Presseinformation Berlin: City-West boomt – Spitzenmiete am Tauentzien klettert auf 310 €/qm Trend- und Modehauptstadt: Hohe Anziehungskraft für internationale Marken Berlin-Tourismus: Hauptstadt verzeichnet erneut Rekordzahlen Aktuell: Engel & Völkers Commercial Berlin veröffentlicht „Retail Services Marktreport 2015“ Berlin, 22. April 2015. Berlin übt auf Einzelhändler und Kunden weiterhin eine enorm hohe Anziehungskraft aus. „Nahezu alle bekannten Marken, die Big Player im Retail, sind mit einer Ladenfläche in Berlin vertreten“, berichtet Marcus Kötschau, Bereichsleiter Retail Services bei Engel & Völkers Commercial Berlin. Speziell die 1a-Geschäftslagen stünden weiterhin im Fokus des globalisierten Einzelhandels. Zusätzliche Einzelhandelsflächen Berlin hat allein mit knapp 700 Geschäften in den sechs Top-Lagen – Kurfürstendamm/Tauentzienstraße (241), Wilmersdorfer Straße (63), Schloßstraße (123), Friedrichstraße (107), Hackescher Markt (111), Alexanderplatz (49) – und mehr als 60 ShoppingCentern, bereits jetzt ein enormes Angebot an Einkaufsmöglichkeiten. „In den kommenden Jahren werden weitere großflächige Einzelhandelsprojekte in den 1a-Lagen verwirklicht, da dort weiterhin großes Nachfragepotenzial besteht“, weiß Kötschau. 1a-Lage mit neuem Gesicht Insbesondere drei Projekte werden die verfügbaren Verkaufsflächen in der City-West deutlich ansteigen lassen. Zusätzlich zu den bestehenden 28.500 qm des Karstadt-Hauses sollen beispielsweise am Kurfürstendamm 231 auch angrenzende Gebäude in das Einkaufszentrum integriert werden und 200 neue Ladenflächen entstehen. Auf dem Breitscheidplatz befindet sich derzeit an prominenter Stelle die größte Baustelle der 1a-Lage. Bis 2017 entsteht dort das Hochhaus Upper West mit ca. 53.000 qm Büro-, Einzelhandels- und Hotelfläche. Des Weiteren plant der USamerikanische Investor Hines, an der Ecke Kantstraße/Joachimsthaler Straße den Neubau eines Geschäftshauses mit ca. 9.200 qm Einzelhandelsfläche bis Ende 2016 fertigzustellen. „Ganz sicher wird die Realisierung dieser Einzelhandelsprojekte das Gesicht der 1a-Lage Kurfürstendamm/Tauentzienstraße entscheidend verändern“, prognostiziert Kötschau. Mode- und Trendhauptstadt Ein Grund für die Entwicklungen des Berliner Einzelhandels sind nach Einschätzung des Marktexperten die wachsende Kaufkraft pro Einwohner (20.517 €, +3% im Vergleich zum Vorjahr). Darüber hinaus sorgen auch die zahlreichen Touristen, die Berlin weiterhin auf Rekordniveau anzieht, für zunehmende Einzelhandelsumsätze. Im Jahr 2014 verzeichnete die Hauptstadt rd. 12 Mio. Gästeankünfte und ca. 29 Mio. Übernachtungen. „Das Image als Mode- und Trendhauptstadt wird jedoch auch von den unkonventionellen Ideen der jungen, kreativen Einwohner geprägt, so dass der etablierte Markt um immer neue Konzepte und Design-Labels ergänzt wird “, so Kötschau. Steigende Spitzenmieten Bereits jetzt hat die steigende Nachfrage bei knappem Angebot in der City-West sowie auch am Hackeschen Markt und am Alexanderplatz zu steigenden Spitzenmieten geführt. Den berlinweiten Spitzenwert sieht Engel & Völkers Commercial im laufenden Jahr mit bis zu 310 EUR/qm auf dem Tauentzien gefolgt vom Ku’damm mit 235 EUR/qm. In der Rangfolge Platz drei nimmt der Alex mit 210 Euro ein. „Hintergrund ist der Mangel an freien Flächen innerhalb der 1a-Lage, dem eine hohe Nachfrage vor allem von Einzelhändlern, die konsumorientierte und touristische Bedürfnisse abdecken, gegenübersteht“, ergänzt Kötschau. Am Hackeschen Markt steigt der Mietpreis im Kernbereich der Lage kontinuierlich an und liegt derzeit bei 150 EUR/qm. Handel und Hersteller denken um Insgesamt übersteigt in den begehrten Toplagen Berlins die Nachfrage immer noch das knappe Angebot. Daran hat auch der Wettbewerb durch Onlineanbieter wie Amazon oder Zalando nichts geändert. „Allerdings überdenken zahlreiche Retailer ihre Flächenkonzepte“, erläutert Kötschau. Bei der unüberschaubaren Vielfalt im Netz gewinne insbesondere die richtige Markenpositionierung an Bedeutung. Seiner Meinung gilt dies erst recht für internationale Modekonzepte, die neu auf den deutschen Markt drängen. „Sie sind zwingend auf Ladengeschäfte in den Hot Spots der deutschen Einzelhandelslandschaft angewiesen, um die Marke überhaupt erst bekannt zu machen und das dahinterstehende Konzept an die gewünschte Zielgruppe zu vermitteln.“ Internationale Modemarken setzen auf Berlin Für ihre deutschlandweit ersten Flagshipstores in Berlin kommen bevorzugt die City-West am Tauentzien oder am Kudamm in Frage. Der japanische Modekonzern Fast Retailing betreibt seit April 2014 in der ehemaligen Nike Town am Tauentzien das deutschlandweit bislang einzige und mit einer Verkaufsfläche von 2.700 qm zugleich das europaweit größte Geschäft seiner Modemarke Uniqlo. Auch das aus Polen stammende Modekonzept Reserved hat in der Tauentzienstraße angemietet und wird hier spätestens ab Herbst 2016 einen 2.000 qm großen Flagshipstore eröffnen. „Für diese Anbieter zählt in erster Linie die hohe Passantenfrequenz, die notwendig ist, um mit entsprechend hohen Quadratmeterumsätzen die geforderten hohen Mieten auch erwirtschaften zu können“, erklärt Kötschau. Daten und Fakten zu den Top-Lagen Ku´damm und Tauentzienstraße Die 1a-Lage Kurfürstendamm und Tauentzienstraße wird gegenwärtig als Inbegriff der Berliner Einzelhandelslage betrachtet und durchläuft seit einigen Jahren eine enorm positive Entwicklung. Der Kurfürstendamm zeichnet sich durch Anmietungen hochpreisiger und exklusiver Labels aus. Auf der Tauentzienstraße werden regelmäßig großflächige Akzente durch Flagshipstores konsumorientierter Young-Fashion-Filialisten gesetzt. Die anhaltend hohe Nachfrage und das knappe Angebot an freien Flächen führen zu steigenden Mietpreisen. So rechnet Engel & Völkers Commercial im laufenden Jahr mit Spitzenmieten auf dem Tauentzien von 310 EUR/m² (berlinweiter Spitzenwert) und dem Ku’damm von 235 EUR/m². Das Gesicht der 1a-Lage wird durch die Realisierung diverser Projekte entscheidend verändert (Neuentwicklung Karstadt-Haus, Hochhaus „Upper West“, Hines-Projekt Ecke Kantstraße/ Joachimsthaler Straße) und die Summer der verfügbaren Verkaufsflächen steigt deutlich an. Einerseits kann dadurch langfristig die Nachfrage der Einzelhändler gestillt werden, aber andererseits kommt es damit in Zukunft vermutlich auch zu einer vorübergehenden Konsolidierung der Spitzenmietpreise. Top-Vermietungen: Reserved, Foot Locker, Michael Kors, Jil Sander Navy, Moncler, The Kooples, Zadig & Voltaire Mietpreis: 2014: Kudamm = 220 EUR/m², Tauentzien = 280 EUR/m² 2015: Kudamm = 235 EUR/m², Tauentzien = 310 EUR/m² Leerstandsquote: 1,2% Flächen 1a-Lage: 241 Schloßstraße Die 1a-Lage Schloßstraße verfügt mit ihrem Angebot in den Ladenflächen der 1a-Lage, vier Shopping-Centern (Das Schloss, Boulevard Berlin, Forum Steglitz, Schloss-Straßen-Center) und den drei großen Warenhäusern (Karstadt, Peek & Cloppenburg, C&A) über ein außerordentlich reichhaltiges Einzelhandelsangebot innerhalb kürzester Distanz. Sie ist ein beliebtes Einkaufsziel für Besucher aus dem kaufkraftstarken südwestlichen Berlin und dem Umland. Seit der Fertigstellung des Boulevards Berlin (größtes Shopping-Center der Straße) hat der Flächenüberhang spürbar zugenommen und die Nachfrage gestaltete sich 2014 zurückhaltend. Generell sind aber sowohl die Nachfrage nach Flächen als auch die registrierten Passantenzahlen auf der westlichen, von den Shopping-Centern geprägten Straßenseite höher. Zusammen betrachtet konnte aber weder das Frequenz- noch das Mietpreisniveau der letzten Jahre bestätigt werden. Die Spitzenmieten liegen derzeit bei 95 EUR/m². Es ist eine Verlagerung der Frequenzen von der Highstreet in die Shopping-Center zu beobachten. Viele Kunden erreichen die Schloßstraße per Pkw, stellen die Fahrzeuge in den Parkhäusern der Shopping-Center ab und verlassen diese dann nicht mehr. Die Filiale des irischen Textil-Discounters Primark ist ein wichtiger Frequenzbringer für den Bereich rund um das Schloss-Straßen-Center. Top-Vermietungen: my muesli, Liberty Mode, Starbucks Mietpreis: 2014: 100 EUR/m² 2015: 95 EUR/m² Leerstandsquote: 3,3% Flächen 1a-Lage: 123 Wilmersdorfer Straße Die etablierte Nahversorgungslage präsentiert sich seit einigen Jahren als stabile Konstante in der Berliner Einzelhandelslandschaft. Die belebte Fußgängerzone belegte 2014 im Frequenzranking der Berliner 1a-Lagen – nach einem etwas schwächerem Jahr 2013 –wochentags den zweiten Platz sowie am Wochenende den dritten Platz. Der Drogeriemarkt Rossmann eröffnete auf rund 1.600 m² und erstmalig auf zwei Etagen den berlinweit größten Store. Der konstant erzielte Spitzenmietpreis von 90 EUR/m² sowie die hohe Anzahl an Passanten, vorrangig aus dem umliegenden Einzugsgebiet/ Wohngegend, bestätigen die funktionierende und stabile Lage, die zukünftig keinem grundlegenden Wandel unterliegen wird. Top-Vermietungen: Rossmann, Mäc-Geiz, Jim Block Mietpreis: 2014: 90 EUR/m² 2015: 90 EUR/m² Leerstandsquote: 3,2% Flächen 1a-Lage: 63 Friedrichstraße In unmittelbarer Nähe zur bekannten Shopping- und Businessmeile Friedrichstraße, wurde das Shopping-Center LP 12 Mall of Berlin mit rund 270 Geschäften eröffnet. Es war das größte Retail-Ereignis des vergangenen Jahres. Bis 2017 soll das Center mit einem Anbau um weitere 50 Geschäfte für Premium- und Luxusmarken ergänzt werden. Die Nachfrage nach Flächen gestaltete sich auf Grund der Centereröffnung eher zurückhaltend. Nichtsdestotrotz konnten u.a. Top-Mieter wie Roeckl oder Swarovski und deren Konzept Cadenzza für Flächen gewonnen werden. Die Geschäftsstraße vereint Einkauf, Arbeit und Tourismus und gilt als etabliertes Ziel für Berlin-Besucher. Während der zentrale Bereich von hochwertigen bis luxuriösen Marken geprägt ist, setzt sich der Mieterbesatz des nördlichen und südlichen Bereichs der Lage eher aus konsumigen Einzelhändlern zusammen. Die Spitzenmieten bewegen sich unverändert auf einem Niveau von 170 EUR/m², welches vorrangig im zentralen Luxusbereich der Lage und im hochfrequentierten Bahnhofsbereich erreicht wird. Die im April 2015 stattfindende Engel & Völkers Commercial Frequenzzählung wird vermutlich die Annahme bestätigen, dass die Passantenzahlen sowohl dienstags als auch samstags weiter ansteigen werden. Unter der Woche ist die Friedrichstraße ein belebter Bürostandort, der weiterhin für hohe Frequenzen sorgt. Auch der Abschluss der oberirdischen Bauarbeiten wird den nördlichen Bereich rund um den Kreuzungsbereich Friedrichstraße/ Unter den Linden aufwerten und sich positiv auf das unterbrechungsfreie Shoppen auswirken. Top-Vermietungen: Roeckl, Swarovski/Cadenzza (vermittelt durch E&V), dmDrogeriemarkt, Monki, Hunkemöller Mietpreis: 2014: 170 EUR/m² 2015: 170 EUR/m² Leerstandsquote: 0,0% Flächen 1a-Lage: 107 Hackescher Markt Die 1a-Lage Hackescher Markt ist weiterhin die Trendlage der Hauptstadt, auf der sich (inter)nationale Retailer für ihren Markteinstieg in Berlin oder Deutschland mit einem Store positionieren möchten und dafür bereit sind hohe Mieten zu zahlen. Der Mietpreis im Kernbereich der Lage steigt kontinuierlich an und liegt derzeit bei 150 EUR/m². Das vergangene Jahr hat aber auch gezeigt, dass etablierte Marken mittlerweile verhaltener auf einige Flächen reagieren, da die geforderten Mietpreise teilweise in einem unausgewogenen Verhältnis zu den erzielbaren Umsätzen stehen. In der begehrten Kernlage herrscht ein großer Bedarf an Flächen. Die Randbereiche der Top-Geschäftsstraßen durchlaufen dahingegen eine Phase mit mäßiger Nachfrage. Die Frequenzwerte des Zählpunktes am Hackeschen Markt sind nur schwerlich zu prognostizieren. Nach einem schwächeren Jahr 2014 bleibt abzuwarten wie die Zahlen 2015 aussehen werden. Die 1a-Lage befindet sich kontinuierlich im Wandel und neue Top-Mieter wie MCM, Tommy Hilfiger, The Kooples Sport, Bimba y Lola oder IKKS prägen nun die Geschäftsstraßen. Top-Vermietungen: MCM, The Kooples Sport, Desigual, Tommy Hilfiger, Bimba y Lola, Moleskine, Wondrous (vermittelt durch E&V), Scoom (mishba) (vermittelt durch E&V) Mietpreis: 2014: 130 EUR/m² 2015:150 EUR/m² Leerstandsquote: 2,7% Flächen 1a-Lage: 111 Alexanderplatz Der Alexanderplatz lockt weiterhin viele Einkaufsgäste an - seien es Hauptstädter oder Berlin-Besucher - und bietet charakteristischerweise einem breiten Publikum viele Shoppingmöglichkeiten sowie eine große Auswahl an (system-)gastronomischen Angeboten. Hinter der Tauentzienstraße und dem Kurfürstendamm weist der Alex mit 210 Euro die höchsten Spitzenmietpreise pro Quadratmeter in Berlin auf. Hintergrund ist der Mangel an freien Flächen innerhalb der 1a-Lage, dem eine hohe Nachfrage vor allem von Einzelhändlern, die konsumorientierte und touristische Bedürfnisse abdecken, gegenübersteht. Das treibt die Mietpreise am Alexanderplatz in die Höhe. Die Revitalisierungen der Rathaus Passagen und des Berlin-Carré sind zentrale Vorhaben der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM). Neben der beliebten Primark-Filiale hat der polnische Schuhfilialist CCC eröffnet. Beide Filialisten passen optimal zu der beliebten und stark frequentierten Konsumlage Alexanderplatz. Top-Vermietungen: Desigual, CCC, Telekom, Decathlon, Deiters (RathausPassagen) (vermittelt durch E&V) Mietpreis: 2014: 200 EUR/m² 2015: 210 EUR/m² Leerstandsquote: 2,0% Flächen 1a-Lage: 49 Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: ENGEL & VÖLKERS Commercial Berlin Nicolas Jeissing Geschäftsführer [email protected] Telefon: +49 30-20 34 60 Charlottenstr. 4 10969 Berlin ENGEL & VÖLKERS Holger Klapproth Head of Commercial Communication [email protected] Telefon: +49 40-36 131 390 Stadthausbrücke 5 20355 Hamburg ENGEL & VÖLKERS Bettina Prinzessin Wittgenstein Head of Global Corporate Communication [email protected] Telefon: +49 40-36 131 120 Stadthausbrücke 5 20355 Hamburg Kurzportrait Engel & Völkers Commercial ist ein international tätiges Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Gewerbeimmobilien. Der Dezentralität des Wirtschaftsstandorts Deutschland tragen wir mit einem Netzwerk von 40 Standorten Rechnung. In den Segmenten Wohn- und Geschäftshäuser, Büro- und Handelsflächen, Gewerbe- und Industrieflächen sowie Investment sind mehr als 300 Immobilienberater im direkten Umfeld der 580 größten deutschen Unternehmen aktiv tätig. Mit ausländischen Büros in der Schweiz, Österreich, Tschechien, Südafrika, Spanien und Katar sind wir bereits in attraktiven Märkten präsent. Im Blickpunkt für die kommenden Jahre stehen weitere ausgewählte europäische Metropolen, wie zum Beispiel Madrid, Paris, Mailand, Warschau und Luxemburg.
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