Programm als PDF-Datei - Heimatgeschichte Edemissen

Gemeinde Edemissen
Heimat- und Archivverein
Edemissen e.V.
Rittergut Abbensen
Hubertusmesse
Tag des offenen Denkmals
13. September 2015
11 bis 17 Uhr
Programm
11 Uhr Gottesdienst
12 Uhr Herzhafte Verpflegung aus der
Gulaschkanone
13 Uhr Parkführung durch Dr. Reinhard Weidner,
Treffpunkt Hauseingang
14 Uhr Hofführung durch Dr. Alexander von
Schwartz, Treffpunkt Hauseingang
weitere Führungen bei Bedarf
Ausstellung: E – box, die rollende Wunderkammer.
Geschichte des Rittergutes Abbensen
1279
Erste Erwähnung der Abbenser Burg.
1383
Ritter Burchard v. Saldern bekommt vom
Herzog von Braunschweig und Lüneburg
das Lehnsrecht über das ganze Dorf
Abbensen. Dazu gehören Sonderrechte,
wie die niedere Gerichtsbarkeit, die
Zehnt- und Lehnsherrschaft über
Abbensen und teilweise die
Zehntherrschaft über Edemissen,
Dollbergen und Röhrse. Dem Herzog als
Oberlehnsherr waren bestimmte Abgaben
zu leisten, wie die Landessteuer und
die Unterstützung des Landesherren im
Krieg.
1654
Erwirbt der Kammerpräsident Paul
Joachim v. Bülow mit fürstlicher
Genehmigung das Rittergut Abbensen und
ein Jahr später das Vorwerk Stellfelde
für 1.000 Thaler bares Geld.
1695
Wird mit dem Bau eines Freiherrlichen
Hauses begonnen (Bauzeit 6 Jahre). Die
Erbherren von Abbensen erhalten das
Patronat über die Pfarrkirche in
Edemissen, dort wurde 4 Jahre zuvor
das Erbbegräbnis der Familie v. Bülow
errichtet.
1696
Wird die Allee gegenüber dem Gut
gepflanzt.
1700
Durch die sächsisch-dänische Invasion
wird der Paß zwischen Abbensen und
Oelerse von 136 Mann besetzt. Abbensen
wird geplündert. Die Feinde werden
durch General Cuno Josua v. Bülow,
später Erbherr auf Abbensen,
vertrieben.
1701
Erbauung eines Brauhauses auf dem Hof.
Die Abbenser Einwohner müssen ihr
Erntebier beim adligen Haus beziehen.
1723
Zwei massive Torpfeiler werden
errichtet mit barocken Vasenaufsetzen
und dem Wappen der Gutsherren.
1727
Wird Cuno Josua v. Bülow von Georg dem
II., König von Großbritannien und
Hannover, zum Generalfeldmarschall
ernannt.
1733
Der Generalfeldmarschall stirbt. In
Edemissen gibt es ein Staatsbegräbnis
mit einer großen Dragoner Eskorte und
hunderten von Ehrengästen. Auf dem
Sterbebett beklagt er: "Er hätte drei
Tonnen mehr Geld hinterlassen können,
wenn er eine andere Frau geheiratet
hätte."
1753
Klagt Witwe Winkelmann gegen den
Zwangsbezug vom Gutsbier. Das Bier aus
Meinersen sei besser. Die Witwe
bekommt drei Jahre später in Celle
recht.
1793
Konkurs des Rittergutes.
1870
Heino v. Heimburg übernimmt als
Pächter das Rittergut.
1881
Der Konkurs des Rittergutes wird
beendet. Für seine Bemühungen erhält
Heino v. Heimburg eine Hälfte des
Rittergutes und kauft die andere
Hälfte.
1884
Wird der Gutspark angelegt.
1889
Stirbt Heino v. Heimburg.
1890
Amtsrat Heinrich v. Schwartz kauft das
Rittergut für seinen Sohn Karl.
1922
Baut Kammerherr Karl v. Schwartz den
Fachwerkkuhstall und anschließend den
Fachwerkrinderstall.
Fällt Gerd v. Schwartz in Russland und
1941
1967
1998
seine Witwe Marie Elisabeth übernimmt
die Bewirtschaftung.
Übernimmt ihr Sohn Gerd-Heinrich v.
Schwartz das Rittergut.
Stirbt Gerd-Heinrich v. Schwartz.
Übertragung des Gutes auf seinen Sohn
Dr. Alexander v. Schwartz. Heute wird
das Rittergut Abbensen in 5.
Generation von der Familie v. Schwartz
bewirtschaftet. Es handelt sich noch
immer um einen aktiven
landwirtschaftlichen Betrieb.