...aber ohne Rassismus!

03.-29.03.2015
im FOYER DES LANDGERICHTS
© www.querwerk-kassel.de 2015
„MENSCH, DU HAST RECHT(E)!“
Wanderausstellung
Vom 3.- 29. März ist das Foyer des Landgerichts in Kassel Unterrichtsraum
in Sachen Menschenrechte und Diskriminierung. Dort ist derzeit nämlich das
mobile Lernlabor „Mensch, Du hast Recht(e)“ zu Gast. Zwischen einem Eingangs- und einem Ausgangsportal können Jugendliche dort an zwölf Lernstationen, die zum Mitmachen und Querdenken, zum Diskutieren und Träumen
auffordern, zu den Themenbereichen „Diskriminierung“, „Normalität“ und
„Demokratie“ arbeiten.
Die Wanderausstellung wurde 2013 von einem Team der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank entwickelt und ist seit Anfang 2014 in ganz Hessen unter-
DIE INTERNATIONALEN WOCHEN GEGEN RASSISMUS
wegs. Das Lernlabor geht von der Erkenntnis aus, dass Rassismus und Diskriminierung Probleme der gesamten Gesellschaft und nicht nur Phänomene
extremer Gruppierungen sind und auch Jugendliche damit in vielfältiger Weise
konfrontiert werden. Hier setzt das Lernlabor an und will Jugendliche zur Reflexion, zu Gesprächen und zur Auseinandersetzung mit diesen Themen anregen
Weitere Informationen unter:
www.rat-der-religionen-stadt-kassel.de/ausstellung-mensch-du-hast-rechte.html
Foyer des Landgerichtes, Frankfurter Straße 7, 34117 Kassel
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DIE INTERNATIONALEN WOCHEN
GEGEN RASSISMUS
Der 21. März ist der »Internationale Tag für die Beseitigung rassistischer
Diskriminierung« der Vereinten Nationen und mahnt an das »Massaker
von Sharpeville«, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960
im TownshipSharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss.
In Deutschland und in ganz Europa finden jährlich mehrere tausend
Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt, die öffentlichkeitswirksam Zeichen gegen Rassismus setzen und für eine Gesellschaft, die von der Achtung der Menschenrechte geprägt ist.
Im Jahr 2014 haben die Internationalen Wochen gegen Rassismus
mit erneut über 1.300 Veranstaltungen in 300 Städten und Gemeinden eindrucksvoll gezeigt, wie stark und konstant das Engagement
gegen Rassismus in Deutschland ist. Mit kreativen Aktionen machten
Schulen, Sportvereine und -verbände, Medien, Betriebe und Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften sowie andere Einrichtungen
im Aktionszeitraum deutlich, dass sie Rassismus in unserer Gesellschaft nicht ohne Widerspruch hinnehmen.
Die Anzahl und Vielfalt der Veranstaltungen zeigen: Viele in unserer
Gesellschaft stellen sich Rassismus in den Weg und tragen dazu bei,
die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte mit Leben zu erfüllen.
Hierzu möchten wir unter dem Motto »Anerkennen statt Ausgrenzen« auch für die Aktionswochen 2015 aufrufen.
21.03.2015
14.00 Uhr im Hauptbahnhof
ALTER BAHNHOF VIDEOWALK
Multimediale Entdeckungsreise im KulturBahnhof
25.03.2015
18.00 Uhr im Saal des Philip-Scheidemann-Hauses
„DIE ARIER“
Dokumentarfilm von Mo Asumang / Holländische Str. 74, KS
Das Kunstwerk der kanadischen Künstler Janet Cardiff und George Bures Miller entstand zur dOCUMENTA (13) im Jahr 2012. Ausgestattet mit einem tragbaren Mediaplayer kann man einen in Wort und Bild begleiteten Spaziergang durch den alten
Hauptbahnhof erleben. In rund 30 Min. erfahren die Besucher jede Menge Wissenswertes und Hintergründiges über den Bahnhof, werden mit heiteren Geschichten,
aber auch bedrückenden Themen - nicht zuletzt Deportationen von Jüdinnen und
Juden im Nationalsozialismus - konfrontiert. Der Rundgang verwischt die Grenzen
zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Realität und Fiktion.
Mit dem Dokumentarfilm „Die Arier“ wagte sich die gebürtige Kasselerin Mo Asumang 2014 erstmal filmisch an das Thema ARIER heran. Auch heute noch wird in
Deutschland gegen Menschen mit anderer Religion, Hautfarbe oder Geschlechterorientierung gehetzt. Auf einer persönlichen Reise versucht die Afrodeutsche
Mo Asumang herauszufinden, was hinter der Idee vom „Herrenmensch“ steckt.
Sie begibt sich zu Pseudo-Ariern auf Nazidemos, reist zu den wahren Arien in den
Anmeldungen (ab 16 Jahre) bis 12.03. beim MBT Hessen ([email protected]
oder 0561/8616766) Die Teilnahme ist kostenlos, aber auf 30 Personen beschränkt.
WO KOMMEN WIR HER?
21.03.2015
Einlass 18.00 Uhr / Beginn 19.00 Uhr im Olof-Palme-Haus
ROCK GEGEN RECHTS
Konzert in der Eugen-Richter-Str. 111 / Eintritt 2,- €
Im Rahmen einer Kooperation mit der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Kassel, Jumpers e.V., AKGG und dem IB Jugendzentrum Helleböhn organisieren wir am
Samstag den 21.03.2015 im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus ein
Konzert. Mit diesem Konzert wollen wir sowohl den Bands und wie auch den erwarteten
Besuchern eine Plattform bieten, um sich gegen Rassismus einzusetzen. Bei den Bands
handelte es sich um „Out of Time“ und „Zerious“ - wir erwarten noch weitere Zusagen.
16.-29.03.2015
Iran, trifft sich in den USA mit weltweit berüchtigten Rassisten und begegnet dem
Ku Klux Klan. Neben der Aktivistin und Filmemacherin spürt man auch immer den
empfindsam Menschen. Der Dokumentarfilm „die Arier“ ist ein tour de force in
die Abgründe des Rassismus. Am 25.03.2014 wird der Film von Mo Asmang persönlich in Kassel präsentiert. Im Anschluss an den Film steht Mo Asumang für Fragen und einer Diskussion zum Thema zu Verfügung.
8.00 bis 22.00 Uhr im Willi-Seidel-Haus
Ein Beteiligungsprojekt der Einrichtungen Grundschule Am Lindenberg, Kinder- und Jugendzentrum Haus Forstbachweg, Piano e.V. und Hort- und Gruppenarbeit Ost (HuGO) mit Kindern des Stadtteils Forstfeld im Rahmen des Familiennetzwerks Forstfeld
Jeder Mensch hat unterschiedliche Wurzeln und trotzdem viele Gemeinsamkeiten!
Kinder des Stadtteils Forstfeld im Alter von 6 bis 11 Jahren haben in den verschiedenen Institutionen zum Thema ‚eigene Herkunft‘ geforscht und „Herkunftskisten“ erstellt, die ihre ganz individuelle Geschichte erzählen. Dabei
spielten die Themen ‚Identität‘ und Zugehörigkeit eine große Rolle, die in den
Kisten auf verschiedene Weise dargestellt worden sind.
Anhand dieser „Herkunftskisten“ sollten sich die Kinder mit ihren Wurzeln auseinandersetzen und sich bewusst machen, dass alle Menschen (auch wenn sie
noch so fremd scheinen), auch viele Gemeinsamkeiten haben.
Jede „Herkunftskiste“ erzählt eine eigene Geschichte und stellt eine andere
Kultur mit unterschiedlichen Bräuchen und Lebensweisen vor.
Das Projekt ist aus Mitteln des Familiennetzwerkes Forstfeld finanziert worden.
Eine Ausstellung der Kisten findet in der Zeit vom 16.03. bis 29.03.2015 im
Willi-Seidel-Haus, Mühlengasse 1, 34125 Kassel statt. Die Öffnungszeiten
sind montags bis freitags von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr.