Ausgabe 36
Frühling 2015
Die drei vom Bauamt
Team teilt sich die Aufgaben
S.6
Alpakas fühlen sich pudelwohl
E.T. und Alf sind sehr wachsam
S.12
20 Jahre Jugendfeuerwehr Tarmstedt
Am 3. Mai wird groß gefeiert
Die besten Seiten der Samtgemeinde Tarmstedt
S.17
3
Frühling
Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? `Was schimmert so hell?
Und als ich fragte, da murmelt der Bach:
„Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach.“
Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich fragte, da rauscht es im Hain:
„Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein.“
Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich fragte, die Nachtigall schlug:
„Der Frühling, der Frühling – da wusst’ ich genug.
Endlich sind wieder bunte Farbtupfer in den
Gärten zu sehen.
Auch im Haus macht es Freude, Blumenvasen mit
Osterglocken und Tulpen zu dekorieren oder Töpfe
mit Krokussen und Traubenhyazinthen zu bepflanzen. Antje Müller (Dekofaktur) hat es Freude
gemacht, die bunten Frühlingsboten für unser
Titelfoto zu arrangieren, so dass Kay Schumacher
(Fotoatelier-Tarmstedt) nur noch auf den Auslöser
seiner Kamera drücken musste, damit wir alle
Lust auf den Frühling bekommen.
(Heinrich Seidel 1842-1906)
Der aus Perlin in Mecklenburg-Vorpommern stammende Pfarrerssohn
Heinrich Seidel, von Haus aus Ingenieur im Maschinenbauwesen
schrieb mehrere Gedichtbände. Er war ein etablierter Schriftsteller seiner Zeit und schrieb zahlreiche Erzählungen im romantischen Sprachgeschmack der ausgehenden 19. Jahrhunderts. Seidel war gut mit Theodor
Fontane bekannt. Seine Werke sind heute in
Vergessenheit geraten.
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Freuen Sie sich auch so sehr auf Ihren Garten? Auf pflanzen, säen, Neugestaltung?
Auf die ersten, leisen Geräusche von Insekten? Nachdem im Februar die Waldohreulen am Abend ihre ersten Balzrufe hören ließen, die heimkehrenden Stare zu hören waren und die Schneeglöckchen ihre Köpfe durch den Rasen schoben, ist es
eindeutig: Der Frühling ist da. Was macht da schon hin und wieder Nieselwetter und
Nasskälte aus. Die fortschreitende Jahreszeit lässt sich nicht aufhalten. Die hiesigen Gärtnereien und Baumschulen, als wichtiger Teil der heimischen Wirtschaft,
halten Pflanzen bereit, auf die ich schon immer Lust hatte. So ein Gang in die Gärtnerei endet für mich meistens kostspieliger, als ich es eigentlich geplant hatte: Ich
begegne hier einem Obststrauch, dort einem Walnussbäumchen, Primeln sehen am
schönsten aus, wenn man sie im Dutzend kauft, Formgehölze, meine große Schwäche, ziehen mich magisch an.
Jedes Jahr im Winter verbringe ich viel Zeit damit, planerisch Struktur in meinen
Garten zu bringen und jedes Jahr überrollt mich meine Begeisterung für alles, was
grünt und blüht. Auch der Wunsch nach einem weißen Garten wird nie realisiert.
Wenn ich Stauden geschenkt bekomme, die vielversprechend aussehen, leider aber
rosa oder gelb blühen, ist es mir in dem Moment egal, wenn sie freudig und gesund wachsen. So kommt es, dass mein Garten immer eine Eigendynamik entwickelt, die ich eigentlich so nicht wollte. Und
wer bringt es schon fertig, eine prächtige Taglilie zurückzuweisen, nur weil sie nicht die richtige Farbe hat. Gartenlust ist etwas sehr Schönes und so richtig zufrieden bin ich, wenn ich
keinen ungebetenen Besuch vom Maulwurf bekomme und Wühlmäuse den Garten meiden.
Haben diese possierlichen Tierchen den Garten erst einmal für sich entdeckt, ist es oft vorbei mit der Gartenlust – dann verwandelt sich
vieles in Gartenfrust. Ich wünsche Ihnen einen
schönen Start in den Frühling und ein erfolgreiches Gartenjahr.
Herzlichst, Ihre Elke Keppler Rosenau
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Gründermentalität, unternehmerischer Mut und soziale Verantwortung
Conrad Bölicke holt das Olivenöl aus der Fettecke / arteFakt zeigt, wie Nachhaltigkeit geht
Wilstedt (kr). Gründermentalität war
dem Wilstedter Erfinder der Olivenölabholtage in die Wiege gelegt. Unternehmerischer Mut, Kreativität und soziale Verantwortung ebenfalls. Wenn
dann noch Genussfreudigkeit und Liebe zum Kochen dazugezählt wird, stößt
man leicht auf Conrad Bölicke, dem Erfinder des Gourmet-Events rund um das
Olivenöl, das am ersten Maiwochenende
2015 zum 17. Mal abgehalten wird und
zu dem an beiden Tagen wieder mehrere tausend Besucher von überall her erwartet werden. Wenn man ihn fragt, wie
alles begann, holt er weit aus.
1951 in Berlin als Sohn einer alten Kaufmannsfamilie geboren, rebellierte er mit
17 Jahren gegen strenge Erziehung, absolvierte eine Maurerlehre, weil mit diesem Handwerk gutes Geld zu verdienen war. „In jedem Menschen steckt
eine Idee, sich selbst ernähren zu können, erklärt er seinen Drang nach Freiheit und Eigenständigkeit. Die Gene, die
in ihm stecken und ihn bis heute umtriebig sein lassen, obwohl andere in seinem Alter sich auf die Rente vorbereiten,
ließen ihn jedoch mit dem Maurerhandwerk nicht zufrieden sein.
Er arbeitete als Briefträger, machte
sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, studierte Ingenieurwesen im Maschinenbau und wurde Werkstoffwissenschaftler, ohne jedoch in diesem
Beruf gearbeitet zu haben. Politisches
Engagement, verbunden mit der Verpflichtung zum Gemeinwohl, formten
sein Interesse für den Aufbau einer in
Deutschland einzigartigen Transfereinrichtung an der Technischen Universität
re zurück in die Heimat. Berlin wurde
aufgegeben, Conrad Bölicke aber wollte nicht wieder in die Stadt. Der Zufall
führte ihn nach Wilstedt. Am Bogen fand
er ein altes Bauernhaus, das umfangreich saniert wurde. Das Landleben gefiel ihm. Das nachbarschaftliche Gefüge
auch.
Conrad Bölicke ist Vordenker, Macher und Erfinder
zugleich. Stillstand gibt es für ihn nicht, es sei denn
in einem entspannten Moment bei einem guten Glas
Rotwein
in Berlin, die Wissen an Bürger vermittelt. Der Job wäre Bölicke bis zum Ruhestand sicher gewesen. „Ich habe mich
seinerzeit mit Umweltfragen beschäftigt, habe Nachhaltigkeit hinterfragt. Ich
gelte noch heute als linkes Urgestein in
Berlin.“
Ein dreijähriger Vaterschaftsurlaub
brachte die Wende. Er verließ die T.U.,
arbeitete als Unternehmensberater und
schaute sich um. Wenn die Zeit es erlaubte, wanderte er in verschiedenen
Bereichen der Mittelmeerregion und
entdeckte seine Liebe zu Land und Leuten. Seine damalige Frau, die aus Bremen stammt, wollte Mitte der 90er Jah-
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Auf einem Bahnhof blätterte er in einer Zeitschrift und stieß auf einen Artikel über industriell hergestelltes gepanschtes Olivenöl. Ein Skandal für die
Branche damals, die ihn die Idee gebären ließ, hochwertiges und naturbelassenes Olivenöl zu soliden Preisen direkt
von kleinen Erzeugern zu verkaufen. Er
stellte sich eine enge Verbindung zwischen Erzeuger und Verbraucher vor.
Dabei wollte er nicht nur Importeur sein,
sondern selbst mit anpacken, die Strukturen der alten Traditionsbetriebe kennenlernen und dabei alles überschaubar
bleiben lassen. Kontakte nach Spanien,
Griechenland und Italien wurden aufgebaut und Reisen dahin führten ihn in die
abgelegensten Gebiete. Eine Kooperative wurde ins Leben gerufen, zu der inzwischen 19 Bauern und ihre Familien
gehören, in denen es inzwischen bereits einen Generationswechsel gegeben hat. Sprachbarrieren gab es kaum.
Die kontaktfreudige Art Bölickes ließ ihn
diese Hindernisse spielend überwinden.
Die Direktvermarktung gefiel den Erzeugern. Kleine Betriebe sahen wieder eine
Zukunft, aus den Geschäftsbeziehungen
wurden Freundschaften.
„Ich sehe arteFakt als eine Art soziale
Plastik, als ein Gemeinschaftsprojekt,
bei dem man nicht den Profit in den Vordergrund stellt. Wenn die Olivenbauern
heute regelmäßig nach Wilstedt kommen, verkaufen sie an ihren Ständen
nicht ihre Produkte. Sie stellen sie vor
und lassen sie verkosten, wie einen edlen Wein. Die Verbraucher können dabei
ihren eigenen Geschmack herausbilden
und Vorlieben entwickeln. Ein Erzeuger-Parcours auf der Wiese hinter dem
Wohnhaus am Bogen lädt ein, das Lebensmittel Olivenöl von einer Seite kennenzulernen, die den Genuss in den Vordergrund stellt“, sagt Conrad Bölicke der
als Ideengeber ständig an neuen Projekten arbeitet. Apfel- und Erdapfeltage im
Herbst sowie Seminare in den Mittelmeerländern mit den Bauern der Kooperative zur ständigen Qualitätsverbesserung sind nur einige der kreativen Dinge,
die nicht nur erdacht, sondern in die Tat
umgesetzt werden.
17. Olivenöl-Abholtage 2015
Wieder mit neuen Ideen und Angeboten: www.artefakt.eu
Samstag und Sonntag den 25. und 26. April von 10-18 Uhr in Wilstedt
Im Mittelpunkt: Oliven & Olivenöle & Oliviers
Oliviers aus Italien, Spanien, Griechenland und Tunesien präsentieren die neue Ernte und lassen ihre Olivenöle verkosten – pur und mit
kleinen, speziellen Menükreationen; sie erzählen und zeigen kleine
Bilderaustellungen von ihrer Arbeit und aus ihrem Leben.
Die Welt der Olive entdecken und genießen
Wie testet man ein Olivenöl? Geführte Verkostung mit den Sensorikspezialisten Christoph Sippel und Nadja Liebmann des Hamburger Olivenölpanels von Eurofins, Führungen durch den temporären Olivenhain mit Erklärungen zum ökologischen Anbau, der
Baumpflege, der Ernte, der Ölmühle bis hin zum fertigen Olivenöl
mit Olivier Adriano März aus der Toskana … und vieles andere mehr.
Peperoncini und Wein
Beides unverzichtbare Begleiter der mediterranen Kost und Lebensfreude; von pikant bis feurig kommen sie aus Kalabrien und Apulien
daher, die Bio-Weine aus den Anbaugebieten von Sizilien, Apulien,
Nemea, dem Montsant und der Südpfalz. Dazu gibt es fachliche
Beratung, neugieriges Verkosten und Degustieren, besondere Speisen und kulturellen Zauber.
Kostenbeitrag: 5 € für Erwachsene, ermäßigt 2 €, Kinder bis 16 Jahre kostenfrei. Benutzen Sie bitte bei Ihrem Besuch die ausgewiesenen kostenfreien Parkplätze. Der ebenfalls kostenfreie Bus-Shuttle bringt Sie zum Ausstellungsgelände und wieder zurück.
Kaffee, Süßes und Kunsthandwerk
Das Wilstedter Milchkontor wartet mit Überraschungen aus ihrer
Eismanufaktur auf, nebenan stellen Kaffeespezialisten und -röster,
Schokoladen- und Bonschenmanufakturen aus und weitere mit erlesenem „Süßkram“ für die täglichen Glückshormone. Zahlreiche
Kunsthandwerker sind mit dabei und lassen sich beim Fertigen gerne über die Schulter schauen.
Spezialitätengasse & Kräutergarten
Liebhaber besonderer Antipasti und leckerer Beiprodukte der mediterranen Speisekultur werden hier vielfach fündig und süchtig. Hinzu gesellen sich norddeutsche Manufakturerzeuger mit Schinken,
Wurst und Hofkäse und zeigen, dass sie auch mediterran mithalten
können. Gärtner bieten eine bunte Vielfalt jener Kräutertöpfchen
feil, die uns über das Jahr im Garten, auf der Terrasse, dem Balkon
und dem Fensterbrett für die Gewürzküche begleiten.
Alles für’s Kind
Was für Erwachsene das mediterrane Erlebnisnaschen und -essen
ist, ist für (Stadt-)Kinder das freie Landleben. Hier können sie im
Stroh herumtollen und abenteuern, im Sand buddeln, spielen und
sich schmutzig machen, auf Ponys reiten oder Bernsteine schleifen
und ihre eigenen Schmuckstücke herstellen.
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Wer will, kann auch platt schnacken
Bauamt im Rathaus ist Anlaufstelle für viele Belange / Team hat stets ein offenes Ohr
Von links: Jörg Wagner, Marco Wesemann und Heiner Rosenbrock sind das Team vom Bauamt.
Tarmstedt (kr). „Die landläufige Meinung ist die, dass wir uns überwiegend
mit Baugenehmigungen befassen. Das
trifft jedoch nicht zu. Wir geben lediglich Stellungnahmen zu den Bauvorhaben ab, schauen über die Anträge,
beraten und reichen sie weiter an die
Bauordnungsbehörde des Landkreises,
wo die Anträge bearbeitet und beschieden werden. Unsere Aufgaben sind aber
dennoch vielschichtig und betreffen
Dinge auf Samtgemeindeebene, wie die
Bauleitplanung, das Bäderwesen, die
Straßenunterhaltung, die Abwasserbeseitigung, die Unterhaltung kommunaler Gebäude und Liegenschaften sowie
auch das Friedhofswesen der Mitgliedsgemeinden. Der Bauhof der Gemeinde Tarmstedt wird ebenfalls durch
das Bauamt betreut.“ Wenn Marco Wesemann, Diplom-Verwaltungswirt (FH)
und seit Mitte 2011 Leiter des Bauamtes im Tarmstedter Rathaus, seine Zuständigkeiten und die seiner Mitarbeiter
Jörg Wagner (Diplom-Verwaltungswirt)
sowie Heiner Rosenbrock (Bauingenieur) aufzählt, hört sich das schon sehr
komplex an, so weit verzweigt und auch
kompliziert ist der Geschäftsbereich,
zumal zwischen Belangen der Samtgemeinde und der Gemeinden unterschieden werden muss. Das allgemeine Tagesgeschäft mit den nachgegliederten
Bereichen ist entsprechend breit gefächert, für das Dreier-Team aber überschaubar, weil sie sich die Aufgaben
teilen, in einem gut funktionierenden
Netzwerk agieren sowie aufgrund der
Herkunft aus der Samtgemeinde über
gute Ortskenntnisse verfügen und viele Bürger kennen.
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Beratende Funktionen in den verschiedenen Ausschüssen und Räten von
Samtgemeinde und den Mitgliedsgemeinden, deren Sitzungen überwiegend
außerhalb der Geschäftszeiten stattfinden, machen Abendtermine notwendig,
um den Mitgliedern der Gremien mit
Sach- und Fachkenntnissen zur Seite zu stehen, denn Baurecht und bautechnisches Fachwissen sind in der Regel nicht die Materie, mit der gewählte
Kommunalpolitiker aufwarten können
und müssen. Bei der Aufstellung des
alljährlichen Samtgemeindehaushalts
müssen die Mittel für notwendige Investitionen und Unterhaltungsmaßnahmen kalkuliert werden. Es werden
Empfehlungen ausgesprochen und Prioritäten aufgezeigt, damit der Rat die
Entscheidungen treffen kann. Nicht alles, was an Maßnahmen auf dem Plan
stünde, könne auch sofort umgesetzt
werden, erläutert Marco Wesemann.
Die Haushaltsmittel sind begrenzt. „Wir
setzen quasi nur um, was von der Politik beschlossen wird“, so der Bauamtsleiter.
Die Beratung Bauwilliger gehört zu seinem Tagesgeschäft und wird gerne in
Anspruch genommen. Das Beitragswesen, für das er ebenfalls zuständig
ist, ist hingegen ein eher ungeliebtes
Ressort. Wenn von Bürgern Beiträge
für den Straßenausbau in den Gemeinden oder den Kanalanschluss gefordert
werden, gibt es auch schon mal Unmut.
„Wir haben insgesamt 40 Kilometer Gemeindeverbindungsstraßen, der Unterhalt dafür ist teuer“, sagte Jörg Wagner, der zugleich noch Tarmstedts
stellvertretender Gemeindedirektor ist.
Aber auch der Bereich der Abwasserbeseitigung ist kostenintensiv. Während
Marco Wesemann und Jörg Wagner ihr
Arbeitsfeld hauptsächlich vom Schreibtisch aus bewältigen, ist Heiner Rosenbrock oft auf Baustellen anzutreffen
und betreut den technischen Bereich.
Der gebürtige Breddorfer kennt Land
und Leute, die Gemeinden und ihre Gemarkungen. immerhin arbeitet er seit
1985 im Bauamt.
Nicht selten wird auf Baustellen aber
auch im Rathaus noch plattdeutsch gesprochen. „Ältere Menschen, die Fragen ans Bauamt haben, sprechen noch
gerne platt. Die fühlen sich gut aufgehoben, wenn man ihnen auf Augenhöhe begegnet“, sagt Heiner Rosenbrock, der sehr gerne platt spricht und
die Sprache pflegt. Überhaupt herrscht
im Rathaus eine freundliche Atmosphäre, was das Team des Bauamtes sehr
schätzt. Die meisten Türen zu den Büros stehen offen, jeder schaut beim anderen für ein „Guten Morgen“ herein
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8
„Tarmstag“ mit Jonny Glut
Am 22. März wird in Tarmstedt der Frühling begrüßt
Seine Vorbilder sind Bob Dylan, Jimmy
Hendrix, Hans Albers und Udo Lindenberg. Seine Lieder sind irgendwie dazwischen angesiedelt. Dabei covert er
nicht etwa die Songs dieser Stars, sondern schreibt diese um, erfindet neu
und setzt eigene Duftmarken. Seine
zweite CD „Sternbild Schwarze Katze“ mit 14 Liedern und einer Spieldauer von 54 Minuten ist der Renner und
bei Konzerten gibt es immer Auszüge
daraus. Dabei braucht er keine großen
Bühnen. Er ist in Kneipen ebenso dabei
wie in Sälen, auf Schiffen oder eben in
Jonny Glut, der Songpoet von der Waterkant ist singender Stargast beim „Tarmstag“ am 22. März
Tarmstedt (kr). Zum Frühlingsbeginn
lädt die WIG Tarmstedt am 22. März
zum zweiten „TARMSTAG“ ein.
Der Ort wird von den Gewerbetreibenden wieder kreativ geschmückt.
Zum verkaufsoffenen Sonntag werden
verschiedene Haltestellen bei den teilnehmenden Geschäften und Ständen
mit einem Oldtimer-Bus angefahren.
So wird auch in diesem Jahr wieder
eine Verbindung für Besucher und Teilnehmer auch außerhalb der Post- und
Bahnhofstraße geschaffen. Die Angebote und Aktionen der teilnehmenden
Geschäfte werden auf der Tour im Bus
angesagt.
Auch für Kinder wird es spannend. Auf
dem Jan-Reiners-Platz hat sich nämlich ein Kaspertheater angesagt. Und
das hat eine lustige Geschichte im Gepäck. Wer weiß, vielleicht ist ja auch
Gretel mit dabei und ein Polizist der den
Räuber jagt, den er ohne Kaspers Hilfe
nicht fangen kann. Gleich nebenan wird
Kaffee und Kuchen von fleißigen Helferinnen des DRK-Cafés angeboten.
Zum „TARMSTAG“ wird auch Jonny
Glut mit dabei sein, der letzte richtige
Seemann. „Waterkantry“ nennt der leidenschaftliche Musiker seinen eigenwilligen Stil, den er mit romantischen
Melodien auf dem Akkordeon begleitet. Als Beatpoet mit Countryeinschlag
singt er Seemannslieder mit einer melodiösen, angerauten Stimme, bei der
man das Meer förmlich spüren kann
und man meint, Salzwasser zu schnuppern und die Möwen schreien zu hören.
Als Kerl von der Küste liebt er maritime Songs, mit denen er seine Auftritte
rockt und das Publikum in Fahrt bringt.
Oldtimer-Bussen, Hauptsache, der Applaus stimmt. Jonny Glut, der eigentlich Hubert Jebens heißt und in Bremen zuhause ist, lässt auch Gedichte
aus seiner Feder fließen. Seine „Taklergedichte“ und kleine, amüsante Geschichten kommen nicht von ungefähr,
war er doch vor seiner künstlerischen
Laufbahn Segelmacher und damit der
christlichen Seefahrt sehr verbunden.
Tarmstag-Besucher sollten sich eine
„Seefahrt“ mit ihm nicht entgehen lassen. Abfahrtzeiten entnehmen Sie bitte
der Tagespresse.
9
Ausgequalmt
Niedersächsische Brenntage im
Frühjahr und Herbst gibt es nicht
mehr
Tarmstedt (kr). Menschen mit Asthma
atmen auf. Die obligatorischen Brenntage im Frühjahr und Herbst sind seit
dem 1. April 2014 passé. Gartenabfälle,
Buschwerk oder was sonst zu Beginn
und zum Ende der Gartensaison anfällt,
darf nicht mehr auf privatem Grund verbrannt werden. Der Niedersächsische
Umweltminister schaffte im vergangenen Jahr die Brenntage ab. Grund war
das Auslaufen einer Landesverordnung,
die die Brenntage geregelt hat. Rauchund Feinstaubbelästigung gehören somit der Vergangenheit an.
Immer wieder war es zu massiven Protesten von Anwohnern gekommen,
wenn je nach Wetterlage ganze Dörfer
eingeräuchert waren. Altes, feuchtes
Laub, grüne Äste oder Heckenschnitt
kokelten beinahe in allen Gärten stundenlang vor sich hin und nebelten mit
der Rauchentwicklung alles ein. Stand
der Wind gerade ungünstig, bekamen
auch Menschen eine gehörige Portion davon ab, die auf reine Luft angewiesen sind. Gartenbesitzer können als
Ausgleich die Grünschnittsammelstelle der Samtgemeinde nutzen, die kostenlos zur Verfügung steht. Dort lassen sich bequem und umweltfreundlich
Gartenabfälle entsorgen. Eine saubere
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„Tag des Gastes“
Die Tourist-Information und die Gästeführer planen wieder einen Tag mit Gästeführungen
Gästeführerin Marita Pfeffer als „Mudder Bischoff“
Tarmstedt. Am Sonntag, 7. Juni 2015
findet zum zweiten Mal der „Tag
des Gastes“ in der Samtgemeinde
Tarmstedt statt.
Gästeführerin Marita Pfeffer bietet an
diesem Tag eine Radtour unter dem
Motto „Alte Steine erzählen Geschichten“ an. Die Tour beginnt um 13.00 Uhr
an der Kirche in Wilstedt, Am Brink. Von
dort geht es weiter nach Vorwerk zum
Granitstein, dann nach Bülstedt, nach
Steinfeld und weiter nach Westertimke, wo beim Landgasthof Klee Kaffee
getrunken werden kann. Das Ende der
Radtour ist für 17.00 Uhr geplant.
Förster Detlef Paul plant wieder eine
Waldwanderung ohne Hund im Hepstedter Ummel. Start ist gegen 17.00 Uhr.
Unter dem Motto „Wege ins Moor“
bietet Gästeführerin Ulrike Öhler eine
Moorwanderung „Zum Moorbauernfrühstück“ am Tarmstedter Moorpfad
an. Treffpunkt ist um 8.00 Uhr der Ein-
Detlef Paul (Tourist-Info)
Jürgen Becker (Tourist-Info)
Ulrike Öhler
gang zum Moorpfad. Die Führung wird
ca. 2 Stunden dauern. Anschließend
gibt es ein Frühstück mit Mettwurstbrötchen und Kaffee.
In der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr
möchte Kräuterexperte Jürgen Becker
mit Besuchern am Rathaus kochen.
Vorher findet rund um das Rathaus eine
kleine Kräuterführung statt, bei der
Kräuter gesammelt werden. Diese werden dann anschließend in der „Wildkräuterküche“ unter dem Motto „Kostbares und Köstliches aus der Natur“
verarbeitet.
Für alle Veranstaltungen ist vorgesehen, dass sich die Teilnehmer anmelden, damit Frühstück, Kaffeetrinken
sowie das Kochen besser geplant werden kann. Die Aktion soll erneut auf
Spendenbasis durchgeführt werden.
Der Erlös wird dem geplanten „Tierhotel“ zu Gute kommen.
Anmeldungen bei Birgit Trojahn
Tourist-Information
Samtgemeinde Tarmstedt
Hepstedter Straße 9, 27412 Tarmstedt
Telefon: 04283 / 8937919,
Fax: 04283 / 8937909
Internet: www.tarmstedt.de
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: Mo - Fr 8-20 Uhr
Sa 7.30-18 Uhr
11
Mit Spaß und Spiel dem Schulstress entfliehen
TuS Tarmstedt veranstaltet in den Sommerferien eine Jugendfreizeit /
Jetzt anmelden!
Tarmstedt. Der TuS Tarmstedt veranstaltet vom 03. August bis 11. August
2015 wieder eine Jugendfreizeit. Nachdem im letzten Jahr keine Jugendfreizeit stattfand, geht es in den Sommerferien nach Lenste / Grömitz. Dort
können Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren neun Tage mal
ohne ihre Eltern Urlaub machen und
sich mit der besten Freundin oder dem
besten Freund mal richtig vom Schulstress erholen. Neben dem Besuch im
HANSA-Park steht wieder einiges auf
dem Programm.
Wenn die Jugendfreizeitler unterwegs
sind, spielt das Wetter meistens mit, so
dass Strandbesuche nicht fehlen dürfen. Dann kann man ausgelassen in
der Ostsee baden, an Land das ein oder
andere Strandspiel spielen oder einfach
nur auf seinem Handtuch relaxen. Wer
allerdings genug vom Faulenzen hat,
der kann im nahe gelegenen Kletterpark seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen. In der Kreativ- Werkstatt
werden verschiedene Materialien verarbeitet. Das Thema „upcycling“ wird
dabei eine große Rolle spielen.
Wer aber noch etwas erleben möchte ist beim Geocaching genau richtig.
Mithilfe des GPS-Gerätes geht es auf
Schnitzeljagd.
Die Kosten für die TuS Freizeit betragen für Vereinsmitglieder 180,- €. Kinder und Jugendliche, die nicht Mitglied
des TuS Tarmstedt sind, dürfen sich
auch gerne anmelden. Für sie beträgt
der Preis 210,- €.
Im Preis enthalten sind:
- Hin- und Rückfahrt mit dem Bus
-Übernachtung in Mehrbettzimmern
im Schullandheim Lenste
-Vollverpflegung
- sowie alle Ausflüge und Aktivitäten.
Wer jetzt neugierig auf die Jugendfreizeit geworden ist, kann sich bei Nadine
Sievert unter 04202-7640780 oder per
Mail [email protected] melden. Außerdem kann das Anmeldeformular auf der
Homepage des TuS Tarmstedt runtergeladen werden.
TuS Jugendfreizeit beim Tarmstedter Weihnachtsmarkt
Beim Tarmstedter Weihnachtsmarkt am
ersten Adventswochenende 2014 war
die TuS Jugendfreizeit wieder mit einer
Tombola dabei. Verlost wurden ein TShirt sowie eine Tasche der TuS Jugendfreizeit. Als 1. Preis wurde eine Teilnahme an der Jugendfreizeit 2015 des TuS
Tarmstedt verlost.
Nachdem Nele Brewer als „Glückfee“
die Lose noch einmal ordentlich durchgemischt hatte, zog sie die drei glücklichen Gewinner. Die Preise gingen nach
Vorwerk, Bülstedt und Bremen. Bei der
Preisübergabe freute sich Lena Kraushaar besonders über ihre neue Tasche,
denn jetzt hatte auch sie etwas bei der
Tombola der TuS Jugendfreizeit gewonnen Ihre Schwester gewann 2013 den
1. Preis und durfte an der letztjährigen
Fahrt teilnehmen. Das Team der Jugendfreizeit wünscht allen Gewinnern viel
Spaß mit ihren Preisen.
22. März TARMSTAG
Verkaufsoffener Sonntag
Von 13 bis 18 Uhr
Jugendfreizeit Hansapark
Lena Kraushaar mit ihrem Gewinn
12
Friedlich, knuddelig und äußerst wachsam
Alpakas fühlen sich in Tarmstedt pudelwohl / Maike und Klaus Rücker haben ungewöhnliche Haustiere
Tarmstedt (kr). Niemand kann sich
dem Grundstück der Familie Rücker in
Tarmstedt unbeobachtet nähern. Auch
den Häusern der Nachbarn nicht. Gehen Leute vorbei oder ein Auto kommt,
stehen E.T. und ALF sofort am Zaun und
signalisieren Aufmerksamkeit. Ist Maike Rücker in der Küche oder Ehemann
Klaus im Schuppen beschäftigt, genügt ein Blick auf die Tiere um zu wissen, ob Besuch naht. Die Wachsamkeit
ist nicht die einzige gute Eigenschaft
der beiden exotischen Haustiere. Sie
halten die Hausweide kurz und liefern
pro Nase drei bis sechs Kilo hochwertige Wolle im Jahr. „Jedes Jahr, wenn
die Sommersaison beginnt, werden beide geschoren. Zunächst haben wir die
Prozedur von Hand bewältigt, heute geht
das elektrisch. Sie werden im Paddock
fixiert und lassen die Schur ganz friedlich über sich ergehen“, sagt Maike Rücker.
Da die Tiere aus Liebhaberei, nicht aus
wirtschaftlichen Gründen gehalten werden, war die Wollproduktion zuerst ein
Nebeneffekt für die noch Verwendung
gefunden werden musste. Nach zwei
drei Jahren hatte sich genug Wolle angehäuft, dass kuschelige Steppbetten
für den eigenen Bedarf damit gefüllt
werden konnten. „Man schläft hervorragend darunter. Die Wolle hat sehr gute
wärmende Eigenschaften. Sie enthält
kein fettendes Lanolin wie bei Schafen.
Sie ist leicht und legt sich wie ein leichter Mantel über einen.“
Bevor die beiden vierjährigen Hengste als Jungtiere von einem Züchter aus
Zwickau in die norddeutsche Tiefebene
geholt wurden, absolvierte Maike Rücker eine Fortbildung, die Wissen über
E.T. und ALF sind aufmerksame Beobachter.
Haltung und Herkunft der Alpakas vermittelte. Sie lernte alles über Charakter,
Verhaltensweisen, Ernährung und Pflege der domestizierte Kamelart, die aus
den südamerikanischen Anden stammt
und dort ausschließlich wegen ihrer
Wolle gezüchtet wird. In Deutschland leben etwa 2000 solcher Tiere, die in zwei
Arten unterteilt werden und wegen ihrer friedlichen, ruhigen Verhaltensweise
auch in der tiergestützten Therapie eingesetzt werden. Huacaya-Alpakas, wie
E.T. und ALF liefern eine feine, gleichmäßig gekräuselte Wollfaser mit eini-
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gen Grannenhaaren, die ebenfalls fein
sein sollten. Das Suri-Alpaka hingegen
hat keine Kräuselungen in der Faser.
Das Haar bildet gelockte, gerade Strähnen, die am Tier herabhängen. Bei allen
ist das Haar außerordentlich dicht. Ungeziefer hat keine Chance hindurchzudringen, und durch das fehlende Wollfett
riechen die Tiere angenehm.
Um die Wolle künftig gezielt zu nutzen,
hat Klaus Rücker Qualitäten am Spinnrad entwickelt und Maike Rücker verstrickt und filzt die wertvolle Wolle. Der
geräumige Stall bei den Rückers und die
weitläufige Weide geben den Alpakas
ausreichend Lebensraum. Als Kuscheltiere verstehen sich die beiden, ganz ihrer Art entsprechend, jedoch nicht. Sie
wahren immer ein wenig Distanz, obwohl ihr weiches Fell gerade dazu auffordert, es zu kraulen und der pudelige Schopf einer gewollt zotteligen Frisur
ähnelt und ihnen ein drolliges Aussehen
verleiht. Ihnen in die Augen zu schauen,
ist allerdings ein besonderes Erlebnis.
Große dunkle Augen, die an den Glücksdrachen „Fuchur“ aus der Verfilmung
von Michael Endes’ Roman „Die unendliche Geschichte“ erinnern, schauen den
Betrachter neugierig an.
Alpakas haben nur im Unterkiefer Zähne. Im Oberkiefer befindet sich eine
Kauplatte, mit der Gräser und ein zugefüttertes Müsli aus Körnern zerkleinert
werden. Die Zähne im Unterkiefer sind
allerdings beeindruckend. Sie halten Be-
13
sucher davon ab, ihnen über das samtweiche Maul zu streicheln. E.T. hat weißes Fell, ALF schwarzes. Beide Hengste
sind kastriert. Eine notwendige Maßnahme, weil sich nach der Geschlechtsreife, ähnlich wie bei Pferden und Ponys,
ein Konkurrenzverhalten herausgebildet
hatte, das beide mit ihren Zähnen austrugen. Seitdem herrscht Ruhe und sie
leben einvernehmlich miteinander. Ihre
Wehrhaftigkeit äußert sich darin, dass
sie, ähnlich wie artverwandte Lamas,
spucken können. Klaus Rücker schildert
anschaulich, was man sich darunter vorstellen muss. Die Alpakas holen, wenn
sie sich bedroht sehen, stinkenden Magensaft quasi aus der „siebten Sohle“,
um ihn auf den vermeintlichen Feind zu
schleudern. „Und sie treffen“, amüsiert
sich Klaus Rücker, der mit seiner Frau
immer mal wieder mit den beiden einen
Spaziergang in die angrenzende Natur
unternimmt. Dann gehen die Alpakas
willig und interessiert am Geschirr und
begucken sich zum Vergnügen anderer
Spaziergänger ihre Umgebung. Sind sie
allerdings der Meinung, eine Pause einlegen zu wollen, legen sie sich hin. Dann
müssen die Besitzer sich in Geduld fassen und warten, bis es weiter geht.
Alpakas sind wie alle Kamelarten soziale
Herdentiere und fühlen sich in der Gruppe am wohlsten. Auch ihr Körperbau
ist durch relativ langgestreckte schlanke Beine, einen langen dünnen Hals und
einen kleinen dreieckigen Kopf charakterisiert. Als Neuweltkamele haben sie
keinen Höcker. Sie sind etwas kleiner
als Lamas und mit einem Gewicht von
55 bis 65 Kilo vor allem deutlich leichter.
Hengste können bis zu 80 Kilo schwer
werden. Die Farben der Tiere reichen
von reinweiß über beige zu allen Braunund Rotbrauntönen und über Grauabstufungen zu tiefschwarzer Färbung. Es
gibt außerdem mehrfarbige, gescheckte Alpakas in vielen Variationen. Die Lebenserwartung liegt bei 20 bis 25 Jahren.
Die Domestikation der Alpakas setzte
schon um 3000 v. Chr. ein. Während das
Lama den südamerikanischen Zivilisationen vor allem als Lasttier diente, wurde
das Alpaka wegen seiner Wolle gezüchtet. Bei den Inkas galt ein Alpakamantel
als Zeichen von Wohlstand und sie züchteten große Alpakaherden. Dies änderte
sich mit der Eroberung durch die Spanier. Die Eroberer brachten Schafe ins
Land und zeigten keinerlei Interesse, die
heimischen Nutztiere zu erforschen. So
wurde das Alpaka zum Nutztier der armen, indianischen Bevölkerung und war
zwischenzeitlich fast ausgestorben.
Erst mit der Unabhängigkeit der Staaten
Südamerikas erkannte man erneut den
Wert des Alpakas. Die Zucht wurde wieder aufgenommen und die Wolle in alle
Welt exportiert. Heute gibt es etwa drei
Millionen Alpakas, vorwiegend im südlicheren Peru und dem westlichen Bolivien sowie in Chile.
Auch in Deutschland werden zunehmend Alpakas gehalten, teils als Hobby,
teils zur Züchtung. Die Zuchttiere wurden anfänglich importiert, doch mittler-
weile weisen die niedlichen Wolllieferanten in Deutschland die notwendige
Qualität ihres Produktes auf und es gibt
die Tendenz, mehr auf die Stammbäume
der Tiere zu achten.
14
Siebeneinhalb Meter Bildung und Unterhaltung
„Bücherzelle“ ist kleinste Bücherei in der Samtgemeinde /
Standort in der Ortsmitte ist perfekt
Bülstedt (kr). „Platz ist in der kleinsten
Hütte.“ Das gilt auch für die neue Bücherei in Bülstedt, die vor ein paar Wochen an der Hauptstraße entstanden ist.
Wer nun ein kleines Gebäude erwartet,
mit einem Eingang, ein paar Quadratmetern Grundfläche, vielleicht einem Tisch,
ein paar Stühlen und einer ehrenamtlichen Bibliothekarin, wird sich wundern,
wenn er an der Hauptstraße nahe den
Wertstoffcontainern auf eine der gelben
Telefonzellen trifft, die in den 80er Jahren überall standen.
So ein kastenförmiges Bauteil mit Glastür, nicht einmal einen Quadratmeter
groß hat ein achtköpfiges Büchereiteam
vor ein paar Wochen dort installiert. Obwohl es bis vor 30, auch noch vor 20
Jahren solche Telefonzellen in jedem Ort
gab, war es für das Büchereiteam nicht
einfach, eine solche Zelle aufzutreiben.
Möglicherweise hat die Post, die damals
noch Betreiber war, alle diese Gehäuse
verschrotten lassen. Manche gelangten auch aus Liebhaberei in Privatbesitz.
So diese von Michael Plehn aus Osterbruch, der sie einmal als Geschenk bekam und in seinem Vorgarten aufstellte,
natürlich ohne dass sie eine Sprechverbindung hatte. Er schenkte das Teil
großzügig weiter und nun steht es, nach
aufwendiger Restaurierung mit stabilem
Untergrund und perfekter Innenausstattung an der Hauptstraße, um einen neuen Zweck zu erfüllen.
Mit handwerklichem Geschick und viel
Liebe zum Detail funktionierte das Büchereiteam die Telefonzelle um, es wurde ein Untergrund geschaffen, Schweißarbeiten besserten kleine Fehler aus,
die Glastür wurde wieder instand gesetzt und blitzblank geputzt, so dass die
Eine Bücherei, die 24 Stunden rund um die Uhr
geöffnet ist und keine Gebühr für Ausleihe verlangt,
gibt es neuerdings in Bülstedt.
kleinste Bücherei in der Samtgemeinde Tarmstedt einen einladenden Eindruck macht. Siebeneinhalb Meter Regale bieten Platz auf kleinstem Raum.
Und die blieb nicht lange leer, denn das
Büchereiteam füllte zunächst aus eigenen Beständen auf. Zielsetzung ist, dass
Bücherfreunde nehmen und geben. Kostenlos darf sich jeder aussuchen, was
ihm gefällt. Gewünscht ist, dass entweder die Bücher nach der Lektüre zurückgebracht werden, oder wiederum
ausgelesene Bände eingestellt werden.
Voraussetzung ist allerdings, dass jeder pfleglich damit umgeht, und dass
sich neu eingestellte Bände in einem guten Zustand befinden. Wer also ein wenig stöbern möchte, sollte Zeit mitbringen, denn das Angebot ist vielschichtig
und deckt alle Genres ab. Kinderbücher,
Belletristik, Krimis und Sachbüchern
begegnet man am häufigsten. Bei den
Kriminalromanen trifft man auf durchaus bekannte und vielgelesene Klassiker: Bücher von Patricia Highsmith, Agatha Christie oder Steven King stehen in
den Regalen neben Heimatromanen und
Tierbüchern über Pferde oder Hunde.
Nach der ersten Anlaufzeit konnte das
Büchereiteam bereits einen guten Zulauf verbuchen. Mittlerweile hat sich die
Bülstedter Bücherei zu einem Treffpunkt
entwickelt, zumal sich eine Sitzgruppe
in unmittelbarer Nähe befindet. Es ist
also zu erwarten, dass hier in der wärmeren Jahreszeit reger Betrieb herrscht.
Der inzwischen verstorbene Bürgermeister Friedhelm Immig war ein großer Befürworter der „Bücherzelle“, denn
er sah darin eine Bereicherung für Bülstedt, nicht zuletzt ein kleines Stück neugeborener Infrastruktur, die von der Idee
und Umsetzung her witzig und interessant zugleich ist.
15
Lucy liebt Chiropraktik
Tierärztliche Gemeinschaftspraxis hat Angebot um alte Heilmethode
erweitert / Alternative Behandlung ohne Medikamente
Tarmstedt (kr). Lucy, eine elfjährige Schäferhund-Mix-Dame, leidet unter
Hüftgelenksdysplasie. Seit Jahren macht
ihr dieses Leiden zu schaffen. Es hindert sie in ihrem Bewegungsablauf, ist
schmerzhaft und schränkt auch die Lebensfreude ein. Dabei ist sie trotz zunehmenden Alters ein sehr lebensfroher, den
Menschen, vor allem aber ihrem Frauchen sehr zugewandter Hund. Und wenn
Lucy leidet, leidet Frauchen mit. Grund
genug, nach alternativen Heilmethoden
zu suchen. In der tierärztlichen Gemeinschaftspraxis Dres. Schicktanz, Finkensiep und Martens wurde die Worpsweder
Hundebesitzerin fündig.
Dort praktiziert seit 2003 Dr. Sybille Sa-
Dr. Sybille Sakowsky gelingt es schnell, das Vertrauen der Tiere, wie hier das der Hundedame Lucy zu
gewinnen.
kowsky, die sich 2013 nach einer längeren Spezialausbildung als Chiropraktikerin für Hunde, Katzen, Pferde und andere
Heimtiere spezialisiert hat. Wenn Lucy zu
ihr in den Behandlungsraum geht, zeigt
sie keinerlei Angstverhalten, denn Chiropraktik, wie Dr. Sybille Sakowsky sie anwendet, tut nicht weh und Lucy merkt
selbst, dass es ihr danach deutlich besser geht, obwohl eine Krankheit wie Hüftdysplasie nicht geheilt, aber eben doch
deutlich gelindert werden kann.
Lucy setzt sich brav und dabei fällt auf,
dass sie seitlich ihr Gewicht abfängt.
Sie sucht also die Position, die am wenigsten weh tut, ähnlich, wie Menschen
es auch tun, wenn sie Schmerzen in der
Hüfte oder an der Wirbelsäule haben. Zunächst nimmt die Tierärztin Kontakt mit
dem Hund auf, spricht leise mit ihr, lässt
sie schnuppern, dann beginnt sie vom
Ende der Wirbelsäule her, den Hund abzutasten. Mit den Fingern spürt sie die
einzelnen Knochen nach, findet Blockaden und kleine Verspannungen, arbeitet
sich an der Wirbelsäule bis zum Hals vor.
Drückt hier, tastet dort, Lucy ist einigermaßen entspannt – Frauchen ist ja bei ihr
und darüber hinaus hat sie deutlich sichtbar Vertrauen zu der Tierärztin gefasst.
Ist die Wirbelsäule untersucht, kommen
andere Knochen dran. Alle Gelenke, die
Beine, die Pfoten, Lucy scheint nun die
Berührungen sogar zu genießen, als sie
dennoch keine Lust mehr hat, still zu liegen, steht sie auf, und setzt sich. Wer
genau hinschaut, sieht, dass der Hund
sich nun nicht mehr seitlich setzt, sondern sein Gewicht gleichmäßig verteilt.
Die Behandlung scheint schon nach kurzer Zeit Wirkung zu zeigen. Dr. Sakowsky, von Haus aus in der tierärtzlichen Medizin tätig, bekundete schon längere Zeit
vor ihrer Spezialisierung Interesse an
Geriatrie und beobachtete, dass Schmerzen ein großes Thema bei Tieren ist, da
diese die Ursachen ihrer Leiden schlecht
zum Ausdruck bringen können. Sie stellte sich die Frage nach alternativen Behandlungsmethoden zur Schulmedizin
und stieß auf die Blackbone academy
in Buxtehude, eine von nur zwei Ausbildungsmöglichkeiten zur Chiropraktik in
Deutschland, die sich das Ziel der Wiederherstellung der normalen Beweglichkeit beim Tier setzt.
„Es ist ein sehr komplexes Thema, denn
eine Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule führt zu einer Veränderung der
Nervenenergie, zu Irritationen des Rückenmarks, zu Veränderungen der Blutversorgung im Körper sowie zu Veränderungen der Muskelaktivität und damit der
Gelenkbewegung“, erklärt Dr. Sakowsky
einige der Ursachen für Schmerzen und
Wie kompliziert und filigran so eine Hundewirbelsäule ist, zeigt die Ärztin am anatomischen Modell.
Bewegungsunlust beim Tier. Chiropraktik sei eine willkommene Ergänzung zur
Schulmedizin und eine sehr sanfte Behandlungsmethode. Die zu behandelnden Gelenke würden leicht in Spannung
gebracht, dann würde ein schneller, kontrollierter Stoß entlang der Gelenkflächen
erfolgen. Nichts würde überdehnt oder
gezerrt, und Blockaden so gelöst.
Tiere, die sich immer an einer bestimmten Stelle lecken, nicht mehr bewegungsfreudig seien, die schwer aus ihrem Körbchen aufstehen und sich nicht
mehr gerne am Rücken berühren ließen, seien potentielle Patienten für Chiropraktik. Auch bei angeborenen oder
vererbten Problemen mit der Hüfte, Rückenschmerzen oder Arthrosen sei es
empfohlen, die Tiere chiropraktisch überprüfen zu lassen, um ihnen unnötige Leiden zu ersparen. Nicht selten würde sich,
wie bei Lucy, ein sichtbarer Erfolg einstellen.
„Ob groß, ob
klein – wir sind
für alle Tiere da“
Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Tarmstedt
Großtiere und Pferde
Kleintiere
Dr. Werner Schicktanz
Dr. Andreas Finkensiep
Dr. Guido Martens
Dr. Sibylle Sakowsky
Dr. Anja Finkensiep
jetzt auch: Chiropraktik, Blutegeltherapie,
Sachkundenachweis für Hundeführerschein
Bahnhofstraße 10, 27412 Tarmstedt, Tel. 04283-8761
www.tierarzt-tarmstedt.de
16
Die alten Apfelsorten schmecken am besten
Frühjahrszeit ist Pflanzzeit / In jedem Garten sollte mindestens ein Apfelbaum stehen
Jetzt ist Pflanzzeit für Apfelbäume.
Tarmstedt (kr). „Wenn ich wüsste dass
morgen die Welt untergeht, würde ich
noch heute ein Apfelbäumchen pflanzen“, motivierte einst Martin Luther seine Zeitgenossen, zukunftsorientiert zu
denken. Ein junger Apfelbaum hat etwas Symbolisches. Väter pflanzen ihn
bei der Geburt eines Kindes, Kirchengemeinden stiften sie als Taufgeschenk,
das Land Niedersachsen subventioniert
Apfelwiesen und versierte Pomologen
machen sich für den Erhalt in Vergessenheit geratener Apfelsorten stark.
Das fruchtige, mal süß, mal säuerliche
Obst hat auf dem Ernährungsplan der
Menschen einen hohen Stellenwert. Es
ist vitaminreich, als gesunde Zwischenmahlzeit sehr beliebt und neuerdings
auch im kostenlosen Schulobst für Kinder enthalten.
Leider, das beklagen viele Pomologen
und auch Obstbauern aus dem Alten
Land, geht der Einkaufstrend immer
mehr dahin, sogenannte Hochleistungssorten zu konsumieren, denn die
machen fürs Auge am meisten her und
haben eine Geschmacksgarantie.
Elstar, Cox Orange und Golden Delicius liegen im Supermarkt dicht an dicht.
Sie glänzen, tragen einen Kunststoffaufkleber, sehen alle gleich appetitlich
aus und zeigen keinerlei Spuren von
Wind und Wetter. Ihre Schale ist gleichmäßig und ihr Gewicht ebenfalls. Zum
Anbeißen eben. Neuzüchtungen müssen süß, lange haltbar und hübsch anzuschauen sein, dann langt der Verbraucher zu. Dabei weiß er gar nicht,
welch ein Geschmackserlebnis ihm mit
Sorten wie Rote Sternrenette, Herbstprinz, Seestermünder Zitronen oder
Gelber Bellefleur entgeht. Solche und
viele andere Sorten sind aus den Gärten verschwunden.
Herkömmliche Baumschulen, die im
Frühjahr junge Obstbäume anbieten,
setzen auf allgemein bekannte Sorten.
Nicht so spezielle Baumschulen, die
sich der Wiedereinführung alter Sorten verschrieben haben, die in mühevoller, aber nachhaltiger Arbeit herangezogen oder aufgepfropft werden. Sie
ziehen genetische Schätze heran, die
ganz ohne Ungezieferspritze auskommen und den Feinschmecker mit aromatischem, herb-säuerlichem, festem
Fruchtfleisch begeistern. Ihr harmonisches Zucker-Säure-Verhältnis lässt
die eine oder andere Unregelmäßigkeit
in der Schale vergessen denn gerade
die Schale eignet sich für den Verzehr,
weil in ihr die wertvollen Pektine und
Vitamine enthalten sind. Wer also in
seinem Garten noch Platz für einen Apfelbaum und Interesse an einer wohlschmeckenden alten Sorte hat, sollte
jetzt die Frühjahrszeit nutzen.
Auf dem Badenstedter Gärtnerhof
oder beim Apfelpapst Eckart Brand in
Großenwörden in der Ostemarsch im
Alten Land gibt es Jungbäume in beeindruckender Auswahl. Der Gärtnerhof
Badenstedt besteht seit 1986 und ist
einer der wenigen ökologischen Baumschulen im Bundesgebiet. Er arbeitet
seit 2005 als anerkannte Werkstatt für
Menschen mit seelischen Behinderungen. Auf seinem ausgedehnten Gelände wird eine Vielzahl von historischen
Obstbäumen gezüchtet. Natürlich gibt
es dort nicht nur alte Apfelsorten, sondern auch Kirschen, Birnen, Pflaumen
und Quitten. Privatkunden können individuelle Veredelungen in Auftrag geben, um ihre gewünschten Obstsorten
zu erhalten. Es gibt für jeden Standort und für jeden Geschmack die passende Obstsorte. Wer nachfragt, bekommt ausreichende Informationen
und Pflegetipps, wobei man sich darüber im Klaren sein muss, dass einige
Baumarten recht groß werden können
und ausladende Kronen bilden. Natürlich braucht jeder Obstbaum seine Zeit,
um Ertrag zu liefern. Sind aber im April und frühem Mai die ersten, zart duftenden Apfelblüten zu sehen, lässt
sich das Projekt bereits vielversprechend an. Wer etwas mehr Platz in seinem Garten hat, kann sich eine Sortenvielfalt in seinen Garten holen, an der
So ein prächtiger Ertrag ist Lohn der Mühe.
noch seine Enkel ihre Freunde haben.
Auch wenn in den ersten zwei drei Jahren noch kein Ertrag zu verzeichnen ist,
ist das nicht schlimm, denn so ein Apfelbaum braucht ein paar Jahre, bis er
richtige Früchte trägt.
Weitere Auskünfte:
www.gaertnerhof-badenstedt.de
www.wolters-baumschulen.de
www.hoffmann-obstbaumschule.de
www.boomgarden.de
GARTEN und PFLEGE
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17
20 Jahre Jugendfeuerwehr Tarmstedt
Das ist für die Jugendfeuerwehr Tarmstedt allemal ein Grund zum Feiern
Tarmstedt. Gegründet wurde die Jugendfeuerwehr vom damaligen Jugendfeuerwehrwart Bodo Rattei und
seinem Stellvertreter Udo Bergemann.
Am Mittwoch, dem 3. Mai 1995, begann um 18 Uhr der erste Dienst mit 27
Mitgliedern. 23 Jungen und 4 Mädchen
starteten in den wöchentlichen Dienst,
um viel über die Feuerwehr, die Löschmittel, Armaturen, Einsatzmittel und
vieles mehr zu lernen. Seit dem 22. Oktober 1998 leitet Marina Müller-Michaelis die Jugendfeuerwehr Tarmstedt
und führt sie zurzeit mit 5 Betreuern.
In rund 300-380 Stunden im Jahr können die 19 Mitglieder, 10 Jungen und
9 Mädchen, alles über die Feuerwehr
lernen, was sie für den späteren aktiven Dienst in der Feuerwehr benötigen.
Doch auch Spaß und Spiel kommen
nicht zu kurz. Beim Kegeln, Basketball,
Wettbewerben, Orientierungsmärschen
und auf Zeltlagern wird Spaß und Spiel
in den Vordergrund gestellt. Die Gruppe lernt so spielerisch die Zusammenarbeit im Team, was es bedeutet einen guten Zusammenhalt zu haben und
sich aufeinander verlassen zu können.
Jeden Mittwoch (außerhalb der Schul-
ferien) von 18-19:30 Uhr, treffen sich
die Jungen und Mädchen zwischen 10
und 18 Jahre im Feuerwehrhaus. Wer
Interesse hat, sich über die Aufgaben
und Aktivitäten der Jugendfeuerwehr
zu informieren, kann zu jeder Zeit zu einem der Dienste kommen und am Unterricht teilnehmen.
pen, die Lust haben, anmelden können.
Die Gruppen starten dann nacheinander vom Feuerwehrhaus aus. Bei einem
Orientierungsmarsch wird eine Strecke
von ungefähr 5,5 Km abgelaufen. Unterwegs befinden sich dann ein paar
Stationen, an denen die Gruppen unterschiedliche Aufgaben erledigen müssen. Alle Stationen sind so ausgelegt,
dass alle Gruppen die gleichen Chancen haben. Also keine Feuerwehrfragen oder feuerwehrspezifischen Aufgaben.
In der Gruppe sollten mindestens sechs
Personen sein, die über 10 Jahre alt
sind. Natürlich dürfen auch jüngere
Kinder mitkommen. Eine Person muss
über 18 Jahre sein. An manchen Stationen können auch die Jüngsten ihr Können beweisen, so dass keine Langeweile aufkommt. Damit es für die besten
Gruppen einen Preis geben kann, wird
ein kleiner Kostenbeitrag von 5,- EUR
pro Gruppe erhoben.
Die Jugendfeuerwehr Tarmstedt wür-
Am 3. Mai 2015 möchte die Jugendfeuerwehr Tarmstedt nun diesen besonderen Tag mit den Tarmstedter Bürgern,
den Tarmstedter Vereinen, Kegelklubs,
Kartenclubs, Familien, Freundeskreisen, Knüddelklubs, Posaunenchören
und vielen mehr feiern.
Es findet ab 11 Uhr ein Orientierungsmarsch statt, zu dem sich alle Grup-
de sich über möglichst viele Anmeldungen bis zum 15. April 2015 freuen. Auf
der Internetseite der Jugendfeuerwehr
www.feuerwehr-tarmstedt.de/jf gibt es
noch einmal alle wichtigen Punkte zum
Orientierungsmarsch im Überblick. Eine
Anmeldung darf gerne unter der E-Mail
Adresse [email protected] oder im Feuerwehrhaus abgegeben werden.
18
Ein Leben im Schlick: Das
Timmi und Tammi hinterlassen
tiefe Fußabdrücke auf dem nassen Sand, während sie auf der
Suche nach Muscheln den Strand
entlanglaufen. Ihre Eltern hatten das schöne Frühlingswetter
nutzen wollen, und sind zusammen mit Timmi und Tammi an die
Nordsee gefahren. Im strahlenden Sonnenschein laufen die beiden Kinder immer weiter auf die
See hinaus. Nicht etwa, weil sie
auf dem Wasser wandeln könnten, sondern weil Ebbe herrscht,
und die beiden auf dem Teil des
Strandes laufen können, der bei
Flut zum Meeresboden gehört.
Die Nordseeküste, die nicht nur
einmalig flach abfällt, sondern
auch den Gezeiten unterliegt, ist
bei Ebbe bis zu 40 Kilometer lang
Wattenmeer
– und erfüllt so die Grundvoraussetzung für Timmis und Tammis
Wanderung ins Meer.
Die Gezeiten, wie sie an der Nordsee zu beobachten sind, werden durch den Erdenmond verursacht. Sowie die Erde in einem
Jahr um die Sonne kreist, kreist
der Mond innerhalb von ungefähr
28 Tagen um die Erde. Der Mond
wirkt sich dabei mit seiner Anziehungskraft, oder auch Gravitation genannt, auf die Erde aus
und beeinflusst diese. So kommt
es auf der dem Mond zugewandten Erdhälfte aufgrund der Anziehungskraft des Mondes zu einem
Flutberg, also dem Auflaufen von
Meerwasser. Gleichzeitig verursacht die Fliehkraft auch auf der
mondabgewandten Seite für Flut,
während in den Zonen
dazwischen das Wasser zu den Flutbergen
abläuft und Ebbe entsteht. Die Fliehkraft
lässt sich dabei mit
einem Karussell vergleichen. Wissenschaftler glauben, dass wie
bei einem Kettenkarussell, das
sich dreht und die Insassen nach
außen schleudert, auch das Wasser der Erde nach Außen aufgetürmt wird. Denn auch wenn wir
es nicht merken: Die Erde dreht
sich, gemessen am Äquator, mit
ziemlich schnellen 1.670 Kilometern die Stunde um sich selbst,
während sie mit wahnwitzigen
107.000 Kilometern die Stunde
um die Sonne rast. Doch wer sich
nun besorgt am Zimmerteppich
19
festkrallt kann aufatmen, denn wegen der
Schwerkraft der Erde
müssen wir uns
keine Sorgen
darüber machen, dass wir
plötzlich in den
Himmel fallen könnten. Das Meerwasser
unterliegt jedoch diesen Kräften,
und so kommt es also wegen der
Anziehungs- und Fliehkraft zweimal am Tag zu den Gezeiten Ebbe
und Flut.
Während Timmi und Tammi zugucken, wie der nasse Schlick,
der normalerweise den Meeresboden bildet, durch ihre Zehen quillt, wundern sie sich gar
nicht, noch keine Tiere gesehen
zu haben. Welche Tierart könnte schon überleben, wenn sie in
einem Moment unter Wasser und
im nächsten an der Luft leben
muss? Im selben Moment werden die beiden jedoch eines Besseren belehrt, als Tammi zufällig
auffällt, dass neben ihrem Fuß ein
dünner Sandkringel entsteht, der
sie an eine Spagetti erinnert. Als
die beiden dem Phänomen auf
den Grund gehen wollen und den
Schlick an dieser Stelle ausheben, halten sie überrascht einen
Wurm in den Händen.
Tatsächlich wimmelt es im Wattenmeer der Nordsee nur so von
Leben, zum Beispiel in Form von
kleinen Organismen wie dem
Wattwurm, den Timmi und Tammi im Schlick gefunden haben.
Der Wattwurm, der sich Sandessend und -filternd von Mikroorganismen ernährt, während er
den übrigen Sand in Form einer
Sand-Spaghetti wieder ausscheidet, bildet unter anderem die
Nahrungsgrundlage für viele Vogelarten. Und selbst Garnelen und
Fische können bei Ebbe überleben, da das Watt auch in dieser
Zeit nicht völlig trocken ist, sondern von kleinen bis großen Wassergräben durchzogen wird: den
Prielen. Die dort lebenden Tiere
bieten wiederum den Robben, die
mit ein bisschen Glück auf Wattbänken zu beobachten sind, Nahrung.
Leider hatten Timmi und Tammi
nicht so viel Glück, als bereits ihre
Eltern nach ihnen rufen. Es wird
kühler und die beiden sollen ihre
Schuhe wieder anziehen. Außerdem kündigt sich die Flut an, und
mit den Kräften des Mondes und
der Gezeiten wollen sich die beiden nun wirklich nicht anlegen...
Buchstaben-Salat
In diesem Buchstabensalat haben sich senkrecht, waagerecht und diagonal acht Begriffe im Zusammenhang mit der
Nordsee versteckt. Könnt ihr sie finden
20
Ein eigener Chor brachte gesellschaftliches Leben ins Dorf
Grete Hoops erinnert sich an die
Gründung der Singgemeinschaft
Ostertimke
Tarmstedt (kr). „Wi hept jümmer gern
sungen“, weiß die Tarmstedter Autorin
plattdeutscher Bücher Grete Hoops, gebürtig aus Ostertimke, aus den 60er Jahren zu berichten. An einen eigenen Chor
dachte man aber nicht. Bis der junge
Lehrer Flock, Hobbymusiker und Chorleiter in Nartum die Dorfschule übernahm.
Immer wieder fragte man ihn, argumentierte und köderte ihn – aber er wollte
nicht. Bis man ihn durch eine List überzeugte und sich die Singgemeinschaft
Ostertimke gründete. Wie sich genau die
Gründung zutrug, hat Grete Hoops zum
50-jährigen Jubiläum des Chores aufgeschrieben und als Beigabe ein Foto von
einem der ersten Konzerte hinzugefügt.
To Ostern
Wiehnachtsleeder?
Geiht sowat? Na Kloor, dat geiht, aber paßt
dat in de Johrestiet wo all soveel bunte
Blomen bleiht un de Wischen un Weiden all int
staatsche Vörjohrsgröön staht?
Aber de Saak, wo ik von vertellen will, Is’s
nachts passert, dat weuer düster un in’n
Düstern laat al de Katten gries.
Datt dat veel bröcht hett, weet noch
mannigeen und freit sik vondaag, na föfftig
Johr, dor noch öber.
Na dat littje Dörp Ostertimke is damals,
vor een halv Johrhunnert, een jungen
Schoolmester herkamen un hett de eenklassige
School öbernahmen. He har bit dorhin in een
Dörpsschool as twete Schoolmester ünnerricht
un kunn sik nu verbetern. As Chorleiter har he
in de vörherige Gemeen een groten Chor hat,
den he nu wieterhin pflegen wull. Dorto müß
he nu jede Week eenmal föffteihn Kilometer
wiet hin feuhern. He nöhm dat in’n Koop, denn
sein Hobby weuer nun mal Musik un Singen.
„Du kanns doch uck hier in Ostertimke 'n
gemischten Chor grünnen,“ so slögen em
dat de Dörpslüüd jümmer un jümmer woller
vör. Aber de Schoolmester wull eenfach nich
anbieten. „Een Dörp mit fiefunföfftig Hüüs
kann keen‘ groten Chor opp Been stelln, denn
mit teihn bit föffteihn Sänger’s is dat nich good
möglich un wennt Mallör will, denn fehlt af
unto eenige un denn mögt de annern Sängers
ehrn Mund knapp apen doon. Dat vergeet
man, mit’n Singgdemeenschaft ward dat nix.“
Dor mutt doch Rat to ween, de Ostertimker
wulln noch bott geben.
As dor nu in’n Aprilmond een junge Froo
ehrn Geburtsdag fiern dä, do harn veer
Ehepoore opmal een fixe Idee. See wulln den
Schoolmester un sein Froo achter jümehr
Kamerfenster een Ständchen bringen. Acht
Lüüd möken uck foorns midden inne Nacht ehr
Dieses Originalfoto von einem Chorauftritt in der Scheune von Bauer Löhden stammt aus dem Jahr 1966 und
wird von Gründungsmitglied Grete Hoops gehütet wie ein Augapfel.
Plan wohr un tögen los. Se harn doch „Jan
Brand“ to Hülp un dorüm masse Noot, wenn
nich sogor Öbermoot. Aber wat von Leeder
wulln se singen? „Der Mai ist gekommen“,
dat paß noch nich, aber von annere lustige
Leeder kennen se bloß den ersten Vers.
De Wiehnachtsleeder, ja de harn se in ehr
Schooltied düchtigövt, de wulln se riskiern. Se
süngen nu, wat de Kehl so hergeev un füngen
an mit: „Ihr Kinderlein kommet“, un denn
tönen se noch: „O Tannebaum“, achterher.
Den Schoolmester schien dat goot to gefalln,
denn he weuer gau in sein Sünndagsbüx
stegen, har sik 'n Pullover öber smeten un
denn man so in sein Puschen rinjumpt und
kööm na buten. He hett sik veelmals bedankt
un denn hebbt se em inlaadt, mit to fiern. Dat
is noch‘ lange un ‚ vergnögte Nacht worn
un 's mornens weuern se sik denn endlich
eenig, dat se 'n Dörpszeddel rüm schicken
schulln, üm een Versammlung inne Wirtschaft
aftohooln, wegen eenn ‚Än Gründung von 'n
Gesangvereen.
An’n föfften Mai Neenteihnhunnertfiefunsüßtig is de „Singgemeinschaft Ostertimke“
in’t Leben ropen worn mit tweeunveertig
aktive Sängerinnen un Sänger un dorto noch
mit söbenunzwintig passive Mitglieder. Dat
allns is nu föfftig Johr her un de Vereen fiert
dit Johr in 'n Juni sein Jubiläum.
Mitglieder ut disse Tied sünd ok noch dorbie.
Frühlingsgrüße von
en
freuSie!
r
i
W auf
uns
21
50 Jahre und fit für die Zukunft
Chor „Frohgestimmt“ feiert Jubiläum / Ostertimker Wurzeln werden in Tarmstedt gepflegt
Von links: Kassenwartin Heike D`Amore, Irena Kerpa,
1. Vorsitzende des Chores „Frohgestimmt“ und Chorleiterin Ingrid Mahnken blättern in alten Schriften
aus Gründungszeiten des Ensembles.
Tarmstedt (kr). Chorleiter sind ehrgeizig. Sie wollen qualitativ hochwertige Musik präsentieren. Das gilt auch für Ingrid
Mahnken, Leiterin des Chores „Frohgestimmt“, der nach seinem Umzug von Ostertimke seit ein paar Jahren in Tarmstedt
ansässig ist. Ein breitgefächertes Repertoire aus alten Volksliedern, Schlagern,
Musical-Stücken, Klassik und Folklore,
Stimmbildung in wöchentlichen Probeabenden um das Können des Chores immer wieder zu schulen, gehört für Ingrid
Mahnken ganz selbstverständlich dazu.
Zukunftsfähig muss der Chor für sie sein.
Die Mitgliederzahl, die seit dem Umzug
von Ostertimke nach Tarmstedt und einer
Neuordnung wieder im Aufwind ist, liegt
heute bei rund 50 Personen mit einem
Durchschnittsalter von 40 bis 50 Jahren.
Zahlen, die dem Chor, der vor einem halben Jahrhundert als Singgemeinschaft
gestartet ist, eine Zukunft garantiert.
Als inzwischen eingetragener, gemeinnütziger Verein erfüllt der Chor auch soziale Aufgaben. Konzerte in Altenheimen,
zu kirchlichen Festen, bei runden Geburtstagen und im regen Austausch mit
anderen Ensembles, hat der Chor einen
festen Stellenwert im öffentlichen Leben
der Samtgemeinde Tarmstedt. Der gemischte Chor hat nicht nur schöne Frauenstimmen, sondern auch ausdrucksstarke Männerstimmen in seinen Reihen.
Allen ist Die Freude am Gesang und die
Produktivität der Chorgemeinschaft wichtig, die von einem aktiven Vorstand, in
vorderster Reihe aber von ihrer engagierten Chorleiterin getragen wird. Sie dirigierte das Konzert zum 25. Jubiläum des
Chores 1990 in Kirchtimke aushilfsweise, hieß damals noch Ingrid Wedemeyer,
stammt aus Sittensen und konnte mit einer fundierten Ausbildung als Chorleiterin
aufwarten. 1993 heiratete sie nach Os-
Den ersten Auftritt als Chorleiterin hatte Ingrid Mahnken zum 25-jährigen Jubiläum aushilfsweise.
tertimke und übernahm die Leitung des
Ensembles ein Jahr später. Ein Glücksfall,
wie sich mit jedem Chorjahr mehr herausstellte. Seither haben sich die Sängerinnen und Sänger an ihr energisches,
aber sehr zugewandtes Dirigat gewöhnt
und laufen bei Konzerten zur Hochform
auf. Althergebrachtes und Modernes miteinander zu verknüpfen, bei Darbietungen
zu begeistern und miteinander den Spaß
am Singen zu genießen, ist allen wichtig.
Im Juni feiert das Ensemble sein 50-jähriges Jubiläum und blickt dabei auf seine
Anfänge zurück. Die Bürger Ostertimkes
waren schon immer ein sangesfreudiges Völkchen. Schulmeister Manfred Flock, selbst
begeisterter Sänger, wurde 1964 nach Ostertimke
versetzt und gründete mit
anderen Sangesfreudigen
die Singgemeinschaft, die
am Anfang bereits mehr
als 50 aktive und einige fördernde Mitstreiter
zählen konnte. Liederbücher wurden angeschafft,
Übungsabende abgehalten und das deutsche
Liedgut eifrig gepflegt.
Zu seiner Zeit waren Sängerfeste, die vom Chorverband Bremervörde organisiert wurden, groß in
Mode.
Heute stehen Konzerte im
Mittelpunkt der Chortätigkeit und für das Jubiläumsfest am 7. Juni 2015
in der KGS Tarmstedt mit
vielen Gästen, wird derzeit bereits ein umfangreiches Programm zusammengestellt.
Eine
Woche danach beteiligt sich der Chor am
Kultur- und Gartenfestival des Tarmstedter Kulturforums und absolviert im Rahmen des Kultursommers mehrere Auftritte. „Wenn ich einen Wunsch frei hätte,
würde ich mir ständige instrumentale Begleitung für den Chor wünschen“, sagt Ingrid Mahnken, die stets bemüht ist, das
Können des Chores zu verbessern. Sie
selbst singt Sopran und lässt im Rahmen
ihrer familiären Möglichkeiten keine Fortbildung aus, um ihr Wissen zu verbessern, zu trainieren und an die Chormitglieder weiterzugeben.
22
1
2
3
4
5
6
8
7
9
10
11
SENKRECHT
12
8
13
14
15
16
17
1
6
18
18
18
21
22
23
19
20
18
24
25
3
27
26
9
28
28
29
30
31
5
32
34
33
35
36
2
37
38
41
39
42
43
40
44
45
10
46
47
48
49
7
50
51
4
52
53
54
55
1 erlauben
2 erhöhte Galerie
3 grausames Verbrechen
4 weibl. Vorname
5 terminieren
6 Strudelwirkung
7 die Energie betreffend
8 Vorname von Schauspieler Pacino
9 Pferd bei Karl May
Schwanz
8
9
10
11
110 2engl.:
3
4
5
6
7
8
11
Fluss
in
Peru
13
14
12seitlich
15
17
16 winzige Abweichung 16
1
20
deutsche
Vorsilbe
18
18
18
19
20
18
22 franz.: Sommer
23
24
25
21
22
23 Abk.: Europameisterschaft
3
27
26
24 Gaststättenvariante
(Mz.)
9
25spaßen
28
28
29
30
31
27unaufhörlich 5
34
35
32
36
3133Staat in Ostasien
37
38
39
33 jüngster Sohn Noahs
35Pferdesport
41
42
43
44
45
40 kleines Raubtier (Mz.)
10
46
47
48
49
42Ostgermane
7
4
4451ein Kleidungsstück
50
52
53
46 lat.: ich
54
55
48 Berg in Graubünden
51 Kfz.-Kennz.: Osnabrück
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Lösung aus Heft 35
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
R1 E 2 G3 E 4 N5 B 6 O7 G8 E 9 N10
WAAGERECHT
1 Kleine Anbaufläche
13Gefühl
14 trop. Schlingpflanze
E 2 beregnen
G3 E 4 N 5
1
15Rkünstlich
17Schlag
18Lebensende
19 franz.: Straße
21Flächenmass
22 modisch, geschmackvoll
25 chem. Zeichen: Zinn
B6
26 schriftl. Nachlassregelungen
28 engl.: zehn
Abk.: Tennisclub
O29
G
E 9 N10
7
8
30Widerhall
32Lebensgemeinschaft
34 nordamerik. Grenzsee
36 engl.: sie
37 engl. Männername
38 Ort auf Ameland
39 Teil des Kopfes
41 russ. Kampfflugzeug
43 pers. Fürwort
45Gewichtseinheit
47 deutscher „Dichterfürst“
49 großes Raubtier
50 japan. Brettspiel
52 ital.: drei
53 Vorname der Schauspielerin West
54 höchster christlicher Feiertag
55Tonzeichen
12
6
2
40
23
Königsberger Klopse als österliches Hauptgericht
Ganz einfach und sehr lecker als Ostermenü
würfeln, das Hackfleisch mit dem gut
Eier suchen, Freunde begrüßen, ein
ausgedrückten Brötchen vermengen,
paar Kleinigkeiten aus der Küche
mit Salz und Pfeffer würzen, mit dem
reichen, sich nett unterhalten – da ist
Senf vermengen, abschmecken und
ein Hauptgericht für das Ostermenü
den Fleischteig zu Klößchen formen.
gerne genommen, dass sich schon am
Diese in das kochende Salzwasser
Vortag zubereiten lässt.
geben, abschäumen, auf kleiner
Man nehme:
Flamme gar ziehen lassen. Die Brühe
1 Brötchen, 1 mittelgroße Zwiebel,
durch ein Sieb geben – einen halben
500 Gramm Gehacktes halb und halb,
Liter für die Soße abmessen.
1 Eiweiß, 2 gestrichene Teelöffel Senf,
Die Butter zerlassen, das Mehl darin
Salz, Pfeffer.
unter ständigem Rühren so lange
¾ Liter kochendes Salzwasser
erhitzen, bis es hellgelb ist. Die Brühe
30 Gramm Butter, 35 Gramm
hinzugießen, mit einem Schneebesen
Weizenmehl, ½ Liter Brühe
durchschlagen. Es dürfen keine
1 Eigelb, 2 Esslöffel kalte Milch,
Klumpen entstehen. Die Soße kurz
1 Esslöffel Kapern, Salz, Pfeffer,
aufkochen und etwa 5 Minuten leise
Speisewürze, Zitronensaft.
köcheln lassen. Das Eigelb mit der
Das Brötchen in kaltem Wasser
kalten Milch verschlagen, die Soße
einweichen, die Zwiebel pellen und fein
Zum Nachtisch
darf es süß sein
Broccoli als Beilage
1 Kilo Broccoli, 1 halber Liter Salzwasser, frisch geriebene Muskatnuss,
75 Gramm Butter, zwei hartgekochte
Eier. Etwas Salz und Pfeffer.
Eierlikör-Kaffee mit Sahnehaube
½ Liter frisch gemachten Kaffee (nicht
zu schwach). 8 cl Eierlikör, 100 Gramm
Sahne, Esslöffel Vanillezucker, Kakao
zum Garnieren.
Die größeren Blätter vom Broccoli
entfernen, den Stängel etwas
abschälen und den Hauptstiel
kreuzförmig einschneiden. Sorgfältig
waschen.
Das Salzwasser zum Kochen bringen,
den Broccoli hineingeben, aufkochen
und auf kleiner Flamme gar kochen.
Den garen Broccoli mit einem
Schaumlöffel vorsichtig
herausnehmen, in eine vorgewärmte
Schüssel geben, warm stellen.
Die Butter zerlassen, Salz und Pfeffer
hinzufügen, abschmecken. Die Eier
pellen, klein hacken und mit dem
Buttersud über den Broccoli verteilen.
Widmung zu einem Kochbuch von Wilhelm
Busch (1832-1908), der dem guten Essen
immer zugeneigt war und hausfrauliche
Qualitäten zu schätzen wusste.
Vermeide nur Gemütserregung,
sprich lieber sanft mit Überlegung.
Denn mancher hat sich schon beklagt:
„Ach hätt‘ ich das doch nicht gesagt!“
Zum fünften, wie wir alle wissen,
so eignet sich der Mund zum Küssen.
Sei’s offen, oder sei’s verhohlen,
ausdrücklich, oder nebenher
Beim Scheiden oder Wiederkehr,
im Frieden oder Kriegeszeiten –
ein Kuss hat seine guten Seiten!
Zum Schluss jedoch nicht zu vergessen:
Hauptsächlich dient der Mund zum Essen.
Gar lieblich dringen aus der Küche,
bis an das Herz die Wohlgerüche.
Hier kann die Zunge fein und scharf,
sich nützlich machen – und sie darf!
Hier durch Gebrötel und Gebrittel
bereitet man die Zaubermittel.
In Töpfen, Pfannen oder Kesseln,
um ewig den Gemahl zu fesseln.
Es wird behauptet und mit Grund,
ein nützlich Werkzeug sei der Mund!
Zum ersten lässt das Ding sich dehnen,
wie Guttapercha, um zu gähnen.
Ach, Grete, wenn du dieses musst,
tu es im Stillen und mit Lust.
Zum zweiten, wenn es grad von Nöten,
kann man ihn spitzen, um zu flöten.
Sitzt dann der Schatz auch mal allein,
dies wird ihm Unterhaltung sein.
Zum dritten lässt der Mund sich brauchen,
wenn irgend passend, um zu rauchen.
Dies kannst du deinem guten Gatten,
der darum bittet, wohl gestatten.
Zum vierten ist es kein Verbrechen,
den Mund zu öffnen, um zu sprechen.
damit binden, aber nicht mehr kochen
lassen. Die Kapern hinzufügen, mit
Salz, Pfeffer, etwas Speisewürze und
Zitronensaft abschmecken. Mit etwas
Dill oder krauser Petersilie vor dem
Servieren garnieren.
Den Kaffee in vier Tassen oder Gläser
füllen. Je 2 cl Eierlikör dazugießen.
Die Sahne mit dem Vanillezucker
steif schlagen, in einen Spritzbeutel
füllen und dekorativ auf den Kaffee
geben. Mit Kakao bestäuben und heiß
servieren.
Dieses Naschwerk eignet sich nicht
nur als Dessert nach einem feinen
Essen, sondern auch als Leckerei für
zwischendurch.
Von hier aus herrscht mit schlauem Sinn,
die Haus- und Herzenskönigin.
Lieb’s Gretchen, halt dich wohlgemut,
regiere mild und koche gut.
Im Sinne von Wilhelm Busch wäre es
wünschenswert, ein gut und mit viel
Mühe zubereitetes Essen nicht als reines
Sättigungsangebot zu begreifen, sondern
als täglich wiederkehrende Lebensqualität
zu schätzen. Ich erinnere mich dabei an
meine sehr kultivierte Schwiegermutter
Hilde, bei der ich mit meinem jüngsten
Sohn zum Mittagessen war. Wie immer
war ich bemüht, dass er sich bei Tisch gut
benahm. Es gab Spinat aus dem eigenen
Garten mit Spiegelei. Wir wurden satt, es
blieb nichts übrig. Plötzlich nahm meine
Schwiegermutter ihren Teller und leckte ihn
ab. Das fassungslose Gesicht meines Sohnes
habe ich bis heute vor Augen.
24
Weiter Blick ins Moor
Neuer Aussichtsturm bei Neu Helgoland
Worpswede (kr). Futuristisch sieht er
aus, der neue Aussichtsturm bei Neu
Helgoland. Aus neun Metern Höhe bietet er eine fantastische Aussicht über
das Moor und die Hammeniederung.
Aber er bietet nicht nur Weitsicht. Wer
die unzähligen Stufen erklommen hat,
kann bis nach Neu St. Jürgen, bis nach
Osterholz-Scharmbeck und Worpswede blicken.
Ein Spaziergang entlang der Hamme
hat nun ein neues Ziel, das umso interessanter wird, weil sich von hoch oben
auch die Wasservögel sehr gut beobachten lassen. Nicht zuletzt bietet der
Die Konstruktion des Turms fügt sich gut in die
Landschaft ein
Turm ein tolles Fotomotiv zu jeder Tageszeit. Die Stelen, die Plattformen und
Treppenstufen heben sich wirkungsvoll
gegen den Himmel ab. Mit seiner geschwungenen Konstruktion aus Stahl
und Eichenholz ist er ein architektonischer Blickfang, der sich über die weite, flache Landschaft mit ihrem geduckten Buschwerk erhebt.
Der Turm ist inzwischen der dritte im
Landkreis Osterholz, der in der Hammeniederung errichtet wurde. Nach
dem „Weidenkorb" in den Linteler Weiden und der „Himmelstreppe“ bei Neuenfelde in Osterholz-Scharmbeck ist
der neue Turm ein weiterer Touristenmagnet und man darf gespannt sein,
welchen Namen er bekommt. Alle drei
Türme sind verschieden und fügen sich
trotz ihrer Größe gut in die Landschaft
ein. Sie gehören zu einem speziellen
Wegekonzept, mit dem der Landkreis
die Landschaft mit ihrer Flora und Fauna speziell in der Hammeniederung für
Spaziergänger erlebbar machen will.
Wer oben angekommen ist und dann
Der Blick vom neuen Aussichtsturm ist atemberaubend.
noch ein Fernglas dabei hat, dem erschließt sich die Weite des Teufelsmoores aus der Vogelperspektive von einer
ganz neuen Seite. Wenige hundert Meter von Neu Helgoland entfernt ist der
Turm über eine Zuwegung gut zu erreichen. Verfehlen kann man ihn nicht,
denn er ist weithin sichtbar. Das Bauwerk schlug mit 250.000 Euro zu Buche – gut angelegtes Geld. Macht es
doch die Hammeniederung und nicht
zuletzt Neu Helgoland um ein ganzes
Stück attraktiver.
25
Von der Besiedelung der Moore
Christa Malitz-Picard schrieb Familiensaga / Roman „Die Engelkens“ steht für viele Familien aus dem Moor
Fischerhude (kr). „Den Ersten sien
Dood, den Tweten sien Nood, den Dritten sien Brod." Dieses überlieferte
Sprichwort aus dem Teufelsmoor hätte Autorin Christa Malitz-Picard ebenso für ihre Familiensaga „Die Engelkens“ wählen können. Es trifft auf die
Geschichte dieser weit verzweigten Familie zu, die vor über 200 Jahren unter Moorkolonisator Jürgen Christian
Findorff in Otterstein, Samtgemeinde Grasberg siedelte. Sie, die 1989
mit ihrer Familie die alte Hofstelle Nr.
15 in dem Straßendorf Otterstein kaufte, schrieb einen historischen Roman
auf der Grundlage alter Hausakten, Erzählungen von Familienmitgliedern und
Nachbarn.
In einer Lesung in der Fischerhuder
Dorfbuchhandlung stellte die Psychologin und Therapeutin das Werk jetzt
der Öffentlichkeit vor und traf dabei
auf zahlreiche, sehr interessierte Zuhörer. Erzählt wird in dem mehr als 200
Seiten starken Taschenbuch das Leben
von Friedrich und Sophie Engelken, ihren Kindern und Kindeskindern. Christa Malitz-Picard beginnt im April 1797,
als der junge Friedrich Engelken quasi
als Nachrücker durch die Vermittlung
von Johann Hinrich Satorius, Pastor
zu Grasberg, unverhofft an einen freigewordenen Siedlerplatz in Otterstein
kommt.
Die Moorparzellen waren seinerzeit
sehr begehrt. Die Siedler bekamen das
Land kostenlos, mussten es aber urbar
machen und es einer landwirtschaftlichen Nutzung zuführen. Voraussetzung
war, dass die Siedler verheiratet waren
und einen guten Leumund hatten. Vor
allem aber mussten sie arbeiten können. Fürsprecher waren von Vorteil bei
der Vergabe des Moorlandes. Christa
Malitz-Picard las von den allerersten
Anfängen, als Friedrich Engelken sich
zunächst das Land mit seinen 52 urbar
zu machenden Morgen ansah, ein wenig erschrocken wegen der Abgeschiedenheit war, aber dennoch die Chance auf ein freies Leben als Kleinbauer
zu schätzen wusste. Er heiratete seine
Braut Sophie kurzfristig, wie es erwartet wurde und zog mit ihr ins Moor. Ein
Haus zu bauen, dafür hatten sie zu wenig Geld. Eine Kate aus Holz und Heidekraut diente ein paar Jahre als Unterkunft, bis ein ordentliches Wohn- und
Wirtschaftsgebäude errichtet werden
konnte, denn zunächst galt es, das
Land zu entwässern. Graben auf Graben wurde gezogen, per Hand und mit
dem Spaten natürlich, denn Pferd und
Wagen waren noch Zukunftsmusik. Die
lich, wie die Moorbauern eine feste Solidaritätsgemeinschaft entwickelten.
Man half sich ganz selbstverständlich
untereinander. Die Solidarität festigte
sich als Überlebensprinzip im Teufelsmoor. Wer allein auf sich gestellt war,
hatte verloren. Der Verfall der Torfpreise durch die Verbreitung der Kohle als
Brennstoff, die beiden Weltkriege mit
vielen Verlusten für die Familien, alles
das reiht die Autorin in ihrem Buch am
Beispiel der Engelkens zu einer Teufelsmoor-Chronik aneinander. Es endet mit
der Hofaufgabe, weil es keine Nachfolger gab. Das war im Jahre 1978, als
Hinrich und Tine Engelken verkauften
und nach Grasberg zu Verwandten ziehen mussten.
Christa Malitz-Picard las aus ihrer Familiensaga
„Die Engelkens“.
harten Lebensbedingungen, die Friedrich Engelken bereits im Alter von 50
Jahren das Leben kosteten, waren typisch für die Moorsiedler. Sein Sohn
Jan musste früh heiraten, um den Hof
zu erhalten und auch ihm machte das
Teufelsmoor es nicht leicht, sein Auskommen und das seiner Familie zu erwirtschaften.
Neben der Bauerei diente der Torfstich
als Broterwerb. Um dem Moor den Torf
zu entreißen, musste die ganze Familie helfen. Die Frauen, die Kinder, niemandem blieb die kräftezehrende Plackerei erspart. Vermarktet wurde der
Torf in Bremen. Dorthin gelangte er
über selbstgezogene Schiffgräben und
um überhaupt mit dem Torf Geld verdienen zu können, musste ein eigener
Kahn angeschafft werden. Not, Armut
und Krankheiten bestimmten seinerzeit
das Leben aller Torfbauern. Eine hohe
Sterblichkeitsrate, vor allem bei Kindern, war an der Tagesordnung. Christa
Malitz-Picard beschreibt sehr anschau-
Jan Torf versinnbildlicht das Bild des typischen
Moorsiedlers
26
Mit NABU zu Wildkräutern und in den Märchenwald
Frühjahrsprogramm bietet Exkursionen und Seminare zu unterschiedlichen Themen
Landkreis (kr). Auch in diesem Jahr bietet der NABU Rotenburg eine breite Palette an spannenden Themen und Veranstaltungen an. Wollen Sie erfahren, wie
es um den Uhu oder die alten Obstgärten im Landkreis steht? Interessieren Sie
sich für Wildkräuter und ihre Verwendung? Dann sollten Sie sich ein Jahresprogramm des NABU Rotenburg besorgen, es liegt im Rathaus und an vielen
anderen öffentlichen Stellen kostenlos
aus. Vorkenntnisse sind für Veranstaltungen oder Seminare nicht nötig. Die Exkursionen finden bei jedem Wetter statt.
Mit regenresistenter Kleidung und Gummistiefeln ist man immer auf der sicheren
Seite. Einige Veranstaltungen lassen nur
eine begrenzte Teilnehmerzahl zu, deshalb ist eine Anmeldung wünschenswert.
Das Programm nennt die Ansprechpartner und den genauen Treffpunkt. Das gesamte Programm wird ehrenamtlich organisiert. Dennoch fallen Kosten an. Der
NABU bittet daher um einen kleinen Obolus. Kinder haben freien Eintritt.
worauf es ankommt.
Ort: Mulmshorn
Anmeldung: 04261-93970. Begrenzte
Teilnehmerzahl .
Kosten 20 Euro, Mitglieder 15 Euro inkl.
Mittagsimbiss.
Samstag, 21. März von 13 bis 17 Uhr
Seminar Von Unterlagen und Edelreisern.
eine Stunde lang Gartenvögel zu zählen. Die Aktion
liefert Erkenntnisse zur Entwicklung der Bestände.
Mehr Infos gibt es Anfang Mai zum Beispiel unter
www.nabu.rotenburg.de und in der Tagespresse.
Ab Anfang Mai legen NABU-Mitarbeiter
Teilnahmeformulare kostenlos in Volksbanken,
Sparkassen und Gemeindebüros sowie bei Buch&
Aktuelles in Rotenburg aus.
Dier Leidenschaft von Heinz Kahrs aus Ottersberg
gehört Obstbäumen, speziell das Veredeln.
So soll von diesem Seminar jeder Teilnehmer
ein kleines, selbst veredeltes Bäumchen mit
nach Hause nehmen. Wer hat, kann dafür
gerne ein bleistiftdickes Edelreis von seinem
Lieblingsapfelbaum mitbringen. Alle anderen werden
vor Ort versorgt. Treffpunkt: Ottersberg. Genaueres
bei Anmeldung unter Tel. 04205-2957. Begrenzte
Teilnehmerzahl. Kosten 20 Euro, Mitglieder 15 Euro
inkl. Bäumchen, Kaffee und Kuchen.
Sonntag, 17. Mai, 15 bis 17 Uhr
Sonntag, 12. April 7 bis 10 Uhr
Samstag, 30. Mai, 10 Uhr
Exkursion Alle Vögel sind schon da.
Exkursion Wildkräuter entdecken
Der erfahrene Ornithologe Fritz Ibold aus Ottersberg
und der NABU-Aktive Holger Bargenmann führen
Am Wegesrand gibt es unzählige Kostbarkeiten,
die nicht nur die Natur bereichern, sondern auch
Die Kraniche im Tister Bauernmoor fallen am Abend
zu Tausenden in ihren Schlafplätzen ein.
Ein Schwarzkehlchen ist in heimischen Gärten etwas
Besonderes.
Dieser Storch stand nur wenige Minuten so entspannt da.
Erste Märzhälfte
durch das Gebiet rund um die ehemalige Sandgrube
in Worth, die Bargemann gehört und sich zu einem
wertvollen Biotop entwickelt hat. Mit etwas Glück
lassen sich dort außer zahlreichen Singvögeln auch
Eisvögel, Gänsesäger, Seeadler und Fischadler
beobachten.
Treffpunkt: Alter Sportplatz Hemsbünde an der
Kurve zwischen Hemsbünde und Bothel. Kosten: 5
Euro, Mitglieder frei.
schmackhaft und gesund in der Küche Verwendung
finden. Christina Mohwinkel erklärt, wo Wildkräuter
sonst noch nützlich sind und wie man seinen Garten
mit etwas Wildem bereichern und dabei Naturschutz
im Kleinen gestalten kann.
Treffpunkt: Kirche Brockel
Kosten 5 Euro, Mitglieder frei.
Exkursion zum Frühjahrszug der Kraniche.
Im Frühjahr haben es die Kraniche eilig, in ihre
Brutgebiete im Norden zu kommen. Dennoch legen
viele eine Zeit der Rast im Landkreis Rotenburg
ein, so dass ein Besuch im Tister Bauernmoor
lohnt. Mit Alfred Nottorf, dem profunden Kenner
und Landschaftswart für dieses international
bedeutende Vogelschutzgebiet geht es zum
abendlichen Einflug zu den Schlafplätzen der
Kraniche. Der genaue Termin hängt vom Zugverlauf
ab und wird in der Tagespresse bekannt gegeben.
Treffpunkt: Wird bei der Anmeldung genannt
Begrenzte Teilnehmerzahl, daher Anmeldung unter
Tel. 04263- 6757894. Kosten: 5 Euro, Mitglieder
frei.
Samstag, 14. März 10 bis 15 Uhr
Seminar Obstbaumschnitt: Nur der Anfang
ist schwer.
Wer Obstbäume gesund erhalten und Freude
an einer guten Ernte sowie einem vielfältigen
Lebensraum haben will, muss wissen, wann und
wie Obstbäume geschnitten werden. Obstfachmann
Wilhelm Nach und Gartenbauer Jörg Weber zeigen,
Samstag / Sonntag, 9. und 10. Mai
Hartmannshof: MEGA startet
Nach gut eineinhalb Jahren Bauzeit feiert der NABU
Einweihung des Mitmach- und Erlebnisgartens
MEGA am Hartmannshof, Rotenburg. Freuen Sie
sich auf ein buntes Programm zwischen Teich und
Vogelschutzbecken, Summstein und Klangschalen,
Beeten und Gewächshaus, Indianerzelt und
Spielgebirge. Einzelheiten und den genauen Termin
gibt es in der Tagespresse.
Treffpunkt: Hartmannshof Rotenburg, Eintritt frei.
Freitag bis Montag, 8. bis 11. MaiMitmach-Aktion Stunde der Gartenvögel
Bundesweit ruft der NABU alle Naturfreunde auf,
Exkursion Dreihundert Meter Märchenwald
Der Pädagoge, Märchenerzähler und Gartengestalter
Hein Benjes führt in einen vergessenen Winkel
unseres Landkreises bei Benkel. Derr Weg führt
unter uralten Hainbuchen entlang. Zwischen
Bruchwald und Wiesen wachsen die Hohe
Schlüsselblume und der seltene Schuppenwurz. An
Bächen ist Adoxa, das Moschuskraut zu entdecken.
Treffpunkt: Taaken, Ecke Dorfstraße /Rüssend
Kosten 5 Euro, Mitglieder frei.
Sonntag, 31. Mai 15 bis 18 Uhr
Seminar landwirtschaften mit der Natur
Olaf Wilkens betreibt seit mehr als 20 Jahren seinen
Biolandhof. Für die Erwachsenen möchte er bei
einem Hofrundgang und auf einer Feldrundfahrt
zeigen, welchen Wert diese Art der Landwirtschaft
für den Naturhaushalt hat. Parallel können sich die
Kinder bei dieser Gemeinschaftsaktion von NABU
und dem Verein ACKERN & Rackern mit Schafen
und Wolle, Hühnern, Strohboden und Treckerfahrten
amüsieren. Ein Picknick auf der Kuhweide schließt
den Ausflug ab.
Treffpunkt: Riepholm
Anmeldung: 04263-6757894. Begrenzte
Teilnehmerzahl.
Kosten 9 Euro, Mitglieder 4 Euro inkl. Kaffee und
Kuchen.
27
Tipps und Termine
21.03.2015
März
im Kindergarten „Lütje Arche“ in Wilstedt,
Schulstraße 11 a. Weitere Informationen: Telefon
04283 / 982011 (Cordes, Kindergarten)
06.03.2015
19.30 Uhr
9.00 bis 13.00 Uhr
Kinderflohmarkt
Weltgebetstag der Frauen in Kirchtimke
21.03.2015 (erst Kirche, dann Gemeindehaus) zum Thema:
„Begreift ihr meine Liebe“. Vorbereitet von Frauen
auf den Bahamas. Weitere Informationen:
Tel. 04289 / 254 (Pfarrbüro)
Offizielle Einweihung des Wilstedter
Apfellehrpfads,
10.00 Uhr
Volleyball-Daddelturnier des TuS Tarmstedt
unterstützt durch die Bingo-Stiftung. Morgens
ab 10 Uhr Apfelbaumpflanzaktion. Nachmittags
gemütliches Kaffeetrinken mit Grußworten.
Weitere Informationen: Tel. 04283 / 98130 (Firma
artefakt)
in der Sporthalle der KGS, Kleine Trift. Informationen
und Anmeldungen: Christel Kahrs, Tel. 04283 / 8384
29.03.2015
07. - 08.03.
08.03.2015
9.00 bis 19.00 Uhr
9.30 Uhr
Weltfrauentag
mit Frühstück und Vortrag im „Tarmstedter Hof“.
Veranstaltung des Sozialverbands Wilstedt.
Anmeldungen: Tel. 04283 / 427 (Giese)
09.03.2015
19.00 Uhr
Veranstaltung der Werbegemeinschaft Wilstedt. Mit
Flohmarkt und verkaufsoffenem Sonntag. Weitere
Infos: Tel. 04283 / 982024 (Schuhhaus Wilstedt)
April
Skatspiel-Samtgemeindepokal
02.04.2015
in Kösters Gaststätte, Bülstedt. Informationen:
Telefon 04283 / 7389617 (Schnackenberg) oder im
Internet: www.sausekirsche.de
Offener Kultur-Treff
12.03.2015
19.00 Uhr
Skatspiel-Samtgemeindepokal
in Kösters Gaststätte, Bülstedt. Informationen:
Tel. 04283 / 7389617 (Schnackenberg) oder im
Internet: www.sausekirsche.de
13.03.2015
20.00 Uhr
Trio Sanssouci
Barocke Kammermusik in der Lambertuskirche
Kirchtimke. Weitere Informationen: Tel. 04289 / 254
(Pfarrbüro)
14.03.2015
9.00 bis 11.45 Uhr
„Offenes Frühstückstreffen“
im Gemeindehaus der Salemsgemeinde Tarmstedt
mit dem Vortrag: „Jeder Mensch braucht ein
Zuhause – von der Sehnsucht nach Geborgenheit“.
Referentin: Marieluise Bierbaum. Infos: Rothfuchs.
[email protected]
14.03.2015 9.00 bis 17.00 Uhr
Lebensrettende Sofortmaßnahmen
in 4 Doppelstunden im DRK-Haus Tarmstedt,
Bahnhofstr. Anmeldungen: Tel. 04761 / 993725
(8.00 bis 12.00 Uhr) oder im Internet:
www.drk-bremervoerde.de
20.03.2015
17.00 Uhr
Freitagabendwanderung
der Tourist-Information SG Tarmstedt.
Gästeführung mit Ulrike Öhler durch Felder, Wald
und Wiesen. Treffpunkt: Am Eichhof in Hepstedt.
Ca. zweistündige Naturwanderung mit vielen
Informationen zur hiesigen Tier- und Pflanzenwelt,
Land und Leuten und zur Regionalgeschichte.
Anmeldungen nicht erforderlich, aber festes
Schuhwerk! Kosten pro Person 5 Euro, Mitglieder
der Tourist-Information: 4 Euro. Weitere
Informationen: Tel. 04283 / 955731 (Öhler)
12.00 – 17.00 Uhr
„Frühling in Wilstedt“,
19.00 Uhr
des Kultur-Forums Samtgemeinde Tarmstedt u.a mit
dem Thema „Kultur-Sommer 2015“ in der Bücherei
Tarmstedt, Kleine Trift. Weitere Informationen:
Tel. 04283 / 1563 oder im Internet:
www.kultur-forum-tarmstedt.de
DRK-Reisetermine:
Sonntag, 22. März 2015
Das Kleine Haus im Stadttheater Bremerhaven
führt das plattdeutsche Stück "Ünnert
Lüchtfüer" auf (bereits ausgebucht).
Abfahrt 13.00 Uhr Busbahnhof.
Sonntag, 7. Juni - Montag,
15. Juni 2015
Sonderreise des DRK nach Irland. Preis:
1060,00 € im DZ und EZZ 162,00 € näheres
unter Tel. 04283 / 980606 und 8656 oder
www.drk-tarmstedt.de
Samstag, 25. Juli um 19.30 Uhr u.
Sonntag, 26. Juli 2015
um 15.30 Uhr
Interessenten für "Oper und Operette auf dem
Bauernhof" in Waffensen, melden sich bitte
bei Inge Rothgeber, Tel. 04283 / 8656
für eine Kartenreservierung.
Freitag, 21. August 18.00 Uhr u.
Samstag, 22. August, 19.00 Uhr
Interessenten für das Konzert "MUSICA VIVA"
im Amtsgarten Lilienthal, melden sich bitte bei
Inge Rothgeber Tel. 04283 / 8656
für eine Kartenreservierung.
BONHOEFFER tage 2015
Ein Projekt für die Samtgemeinde Tarmstedt
von „Schule und Kirche“ in Kooperation mit dem Kultur-Forum
Kultur-Forum
Am 09. April 1945 wurde Dietrich Bonhoeffer im Konzentrationslager Flossenbürg durch die Nationalsozialisten ermordet. In diesem Jahr jährt sich der Todestag Dietrich Bonhoeffers zum 70. Mal.
In der Zeit von Februar bis April 2015 sollen verschiedene Veranstaltungen in der Samtgemeinde
Tarmstedt das Leben und Wirken Bonhoeffers beleuchten. Der persönliche Weg Dietrich Bonhoeffers
vom Universitätsprofessor, Studenten- und Jugendpfarrer zum christlichen Pazifisten wird aufgezeigt,
ebenso werden Bonhoeffers Aktivitäten und seine Rolle im kirchlichen und politischen Widerstand
gegen die Ideologie und Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten verdeutlicht. Neben Bonhoeffers
kirchlichem und politischem Wirken werden auch seine Kindheit und Jugend wie die Liebe zu seiner
Verlobten Maria von Wedemeyer zur Sprache kommen.
Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde Tarmstedt und darüber hinaus, sind herzlich eingeladen zu einem bunten Programm!
Wenn es Fragen zu den BONHOEFFER tagen gibt, wenden Sie sich bitte an:
Meriam Kalmbach, Schulpastorin KGS Tarmstedt ([email protected], Tel. 04166-8487020)
1
| Februar und März 2015 | jeweils 19.30 – 21.00 Uhr |
BONHOEFFER ALS CHRIST
Gespräche ausgehend von Texten Bonhoeffers
Wir lesen seine Texte und tauschen unsere Gedanken dazu aus. An
jedem Abend steht ein anderer Text im Vordergrund. Zentrale Themen des christlichen Glaubens werden so zum Diskussionsgegenstand. Wir treffen uns jeweils um 19.30 Uhr im Gemeindehaus des
jeweiligen Ortes und werden nach einer Begrüßung und Musik einen
kurzen Impuls zum Thema des Abends hören. Anschließend soll Zeit
sein, sich an Gruppentischen über die Texte auszutauschen. Es wird
zu jeder Veranstaltung ein Fahrdienst angeboten. Treffpunkt ist in
Tarmstedt, Kirchtimke und Wilstedt jeweils um 19.10 Uhr an den
Kirchen der Ortschaften. Am letzten Abend der Veranstaltungsreihe
gibt es eine Abschlussandacht in der Martin-Luther-Kirche.
| Mo 23. Februar 2015 | Martin-Luther-Kirche Tarmstedt |
„Wer bin ich?“
| Di 03. März 2015 | Gemeindehaus Kirchtimke |
„Leben zwischen Diesseits und Jenseits “
| Mo 09. März 2015 | Gemeindehaus Wilstedt |
„Nachfolge“
| Di 17. März 2015 | Salemsgemeinde Tarmstedt |
„Weltlich von Gott reden “
| Fr 20. März 2015 | Martin-Luther-Kirche Tarmstedt |
„Bonhoeffer: Was bleibt?” Abschlussabend
2
| Di 07. April – Sa. 11. April 2015 | Berlin |
BONHOEFFER ALS BERLINER
Seminar für Schülerinnen und Schüler
Wenn du mindestens 15 Jahre alt bist, könnte das
dein Ferienprogramm werden: Am 07. April starten wir mit dem Bus an der Martin-Luther-Kirche
in Tarmstedt. Die Reise führt uns nach Berlin. Dort
machen wir uns auf Spurensuche, um die Orte des
Lebens und Wirkens Dietrich Bonhoeffers zu entdecken. Wir besuchen sein Elternhaus, die Schule,
die Kirche seiner Ordination und den Keller, in dem das berühmte
Gedicht „Von guten Mächten“ entstanden ist. Außerdem werden wir
für Diskussionen zu Gast sein bei der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und dem Bundesministerium für Verteidigung. „Was ist verantwortlicher Glaube in der Welt?“ Diese Frage gibt Bonhoeffer uns mit
auf den Weg und wir wollen in Berlin nach Antworten suchen. Natürlich wird es auch Zeit geben, Berlin auf eigene Faust zu entdecken.
Kosten: 150 € inklusive Unterbringung mit Halbpension und Verpflegungspauschale, Eintritte, Bustransfer und Straßenbahn.
3
| So 12. April 2015 | 19.00 Uhr | Martin-Luther-Kirche Tarmstedt |
BONHOEFFER ALS GLAUBENDER
Jugendgottesdienst in der Martin-Luther-Kirche
Am Sonntag, den 12. April sind alle Jugendlichen und junggebliebenen Erwachsenen eingeladen in einem Gottesdienst Bonhoeffers Gedicht „Wer bin ich?“ auf sich wirken zu lassen. Der Gottesdienst wird
musikalisch von der Band der Evangelischen Jugend TaWiKi begleitet.
vie
rter
kultur
sommer
Kultur-Forum der samtgemeinde Tarmstedt e.V.
4
| Mo 13. April – So 26. April 2015 | KGS Tarmstedt |
Bonhoeffer als
WiderstandskämPfer
Bonhoeffer-ausstellung in der gesamtschule
In der Zeit vom 13.-26. April wird es in der Gesamtschule Tarmstedt
eine Ausstellung zum Leben Dietrich Bonhoeffers geben. Die Wanderausstellung vom Dietrich-Bonhoeffer-Verein zur Förderung christlicher Verantwortung in Kirche und Gesellschaft e.V. wird ergänzt
durch Projekte von Schülerinnen und Schülern der Grundschule und
der KGS Tarmstedt. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Samtgemeinde-Bücherei besucht werden.
5
| Mo 13. April 2015 | 19.30 Uhr | KGS Tarmstedt |
Bonhoeffer als verloBter
szenische lesung zur eröffnung der ausstellung
Die Bonhoeffer-Ausstellung wird mit
einer szenischen Lesung des Literaturkreises
im Landfrauenverein Wilstedt unter der Leitung von Petra Fischer eröffnet. Grundlage
ist der Briefwechsel Bonhoeffers mit seiner
Verlobten Maria von Wedemeyer.
Die Schülerfirma des 9. Jahrgangs, Abt. Gesundheit und Soziales, bereitet ab 19.30 Uhr
eine Empfang im Forum vor, der Schulchor
sorgt für musikalische Darbietungen und auf einem Büchertisch wird
Lietratur zu Bonhoeffer angeboten. Samtgemeinde-Bürgermeister
Frank Holle und Schulleiter Michael Berthold werden kurze Grußworte sprechen. Die szenische Lesung beginnt um 20 Uhr.
| Do 16. April 2015 | 19.30 Uhr | Martin-Luther-Kirche Tarmstedt |
6
Bonhoeffer als gefangener
filmabend „Bonhoeffer - die letzte stufe“
Am Donnerstagabend wird das Gemeindehaus der Martin-Luther Kirche in einen
Kinosaal verwandelt. Wir zeigen den ersten
Spielfilm, der über das Leben von Dietrich
Bonhoeffer gedreht wurde. Im Sommer 2000
lief der Film „Bonhoeffer – Die letzte Stufe“
von Eric Till erstmals in den deutschen Kinos.
Der biographische Spielfilm konzentriert sich
auf die wesentlichen Ereignisse in Bonhoeffers letzten sechs Lebensjahren. Es sind dabei vor allem zwei Erzählstränge miteinander verwoben: Bonhoeffers Geschichte als Mann
des politischen Widerstandes und seine Beziehung zu Maria von Wedemeyer. Ab 19.30 Uhr wird die Evangelische Jugend einen kleinen
Imbiss für die Besucher bereithalten. Filmbeginn um 20 Uhr.
7
| So 19. April 2015 | 19.00 Uhr | Kirche in Wilstedt |
Bonhoeffer als lyriker
Chorkonzert
Gedanken zum Leben Bonhoeffers auf musikalische Weise ans
Herz kommen lassen – diese Möglichkeit bietet das Chorkonzert.
CHORdia Tarmstedt und der Gemischte Chor Wilstedt werden verschiedene Impulse zu Bonhoeffers Leben musikalisch umsetzen.
Das Konzert wird abgerundet durch einen Stehimbiss im Kirchenschiff.
8
| Mi 22. April 2015 | 19.00 Uhr | KGS Tarmstedt |
Bonhoeffer als vorBild
vortrag von Wolfgang huber
mit Podiumsgespräch
Bischof Wolfgang Huber wird in Tarmstedt zu Gast
sein für einen Vortrag zum Thema „Brauchen wir
Vorbilder? Das Beispiel Dietrich Bonhoeffers“. Im
Anschluss an den Vortrag wird es ein Podiumsgespräch mit ausgewählten Persönlichkeiten der
Samtgemeinde Tarmstedt geben. Das Blechbläserensemble der Samtgemeinde Tarmstedt wird den
Abend musikalisch rahmen. Die Superintendentin
des Kirchenkreises Osterholz, Jutta Rühlemann,
wird zu diesem Anlass ein Grußwort sprechen und
die Schülerfirma des 10. Jahrgangs, Abteilung für Gesundheit und
Soziales, bereitet zu 18.30 Uhr im Forum der KGS einen Sektempfang für die Gäste vor. Auf einem Büchertisch wird Literatur zu Bonhoeffer angeboten.
9
| So 26. April 2015 | 14.30 Uhr | KGS Tarmstedt |
Bonhoeffer als hoffnungsträger
abschlussgottesdienst
Ein Gottesdienst zum Abschluss der Bonhoeffer tage bildet
den Endpunkt der Veranstaltungsreihe und bündelt die Eindrücke
der Tage. Mitwirken werden die Bläserinnen und Bläser aus allen
Posaunenchören der Samtgemeinde und der Landessuperintendent
Dr. Hans Christian Brandy als Prediger. Nach dem Gottesdienst sind
alle herzlich zu Kaffee und Kuchen in der Mensa der KGS Tarmstedt
eingeladen.
Bonhoeffer Fotos: © by Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
vie
rter
kultur
festival! vielfalt!
Grußwort
SOMMER
Kultur-Forum der Samtgemeinde Tarmstedt e.V.
FRANK HOLLE (Samtgemeindebürgermeister)
Das Kultur-Forum überrascht 2015 mit einem eindrucksvollen und
abwechslungsreichen Festival-Programm. Es ist bereits der 4. KulturSommer, der vom unermüdlichen Team um den Vorsitzenden Thomas
Werner organisiert wird. Die Leitgedanken des Vereins findet man auf
der Internetseite www.kultur-forum-tarmstedt.de. Dort wird unter
anderem davon gesprochen, dass „Kunst Gemeinsinn schafft“ und
„Zukunft möglich macht“. Außerdem wird ausgeführt, dass wir eine
„in kulturellen Fragen urteilsfähige Gesellschaft brauchen“. Nun können
die Besucher der Veranstaltungen 2015 sich ein Urteil über die Qualität
und Vielfalt der kulturellen Angebote bilden. Deshalb rufe ich alle Bürgerinnen und Bürger auf, möglichst viele Veranstaltungen zu besuchen.
Besonders hervorzuheben ist es, dass der Verein das Programm mit
vielen anderen Gruppen, Vereinen und Institutionen gemeinsam gestaltet hat. Die Samtgemeinde unterstützt u.a. aus diesem Grund wieder gerne das Projekt, das auch über die Grenzen hinaus ausstrahlt
und Gäste von außen anlockt. Der Kultur-Sommer ist wieder ein Aushängeschild und eine Bereicherung unseres Kulturlebens.
Den vielen Ehrenamtlichen, die sich für die Kultur in der Samtgemeinde einsetzen, sei ausdrücklich gedankt. Dem Kultur-Sommer 2015
wünsche ich viele Besucher, große künstlerische Momente sowie interessante Begegnungen.
Vorwort
THOMAS WERNER (Vorsitzender)
Festival! Vielfalt! Es gab viele Ideen für den 4. Kultur-Sommer.
Bonhoffer-Tage und sechs Festivals: Folk-, Film-, Garten-, Chor-,
Genuss- und Theater-Festival. Es war eine große Freude für den Vorstand des Kultur-Forums, das Ganze entstehen zu lassen!
Alle Festivals sind nur in Kooperation mit anderen möglich geworden: Schulen, Kirchengemeinden, KulturLandKultur, Mobiles Kino
Niedersachsen, Bürgerkino Wilstedt, Bücherei Tarmstedt, Melkhus
und Tourist-Info Tarmstedt, örtlichen Betrieben, Slow Food Bremen.
Ganz besonderen Dank an Meriam Kalmbach und Wolf Warncke; und
an Saskia Dieckmann, die diese Seiten so schön gestaltet hat. Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung durch die Samtgemeinde Tarmstedt, den Kulturförderverein des Landkreises Rotenburg, die
Stiftung der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde, die Bürgerstiftung
Zevener Volksbank, die EWE Stiftung und das Autohaus Warncke.
Und nun kann es losgehen! Wir freuen uns auf viele Besucher!
folk-festival
| Fr 29. Mai 2015 | 20.00 Uhr | Gasthof Willenbrock Kirchtimke |
Auftaktveranstaltung – KulturLandKultur mit
Sibylle Kynast Folk-Ensemble und Helmut Debus
Das Repertoire des Sibylle Kynast Folk-Ensembles ist inspiriert von
folkloristischen Klängen und Gesängen, die seit ewigen Zeiten die
Geschichten des Lebens über Liebe, Sehnsucht, Freude und Leid erzählen.
Lieder aus Israel, Spanien, Griechenland, Lateinamerika, Russland
und Osteuropa, die Sibylle Kynast mit ihrer ausdrucksstarken Stimme
einfühlsam interpretiert.
Helmut Debus schreibt seit mehr als 30 Jahren plattdeutsche Lieder
und Texte. Für ihn ist die Niederdeutsche Sprache seine Universalsprache - er ist der plattdeutsche Songpoet.
Für seine künstlerische Arbeit erhielt Helmut Debus verschiedene
Auszeichnungen, zuletzt 2004 den Kulturpreis der Oldenburgischen
Landschaft. Eintritt frei – Spende erbeten.
folk-festival
| Sa 30. Mai 2015 | 20.00 Uhr |Tarmstedt Hof |
Frühlingsfest mit Kalinuschka
Kultur-Forum und KulturLandKultur laden ein
Der russische Volkschor, in dem auch professionelle Solisten aus
Russland und Weißrussland mitwirken, tritt zusammen mit einem
Balalaika-Orchester auf.
Die farbenfrohen Festtrachten stammen aus verschiedenen Gegenden Russlands. Gesungen werden traurige, fröhliche und lyrische Geschichten in Liedform. Außerdem Kosaken- und Zigeunerweisen in
russischer, weißrussischer und ukrainischer Sprache. Die Stücke mit
Tanzeinlagen handeln vom Alltag, von Lebenslust, vom Feiern und
der Liebe.
Eintritt frei – Spenden für die Kinderkrebsklinik bei Minsk erbeten.
film-festival
| Do 16. April 2015 | 19.30 Uhr |Martin-Luther-Kirche Tarmstedt |
„Bonhoeffer – Die letzte Stufe“
Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kehrt Dietrich Bonhoeffer
aus Amerika nach Deutschland zurück. Über Hans von Dohnanyi gelangt er in die Widerstandsgruppe innerhalb der deutschen Spionageabwehr. Das „heilige christliche Leben“, das zu führen er sich einmal
vorgenommen hat, ist das nicht. Der Bekenner wird zum Verschwörer,
der selbst zum Attentat auf Hitler bereit wäre. Während dieser Zeit
lernt er Maria von Wedemeyer kennen und lieben, doch noch vor der
offiziellen Verlobung wird er von der Gestapo verhaftet. Die Chance
zur Flucht schlägt er aus. Die Freiheit sollte er nicht mehr sehen…
FSK ab 12 Jahre. Eintritt frei.
| Do 21. Mai 2015 | 19.30 Uhr |Saal Wilstedt, Am Brink |
„Wir sind die Neuen“
Eine Komödie über den Zusammenprall der Generationen, in der eine
Studenten-WG und eine WG aus Sechzigjährigen Nachbarn werden.
Mit Gisela Schneeberger und Heiner Lauterbach in den Hauptrollen.
Eintritt frei - Spende erbeten.
| Do 28. Mai 2015 | 16.30 Uhr |Bücherei Tarmstedt, Kleine Trift |
„Das kleine Gespenst“
Nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler
Der letzte Schlag der Eulenberger Rathausuhr
verklingt: Mitternacht. Aber nanu – huscht
da nicht nebenan auf Burg Eulenstein eine
schneeweiße Gestalt über die Zinnen? Natürlich – es ist das kleine Gespenst! Seit uralten
Zeiten wohnt es dort, tut niemandem etwas
zuleide und ist überhaupt ganz freundlich.
Für Kinder ab 6 Jahren.
Eintritt frei - Spende erbeten.
garten-festival
| Sa 13./So 14. Juni 2015 | 11-18 Uhr |Offene Gärten |
„Blick über den Gartenzaun –
Offen Gärten in der Samtgemeinde Tarmstedt
Schöne Gärten in mehreren Orten der Samtgemeinde haben für Besucher geöffnet. In einigen finden kleine Konzerte und Ausstellungen
statt. Hier zwei Bespiele:
Im Garten von Sigrid Klee, Jan-Murken-Weg 2 in Tarmstedt, singt am
Sonntag um 15 Uhr der Chor „Froh Gestimmt“ unter der Leitung von
Ingrid Mahnken.
Im Garten von Dörte Schnackenberg, Buchenweg 11 in Tarmstedt,
wird am Sonntag „Kunst mit Musik“ geboten – Sibylle Kynast singt
ab 16 Uhr folkloristische Lieder aus verschiedenen Ländern; Irmgard
Fritze zeigt Objekte aus Eisen kombiniert mit Keramik, Glas und Holz;
Karl Turn Geschmiedetes für den Garten plus Schmiedevorführung
und Dörte Schnackenberg zeigt Gartenkeramiken – vom glasierten
Pflasterstein bis zur Gartenstele.
Mehr Informationen und weitere Gärten werden in der Sommerausgabe des Tarmstedter Magazins vorgestellt. Wer seinen Garten
öffnen und mitmachen möchte, kann sich bis zum 1. Mai anmelden
bei Anita Meyer 04283 441 oder Birgit Trojahn 04283 8937919. Ein
Konzert oder eine Ausstellung müssen nicht veranstaltet werden;
man kann auch nur seinen Garten für Besucher öffnen.
Wir bedanken uns bei folgenden Sponsoren für
die freundliche Unterstützung des Kultur-Sommers 2015:
| Do 18. Juni 2015 | 19.3s0 Uhr |Saal Wilstedt, Am Brink |
„Moliere auf dem Fahrrad“
Eine witzige und geistreiche französische Komödie und originelle
Hommage an Moliere. Vom Regisseure des Films „Nur für Personal“.
Eintritt frei - Spende erbeten.
AUTOHAUS
| Fr 4. September 2015 | 20.30 Uhr |Innenhof GS Tarmstedt |
„Tango Libre“ (Franz. Spielfilm 2012)
Mehr Infos zu diesem Film und zum Chor-, Genuss- und TheaterFestival in der Sommerausgabe des Tarmstedter Magazins und unter
www.kultur-forum-tarmstedt.de.
W A R NC K E
persönlich & individuell
Kulturförderverein
im Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
32
10.04.2015
18.00 Uhr
25. - 26.04.
10.00 - 18.00 Uhr
26.04.2015
15.00 Uhr
Freitagabendwanderung
17. arteFakt-Olivenabholtage.
Zweistündige Kräuterwanderung
der Tourist-Informationen SG Tarmstedt.
Gästeführung mit Ulrike Öhler unter dem Motto
„Frühlingserwachen in der Brokohe“. Treffpunkt:
an der Straße zwischen Hepstedt und Kirchtimke,
Abzweig Segelflugplatz. Ca. zweistündige
Naturwanderung mit vielen Informationen zur
hiesigen Tier- und Pflanzenwelt, zu Land und Leuten
und zur Regionalgeschichte. Anmeldungen nicht
erforderlich, aber festes Schuhwerk! Kosten pro
Person 5 Euro, Mitglieder der Tourist-Information 4
Euro. Weitere Informationen: Tel. 04283 / 955731
(Öhler)
Das jährliche Erzeuger/-Verbraucher-Treffen von
Oliviers aus Spanien, Italien und Griechenland
mit Freunden echter nativer Olivenöle, sowie
mediterrane Spezereien rund um die Olive. In jedem
Jahr wird eine mediterrane Olivenregion besonders
vorgestellt, um Ihnen Einblicke zu „Land und
Leuten“ zu geben, zu ihrer Geschichte, Kultur und
Landschaft, wie es die dort lebenden Menschen
prägt und sich auch in der Besonderheit ihrer
Olivenöle ausdrückt und wieder-erkennen lässt.
Die Veranstaltung erhält ihren Charme und ihre
Beliebtheit auch, weil hinter den meisten Tischen
die Erzeuger und Erzeugerinnen selbst stehen, sich
über die vielen Fragen und das Interesse an ihrer
Arbeit freuen und sich die Zeit zu ausführlicher
Beantwortung nehmen. Weitere Informationen:
www.artefakten.net
der Tourist-Info SG Tarmstedt und des
Kräuterexperten Jürgen Becker in Tarmstedt.
Treffpunkt ist der Parkplatz der Kooperativen
Gesamtschule, Kleine Trift. Kosten pro Person: 7
Euro, Mitglieder der Tourist-Information: 5 Euro.
Weitere Informationen: Tel. 04283 / 608480
(Becker)
11.04.2015
9.00 bis 17.00 Uhr
Erste-Hilfe-Kurs
in 9 Unterrichtstunden im DRK-Haus Tarmstedt,
Bahnhofstraße 8a. Anmeldungen: Tel. 04761 /
993725 (8.00 bis 12.00 Uhr) oder im Internet:
www.drk-bremervoerde.de
11.04.2015
14.00 bis 17.00 Uhr
Staudenmarkt
des Förderkreises der evangelischen Jugend
Wilstedt / Tarmstedt / Kirchtimke beim
Gemeindehaus in Kirchtimke, Schulstraße. Um
Abgabe von Stauden wird gebeten bei Henri
Blanken, Hepstedt
19.04.2015
18.00 Uhr
Chorkonzert mit dem Chor „CHORdia“ und
dem „Gemischten Chor“ aus Wilstedt
in der St. Petri Kirche, Am Brink.
26.04.2015
10.00-17.00 Uhr
9. Oldtimer-Treffen
mit Flohmarkt für jedermann in Wilstedt auf dem
Schützenplatz, An der Reitbahn. Anmeldungen für
den Flohmarkt: Tel 04283/5676 (Cordes)
26.04.2015
13.00 Uhr
„Tag der offenen Tür“ des Tennisclubs
Wilstedt.
Schläger und Bälle stehen zur Verfügung. Weitere
Informationen: Tel. 04283 / 8223 (Drinkmann) oder
per Mail: [email protected]
Mai
01.05.2015
Eröffnung des Melkhus von A. Meyer,
Hepstedter Str. 29, Tarmstedt in die neue Saison
01.05.2015
Wanderung mit Hund
der Tourist-Information SG Tarmstedt und Förster
Detlef Paul im Hepstedter Ummel
01.05.2015
13.30 Uhr
Schützenfest des Schützenvereins Bülstedt
und Umgebung
im Linnewedel (Waldgebiet zwischen Bülstedt
und Vorwerk) mit Festumzug um 13.30 Uhr durch
Vorwerk
03.05.2015
7.00 Uhr
Frühwanderung
unter der Leitung von Heidrun Kaiser. Veranstaltung
der Tarmstedter Heimatfreunde. Treffpunkt:
Tarmstedter Feuerwehrhaus. Weitere Informationen:
Tel. 04283 / 433 (Henkhus)
03.05.2015
12.00-17.00 Uhr
„Verkaufsoffener Sonntag“ in Wilstedt.
Weitere Infos: Tel. 04283 / 982024 (Schuhhaus
Wilstedt)
03.05.2015 20-jähriges Jubiläum der Jugendfeuerwehr
Tarmstedt.
Aus diesem Anlass sollen die Bürger von Tarmstedt
zu einem Orientierungsmarsch eingeladen
werden. Eine Gruppe besteht aus mindestens 6
Teilnehmern (es zählen alle Teilnehmer über 10
Jahre, wobei mindestens einer volljährig sein
muss). Anmeldeschluss ist der 15.04.2015. Ein
Orientierungsmarsch ist eine Strecke von 5-6
Kilometern, die man mit einer Gruppe abläuft.
Unterwegs befinden sich Stationen, an denen
verschiedene Aufgaben erledigt werden müssen.
Die Gruppe mit den meisten Endpunkten ist die
Siegermannschaft. Weitere Informationen:
Tel. 04283 / 6083132 (Michaelis) oder per Mail:
[email protected]
03.05.2015
20.00 Uhr
Folk-Festival mit Kalinuschka
im Tarmstedter Hof. Veranstaltung des
Kultur- Forums SG Tarmstedt zusammen mit
KulturLandKultur. Weitere Informationen:
Tel. 04283 / 1563 (Werner)
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09.05.2015
9.00 - 11.30 Uhr
25.05.2015
14.00 Uhr
29.05.2015
19.00 Uhr
Männerfrühstück
Moorfest am Pfingstmontag.
Zweistündige Kräuterwanderung
im Gemeindehaus der Salemsgemeinde Tarmstedt.
Weitere Infos:Tel. 04283 / 1812 (Pastor Rothfuchs)
Torfstechen für Kinder des Heimatvereins
Wilstedt
Veranstaltung am Tarmstedter Moorpfad
(Rothensteiner Damm) der Tourist-Information
Samtgemeinde Tarmstedt zusammen mit dem
Rassegeflügelzuchtverein SG Tarmstedt. Weitere
Informationen: Tel. 04283 / 8937919 (TouristInformation)
der Tourist-Info SG Tarmstedt und des
Kräuterexperten Jürgen Becker. Treffpunkt ist der
Parkplatz bei den Kratteichen in Buchholz (Zwischen
Wilstedt und Buchholz). Kosten pro Person: 7 Euro,
Mitglieder der Tourist-Information: 5 Euro. Weitere
Informationen: Tel. 04283 / 608480 (Becker)
im Wilstedter Moor. Weitere Informationen:
Tel. 04283 / 5178 (Wobbe)
28. - 31.05.
30. - 31.05.
16. - 17.05.
72-Stunden-Aktion der Landjugend
Breddorf.
12. „KulturLandKultur“. Kulturfest zwischen
Oste-Wieste-Wörpe und Wümme.
„Tarmstedter Schützenfest“
Weitere Informationen: Tel. 04285 / 1710 (Borchers)
An diesem Wochenende werden viele Künstler /
Kunsthandwerker ihre Ateliers und Werkstätten
öffnen, um ihre Arbeiten zu präsentieren. Am 29.05
finden diverse Auftaktveranstaltungen statt. Weitere
Infos werden in der Presse bekanntgegeben oder im
Internet: www.kulturland-landkultur.de
11. - 12.05.
auf dem Festplatz im "Dicken Holz" (Waldgebiet
zwischen Tarmstedt und Westertimke) des
Schützenvereins Tarmstedt. Weitere Informationen:
Tel. 04289 / 426 (Gieschen)
17.05.2015
9.30 Uhr
13. Ummel-Lauf des SV Hepstedt/Breddorf.
Treffpunkt: Sportplatz Hepstedt, Am Vierenberg.
Weitere Informationen und Anmeldungen:
www.ummel.de
17.05.2015
„Mudder Bischoff“
Geführte Wanderung der Tourist-Information SG
Tarmstedt und der Gästeführerin Marita Pfeffer
durch den Ort Wilstedt. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr
die Kirche am Brink. Weitere Informationen:
Tel. 04283 / 5315 (Pfeffer)
20.05.2015
14.00 Uhr
Kremserfahrt
der Tourist-Info SG Tarmstedt und Gästeführerin
Ulrike Öhler durch Moor und Geest. Ca. dreistündige
Fahrt mit den Kaltblutpferden Pia und Bianca.
Treffpunkt: Heuhotel Berger in Adolphsdorf. Kosten
pro Person: 20 Euro inklusive Kaffee und Kuchen.
Verbindliche Anmeldungen: Tel. 04283 / 955731
(Öhler)
22.05.2015
19.00 Uhr
Freitagabendwanderung
der Tourist-Informationen SG Tarmstedt.
Gästeführung mit Ulrike Öhler unter dem Motto
„Zwischen Moor und Geest“. Treffpunkt: Friedhof
in Steinfeld. Ca. zweistündige Naturwanderung
mit vielen Informationen zur hiesigen Tierund Pflanzenwelt, Land und Leuten und zur
Regionalgeschichte. Anmeldungen nicht erforderlich,
aber festes Schuhwerk! Kosten pro Person 5 Euro,
Mitglieder der Tourist-Information: 4 Euro. Weitere
Informationen: Tel. 04283 / 955731 (Öhler)
29.05.2015
17.00 Uhr
„Wilstedt bei Nacht“. 33. Abendvolkslauf
durch den Ort Wilstedt.
Veranstaltung des Sportvereins Wilstedt. Weitere
Infos: www.abendlauf.de
29.05.2015
20.00 Uhr
Folk-Festival mit Sibylle Kynast, Frajndelech
und Helmut Debus
im Gasthof Willenbrock, Kirchtimke. Veranstaltung
des Kultur-Forums SG Tarmstedt zusammen mit
KulturLandKultur. Weitere Informationen:
Tel. 04283 / 1563 (Werner)
11.00-18.00 Uhr
30.05.2015
Grün-Weißes-Sommerfest des TuS
Tarmstedt
im und am Vereinsheim im Wendohweg. Weitere
Informationen: Tel. 04283 / 1249 (Sievert)
Hinweis: Alle aufgeführten Veranstaltungen sind ohne Gewähr, kurzfristige Änderungen sind möglich. Bitte achten
Sie auf Hinweise in der Tagespresse. Aus Platzgründen konnten die Kontaktdaten der Ansprechpartner der Vereine
und Institutionen nicht mit aufgeführt werden. Diese und weitere Infos befinden sich im Internet unter
www.tarmstedt.de / Termine. Bei den einzelnen Vereinen oder unter Telefon: 04283 / 8937919 (Tourist-Information
SG Tarmstedt) können Sie ebenfalls Informationen erfragen.
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Steuererklärung!
Lohn- und Einkommensteuer Hilfe-Ring
Deutschland e.V. (Lohnsteuerhilfeverein)
Beratungsstelle Wilstedt
Am Emel 8a
27412 Wilstedt
Tel. 04283–5340
[email protected]
22. - 25.05
Schützenfest an Pfingsten des
Schützenvereins Wilstedt
auf dem Schützenplatz und in der Schützenhalle,
An der Reitbahn, mit Disco am Freitag. Weitere
Informationen: Tel. 04283 / 5946 (Lemmermann)
23.- 24.05.
8.00 Uhr
Jugendfußball - Pfingstturnier
des TuS Tarmstedt auf dem Tarmstedter Sportplatz.
Weitere Informationen: Tel. 04283 / 2080 (Müller)
14,00 € geschenkt!
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34
„Brotzeit“ und andere leckere Sachen
Tanja und Matthias Engelbrecht bereichern die heimische Gastronomie / Donnerstag ist Flammkuchentag
Tanja und Matthias Engelbrecht haben mit ihrem Lokal „Brotzeit“ eine gastronomische Lücke in Wilstedt
geschlossen.
Wilstedt (kr). Für den kleinen und großen Hunger, für Gesellschaften, Familienfeiern jeder Art oder Jubiläen gibt
es seit Juli 2014 in Wilstedt eine neue
Adresse: „Café, Brotzeit und mehr…“
Mit der Eröffnung des gemütlichen Lokal schlossen Tanja und Matthias Engelbrecht eine Lücke in der heimischen
Gastronomie und landeten einen richtigen Treffer, denn gleich nach Eröff-
nung wurde das Lokal bestens angenommen. Bodenständige Küche mit
rheinisch-bayrischem Einschlag, hausgemachte Spezialitäten, Salate, traditionelle, regionale Gerichte wie Steakteller, Schnitzelvariationen, Rumpsteak
mit und ohne Bratkartoffeln, leckeres
Eis von Mövenpick, die Karte lässt keine Wünsche offen und bietet zudem die
Möglichkeit, die frisch zubereiteten Ge-
richte auch zur Mitnahme in die eigenen vier Wände an. Beeindruckend sind
die zahlreichen bayerischen Spezialitäten, bei denen einem schon beim Blick
auf die Karte Heißhunger überfällt.
Wurstplatten, Schinkenplatten, die große Schlachterplatte mit frischem Krustenbrot, Butter, Weißwurst, Nürnberger Würstchen, Leberkäse und Sülze
mit süßem Senf oder verschiedene Angebote mit Leberkäse, je nach Appetit
mit gebratenem Spiegelei geschmorten
Zwiebelringen und Salat, bringen Abwechslung auf den Tisch.
Ein absolutes Muss sind die Flammkuchen, die es jeden Donnerstag 20
% günstiger gibt. Süß mit Zucker und
Zimt, herzhaft nach Elsässer Art, üppig mit Speck, Lauch, Peperoni und Tomaten oder jene, bei denen das Elsass
auf Spanien trifft und daraus köstliche
Flammkuchen mit Serranoschinken,
Rucola und frischem Knoblauch entstehen. Auch typisch bayrische Flammkuchen erfreuen sich großer Beliebtheit.
Feinschmecker ordern diese gerne mit
Speck, Lauchzwiebeln, Leberkäse und
als Draufgabe Cherrytomaten und Emmentaler.
Profi-Koch Peter Tiedemann hat den
Ehrgeiz, die Karte mit immer neuen Schmankerln zu erweitern. Darüber hinaus werden am Wochenende
Kuchen und Torten aus eigener Her-
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stellung angeboten, denn Peter Tiedemann ist auch gleichzeitig Konditor.
Viele Gerichte eignen sich hervorragend
für Radwanderer, die bereits im ersten
Sommer des Bestehens von „Brotzeit"
gerne dort Rast machten und sowohl
den Gastraum mit 50 Plätzen, aber
auch die luftige Terrasse mit Blick ins
alte Dorf frequentierten. Der typisch
rheinisch-bayrische Einschlag basiert
darauf, dass Tanja und Matthias Engelbrecht aus Köln stammen und längere
Zeit in Bayern gelebt und gearbeitet haben.
Rheinische Currywurst mit einer mildscharfen Soße nach eigenem Rezept
und dazu Gaffel Kölsch oder Krombacher Pils dürfen also auf der Karte nicht
fehlen. Wichtig ist den Engelbrechts,
dass sich die Gäste in einer WohlfühlAtmosphäre das Essen schmecken
lassen. Dazu beitragen soll auch eine
Diaschau auf einem großen Flachbildschirm, der Bilder von Wilstedt zeigt.
Die schönsten Ecken des Dorfes, die
zufällig vorbeikommenden Gästen Lust
auf einen Spaziergang machen, tragen zur Identifikation von „Brotzeit“
und ihren Betreibern bei. Charmant bedient von Tanja Engelbrecht, die für den
Service verantwortlich ist, und ihrem
Team, können Gäste in der neuen Lokalität abschalten, das Essen genießen
und eine kleine Auszeit nehmen.
In den Umbau der alten Traditionsgaststätte Brünings von 1872 haben die Engelbrechts nicht nur finanzielle Mittel,
Fantasie und Eigenleistung gesteckt,
sondern auch viel Herzblut. Nachdem
Zevener Termine
Sonntag, 01. März bis
Sonntag, 31. Mai 2015
Freitag, 22. Mai 2015, 20.00 Uhr
DoppelSchön - Ausstellung der Malerei von
Christina Kuhlmann
in der Städtischen Galerie im Königin-ChristinenHaus in Zeven, Öffnungszeiten: donnerstags und
sonntags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr sowie für
Gruppen, Schulklassen und Führungen nach
Vereinbarung, Tel. 04281/999-800, Veranstalter:
Stadt Zeven, Jan Jaap Roosing, Tel. 04281/999-801
Donnerstag, 19. März 2015, 19.30 Uhr
„Strandläufer“ – Autorenlesung mit Gisa
Pauly in der Bibliothek der Samtgemeinde Zeven,
Veranstalter: vhs Zeven, Frau Flentke-Schumer, Tel.:
04281/9363-15, Bibliothek Zeven, Buchhandlung
Lesezeichen und Zevener Zeitung
Sonntag, 22. März 2015,
14.00 Uhr und 19.30 Uhr
„De Cousinendag“ - Plattdeutsches Lustspiel
der Theatergruppe des SV Viktoria Oldendorf
im Rathaussaal Zeven, Veranstalter: SV Viktoria
Oldendorf und Samtgemeinde Zeven, Susanne
Brinkmann, Tel.: 04281/999-805
22.3.
in Tarmstedt
verkaufsoffen von
13 bis 18 Uhr
mit vielen !
Überraschungen
die alte Wirtschaft 2008 geschlossen
wurde, gibt es nach der Neueröffnung
und Neuausrichtung nun wieder ein Lokal im Ort, in dem sich auch Familienfeiern jeglicher Art wunderbar gestalten
lassen. Das schlicht-elegante Ambiente, die vielfältige Karte und der freundliche Service laden dazu ein. „Brotzeit“ ist jeden Donnerstag und Freitag
von 17.30 bis 23 Uhr und Samstag und
Sonntag von 14 bis 23 Uhr geöffnet. Die
Küche zaubert warme Speisen bis 21
Uhr, kalte Gerichte bis 22 Uhr.
(Swantje Tams - Sopran, Anninka Fohgrub Blockflöte, Tomoe Badiarova - Barockvioline, Hugo
de Rodas - Erzlaute/Barockgitarre, Néstor Cortés
- Barockcello und Nadine Remmert - Cembalo) im
Rathaussaal Zeven
Samstag, 23. Mai 2015, 20.00 Uhr
Sonntag, 29. März 2015, 11.00 Uhr
Jubiläumskonzert des Shantychores
„Windjammer“ Zeven
im Rathaussaal Zeven,
Veranstalter: Shantychor „Windjammer“ Zeven
Freitag, 17. April 2015, 19.00 Uhr
»..... mit Tupfern des Bösen gesprenkelt«
Eleonore von Aquitanien: Herzogin von Aquitanien,
Königin von Frankreich und Königin von England
Vortrag mit Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel im KöniginChristinen-Haus, Veranstalter: vhs Zeven und
Museum Kloster Zeven, Luise Del Testa, Tel.
2. GIWO-Konzert mit dem Trio Avance &
Alphorn (Johannes Hustedt - Flöte, Carolin
04281/999-800, in Kooperation mit dem Institut für
Braunschweigische Regionalgeschichte an der TU
Braunschweig
SONNTAG
GIWO-Eröffnungskonzert mit dem
Barockensemble Los Temperamentos
Sonntag, 19. April 2015, 15.00 Uhr
Kriegbaum - Viola, Andreas Hiller - 10-saitige
Gitarre und Chai Min Werner - Alphorn) im
Rathaussaal Zeven. Klassische Kammermusik,
verbunden mit Witz und Verve der Moderne.
Sonntag, 24. Mai 2015, 20.00 Uhr
3. GIWO-Konzert mit den Sologitarristen
Pia Gazarek Offermann (1. Teil) und
Svetoslav Kostov (2. Teil)
Abschlusskonzert mit Preisverleihung 18.
Zevener Musikwettbewerb „Jugend kreativ“
im Rathaussaal Zeven
im Rathaussaal Zeven, Veranstalter: Jugend kreativ
e.V.
Montag, 25. Mai 2015, 16.00 Uhr
Abschlusskonzert der Lehrgangsteilnehmer/
innen im Rathaussaal Zeven
Freitag, 22. Mai bis
Montag, 25. Mai 2015
35. Zevener Gitarrenwoche (kurz GIWO)
im Rathaus Zeven, Veranstalter: Stadt Zeven,
Susanne Brinkmann, Tel.: 04281/999-805
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Musikalisches Gedenken an Dietrich Bonhoeffer
Gruppen und Chöre aus der Samtgemeinde bieten vielfältige Musik bei den Bonhoeffer-Tagen
Tarmstedt. „Von wunderbaren Mächten wunderbar geborgen“ ist wohl das
bekannteste Kirchenlied aus der Feder
Dietrich Bonhoeffers. Wie Bonhoeffer
nicht nur die Theologie, sondern auch
die Musik geprägt hat, zeigen Gruppen aus der Samtgemeinde Tarmstedt
während der Bonhoeffer-Tage. Damit erinnern die Organisatoren an den
Theologen, der am 9. April 1945 im
Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet wurde. Die Bonhoeffer-Tage
sind eine Veranstaltungsreihe vom 23.
Februar bis zum 26. April.
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In der Samtgemeinde Tarmstedt würdigen die Kooperative Gesamtschule, die
Grundschule, die Kirchengemeinden
und das Kultur-Forum das Leben und
Werk Dietrich Bonhoeffers mit Vorträgen, Gottesdiensten sowie einer Ausstellung und Kulturabenden. Am Programm der Bonhoeffer-Tage beteiligen
sich auch Ensembles, Musikgruppen
und Chöre aus der Region. Sie begleiten jede der Veranstaltungen mit einem bunten Musikprogramm, das von
Bonhoeffer inspiriert ist. „Die Idee war,
dass sich alle in der Samtgemeinde am
Programm beteiligen – und das haben
sie auch sofort gemacht“, sagt Meriam
Kalmbach. Sie ist Schulpastorin an der
Kooperativen Gesamtschule Tarmstedt,
koordiniert die Thementage und freut
sich über den musikalischen Enthusiasmus in der Samtgemeinde. Ursprünglich habe es Überlegungen gegeben,
eine Gruppe einzuladen, die etwa Werke zum Thema „Bonhoeffer" aufführt.
Aber dann sei im 15-köpfigen Vorbereitungsteam der Wunsch entstanden,
das musikalische Programm selbst zu
gestalten. Jede Gruppe habe sich mit
dem Werk des Theologen auseinander gesetzt und ein eigenes Programm
konzipiert. Im Zentrum stehe natürlich
Dietrich Bonhoeffer, aber auch andere, thematisch passende Stücke werden aufgeführt, kündigt Meriam Kalmbach an.
Zum Auftakt der Bonhoeffer-Tage am
Montag, 23. Februar, trat bereits die
Band der Evangelischen Jugend TaWiKi
in der Martin-Luther-Kirche Tarmstedt.
auf. Den Abend im Gemeindehaus
Kirchtimke am Dienstag, 3. März, gestaltete der Posaunenchor Kirchtimke
musikalisch. Im Gemeindehaus Wils-
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37
tedt ist am Montag, 9. März, die Blockflötengruppe aus Tarmstedt und Wilstedt zu Gast. Kristina Gerdes umrahmt
das Vortragsprogramm am Dienstag,
17. März, in der Tarmstedter Salemsgemeinde. Die Wilstedter Gitarrengruppe unter der Leitung von Elisabeth Hintz
sorgt am Freitag, 20. März, für den musikalischen Rahmen in der Martin-Luther-Kirche Tarmstedt. Die Vortragsabende beginnen um 19.30 Uhr.
Die Band der Evangelischen Jugend TaWiKi gestaltet den Jugendgottesdienst,
der am Sonntag, 12. April, um 19 Uhr
in der Martin-Luther-Kirche beginnt.
Der Schulchor der Kooperativen Gesamtschule tritt bei der Ausstellungseröffnung am Montag, 13. April, auf.
Gedanken zum Leben Bonhoeffers auf
musikalische Weise ans Herz bringen
– das ist das Ziel der Sängerinnen und
Sänger beim großen Chorkonzert am
Sonntag, 19. April. CHORdia Tarmstedt
und der Gemischte Chor Wilstedt treten
ab 19 Uhr in der Wilstedter Kirche auf.
Die Musik zu Bischof Wolfgang Hubers
Vortrag und der anschließenden Podiumsdiskussion steuert am Mittwoch,
22. April, das Blechbläserensemble der
Samtgemeinde bei. Die Bonhoeffer-Tage enden mit einem Abschlussgottesdienst am Sonntag, 26. April, 14.30
Uhr. Für den musikalischen Rahmen
sorgen die Bläserinnen und Bläser aller Posaunenensembles und -chöre aus
der Samtgemeinde.
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38
Kunst im Wechsel der Jahreszeiten
Lilienthaler Kunststiftung „Wümme – Wörpe – Hamme“ lenkt Blick auf Künstlerkolonien
Die Winterlandschaft von Karl Jörres entspricht dem
Zeitgeist der Künstlerkolonien.
Kunststifter Hans-Adolf Cordes erweiterte die Ausstellung um einen Kunstband.
Lilienthal (kr). Mitte des 19. Jahrhunderts vollzog sich mit der beginnenden Industrialisierung ein nachhaltiger
Wandel im Leben der Menschen. Dieser führte besonders im Bürgertum der
Städte zu einer Sehnsucht und bei den
Malern zu einer Wanderung aufs Land.
Hier waren sie stärker als in den Städten den jahreszeitlichen Strömungen
ausgesetzt. Sie schufen Bilder vor der
Natur, malten im Freien oder in Ateliers
mit direktem Blick auf die Landschaft.
In den Künstlerkolonien Worpswede,
im Malerdorf Fischerhude, in Ahrenshoop, auf Hiddensee und in Schwaan
spielten die vier Jahreszeiten bei den
Kunstschaffenden eine ausgeprägte
Rolle, weil sich durch den jeweiligen
Stand der Sonne das Licht veränderte.
Die intensive Wahrnehmung der Jah-
reszeiten war und ist eine Quelle der
Bereicherung des Lebens und Erlebens
auch in geistiger Hinsicht. So sahen es
auch die Maler der Gründergeneration der vier wichtigsten norddeutschen
Künstlerkolonien, denen die Lilienthaler Kunststiftung in 2014 eine erfolgreiche Ausstellung widmete.
Ein jetzt erschienenes, reich bebildertes Kunstbuch hält die schönsten Eindrücke dieser Ausstellung fest, die die
Kunst in den Jahreszeiten zeigt. Maler beeindruckender Werke zu allen
Jahreszeiten, die sich in dem 160 Seiten starken Werk wiederfinden. Stellvertretend für alle können in dieser
Hinsicht die Worte Otto Modersohns
gelten, der 1891 in sein Tagebuch
schreibt: „Mein ganzes Leben soll eine
Verherrlichung der Natur sein.“ Durch
informative Texte der Kunsthistorikerin Ruth Negendanck, hier und da
mit Versen bekannter Dichter illustriert, erfährt der Leser Wissenswertes
über Maler wie Heinrich Vogeler, Otto
Modersohn, Clara Rilke-Westhoff, Elisabeth Büchsel oder Paul Müller-Kaempff.
Nach dem Frühling, dem die Maler mit
blühenden Apfelbäumen, frisch begrünten Birken und Bildern von spielenden Kindern huldigen, folgen Werke,
die den Sommer in seiner landschaftlichen Üppigkeit zeigen. Ob im Moor
oder an der See, in den meisten Arbeiten ist es der Himmel, der eine große
Anziehungskraft ausübt. Dem Herbst
begegnen die Maler in allen Künstlerkolonien mit einem Hauch von Wehmut
und Vergänglichkeit. Die Farben sind
erdig, der Wind drückt die Bäume zur
Seite. Elisabeth Büchsel malte 1930
wartende Fischerfrauen am Strand
von Hiddensee, wie sie vor den heran-
39
rollenden Wellen aufs Meer schauen.
Das Buch befasst sich im letzten Kapitel ausführlich mit dem Schaffen
der Maler im Winter. Stimmungsvolle Arbeiten wie die „Winternacht“ von
Fritz Overbeck von 1907, eine Leihgabe aus Privatbesitz oder der berühmte Kirchgang 1888 von Otto Modersohn in seiner westfälischen Heimat in
Öl auf Papier und Pappe hingehaucht,
sind künstlerische Kostbarkeiten. Clara Rilke-Westhoff malte 1940 ein Bild,
das eine dörflich-winterliche Ansicht
von Fischerhude zeigt. Die Perspektive zeigt einen Bauernhof, der zum
größten Teil noch heute so steht, wie
sie ihn gesehen hat. Zum Winterkapitel beschäftigt sich Mit-Autor Günther
Pawelcik mit der Frage, wie Maler diese Zeit verbringen, denn vor der Natur
zu malen würde sich wegen der Temperaturen schwierig gestalten. „Man
malt täglich sein Pensum im Atelier.
Die Tage verstreichen so einförmig wie
die Schneedecke ist. Man isst, trinkt
nachher im Atelier seinen Caffee“, notiert Fritz Overbeck 1897.
Geselligkeit spielt eine große Rolle.
Man diskutiert, debattiert, pflegt Kontakte, während draußen der Sturm an
der Nord- und Ostsee mächtige Wellen
brüllend über Strand und Dünen jagt
und sich die Katen im Moor noch tiefer in die Gagelsträucher ducken. Manche Künstler haben sich, ähnlich wie
Otto Modersohn, einen „Malerwagen“
bauen lassen. Darin konnte man auch
im Winter – einige hatten sogar einen
kleinen Ofen – vergleichsweise warm
mitten in der Natur sitzen und arbeiten. Direkt im Freien wurde in der Regel nur skizziert. Viele Bilder sind dann
danach im warmen Atelier entstanden.
Winter hieß für die Maler auch Verkaufszeit dessen, was im Frühjahr,
Sommer und Herbst entstanden ist,
auch wenn die meisten Kunstschaffenden diesen Zweig ihrer Produktivität nicht besonders schätzten. Aber
auch sie mussten ihren Lebensunterhalt bestreiten, ihre Miete bezahlen
und die Familie ernähren. Von erfolgreichen Ausstellungen hing ihre Existenz ab. Die Ausstellung der Worpsweder im Münchener Glaspalast 1895
kam hervorragend an. Sie gestaltete sich schließlich zum großen Durchbruch der Maler aus dem Moor. Kurze,
aber sehr informative Künstlerbiografien im Nachspann geben Auskunft über
die wichtigsten Daten und darüber, wo
die Bilder nach der Ausstellung zu sehen sind oder ob sie sich in für die Öffentlichkeit unzugänglichem Privatbesitz befinden. Zu haben ist das Buch
in der Lilienthaler Kunststiftung und
im Handel unter der ISBN 978-3-00045518-6.
Pfingstsonntag, 24. Mai
und Sonntag, 31. Mai
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SONNTAG
29.3.2015
40
Ausgefallen – Aufgefallen
Modelabel „Bea & Mai“ schneidert tragbare Wünsche / 10-jähriges Jubiläum mit neuen Modellen
Wilstedt / Grasberg (kr). Vor der Saison
ist für das Wilstedt/Grasberger Modelabel Bea & Mai immer nach der Saison.
Ist der Winter noch nicht vorbei, wird bereits aktiv an der Frühjahr- und SommerBekleidung gearbeitet. Beate Stanek und
Meike Thoden informieren sich über
die neuesten Trends, Farben, Materialien, sie entwerfen, schneidern und lassen ihre ganze Kreativität in das fließen,
was „Frau“ in der nächsten Saison trägt.
Es werden Ideen ausgetauscht, probiert,
beraten. Beide Textildesignerinnen haben
eine eigene Geschmackslinie und genau
das macht jede Kollektion so erfolgreich.
Ihre Modelle sind unverkennbar. Sie heben sich nicht nur durch originelle Details
von der Massenware ab, sondern auch
durch die Schnitte.
Ein Rock von Bea & Mai lässt sich als Basisteil mit vielen anderen Sachen kombinieren, besticht durch erstklassige Verarbeitung und hochwertige Stoffe. Jacken,
die eine unverwechselbare Handschrift
tragen, Oberteile, Westen und komplettierende Accessoires wie Schals, Mützen
oder Stulpen unterliegen keiner Moderichtung. Sie sind zeitlos und über viele
Jeder Stoff, jedes Accessoire wird von Beate Stanek und Meike Thoden sorgfältig ausgewählt.
Jahre tragbar. Ob chic, lässig, cool, bequem, ob für besondere Anlässe oder für
jeden Tag, Bea & Mai bieten für jede Saison individuelle Damenbekleidung mit
10 Jahre Textildesign
Individuelle
Damenbekleidung
Handgefertigte
Unikate
Persönliche
Beratung
Meike Thoden
Birkenstraße 25
28879 Grasberg
Tel.: 04208 9159935
Öffnungszeiten:
donnerstags 16–19 Uhr
und nach tel. Absprache
Beate Stanek
Am alten Sportplatz 17
27412 Wilstedt
Tel.: 04283 6083370
Öffnungszeiten:
mittwochs 16–19 Uhr
und nach tel. Absprache
[email protected]
der besonderen Note, die man eben nicht
von der Stange kaufen kann. Eine kostenlose Stilberatung ist bei Bea & Mai
selbstverständlich, wenn Unsicherheit
über Farbe, Rocklänge, Schnitt, Materialien besteht oder Beratung bei der Zusammenstellung einer Grundausstattung, die sich immer wieder ergänzen
lässt, erwünscht ist. „Manche Frauen
haben unterschiedliche Kleidergrößen.
Oben vielleicht schmal und an den Hüften breiter oder umgekehrt. Dann können
Sachen von der Stange nicht passen. Wir
nehmen nicht nur Maß, sondern schauen auch auf den Typ und darauf, was die
Kundin sich wünscht, wie sie sich selbst
sehen möchte“, sagt Beate Stanek.
Wer möchte, kann in beiden Ateliers in
gemütlicher Atmosphäre fertige Modelle anprobieren und Stoffe individuell
auswählen, wobei Körpertypen und der
eigene Geschmack eine große Rolle spielen. Deutsche, italienische und österreichische Schurwolle, hochwertige Merinowolle, edle Jaquardstoffe und Seide,
bestickt oder schlicht, leichte Sommerstoffe, die figurbetont oder locker fallend
verarbeitet werden, können ganz nach
Wunsch quasi auf den Leib geschneidert
werden. Sehr großen Wert legen beide
Designerinnen auf Qualität und Verarbeitung, was man ihren Modellen auch ansieht.
Wie in jedem Handwerk gehört auch
Fortbildung zum Geschäft. Bei Bea &
Mai war es spezielle Schnittkonstruktion. „Standardkleidung haben wir nicht.
Das ist auch nicht unser Geschäftsentwurf. Wir bieten Individualität und typbezogene Mode und darüber hinaus immer
41
Accessoires werden auf die Farben abgestimmt.
wieder Anregungen für jede Frau von 30
bis 80, ihren eigenen Stil zu kreieren."
Angefangen haben Beate Stanek und
Meike Thoden im Jahre 2000 mit Kin-
derkleidung und Accessoires. Ein paar
Jahre danach kam Damenoberbekleidung dazu, die Sachen wurden auf regionalen Märkten und im ersten eigenen
Atelier in Wilstedt vorgestellt. Nach und
nach wurde die Präsentation gezielter
und anspruchsvoller, der Radius bis zum
Niederrhein ausgeweitet und 2013 eröffnete auch Meike Thoden als zweite Geschäftsstelle ein Atelier an ihrem Grasberger Wohnort, Birkenstraße 25. „Es
hat sich aus kleinsten Anfängen eine Eigendynamik entwickelt. Wir haben jetzt
feste Öffnungszeiten in Wilstedt an jedem Mittwoch von 16 bis 19 Uhr und in
Grasberg jeden Donnerstag von 16 bis 19
Uhr. Darüber hinaus können telefonisch
Termine vereinbart werden (042836083370 und 04208-9159935 oder per
mail [email protected]). Nach Terminabsprache werden neue Stoffe und Schnit-
Ballen von Stoffen bieten die Möglichkeit, zu fühlen,
wie das Material beschaffen ist.
te vorgestellt. Gruppen sind herzlich willkommen“. Weitere Information gibt es im
Internet: www.bea-mai.de
Raiffeisen-Markt Tarmstedt erweitert sein Sortiment
20 %
nellen Anwender geeignet“, erklärt
Michael Brandt, Marktleiter. „Eine große Bandbreite an Schrauben, Nägeln
und Dübeln, sowie Malerzubehör und
Klebstoffe runden das Angebot ab“, so
Brandt weiter.
Auch im Bereich der Haushaltswaren
wurde das Sortiment erweitert. Eine
RrearbWaathtl
große Auswahl an Besen für den Innenund Außenbereich, Fußmatten und
Leuchtmittel sind ab sofort im Raiffeisen-Markt Tarmstedt zu finden. Das
Raiffeisen-Team steht Ihnen für Fragen
gerne zur Verfügung und freut sich auf
Ihren Besuch.
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Nach einer kurzen Umbauphase bietet
sich nun ein neues Bild im RaiffeisenMarkt. Ob Farben und Lacke, Werkzeuge oder Eisenwaren – der Raiffeisen-Markt Tarmstedt hat für jeden
das Richtige dabei. „Unser neues Sortiment ist sowohl für den Hobbyheimwerker, als auch für den professio-
ikel Ih
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31.03.2015
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42
Zum 12. Mal „KulturLandKultur“
Willkommen zum Kulturfest am letzten Wochenende im Mai.
Das Projekt „KulturLandKultur“ bietet ein Forum für die kulturellen Aktivitäten in unserer Region und hat sich
mittlerweile zu einem festen Bestandteil der kulturellen Szene zwischen Oste
- Wieste - Wörpe und Wümme im Landkreis Rotenburg entwickelt.
Künstler und Kunsthandwerker öffnen ihre Werkstätten, Ateliers und Gärten und lassen sich von den Besuchern
über die Schulter schauen! Es gibt Ausstellungen in den Bereichen Malerei,
Fotografie, Keramik, Schmuck und Textilien, Skulpturen aus Holz, Metall und
Stein sowie aus Glas und anderen Materialien. Außerdem gibt es ein buntes
Programm mit Konzerten, Lesungen
und Workshops.
Auch in der Samtgemeinde Tarmstedt
beteiligen sich in den Ortschaften,
Bülstedt, Kirchtimke, Tarmstedt und
Wilstedt viele Veranstalter mit Einzelprojekten aus den Bereichen Kunst,
Kunsthandwerk und Musik.
Eine der Auftaktveranstaltungen - ein
Konzert u.a. mit dem Sibylle Kynast
Folk-Ensemble und Helmut Debus - findet am Freitagabend, den 29.05. im
Gasthaus Willenbrock in Kirchtimke
statt.
Das vollständige Veranstaltungsprogramm und das Verzeichnis der Teilnehmer ist in einem handlichen Wegbegleiter zusammen gefasst. Er hilft
dabei, eine individuelle Route zusammenzustellen, ob per Fahrrad oder mit
dem Auto.
Dieser Wegbegleiter erscheint Mitte
April und ist für 2,- € in verschiedenen
Geschäften, Rathäusern und bei den
teilnehmenden Künstlern zu erwerben.
Ab diesem Zeitpunkt gibt es auch alle
Infos im Internet unter www.kulturlandkultur.de.
SONNTAG
22.3.
in Tarmstedt
verkaufsoffen von
13 bis 18 Uhr
mit vielhuenngen!
Überrasc
43
Wenn die „Torfteufel“ ein Konzert anrühren…
Rezept für einen besonderen musikalischen Leckerbissen
Man nehme: 36 begeisterte Freizeitmusiker, 1 motivierte musikalische Leiterin, 14 verschiedene Instrumente, 3 Taktstöcke, 10 kg Notenbücher, 1 Kiste Percussion-Teile, 55 m Kabel, 1 Anhängerladung Technik, 37 Teile
Rhythmusgefühl und Motorik, 3 Eimer
harmonische Klänge und 1 Prise andere (falsche) Töne, 37 Portionen Spaß
…und 1 Bratpfanne. Sämtliche Zutaten
gut durchmischen – und das Ergebnis
genießen.
Zur Vorbereitung auf das nächste Jahreskonzert im Forum der KGS Tarmstedt
hat sich die Musikgruppe „Torfteufel
Worpswede“ bereits im Herbst 2014
wieder ein ganzes Wochenende Zeit genommen. Drei Tage proben – das hört
sich nach Arbeit und Anstrengung an.
Und in der Tat war es auch ganz schön
anstrengend – wobei die Betonung jedoch auf schön liegt. Der Spaß für alle
Mitspieler, die im Europahaus in Aurich
dabei waren, war mindestens genauso
groß.
Aber was soll denn nun die Bratpfanne in der Rezeptur? Die kommt zum
Einsatz bei einem Musical-Stück, das
der 16-jährige Nachwuchsdirigent Nico
Marx für das Konzert ausgesucht und
arrangiert hat. Früh übt sich, was ein
Profi-Musiker werden will! Nico beherrscht bereits viele Instrumente, sein
Herz schlägt aber – im wahrsten Sinne des Wortes – besonders für das
Schlagwerk. Und so kommt es, dass
bei dem Probenwochenende in Aurich
insgesamt 6 jugendliche Schlagwerker mitspielten: wechselweise mit dem
Schlagzeug, Xylophon, Marimbaphone,
Kesselpauken, Kongas, Schellenkranz,
…und – ja eben mit der oben erwähnten Bratpfanne.
Und auch für alle anderen Mitspieler gilt
die alte Weisheit: „Übung macht den
Meister“! Die meisten Stücke arrangiert
die musikalische Leiterin Minja Marx
selbst, so dass sie die einzelnen Register und die Spielstärken der Mitspieler berücksichtigen kann. Die richtige
Stimme dem „richtigen“ Spieler zuordnen, so dass sich der Einzelne motiviert
fühlt. Zwischen Unterforderung und
Henning Sievert schlägt die Pfanne und beschwert
sich, weil andere herzhaft lachen: „Ey, das ist nicht
witzig – der Einsatz ab Takt 86 ist wichtig!“ Genau –
Nico bestätigt das (Foto: Helke Sievert)
Überforderung agieren: manchmal ist
es ein Spagat. Aber die Dirigentin kennt
die Stärken und Schwächen aller Mitspieler sehr gut, zumal viele von ihnen
bei ihr Unterricht nehmen.
Text: Barbara Carlin
Die Spannung steigt… Das Thema
Nachwuchs hat einen hohen Stellenwert bei den Vereinsmitgliedern. Bereits im letzten Jahr hatten Musikschüler vom Musikstudio Minja Marx als
„Vorgruppe“ die Möglichkeit, in dem
voll besetzten Forum in Tarmstedt einige tolle Stücke gemeinsam vorzuspielen. Das war sowohl für die Kinder/
Jugendlichen als auch für die Zuschauer ein voller Erfolg. Aus diesem Grund
werden auch bei diesem Jahreskonzert
der Torfteufel Worpswede zu Beginn
einige Schüler wieder einem größerem Publikum stolz präsentieren, was
sie in den letzten Monaten geübt haben. Die Besucher der Konzerte dürfen
sich insgesamt auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das die Vielseitigkeit der Torfteufel mit Tasten- und
Blasinstrumenten sowie der umfangreichen Schlagwerk-Abteilung zur Geltung
bringt.
Wer spätestens nach Besuch des Konzertes Lust bekommen hat, mit der
sympathischen Gruppe der Torfteufel
Worpswede Musik zu machen, ist bereits heute herzlich zu der nächsten
„Offenen Probe“ am 25. März 2015 ab
19.00 Uhr eingeladen, die in der Pausenhalle der KGS Oberstufe, Tarmstedt
Gartenstraße, stattfindet. Für die Bereitstellung des Probenraumes bedanken sich alle Vereinsmitglieder an
dieser Stelle ausdrücklich bei der Gemeinde Tarmstedt!
(Hinweis: Sollten die Sanierungsarbeiten in der Oberstufe bis dahin noch
nicht abgeschlossen sein, findet die
Probe im Ev. Jugendheim in LilienthalFalkenberg statt.)
Diese Einladung wendet sich übrigens
nicht nur an die, die bereits ein Instrument spielen, sondern auch an jeden,
der gern mal ein Instrument ausprobieren würde. Wann hat man sonst Gelegenheit, einem Saxophon, einer Klarinette oder einem Akkordeon Töne zu
entlocken? Nur Mut – es macht Spaß!
Weitere Infos: www.torfteufel-worpswede.de und bei der 1. Vorsitzenden
Helga Thoede in OHZ, Telefon 04791/
959738
Bitte vormerken:
Jahreskonzerte am 14. und 15. März
2015, Tarmstedt (KGS), Kleine Trift 13
Samstag 14.03.2015, 19.00 h
(Einlass: 18.30 h)
Sonntag, 15.03.2015, 17.00 h
(Einlass: 16.30 h)
Leitung: Minja Marx
Moderation: Antje Brünjes
Die Musikgruppe „Torfteufel-Worpswede e.V.“ beim Probenwochenende in Aurich (Foto: Stephan Marx)
44
Mitten im Leben – fast wie zu Hause
Senioren gestalten ihren Alltag im CURA Seniorencentrum Zeven nach Lust und Laune
Zeven. Dass im Alltag der Bewohner
des CURA Seniorencentrums keine
Langeweile aufkommt, dafür sorgten
schon in der Vergangenheit die vielfältigen Betreuungs- und Beschäftigungsangebote der Einrichtung. Nun hat das
dortige Team der Sozialen Betreuung
noch Verstärkung durch zwei weitere Mitarbeiter bekommen. Dies wurde
möglich durch die Änderung des Pflegegesetzes zum 1. Januar, die besagt,
dass ab sofort alle Bewohner Anspruch
auf zusätzliche Betreuungsleistungen
haben. Somit ist die „Betreuungscrew“
mit 8 Mitarbeitern super aufgestellt und
kann noch mehr bieten als je zuvor.
Im zertifizierten Demenzbereich liegt
der Fokus dabei besonders auf festen
Alltagsstrukturen mit hauswirtschaftlichen Tätigkeiten am Vormittag wie Kochen, Backen, Wäsche legen oder die
Versorgung der Kaninchen, Vögel und
Katzen. Am Nachmittag stehen vordergründig Freizeitaktivitäten und Einzelangebote auf dem Programm. Sie alle
zielen auf eine Befindensverbesserung
und Reaktivierung der dementiell erkrankten Senioren ab.
Natürlich haben auch Kneipp-Angebote
ihren festen Platz im Wochenprogramm
des CURA Seniorencentrums, hat die
Einrichtung doch Anfang des Jahres
die Zertifizierung bestanden und ist mit
dem Kneipp-Gütesiegel ausgezeichnet worden. Im ganzen Haus setzen die
Mitarbeiter auf das ganzheitliche und
hoch anerkannte Gesundheitskonzept
von Sebastian Kneipp – basierend auf
den fünf Elementen Bewegung, Wasser, Heilpflanzen, Ernährung und Le-
z
Mit Her
und nd
sta
h
Sac ver
45
bensordnung, denn Leben nach Kneipp
ist einfach und bringt den Menschen in
Schwung. Das ideale Wechselspiel von
Leistung und Ruhe stärkt Körper, Geist
und Seele. Mit individuellen Anwendungen im Kneippbad, Wassertreten
im Außenbecken und dem Laufen auf
dem Barfußpfad unterstützt das Team
die Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bewohner und steigert ihr
Wohlbefinden.
Feste wöchentliche Angebote sind
ebenso Gymnastik, Gedächtnistraining,
Singen, Spielen, Männerunden und viele Außenaktivitäten. Unterstützt werden die Mitarbeiter dabei freitags seit
7 Jahren durch die Schülerfirma der
Gauß Oberschule im Rahmen des Unterrichts.
Darüber hinaus gibt es jeden Monat
weitere Highlights in Form von Ausflügen, jahreszeitlichen Festen, Aktionstagen und Teilnahme an örtlichen Aktivitäten. Auch bei den Vorbereitungen
zu diesen Veranstaltungen sind die Bewohner beteiligt, sei es beim Binden
des Maikranzes, oder Dekorieren der
Fenster und Tische. Jeder übernimmt
das, was er kann und was seinen Neigungen entspricht, fast wie zu Hause,
mitten im Leben!
Da Gäste im CURA Seniorencentrum
immer gern gesehen sind, gibt es hier
schon einmal eine Terminvorschau über
die nächsten größeren Veranstaltungen:
Mittwoch, 18. März ab 15 Uhr Kneipptag; Donnerstag, 26. März um 15 Uhr
Frühlingsfest mit Musik und Tanz; Mittwoch, 15. April ab 15 Uhr Kneipptag.
Ihr Ansprechpartner:
Ingrid Pieratzki
Cura Seniorencentrum Zeven
Schlehdornweg 2
27404 Zeven
Tel.: 04281 . 95 22 11
[email protected]
Kleine Straße 3
27412 Wilstedt
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46
Die TOP 100 Akustiker 2015 / 2016 stehen fest
....und einer davon ist
erneut Hörgeräte-Akustik
Schumacher.
In diesem Jahr werden sogar beide Fachgeschäfte in
Rotenburg, am Wasser 3
und in Tarmstedt, Poststr.
3 ausgezeichnet – wir gratulieren!
Ermittelt und vergeben wird
diese Auszeichnung von
dem unabhängigen Institut
für Marktforschung, BGW
in Düsseldorf. Am 24. Januar war es wieder soweit, die
ausgezeichneten Top 100
Akustiker wurden zur zweijährlichen Gala ins prächtige Hotel Intercontinental in
Düsseldorf geladen.
Schirmherrin der diesjährigen Auszeichnung war der
sympathische Top Star unter den deutschen Schauspielerinnen, Uschi Glas.
Ausgezeichnet wurden die
inhabergeführten mittelständischen Hörakustikfachgeschäfte, die das vom
BGW Institut entwickelte
aufwändige Prüfverfahren durchlaufen
und im Bereich der Kundenorientierung
überzeugt haben, sowie ein stimmiges
Konzept zum Nutzen der Kunden vorweisen können.
Nach Meinung und Beobachtung führender Fachleute im Bereich Betriebswirtschaft und Marketing, werden
zukünftig vor allem diejenigen Hörakustikgeschäfte den Markt dominieren, de-
ren Inhaber/in sich als oberste Priorität
die Zufriedenheit und Begeisterung ihrer Kunden zum Ziel gesetzt hat.
Denn die Düsseldorfer Experten stellen einen deutlichen Trend im Konsumentenverhalten fest: So ist beim Einkauf der Preis allein nicht mehr das
ausschlaggebende Argument, vielmehr
wird wieder mehr und größerer Wert
auf persönlichen Service, kompetente und kundenorientierte Beratung und
auch Erlebnisqualität gelegt.
Aus diesem Grund wurden Unternehmen gesucht, die genau
diese zukunftsweisenden Kriterien nachhaltig erfüllen.
Um einen klaren, kritischen
aber auch fairen Vergleich für
die Unternehmen zu schaffen, hat das BGW Institut einen umfangreichen Fragenkatalog erarbeitet. Anhand der
schriftlichen Auswertung der
Ergebnisse dieses 17-seitigen Fragebogens, zahlreicher
Geschäftsbesichtigungen und
aufwändiger Testkäufe, bei
denen die Antworten der Bewerber auf Herz und Nieren
geprüft und verifiziert wurden,
hat das Team die HörgeräteAkustiker unter den Bewerbern ermittelt, die besonders
kundenorientiert denken und
handeln. Am 24. Januar wurden dann diese ausgezeichneten Hörgeräte-Akustiker ausgiebig gefeiert.
Der Firma Hörgeräte-Akustik
Schumacher ist es in diesem
Jahr zum wiederholten Male
gelungen, einer der Top 100
Akustiker zu werden, und zwar sogar
gleichzeitig mit beiden Fachgeschäften.
Dies zeigt sehr deutlich die absolut langfristige Kundenorientierung
des Unternehmens, die bei HörgeräteAkustik Schumacher durch die im Jahre 2014 durchgeführte Kundenzufriedenheitsanalyse mit einem Wert von
96,2 % von den eigenen Kunden bereits bestätigt wurde.
20
47
BESTLEISTUNG ÜBERZEUGT:
Hörgeräte-Akustik-Schumacher
erhält Auszeichnung für exzellente
Kundenzufriedenheit
Das BGW Institut hat in einer groß angelegten Studie 247 Kunden von HörgeräteAkustik-Schumacher zu ihrer Zufriedenheit mit zahlreichen Faktoren, die
Leistungen eines Akustikers betreffend, befragt. Dabei
wurde für das Gesamtunternehmen eine beeindruckende
2 z
Kundenzufriedenheit von 96,2% ermittelt.
Um die Befragung ganz neutral zu halten und den Befragten
eine unbeeinflussbare Beantwortung der Fragen zu ermöglichen, konnten die
Kunden den Fragebogen anonym ausfüllen und an das BGW Institut schicken.
Die angeschriebenen Kunden wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.
96,2%
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„Weißkragen“
Westertimke (ks). Irgendwann, vor vielen Jahren entdeckten wir „Weißkragen“ in unserem Garten. „Weißkragen“
ist unverwechselbar, was bei vielen Vogelarten nicht so häufig der Fall sein
dürfte, denn er hat eine weiße Zeichnung am Halsgefieder, die ein wenig an
den obligatorischen weißen Schal von
Johannes Heesters erinnert. Wir freuen uns jeden Tag beim Blick aus dem
Fenster, wenn „Weißkragen“ vor Ort ist
und sich über einen von uns im Vorgarten servierten Apfel hermacht. Inzwischen ist er offenbar auch mit einer
Amseldame fest liiert, denn das Speiseritual hat sich dementsprechend verändert. Machte sich „Weißkragen“ als
Junggeselle noch allein über den dargebotenen Apfel her, sorgt er nun auch
für seine Angebetete. Zwar ist er immer noch als Erster am Obst, um allen Futter-Konkurrenten seine Vorherrschaft zu demonstrieren und sich satt
zu essen, aber dann räumt er das Feld,
verschwindet unter dem Rhododendrenbusch ganz in der Nähe und seine
Partnerin tut sich in aller Ruhe am Apfel gütlich. Sie hat nichts zu befürchten.
Denn so wie sich eine andere Amsel
dem Apfel auch nur nähert, tritt „Weißkragen“ in Aktion. Er sprintet förmlich
aus seinem Versteck heraus und verfolgt die Eindringlinge notfalls bis zum
Silohaufen auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Diesen standorttreuen Mitbewohner haben wir fest in unser
Herz geschlossen bei lebenslang freier
Kost und Logis.
Die Zufriedenheit wurde anhand
von 20 Kriterien ermittelt.
Unter anderem wurden abgefragt:
•
•
•
•
•
•
•
angenehme Einkaufsatmosphäre
Freundlichkeit des Personals
Fachlich qualifizierte Beratung
Betreuung und Service
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Moderne Technik
Qualifizierte Hörfähigkeitsmessung
Weitere Informationen zur Befragung und den Ergebnissen können
in den Geschäften der Firma
Hörgeräte-Akustik-Schumacher
eingesehen werden.
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Nach ausgiebiger Prüfung hat das BGW Institut für innovative Marktforschung
der Firma Hörgeräte-Akustik Schumacher in Tarmstedt und Rotenburg im März
2014 die begehrte Auszeichnung für exzellente Kundenzufriedenheit verliehen.
Rolf Martin Schumacher, Inhaber der Firma Hörgeräte-Akustik-Schumacher,
freut sich sehr über den Preis: "Wir sind stolz darauf, dass unsere Kunden uns
auch im Rahmen der Studie eine so hohe Zufriedenheit attestieren. Dieses
Ergebnis gibt uns neue Motivation und auch die Verpflichtung, unseren hohen
Standard aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen.“
48
Unser Team
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Donnerstag, 14.05.2015
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ab 12.00 Uhr
50
Wo in Tarmstedt die Darts fliegen
Tarmstedt (ks) Darts ist ursprünglich
ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem mit
kleinen Pfeilen (den Darts) auf eine runde Scheibe (die Dartscheibe) geworfen wird. Zum Volkssport entwickelte es
sich, als im Jahre 1908 in England das
Dartspiel per Gerichtsbeschluss zum
Geschicklichkeitsspiel erklärt wurde mit
der Folge, dass es nun im Gegensatz zu
Glücksspielen auch in den Pubs ausgeübt werden durfte. Das Dartspielen
entwickelte sich in England zum Volkssport. Zwischen 1860 und 1898 ließ ein
Amerikaner die ersten für Darts entwickelten Papier-Flights (Flügel am Ende
des Schaftes zur Stabilisierung des
Flugverhaltens) patentieren. Damit wurde das Darten zum Präzisionssport. Die
ersten sportlichen Wettbewerbe fanden
Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritannien statt.
„ONEHUNNNNDREDANDEIIIIIIGHTY“ –
dieser Ruf des Hallen-Kommentators
von Dart-Turnieren macht den Spieler
glücklich – ist es doch die höchstmögliche Trefferzahl bei einem Wurf mit je-
Jeden 1. Mittwoch im Monat
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30.4.ir rocken aus
„W
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dem A (Am 1. Mai geschlossen)
10.5wi.rd
MUTTERTAG
Heute verwöhnt ab 11 Uhr leckere Menüs à la carte
mit Spargelgerichten aus der Region
Mutti
weils 3 Darts und fasziniert das Publikum gleichermaßen. So ist es kein
Wunder, dass dieser Sport auch in heimischen Gefilden immer populärer
wird.
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5.+6.4An beiden Ostertagen
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An beiden Tagen kommt der Osterhase
Ostermontag abends geschlossen!
14.5.
– Himmelfahrt –
use
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s
g
a
ert
Vatrund
um den Biergarten
Zur Spargelsaison:
Leckeres von der
Extra-Spargelkarte
Mitte August 2014 hatten sich einige
begeisterte Dartspieler aus Tarmstedt
und Umgebung zusammengefunden
und trainieren seitdem jeden Mittwoch
von 19-21.30 Uhr in einem Nebenraum
des Tarmstedter Hofes. Die komplett in
Eigenregie nach den offiziellen DDVRegeln erstellte Wettkampf-Anlage für
Steel-Darts umfasst 4 Boards an denen
ebenfalls nach den offiziellen Dart-Regeln trainiert wird. Eines der Boards hat
Ingo Lüpke, der Wirt des Tarmstedter
Hofes, den Dartspielern spendiert.
„Es war schon ein kleiner Kraftakt, wir
haben alles selbst aufgebaut und finanziert. Über etwaige Sponsoren wären wir hocherfreut“, so Lars Tischmann, der Sprecher der „Dart-Vikings
Tarmstedt“, denn die anfängliche „Just
for fun“-Truppe ist inzwischen eine ambitionierte Gemeinschaft geworden, die
auch Damen in ihren Reihen vorweisen
kann und ständig wächst. Es wird sogar überlegt, in diesem Jahr in den offiziellen Ligabetrieb auf Bezirksebene
einzusteigen.
„Gerne können Interessierte bei uns an
den Trainingstagen hereinschnuppern,
wir freuen uns über neue Mitstreiter“,
so Lars Tischmann, „allerdings sollten
sie das 18. Lebensjahr vollendet haben
und aufs Rauchen im Trainingsraum
verzichten können.“
Kontakt: Lars Tischmann,
Tel. 0176 84443609
oder auf facebook:
darten in tarmstedt
51
Die Lurche sind unterwegs
Kröten, Frösche und Molche wandern jetzt zu ihren Laichgewässern / Wanderwege möglichst umfahren
Landkreis (kr). Autofahrer aufgepasst:
Wenn die Abendtemperaturen nicht
mehr unter acht Grad sinken, sind Krötenwanderungen angesagt. Je nach
Wetterlage kann die Fortpflanzungszeit von Ende Februar bis Mai dauern.
Ihrem Instinkt folgend, brechen sie zu
Hunderten auf um ihre Eier in den Gewässern abzulegen, in denen sie geboren wurden. Dazu zählen nicht nur große, sondern auch kleine Teiche, wie sie
vielfach in Gärten zu finden sind. Das
heißt, auch auf ländlichen Nebenstraßen, auf denen keine der schützenden
Krötenzäune errichtet sind, sind diese
Tiere in Lebensgefahr.
Jedes Jahr sterben zahllose Erdkröten
im Straßenverkehr und bieten, platt gefahren, ein Bild des Jammers. Autofahrer sollten Verkehrswege in den Tagen
der Wanderungen möglichst umfahren,
denn die Tiere verharren oft minutenlang auf der Straße. An vielbefahrenen
Straßen, die durch die Wandergebiete
führen, stehen jetzt Naturschützer bereit, um an den Schutzzäunen die Kröten einzusammeln und in Eimern sicher über die Straßen zu bringen.
Die Erdkröte ist nur eine von 21 Amphibienarten in Deutschland. Alle Frösche, Kröten, Unken, Molche und Salamander sind zur Eiablage ans Wasser
gebunden mit Ausnahme des Alpensalamanders, der lebende Junge zur Welt
bringt. Um zu ihren Laichgewässern zu
kommen, wandern Kröten bis zu zwei
Kilometer. Schon unterwegs werden
die größeren Weibchen von den kleineren Männchen erobert. Hat sich ein
Männchen mit Fußtritten gegen seinen Rivalen behauptet, klettert er auf
das Weibchen und lässt sich huckepack zum Laichgewässer tragen. Dort
presst die weibliche Kröte die Eischnü-
Auf der Wanderung zu ihren Laichgewässern leben Kröten gefährlich.
re heraus, eine bis zu fünf Meter lange doppelreihige Perlenschnur. Sie umschlingt dabei Wasserpflanzen, so dass
sich die Eischnüre um feste Strukturen
wickeln. Das Männchen gibt daraufhin
sein Sperma ins Wasser ab, um die Eier
zu befruchten.
3000 bis 6000 Eier sind es in der Regel,
ein beliebtes Futter für Hechte, Barsche
und Libellenlarven. Etwa zwölf bis 18
Tage später schlüpfen die schwarzen,
Kiemen atmenden Larven. Sie leben
vom Dottervorrat in der Eihülle, bis der
Schwanz zum Ruderinstrument herangewachsen ist. Zuerst entwickeln sich
die Hinter-, dann die Vorderbeine, zuletzt schrumpft der Schwanz wieder.
Nach rund drei Monaten ist die Umwandlung zum Landtier abgeschlossen
und die winzigen Jungkröten gehen alle
gleichzeitig an Land. Ein einmaliges Naturschauspiel, denn Gärten sind dann
von den winzigen Kröten übersät.
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Kümmerer gesucht und gefunden
Freundeskreis Asyl hilft Flüchtlingen sich einzugewöhnen / Sprache ist wichtige Voraussetzung
Tarmstedt (kr). „Man kann diese Menschen nicht sich selbst überlassen und
auch nicht warten, bis sie ihre Schutzanerkennung bekommen. Die Wartezeiten dauern von drei Monaten bis zu fünf
Jahren. In der Zeit muss man ihnen helfen. Sie sitzen da in ihren Unterkünften,
können kein Wort deutsch, wissen nicht,
wie sie sich verständlich machen und
wie sie von A nach B kommen sollen. Die
Nationalitäten sind zusammengewürfelt
und viele der Flüchtlinge kommen hier
krank an.“ Wenn Barbara Franke, Vorsitzende des Freundeskreises Asyl in
der Samtgemeinde Tarmstedt beginnt,
von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit zu
berichten, ist das Spektrum groß und
wird immer größer. Je mehr sie ins Thema eintaucht, desto schlimmer offenbart sich das Flüchtlingsdilemma, das
sich ausbreitet, je mehr Menschen bei
uns Zuflucht suchen. In Tarmstedt gäbe
es Flüchtlinge, die bereits länger als ein
Jahr auf ihre Schutzanerkennung warten würden. Bis dahin seien diese in einer Art Vakuum gefangen, dürften nur
Barbara und Jochen Franke greifen bei der Flüchtlingshilfe auf ihre Erfahrungen als Entwicklungshelfer zurück.
mit Ausnahmegenehmigung arbeiten
und reguläre Deutschkurse gäbe es bis
dahin auch nicht.
„Wir versuchen diesen Missstand aufzufangen und organisieren erste kleine Deutschkurse aus den Reihen unserer Vereinsmitglieder. Das bringt schon
eine ganze Menge, überbrückt die Wartezeit und gibt den Leuten erste Starthilfe“, sagt Barbara Franke, die engen
Kontakt mit den Flüchtlingen hält und
ihren Ehemann Jochen für den Vereinsvorsitz gewinnen konnte. Gemeinsam
konnten sie mehr als 30 „Kümmerer“
motivieren. Die sozial engagierten Mitstreiter kommen aus allen Teilen der
Samtgemeinde, kannten sich vielfach
vorher gar nicht, gehören unterschiedlichen Altersgruppen an und geben ihr
Bestes, um den Flüchtlingen auf den
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Weg zu helfen.
„Schon bei Vereinsgründung im November 2013 hatten wir schnell aktive und
ideell orientierte Gründungsmitglieder
zusammen. Die Tendenz ist steigend,
so wie auch die Flüchtlingszahlen steigend sind“, erläutert das Ehepaar Franke. Weitere Mitmacher seien herzlich
willkommen. In einem Gespräch geben
sie Einblick in die Nöte ihrer Schützlinge, wobei schnell deutlich wird, dass
Asylarbeit ohne ehrenamtliches Engagement nicht denkbar wäre. Allein die
Kommunikation sei ziemlich schwierig,
denn Sudanesen, Somalier, Afghanen,
Eritreer in einem Sprachgemisch aus
englisch und deutsch zu verstehen, sei
nicht einfach. Mitglieder des Freundeskreises begleiten die Flüchtlinge zur Tafel, ins Rathaus, zu Ärzten und zu anderen Anlaufstellen. Vielfach würden die
Vereinsmitglieder ihren eigenen PKW
dafür benutzten, als Alternative könne man kostenlos auf den Multi-Van
des Autohauses Warnke zurückgreifen, wenn mehrere Personen befördert
werden müssen. Das DRK, Ortsgruppe
Tarmstedt, stellt als Direkthilfe einmal
im Monat einen Raum für das „Café International“ zur Verfügung. Zielsetzung
sei es, dass die Flüchtlinge das Café als
Anlaufstelle eines Tages in Eigenregie
managen.
„Mit Ausnahmegenehmigungen gelingt
es inzwischen, hier und da erste Arbeit
und sogar Ausbildung zu vermitteln.
Dafür bedarf es guter Kontakte. Wichtig ist es, die Leute auch untereinander
zu vernetzen, damit sie sich gegenseitig helfen können und aus der Isolation
herauskommen“, sagt Jochen Franke,
der als langjähriger Entwicklungshelfer
in Afrika auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. Untergebracht sind die Flüchtlinge derzeit in
von der Gemeinde privat angemieteten
Wohnungen. Die seien allerdings knapp
und um eine dezentrale Unterbringung
der Menschen zu verhindern, würden
weitere Mietwohnungen gesucht, denn
zu den bisherigen 56 Personen würden in Kürze weitere erwartet. Die Landesaufnahmestelle Braunschweig habe
von 200.000 Personen 20.000 nach
Niedersachsen verteilt. Der Landkreis
Rotenburg nahm 2013 ca. 320 da-
von auf, 2014 aber schon die doppelte Anzahl und für 2015 sei eine weitere
Steigerung zu erwarten. „Der Freundeskreis Asyl sieht in den Flüchtlingen
künftige Neubürger und vorzugsweise
in den Männern und Heranwachsenden
die nächste Generation von Facharbeitern für die heimische Wirtschaft.
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Im Reitverein Tarmstedt
beginnt die Vorbereitung
auf die grüne Saison
der Dressurlehrgänge
mit Vincent Herngreen
Im Februar fand der erste, von in diesem Jahr noch weiteren, Dressurlehrgängen mit dem FN-Honorartrainer Vincent Herngreen statt. Dies ist einer von
vielen Lehrgängen die, neben Springlehrgängen mit bekannten Trainern, wie
Hans-Christoph Kühl oder auch Mikko
Maenetausta, im RV Tarmstedt stattfinden.
Der RV Tarmstedt bietet diesen Dressurlehrgang seit 2009 an und greift
mittlerweile auf einen Pool von rund 40
Reitern zurück. Die Nachfrage an unserem Dressurlehrgang bei Vincent Herngreen steigt stetig, so dass wir den
Lehrgangsturnus auf sechs bis acht
Wochen erhöhen werden. Einige Teilnehmer kommen mit Anreisewegen
von bis zu 100 km zu uns in die Lehrgänge, um an unterschiedlichen Unterrichtseinheiten von 30 oder 45 Min.
bei Vincent Herngreen teilzunehmen,
der selber bis zur schweren Klasse erfolgreich unterwegs war und Psychologie studiert hat. Diese Erfahrungen
machen seinen Unterricht so qualitätsvoll und individuell. Er unterrichtet sowohl Kinder als auch Erwachsene aller
SONNTAG
22.3.
in Tarmstedt
verkaufsoffen von
13 bis 18 Uhr
mit vielen !
Überraschungen
Kathrin Manns im Gespräch mit Vincent Herngreen
Leistungsklassen bis hin zur schweren
Klasse. Diese Lehrgänge sind auch geeignet für Inhaber einer Trainerlizenz,
denn die gerittenen Einheiten können
als Weiterbildung auf die Trainerscheine angerechnet werden.
Die Teilnehmer loben nicht nur den besonderen Unterricht, und es sind nicht
„nur“ Dressurreiter, auch einige passionierte Springreiter finden den Weg in
unsere Dressurlehrgänge. Die Teilnah-
mebedingungen vor Ort sind gut: Die
20x40m große Reithalle ist sehr gepflegt, der Hallenboden hat eine gute
Qualität, für externe Reiter stehen nach
Möglichkeit für die Lehrgangszeit auch
Gastboxen zur Verfügung. Externe Reiter werden ebenso herzlich willkommen
geheißen, wie unsere Vereinsmitglieder. Auch sind während der Lehrgangzeit immer Ansprechpartner vor Ort,
die gerne bei den Gästen als „helfende Hand“ zum Aufsteigen auf Ihr Pferd
oder auch beim Verladen Ihres Pferdes
zur Verfügung stehen. In unserem Reiterstübchen stehen in der gesamten
Zeit frischer Kaffee, Tee, kalte Getränke und auch das gern gereichte frische
Stückchen Kuchen bereit.
Unter den vielen Lehrgängen, die der
RV Tarmstedt mittlerweile anbietet, gehört der Dressurlehrgang bei Vincent
Herngreen zu den gefragtesten Lehrgängen. Weitere Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie unter:
www.rv-tarmstedt.de
55
Wichtige Rufnummern
Notruf
Polizei 110
Polizeiwache Tarmstedt 0 42 83 - 777
Mitgliedsgemeinden:
Diakonie Sozialstation Tarmstedt
Telefon: 0 42 83 - 12 34
E-Mail: [email protected]
Wilstedt: Vorwerk: Bülstedt: Hepstedt: Breddorf: Westertimke: Kirchtimke: Seniorenpflegeheim Wilstedt
Telefon: 0 42 83 - 55 40
www.pflegeheim-wilstedt.de
Schulen
KGS Tarmstedt:
Telefon: 0 42 83 - 6 08 34 - 0
Jan-Reiners-Seniorenzentrum
Bremer Landstraße 3, 27412 Tarmstedt
Telefon: 0 42 83 - 98 11 8 - 0
KGS Oberstufe Tarmstedt:
Telefon:
0 42 83 - 95 54 29
Rettungsdienst + Feuerwehr 112
Rathaus Samtgemeinde Tarmstedt
Hepstedter Straße 9
27412 Tarmstedt
Telefon: 0 42 83 - 89 379 00
Telefax: 0 42 83 - 89 379 09
E-Mail: [email protected]
www.tarmstedt.de
Öffnungszeiten:
Montag: Dienstag: Donnerstag: Freitag: 08:00-12:00 Uhr
08:00-12:00 Uhr
13:30-16:00 Uhr
08:00-12:00 Uhr
13:30-18:15 Uhr
08:00-12:00 Uhr
0 42 83 - 50 80
0 42 83 - 95 62 80
0 42 83 - 50 26
0 42 83 - 85 46
0 42 85 - 239
0 42 89 - 202
0 42 89 - 92 69 66
Grundschule Tarmstedt:
Telefon:
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Grundschule Wilstedt:
Telefon:
0 42 83 - 53 97
Schule Bülstedt:
Telefon:
0 42 83 - 55 93
Bücherei:
Telefon:
0 42 83 - 17 73
Lösungen für die Rätsel der Kinderseite:
Kinder & Jugendarbeit
[email protected]
Angebote für Kids ab 9 Jahren,
Jugendliche sowie junge Erwachsene.
Diakon Heino Meyer
Telefon:
0 42 83 - 14 28
Regionaldiakonin Sonja Winterhoff
Büro für die Ev. Jugend, Kleine Trift 1,
27412 Tarmstedt (im Gemeindehaus)
Telefon:
0 42 83 - 6 08 30 98
E Mail: [email protected].
Pastor Martin Rothfuchs,
Salemsgemeinde, 27412 Tarmstedt
Telefon:
0 42 83 - 18 12
Kirchen der Samtgemeinde
Ev.-luth. Kirche,
Kleine Trift in Tarmstedt
Ev.-luth. Kirche der
Salemsgemeinde,
Hauptstraße in Tarmstedt
Ev.-luth. Kirche,
Am Brink Wilstedt
Kirchenbüro: Hauptstraße 13
Ev.-luth. Kirche,
Hauptstraße in Kirchtimke
IMPRESSUM
Herausgeber:
Nowak Werbung
Eichenstraße 3, 27412 Westertimke
Telefon (04289) 452
E-Mail: [email protected]
www.tarmstedter-magazin.de
Verantwortlich: Susanne Nowak
Redaktion:
Elke Keppler-Rosenau (kr)
Telefon (04283) 98 17 07
Klaus Struckmeyer (ks)
Telefon (04289) 452
Anzeigen:
Klaus Struckmeyer
Telefon (04289) 452
E-Mail: [email protected]
Satz: Druckerei Langenbruch, Lilienthal
Druck: Mundschenk, Soltau
Auflage: 6.000 Exemplare
Hausverteilung in der
Samtgemeinde Tarmstedt
Das nächste Tarmstedter Magazin
erscheint ab 5. Juni 2015
Anzeigenschluss:
11. Mai 2015
Einsendeschluss für Textbeiträge:
11. Mai 2015
Anzeigenpreise auf Anfrage und im Internet
unter www.tarmstedter-magazin.de
Residenz-Gruppe
Bremen
www.residenz-gruppe.de
Pflegeappartements als Kapitalanlage:
Seniorenresidenz ›Mühlenhof‹ in Zeven
Kaufangebot ———— Seniorenresidenz ›Mühlenhof‹ in Zeven
Lage ———————— 27404 Zeven
Objekt ——————— Neubau, EG, OG, DG
Fertigstellung ———— 2. Quartal 2016
Anzahl der WE ———
— 81 Appartements
Wohnungsgrößen —— 23,87 – 71,29 qm
Energieausweis
5,2 %
bruttorendite
noch nicht vorhanden
Betreiber —————— Senioren Wohnpark Weser GmbH
Belegungsrecht —––— Bevorzugtes Belegungsrecht für das erworbene
Eigentum, sofern dieses frei ist, andernfalls
bevorzugtes Belegungsrecht für ein anderes
freies bzw. freiwerdendes Appartement der
Residenz-Gruppe Bremen
Mietvertrag ————— 20-Jahres-Mietvertrag; Mietverlängerungsoption
(2 x 5 Jahre); 100 % Mietzahlung auch bei Leerstand der WE
Pre-Opening ————— 2 Monate
Indexierung-/ Wertänderungsklausel —— Mietanpassungsklausel im Mietvertrag vereinbart,
greift nach 4 Jahren
Brutto-Rendite ——— anfängliche Brutto-Rendite von 5,2 % p. a. bezogen auf
den Kaufpreis
Steuerliche Aspekte —
— Abschreibung 2 % auf 50 Jahre – für den Anteil der
Außenanlage 10% über 10 Jahre (ca. 3 % vom Kaufpreis)
Kaufpreis —————— 131.342,94 – 242.447,49 Euro
Der Kaufpreis teilt sich wie folgt auf: Gebäudewert aus
dem VK-Preis : 92 %, Grundstückswert: 5 %
Kontakt & Beratung
MaBV/KP- Zahlung —
— nein / lt. Kaufvertrag
Sparkasse Rotenburg-Bremervörde
Erwerbsnebenkosten – 5 % Grunderwerbsteuer, ca. 2 % Notar- und Gerichtskosten
ImmobilienCenter
Am Markt 10, 27404 Zeven
Telefon (04281) 940-8888
[email protected]

Gaststätte am Heidebad in Wilstedt

Stellungnahme zum Haushalt der Samtgemeinde (Klemens Grolle

REISEVERLAUF für den TERMIN 16.08.-20.08

Die Samtgemeinde Nenndorf stellt zum 01

Mitarbeiter/in - Samtgemeinde Bothel

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Partnerschaftskomitee 12. Sitzung am 24.03.2015

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