Die kunterbunte Betriebsanleitung vom Goggomobil

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weiter nach rechts und hören jetzt, wie
der Anlasser zu laufen beginnt. Er dreht
den Motor ein paarmal durch bis er
zündet und selbst zu arbeiten beginnt.
Wenn es so weit ist, Schlüssel loslassen,
damit sich der Anlasser ausschaltet.
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KOMMA NO O B RUCKE
Damit wäre die Besichtigung des rückwärtigen Teils Ihres GOGGOMOBILS
schon beendet. Nachdem Sie den Motorraum-Deckel geschlossen und abgesperrt haben (Griff senkrecht stellen),
öffnen Sie mit dem kleinen Sicherheits-Schlüssel die linke Seitentür
und lassen sich bequem in die Polster
fallen. Vor und neben sich haben Sie
nun a>ll die Schalter und Hebel, die zur
Bedienung Ihres GOGGOMOBILS erforderlich sind.
über den Gebrauch des Lenkrades etwas zu sagen, erübrigt sich wohl. In
der Mitte der Speichen befindet sich
der Hupenknopf (12), der das Signalhorn betätigt. Je seltener Sie auf die-
Ist es draußen kalt und hat Ihr GOGGOMOBIL eine Weile gestanden, dann
betätigen Sie mit der linken Hand den
STARTERZUG (10) durch Herausziehen
des weißen Knopfes. Den STARTERZUG
können Sie, je nachdem ob Sie mehr
oder weniger Starthilfe geben wollen,
in jeder Stellung durch eine Rechtsdrehung arretieren. Sie sorgen durch die
Betätigung des,Startschiebers dafür, daß
der Vergaser ein etwas „fetteres" Kraftstoff-Luftgemisch produziert. Sobald
der Motor gleichmäßig läuft und Sie
ein paar Meter gefahren sind, stellen
Sie den Starter-Knopf wieder zurück,
denn jetzt geht es besser ohne ihn.
sen Knopf drücken, umso besser und
anständiger sind Sie als Fahrer. Bitte
denken Sie immer daran!
1 Lenk-, Zünd- und Anlasserschloß
2 Lade-Kontrolleuchte (rot)
3 Abblendschalter (beim Coupe gleichzeitig Lichthupe)
4 Fernlicht-Kontrolleuchte (blau)
5 Blinkerschalter
6 Blinker-Kontrolleuchte (grün)
7 Licht-Zugschalter
8 Zugschalter f. Scheibenwischer
9 Kippschalter f. Parkleuchten
10 Starterzug
11 Heizungszug
12 Hupenknopf
13 Tachometer mit km-Zähler
Beim Abziehen des Schlüssels (vom
Lenk-, Zünd- und Anlasserschloß) in der
HALT-Stellung und Drehen des Lenkrades bis zum Blockieren, verriegelt man
ohne jeden weiteren Handgriff die Lenkung.
Armaturenbreit
Limousine
Ihr GLAS-GOGGOMOBIL ist mit einem
LENK-, ZÖND- u. ANLASSERSCHLOSS
(1) ausgerüstet.
In dieser Lenkstocksicherung befindet
sich zugleich das Zünd- und Anlasserschloß.
Nach Einführen des Schlüssels in HALTStellung und einer viertel Umdrehung
nach rechts, ist die Lenkung frei. Wird
nun der Schlüssel um weitere 90° nach
rechts gedreht, schaltet sich die Zündung ein. Dabei leuchtet die LADEKONTROLLEUCHTE (2) rot auf.
Coupe
Dieser Schlüssel ist aus Sicherheitsgründen anderweitig nicht verwendbar.
Aus diesem Grunde erhalten Sie für
Tür- und Motorraumschloß einen zusätzlichen Schlüssel.
Das Sicherheitslenkschloß hat 4 Gebrauchsstellungen :
Dreht man den Schlüssel bis zum Anschlag weiter, wird der Anlasser betätigt.
1. „DIEBESGESICHERT" (HALT)
Schlüssel abgezogen,Zündung unterbrochen, Lenkung blockiert.
2. „GARAGENSTELLUNG"
Zündung unterbrochen, Lenkung frei,
Schlüssel abziehbar.
3. u. 4. „FAHRT- u. STARTSTELLUNG"
Zündung eingeschaltet, Lenkung frei,
Schlüssel nicht abziehbar.
Ehe Sie den Anlasser betätigen, überprüfen Sie, daß der Schalthebel in der
Leerlaufstellung steht und der Kraftstoffhahn geöffnet ist.
Hinweis: Während Bergabfahrten und
beim Abschleppen darf auf keinen
Fall die Position l „DIEBESGESICHERT" benutzt werden!
\e Erkenntnis, daß es mit dem kleinen
Gang manchmal schneller als mit dem
großen geht, wird Ihnen auch auf
ebener Straße sehr gelegen kommen.
Wenn Sie nämlich ein anderes Fahrzeug überholen wollen! Und das ist
sehr, sehr wichtig! Nehmen wir an, Sie
kommen jetzt mit 60 km/h Geschwindigkeit an einen vor Ihnen fahrenden
Lastwagen heran. Sie bremsen auf
dessen Geschwindigkeit, also auf 40
km/h herunter, weil Sie als verantwortungsvoller und vorsichtiger Fahrer erst
einmal die „Lage peilen" wollen, ob
die Überholungsbahn frei ist.
Jawohl, sie i s t frei! Und jetzt vorbei!
Ach denken Sie, was ist das GOGGOMOBIL doch für eine Schnecke! Meter
für Meter schieben Sie sich langsam an
dem Lastzug vorbei nach vorn. Ihr
GOGGOMOBIL will und will nicht
schneller laufen, soviel Sie auch Gas
geben. Jetzt sind es erst 50 km/h, jetzt
55 km/h und es dauert eine kleine Ewigkeit, bis Sie endlich vor dem Lastzug
wieder nach rechts hinüberwechseln
können, falls Sie Ihren Überholungsversuch nicht inzwischen abbrechen
mußten, weil etwas entgegen kam oder
die Straße unübersichtlich wurde. Ja
lieber Freund! Denken Sie daran: Mit
dem kleineren Gang geht es oft schneller! Schalten Sie zurück in den dritten
Gang und geben Sie kräftig Gas. Und
siehe da: Plötzlich ist Ihr GOGGOMOBIL gar keine lahme Ente mehr, es
20
macht geradezu einen Satz nach vorn
und ist flink wie ein Wiesel auf 60 km/h,
schon können Sie wieder in den Vierten schalten, kommen auf 70 km/h und
sind auch schon an dem Hindernis vorbei. Also merken Sie sich bitte: Wenn
Sie schnell nach vorne schießen wollen,
dann nehmen Sie einen kleineren Gang.
Und erst, wenn Sie Ihr ursprüngliches
Marschtempo wieder erreicht haben,
schalten Sie wieder hinauf. So können
Sie die Wendigkeit Ihres GOGGOMOBILS am besten ausnützen! Das zu wissen und zu können, mag Ihnen vielleicht einmal Gesundheit und Leben
retten! Denn es gibt nichts gefährlicheres, als einen anderen zu überholen und mitten drin, wenn man genau
neben ihm ist, erkennen zu müssen, daß
einem etwas entgegen kommt. Flottes
Überholen bei freier Fahrbahn ist also
kein Leichtsinn, sondern Vorsicht.
(Ein Kapitel Pannenhilfe)
Bisher ist alles glatt gegangen. Mit
Ij ES springt nicht mehr an.
Ihnen, lieber Fahrzeug-Besitze*-, und
Es kann schon einmal passieren, daß
mit ihrem GOGGOMOBIL. Und so
Ihr Fahrzeug Sie abends in einwandsehr wir Ihnen auch wünschen möchten,
freiem Zustand nach Hause gebracht
daß Sie niemals dazu Anlaß haben
hat und morgens, wenn Sie wieder ins
mögen, die nun folgenden Zeilen über
Geschäft fahren wollen, tut sich nichts
„Pannenhilfe" zu befolgen, unmöglich
mehr. Um den Fehler zu finden und
ist nichts und „der Teufel ist ein Eichevtl. für rasche Abhilfe zu sorgen,
hörnchen", wie man so schön sagt.
gehen Sie folgendermaßen vor.
Auch die beste Maschine kann einmal
F e s t s t e l l u n g : Sie stecken den
Schlüssel ins Lenk-, Zünd- und Anlasstreiken, das beste Material einmal
serschloß, drehen nach rechts, aber die
versagen. Und dann ist derjenige glückKontrolleuchte leuchtet nicht auf.
lich dran, der sich zu helfen weiß. Der
D e f e k t : Kontroll-Lampe locker oder
wenigstens so viel Bescheid weiß, daß
durchgebrannt.
er nicht fern der nächsten Ortschaft
und womöglich in finsterer Nacht irA b h i l f e : Lampe festschrauben oder
auswechseln.
gendwo auf der Straße hängen bleibt.
Sicherungskasten
Limousine
Coupe
S
.,
S
::" :'
'-. :
T 250/TS 250
T 300/TS 300
T 250/TS 250
T 400/TS 400
T 300/TS 300
T 400/TS 400
l AIIRGESTELL-MASSE:
KRAFTÜBERTRAGUNG :
Kupplungsart
Reibungskupplung Zweischeiben-Ölbad
mechanisch
Schaltgetriebeart
4 vorwärts, l rückwärts
Anzahl der Gänge
Gesamtübersetzungen
1 : 4,8 4,8
l: 5,373 5,68
1 .- 5,073 5,373
IV. Gang
l: 7,601 8,04 1: 7,177 7,215 1 : 6,77 6,77
III. Gang
1:10,4 10,4
1:11,646 12,31 1:10,996 11,646
II. Gang
1:19,5 19,5
1:21,843 23,18 1:20,624 21,843
I. Gang
1:17,2 17,2
1:19,117 20,20
1:18,050 19,117
R. Gang
zwischen den Sitzen
Schalthebel-Anordnung
mech. Kulissenschaltung
Schaltungsart
ölfüllmengeimGetriebegehäusel,5 Liter
Kraftübertragung
Schalt- und Ausgleichsgetriebe im Triebwerksgehäuse
Ausgleichsgetriebe
Kegelrad
FAHRGESTELL :
Räder, Bereifung, Lenkung
Räderart
Anzahl der Räder
Reifengröße
Reifendruck atü: vorne
hinten
Felgenart und Größe
Radaufhängung vorne
Radaufhängung hinten
Federung vorne und hinten
Vorspur
Spur am Hinterrad
Art der Lenkung
Lenkübersetzung
größter Radeinschlag
Lenkrad-Anordnung
Spurstangen-Anordnung
III
Mlllc-Illl(|l.'
Hoilimlirihril
l iilm|.".li-ll Air.liihiiiiHi
1800mm
1090mm
170mm
Blech-Profilrahmen mit mittragender Karosserie
A C H S D R Ü C K E UND GEWICHTE:
!"•
.'.llllrn
IM Klammem
Zulässiger Achsdruck vorne
iil(iv.M|(:i A. lisdiiH.k hinlen
bei 1,5 atü (1,8 atü)
/uluv.i<jrs Gesamtgewicht
liinrcii-wichl
340 kg
(290)
340 kg
340 kg
390 kg
720kg
415 kg
(430)
(720)
(460)
390 kg
720kg
415 kg
390 kg
720 kg
415 kg
MASSE :
größte Länge
größte Breite
größte Höhe
2900 mm (3035)
1280 mm (1370)
1310 mm (1235)
SONSTIGE DATEN
Scheibenrad
4 + l Reserverad
4.40—10
Coupe 4.80—10
1,1
„
1,2
1,6
„
1,8
Flachbett geteilt 3,00x10
Schwingachse
Pendelachse
Schraubenfedern mit hydraulischen
Teleskopstoßdämpfern doppelt wirkend
, > 2-3 mm; am Felgenrand vo<rn u. hinten gemessen
parallel; am Felgenrand vorn u. hinten gemessen
;,
Zahnstangen lenkung
16,2 : l
innen 33°, außen 29°, Coupe innen 30°, außen 27°
.'_
links
geteilt
Bremsanlage
Wirkungsweise der Fußbremse
wirksame Gesamtbremsfläche
Bremstrommel 0
Wirkungsweise d. Handbremse
l l..c li-.l. (i-.. li'.viiidifjkeit
72 km/h (84)
IV. Gang
III. Gang
II Gcinc)
I. Gang
R. Gang
K i tiftsl o l f- Normverbrauch
nach DIN 70030:
5%
10%
16%
30%
24%
hydraulisch
auf vier Räder
405 cm2
180mm
auf beide Hinterräder mechanisch
durch Bowdenzüge
4,4Ltr./100km
85 km/h (90)
100 km/h (104)
7%
12%
20%
34%
24%
8%
14%
22%
36%
30%
4,6
4,95
(•
' n l" i '.'i ili'i Höchstgeschwindigkeit mit halbe«- Nutzlast auf ebener, trockener Bahn bei
WinilM
l IÜV»).
ELEKTRISCHES
ZUBEHÖR
Scheinwerfer
Abblendlicht
Standlicht
Fahrtrichtungs-Anzeiger
Ladestrom-Anzeiger
Geschwindigkeitsmesser
Parkleuchte
BREMSEN:
40
kiuKtmul
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Innenleuchte
35 Watt eingebaut
Handschalter
in Scheinwerfer eingebaut
Blinkanlage seitlich links u. rechts. Coupe: unter
den Scheinwerfern und in der Schlußleuchte
Kontroll-Leuchfe
0 bis 120 km/h Meßbereich
eingebaut in die Blinkleuchte, jedoch unabhängig
davon schaltbar; beim Coupe eigene Leuchte
nur im Coupe eigene Leuchte
Konstruktions-Änderungen vorbehalten.
Wir sind nicht verpflichtet bei evtl. Konstruktions-Änderungen diese Bedienungs-Anweisung sofort
zu berichtigen.