen auf Zusammenarbeit. Foto: Mosaik Management Kochquintett wird fortgesetzt 2014 wurden mehr als 1.500 Menüs gekocht. In diesem Jahr geht die kulinarische Kooperation weiter. D ie Gastronomie-Veranstaltung „Dortmunder Kochquintett“, bei der sich fünf Dortmunder Top-Restaurants von Juli bis November 2014 präsentierten, war ein voller Erfolg. Weil das Ganze so gut geschmeckt hat und dabei auch noch eine hervorragende Resonanz seitens der Gäste bekam, wird es 2015 nicht nur in Dortmund ein Kochquintett geben. Die projektleitende Dortmunder Agentur Mosaik Management führte bereits Gespräche mit Restaurants in Duisburg und Essen. Am Anfang gab es auch etwas Skepsis, wie Il Gambero-Chefkoch Daniel Östreich zugibt. Schließlich war dies nicht die erste und nicht die einzige GastronomieVeranstaltung in Dortmund. Und wer sich auskennt, weiß auch, dass nicht alle von Erfolg gekrönt sind. Die Vorlaufzeit für Planung und Werbung war sehr knapp – und wie nehmen überhaupt die Gäste das Konzept auf, bei dem sich die Restaurants alle gegenseitig empfehlen? Die fünf Küchenchefs haben bewiesen, dass Kooperation statt Konkurrenz bestens funktioniert, und sind sich sicher, dass sie es im kommenden Jahr noch einmal zeigen möchten. Jedes der Restaurants hat in einem der fünf Mo- nate ein besonderes Mehr-Gänge-Menü zu einem Vorzugspreis angeboten. Nacheinander – von Juli bis November – haben sie gemeinsam über 1.500 Menüs an den Gast gebracht. Eine Besonderheit dabei lag in der begleitenden Programmbroschüre: Die Gäste, die alle fünf Restaurants besuchten, bekamen für jedes verzehrte Menü einen kleinen Stempel in die Broschüre. Unter allen Einsendungen werden nun 50 Gäste ausgelost, die auf einem exklusiven Abschlussevent von allen fünf Küchenchefs ein unvergessliches Menü serviert bekommen – und das kostenfrei. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 49 Jubiläum 25 Jahre Mödder & Partner City Immobilien Füllstandmessung mit Ultraschallsensoren aus dem Hause microsonic. Foto: microsonic Sensoren für die Welt Richtfest für das neue microsonic-Firmengebäude am Phoenix-See. Umzug noch in diesem Jahr geplant. D er Dortmunder Spezialist für Ultraschallsensoren microsonic verdoppelt seine Produktionskapazitäten, und das am neuen Standort Phoenix-See. „Vielleicht mag es dem einen oder anderen ungewöhnlich vorkommen, dass sich ein produzierendes Unternehmen am Phoenix-See ansiedelt“, erläutert Johannes Schulte, geschäftsführender Gesellschafter von microsonic. „Hält man sich aber vor Augen, dass für ein mittelständiges Unternehmen die Rekrutierung neuer Mitarbeiter mit hoher Qualifikation bereits heute sehr schwierig ist und in der Zukunft eine immer größer werdende Herausforderung werden wird, trägt dieser attraktive Standort mit seiner fantasischen Infrastruktur dazu bei, auch Bewerber außerhalb von NordrheinWestfalen einen innovativen Arbeitsplatz in einem spannenden Arbeitsumfeld bieten zu können.“ Auf einem rund 4.300 Quadratmeter großen Grundstück entsteht für microsonic ein dreigeschossiges Gebäude mit Fertigungs- und Lagerfläche, Laboren für die Entwicklung und einer Büroetage für Marketing, Vertrieb und Verwaltung. Geplant wurde es vom Düsseldorfer Architekturbüro F&G Geddert, gebaut wird es von der Freundlieb Bauunternehmung aus 50 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Dortmund. Der Einzug ist für Anfang Juni 2015 geplant. Die Architektur der künftigen Firmenzentrale soll das innovative und moderne Gesicht von microsonic widerspiegeln – durchgängig hell und offen mit viel Glas gestaltet. Der Lichtturm verbindet die einzelnen Abteilungen über die drei Gebäudeebenen und sorgt für eine enge Vernetzung der Unternehmensprozesse. Beim Betreten des Gebäudes blickt der Besucher über die Shedhalle mit der SMD-Fertigung bis zum Grün auf dem Anlieferhof. Die großzügig gestaltete Cafeteria mit direktem Blick auf den PhoenixSee und die begrünte Dachterrasse mit Südlage bieten sowohl für Meetings eine offene Kommunikationsfläche als auch Rückzugsmöglichkeiten während der Pausen. Sie soll zentraler Treffpunkt für Mitarbeiter zum regen Austausch sein. microsonic › microsonic gilt als Spezialist der Ultraschall-Sensorik in der industriellen Automatisierungstechnik. Seit Gründung 1990 im Technologiezentrum Dortmund sorgen 75 Mitarbeiter dafür, dass das inhabergeführte Unternehmen immer wieder neue Ultraschallsensoren entwickelt, fertigt und weltweit vertreibt. Am 19.12.1989 gründete der Diplom-Kaufmann Jochen Friedrich Mödder die Mödder & Partner City Immobilien GmbH in Hamm. Die Gründung war die Fortführung des Wirkens von Jochen Mödder als Geschäftsführer der damaligen Zapf & Mödder Immobilien Treuhand OHG. Das Unternehmen konzentrierte sich bereits früh auf die Vermittlung von Ladenlokalen in ersten Lagen der Fußgängerzonen von NRW und angrenzenden Bundesländern sowie auf die Vermittlung von Wohn- und Geschäftshäusern und renditeorientierten Wohnimmobilien an Investoren. 1994 trat der Sohn des Gründers, Diplom-Kaufmann Stephan Mödder, ins Unternehmen ein und wurde 1998 Geschäftsführer. Neben der Vermittlungstätigkeit wurden Projektentwicklung und Consulting zu weiteren Schwerpunkten. Nach dem Tod von Jochen Mödder Ende 2006 leitet Stephan Mödder das Unternehmen seit 2007 allein. Heute ist Mödder & Partner nicht nur ein führendes Unternehmen für die Vermittlung von Ladenlokalen in 1a-Lagen, Fach-und Supermarktflächen und Immobilienentwicklung, sondern auch Ansprechpartner bei Fragen um die Entwicklung von Immobilienbeständen. Beilagen – bitte beachten. Einem Teil dieser Ausgabe liegen Beilagen folgender Firmen bei: Logiboxx Akteneinlagerung Bönen maintenance (Messe) Westfalenhallen, Dortmund Interesse? Diese 20g Beilage kostet Firmen aus dem Kammerbezirk pro Tausend nur 100,68 € zzgl. MwSt. Gebr. Lensing GmbH & Co. KG Anzeigenservice Fachzeitschriften Telefon 0231 9059 6420 [email protected] WIRTSCHAFT REGIONAL Personalie Haus Opherdicke für Heimatforscher Der Archivar Josef Börste forscht über Haus Opherdicke. Ein neues Buch beantwortet spannende Fragen. H aus Opherdicke ist alt und war einmal fast verfallen. Einst war es Sitz adliger Familien, nun ist es ein Ort der Begegnung und Kultur. Es lohnt sich also, ein Buch darüber zu schreiben – und genau dies hat Kreisarchivar Josef Börste getan. Auf 60 Seiten beleuchtet Börste „Die Geschichte des Hauses Opherdicke von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts“. Optisch angereichert hat er die Historie der Adelsfamilien und des Gebäudes – also die Baugeschichte – durch umfangreiches, vielfach bislang nicht veröffentlichtes Bildmaterial – unter anderem Wappen, historische Karten, Fotografien und Bauzeichnungen. Das Buch erzählt nicht nur über Geschichte, es ist auch eine Premiere, denn erstmals legt der Kreis Unna eine umfassende Gesamtdarstellung (Geschichte des Adelssitzes, Baugeschichte, Familiengeschichte) vor. Das finden nicht nur Heimatforscher und Historiker spannend. Beantwortet werden so auch Fragen vieler Besucher von Haus Opherdicke. Mit der erstmaligen Auswertung von Urkunden, Akten und genealogischen Quellen hat Kreisarchivar Josef Börste außerdem geschichtliche Grundlagenforschung betrieben und den Weg für weitere Forschungen eröffnet. Nach dem Kapitel „Von den Anfängen Opherdickes“ geht es um das Haus und seine Besitzer, die Familien von Fresendorf, von Haen und von Lilien. Im Abschnitt „Zur Baugeschichte des adeligen Hauses Opherdicke“, beschäftigt sich Kreisarchivar Börste mit dem Haupthaus, den Wirtschaftsgebäuden, dem Pavillon sowie dem Garten und präzisierte nach Auswertung der Bauakten gleichzeitig die Baugeschichte des Hauses. Erhältlich für 9,50 Euro in den Museumsshops von Schloss Cappenberg und Haus Opherdicke, im Kreisarchiv oder im Fachbereich Kultur, Hansastraße 4 in Unna. Wilo Neuer Vertrag für Oliver Hermes Der Aufsichtsrat der Wilo Gruppe hat den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Oliver Hermes vorzeitig bis zum 31. Dezember 2020 verlängert. „Oliver Hermes war in den vergangenen Jahren maßgeblich daran beteiligt, die starke Marktposition des Unternehmens konsequent auszubauen. Er steht für Zuverlässigkeit und Kontinuität“, sagte Prof. Dr. Norbert Wieselhuber, Vorsitzender des Aufsichtsrats. Oliver Hermes ist seit dem 1. Oktober 2006 Mitglied des Vorstands und Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe. Unter der Leitung des 44-Jährigen erwirtschaftete Wilo 2010 erstmalig mehr als eine Milliarde Euro Umsatz. Ein herausforderndes Projekt ist der Ausbau des Stammsitzes in Dortmund. Bis zum Jahr 2020 investiert Wilo mehr als 60 Millionen Euro in neue Produktions- und Verwaltungsgebäude. IHK-Seminar „Learning by talking“ Situationen wie der Empfang ausländischer Gäste, Unternehmenspräsentationen und Geschäftsessen gehören heutzutage zum beruflichen Alltag. Oft wird bei diesen Anlässen Englisch gesprochen. Die IHK bietet deshalb sowohl vom 20. Februar bis 24. April als auch vom 8. Mai bis 26. Juni, jeweils an acht Terminen von 16:30 Uhr bis 19:00 Uhr, das Englisch-Seminar „Learning by talking“ an. Die Teilnehmer können dabei ihre mündliche Sprachkompetenz vertiefen, unter anderem in Form von Business Small Talk und Telefonatsführung. Das Seminar kostet 280 Euro und findet im IHKSeminargebäude, Märkische Straße 120, statt. Weitere Infos bei Susanne Wittke, Tel. 0231 5417-418, E-Mail: [email protected]. f: Jetzt erleben au m-dortmund.de www.rechenzentru Wir haben den sicheren Platz, den Sie benötigen: für Ihre Server für Ihr (Notfall-)Rechenzentrum für Ihre Anwendungen auf unseren virtuellen Servern auf ca. 2000 qm Rechenzentrumsfläche mit höchster Datensicherheit und optimaler Verfügbarkeit Ruhr Wirtschaft Januar 2015 51 Innovation ist messbar Die Ergebnisse der Onlinebefragung des IHK-InnoMonitors 2014 liegen nun vor. Daraus leiten sich zehn goldenen Regeln für Unternehmen ab. VON PROF. DR. JAN-PHILIPP BÜCHLER UND PROF. DR. AXEL FAIX, FH DORTMUND D Unternehmer und leitende Manager handeln als Vorbild. ie Innovationsfähigkeit ist für Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen eine entscheidende Voraussetzung für dauerhaften Markterfolg. Notwendig ist dafür ein leistungsstarkes Innovationsmanagement. Die IHK zu Dortmund und die Forschungsgruppe Innovationsexzellenz der Fachhochschule Dortmund haben gemeinsam den IHK-InnoMonitor entwickelt. Dieses Innovationsbarometer bietet den Unternehmen belastbare Informationen darüber, welche Faktoren für einen messbaren Anstieg des Innovations- und Unternehmenserfolgs bedeutsam sind. Die Daten für den IHK-InnoMonitor wurden durch eine Onlinebefragung erhoben. 155 Unternehmen, welche der Branchenzusammensetzung des IHK-Bezirks Dortmund entsprechen, nahmen daran teil. Sie haben überwiegend ein leistungsfähiges Innovationsmanagement. Zu den innovationsfördernden Faktoren gehören: › die ausgewogene Einbeziehung von Mitarbeitern aus technik- und absatznahen Unternehmensbereichen im Rahmen innovativer Anstrengungen, › die nachdrückliche Integration von Kunden in die Teilschritte der Innovationsprozesse und › die starke Förderung von Innovationsprojekten durch die Unternehmensleitung. 52 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Die Untersuchung zeigt aber auch verschiedene Ansatzpunkte, wo Unternehmen ihre Bemühungen noch verbessern können. Dazu gehören unter anderem Verbesserungen der methodischen Absicherung durch den Einsatz marktorientierter Analyse- und Entwicklungsmethoden oder Markttests zur Bewertung und Früherkennung von Misserfolgen innovativer Maßnahmen. Aber auch Kooperationen zwischen Unternehmen einerseits und transfer- und forschungsorientierten Einrichtungen aus der Wirtschaft und dem Hochschulbereich andererseits könnten in der Region noch vertieft werden. Insgesamt zeigen sich vielversprechende Wege zur Stärkung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen im Westfälischen Ruhrgebiet. Regeln für den Innovationserfolg Auf der Basis der empirischen Forschung im Rahmen des IHK-InnoMonitors 2014 und zahlreichen Gesprächen mit Experten wurden von der Forschungsgruppe Innovationsexzellenz „Zehn goldene Regeln für den Innovationserfolg“ aufgestellt. Ihre Beachtung ist maßgeblich für den Innovationserfolg. 1 Innovation ist Chefsache Unternehmer und leitende Manager handeln als Vorbild, um den Innovationsvorhaben eine glaubhafte und nachdrückliche Unterstützung durch die Unternehmens- Glückwunsch tionscontrolling einen Überblick über den Markterfolg der Vermarktungsmaßnahmen anhand strategierelevanter Kennzahlen und erlaubt schnelle Anpassungen, um die Ressourcen effektiv auf die relevanten Zielgruppen und Marktsegmente zu konzentrieren. 7 Foto: Thinkstock leitung zu verschaffen. Sie müssen den Zielkonflikt aus Innovationsdisziplin und -freiräumen lösen und so eine förderliche Kultur schaffen. 2 Innovationsmanagement verlangt Disziplin Systematische Innovationsprozesse verbessern die methodische Absicherung der Innovationsbemühungen durch Einsatz marktorientierter Analyse- und Entwicklungsmethoden oder Markttests zur Bewertung und Früherkennung von Risiken. 3 Innovationsmanagement braucht Freiräume Innovative Produktentwicklungen benötigen Kreativität durch ausreichenden Freiraum, damit neue Ideen entstehen und umgesetzt werden können. Eine ausreichend hohe Toleranz im Falle eines Scheiterns muss gegeben sein. 4 Innovationserfolg basiert auf Kundenorientierung Erfolgreiche Produktentwicklung erfordert von der Ideengewinnung über die Innovationsentwicklung bis hin zur Vermarktung eine konsequente Kunden- und Wettbewerberorientierung zur Gestaltung durchsetzungsfähiger Leistungen. 5 Innovationsvermarktung erhöht Markterfolg Die im Rahmen der Innovationsstrategie festgelegten Vermarktungsaktivitäten und deren konsistente Implementierung in Bezug auf Marktsegmente, Zielgruppen und Positionierungsentscheidung erhöhen den Innovationserfolg. 6 Innovationscontrolling fokussiert Ressourceneinsatz Mit dem Zeitpunkt der Markteinführung innovativer Produkte schafft das Innova- Offene Innovationssysteme schaffen Kundennähe Eine frühzeitige Integration von Kunden in bestimmten Teilschritten des Innovationsprozesses, beispielsweise durch aktive Mitentwicklung oder Produkttests, erhöht das Verständnis von Kundenproblemen und verbessert die angebotenen Innovationslösungen. 8 Silodenkweise verhindert Innovation Funktionsübergreifendes Denken und Handeln verbindet Mitarbeiter aus technik- und absatznahen Unternehmensbereichen und fördert deren konstruktiven Austausch im Rahmen von Innovationsprojekten anstelle von Ressourcenkämpfen. 9 Innovationsanreize stimulieren Mitarbeitermotivation Gezielte Förderung und Anreize von Mitarbeitern, beispielsweise durch Schulungen, Workshops, Bonuszahlungen, dienen als Grundlage für ein breiteres Bewusstsein für Innovationsaktivitäten. 10 Innovationsnetzwerke sind eine grundlegende Ressource Kooperationen zwischen Unternehmen einerseits und transfer- bzw. forschungsorientierten Einrichtungen aus der Wirtschaft und dem Hochschulbereich andererseits bilden generell eine gute Grundlage für die Entwicklung durchsetzungsfähiger Innovationen und erfordern eine intensive regionale Gestaltung. Onlinebefragung 2015 › Im Frühjahr dieses Jahres wird die zweite Onlinebefragung durchgeführt. Unternehmen, die daran teilnehmen möchten, wenden sich an die IHK zu Dortmund, Klaus Brenscheidt, Tel. 0231 5417-417, und Petra Preiß, Tel. 0231 5417-275, E-Mail: [email protected]. › Beteiligte Unternehmen erhalten nach Auswertung der Befragung den kompletten Ergebnisbericht sowie auf Wunsch eine individuelle Auswertung. Der Datenschutz ist garantiert; die Teilnahme kostenfrei. 40. Geburtstag Dr. Laura Faltz Am 14. Januar feierte IHK-Vollversammlungsmitglied Dr. Laura Faltz, Geschäftsführende Gesellschafterin der WDD Dr. Faltz, Stute & Partner GmbH in Dortmund, ihren 40. Geburtstag. Die gelernte Werbekauffrau machte 2002 ihren Abschluss als Diplom-Kauffrau. In den drei folgenden Jahren legte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dortmund den Grundstein für den Abschluss ihrer Promotion im Jahr 2006. Bereits seit 2005 war Laura Faltz als Geschäftsführerin der ecomoebel GmbH wieder in der beruflichen Praxis tätig. Ab 2007 kam die Geschäftsführung der WDD Dr. Faltz, Stute & Partner GmbH hinzu. Neben der Arbeit engagiert Laura Faltz sich ehrenamtlich als Arbeitsrichterin und im Vorstand des Verbands Die Jungen Unternehmer BJU, Regionalkreis Dortmund, sowie im Vorstand des Unternehmerverbands Dortmund und Umgebung. Seit ihrer Berufung im Januar 2010 bringt sie ihr Wissen und ihre vielfältigen Erfahrungen in die IHK-Vollversammlung ein. Seit 2014 engagiert Dr. Laura Faltz sich zudem im IHK-Ausschuss Information & Kommunikation. 6&+1(//Ã)/(;,%(/Ã.203(7(17 0,(767$3/(5 )h5-('(1(,16$7= *$%(/67$3/(5&(17(5.$0(1 *0%+&2.* $1'(56(6(.( .$0(1 7(/Ã)$; LQIR#JDEHOVWDSOHUFHQWHUNDPHQGH ZZZJDEHOVWDSOHUFHQWHUGH Ruhr Wirtschaft Januar 2015 53 Gunnar Kettler hat kräftig investiert. Fotos: Kettler Mit Druck in die Zukunft Eine neuer Maschinenpark und ein neues Corporate Interior – die Druck+Verlag Kettler GmbH investiert rund drei Millionen Euro. D as 80-jährige Familienunternehmen wird in dritter Generation von Diplom-Kaufmann Gunnar Kettler geführt. Der 40-jährige Unternehmer hat erkannt, dass auf dem stark umkämpften Printmarkt nur derjenige wettbewerbsfähig bleibt, der investiert: in die neuesten Technologien und in die eigene Marke. Die Diskussion über die Zukunftsfähigkeit der Printmedien ist in vollem Gange. Gun- Das Corporate Design floss auch in die Gestaltung des Empfangsbereichs ein. 54 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 nar Kettler ist überzeugt: „ Erfolgreiche Unternehmen werden auch in Zukunft Printmedien in ihrem Kommunikationsmix einsetzen. Hochwertige Printprodukte erzielen auch im digitalen Zeitalter eine nachhaltige Wirkung beim Kunden. Diese sind – gemeinsam mit digitalen Medien – unabdingbarer Bestandteil eines erfolgreichen CrossChannel-Managements.“ Alle Druckprodukte können nun mit dem Herzstück des neuen Maschinenparks, der 8-Farben H-UV-Druckmaschine, erheblich effizienter als bisher produziert werden. Verkürzte Druckzeiten, keine Trocknungszeiten, besseres Ausdruckverhalten (insbesondere auf Naturpapieren), Fehlererkennung durch Kameraüberwachung und Veredelungsmöglichkeiten durch ein eingebautes Lackwerk – das sind die Vorteile, die den Kunden eine erhöhte Qualität bei kürzester Lieferzeit bieten. Zudem bietet das H-UV System große ökologische Vorteile. Es wird beim Trocknen kein Ozon freigesetzt, der Energieverbrauch ist gering, Alkohol und Druckpuder werden nicht mehr benötigt. „Neueste Technologien sind in unserer Branche zwingend notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Noch wichtiger sind aber die Menschen, die diese Technologien bedienen. Somit haben wir im Vorfeld der Umstrukturierung Kaizen bei uns eingeführt und alle Mitarbeiter dahingehend geschult.“ Kaizen bezeichnet eine japanische Lebens- und Arbeitsphilosophie, in deren Zentrum das Streben nach kontinuierlicher, unendlicher Verbesserung steht. In der Wirtschaft wurde das Konzept zu einem Managementsystem weiterentwickelt, welches insbesondere in der Automobilindustrie eingesetzt wird. Die rund 40 Kettler-Mitarbeiter werden seitdem in die Optimierung der Prozesse mit einbezogen. „Arbeitsabläufe werden effektiver und die Motivation ist seit der Einführung von Kaizen spürbar gestiegen“, sagt Gunnar Kettler. Wertschätzung der Mitarbeiter Der Diplom-Kaufmann investierte außerdem auch räumlich in die Marke „Kettler“. Nach Plänen der MSHS-Architekten aus Münster ließ er die Bereiche Verwaltung und Mediengestaltung umbauen – mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Kunden und der Mitarbeiter wurde das Corporate Design des Unternehmens auch in die Firmenräume eingebracht. Die einzelnen Herstellungsschritte eines Buches – die Grafik, der Druckprozess und das Endprodukt – wurden dabei zu Hauptdarstellern in der neuen atmosphärischen Raumbildung. Aus Monitoren, Farbdosen und Büchern entstanden Raumteiler und Wegweiser, die die unterschiedlichen Arbeitsbereiche einteilen. „Ein hochwertiges und identitätsstiftendes Arbeitsumfeld ist immer auch ein klares Statement der Wertschätzung an die Mitarbeiter“, ist Gunnar Kettler überzeugt. „Aber auch die Kunden sind sichtlich begeistert von den neuen Räumen.“ Neben den klassischen Printmedien hat sich der Druck+Verlag Kettler auf die Herstellung und den Vertrieb hochwertiger Kunstbücher spezialisiert. Anfang des vergangenen Jahres hat das Unternehmen den Verlag wegen seiner Expansion räumlich von der Produktion getrennt. Seitdem befindet sich das Verlagsbüro in der Heinrichstraße 21 in Dortmund. Hier entstehen Bücher über Kunst, Fotografie, Design und Architektur. MEINUNG Die Digitalisierung der Wirtschaft braucht ein Betriebssystem Kommentar: DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer über das Thema „Wirtschaft 4.0“. D ie Digitalisierung verändert Gesellschaft und Wirtschaft fundamental. Neue Geschäftsmodelle und Wachstumschancen entstehen. Gleichzeitig geraten jedoch klassische Branchen unter Druck, etwa durch die zunehmende Verbreitung der sog. Share Economy. Wettbewerb belebt das Geschäft, keine Frage. Allerdings sollten für alle Marktakteure gleiche Regeln und Besteuerungsmechanismen gelten. Wir benötigen geeignete Rahmenbedingungen für die zunehmende Digitalisierung – sozusagen ein Betriebssystem. Die IHK-Organisation wird sich in den kommenden zwei Jahren verstärkt damit auseinandersetzen, wie ein solches aussehen kann. Klar ist: Nur mit digitalen Grundkompetenzen von Mitarbeitern und Führungskräften wird dies gelingen. Digitalisierungsthemen müssen deshalb stärker Eingang finden in die (Hoch-) Schulen, Aus- und Weiterbildung, aber auch in die Lehreraus- und -fortbildung. Grundlegend für die „Wirtschaft 4.0“ ist die Sicherheit der Daten und der Anwendungen. Denn es werden nicht etwa nur der Maschinenbau und die Elektrotechnik mit der Informationstechnologie zu einer intelligent vernetzten Produktionsweise in den Fabriken der Zukunft zusammenwachsen. Vielmehr birgt die Entwicklung auch große Chancen für weitere Wirtschaftsbereiche, etwa im Bereich industrieller Dienstleistungen. Noch haben wir keine genaue Vorstellung davon, wie diese Entwicklung unsere Produktions- und Arbeitswelt verändern wird. Die IHKs wollen dabei helfen, das Thema auch für kleine und mittlere Unternehmen greifbarer zu machen. Ohne Vernetzung wird uns dies nicht gelingen. Voraussetzung und Beschleuniger der Digitalisierung sind hochleistungsfähige Breitbandanschlüsse. Die IHK-Organisation wird sich daher in den Regionen aktiv für einen zukunftsgerechten Ausbau engagieren. Eric Schweitzer Geboren am 24. Juli 1965 in Ipoh/Malaysia, 1984 bis 1987 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FU Berlin, 1990 Promotion zum Dr. rer. pol. an der FU Berlin, 1990 bis 1993 Mitglied der Geschäftsleitung der Alba AG, seit 1993 Mitglied des Vorstands der Führungsgesellschaft der Alba Group, ab 1. Oktober 2011 Vorstandsvorsitzender, 2003 bis 2006 Stellvertretender Präsident des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungswirtschaft, 1999 bis 2003 Vizepräsident der Europäischen Föderation der Entsorgungswirtschaft, seit Juni 2004 Präsident der IHK zu Berlin, seit März 2013 Präsident Foto: Thomas Kierok des DIHK. Foto: Thinkstock Ruhr Wirtschaft Januar 2015 55 Andrea Agners Bilder schmücken die Beckmann Unternehmensentwicklung in Kamen (r.) und die Unternehmensberatung Wirtschaftswunder in der Lindenbrauerei Unna. Fotos: Ghassan Haj-Ibrahim Bilder, die die Welt bedeuten Unternehmen entdecken Kunstwerke im Gebäude für sich. Sie bringen Farbe an die Wand und Charakter ins Besprechungszimmer. VON SILVIA RINKE 56 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 SONDERTHEMA BÜRO · VERPACKUNG · DRUCK / REISEN · TAGEN · PRÄSENTATION F rüher nüchtern, heute Blickfang: Im Konferenzraum präsentiert sich ein zwei Meter hohes Bild in leuchtendem Grün und Orange. Und über die Wand eines Restaurants breitet sich die Skyline des Ortes aus. „Die Offenheit kleiner und mittelständischer Unternehmen für Kunstwerke in ihren Geschäftsräumen wächst“, beobachtet Andrea Agner, freischaffende Künstlerin aus Fröndenberg. Mit ihren Bildern – farbenfrohe Acrylgemälde und kühne Collagen – verwandelt sie sachliche Geschäftsetablissements in einladende und dennoch seriöse Verweilräume. Ein individuell gestaltetes Kunstwerk an der Wand unterstreicht die Unternehmensphilosophie und heißt Besucher und Geschäftspartner mit einem Schuss Persönlichkeit willkommen – ohne sich mit der Intimität heimischer Wohnzimmer aufzudrängen. Dezent, sparsam eingesetzt wirkt Kunst im Büro am besten, weiß Andrea Agner. Sparsam heißt dabei nicht, dass sich ein einziges 20 mal 20 Zentimeter großes Bild auf einer 200 Quadratmeter großen Büroetage verliert. Für die Beckmann Unternehmensentwicklung in Kamen (ansässig in einem modernen Neubau, der einen Teich in der Mitte zu bieten hat) fertigte Andrea Agner gleich 20 überwiegend abstrakte Bilder an. „Unsere Kunden sind immer wieder sehr angetan von den Werken, die Andrea Agner extra für uns kreiert hat“, sagt Geschäftsführer Dirk Beckmann. „Sie unterstreichen den stylischen Charakter unseres Hauses.“ Zudem profitieren die Mitarbeiter von der Kunst im Haus, weiß der Firmenchef: Denn jedes Büro bekam sein eigenes Kunstwerk, sodass sich beim Flanieren von Raum zu Raum stets neue, reizvolle Aha-Effekte ergeben. Fröhliche Farben und positive künstlerische Aussagen heben die Stimmung der Mitarbeiter und lassen die Arbeit einfach flotter und leichter von der Hand gehen. Für die Versicherungsagentur Dobrindt & Hülsbruch in Hamm war Standortverbundenheit ein wichtiges Kriterium bei der Verschönerung ihrer Räumlichkeiten. Geschäftsführer Achim Hülsbruch beauftragte Andrea Agner daher explizit mit einer Skyline „seiner“ Stadt Hamm. Was macht nun die Stadt Hamm aus? Der Glaselefant, der Hafen, die Zeche, die Pauluskirche. All diese prägenden Elemente gestaltete Andrea Agner in künstlerischer Freiheit zur Skyline – das Ergebnis ist unverwechselbar. Achim Hülsbruch war als überzeugter Hammer begeistert von dem Kunstwerk und seine Besucher sind es ebenfalls. „Viele Kunden haben uns schon auf diese Skyline angesprochen. Ein absoluter Blickfang und eine Aufwertung der Geschäftsräume mit Aussage“, sagt er. Skylines werden ohnehin gern genommen. Andrea Agner macht sie sogar auf nach innen gewölbten Wänden möglich: Im Holzwickeder Restaurant „Vivo! Die Glocke“ malte sie die Skyline der Emschergemeinde mit Acrylfarben direkt aufs Nischenmauerwerk. Ein raffinierter 3-D-Effekt an den Seiten erweckt den Eindruck, als ob dieses enorme Bild im Rahmen an der Wand hängt. „Wir wollten den Be- zug zu unserem Standort Holzwickede klar darstellen“, schildert Gastronomin Tanja Heinrichs die Idee zu diesem Auftrag. „Dieses Wandbild ist jetzt der Eyecatcher an unserem großen runden Tisch.“ Lichte, hohe Räume, die historischen Fenster, gemauertes Deckengewölbe – und dazu die Farbexplosion eines dreigeteilten abstrakten Acrylbildes, das durch seine strahlenden Orange- und Grüntöne den Blick des Betrachters gleich beim Eintreten fesselt. Dieses einzige großformatige Kunstwerk akzentuiert die Räume des jungen Unternehmens Wirtschaftswunder in der historischen Lindenbrauerei Unna. Industriekultur trifft hier auf alte Unnaer Geschichte, das Zentrum für Internationale Lichtkunst im Keller der früheren Brauerei schlägt den Bogen zur Moderne: Da liegt es aus Sicht einer Künstlerin auf der Hand, gerade ein solches Gebäude Raum für Raum mit künstlerischer Ausdruckskraft auszustatten. Echte Aufwertung Eine höchst persönliche und aufwendige Auftragsarbeit schuf Andrea Agner schließlich für Michael Rücken: Der Mitinhaber der Rücken & Partner Ingenieurgesellschaft Meppen (mit Außenstandort am Flughafen Dortmund) wünschte sich für sein Büro eine individuelle Note. „Es sollte ein Kunstwerk werden, das seine vielfältigen sportlichen Ambitionen widerspiegelt“, beschreibt Andrea Agner die Vorstellungen ihres Kunden. Diese setzte sie in einer fast zwei Meter großen, farbsprühenden Collage um und arbeitete das Sportequipment ihres Kunden ein: Michael Rückens Golfschläger, ein Stück seines Motorradreifens, mehrere Mützen, auch eine echte Finne vom Surfbrett findet sich in der Collage. „Ich erfreue mich jeden Tag an den unzähligen Details“, lobt Michael Rücken das Ergebnis und die „maßgebliche Aufwertung“ seines Büros. http://andrea-agner.de Ruhr Wirtschaft Januar 2015 57 SONDERTHEMA BÜRO · VERPACKUNG · DRUCK / REISEN · TAGEN · PRÄSENTATION Den Bedarf erkannt Mit der Logiboxx wagt sich Christoph Koppik auf neues Terrain. Die Archivlösung wird zum zweiten Standbein neben seinem mehr als 25 Jahre bestehenden Handelsunternehmen. T »Für uns war es immer wichtig, auf die Stimmen unserer Kunden zu hören.« Christoph Koppik, Geschäftsführer Logiboxx GmbH rotz Digitalisierung ist die Papiermenge in den meisten Unternehmen immer noch groß. Um Akten und Dokumente zu lagern, mieten viele Firmen zusätzliche Räume – das kann im Monat mehrere Hundert Euro Kosten verursachen. Dabei gibt es Alternativen. Die Geschichte einer dieser neuen Lösung beginnt 2011, als der Versandhändler Christoph Koppik ein neues Lager in Bönen baut. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der B2B-Branche plant er einen Teil des Gebäudes für seinen Gastronomie-Handel Luchs-Professional ein – und weitere Flächen für eine neuartige Geschäftsidee. Anfang 2014 ist es soweit, Koppik gründet sein zweites Unternehmen: Logiboxx. Der Name steht für eine Logistiklösung zur Aufbewahrung von Aktenordnern für Gewerbetreibende. Schwerpunkt: die Region Dortmund, Hamm, Unna. Wie kam es, dass Sie zu Ihrem Kerngeschäft ein weiteres Unternehmen gegründet haben? Für uns als Unternehmen war es immer wichtig, auf die Stimmen unserer Kunden zu hören. Das neue Konzept ist aus solchen Kundengesprächen entstanden. Wir beliefern nicht nur die Hotellerie und Gastronomie mit unseren Produkten, sondern auch viele Büroküchen, Kanzleien, Arztpraxen und Unternehmenskantinen. In dem Zusammenhang erfuhren wir öfter vom Platzmangel durch Unmengen an Aktenordnern. Mit dem Neubau unseres Luchs-Zentrallagers in Bönen nahm die Idee, dieses Problem kostengünstig zu lösen, Gestalt an. Ist Logiboxx also ein erweiterter Service für bestehende Kunden? Das ist ein guter Gedanke, Logiboxx als Service zu bezeichnen. Für uns ist es aber mehr. DER WEG IST DAS ZIEL. VON WEGEN. Unsere Mitarbeiter wissen, wo es langgeht. Dank Erfahrung und solider Qualifikation. Nach 90 Jahren Unternehmensgeschichte sind wir nämlich immer noch überzeugt: Ziele sind dafür da, sie zu erreichen. Pünktlich und kostensicher. 58 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Hamm I Römerstraße 113 T. 0 23 81.79 90 0 www.heckmann-bau.de GEWERBEBAU für alle Branchen Mit großen Aktenmengen lässt sich die BigBox vor Ort im Unternehmen befüllen. Die Abholung bei Ersteinlagerung ist kostenfrei, der Zugriff jederzeit möglich. Fotos: Logiboxx Wir haben uns für eine langfristige Diversifikations-Strategie entschieden, Logiboxx agiert als eigenständiges Unternehmen. Möglich wurde das durch Investitionen in höchste Sicherheitsstandards, die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Entwicklung neuer Lösungen für die Ansprüche Gewerbetreibender. Wie bereitwillig geben Unternehmen denn ihre Aktenordner aus der Hand? Bei der Sicherheit für aufbewahrungspflichtige Dokumente darf es natürlich keine Kompromisse geben. Daher braucht es oft Zeit, bis sich ein potenzieller Kunde – eine Anwaltskanzlei, ein Steuerberatungsbüro, ein Institut oder ein Unternehmen – für unsere Lösung entscheidet. Mit dieser Entscheidung verändern sich auch Abläufe im Kundenun- ternehmen. Das muss gut durchdacht und kalkuliert werden. Außerdem ist die Idee der externen Aktenlagerung in Deutschland noch nicht so populär wie im Ausland. In den Niederlanden zum Beispiel ist diese Form weit verbreitet. In der Fachberatung unserer Experten lassen sich die Bedenken abbauen. Welche Bedenken sind das? Wie sicher ist das Ganze? Haben wir Zugriff auf unser Akten und wie schnell? Das sind die Fragen, die uns stets begegnen. Ich denke, dass wir gerade in den kleinen Unternehmen Pionierarbeit leisten. Wir regen an, über neue Wege nachzudenken. Einige unsere Kunden testen zuerst unser Angebot, indem sie nur eine Box anmieten und später weitere dazu ordern. Ganz bewusst vermeiden wir Komplexität: Wir bieten nur zwei Größen der Boxen an und beraten genau über eine effiziente Befüllung. „Jedes lagerhaltende Unternehmen sollte EĞƚƐƚŽĐŬ>ĂŐĞƌͲĞƐƚĂŶĚƐKƉƟŵŝĞƌƵŶŐĂƵƐƉƌŽďŝĞƌĞŶ͕ ĚĂƐƌŐĞďŶŝƐŝƐƚĞŝŶĨĂĐŚƺďĞƌnjĞƵŐĞŶĚ͊͞ Lutz Hillebrand (IT) E.P.H. Schmidt & Co. GmbH, Dortmund Bestände runter (bis 50%) Θ>ŝĞĨĞƌĨćŚŝŐŬĞŝƚƌĂƵĨ͊ Die Besten nutzen >ĂŐĞƌͲĞƐƚĂŶĚƐKƉƟŵŝĞƌƵŶŐ von Kontakt lohnt: Jörg Salomo: 0231-476 046 00 [email protected] www.netstock-europe.com Schnell, Anwenderfreundlich, ƵŶƐĐŚůĂŐďĂƌŐƺŶƐƟŐ͊ Beschränkt sich das Angebot auf die Region Dortmund, Hamm, Unna? Unsere große Lösung BigBox bieten wir tatsächlich nur regional an, da wir die Boxen zum Beispiel in einem Umkreis von 25 Kilometern kostenlos liefern und abholen. Uns motiviert der Lokalgedanke sehr, und wir glauben, dass diese Nähe die Sorgen der Kunden reduziert. Die kleine blaue Lösung namens FlexiBox kann dagegen einfach mit einem Dienstleister durch ganz Deutschland versendet werden. www.logiboxx.de Ruhr Wirtschaft Januar 2015 59 SONDERTHEMA BÜRO · VERPACKUNG · DRUCK / REISEN · TAGEN · PRÄSENTATION Duell der Drucker Laser- oder Tintenstrahl-Drucker? Welches Gerät sich für welches Büro eignet, entscheidet sich beim Vergleich von Qualität, Geschwindigkeit, Reichweite und Stromverbrauch. Bei Druckaufträgen unter zehn Seiten sind Tintenstrahler oft schneller als Laserdrucker. T intenstrahl-Drucker fressen Tinte, Laserdrucker Strom: So lautet ein häufiges Urteil, wenn es um die beiden gängigsten Bürodruckertechnologien geht. Aber stimmen die Klagen aus der Kaffeeküche eigentlich? Hinterfragt man die Gerüchte zum Thema Tinten- und Laserdruck, ergeben sich wichtige Auswahlkriterien. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Funktionsstärke und Leistung eines Druckers. Einer der wichtigsten ist das Alter des Geräts: Von einem altersschwachen Oldtimer sind keine Rekorde zu erwarten, egal ob er mit Tinte oder Laser arbeitet. Fast ein Drittel der deutschen Büroangestellten wünscht sich in diesem Zusammenhang einen neuen Drucker am Arbeitsplatz. Das hat eine im Auftrag von Epson durchgeführte repräsentative Stu- die unter 1.000 Befragten ergeben. Ein weiterer ausschlaggebender Aspekt für qualitativ hochwertige und zufriedenstellende Druck- oder Kopierergebnisse ist die zugrundeliegende Technologie des Geräts. Tintenstrahler nicht nur für Fotodruck Galten Lasergeräte seit den 90er-Jahren vielerorts als Standard für die Büroausstattung, wurden sie von Tintenstrahl-Druckern in den vergangenen Jahren wieder eingeholt. Die oftmals günstigeren Tintengeräte stehen für exzellenten Fotodruck. Das ist richtig, denn unter vergleichbaren Geräten ist die Fotoqualität von Tinte kaum zu schlagen, vor allem, wenn der Anwender spezielles Fotopapier in das Fach einlegt. Fortschritte bei Preiswerte Excel®, Access® oder SQL®Programmierung zu Festpreisen! Wir programmieren für Sie div., flexible, kfm. oder technische Anwendungen und Tools, Controllingauswertungen sowie Analysen (u. a. Geschäskonsolidierung, Deckungsbeitragsrechnung, Planungsprozesse, CashFlow, div. Stasken im Einkauf und Vertrieb, Instandhaltungs/Wartungsthemen). Anbindung an alle gängigen Datenbanken und FiBu/ERPSysteme (u. a. SAP®) möglich. SilverConsult GmbH, Düsseldorf ∙ Mail: info@erkenntnisseausdaten.de ∙ Telefon 02 11 41 72 46 48 Treffen Sie Ihren Förderberater der NRW.BANK vor Ort Ob Existenzgründungs-, Mittelstands- oder Umweltförderung – die Bandbreite staatlicher Finanzierungshilfen ist weit gefächert. Welches sind die richtigen Förder- oder Finanzierungsprogramme für mein Vorhaben? Was ist bei der Beantragung von öffentlichen Förderprodukten zu beachten? Wie gehe ich vor? Diese und andere Fragen beantworten die Förderberater der NRW.BANK, die Berater der Bürgschaftsbank NRW und die Referenten der Industrieund Handelskammern in NRW auf ihren gemeinsamen Beratertagen. Die Beratertage haben das Ziel, Gründer und Unternehmer passgenau auf die jeweilige Situation mit fach- 60 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 kundigen Informationen zu unterstützen. Die Beratung in persönlichen Einzelgesprächen ist neutral, kostenfrei und auf Wunsch gerne auch gemeinsam mit Ihrer Hausbank. Nutzen Sie das Beratungsangebot und treffen Sie die Experten in Ihrer Region, um ihr Konzept vorzustellen und wertvolle Tipps einzuholen, wie die nächsten Schritte bis zur individuellen Finanzierung aussehen können. Die Beratertage der NRW.BANK finden in den Industrieund Handelskammern in ganz Nordrhein-Westfalen statt. Termine finden Sie unter www.nrwbank.de/beratertage Je nach Anforderung haben beide ihre Vor- und Nachteile: Laser- und Tintenstrahl-Drucker. Foto: pa und ständige Wartung und Wechsel erfordern. Doch es gilt zu differenzieren, denn für ihre Bürotintenstrahler bieten Hersteller oft große Tintentanks an, die bis zu 10.000 Textseiten bedrucken. Das verweist sogar die meisten Laserdrucker auf die Plätze. Lange Aufheizphasen Tintenrezeptur und Druckköpfen sorgen zudem dafür, dass heute auch Tintenstrahler Texte und farbige Grafiken gestochen scharf sowie wisch- und wasserfest abbilden. Für den Einsatz von Tinte im Büro ist es wichtig, dass Anwender sich für ein Gerät entscheiden, das für die Anforderungen ihrer Büroumgebung geeignet ist. Nur dann ist gewährleistet, dass beispielsweise die Mechanik im Geräteinneren auch auf die Ausdruckanzahl ausgelegt ist. In einem Büro mit zehn Mitarbeitern und einem durchschnittlichen Druckvolumen von 25 Seiten pro Kopf und Tag kommen schnell 5.000 Seiten monatlich zusammen. In Branchen wie dem Finanz-, dem Gesundheits- oder dem Bildungswesen wird noch deutlich mehr zu Papier gebracht. Das geht zulasten der Lebensdauer von Tintenpatronen. Das Vorurteil besagt, dass letztere gefühlt immer leer sind Tintendrucker sind zu langsam, heißt es häufig, wenn es um die Auswahl neuer Büroausstattung geht. Vergessen wird allerdings oft, dass Lasergeräte im Gegensatz zu Tintenstrahlern bestimmte Bauteile im Inneren auf knapp 200 Grad Celsius vorheizen müssen, bevor sie drucken. Diese Aufheizphase tritt jedes Mal auf, wenn das Gerät eingeschaltet oder aus dem Standby-Modus geweckt wird. Bei TintenstrahlDruckern liegt die erste Seite dagegen deutlich früher im Ausgabefach. Eine Studie von Coleman Parkes Research hat in diesem Zusammenhang ergeben, dass 61 Prozent der in deutschen Unternehmen gedruckten Dokumente nicht länger als zehn Seiten sind. In den meisten Fällen hat Tinte daher den Druckjob abgeschlossen, bevor Laser richtig angefangen hat. Ein weiteres Argument für Tinte im Büro ist der Stromverbrauch. Dieser ist bei Laserdruckern deutlich höher. Ein Multifunktionsgerät verbraucht im Druckbetrieb zwischen 300 und 500 Watt, je nach Modell und Hersteller auch mehr. Vor allem in der Aufheizphase kann der Verbrauch bis zu 1.000 Watt betragen. Das entspricht einer Herdplatte auf höchster Stufe. Vergleichbare Tintenstrahler benötigen dagegen nur rund 25 Watt. Das ist nicht nur für ökologisch orientierte Unternehmen ein Pluspunkt, sondern drückt die Energiekosten gegenüber vergleichbaren Lasergeräten um bis zu 80 Prozent – und das macht sich bei den Druckkosten insgesamt bemerkbar. 6dgU]?S`SYW_W`f FW^ "$%#+)&$ )&&" iii ]aXX^WdVdgU] VW AeWf 6[Y[fS^ B^af 9dS] ESfl >Skagf ;`=aabWdSf[a`_[fVWd Ruhr Wirtschaft Januar 2015 61 SONDERTHEMA BÜRO · VERPACKUNG · DRUCK / REISEN · TAGEN · PRÄSENTATION Von Frankreich nach Deutschland … und zurück Auf den Spuren von Genuss und Kultur: Sabine Laurent bietet individuelle Reisen nach Frankreich an. VON GERO BRANDENBURG W »Das gewisse Etwas ist nur schwer zu beschreiben, macht aber den Unterschied.« Sabine Laurent enn sie gefragt wird, welche Region in Frankreich deutsche Gäste unbedingt besuchen sollten, fällt Sabine Laurent die Antwort leicht: „Burgund. Die Landschaft ist schön, die Menschen sehr gastfreundlich und das Essen hervorragend.“ Doch auch Lothringen, wo sie in Nancy aufwuchs, die Normandie und das Périgord haben es ihr angetan. Keine Frage, die Französin, die 2007 der Liebe wegen nach Dortmund zog und mittlerweile glücklich verheiratet ist, gerät schnell ins Schwärmen, wenn sie von ihrem Heimatland spricht. Frankreich, das ist seit jeher ein Synonym für gute Weine, Kultur, Genuss und gehobene Lebensqualität. Weil sie deutschen Reisenden diese Vorzüge nahebringen möchte, gründete Sabine Laurent die Agentur „Das Beste in Frankreich“, um individuelle Reisen anzubieten. Und dabei, das betont sie, kommt es nicht auf die Größe des Portemonnaies an. „Mein Anspruch ist es, das Beste für jedes Budget zu bieten.“ Wie lässt sich dieser Anspruch garantieren? Richtig, indem man nur das empfiehlt, was man selbst getestet hat. Sabine Laurent hat sich die Zeit genommen: Sie suchte und fand die geeigneten Hotels, romantischen Restaurants, herausragenden Weingüter und charmanten Privatunterkünfte. Dabei standen zwei Kriterien im Vordergrund: Die Eigentümer sollten in jedem Fall Englisch – viele sprechen auch Deutsch – beherrschen und das Angebot sollt das gewisse Etwas haben. „Das gewisse Etwas ist nur schwer zu beschreiben, macht aber den Unterschied“, betont Laurent und verweist beispielhaft auf charmant dekorierte Zimmer oder Gastgeber, die mit ihren Gästen in den Weinberg gehen oder diese zur Weinprobe chauffieren. Ein Jahr dauerten die Vorbereitungen, die Gespräche mit den Kooperationspartnern vor Ort und die Gestaltung des Angebots, bis im vergangenen Sommer der Startschuss fiel. Schon nach kurzer Zeit hat sich „Das Beste in Frankreich“ im Markt für individuelle Ge- nussreisen fest etabliert. Derzeit gibt es Reiseangebote für Burgund, die Provence und Sabine Laurents Heimatregion Nancy. Doch schon bald soll es weitere Ziele in Frankreich geben. Mit ihrem kleinen Unternehmen hat Sabine Laurent den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und ist gleichzeitig ihrem Heimatland wieder etwas näher gekommen. Frankreich steht für tolle Landschaften, gastfreundliche Menschen und hervorragendes Essen. Fotos: Privat www.das-beste-in-frankreich.de Jetzt persönlich beraten lassen 0800 11 33 44 1 (kostenlos Mo–Fr 8–20 Uhr) oder anfordern auf barclaycard-selbstaendige.de Speziell für Selbständige und )UHLEHUXƂHUGünstiger Ratenkredit so einfach wie für Angestellte • Flexibel mit kostenlosen Sondertilgungen • Sofortentscheidung online oder telefonisch mit schneller Auszahlung • Ohne Sicherheiten, nur ein Einkommensteuerbescheid genügt als Nachweis SONDERTHEMA BÜRO · VERPACKUNG · DRUCK / REISEN · TAGEN · PRÄSENTATION Auf dem Weg zum Öko-Büro Die nachhaltige Gestaltung von Büro- und Arbeitsumgebungen hat enormes Marktpotenzial. Das zeigt eine aktuelle Green-Office-Studie. U mweltfreundliches Handeln wird für die meisten deutschen Unternehmen wichtiger. Das zeigt die Green-Office-Studie 2014, die vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) mit Unterstützung von Kyocera Document Solutions durchgeführt wurde. Als Grund dafür nennen 41 Prozent der befragten 150 Unternehmensvertreter, dass das Thema vor allem für die Öffentlichkeit sehr wichtig sei. Mit der Studie hat das Fraun- hofer IAO untersucht, welchen Stellenwert die nachhaltige Gestaltung von Arbeits- und Büroumgebungen in deutschsprachigen Unternehmen hat: Welche konkreten ökologischen Maßnahmen haben die Unternehmen bei der Bürogestaltung, beim Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien sowie in Sachen Nutzerverhalten bereits realisiert, welche sind geplant oder auch nicht vorgesehen? Bei rund 40 Prozent der Unternehmen ist die Nutzung von intelli- genten Informations- und Kommunikationstechnologien, Dokumentenmanagement-Systemen für papierarmes Arbeiten oder der Ausbau von Video- und Telefonkonferenzsystemen bereits teilweise umgesetzt worden. Bei 15 Prozent sind sie zurzeit in Planung. Hier besteht laut FraunhoferInstitut für Lösungsanbieter hohes Potenzial, über die Vorteile entsprechender Technologien zu informieren. Das wichtigste Motiv für nachhaltige Maßnahmen liegt für 88 Prozent der Befragten in der Steigerung eines positiven Unternehmensimages. 85 Prozent wollen ihre Kosten senken, 82 Prozent einen Beitrag zur Umweltschonung leisten. Der Bedarf an energieeffizienten Informationsund Kommunikationstechnologien ist überdies sehr hoch und wird künftig wachsen. Green Building Vom papierlosen Büro sind die meisten Unternehmen weit entfernt. Aber es gibt noch viele andere Stellschrauben, die einen Betrieb umweltfreundlicher machen. Foto: pa 64 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Auch eine umweltfreundliche Gestaltung der Büroarbeit und der Büroinfrastruktur gewinnt für 90 Prozent der befragten Unternehmen an Relevanz. Einem Drittel ist heute bereits ein ökologisch korrektes Bürogebäude sehr wichtig. Insbesondere Zertifizierungen und Labels zum Nachweis der Umweltfreundlichkeit werden beim Kauf von Bürogebäuden immer stärker nachgefragt. Jedoch fürchten vier von fünf Unternehmen höhere Investitionen bei der Umsetzung von Energieeffizienz im Gebäudebereich. Arbeits- und Büroumgebungen sollten dabei nicht nur mit umweltfreundlichen Materialien und Produkten ausgestattet sein. Entscheidend ist, dass die Konzepte ganzheitlich und integriert sind, damit sie auch für den Anwender den größten Nutzen haben. Daher sollten auch die ökonomischen Aspekte wie Flächeneffizienz und Produktivität, aber auch die sozialen Belange wie Flexibilität, Kommunikation, Wohlbefinden und Motivation der Mitarbeiter unbedingt berücksichtigt werden. © Red Dot Design Museum Keine Frage – die Metropole Ruhr ist mit allem versorgt, was Events und Meetings jeder Größenordnung zu jeder Tages- und Nachtzeit brauchen: Tagungshotels, Konferenzzentren und eine Infrastruktur, um die uns viele beneiden. Aber manchmal braucht es eben diesen Wow!-Effekt, der eine gute Veranstaltung zu einem sensationellen Event macht. Über 160 Special-Event-Locations mit bestens organisiertem Service sorgen dafür, dass Sie das Ruhrgebiet als Top-Act in Erinnerung behalten. UND WARUM SOLLTE MAN EINE TAGUNG NICHT MAL MIT DEM FRÜHSTÜCK AUSKLINGEN LASSEN? WWW.RUHR-MEETING.DE Gefördert von: RUHR.MEETING Die Macher im Westen Was ist Klischee und was Wirklichkeit in der Designwelt? Jakob Maser stellt in seinem Buch Erkennungsmerkmale typischer Kommunikationsdesigner vor. Foto: fotolia.com / © Rawpixel Diese verrückten Kreativen Werbeagenturen, Designbüro und Markenberater: Bei der schwierigen Suche nach dem richtigen Partner fürs Kommunikationsdesign hilft jetzt ein kleines Handbuch. D ie Beispiel GmbH & Co. KG ist ein typischer Mittelständler. Seit vielen Jahren erfolgreich, aber die Veränderungen der Märkte und des Käuferverhaltens machen sich langsam bemerkbar. Anja, die Tochter des Firmengründers, die vor Kurzem in die Geschäftsführung aufgestiegen ist, möchte das Unternehmen neu aufstellen und der etwas in die Jahre gekommenen Marke neuen Glanz verleihen. Doch wer ist für die Aufgabe der richtige? Kann die Werbeagentur, die seit Jahren für das Unternehmen arbeitet, neue Ideen liefern? Braucht die Firma eine spezialisierte Markenberatung? Dann war da noch der Kommunikationsdesigner, der beim vorigen Unternehmerfrühstück sehr kompetent von Markenführung gesprochen hat. Aber wäre er als Einmannunternehmen der Aufgabe gewachsen? Und der Internetauftritt muss ebenfalls dringend zeitgemäß werden. Wäre eine Internetagentur nicht vielleicht besser geeignet? Anja entschließt sich, einen Pitch zu veranstalten. Sie recherchiert, fragt nach Empfehlungen und hat schließlich rund ein Dutzend verschiedener Designfirmen beisammen, die infrage kommen könnten. Sie lädt die Unternehmen ein, sich und erste Ideen zu präsentieren und will sich danach für einen der Bewerber entscheiden. Zwei der angefragten Unternehmen lehnen 66 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 jedoch gleich mit der Begründung ab, sie würden sich grundsätzlich nicht an Pitches beteiligen. Die übrigen präsentieren sich zwar durchaus sympathisch, aber so unterschiedlich, dass sie sich fast nicht vergleichen lassen. Eine Agentur zeigt ausschließlich ih- re Referenzen, eine andere hat gleich erste Entwürfe parat, und eine dritte geht ganz grundsätzlich an die Sache ran und macht erst mal eine komplexe Positionierungsanalyse. Anja ist so schlau als wie zuvor. Konzeption, Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen der Unternehmenskommunikation werden heute von unterschiedlichsten Dienstleistern angeboten. Da fällt die richtige Wahl schwer. Jeder Unternehmenstyp hat eine eigene Herangehensweise und typische Stärken und Schwächen, jede Zusammenarbeit bietet Chancen, birgt aber auch Risiken. So ist zum Beispiel eine spezialisierte CorporateIdentity-Agentur sehr gut darin, die Persönlichkeit eines Unternehmens freizulegen und dieser eine langfristige Form zu geben. Wer versteht meinen Plan? Eine der zwölf Design-Kreaturen ist die „Koryphäe“: Der ausgezeichnete Star unter den Designern kümmert sich um wenige, ausgewählte Projekte und braucht vom Kunden ein exaktes Briefing. Eine Werbeagentur kann hingegen oft ungewöhnliche Ideen entwickeln und so Aufmerksamkeit erzeugen. Erschwerend kommt die Kleinteiligkeit der Branche hinzu und die Tatsache, dass viele Begriffe nicht eindeutig definiert sind. So firmieren manche Werbeagenturen als Designbüro, manche Designbüros als Markenberater, und manche Berater erfinden gleich eigene Begriffe für ihre Tätigkeiten. Viele Einkäufer von Kommunikationsdesign stehen daher vor der Frage: Wer kann mir bei meinem Vorhaben am SONDERTHEMA BÜRO · VERPACKUNG · DRUCK / REISEN · TAGEN · PRÄSENTATION besten helfen? Bei wem ist meine Investition am besten aufgehoben? Wer versteht meinen Plan? Und nach welchen Kriterien kann ich bei „Kreativität“ überhaupt entscheiden? Jakob Maser kennt diese Fragen sehr gut, er arbeitet seit mehr als 15 Jahren im Bereich der Unternehmenskommunikation. Seine Erfahrungen aus dieser Welt hat er nun aufgeschrieben und als „Bestiarium – Unternehmenstypen im Kommunikationsdesign“ veröffentlicht. Ähnlich den mittelalterlichen Bestiarien, die unbekannte, manchmal furchterregende, aber auch komische Wesen aus fremden Welten zeigten, schlägt sein Buch eine Schneise durch den Dschungel des Kommunikationsdesigns. Wie es sich für ein richtiges Bestiarium gehört, sind die Kreaturen bebildert, denn ein Bild sagt mehr als jede wortgewaltige Analyse. Frank Hoppmann illustrierte die Designertypen mit spitzer Feder und mit der gleichen Schonungslosigkeit und Belustigung, mit der er sonst Prominente und Politiker für Zeitungen und Zeitschriften wie Die Welt, den Rolling Stone oder das Satiremagazin Eulenspiegel karikiert. Geschäftsbereichsleiter / Leiter Supply Chain Management Managerpersönlichkeit mit Kombination von operativer Führung und Change Management-Expertise. Gesamtführungs- und Ergebnisverantwortung (65 MA; € 60 Mio Umsatz; € 15 Mio EK) in prod. Unternehmen in SCM, After Sales-/Customer-Service, QS; 20 Jahre internationale B2C- und B2B-Praxis in Chemie/Kosmetik, Maschinenbau, und Medizintechnik; Interkulturelle Erfahrung: USA, Hongkong, China, Europa; Lean-Six-Sigma Green-Belt. Erfolge: Kostenreduzierung (T€ 200) Supply Chain bei Verbesserung des Lieferservice; Aufbau einer Einkaufsplattform in China/Hongkong (€ 4,5 Mio p.a. EK). Sucht neue Herausforderung in: Geschäftsführung/-leitung; Leitung SCM oder AfterSales Service; Unternehmensnachfolge. Zuschriften unter Chiffre RW 999 an den Anzeigenservice. Stärken und Schwächen Maser reduziert die große Vielfalt der Anbieter auf zwölf Kategorien. Zu jeder Kategorie hat er die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken analysiert und – mit einigem Humor – prägnant beschrieben. Betriebswirte kennen diese Art der Betrachtung unter dem Kürzel SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats). Die Sammlung und die Einteilung der zwölf Unternehmenstypen ist das Ergebnis von Masers eigenen Erfahrungen, seinen Gesprächen mit Auftraggebern und Kollegen sowie dem Berufsverband für Kommunikationsdesigner, der die Veröffentlichung des Buchs unterstützt hat. Designeinkäufer wie Nico Schulz von der Messe Düsseldorf wissen das Bestiarium zu schätzen. „Es ist nicht immer schmeichelhaft, was man hier zu lesen bekommt, aber sehr nah an der Realität. Das hilft uns bei der Auswahl der richtigen Anbieter.“ Masers Kategorien helfen dem Einkauf, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Ausgaben für Kommunikation in die richtigen Kanäle zu lenken. Maser war beim Schreiben übrigens wichtig, dass es keinen Gewinner oder Verlierer gibt. Denn jeder Unternehmenstyp bringt seine eigene spezifische Mischung aus Vor- und Nachteilen mit. Es kommt immer auf die Aufgabenstellung und den Auftraggeber an, ob die Unternehmen zueinander passen. Einzig die letzte, heimliche Kategorie, die „zwölfeinhalbte“, gewinnt auf allen Ebenen: Es ist die eierlegende Wollmilchsau. Doch diese ist wohl nur ein Fabelwesen in dieser an Geschichten und Typen reichen Branche. Anja hat sich schließlich dazu entschieden, zunächst den Internetauftritt der Firma zu aktualisieren und mit einem Shop zu ergänzen. Dieses Problem ist am drängendsten und duldete keinen Aufschub. Anschließend ist – mit etwas mehr Ruhe – eine genauere Betrachtung der Firma geplant, mit deren Ergebnissen eine Kommunikationsstrategie für die Zukunft erarbeitet wird. Und sie hat für jedes dieser Vorhaben bereits den passenden Anbieter im Auge. Unternehmer unternehmen was! Wir haben uns spezialisiert: x x x x Unternehmensgründung Fördermittelberatung Sanierung Unternehmensnachfolge Eine persönliche, maßgeschneiderte und professionelle Unterstützung sowie vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit kennzeichnet die Arbeit unseres Expertenteams. ecandes consulting 6SLFKHUQVWUÂ+DPP Fon: 02381 - 940 940 Int: www.ecandes.de Mail: [email protected] westfalenfinanz · Unternehmensnachfolge · Management-Buy-In · Wachstumsfinanzierung » Was sich verändert, bleibt. « Unternehmensnachfolge beruht auf gegenseitigem Vertrauen. Wir beraten Sie kompetent und strukturieren den gesamten Prozess für Ihre optimale Zielerreichung. westfalenfinanz Mergers & Acquisitions Kronenburgallee 2 · 44141 Dortmund · T: +49. 231. 1397026-0 info@westfalenfinanz.com · www.westfalenfinanz.com Ruhr Wirtschaft Januar 2015 67 SONDERTHEMA BÜRO · VERPACKUNG · DRUCK / REISEN · TAGEN · PRÄSENTATION Schnell und individuell Digitaldruck schafft neue Möglichkeiten für Unternehmen. Der Trend geht weg von hohen Auflagen und hin zu individuellen Druckerzeugnissen. Ein Anbieter-Beispiel aus Dortmund. P Freuen sich über die neuen Optionen der Digitaldruckmaschine: (v. l.) Winfried Koffler, Koffler DruckManagement GmbH, Personalleiterin Anja Denk und Frank Denk, Ruhrstadt Medien AG. Fotos: Roland Kentrup Weihnachtsgeschenke für Kunden? ersonalisiertes Marketing lässt sich durch modernen Digitaldruck schnell und kostengünstig realisieren. Mittelständische Unternehmen und Freiberufler können heute ohne große Streuverluste neue Kunden gewinnen. „Mit innovativen Druckerzeugnissen gelingt die erfolgreiche individuelle Ansprache der Zielgruppe“, berichtet Winfried Koffler, Geschäftsführer der Koffler DruckManagement GmbH in Dortmund. Das Unternehmen hat sich mit der Ruhrstadt Medien AG in Castrop-Rauxel produktionstechnisch zur Mediengruppe Ruhr zusammengeschlossen. „Als Druckdienstleister liegt unsere Zukunft in neuen Produkten. Der Trend bewegt sich weg von der hohen Auflage und hin zu individuellen und personalisierten Drucker- zeugnissen“, sagt Frank Denk, Vorstand der Ruhrstadt Medien AG. Durch die Anschaffung einer in Nordrhein-Westfalen einzigartigen Digitaldruckmaschine HP Indigo 10000 bieten die beiden Partner ihren mittelständischen Kunden sowie Werbe- und Mailingagenturen neue Optionen für ein personalisiertes Marketing. Die Druckmaschine, die es bundesweit nur an fünf Standorten gibt, ermöglicht Digitaldruck im Großformat von bis zu 75 mal 53 Zentimeter Bogengröße in bester Offsetqualität und zu günstigen Druckkosten. Das verwendbare Material ist dabei äußerst vielfältig: Neben diversen Papiersorten können auch Folien, Magnetfolien oder Spielkarten bedruckt werden. Die Materialstärke reicht von 80 bis 400 Gramm. Durch neueste Elektro- Für ärzte ohne grenzen Spenden! Ärzte Ohne Grenzen WEIHNACHTSAKTION: IHR UNTERNEHMEN RETTET LEBEN! Überraschen Sie Ihre Kunden mit einem besonderen Präsent – eine Spende für Menschen in Not! Mehr Infos und Aktionsmaterial erhalten Sie unter 030 700 130-144 www.aerzte-ohne-grenzen.de/ weihnachtsspende Menschen in Not helfen! Kunden ihr Soziales Engagement zeigen! Juh u! SPENDENKONTO Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Firmenweihnachtsspende Träger des Friedensnobelpreises Ink-Technologie garantiert die HP Indigo beste Druckergebnisse. Individuelle Plakate im Großformat Auf die Herstellung teurer Druckplatten kann nun ebenso verzichtet werden wie auf unnötig hohe Stückzahlen, die im konventionellen Druck häufig in Kauf genommen werden müssen. Das senkt den Papierverbrauch und schont die Umwelt sowie das Budget der Kunden. Durch die neue Digitaldruckmaschine ist auch die Personalisierung von Druckmedien, wie beispielsweise Plakaten, Kalendern oder mehrseitigen Broschüren, im großen Format DIN A2 möglich. „Den klassischen DIN-A4-Sechsseiter, das Standardwerbemittel im Kundenmailing, können wir jetzt auch in kleiner Auflage und individualisiert sehr kostengünstig produzieren“, sagt Frank Denk. Unternehmen müssen ihre Kataloge, Preislisten und Marketingmedien nun nicht mehr einmalig für den Jahresbedarf gleich in hoher Auflage drucken. Stattdessen können sie ihre Printmedien jederzeit aktualisieren oder mit zusätzlichen Angeboten versehen und dann erst bei Bedarf im Digitaldruck in kleiner Auflage kostengünstig produzie- Gegen den Trend in der Druckindustrie, Kapazitäten abzubauen, investiert das Team der Ruhrstadt Medien AG in neue Technologie und baut die Möglichkeiten im Digitaldruck aus. ren. Winfried Koffler: „Es lohnt sich auch für mittelständische Unternehmen, ihren Produktkatalog jeweils auf dem neuesten Stand in kleiner Auflage zu drucken statt einmal im Jahr gleich 5.000 Stück zu produzieren und dann veraltete Kataloge auf Halde liegen zu haben.“ www.koffler-druck.de www.ruhrstadt-medien.de Ltr. Arbeitsschutz, Umweltschutz & Brandschutz Dipl.-Ing. Maschinenbau; Sicherheitsingenieur; Handwerkslehre; 53 Jahre; Fachbauleiter Brandschutz; Umweltschutzbeauftragter; Brandschutzbeauftragter; Betrieblicher Energie Manager. Erfahrung in: Projektleitung, Brandschutzkonzepten, Managementsystemen, Facility-Management, Fremdfirmeneinsatz, Notfallorganisation, Strahlenschutz. Chiffre RW 1002 Sucht neue Herausforderung. .$7(*25,(9(53$&.81*6:,66(1 :RJLEWV9HUSDFNXQJVO|VXQJHQ DXVHLQHU+DQG" an: Gebr. Lensing GmbH & Co. KG, Postf. 105051, 44047 Dortmund Michael Stümpges, WP/StB Stephan Brune, WP/StB Dirk Timmer, WP/StB Klaus Schlüter, StB/FBIStR Dr. Claus Becker, RA Ralf Spielhofen, RA Westfalen-Center Lindemannstraße 77 44137 Dortmund Tel. 0231 58707-0 Fax 0231 58707-10 E-Mail: [email protected] Ihr Erfolg ist unser Ziel! Unsere Stärke ist die ganzheitliche Beratung. Verschaffen Sie sich einen Überblick über das gesamte Spektrum unserer Beratungskompetenz unter www.stuempges.de $ LP6HFRQG+DQG/DGHQ % -XVWDVN$QWDOLV & LP7DQWH(PPD/DGHQ ' LP,PSRUW([SRUW/DGHQ 9 ( 5 3$ & . 8 1 * ( 1 9HUSDFNXQJVPDWHULDO 9HUSDFNXQJVPDVFKLQHQ 9HUSDFNXQJVO|VXQJHQ 9HUSDFNXQJVGLHQVWOHLVWXQJHQ ZZZDQWDOLVYHUSDFNXQJHQGH $QWDOLV9HUSDFNXQJHQ*PE+ 5REHUW%RVFK6WUDH +RO]ZLFNHGH GRUWPXQG#DQWDOLVYHUSDFNXQJHQGH Ruhr Wirtschaft Januar 2015 69 SONDERTHEMA BÜRO · VERPACKUNG · DRUCK / REISEN · TAGEN · PRÄSENTATION Sicher unterwegs Viele Geschäftsreisende sind ohne ausreichendes Wissen über Gesundheitsrisiken im Ausland unterwegs. Entsprechende Informationsquellen bleiben oft ungenutzt. I en auf: Jetzt mehr erfahr .de om21 www.glasfaser.dok Wir graben Ihr Unternehmen an: Glasfaser bis ins Gebäude zukunftssichere Internetanbindung und Unternehmensvernetzung stabile Bandbreite mit bis zu 10 Gbit/s im Up- und Download Anbindung mittels bekannter Ethernet-Schnittstellen zuverlässig und schnell individuelle Beratung persönlicher Ansprechpartner n einer globalisierten Wirtschaft ist es alltäglich, dass Mitarbeiter ihre Kunden und Geschäftspartner in fernen Ländern treffen. Rund ein Viertel aller Geschäftsreisen weltweit führt dabei in Staaten mit Gesundheitsrisiken, etwa einer hohen Verbreitung von Krankheiten, schlechter medizinischer Versorgung oder mangelnder Trinkwasserqualität. 92 Prozent der Geschäftsreisenden wünschen sich daher, dass ihr Arbeitgeber Informationen über Risiken im Zielland bereitstellt. Doch nur 43 Prozent sehen diesen Wunsch erfüllt. Das zeigt die Studie „Chefsache Business Travel 2015“ vom Deutschen ReiseVerband (DRV). Nur wenige Unternehmen machen bislang Gebrauch von Infoportalen, die von Geschäftsreisebüros bereitgestellt werden und auf denen Mitarbeiter tagesaktuelle Hinweise zu Reisezielen abrufen können. Wer beispielsweise nach Afrika, Asien oder Südamerika reist, sollte sich vor und während der Reise gründlich über medizinische Risiken informieren. Zudem: „Die professionelle Unterstützung durch Experten wirkt sich auch auf das Image des Arbeitgebers aus“, sagt Stefan Vorndran vom DRV. „Sie trägt dazu bei, dass Geschäftsreisende sich unterwegs sicherer fühlen.“ www.chefsache-businesstravel.de 70 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Wir machen Ideen sichtbar. www.Lensing-Druck.de Lensing Druck Ahaus s Münster s Dortmund SERVICE INTERNATIONAL Baltische Staaten: Modern und serviceorientiert Zum 1. Januar 2015 hat Litauen als 19. Land den Euro eingeführt. Zusammen mit Estland und Lettland gehören die Baltischen Staaten zu den stärksten EU-Wachstumsregionen. VON SABRINA NETZER, DIHK N icht umsonst wurden sie nach dem Fall der Sowjetunion die „Baltischen Tiger“ genannt – angelehnt an die asiatischen „Tigerstaaten“. Die früheren Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen machten nach der Wiedererlangung ihrer Souveränität 1991 mit überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum von sich reden. Heute sind sie wieder in den Top Acht der stärksten EU-Wachstumsnationen vertreten. Ein Gespräch mit der Geschäftsführerin der AHK Baltische Staaten, Maren Diale-Schellschmidt, über Chancen und Herausforderungen der starken Region im Nordosten Europas. »Der Vorteil deutscher Unternehmen ist, dass es ein hohes Qualitätsbewusstsein gibt und die Menschen bereit sind, dafür zu bezahlen. « Maren Diale-Schellschmidt ist seit Ende 2007 Geschäftsführerin der AHK Baltische Staaten. Weitere Informationen zum weltweiten Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern finden Sie unter www.ahk.de Die baltischen Staaten sind die Musterschüler Osteuropas. Wie haben sie das gemacht? Es gab nach der Unabhängigkeit ein klares Ziel: Schnell an die Entwicklung des Westens anschließen. Dafür hat man effiziente Strukturen aufgebaut und mit großer Konsequenz teils schmerzliche Reformen durchgeführt. So wurde ein sehr wirtschaftsfreundliches Umfeld geschaffen, das heute in vielen Bereichen moderner und serviceorientierter ist als in den meisten europäischen Ländern. Was sind die Topbranchen für deutsche Unternehmen, die zweitwichtigsten Handelspartner? Derzeit sind das Energieeffizienz- und Umwelttechnologien, Maschinenbau aller Art, Logistik und Konsumgüter. Der Vorteil deutscher Unternehmen ist, dass es ein hohes Qualitätsbewusstsein gibt und die Menschen bereit sind, dafür zu bezahlen. Mit Beginn dieses Jahres sind alle drei Staaten Mitglieder der Eurozone und damit Teil eines Marktes. Wie viel Hilfe muss die AHK dort noch leisten? Eurozonen- und EU-Mitgliedschaft än- 72 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 dern relativ wenig am praktischen Dienstleistungsbedarf, wenn es um Markteinstieg und -ausbau geht. Zwar nehmen die klassischen Markteinstiegsleistungen, wie es sie vor einigen Jahren gab, im Zeitalter von Internet und digitalen Medien ab. Gleichzeitig nehmen aber tiefergehende Dienstleistungen wie Geschäftspartner- und Standortsuche, Begleitung bei Geschäftspartner- und Investorengesprächen, Fiskaldienstleistungen, Personalsuche und das spezialisierte Projektgeschäft zu. Wenn Sie von einem Unternehmer gefragt werden, in welchem der Staaten er zuerst aktiv werden soll: Nach welchen Kriterien entscheiden Sie? Jeder Markteinstieg entscheidet sich an den individuellen Bedürfnissen: Geht es um die Nähe zu Standorten, zu Zulieferern, zu Partnern? Welche Infrastruktur wird gebraucht, welche Leistungen müssen vor Ort zugekauft werden? Wir sprechen zwar von einem Markt, aber es sind natürlich trotzdem noch drei Länder mit eigenen Besonderheiten, Sprachen, Anforderungen und Chancen. Deswegen beraten wir neutral und bedarfsabhängig, unsere Büros in den drei Ländern arbeiten dabei eng zusammen. Beenden Sie bitte noch folgenden Satz: „Export und Investitionen in die baltischen Staaten lohnen sich, weil ...“ ... sie nicht nur spannende Märkte in der EU-Nachbarschaft sind, sondern auch, weil deutsche Unternehmen und Produkte hier sehr angesehen und beliebt sind. Das macht den Markteinstieg einfach. Ansprechpartner: Dominik Stute Tel. 0231 5417-315 E-Mail: d.stute @dortmund.ihk.de Export digital beflügeln Gute Informationen über ausländische Märkte und der Kontakt zu internationalen Kunden müssen nicht immer kostspielig sein. Tipps gibt eine Veranstaltung der IHK. VON DOMINIK STUTE E s heißt ja: neues Jahr, neues Glück. Der Erfolg im Auslandsgeschäft ist aber bei Weitem keine Glückssache, sondern kann mit ganz einfachen Mitteln an vielen Stellen positiv beeinflusst werden. Dafür gibt es zum Beispiel von verschiedenen Organisationen und Unternehmen gute und häufig auch kostenlose Informationen im Internet. Von umfangreichen Marktdaten über Veranstaltungs- und Messeinformationen bis hin zur Online-Geschäftskontaktbörse: Es gibt viele Wege, sich auf seine Auslandsaktivitäten vorzubereiten und online Kontakte zu knüpfen. Die Veranstaltung „Export digital beflügeln – Wie gewinne ich Informationen und Kunden über das Internet?“ am 3. Februar 2015 stellt die wichtigsten dieser Möglichkeiten vor. Hier vorab eine erste Übersicht. www.gtai.de Welche Chancen bietet die Maschinenbaubranche Indonesiens? Was sind die wirtschaftlichen Perspektiven in Chile? Und welches Wirtschaftswachstum kann ich in Nigeria erwarten? Solche Fragen zu nahezu allen Ländern der Welt – auch zu weitaus weniger exotischen, als hier beispielhaft erwähnt – beantwortet die Internetseite der Germany Trade and Invest (GTAI). www.ixpos.de Das Außenwirtschaftsportal iXPOS vereint Informationen über Möglichkeiten im Auslandsgeschäft und Außenwirtschaftsveranstaltungen in ganz Deutschland. Herzstück ist aber die kostenlose „Export Community“. Hierbei handelt es sich um eine internationale Geschäftskontaktbörse, auf der eigene Vorhaben oder Produkte veröffentlicht werden können sowie nach interessanten Angeboten anderer Anbieter gesucht werden kann. www.auma.de Der Verband der deutschen Messewirtschaft veröffentlicht auf seiner Seite eine umfangreiche internationale Messedatenbank mit Informationen zu Besucherstrukturen und Schwerpunktbranchen. Darüber hinaus gibt es Tools zur erfolgreichen Messevorbereitung und Informationen über Fördermöglichkeiten. www.weltweitwachsen.de Zwar verfolgt Google mit der „Weltweit wachsen“-Initiative kommerzielle Interessen, bietet aber auf seiner Internetseite gleichzeitig vielfältige kostenfreie Informationen über Auslandsmärkte und Internetstatistiken anderer Länder. Auch werden über die Initiative Rabatte bei Dienstleistern gewährt, so zum Beispiel beim Sprachdienstleister Kern, der bei der Internationalisierung und Lokalisierung von Internetseiten unterstützen kann. www.dortmund.ihk24.de/ international Als wichtigster Partner der Unternehmen im Auslandsgeschäft verdichtet die Internetseite der IHK zu Dortmund die zuvor beschriebenen Informationen und erweitert sie um wichtige Kontakte zu Auslandshandelskammern (www.ahk.de), Botschaften und Wirtschaftsförderern sowie um umfassende Informationen zum Themenbereich Zoll- und Außenwirtschaftsrecht. Tipp › Mehr Informationen über die genannten Seiten, Institutionen und Unternehmen bietet am 3. Februar 2015 von 14 bis 17 Uhr die kostenfreie Veranstaltung „Export digital beflügeln – Wie gewinne ich Informationen und Kunden über das Internet?“. › Ansprechpartner: Dominik Stute Tel. 0231 5417-315, E-Mail: [email protected] Ruhr Wirtschaft Januar 2015 73 SERVICE RECHT Serie: Die meistgestellten Rechtsfragen an die IHK Mein gutes Recht „Recht ist überall.“ Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass schon der Einkauf der Frühstücksbrötchen zum Abschluss von nicht weniger als drei(!) Verträgen führt (ein Kaufvertrag und zwei Übereignungsverträge für Brötchen und Geld). Doch auch, wenn das Rechtsleben überaus vielfältig ist, gibt es doch Fragen, die immer wieder gestellt werden. Grund genug, einmal einen Blick auf die meistgestellten Rechtsfragen bei der IHK zu werfen. Im ersten Teil der Serie geht es um Handelsregister und Firmenrecht. VON JOST LEUCHTENBERG Muss ich mich bzw. mein Unternehmen in das Handelsregister eintragen lassen und wenn ja, wie geht das? Hier muss unterschieden werden: Als Einzelunternehmer – vor allem als Existenzgründer – hat man grundsätzlich die freie Wahl, ob eine Eintragung in das Handelsregister erfolgen soll oder nicht. Das Handelsgesetzbuch (HGB) geht in § 1 Abs. 1 zwar davon aus, dass jeder, der ein Handelsgewerbe betreibt, Kaufmann im Rechtssinne und damit in das Handelsregister einzutragen ist. Da ein Handelsgewerbe im Sinne des HGB jedoch nur dann vorliegt, wenn das entsprechende Unternehmen nach seiner Art und seinem Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, zählen die typischen „Kleingewerbe“ wie beispielsweise Gastwirtschaften, kleine Einzelhandels- oder Handwerksbetriebe regelmäßig nicht hierzu. Sie müssen also nicht in das Handelsregister eingetragen werden, können es jedoch, wenn es vom Unternehmer so gewünscht wird. Bei den Gesellschaften ist es genau umgekehrt: Kapitalgesellschaften (zum Beispiel: AG, GmbH, UG haftungsbeschränkt) müssen auf jeden Fall eingetragen werden. Dasselbe gilt für die sogenannten „Personenhandelsgesellschaften“ (z. B. OHG, KG, GmbH & Co. KG). Lediglich die BGB-Gesellschaft, auch GbR oder Gesellschaft bürgerlichen Rechts genannt, bildet hier eine Ausnahme. Als Zusammenschluss von mindestens zwei Kleingewerbetreibenden, häufig auch Freiberuflern, ist sie die einzige Gesellschaft, die nicht in das Handelsregister eingetragen wird. 74 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Und wie lässt sich ein „HR-Eintrag“ nun herbeiführen? Sämtliche Anträge in Handelsregistersachen (Neueintragungen, Änderungen und Löschungen) müssen in öffentlich beglaubigter Form, das heißt über einen Notar, gestellt werden. Der Notar führt die Korrespondenz mit der Handelsregisterabteilung des Amtsgerichts auf elektronischem Weg. Durch die elektronische Registerführung hat sich nicht zuletzt auch eine deutliche Beschleunigung des Eintragungsverfahrens ergeben. Zudem ist das Handelsregister ein öffentliches Register. Es kann also jedermann dort Einsicht nehmen. Über das Internet ist dies unter der Adresse www.handelsregister.de möglich. Was ist bei der Wahl eines Firmennamens zu beachten? Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass das Recht, eine Firma zu führen, nur den in das Handelsregister eingetragenen Kaufleuten zusteht. Kleingewerbetreibende müssen im Rechts- und Geschäftsverkehr grundsätzlich unter ihrem Vor- und Zunamen auftreten und dürfen diesem lediglich zu Werbezwecken ergänzend eine sog. Geschäftsbezeichnung hinzusetzen (z. B. Gastwirtschaft „Zum goldenen Anker“). Nach Wahl des Kaufmanns kann eine Firma im Sinne des HGB als Personen-, Sach-, Fantasie- oder Mischfirma gebildet werden. Bei der Firmenbildung sind folgende Kriterien zu beachten: Zunächst einmal muss eine Firma zur Kennzeichnung des Kaufmanns geeignet sein und Unterscheidungskraft besitzen, § 18 Abs. 1 HGB. Unzulässig ist daher die Verwendung reiner Gattungsbegriffe zur Firmenbildung („Autohandels-GmbH“), da diese keine ausreichend individualisierende Wirkung aufweisen, also gerade nicht den einen Kaufmann kennzeichnen, der sie verwenden möchte. Abhilfe schafft weder die Verwendung mehrerer Gattungsbegriffe in der Firma („Außenwerbung & Fernsehwerbung GmbH“), noch die Übersetzung der Gattungsbegriffe in eine Fremdsprache („Marketing & Advertising GmbH“), sondern allein die Hinzunahme mindestens einer „echten“ Individualisierung (z. B. Personenname oder Fantasiebezeichnung, also etwa „Autohandel Peter Schultze GmbH“ oder „ABC Marketing & Advertising GmbH“). Weiter darf die Firma über wesentliche geschäftliche Verhältnisse nicht irreführen, § 18 Abs. 2 HGB. Dies nennt man auch den Grundsatz der Firmenwahrheit. Als problematisch, weil möglicherweise irrefüh- Recht kompakt rend, können sich hier vor allem vorangestellte geografische Zusätze (z. B. „Deutsche XYZ GmbH“) erweisen. Denn auch heute noch wird damit eine gewisse Vorstellung hinsichtlich der Größe und Bedeutung eines Unternehmens verbunden. Gleiches gilt für Bezeichnungen wie „Gruppe“, „Group“ oder gar „Konzern“, die ohne das Vorhandensein entsprechender Strukturen unzulässig sind. Die Firma muss schließlich noch den jeweiligen Rechtsformzusatz enthalten, und zwar in ausgeschriebener oder allgemeinverständlich abgekürzter Form (z. B. GmbH) und die Haftungsverhältnisse des Unternehmens erkennbar machen. Welches ist die beste Rechtsform? So leicht sich diese Frage stellen lässt, so schwer ist sie zu beantworten. Denn generell gibt es weder „gute“ noch „schlechte“, sondern nur im konkreten Einzelfall mehr oder weniger geeignete Rechtsformen. Auf jeden Fall sollte beachtet werden, dass eine Rechtsformwahl nur dann sachgerecht getroffen werden kann, wenn die persönlichen Vorstellungen des Unternehmers mit den betriebswirtschaftlichen, haftungs-, steuer- und gesellschaftsrechtlichen Gegebenheiten in Einklang gebracht werden. Nicht zuletzt die Kostenfrage spielt bei diesen Überlegungen häufig eine wichtige Rolle. Zumindest unter diesem Gesichtspunkt ist dann – vor allem bei Existenzgründern – die schlichte Anmeldung eines Kleingewerbes, bzw. im Falle mehrerer Personen einer GbR, bei der Stadtverwaltung oft die „erste Wahl“. Spielt dagegen der Gedanke einer Haftungsbeschränkung auf das Gesellschaftsvermögen eine wichtige Rolle, rücken vor allem die GmbH oder ihre „Kleinform“, die Unternehmergesellschaft oder UG (haftungsbeschränkt), in den Mittelpunkt der Betrachtung. Da bei der Rechtsformwahl etliche „Stellschrauben“ betätigt werden können, sollte man diese Frage gründlich überdenken. Ansprechpartner › bei der IHK zu Dortmund in Sachen Handelsregister/Firmenrecht: Andreas Meier und Bettina Jaskulla, Tel. 0231 5417-243, -241, E-Mail: [email protected], [email protected]. Kündigung zum „nächstmöglichen Zeitpunkt“ E rklärt ein Arbeitgeber eine Kündigung vorsorglich zum „nächstmöglichen Zeitpunkt“, ist das hinreichend bestimmt, sofern aufgrund des Arbeitsvertrags und eventuell dort genannter tarifvertraglicher Regelungen die Dauer der Kündigungsfrist für den Arbeitnehmer ohne umfassende Ermittlungen oder Beantwortung schwieriger Rechtsfragen feststellbar ist. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Servicetechnikers in einem Büromarkt entschieden. Der Arbeitgeber hatte den Arbeitnehmer aufgrund wirtschaftlicher Probleme einem anderen Unternehmen als Mitarbeiter vorgeschlagen, woraufhin er dort eingestellt wurde. Jahre später entstanden Zweifel, ob der ursprüngliche Arbeitsvertrag noch bestand. Der Arbeitgeber kündigte daher „vorsorglich zum nächstmöglichen Zeitpunkt.“ In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die vorsorglich erklärte Kündigung unter einer auflösenden Rechtsbedingung stehe. Der Arbeitsvertrag sei nicht aufgehoben worden, sodass die Kündigung wirksam werden sollte. Grundsätzlich müsse eine Kündigung so bestimmt sein, dass der Empfänger die Absicht des Kündigenden klar erkennen könne. Das betreffe auch den Zeitpunkt der Beendigung des Vertragsverhältnisses. Dafür sei ein konkretes Kalenderdatum nicht erforderlich. Ausreichend sei, wenn dem Arbeitnehmer die Dauer der Kündigungsfrist bekannt oder sie leicht bestimmbar sei. Die Kündigung sei daher wirksam gewesen und habe das Arbeitsverhältnis beendet. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 10. April 2014; Az.: 2 AZR 647/13) › Praxistipp: Eine Kündigung muss bestimmt sein, sodass der Erklärungsempfänger Klarheit erhält, auch über das Datum der Vertragsbeendigung. Keinesfalls sollten in einer Kündigungserklärung mehrere Termine genannt werden ohne Festlegung, welcher Termin gelten soll. Bewerbungsgespräch bei der Konkurrenz F ührt ein Arbeitnehmer ein Bewerbungsgespräch mit einem Mitbewerber/Konkurrenten, verstößt er allein damit nicht gegen seine arbeitsvertragliche Pflicht zur Rücksichtnahme. Es besteht auch keine Verpflichtung, dem Arbeitgeber Informationen über das Konkurrenzunternehmen zu übermitteln. Das hat das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein im Fall eines kaufmännischen Angestellten entschieden. Zwischen den beiden Konkurrenzunternehmen bestanden straf- und wettbewerbsrechtliche Streitigkeiten nach Gründung des Konkurrenzbetriebs durch zwei ehemalige Mitarbeiter und Abwerbung zweier weiterer Mitarbeiter. Der Arbeitnehmer informierte den Arbeitgeber über die Wahrnehmung eines ihm angebotenen Bewerbungsgesprächs und berichtete anschließend darüber. Nachdem der Arbeitnehmer ordentlich gekündigt und den Arbeitgeber über die Fortsetzung seiner Tätigkeit bei dem Konkurrenzunternehmen informiert hatte, kündigte der Arbeitgeber außerordentlich und warf ihm Illoyalität vor. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass für den Arbeitnehmer kein nachvertragliches Wettbewerbsverbot bestanden habe. Er sei weder verpflichtet, den Arbeitgeber über ein Bewerbungsgespräch bei einem Konkurrenten zu informieren, noch hierüber inhaltlich zu berichten. Für eine vom Arbeitgeber behauptete Illoyalität, Pflichtverletzung oder gar üble Nachrede gebe es vorliegend keine Anhaltspunkte. Die außerordentliche Kündigung sei daher unwirksam. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Schleswig-Holstein vom 03. September 2014; Az.: 3 Sa 111/14) › Praxistipp: Wenn Mitarbeiter zu Konkurrenzunternehmen abwandern und dabei Betriebsinterna verraten, kann dies Anlass für eine außerordentliche Kündigung sein. Hierzu muss der Arbeitgeber aufgrund der Darlegungs- und Beweislastregeln dann aber Tatsachen vortragen und erforderlichenfalls beweisen. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 75 SERVICE BILDUNG IHK.DIE WEITERBILDUNG Das Programm Februar / März 2015 Seminare (Auszug) Reklamations- und Beschwerdemanagement 2.2.2015 225 € Telefontraining – AZUBI-aktiv 3.2.2015 Schlagfertigkeit 9.-10.2.2015 160 € 410 € Wie man mit guter Kommunikation zu besseren Ergebnissen kommt 11-12.2.2015 410 € Vom Kollegen zum Vorgesetzten 12-13.2.2015 450 € Das Einstellungsgespräch 18-19.2.2015 INCOTERMS® 2010 19.2.2015 410 € 140 € Marketing 18.3.0215 140 € 225 € Umsatzsteuer Anmeldung 2015 4.3.2015 225 € Telefontraining – AZUBI-aktiv 5.3.2015 160 € Organisation des betrieblichen Zollwesens 5.3.2015 235 € Moderne Korrespondenz 5.-6.3.2015 410 € Knigge/Umgangsspielregeln – AZUBIaktiv 6.3.2015 160 € Führungskompetenz II 9-.10.3.2015 450 € Konfliktmanagement 18.3.2015 160 € Projektmanagement 18-19.3.2015 410 € Wie mache ich mich selbstständig? 19.3.2015 30 € Hard- und Software richtig buchen und bilanzieren 19.3.2015 225 € Lernen lernen – AZUBI-aktiv 19.3.2015 160 € Fit am Telefon – Business English 20.3.2015 225 € Unternehmensplanspiel – AZUBI-aktiv 20.3.2015 185 € 280 € Aufbau und Führung einer Hausverwaltung – Eigentumsverwaltung 9.-10.3.2015 410 € Stark gegen Stress 23.-24.3.2015 410 € Suchtpräventation – AZUBI-aktiv 9.3.2015 160 € IHK-Zertifikatslehrgänge und Unterrichtungen Gesetzlicher Mindestlohn und Einschränkungen bei flexiblen Arbeitszeitmodellen 23.2.2015 225 € Qualifizierte und wirkungsvolle Chefentlastung 10.-11.3.2015 410 € Professionelles Office-Management (IHK) 18.2-27.6.2015 690 € Learning by talking! 20.2-24.4.2015 Effizient einkaufen können I 23.-24.2.2015 Praxisforum: Reisekostenund Bewirtungsrecht 24.2.2015 Operative Versandabwicklung Land, See Luft 24.2.2015 225 € 235 € Inventurverluste vermeiden durch erfolgreiche Diebstahlvorbeugung 25.2.2015 225 € Mit Organisation zum Erfolg 26.2.2015 225 € Professionelles Telefonieren 26.2.2015 225 € Workshop für Bilanzbuchhalter 28.2-5.12.2015 290 € Erfolgr. Geschäftsaufbau in China 2.3.2015 235 € Betriebliches Gesundheitsmanagement für Führungsaufgabe 3.3.2015 235 € Teamleiter und Meister I 3.-4.3.2015 450 € Richtiger Umgang mit Kunden – AZUBI-aktiv 4.3.2015 160 € 76 Grenzen setzen – „Nein sagen“ kann man lernen 4.3.2015 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Teamsitzungen & Besprechungen zielorientiert moderieren und leiten 11.-12.3.2015 410 € Grundlagen einer erfolgreichen Personalentwicklung 11.-12.3.2015 410 € Kostenfallen vermeiden – Ertragspotenziale erkennen 11.3.2015 225 € Aufbau und Führung einer Hausverwaltung – Mietverwaltung 12.-13.3.2015 410 € Praxisnaher Einstieg in das Qualitätsmanagement 13.3.2015 225 € „Meisterhafte“ Konfliktlösung 14.3-21.3.2015 370 € Überzeugend Präsentieren 16.3.2015 225 € Präsentationstechniken – AZUBI-aktiv 16.3.2015 160 € 487,90 € Unterrichtung im Bewachungsgewerbe – Personal 23.-27.2.2015 405 € Immobilienmakler 25.2-19.6.2015 1.180 € Unterrichtung im Bewachungsgewerbe – Unternehmer 9.-20.3.2015 780 € Projekt-Manager (IHK) 9.-21.3.2015 1.290 € Lehrgänge zur Vorbereitung auf IHK-Prüfungen Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung, Bewachungspersonal 2.-6.3.2015 400 € Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung im Einzelhandel mit freiverkäuflichen Arzneimittel außerhalb von Apotheken 6.-10.3.2015 250 € Erwerb der Ausbildereignung 9-27.2.2015 480 € 225 € Erwerb der Ausbildereignung 12.2.-28.5.2015 480 € Sozialkompetenz – AZUBI-aktiv 17.3.2015 160 € Erwerb der Ausbildereignung 16.3-24.6.2015 480 € Effektives Zeit- und Selbstmanagement 17.3.2015 Empfehlung Zertifikatslehrgang Immobilienmakler/in Wichtige Infos für Personaler gibt es am 6. März bei der IHK. Foto: IHK/Lutz Kampert 3. IHK-Forum Personalentwicklung Dieser Lehrgang vermittelt die Grundlagen des Maklergeschäfts und umfangreiches rechtliches Wissen, ist jedoch auch in hohem Maße vertriebsorientiert. Er bietet professionelles Handwerkszeug für die Vermittlung, Vermietung und den Verkauf von Immobilien. 25.2.-19.6.2015, Ansprechpartner: Rolf Kämper, [email protected] In fünf Schritten zum attraktiven Arbeitgeber. W ie kann ich als Arbeitgeber attraktiv sein oder meine Attraktivität erhöhen? Antworten auf diese Frage gibt das 3. IHK-Forum Personalentwicklung am 6. März. An diesem Vormittag referiert Christoph Hauke, Employer Branding-Experte, Fachberater und Blogger, Düsseldorf, zum Thema „Employer Branding: In fünf Schritten zum attraktiven Arbeitgeber“. Unternehmen bekommen praxisnahe Handlungsempfehlungen, wie sie sich als attraktiver Arbeitgeber aufstellen können – unabhängig von Branche und Betriebsgröße. Anschließend berichtet das Beratungsunternehmen audalis aus der Praxis, wie man gute Mitarbeiter gewinnen und binden kann. Audalis zählt laut Focus Money zu den Top-Steuerberaterkanzleien Deutschlands. Neben diesem Themenschwerpunkt bietet das Forum aber noch mehr: So wird unter anderem auch das „jüngste Kind“ des IHK-Weiterbildungsprogramms, die IHK-AZUBI Akademie, vorgestellt. Matthias Stiller, Leiter der IHK-Weiterbildung und Jherryl Dalugdog, Trainerin beim Institut für Personalforschung, Bonn, haben die Akademie entwickelt und geben exklusive Einblicke zum Programm. Das Forum richtet sich an Führungskräfte, Personalleiter sowie Mitarbeiter aus Unternehmen, zu deren Aufgaben die Bereiche Personalentwicklung/Aus- und/oder Weiterbildung gehören. Die Teilnahme ist kostenlos, eine verbindliche Anmeldung aber erforderlich bei Sabrina Schnell, Tel. 0231 5417-421, E-Mail: [email protected]. Langfingern auf der Spur Ladendiebe werden heute immer gewaltbereiter, einfallsreicher und leider auch professioneller. Allein im Jahr 2013 wurden im deutschen Einzelhandel Waren im Wert von rund vier Milliarden Euro gestohlen. Wie man Langfingern im Geschäft das Leben schwer macht, erklärt das Seminar „Inventurverluste vermeiden durch erfolgreiche Diebstahlvorbeugung“. 25.2.2015, Ansprechpartner: Rolf Kämper, [email protected] IHK.Die Weiterbildung. Geprüfte Qualität nach DIN EN ISO 9001: 2008 Informationstag rund um die Weiterbildung Am Samstag, 7. März, lädt die IHK wieder zum Weiterbildungstag ein. Er richtet sich an alle, die sich für Seminare und Lehrgänge interessieren und sich über das breite Angebot der IHK informieren möchten. Ab 8:30 Uhr steht das gesamte Weiterbildungsteam für kostenlose Einzelberatungen bereit. Zusätzlich werden Vorträge über die verschiedenen Bildungswege der IHK-Weiterbildung gehalten. Interessierte haben so die Gelegenheit, das passende Weiterbildungsangebot auszuwählen. Darüber hinaus erhalten Teilnehmer Tipps zu Fördermöglichkeiten wie beispielsweise Bildungsscheck und Meisterbafög. Kostenloser Probeunterricht rundet das Angebot des Informationstages ab. Ansprechpartner: Sabrina Schnell, Tel. 0231 5417-421. Weitere Infos zum Programm und die Möglichkeit, sich anzumelden, gibt es unter www.dortmund.ihk24.de/informationstag Bekannte Lehrgangsangebote und Träger, die auf IHK-Prüfungen vorbereiten, können über das Weiterbildungsinformationssystem (WIS) im Internet unter http://wis.ihk.de/ihk-pruefungen/anbieterliste eingesehen werden. Weitere Information und Anmeldung: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Märkische Straße 120, 44141 Dortmund Telefon: 0231 5417-99 Telefax: 0231 5417-330 Internet: www.dortmund.ihk24.de E-Mail: [email protected] Ruhr Wirtschaft Januar 2015 77 SERVICE KULTUR Die für die 1960er- und 1970er-Jahre typischen Siebdrucke von Viktor Vasarely und Roland Altmann erzeugen komplexe Illusionen von Dreidimensionalität. © VG Bild-Kunst, Bonn 2014, Fotos: Johanna Berus Foto: IHK/Oliver Schaper Lichtkunst, bunte Sixties, Fluxus Ab dem 21. März wird im Museum Ostwall Außergewöhnliches geboten: Schätze aus den 1950er- bis 1970er-Jahren. D a die Meisterwerke der Klassischen Moderne als Leihgabe auf der Ebene 6 des Dortmunder U zu sehen sind, eröffnet sich für einen kurzen Zeitraum die Möglichkeit, auf den Etagen 4 und 5 diese Arbeiten neu zu präsentieren. „Licht und Bewegung“ ist das Motto eines gänzlich neu gestalteten Raums, der (Licht-)kunst der Gruppe Zero und verwandter Künstler mit optischen Phänomenen vereint: der „Lichtgeist“ Otto Pienes bringt das „Lichtrelief“ Heinz Macks zum Strahlen; Adolf Luthers „Lichtschleuse“ und „Spiegelobjekt“ ermöglichen eine sich immer wieder verändernde Raumwahrnehmung. Nach längerer Abwesenheit ist Raimund Girkes „Weiß-Raum“ wieder zu sehen, und Martha Botos „Mouvement continuel“ erweckt die Illusion im Raum schwebender Kreise. „Knallbunt“ wird es in der Abteilung „Form und Raum“: Die für die 1960er- und 1970er-Jahre typischen 78 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Lichtskulptur „Power Flower“ aus dem Jahr 1967 von Otto Piene. Siebdrucke von Roland Altmann und Viktor Vasarely erzeugen komplexe Illusionen von Dreidimensionalität, während sich die „Satzzeichen“ („ponctuation“) Pol Burys im wahrsten Sinne des Wortes in den Raum „hineintasten“. Erstmals im Dortmunder U ist eine Arbeit Alfonso Hüppis zu sehen, der irritierende Wechselwirkungen zwischen Zwei- und Dreidimensionalität erzielt. Hartmut Böhm entwickelte aus weißen Lamellen eine „Struktur im Kubus“, während Piero Manzoni mit seiner weißen Stoffarbeit „Achrome“ den Schritt von der Leinwand in den Raum hinein vollzieht. Porträts der besonderen Art sind im folgenden Raum zu sehen: Andy Warhol und Ketty La Rocca widmen sich mit ganz verschiedenen Absichten der Arbeit am Mythos Marilyn Monroes, während Milan Knizak und HA Schult Inszenierungen des eigenen „Künstler-Ichs“ präsentieren. Konrad Klaphecks „Egozentriker“ hat alles Menschliche verloren; Renate Goebels „Freundin Inge am Wannsee“ sucht in unmittelbarer Nachbarschaft – allzu menschlich – nach Entspannung. Parallel hierzu zeigt das MO im Grafik-Kabinett die Ausstellung „Menschenbilder“ mit Werken sowjetischer Künstler aus den 1960er-Jahren. Zu sehen gibt es dabei höchst unterschiedliches: Neben humorvoll bis skurril anmutenden Collagen Anatol Brusilowskijs hängen fantasievolle Zeichnungen von Ilja Kabakow und Ülo Sooster, das expressive „Porträt eines Dichters“ von Wladimir Jakowlew, menschliche „Planzeichnungen“ von Wladimir Jankilewskij und futuristische Mensch-Maschinenwesen von Ernst Neiswestny. Bei aller Verschiedenheit ist ihnen die Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmitteln abseits des vom Staat propagierten Sozialistischen Realismus gemein. Ein besonderer Raum wird zum 20. Todestag des Fluxus-Künstlers Al Hansen eingerichtet, der das Material für seine Arbeiten aus den Überresten der Wegwerfgesellschaft bezog. Werke aus der Sammlung des MO – darunter einige seiner berühmten „HersheyCollagen“ – werden durch Leihgaben aus Privatbesitz ergänzt. Zentral ist die Figur der Venus, die Hansen aus Streichhölzern, Pralinenpapier oder Plakatabrissen gestaltete. › Museum Ostwall im Dortmunder U, Leonie-Reygers-Terrasse 2, 44137 Dortmund, Tel. 0231 50-24723. http://museumostwall.dortmund.de Empfehlung KULTURKALENDER Das Programm Januar / Februar Maximilianpark Hamm Ostwennemarstr. 100, 59071 Hamm Tel. 02381 98210-0, www.maximilianpark.de 31.1.: „Peter Pan“, Musical 1.2.: Vollplaybacktheater „Pulp Fiction” 4.2.: Chinesischer Nationalcircus Kurhaus Bad Hamm Ostenallee 87, 59071 Hamm Tel. 02381 17-5501, www.hamm.de 30.1.: Adam Baldych & Luciano Biondini Quartett 13.2.: „Er ist wieder da“ Kulturbahnhof Willy-Brandt-Platz 3, 59065 Hamm Tel. 02381 926838, www.helios-theater.de 25.-27.2.: Helios-Theater: „Lou“ Kulturschmiede Fröndenberg/Ruhr Ruhrstr. 12, 58730 Fröndenberg Tel. 02373 9772-20 www.kulturzentrum-ruhraue.de 13.2.: „Fußpflege Deluxe“, Kabarett 14.2.: FUXX – James Bind Melodien Rohrmeisterei Schwerte Ruhrstraße 20, 58239 Schwerte Tel. 02304 2013001 www.rohrmeisterei-schwerte.de 19.2.: Chris Kramer & friends 28.2.: Irish Night Schloss Cappenberg Schlossberg, 59379 Selm-Cappenberg Tel. 02306 71170, www.kreis-unna.de bis 12.4.: „Im Rausch der Farben“ Haus Opherdicke Dorfstr. 29, 59439 Holzwickede Tel. 02301 9183972 www.kulturkreis-unna.de bis 22.2.: „Zwischen Himmel und Meer“ Heinz-Hilpert-Theater Kurt-Schuhmacher-Str. 39, 44534 Lünen Tel. 02306 104-2299 www.kulturbuero-luenen.de 8.2.: „Wien, Wien nur du allein“ 26.2.: Storno! 12.2.: „Conni – das Musical“ Stadtmuseum Bergkamen Jahnstraße 31, Museumsplatz 59192 Bergkamen-Oberaden Tel. 02306 306021-0 www.stadtmuseum-bergkamen.de bis 1.3.: „Patchwork & Quilts“ Stadthalle Unna Parkstraße 44, 59425 Unna www.stadthalle-unna.de 18.2.: „Patrick 15“ 22.2.: Meisterkonzert 25.2.: The International Magic Tenors Zentrum für Intern. Lichtkunst Unna Lindenplatz 1, 59423 Unna Tel. 02303 1037770 www.lichtkunst-unna.de 15.2.: Familienführung Museum Ostwall im Dortmunder U Leonie-Reygers-Terasse 44137 Dortmund, Tel. 0231 5025522 www.museumostwall.dortmund.de bis 15.3.: „Vom Abbild zum Zeichen. Zum 90. Geburtstag von Rudolf Wiemer“ bis 12.4.: „Arche Noah – Über Tier und Mensch in der Kunst“ Hartware MedienKunstVerein Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund www.hmkv.de bis 22.3.: „Textil.Bild.Kunst“ – Das textile Wandbild nach 1945 bis 8.3.: „Mythos Germanien“ DASA Friedrich-Henkel-Weg 1-25 44149 Dortmund, Tel. 0231 9071-2479 www.dasa-dortmund.de bis 15.3.: „Heavy Metal“ bis 10.5.: „Architektierisch“ Mit Knarre Die sechs Schauspieler des Vollplaybacktheaters aus Wuppertal interpretieren auf ihre ganz eigene Weise den Film „Pulp Fiction“ von Quentin Tarantino – „die coolste, böseste, gefährlichste und kultigste Geschichte aller Zeiten“. 1.2., Maximilianpark Hamm Künstlerhaus Dortmund Sunderweg 1, 44147 Dortmund Tel. 0231 826847 www.kuenstlerhaus-dortmund.de bis 22.2.: „I wanna be your dog” Theater Dortmund Kuhstraße 12, 44137 Dortmund, Tel. 0231 5027222, www.theaterdo.de 1.2.: „Drama Queens – Neue Songs aus der Kantine“ 1.2.: „Zauberberg“ 1.2.: „Wer hat Angst vor Virginia Wolf“ Konzerthaus Dortmund Brückstraße 21, 44135 Dortmund Tel. 22696200 www.konzerthaus-dortmund.de 1.2.: 3. Familienkonzert, Dortmunder Philharmoniker 1.2.: Beethoven Sinfonie Nr. 9 3. + 4.2.: The Ten Tenors Theater Fletch Bizzel Humboldtstrasse 45, 44137 Dortmund Tel. 0231 142525, www.fletch-bizzel.de 30.1.: „Welche Droge passt zu mir?“ 31.1.: „Das kunstseidene Mädchen“ 4.2.: „Die Schmuddels feiern Karneval“ „Er ist wieder da“ Nach dem Bestseller von Timur Vermes spielt das Westfälische Landestheater das Stück „Er ist wieder da“ – eine satirisch zugespitzte Auseinandersetzung mit unserer nach Sensationen dürstenden Mediengesellschaft und ihrem stetig wachsenden Einfluss auf die Meinungsbildung in unserer Zeit. 13.2., Kurhaus Bad Hamm Ruhr Wirtschaft Januar 2015 79 Ottfried Fischer ist einer der Kabarett-Stars im kommenden Sommer. Foto: RuhrHOCHdeutsch Training für die Lachmuskeln „RuhrHOCHdeutsch 2015“: Ab 31. Januar gibt es Tickets für die neue Saison. Von Ende Juni bis Mitte Oktober sind Highlights der Kabarett- und Comedy-Szene zu sehen. W 6. Philharmonisches Konzert: helden_mut Lera Auerbach: Ikarus Felix Mendelssohn Bartholdy: Konz. f. Violine + Orch. e-Moll op.64 Dimitri Schostakowitsch: Sin. Nr.10 e-Moll op.93 Violine: Stefan Jackiw, Dirigent: Alan Buribayev, Theremin: Carolina Eyck 10. und 11. Februar 2015, 20.00 Uhr im Konzerthaus Dortmund. Karten & Infos: 0231/50-27222 oder theaterdo.de SCHÄTZELEIN! WŝĂŶŽͲĞǁĞƌƚƵŶŐ͘>ĂƐƐĞŶ^ŝĞ/Śƌ altes Schätzchen (Klavier oder Flügel) von uns wertschätzen. /ŵhŵŬƌĞŝƐǀŽŶ ϴϬŬŵďĞƌĞĐŚͲ ŶĞŶǁŝƌ/ŚŶĞŶ hierfür nur € 60,Ͳ͘ ŽƌƚŵƵŶĚ ,ĂŶƐĂƐƚƌ͘ϳͲϭϭ dĞů͘ϬϮϯϭͲϭϰϭϬϳϱ ǁǁǁ͘ǀĂŶďƌĞŵĞŶ͘ĚĞ ƉŝĂŶŽΛǀĂŶďƌĞŵĞŶ͘ĚĞ 80 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 ie heißt es doch so schön? Ruhrdeutsch ist der märchenhafteste aller deutschen Dialekte. Im historischen Spiegelzelt an den Westfalenhallen (B1) hört er sich noch schöner an als anderswo. Dort werden den ganzen Sommer lang – von Ende Juni bis Mitte Oktober – Highlights der Kabarett- und Comedy-Szene präsentiert. Noch ist es einige Monate hin bis zum Start – traditionell mit großer Benefizgala – am 25. Juni. Tickets für RuhrHOCHdeutsch 2015 sind dennoch schon ab dem 31. Januar zu bekommen: Im Ticketshop des Theaters Fletch Bizzel, in einer der vielen Vorverkaufstellen oder über den Online-Shop. Mit 113 Veranstaltungen an 109 Tagen ist RuhrHOCHdeutsch das größte Festival seiner Art in Deutschland. Es setzt mit seiner Mischung und Vielfalt einen besonderen Akzent im Kultursommer der Stadt Dortmund und lockt viele Zuschauer in die unvergleichliche Atmosphäre des Spiegelzelts. So nostalgisch das Spiegelzelt anmutet, so wenig von gestern ist das Programm: Im sechsten Jahr präsentiert es wieder eine illustre Schar bekannter und beliebter Kabarettisten und Comedians. Hier einige Beispiele: Start mit Benefizgala am 25. Juni Auch in diesem Jahr ist es wieder gelungen, einige ganz besondere Künstler ins Spiegelzelt zu locken. So ist mit Ottfried Fischer (Bulle von Tölz, Ottis Schlachthof) gleich zu Anfang einer der bekanntesten und beliebtesten Kabarettisten dabei. Er ist nicht nur Gastgeber der Eröffnungs-Be- nefizgala am 25. Juni, in deren Rahmen er einen „kleinen Ottis-Schlachthof“ mit illustren Gästen (u.a. Pit Klocke und Kai Magnus Sting) präsentieren wird. Direkt anschließend (26. und 27. Juni) steht er mit seinem Best-of-Programm „Jetzt noch langsamer“ auf der Bühne. Aus der „ZDF-Anstalt“ kommt Max Uthoff ins Spiegelzelt und präsentiert seine „Gegendarstellung“. Ebenfalls bestens bekannt aus Funk und Fernsehen sind Werner Schneyder, Mathias Richling, Gernot Hassknecht, Horst Schroth, Philip Simon, Richard Rogler, Tobias Mann, Thomas Freitag, Christian Ehring und das Kom(m)ödchen Ensemble. Als Vertreter der kölnisch-rheinischen Kabarettschiene beehren das Publikum der leise-ironische Jürgen Becker, der polternd-laute Wilfried Schmickler, der Erfinder des „NightWash“ Comedy-Clubs Knacki Deuser und – als Vertreter des „schwarzen Humors“, Dave Davis. Aus dem Ruhrpott – der „Wiege es Kabaretts“ – ist fast alles vertreten was Rang und Namen hat. In alphabetischer Reihenfolge: Lioba Albus, Hennes Bender, Die Bullemänner, Fritz Eckenga, Frank Goosen, Pit Klocke, Bruno „Günna“ Knust, Jochen Malmsheimer, Hagen Rether, Uta Rotermund, René Steinberg, Kai Magnus Sting und Torsten Sträter. In die zweite Runde geht das von Knacki Deuser moderierte StandUp-Festival, das einen bunten Querschnitt der jungen Szene bietet. Und obwohl keine WM ist, heißt es erneut „Löw kann nicht – Die Sportrevue wo au luschtig is“. www.ruhrHOCHdeutsch.de SERVICE REGIONAL Kalender Wirtschaft im TV Veranstaltungen der IHK zu Dortmund makro: Stirbt Deutschland aus? „Wir werden älter, weniger und bunter“, heißt es beim Rostocker Zentrum zur Erforschung des demografischen Wandels. Dass Deutschland altert, ist unumstritten, doch in welchem Ausmaß dies geschieht, darüber ist sich die Wissenschaft uneins. Die Wirtschaft jedenfalls bereitet sich längst auf eine alternde Gesellschaft vor. Wenn die Generation der Babyboomer in den nächsten Jahren in Rente geht, verabschieden sich 20 Millionen Arbeitnehmer in den Ruhestand. So viele wie nie zuvor. Einige Unternehmen versuchen schon jetzt mit speziellen Tarifverträgen gegenzusteuern und überlegen, wie sich das Wissen ausscheidender Mitarbeiter bewahren lässt. 30.1., 3sat, 21 Uhr Natur – Spekulationsobjekt mit Zukunft Welchen Wert hat der Regenwald? Wie viel kostet das Great Barrier Reef? Die Natur in Geldwerten zu bemessen, wirkt absurd, ist aber laut einiger Wissenschaftler die einzige Möglichkeit, ihren Wert zu respektieren. Findet Umweltschutz bald an der Börse statt? Die Sendung beleuchtet Chancen und Gefahren. Foto: ARTE France / © Via Découvertes 3.2., ARTE, 20:15 Uhr Quarks & Co: Arbeiten im Team – Fluch oder Segen? Teamarbeit ist angesagt und wer nicht teamfähig ist, bleibt außen vor. Kaum ein Arbeitsbereich, der nicht auf Meetings, Großraumbüros, Brainstorming setzt. Doch ist Teamwork wirklich produktiver und führt zu besseren Ergebnissen? Nicht jeder arbeitet gerne im Team, kann sich in der Gruppe konzentrieren und im lauten Miteinander kreative Ideen entwickeln. Nach dem Motto „Toll, Ein Anderer Macht‘s“ kann Teamwork zum sozialen Faulenzen einladen, zu schlechteren Ergebnissen oder sogar in die Katastrophe führen. 26.02.2015 Jahresvortrag der Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte Dr. Karl-Peter Ellerbrock Tel. 0231 5417-296, E-Mail: [email protected] 11.03.2015 IHK-Steuerberatungssprechtag Norman Urbanek Tel. 0231 5417-163, E-Mail: [email protected] 17.03.2015 Existenzgründung in Hamm – Beratungstag Anke Schulze-Altenmethler 02381 92141-14, E-Mail: a.schulze@ dortmund.ihk.de 26.03.2015 IHK-Finanzierungssprechtag Norman Urbanek Tel. 0231 5417-163, E-Mail: [email protected] 3.2., WDR Fernsehen, 21 Uhr Betriebsstörung – Macht die Bahn noch mobil? Die Deutsche Bahn macht Negativschlagzeilen: unpünktlich, überlastet, teuer – und jetzt auch noch mit verhagelter Bilanz. Rund 30 Milliarden Euro fehlen der Bahn um bröselnde Brücken, Schienen und Stellwerke zu erneuern, klagt Bahnchef Grube. Wer hat eigentlich Schuld an dem miserablen Bild der Bahn? Ex-Bahnchefs wie Dürr oder Mehdorn, die mal in die eine, mal in die andere Richtung steuerten? Oder die Politik, die der Deutschen Bahn nicht genug Finanzmittel bereit stellt und ihr eine klare Marschrichtung verordnet? Schließlich gehört die Deutsche Bahn zu 100 Prozent dem 6.2., 3sat, 20:15 Uhr deutschen Staat. Foto: ZDF und SWR/David Rösch makro: Streikrepublik Deutschland Jahrelang liefen vielen Gewerkschaften die Mitglieder davon. Die alten Arbeitnehmerverbände galten als verstaubt und kraftlos. Doch der Lokführerstreik im vergangenen Herbst zeigte, welche Macht selbst kleine Interessenvertretungen ausüben können. Vor allem genervte Pendler fragten: Dürfen die wenigen Lokführer ein ganzes Land als Geisel nehmen? Die Politik ist alarmiert: Die Bundesregierung plant ein Gesetz zur Tarifeinheit in Betrieben. Damit würde die jeweils mitgliedstärkste Gewerkschaft in einem Betrieb gezielt gestärkt. Kritiker befürchten, dass Klein-Gewerkschaften an die Wand gedrückt und entrechtet werden. Befürworter sehen darin den besten Weg, Zwei-Klassen6.2., 3sat, 21 Uhr Betriebe zu verhindern. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.dortmund.ihk24.de/ veranstaltungen Big Earth Data – Die digitalisierte Erde Mit Argusaugen überwacht eine ganze Armee von Satelliten unseren blauen Planeten. Die Erdbeobachtungssysteme im Weltraum sammeln Tag für Tag enorme Mengen an Daten – aber was lässt sich daraus ablesen? Eine Dokumentation über Möglichkeiten und Grenzen der Wissenschaft im digitalen Zeitalter. Foto: ZDF/© Axel Schmidt 6.2., ARTE, 21:45 Uhr Kurzfristige Programmänderungen sind möglich. Ruhr Wirtschaft Januar 2015 81 Impressum Herausgeber: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund Hauptgeschäftsstelle: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund Märkische Straße 120, 44141 Dortmund Telefon: 0231 5417-0 Telefax: 0231 5417-109 Internet: http://www.dortmund.ihk24.de E-Mail: [email protected] [email protected] Zweigstelle Hamm: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund Zweigstelle Hamm Südstraße 29, 59065 Hamm Telefon: 02381 92141-0 Telefax: 02381 92141-23 Redaktion: Ute Max, Gero Brandenburg, Tobias Schucht Verantwortlich für den Inhalt des redaktionellen Teils: Georg Schulte Die Redaktion übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Verantwortung und behält sich deren Kürzung vor. Adresse der Redaktion: IHK-Magazin Ruhr Wirtschaft Märkische Straße 120, 44141 Dortmund Telefon: 0231 5417-256 / -257 Die Ruhr Wirtschaft erscheint elf Mal im Jahr. Die Ausgabe Juli/August erscheint als Doppelausgabe. Die Ruhr Wirtschaft ist gemäß § 13 (1) der Satzung Veröffentlichungsorgan der IHK. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis 48,75 Euro einschl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Druckauflage: 38.011 (IVW 04/2014) ISSN: 0343-1452 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 9. Januar 2015 Ausgabedatum: 26. Januar 2015 Verlag und Druckerei: Gebr. Lensing GmbH & Co. KG, Dortmund Anzeigenservice: Frank Henke (verantwortlich) / Peter Wille Gebr. Lensing GmbH & Co. KG Pressehaus, Westenhellweg 86–88 44137 Dortmund Telefon: 0231 9059-6420 Telefax: 0231 9059-8605 E-Mail: [email protected] Derzeit ist die Preisliste Nr. 31 vom 1. Januar 2015 gültig. 82 Ruhr Wirtschaft Januar 2015 Verjüngungskur für elektrotechnik Neuer Termin, neues Konzept, neue Kommunikation: Pünktlich zur 40. Durchführung präsentiert sich die Fachmesse elektrotechnik in einem modernen, der Thematik angepassten Gewand. V om 18. bis 20. Februar 2015 verwandelt sich die Messe Westfalenhallen Dortmund zur Innovationsplattform für Gebäude- und Industrieanwendungen. Das Rahmenprogramm der Messe wird durch acht Spannungsfelder thematisch gegliedert und bietet den Teilnehmern eine zusätzliche Orientierung. Um künftig möglichst frühzeitig im Messejahr Impulse zu setzen und Interessenten aus der Branche zu inspirieren, wird die elektrotechnik beginnend mit diesem Jahr bereits im Februar stattfinden. Mit dem Fokus auf technischer Lösungskompetenz zeigt die elektrotechnik neueste Trends und relevante branchenspezifische Innovationen für die Bereiche der Gebäudeund Industrieanwendungen. Ideeller und fachlicher Träger ist der Fachverband Elektro- und Informationstechnische Handwerke Nordrhein-Westfalen (FEH), Kooperationspartner sind der Zentralverband Elektro- und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI) sowie der Bundesverband des Elektro-Großhandels e. V. (VEG) und die Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund. 40 Jahre Erfahrung Die 40. Durchführung ist für den Veranstalter, die Messe Westfalenhallen Dortmund, darüber hinaus ein idealer Anlass, das Konzept und die Kommunikation der Fachmesse gründlich zu überarbeiten. Der besondere Anlass soll die Messe damit einerseits als etablierten Branchentreff hervorheben. Andererseits zeigt die neue Ausrichtung aber auch, dass die elektrotechnik auf neue Trends und Tendenzen reagiert. Die breite Ansprache der Fachbesucherzielgruppen wird durch eine neue, klare Themenstruktur begünstigt. Sie soll den Informations- und Know-how-Transfer wei- Messe Westfalenhallen Dortmund als Innovationsplattform für Gebäudeund Industrieanwendungen. Foto: pr ter fördern und effizienter gestalten. Die neuen „Spannungsfelder“ bilden Themenbereiche ab, in denen wichtige Branchenthemen aufbereitet und beispielsweise in Form von Fachforen und Vorträgen präsentiert werden. Hier lassen sich unter anderem auch konkrete Anwendungsbeispiele zum jeweiligen Thema darstellen. Insgesamt wurden acht aktuelle Spannungsfelder generiert: › Trends & Technologien, Industrie & Automation, › Energie & Effizienz, › Licht & Beleuchtung, › Das E-Haus, › Ladeinfrastruktur E-Mobilität › Nachwuchs & Karriere › Das sicherste Haus der Welt. Neben Handwerkern und Dienstleistern können mit dieser themengenauen Ansprache mehr Teilnehmer aus Industrie, Architektur, Energieversorgung und Immobilienwirtschaft für die elektrotechnik interessiert werden. www.messeelektrotechnik.de SERVICE MESSE Empfehlung MESSEKALENDER Das Programm Februar / März 2015 ISM 1.-4.2.2015, Köln didacta 24.-28.2.2015, Hannover CREATIVA 18.-22.3.2015, Dortmund ProSweets Cologne 1.-4.2.2015, Köln R+T 24.-28.2.2015, Stuttgart PERLENEXPO 18.-22.3.2015, Dortmund JAGD & HUND 3.-8.2.2015, Dortmund I.L.M 27.2.-1.3.2015, Offenbach LANDGARTEN 18.-22.3.2015, Dortmund Messe für Jäger und Naturliebhaber GDS 4.-6.2.2015, Düsseldorf LOPEC 3.-5.3.2015, München therapie Leipzig 19.-21.3.2015, Leipzig FRUIT LOGISTICA 4.-6.2.2015, Berlin Asia-Pacific Sourcing 3.-5.3.2015, Köln New Energy Husum 19.-22.3.2015, Husum ISPO MUNICH 5.-8.2.2015, München Enforce 4.-5.3.2015, Tac Nürnberg spoga horse (Frühjahr/spring) 8.-10.2.2015, Köln ITB Berlin 4.-8.3.2015, Berlin PUPPEN & BÄRENMARKT 21.-22.3.2015, Dortmund In der kommenden Woche ertönt das Signal zur JAGD & HUND. Zeitgleich bezieht auch die FISCH & ANGEL ihr Revier in der Messe Westfalenhallen Dortmund. Ein umfangreiches Angebotsspektrum in neun Messehallen wartet dann auf Jäger, Angler, Hunde- und Naturliebhaber. Und nicht nur Erwachsenen wird einiges geboten, auch der Nachwuchs kommt auf seine Kosten. Ein Highlight wird die Deutsche Meisterschaft der Hirschrufer (Bild) sein. ZOW 9.-12.2.2015, Bad Salzuflen E-world energy & water 10.-12.2.2015, Essen LogiMAT 10.-12.2.2015, Stuttgart BIOFACH + VIVANESS 11.-14.02.2015, Nürnberg Ambiente 13.-17.2.2015, Frankfurt/ Main Westfälische Münz& Sammlerbörse 15.2.2015, Dortmund Elektrotechnik 18.-20.2.2015, Dortmund FeuerTRUTZ 18.-19.2.2015, Nürnberg INHORGENTA MUNICH 20.-23.2.2015, München MOTORRÄDER 2015 5.-8.3.2015, Dortmund GeoTHERM 5.-6.3.2015, Offenburg INTERPHARM 6.-7.3.2015, Hamburg IWA OutdoorClassics 6.3.-9.3.2015, Nürnberg Energy Storage Europe 9.3.-11.3.2015, Düsseldorf IDS 10.-14.3.2015, Köln ISH 10.-14.3.2015, Frankfurt/Main ALL ABOUT AUTOMATION 11.-12.3.2015, Dortmund INTERNATIONALE HANDWERKSMESSE 11.-17.3.2015, München Wäsche und mehr… 21.-23.2.2015, Dortmund Leipziger Buchmesse / Lesefest Leipzig liest 12.-15.3.2015, Leipzig HOGA Nürnberg 22.-25.2.2015, Nürnberg INTERNORGA 13.-18.3.2015, Hamburg embedded world 24.-26.2.2015, Nürnberg EQUITANA 14.-22.3.2015, Essen EuroCIS 24.-26.2.2015, Düsseldorf ProWein 15.-17.3.2015, Düsseldorf Z 24.-27.2.2015, Leipzig CeBIT 16.-20.3.2015, Hannover Intec 24.-27.2.2015, Leipzig PSI PROMOTION WORLD 17.-19.3.2015, Hannover Facility Management 24.-26.3.2015, Frankfurt/ Main EMV Stuttgart 24.-26.3.2015, Stuttgart ALTENPFLEGE 24.-26.3.2015, Nürnberg 3.-8.02.2015, Dortmund WASSER BERLIN 24.-27.3.2015, Berlin Anuga FoodTec 24.-27.3.2015, Köln BEAUTY DÜSSELDORF 27.-29.3.2015, Düsseldorf h+h cologne 27.-29.3.2015, Köln BAUMESSE NRW 27.-29.3.2015, Dortmund TOP HAIR INTERNATIONAL 28.-29.3.2015, Düsseldorf Branchentreff für den Fruchthandel „Was will der Verbraucher?“ – Das ist eine der zentralen Fragen, die sich der globalen Branche stellen. In den Veranstaltungen während der FRUIT LOGISTICA werden auf diese und andere Fragen, Antworten, innovative Lösungen und aktuelle Trends präsentiert und diskutiert. Der weltweit führende Branchentreff des Fruchthandels findet in Berlin statt. „An den drei Messetagen werden die Weichen für den Erfolg des gesamten Geschäftsjahres gestellt“, betont Gérald Lamusse, Global Brand Manager der FRUIT LOGISTICA. „Umso wichtiger ist es, sich gut vorzubereiten, damit die Zeit auf der Messe effizient genutzt werden kann.“ 4.-6.02.2015, Berlin Ruhr Wirtschaft Januar 2015 83 BEKANNTMACHUNGEN Besondere Rechtsvorschriften für die Prüfung „Zusatzqualifikation Geprüfter Fahrzeugkranführer (IHK)/ Geprüfte Fahrzeugkranführerin (IHK)“ §6 1. Führen des Fahrzeugkrans Diese Rechtsvorschrift tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. · Recht Dortmund, den 18.11.2014 Um die besonderen Anforderungen des § 66 BBiG zu erfüllen, soll ein Qualifizierungsumfang von 320 Stunden sichergestellt werden. 2. Anschlagen einer Last und Einweisen. Die praktische Prüfung ist durch ein situatives Fachgespräch von höchstens 15 Minuten zu ergänzen und dauert insgesamt nicht länger als 120 Minuten. §4 Inhalt der Prüfung Die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 18. November 2014 als zuständige Stelle nach § 54 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I, Seite 931), zuletzt geändert durch Artikel 22 des Gesetzes vom 25.Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), folgende besondere Rechtsvorschriften für die Prüfung „Zusatzqualifikation Geprüfter Fahrzeugkranführer (IHK)/Geprüfte Fahrzeugkranführerin (IHK)“: Im Prüfungsbereich Fahrzeugkrantechnik und fahrzeugkranspezifische Rechtsvorschriften soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er rechtliche, krantechnische und sicherheitsrelevante Anforderungen bei Hubaufgaben mit Fahrzeugkranen anwenden kann sowie Funktionen und Wirkungsweisen von sicherheitstechnisch bedeutsamen Bauteilen von Fahrzeugkränen einsetzen und Störungen und Mängel erkennen kann. §1 1. Krantechnik Ziel der Prüfung Es kommen Aufgaben aus folgenden Gebieten in Betracht: (1) Zum Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die durch die „Zusatzqualifikation Geprüfter Fahrzeugkranführer (IHK)/Geprüfte Fahrzeugkranführerin (IHK)“ erworben worden sind, kann die IHK Prüfungen nach den §§ 2 bis 5 durchführen. 2. Funktionsweise von Kranen (2) Durch die Prüfung ist festzustellen, ob der Prüfungsteilnehmer die notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen als Fahrzeugkranführer besitzt, die für das sichere und fachgerechte Bedienen notwendig sind. Dazu zählen insbesondere die Inbetriebnahme und das Auf-, Um- und Abrüsten von Fahrzeugkranen, das sichere und umsichtige Führen der angeschlagenen Lasten mit dem Fahrzeugkran sowie das Erkennen von Mängeln. (2) Im Prüfungsbereich „Betrieb von Fahrzeugkranen“ soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er einen sicheren Betrieb von Fahrzeugkranen einschließlich des sicheren An- und Abschlagens der Last gewährleisten kann. §2 Zulassungsvoraussetzungen (1) Zur Prüfung ist zuzulassen, wer eine mit Erfolg abgeschlossene Berufsausbildung zum/zur Berufskraftfahrer/-in in einem Unternehmen, das Autokranarbeiten und Schwertransporte durchführt ODER eine mit Erfolg abgeschlossene Berufsausbildung als Berufskraftfahrer oder in der Bauwirtschaft und eine anschließende mindestens einjährige einschlägige Berufspraxis 3. Lastaufnahmeeinrichtungen und An-/Abschlagen von Lasten 4. Wartung und Pflege von Kranen 5. Arbeitssicherheit Es kommen Aufgaben aus folgenden Gebieten in Betracht: 1. Dokumentationen und Prüfungen von Fahrzeugkranen 2. Auf- und Abbau, Abstützen und Umrüsten von Fahrzeugkranen 3. Einstellen der Sicherheitseinrichtungen 4. Ermitteln der zulässigen Lasten aus den Traglasttabellen 5. Möglichkeiten und Grenzen von Überlastsicherung 6. Einsatzmöglichkeiten und Arbeitsweisen von Fahrzeugkranen 7. Maßnahmen bei Störungen und Mängeln ODER 8. An-/Abschlagen von Lasten eine mindestens fünfjährige einschlägige Berufspraxis 9. Einweisen mit Handzeichen und Funkbetrieb UND (3) In der praktischen Prüfung soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er Fahrzeugkrane führen kann. Der Prüfungsteilnehmer soll: im Besitz der Fahrerlaubnis der Klasse CE ist UND eine hinreichend Vorbereitung auf die Prüfung nachweist. (2) Abweichend von Abs. 1 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. §3 Gliederung der Prüfung (1) Die Prüfung wird schriftlich und praktisch durchgeführt und erstreckt sich auf die in § 4 aufgeführten Kenntnisse, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Erfahrungen. (2) Die schriftliche Prüfung erfolgt in den Prüfungsbereichen: einen Fahrzeugkran (max. Tragfähigkeit 100 t) aufrüsten, unter Mithilfe eines Anschlägers/ Einweisers eine Last sicher heben und um und über Hindernisse bewegen, eine Last sicher anschlagen und einen Fahrzeugkranführer einweisen. §5 Bewertung und Bestehen der Prüfung (1) Die Prüfungsleistungen nach § 3 Abs. 1 bis 3 sind jeweils gesondert zu bewerten. (2) Die Prüfung ist bestanden, wenn in beiden schriftlichen Prüfungsbereichen und in der praktischen Prüfung mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden. 2. Betrieb von Fahrzeugkranen (3) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen, aus dem die in den Prüfungsbereichen erzielten Punkte und Noten hervorgehen müssen. aus je einer unter Aufsicht anzufertigenden Arbeit. (4) Eine Prüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. Dabei sind die Inhalte des BG-Grundsatzes „Auswahl, Unterweisung und Befähigungsnachweis von Kranführern“ (BGG 921, in der jeweiligen aktuellen Ausgabe) zu berücksichtigen. (5) In der Wiederholungsprüfung ist der Prüfungsteilnehmer auf Antrag von der Prüfung in einzelnen Prüfungsleistungen zu befreien, wenn seine Leistungen darin in einer vorangegangenen Prüfung ausgereicht haben und er sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tag der Beendigung der nichtbestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung anmeldet. 1. Fahrzeugkrantechnik und fahrzeugkranspezifische Rechtsvorschriften Die Bearbeitungszeit beträgt je Prüfungsbereich 90 Minuten. (3) Die praktische Prüfung besteht aus den 84 Prüfungsbereichen: Ruhr Wirtschaft Januar 2015 · Arbeitskunde/Arbeitspädagogik Inkrafttreten Industrie- und Handelskammer zu Dortmund gez. Udo Dolezych Präsident gez. Reinhard Schulz Hauptgeschäftsführer Ausbildungsregelung für die Berufsausbildung zum „Fachpraktiker im Lagerbereich/zur Fachpraktikerin im Lagerbereich“ Die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 18. November 2014 als zuständige Stelle nach § 9 Berufsbildungsgesetz (BBiG) sowie nach § 66 Abs. 1 BBiG in Verbindung mit § 79 Abs. 4 BBiG vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 22 des Gesetzes vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), folgende Ausbildungsregelung für die Ausbildung von behinderten Menschen zum „Fachpraktiker im Lagerbereich/zur Fachpraktikerin im Lagerbereich“. §1 Ausbildungsberuf Die Berufsausbildung zum „Fachpraktiker im Lagerbereich/zur Fachpraktikerin im Lagerbereich“ erfolgt nach dieser Ausbildungsregelung. §2 Personenkreis Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung gemäß § 66 BBiG für Personen im Sinne des § 2 SGB IX. §3 Dauer der Berufsausbildung Die Ausbildung dauert zwei Jahre. §4 Ausbildungsstätten Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich anerkannten Ausbildungsbetrieben und Ausbildungsreinrichtungen statt. § 5 Eignung der Ausbildungsstätte (1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser Ausbildungsregelung nur in dafür geeigneten anerkannten Betrieben und Ausbildungseinrichtungen ausgebildet werden. (2) Neben den in § 27 BBiG festgelegten Anforderungen muss die Ausbildungsstätte hinsichtlich der Räume, Ausstattung und Einrichtung den besonderen Erfordernissen der Ausbildung von behinderten Menschen gerecht werden. · Medizin (3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikation soll bei Betrieben abgesehen werden, wenn die Qualität der Ausbildung auf andere Weise sichergestellt ist. Die Qualität ist in der Regel sichergestellt, wenn eine Unterstützung durch eine geeignete Ausbildungseinrichtung erfolgt. (4) Ausbilderinnen/Ausbilder, die im Rahmen einer Ausbildung nach § 66 BBiG bereits tätig sind, haben innerhalb eines Zeitraums von höchstens fünf Jahren die notwendigen Qualifikationen gemäß Absatz 2 nachzuweisen. Die Anforderungen an Ausbilderinnen/Ausbilder gemäß Absatz 2 gelten als erfüllt, wenn die behindertenspezifischen Zusatzqualifikationen auf andere Weise glaubhaft gemacht werden können. §7 Struktur der Berufsausbildung (1) Findet die Ausbildung in einer Einrichtung statt, sollen mindestens 16 Wochen außerhalb dieser Einrichtung in einem anerkannten Ausbildungsbetrieb/mehreren anerkannten Ausbildungsbetrieben durchgeführt werden. (2) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung nach Absatz 1 kann nur in besonders begründeten Einzelfällen abgewichen werden, wenn die jeweilige Behinderung oder betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern. §8 Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild (1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage) aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit). Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende Organisation der Ausbildung ist insbesondere zulässig, soweit die jeweilige Behinderung der Auszubildenden oder betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern. (2) Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker im Lagerbereich/zur Fachpraktikerin im Lagerbereich gliedert sich wie folgt (Ausbildungsberufsbild): 1. Der Ausbildungsbetrieb 1.1 Kenntnisse über den Ausbildungsbetrieb (3) Es müssen ausreichend Ausbilderinnen/ Ausbilder zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Ausbilderinnen/Ausbilder muss in einem angemessenen Verhältnis zur Anzahl der Auszubildenden stehen. Dabei ist ein Ausbilderschlüssel von in der Regel höchstens eins zu acht anzuwenden. 1.2 Berufsausbildung, arbeits- und sozialrechtliche Regelungen §6 2.2 Auszeichnen, Sortieren und Lagern der Ware Eignung der Ausbilderinnen/ Ausbilder (1) Ausbilderinnen/Ausbilder, die im Rahmen einer Ausbildung nach § 66 BBiG erstmals tätig werden, müssen neben der persönlichen, berufsspezifisch fachlichen und berufspädagogischen Eignung (AEVO u. a.) eine mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie zusätzliche behindertenspezifische Qualifikationen nachweisen. (2) Anforderungsprofil Ausbilderinnen/Ausbilder müssen eine rehabilitationspädagogische Zusatzqualifikation nachweisen und dabei folgende Kompetenzfelder abdecken: 1.3 Arbeitssicherheit und Umweltschutz 2. Arbeitsorganisation, Arbeitsabläufe 2.1 Annehmen, Auspacken und Prüfen von Waren 3. Bestandsaufnahme, Warenbestellung und Datenerfassung 3.1 Warenbestand erfassen und kontrollieren 3.2 Bestellwesen 3.3 Datenerfassung 4. Verpackung und Auslieferung 4.1 Kommissionierung 4.2 Verpackung 5. Handhabung und Pflege der Lagerhilfsmittel 5.1 Lagerhilfsmittel · Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis 5.2 Handhabung und Pflege · Psychologie 6.1 Verkehrsträger und Wirtschaftlichkeit · Pädagogik, Didaktik 6.2 Versand · Rehabilitationskunde §9 · Interdisziplinäre Projektarbeit 6. Verkehrsträger Zielsetzung und Durchführung der Berufsausbildung (1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) sollen so vermittelt werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne von § 1 Abs. 3 des Berufsbildungsgesetzes befähigt werden, die selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren (berufliche Handlungskompetenz) einschließt. Diese Befähigung ist auch in den Prüfungen nach den §§ 10 und 11 nachzuweisen. (2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplans für die Auszubildenden einen individuellen Ausbildungsplan zu erstellen. 60 Minuten eine praktische Aufgabe bearbeiten und erläutern. Hierfür kommen insbesondere in Betracht: · Annahme von Waren entsprechend der Lieferpapiere · Einlagerung der Waren · Versandabwicklung (4) In der Kenntnisprüfung soll der Prüfling in den Prüfungsfächern Fachkunde – einschließlich fachbezogener Rechenaufgaben – und Wirtschafts- und Sozialkunde schriftlich geprüft werden. Es kommen Fragen und Aufgaben aus den folgenden Gebieten in Betracht: 1. Fachkunde · Annehmen von Waren Die/der Auszubildende kann nach Maßgabe von Art und/oder Schwere ihrer/seiner Behinderung von der Pflicht zur Führung eines schriftlichen Ausbildungsnachweises entbunden werden. · Fachbezogenes Rechnen § 10 Zwischenprüfung (1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstands ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden. (2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage für das erste Ausbildungsjahr aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie auf den im Berufsschulunterricht zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist. (3) Die Zwischenprüfung findet in den Prüfungsbereichen 1. Fachkunde/Fachbezogenes Rechnen 2. Praktische Aufgabe statt. (4) Für den Prüfungsbereich „Fachkunde/Fachbezogenes Rechnen“ bestehen folgende Vorgaben: 1. Der Prüfling soll die Kenntnisse in den Bereichen Fachkunde (Warenannahme, Lagerung und Pflege der Waren, Unfallverhütungsmaßnahmen) und Fachbezogenes Rechnen (unter Anwendung der Grundrechenarten sind praxisbezogene Aufgaben zu lösen) nachweisen; 2. der Prüfling soll Aufgaben aus den Bereichen Fachkunde und Fachbezogenes Rechnen schriftlich bearbeiten; 3. die Prüfungszeit beträgt insgesamt 90 Minuten. (5) Zum Nachweis der Fertigkeiten soll der Prüfling insgesamt höchstens 45 Minuten eine praktische Aufgabe lösen. (6) Soweit die schriftliche Prüfung in programmierter Form durchgeführt wird, kann von der genannten Prüfungszeit abgewichen werden. (7) Die besonderen Belange des behinderten Prüfungsteilnehmers sind bei der Prüfung zu berücksichtigen. § 11 Abschlussprüfung (1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht zu vermittelnden, für die Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. (2) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen: 1. Fertigkeitsprüfung 2. Kenntnisprüfung (3) In der Fertigkeitsprüfung soll der Prüfling in § 16 Prüfungsverfahren · Kommissionierung der Waren (3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis während der Ausbildungszeit zu führen. Die Ausbildenden haben den schriftlichen Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen und abzuzeichnen. Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten dieser Ausbildungsregelung bestehen, können unter Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit nach den Vorschriften dieser Verordnung fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies vereinbaren. · Lagern von Waren · Kommissionieren und Verpacken von Waren · Versandabwicklung von Waren · Umgang mit Arbeitsmitteln Für die Zulassung zur Abschlussprüfung und das Prüfungsverfahren gilt die Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschlussund Umschulungsprüfungen der IHK entsprechend. § 17 Abkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend von dieser Ausbildungsregelung verkürzt oder verlängert werden soll, ist § 8 Abs. 1 und 2 BBiG entsprechend anzuwenden. § 18 Inkrafttreten, Außerkrafttreten (1) Diese Rechtsvorschrift tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Der Prüfling soll mehrere praxisbezogene Aufgaben bearbeiten. (2) Diese Regelung tritt am 30.06.2015 außer Kraft. Auf Berufsausbildungsverhältnisse, die bis zu diesem Zeitpunkt begonnen wurden, ist sie weiter anzuwenden. 2. Wirtschafts- und Sozialkunde Dortmund, den 18.11.2014 Der Prüfling soll nachweisen, dass er wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt beschreiben kann sowie praxisbezogene Aufgaben oder Fälle bearbeiten kann. Industrie- und Handelskammer zu Dortmund (5) Die Aufgabenstellung für die Kenntnisprüfung soll inhaltlich praxisnah orientiert sein. Rechtsvorschrift für die Prüfung „Zusatzqualifikation Europakaufmann / Europakauffrau“ Die Prüfungszeit beträgt · im Prüfungsfach Fachkunde inkl. Fachbezogenes Rechnen 90 Minuten · im Prüfungsfach Wirtschaftsund Sozialkunde 30 Minuten Soweit Teile der Kenntnisprüfung in programmierter Form durchgeführt werden, kann von der genannten Prüfungszeit abgewichen werden. § 12 Gewichtungsregelung Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten: 1. Fertigkeitsprüfung 50 Prozent 2. Prüfungsbereich Fachkunde 40 Prozent 3. Wirtschafts- und Sozialkunde 10 Prozent § 13 Bestehensregelung gez. Udo Dolezych Präsident gez. Reinhard Schulz Hauptgeschäftsführer Die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 18. November 2014 als zuständige Stelle nach § 9 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I, S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 22 des Gesetzes vom 25. Juli 2013 (BGBl. I, S. 2749), folgende besondere Rechtsvorschrift für die Prüfung „Zusatzqualifikation Europakaufmann / Europakauffrau“. §1 Zulassungsvoraussetzungen Zur Prüfung werden Personen zugelassen, die rung erläutern und Kreditabsicherung vorbereiten, · außenhandelsspezifische Zahlungsbedingungen, insbesondere Akkreditiv anwenden, · für den internationalen Handel übliche Warendokumente beschaffen, erstellen undprüfen, · Zollpapiere prüfen, Zölle und Abgaben errechnen, · international gebräuchliche Klauseln und Handelsusancen anwenden, · internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit und branchenbezogene Arbitrage erläutern, · Angebots- und Nachfragesituation sowie Absatzchancen feststellen, · Veränderungen der Bedingungen auf nationalen und internationalen Märkten und deren Auswirkungen beurteilen, · unterschiedliche Formen der Geschäftsanbahnung nutzen, · mit in- und ausländischen Geschäftspartnern kommunizieren und Geschäftsabschlüsse tätigen, · branchenbezogene Vorschriften des Außenwirtschafts- und Zollrechts, Vertragusancen, Währungs- und Devisenvorschriften anwenden, · Transportmittel und -wege im internationalen Warenverkehr unter Berücksichtigung von Transportfähigkeit, Lagerfähigkeit, Pflege, Behandlung und Verpackung von Waren erkunden sowie Frachtverträge abschließen, · internationale Transportversicherungsbedingungen und gebräuchliche Klauseln anwenden sowie Versicherungsfälle bearbeiten, · in einer Fremdsprache korrespondieren und kommunizieren, · fremdsprachige Offerten, Gebote und Abschlussbestätigungen erstellen, · fremdsprachige Warendokumente bearbeiten, · fremdsprachiges Informationsmaterial auswerten. Die Gesamtdauer der schriftlichen Prüfung soll 180 Minuten nicht überschreiten. (1) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Leistungen · ein bestehendes Berufsausbildungsverhältnis gemäß Berufsbildungsgesetz in einemkaufmännischen Ausbildungsberuf sowie 1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“, · eine Vorbereitung auf diese Prüfung (Teilnahmebescheinigung der Schule) 2. in der Fertigkeitsprüfung mit mindestens „ausreichend“, · die mit Erfolg abgelegte Prüfung „Zusatzqualifikation Englisch für kaufmännische Auszubildende“ – B2 des CEF Den Bewertungen liegt der Notenschlüssel der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund zugrunde. · den Erwerb eines weiteren Fremdsprachenzertifikates in einer zweiten Fremdsprache – B1 des CEF §4 nachweisen. §5 Ebenfalls sollte der Nachweis eines vierwöchigen Auslandspraktikums inkl. Praktikumsbericht erfolgen. Das Zeugnis enthält 3. in mindestens einem der zwei schriftlichen Prüfungsbereiche mit mindestens „ausreichend“ und 4. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“ bewertet worden sind. (2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem der schlechter als „ausreichend“ bewerteten Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen mit eigener Anforderung und Gewichtung schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen, wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2:1 zu gewichten. § 14 Übergang Ein Übergang von einer Berufsausbildung nach dieser Ausbildungsregelung in eine entsprechende Ausbildung nach § 4 BBiG ist von der/dem Auszubildenden und der/dem Ausbildenden kontinuierlich zu prüfen. § 15 Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse (2) Es können auch Personen bis zu einem Jahr nach Ende des Ausbildungsverhältnisses gemäß Abs. 1 zugelassen werden, die a) die Vorbereitung auf diese Prüfung bereits während des Ausbildungsverhältnisses begonnen und nicht später als ein Jahr nach Ende des Ausbildungsverhältnisses beendet und b) sich bereits während der Ausbildung zu dieser Prüfung angemeldet haben. §2 Gliederung der Prüfung und Prüfungsanforderungen (1) Die Prüfung wird schriftlich durchgeführt. (2) Die schriftliche Prüfung „Internationale Geschäftsprozesse“ umfasst folgende Leistungen: · Außenhandelsgeschäfte märkte und Auslands- · Möglichkeiten der Außenhandelsfinanzie- §3 Bestehen der Prüfung Die Prüfung ist bestanden, wenn in der schriftlichen Prüfung mindestens ausreichende Leistungen (= 50 Punkte) erbracht wurden. Wiederholung der Prüfung Eine Prüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. Zeugnis · das Ergebnis der Prüfungsleistung „Internationale Geschäftsprozesse“ als Punktzahl und Note. · den Vermerk über die bestandene Prüfung „Zusatzqualifikation Englisch für kaufmännische Auszubildende“. · den Vermerk über den Erwerb des Fremdsprachenzertifikates einer weiteren Fremdsprache. · den Vermerk über das Auslandspraktikum – sofern abgeleistet. §6 Inkrafttreten Diese Rechtsvorschrift tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Dortmund, den 18.11.2014 Industrie- und Handelskammer zu Dortmund gez. Udo Dolezych Präsident gez. Reinhard Schulz Hauptgeschäftsführer Ruhr Wirtschaft Januar 2015 85 ... ein Anruf oder Fax erfüllt Ihre Wünsche Gebr. Lensing GmbH & Co. KG Anzeigenservice Fachzeitschriften Westenhellweg 86–88 44137 Dortmund Telefon: 0231 9059-6420 Fax: 0231 9059-8605 Eintragungen: 6 à 49,– / 12 à 45,– Euro + 19 % Mehrwertsteuer Alles! Akten- und Datenvernichtung AluFahrgerüste www.ballonzauber.de Büro-Ausstattung Sitzmöbel Schrankwände Bürobedarf EDVZubehör Bürobedarf BüroMöbel rund um Bild + Rahmen Reisswolf GmbH Kohlenweg 8, 44147 Dortmund 0231 / 527654 Fax: 553020 0231 / 820051 www.reisswolf.de Miete - Service Verkauf 02389 / 7981-0 Fax: 7981-94 FM, Unterhaltsreinigung, 05204 / Gebäude-Service Infrastrukturelles Baureinigung, Hausmeisterdienste, 9147-0 Fassadenreinigung, Glasreinigung, Winterdienst Fax: Bergstraße 24, 33803 Steinhagen 9147-47 Wir fertigen auf modernen CNC-gest. 0231 / Maschinen kompl. 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