Ehemaligenfeier 校 友聚會 27. Juni 2015 Karl Jaspers Zentrum Voßstraße 2, Gebäude 4400 69115 Heidelberg Programm Anmeldung Ab 11:30 Vor Raum 212 Sektempfang und Fingerfood Ab 11:30 Raum 212 Begrüßung und Einteilung der Workshops 12:15 Raum 212 Workshop-‐Runde 1 12:45 – 13:45 Kaffee und Kuchen vor Raum 212 Workshop-‐Runde 2 14:30 – 15:30 Begegnungsorte/Erinnerungsorte –Vergangenes und Zukünftiges: Wo man in Heidelberg Sinologie studieren konnte, kann und können wird – eine Umbau-‐Geschichte Prof. Dr. Barbara Mittler Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Sinologie 15:30 Raum 212 Optional: Spaziergang zu Orten der Sinologie in Heidelberg mit anschließendem Abendessen 17:00 Workshops Aus den folgenden Workshops können Sie zwei auswählen, an denen Sie bei der Ehemaligenfeier teilnehmen möchten. Bitte teilen Sie uns Ihre Auswahl bei der Anmeldung per E-‐Mail mit. Zhuànkè . Das chinesische Siegel: Eine kurze Einführung in Geschichte und Ästhetik Dr. Lothar Wagner Der Vortrag möchte eine kleine Einführung in Geschichte und Ästhetik des chinesischen Siegels, in das sogenannte zhuànkè 篆刻 bieten. Generell gesprochen bilden Siegel — in allen Hochkulturen — innerhalb der Kreditive eine wichtige Untergruppe und sind wie unsere heutigen Dienstsiegel und (Rang-‐) Abzeichen in universeller Verwendung. Somit verfügen Siegel in Ostasien erwartungsgemäß zunächst über die gleichen Funktionen wie im alten Orient oder in unserer Antike oder in Indien. Hier finden wir Siegel zumeist als Bildsiegel. Jedoch liegt im Gegensatz zu den genannten Hochkulturen die Besonderheit chinesischer Siegel weniger in ihrer Ausführung als Bildsiegel, sondern vielmehr in ihrer Form als Schriftsiegel, also in Siegeln, deren Legende nicht aus einer bildhaften Darstellung besteht, sondern aus Schriftzeichen. Damit haben Siegel in China einerseits sehr früh die Aufmerksamkeit von Schriftgelehrten auf sich gezogen, aber auch von Kalligraphen, denen es um die ästhetische Gestaltung weniger Zeichen auf begrenztem Raum ging. (Das Siegelschneiden als Schwesterdisziplin der Kalligraphie -‐ die Kunst des "eisernen Pinsels") Die Besonderheit liegt hierbei darin, dass ein Siegelschneider beiden Erfordernissen genügen muss: Der Gelehrsamkeit ebenso wie der Ästhetik. Neben einer kleinen historischen Einführung möchte der Vortrag auf die ästhetischen Besonderheiten eingehen, vermitteln wie ein Siegel aufgebaut ist und schließlich demonstrieren, wie ein Siegel geschnitten wird. Guqin -‐Schnupperkurs Hanno Lecher Wer schon immer mal wissen wollte, wie man eine Guqin 古琴 spielt und wie vor allem die seltsame Notenschrift zu lesen ist, mit der die Stücke überliefert werden, hat hier Gelegenheit zu einem Crash-‐Kurs. Dadurch wird man zwar nicht gleich Mitglied der illustren Sieben Weisen vom Bambushain, aber es darf das Spiel am Instrument ausprobiert werden und man bekommt dadurch (hoffentlich) einen neuen Zugang zu dieser wunderbaren Musik. Extra-‐Bonus: man fängt nicht mehr an, an seinen Chinesisch-‐Kenntnissen zu zweifeln, falls man mal ein Qin-‐Notenblatt vorgelegt bekommt. Denn eigentlich ist es ganz einfach! Taibei, Stadt und Umland vor 35 Jahren Dr. Wilfried Spaar Jedes Jahr zieht es zahlreiche ausländische Studenten nach Taibei zum Chinesisch Lernen und über die Jahre hat sich die taiwanesische Hauptstadt zu einer modernen Metropole gemausert. Wie die Stadt vor 35 Jahren ausgesehen hat, das ist für viele heute nur noch schwer vorstellbar. Das Taibei der 1980er wird in dem Vortrag auf nostalgische Weise wieder zum Leben erweckt. Taiji-‐Workshop Sun Hui Der einstündige Workshop setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammen. Im theoretischen Teil wird ein Einblick in die Geschichte sowie Gegenwart des Taiji-‐ Boxens gewährt. Im praktischen Teil werden einige Standardformen, die mit Tieren assoziiert werden, geübt. Die Moderatorin des Workshops ist Amateurin im Taijiquan-‐Boxen und Taiji-‐Schwert und freut sich, mit anderen Taiji-‐Interessierten Erfahrungen auszutauschen. Wikipedia als Quelle, Form und Technik Prof. Dr. Enno Giele Wikipedia hat nicht nur herkömmliche Universallexika für private Zwecke weitgehend ersetzt, sondern ist fraglos auch für viele professionelle Anliegen die erste Anlaufstelle. Das wird oft sehr kritisch gesehen. So war kürzlich der Duktus des einschlägigen FAZ-‐Artikels "Die Entwurzelung des Wissens" recht nahe am Untergang des Abendlandes. Aber was ist berechtigt an der Kritik? Was bloße Schwarzmalerei? Der Workshop berichtet von einem derzeit laufenden Seminar über die Thematik und versucht einige Aspekte aufzuzeigen, die den Teilnehmern die individuelle Beantwortung jener Fragen entweder erleichtert oder sie wenigstens auf interessante Weise verkompliziert. Um eine gute Planung zu gewährleisten, bitten wir um Anmeldung bis zum 10. Juni 2015. Bitte benachrichtigen Sie uns per E-‐Mail an [email protected]‐heidelberg.de an welchen Workshops Sie teilnehmen möchten und mit wie vielen Personen Sie anreisen. Wir freuen uns auf eine interessante und schöne Ehemaligenfeier mit Ihnen!
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