print it - Laserline

DAS LASERLINE KUNDENMAGAZIN
Heft 01 / 2015
Formen
THEMA
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Saphira Eco Verbrauchsmaterialien – bewusst ökologisch. Die Produkte der Saphira Eco
Linie sind die richtige Wahl, wenn Sie beim Einsatz umweltschonender Verbrauchsmaterialien keine Abstriche in punkto Qualität machen wollen. Sie bestehen aus nachwachsenden oder wiederverwertbaren Rohstoffen und sind deshalb besonders umweltfreundlich.
Saphira Eco sorgt so für beste Druckergebnisse, maximale Wirtschaftlichkeit und
ressourcenschonende Produktion.
Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH
Gutenbergring • 69168 Wiesloch • Telefon 06222 82 67 456 • www.heidelberg.com
EDITORIAL
Liebe Kunden, liebe Leser,
wir sind mit frischem Wind ins neue Jahr
gestartet, davon können Sie sich beim
Blättern durch die aktuelle PRINT IT selbst
überzeugen. Denn gleich zu Jahresbeginn
haben wir das Magazin konzeptionell und
gestalterisch überarbeitet. Das Ergebnis
halten Sie heute in Händen. Unser frischer
Look ist geradlinig und klar, die Seiten lassen
dem Auge etwas mehr Luft zum Lesen, und das Layout folgt der
Designlinie unseres Online-Shops. Über allem steht das Motto:
kurze Wege zum Ziel.
0856-02.2015
Bild Titelseite: © Flügelfrei - photocase, Foto Editorial: © Kay Herschelmann
Auch inhaltlich haben wir uns für 2015 einiges vorgenommen. So
steht jede der vier Ausgaben dieses Jahres unter einem großen
Heftthema. Eine bestimmte Auswahl von Rubriken widmet sich
diesem Thema dann aus ihrer jeweiligen Perspektive. Nur folgerichtig, dass unsere Nummer 1 die Vielfalt der Formen unter die
Lupe nimmt. Ein weites Feld, das wir zunächst aus unserer Sicht in
den Fokus genommen haben.
Inhalt
THEMA / FORMEN
Formgebung – Die Welt mit den Augen begreifen
04
Umweltfreundlich – Stilvoll speisen und die Welt verändern 12
Typografie – Hilfe, was zieh ich meinem Text nur an?
20
Zum Runterladen – Die besten Apps rund um Formen
22
Reiseerlebnis – Barcelonas besondere Blickwinkel
38
Neuer Blickwinkel – Ungewöhnliche Übernachtungsorte
40
Zeremoniell – Innehalten und Tee trinken
54
Kuchenformen – Darf’s ein kleines Stück mehr sein?
56
Fitmacher – In Topform in den Frühling starten
58
Formsachen – Wussten Sie schon?
66
LASERLINE SERVICE
Werbetechnik – Nicht von Pappe und dabei in Topform
06
120er Raster – Sieg nach Punkten für das Feinstraster
18
Sammelform – Druckproduktion in Bestform
32
Verschiedene Formen im Druck finden Sie in den unzähligen Formatvariationen, die der Konturschnitt in der Werbetechnik bietet, aber
auch beim Drucken auf sogenannten Sammelformen. Ganz klar:
Formen auf und aus verschiedenen Materialien haben unseren
redaktionellen Blick ganz besonders gereizt. Ob nun als Formatinnovation, wie es etwa Leef, das nachhaltige Essgeschirr aus
Palmblättern, bietet, oder als architektonischer Streifzug durch
Barcelona, wo es eine verblüffende Fülle klassischer wie moderner
Bauformen gibt. Oder etwa im Gespräch mit unserer Auszubildenden Luisa Velontrova, die ihr zeichnerisches Talent in Form von
Mangas zu Papier bringt. In unserem Interview zeigt sich Kaweh
Niroomand, Manager der Berlin Recycling Volleys, in Bestform.
Von Oliver Tautorat, dem Direktor des Berliner Prime Time Theaters,
haben wir im Dialog viel über neue Darstellungsformen auf der Bühne
erfahren, und Jan Thomas, Herausgeber des Startup-Magazins The
Hundert, gibt uns persönliche Einblicke in den Kosmos moderner
Unternehmensformen.
Serviceorientiert – Angebote rund um die Uhr
52
In jedem Fall dürfen Sie gespannt sein, was die neue PRINT IT für
Sie bereithält. Und wenn Sie Lust haben, schreiben oder mailen Sie
uns doch unter Redaktion PRINT IT, Scheringstraße 1, 13355 Berlin
oder unter [email protected], ob Ihnen die Neukonzeption
unseres Magazins gefällt. Herzlichen Dank und viel Spaß beim Lesen!
Ihr Tomislav Bucec
Geschäftsführender Gesellschafter
Impressum PRINT IT 1/2015
LASERLINE Druckzentrum Berlin
Scheringstraße 1 · 13355 Berlin-Mitte · Geschäftsführender Gesellschafter: Tomislav Bucec
[email protected] · www.laser-line.de · Telefon: 030 46 70 96 - 0 · Fax: 030 46 70 96 - 66
Verantwortlich: Anja Eichert · Leitung Redaktion: Gabriele Schulte-Kemper (gsk) · Redaktion:
Stephan Kühmayer (sk), Ines Hein (ih), Charlotte Erdmann (ce), Eva Scharmann (es), Anette
Frisch (af) · Leitung Grafik: Hans Löbermann · Grafik/Layout: Nadine Frohnert, Anja Sadowski,
Daniel Isbrecht · Organisation: Tobias Hesse
WAS UNS BEWEGT
Startup-Magazin – 10 000 Magazine, 100 Cover, 1 Druckerei 10
Im Porträt – Neues aus der Startup-Szene
14
Sportereignis – Feuer und Flamme für Olympia
24
Volleyballerlegenden – Höhenflüge in Orange
26
Sportförderung – Wir waren dabei!
28
Erfolgsversprechen – Sportlicher Jahresauftakt
30
GreenTec Award – Einmal über den Grünen Teppich flanieren 34
BMW-Motorräder – Fahrspaß aus der Steckdose
36
Kleinod der Druckkunst – Buchdruck am Ende der Welt
42
Kreative Auszubildende – I love Shōjo
44
Schmuckstücke – Du, ich, wir handeln jetzt mal richtig
46
Einsatzbereitschaft – Für den guten Zweck
47
Humorvolles Theater – Eine Herzensangelegenheit
48
Aus der Druckerei – Die Industrie im Blick
50
Prokrastination – „Morgen, morgen, nur nicht heute …“
60
Lösungen gesucht – Für Querdenker und Rätselfreunde
62
Termintipps – Für Ihren Kalender
64
März 2015
1437275
Produktionsangaben:
Broschüre geheftet DIN A4 (210 x 297 mm), 64 Seiten Inhalt 4/4-farbig ISO-Skala auf
115 g/qm Bilderdruck matt weiß (FSC + EU Ecolabel). Umschlag 4/4-farbig ISO-Skala
auf 250 g/qm Bilderdruck matt weiß (FSC + EU Ecolabel) mit Mattlack.
Auflage:
65000 Exemplare
PRINT IT
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THEMA / FORMEN
Die Welt mit den Augen begreifen
Foto: © iStock.com/didecs
Unser Alltag ist von verschiedenen Formen geprägt – PRINT IT begibt sich auf
Spurensuche nach der praktischen und ästhetischen Bedeutung der Form
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PRINT IT
Vom Verkehrsschild bis zum Zahnimplantat sind Formen ein
grundlegender Bestandteil unseres Lebens. Die richtige Form
spricht unser Auge an, lässt Mechanismen reibungslos funktionieren und gibt eindeutige Signale. Formen sind Türöffner, Botschafter, Meilensteine, Herzstücke, Motoren und nicht zuletzt
Lebensretter. Es lohnt sich, einmal genauer hinzusehen.
„Die Form ist alles. Sie ist
das Geheimnis des Lebens.“
Oscar Wilde, irischer Schriftsteller
Formen kommen auf unterschiedlichsten Wegen in unser Leben.
Der Wandel von der analogen hin zur digitalen Formfindung hat
sich am stärksten in der medialen Welt vollzogen. Im Druck bilden
Druckformen die Grundlage für die Übertragung von Bildern, Texten und Zeichnungen mittels Farbe auf den Druckuntergrund. Je
nach Druckverfahren variiert die Druckform – im Offsetdruck ist es
die Platte, im Siebdruck der Sieb, im Digitaldruck, übertragen gesagt, die Belichtungseinheit. Den Wandel vom analogen Druck, wie
ihn Gutenberg erfand, hin zum digitalen Druck beschreibt auch die
veränderte Berufsbezeichnung des früheren Druckvorlagenherstellers. Der ist heute zum Mediengestalter avanciert. Was die Kinder
in früheren Zeiten am Kartoffeldruck faszinierte, lockt heute die
Kleinsten als Zeichenprogramm vors Tablet. Das mag man beklagenswert finden, doch diese Entwicklung zeigt nur eines: Die Lust
am Schöpfen von Formen und am Umgang damit entspricht der
menschlichen Neugier. Formen im Wortsinn zu begreifen – wie es
Kleinkinder mit Holzklötzchen tun – ist der kindliche Zugang zur
Erfassung der Welt. Bevor das Auge lernt, Größen, Abstände, Proportionen und Entfernungen einzuschätzen, betastet die Hand ihre
Umwelt und erfasst die Realität auf ihre Weise.
Dass unsere Psychologie beim Erkennen und Interpretieren von
Formen eine entscheidende Rolle spielt, ist nicht von der Hand zu
weisen. Nicht zuletzt gibt es noch eine entscheidende Dimension,
die uns anzusprechen vermag: das Gefallen. Warum empfinden wir
manche Formen als schöner oder ästhetischer als andere? Weshalb
vermögen es die Sagrada Familia oder das Empire State Building,
aber auch Gebrauchsobjekte wie die Cola-Flasche, das iPad oder
die Ray-Ban-Sonnenbrille, uns zu faszinieren? Das Geheimnis ihrer
Form liegt in der Harmonie ihrer Proportionen. Wissenschaftliche
Untersuchungen haben gezeigt, dass das menschliche Gehirn auf
runde Formen stärker anspricht als auf Ecken und Kanten. Was
Die Herzform wird weltweit als Symbol der Liebe verstanden.
nicht bedeutet, dass klare, unverspielte Formen nicht auch unser
ästhetisches Empfinden prägen. Dennoch: Sanfte Schwünge, gerundete, harmonische Linien und eine in sich geschlossene Formlogik
erkennt unser Auge und bewertet sie als positiv und beruhigend.
„Wer die Form zerstört,
beschädigt auch den Inhalt.“
Foto links: © photofluff.de - Fotolia.com, Foto rechts: © iStock.com/didecs
Herbert von Karajan, österreichischer Dirigent
Ob im Druck oder im Alltag, Formen bestimmen unsere Welt.
Geschlossene Konturen, die eine Fläche vollkommen umschließen,
werden von uns als Form wahrgenommen. Das Wiedererkennen
von Formen und das globale Verstehen von Symbolen sind essenziell.
Denn die Form selbst kann zum Botschafter bestimmter Inhalte
werden. Ein Herz, egal wie simpel gezeichnet, ornamentenreich
verziert oder technisch designt es daherkommen mag, erkennen
Menschen von Sydney bis Sindelfingen als Botschafter von Liebe
und Zuneigung.
Sobald die Ästhetik in der Vordergrund tritt, dreht sich das Phänomen der kindlichen Neugierde um: Was der Erwachsene als schön
erkennt, will er in Händen halten oder erkunden. Daher stammt
auch das Begehrlichkeitspotenzial, das in gelungenen Formen
wohnt. Ein schönes Haus lädt dazu ein, es zu betreten und darin
wohnen zu wollen. Ein schönes Auto lockt uns hinters Steuer. Ein
schöner Flakon unterstreicht die Qualität des darin befindlichen
Dufts. Das Marketing hat sich dieses Gesetz bei der Entwicklung
von Logos zur Maxime gemacht. Die Beispiele für die Macht der
Formgebung sind mannigfaltig. Fest steht: Die Form ist mehr als
reiner Selbstzweck. Das erkennt man spätestens bei der Führerscheinprüfung, wenn man den Schilderwald richtig interpretieren
können muss. Lässt man den Blick einmal ganz bewusst um sich
herum schweifen, reift die Erkenntnis, dass Formen unendlich viele
Bedeutungen und Fähigkeiten besitzen. Am Anfang wie am Ende
sind sie die Matrize unseres Lebens. ih
PRINT IT
5
SERVICE
Nicht von Pappe und dabei in Topform
Plattendrucke und Aufkleber zählen zu den Werbetechnik-Klassikern, aus denen der
Konturschnitt einzigartige Hingucker in allen erdenklichen Formen macht
Marketingstrategen machen immer wieder die Erfahrung, dass –
in Abwandlung einer alten Weisheit – ein Schild mehr sagt als
tausend Worte. Werbung hat heute unzählige Gesichter, und jeder Marktplatz muss adäquat und aufmerksamkeitsstark bespielt
werden, damit man mit den eigenen Produkten und Leistungen im
Überangebot des Wettbewerbs wahrgenommen wird. Denn nur wer
gesehen wird, bleibt im Gedächtnis. Und wer mit seinem Markennamen da einmal angekommen ist, hat die Vertrauensschwelle seiner
Kunden mit nachhaltigem Erfolg passiert und die Konkurrenz abgehängt. Doch wie wird man am besten gesehen?
Für absolute Hingucker sorgen insbesondere Plattendrucke und
Schilder, denn sie lassen sich abseits normierter Formate durch
Konturfräsung in die gewünschte Form bringen. Gleiches gilt für
Aufkleber, die in vielfältige Formen geschnitten werden können
und sich so auffallend von anderen Werbeträgern abheben. Die
Werbetechnik von LASERLINE bietet eine Fülle von über 40 Plattenund Aufklebermaterialien für den Einsatz drinnen und draußen, die
sich alle dafür eignen und on top individuell veredeln lassen. Für
den passgenauen Schnitt setzt das Berliner Druckzentrum präzise
Hochleistungs-CNC-Fräsen von ZÜND ein.
Damit heben Sie sich von anderen
Werbebotschaftern ab
Auf die professionelle Präsenz kommt es an. Werbetechniklösungen
bieten vom klassischen Poster bis zur kompletten Messeausstattung eine Vielzahl von Drucklösungen, die für jeden Anlass maßgeschneidert werden können. Und exakt darin liegt der Vorteil
gegenüber Systemen, die kataloggenormt sind. Individualität ist
Trumpf, denn wer anders auftritt, wird besser wahrgenommen.
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PRINT IT
Beim 6-Tage-Rennen ließ es sich auch Familie Bucec nicht nehmen, den Figurenaufstellern von Jens Voigt und Sebastian Wotschke einen Besuch abzustatten.
Foto oben: © Daniel Ernst - Fotolia.com, Foto unten: © Mirko Reinhardt
Plattendrucke, Schilder und Aufkleber kommen durch individuelle
Formschnitte ganz groß raus. Das sorgt für ein messbares Aufmerksamkeitsplus und wird zum entscheidenden Vorteil im heiß
umkämpften Werbeumfeld. Ideen in Form zu bringen und damit
neue Werbeträger zu schaffen, das beherrscht die Konturfräsung in der Werbetechnik bereits aus dem Effeff.
Die Vielfalt, die in Form gebrachte Platten und Schilder bieten,
reicht vom lebensgroßen Abbild des angesagten Sportstars über
die in Produktform gebrachte Werbung am Empfang des Firmengebäudes bis zum dekorativen Deckenhänger mit Logosilhouette.
Möglich ist (fast) alles, was sich drucken lässt (siehe Infobox S. 8).
Das Materialangebot in der LASERLINE-Werbetechnik wird der
Einsatzfülle gerecht. Die stabile Hartschaumplatte FOREX eignet
PRODUKTIONSABLAUF
Anlage der Druckdatei mit Kontur
Verarbeitung durch LASERLINE-Raster-Image-Prozessor,
dabei Hinzufügen von Steuermarken für die Fräsung
In Sachen Form und Material setzt die Werbetechnik kreativen Ideen kaum Grenzen.
So wird Ihre Werbebotschaft zum Hingucker.
Die Konturfräsung sorgt bei Plattendrucken und Schildern für fantastische Effekte: als Deckenhänger, Sprechblasen, Pfeil- oder Hinweisschilder, als Wegweiser, Wappen und Fahrradschilder oder als
Produktaufsteller in Originalform und Maxigröße – etwa als Apfel,
Eistüte, Auto oder Handy. Figurenaufsteller gibt es eigens in zwei
(über-)lebensgroßen Ausführungen mit unzähligen Möglichkeiten
der Formatadaption. Der Vorteil der Konturfräsung: Flächendrucke erhalten eine Haptik und damit räumliche Tiefe. Die Drucke
sind daher besonders aufmerksamkeitsstark und lassen sich frei
im Raum platzieren. Ihre Wirkung ist enorm, denn das Auge ist an
normgeformte Werbeschilder gewöhnt. Alles, was diese optische
Erwartungshaltung durchbricht, dringt unmittelbarer zur Zielgruppe
durch und bleibt besser im Gedächtnis haften.
Konturgefräste Plattendrucke
sind auffallend anders
Foto: © LASERLINE/Daniel Isbrecht
Die Einsatzbereiche sind umfangreich. Kurz gesagt kommen konturgefräste Plattendrucke überall dort zum Einsatz, wo Unternehmen und Institutionen auf ihre Zielgruppen treffen. Ob am Point
of Sale, auf der Messe, anlassbezogen am Tag der offenen Tür oder
bei Firmenevents, auf Sport- oder Kulturveranstaltungen und an
Orten, die von vielen Menschen frequentiert werden wie Hotellobbys, Bahnhöfe, Plätze, die Straße und Gebäude. An jedem Ort
und für jeden Anlass ist der Gestaltung kaum eine Grenze gesetzt.
Druck in hochwertigem 6-farbigen UV-Direktdruck auf
das gewünschte Plattenmaterial (Impala-Drucker von
SwissQ-Print), optional auch mit Weiß und/oder Lack
Einlegen der Platte mit den Steuermarken auf den
ZÜND-Fräser
Einlesen der Steuermarken durch eine Kamera, dabei
Aufruf der Steuerdatei mit den Pfadinformationen
Fräsung entlang des angelegten Pfads + Zusatzoptionen
wie Schutzlaminat, Kantenpolierung, Bohrung und Ecken
abrunden
sich am besten für leichte und brandschutzzertifizierte Aufsteller
oder Wandbilder und ist damit ideal für Messen. SMART-X ist das
hochmoderne Leichtgewicht (bei nur 50 % des Flächengewichtes
von FOREX) für Aufsteller und Formen, die schnell und einfach
transportiert werden sollen. Das schicke Alu-DIBOND® (Aluminiumverbund) ist insbesondere für edle Formen und Aufsteller perfekt, die auch draußen zum Einsatz kommen. Plexiglas verleiht dekorativen Wandelementen einen brillanten Hochglanzeffekt. Auf
Wunsch können bei diesem Material die Kanten poliert werden,
was die räumliche Wirkung der Konturfräsung zusätzlich unterstützt. Die leichten Hohlkammerplatten sind die richtige Lösung
für die Outdoor-Verwendung von konturierten Plakatschildern.
Und für einfache formgefräste Plakate geht der günstige und stabile Displaykarton ins Rennen. Scharfkantige oder spitze Ecken der
Standardformate können optional mit 5 oder 25 mm Eckenradius
abgerundet werden, um Verletzungen zu vermeiden und der rechteckigen Form eine sanfte Kontur zu verleihen. Anders als für die
individuelle Konturfräsung ist dafür nicht das Anlegen separater
Konturdaten notwendig (siehe oben).
Aufkleber bieten flexible
Werbemöglichkeiten
Der ZÜND-Fräser sorgt für maximal präzise Ergebnisse bei Produkten aus der
Werbetechnik.
Was die Platte kann, beherrscht der Aufkleber allemal. LASERLINE
bietet weiße und transparente Vinylfolien in zwei Stärken für Aufkleber XXL an, die sich durch den richtigen Schnitt in individuelle
Formate bringen lassen. Ob auf Schau- oder Bürofensterscheiben,
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SERVICE
auf glatten Oberflächen im Showroom, auf Produkten und Ausstellungsstücken, an Wänden oder Aufzugtüren – Aufkleber lenken
den Blick auf sich. Eine Kür, die übrigens Fußbodenaufkleber par
excellence beherrschen. Studien belegen, dass 80 % der Kunden
diese Form der Werbung „auf Schritt und Tritt“ gefällt. Der Überraschungseffekt verdoppelt sich, wenn der Aufkleber dann auch
noch ein maßgeschneidertes Format besitzt. Denkbar sind neben
dekorativen Formen (z. B. Sterne, Abstraktes) und den Silhouetten des Produktportfolios auch flächige Schnitte, die sich etwa für
eine Teilbeklebung des Schaufensters eignen (z. B. als Eckaufkleber
oder effektvolle Schräge). Weil sie sich je nach Materialwahl einfach wieder ablösen lassen, eignen sich Aufkleber ideal für zeitlich
begrenzte Werbekampagnen, Aktionen und Events.
Ohne sprichwörtlich beschränkte Haftung sind genau dafür auch
Magnetschilder geeignet, im Einsatz z. B. auf Autos oder auf
Metallflächen im Ladengeschäft. Natürlich gibt es auch sie mit
Wunschkontur und Hinguck-Garantie. Die Fülle der augenmachenden Druckformen ist groß. Aber auch klassische viereckige
Formate, das beweist die LASERLINE-Werbetechnik mit ihren
über 30 Formaten bei Plattendrucken, Aufklebern und Leinwanddrucken, bieten individuelle Gestaltungsmöglichkeiten abseits der
DIN-Norm. Panorama-, kompakte Klein- und beeindruckende Großformate beherrschen das 1x1 der Blickmagie. Bei der Frage, was der
eigenen Werbeaktion nun das passende Format verleiht, ist das
LASERLINE-Support-Center jederzeit behilflich. ih
10 €
RABATT
auf den Nettopreis
für Aufkleber XXL und
Plattendruck:
CODE: 1B498452
Kontur als Vektorpfad anlegen und diesen in der Volltonfarbe „Kontur“ benennen
1–3 mm Anschnitt um die Kontur lassen, damit minimale Fräsdifferenzen nicht zu unerwünschten weißen Rändern (Blitzern) führen
Zu spitze und feine Winkel vermeiden, um das Aus- und
Abbrechen von filigranen Teilen zu verhindern und bei
Aufklebern das Abziehen und Anbringen zu erleichtern
Figurenaufsteller mit geglätteten Konturen zeichnen,
um auch hier zu feine Details zu vermeiden; zusätzlich
auf die richtigen Proportionen achten, um Standfestigkeit zu gewährleisten (unten breit, oben schmal)
Profitipp: Nicht nur Außen-, auch Innenkonturen können angelegt werden, um z. B. eine negative Schrift aus einer eckigen/
runden/ovalen Grundform herauszufräsen
Ein Datenblatt mit Verklebehinweisen für die
Konturaufkleber erhalten Sie unter:
www.laser-line.de/download/produkthinweise/
Verklebehinweise-Werbetechnik.pdf
IDEEN, DIE HAFTEN BLEIBEN
Gestalten Sie Aufkleber nach Ihren Wünschen
oder nach unseren Konturvorlagen: Von A4 bis
hin zur XXL-Größe. Ob permanent klebend,
ablösbar oder statisch haftend, von transparent
bis bunt, von matt bis glänzend – lassen Sie
Ihrer Kreativität freien Lauf.
Foto: © Gina Sanders - Fotolia.com
gültig bis 31.05.2015
TIPPS ZUM ANLEGEN DER DRUCKDATEN
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PRINT IT
FRANZ CORNELSEN
BILDUNGSGRUPPE
Königliche
Porzellan-Manufaktur
b er li n
Mehr aus Ideen.
Katholische Hochschule
für Sozialwesen Berlin
KUNDENPORTRÄT
10 000 Magazine, 100 Cover, 1 Druckerei
Das aktuelle Magazin von The Hundert begeistert mit 100 unterschiedlichen Covern –
Herausgeber Jan Thomas verrät im Interview, wie die Idee entstanden ist
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
Die erste Ausgabe von The Hundert kam im Oktober 2013 auf
den Markt.
Jan Thomas gibt im Interview Einblicke in den Entstehungsprozess von
The Hundert.
In diesem Jahr sollen vier Ausgaben erscheinen. Sie alle
drehen sich rund um die Start-up-Szene in Berlin.
PRINT IT: Herr Thomas, The Hundert erscheint ab sofort vier Mal
im Jahr. Eine großartige Entwicklung. Wie ist die Idee zu diesem
einmaligen Magazinprojekt entstanden?
Jan Thomas: Ich bin nach Berlin gekommen, um hier selbst zu
gründen. Doch eine gute Idee zu haben heißt nicht, dass man diese
auch gut umsetzen kann. Daher habe ich einen Blog aufgebaut und
angefangen, über die Start-up-Szene zu berichten. Das Netzwerk
wurde immer größer, der Stapel an Visitenkarten auch. So ist die
Idee entstanden, die Kontakte zu bündeln und in einem Magazin
zu verpacken.
Das Magazin erscheint in einer Auflage von 10 000 Stück
und wird kostenlos auf etwa 50 verschiedenen Konferenzen
und Branchenevents verteilt. Zudem steht ein kostenloser
Download zur Verfügung.
www.the-hundert.com
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PRINT IT
Foto: © oben: Operation Butterfly, unten: LASERLINE/Daniel Isbrecht
„Startup meets Fashion“ – unter diesem Titel steht die aktuelle
Ausgabe des Startup-Magazins The Hundert. Denn Berlin ist
nicht nur die Hochburg der Startup-Szene, sondern auch der
jungen Modelabels. 100 Berliner Start-ups mit 100 Berliner
Mode­designern in einem Magazin zu bündeln war erklärtes
Ziel von The Hundert. Ein Ziel, das passend zur Berliner Fashion
Week erreicht wurde. Das Ergebnis kann sich nicht nur inhaltlich, sondern auch grafisch sehen lassen, und das mit gleich 100
unterschiedlichen Covern. Ein bislang einzigartiges Projekt,
das The Hundert zusammen mit LASERLINE und der Agentur
Operation Butterfly umsetzte.
PRINT IT: Berlin steht für die digitale Zukunft wie keine andere
Stadt, warum erscheint The Hundert trotzdem als Printausgabe?
Warum nicht nur online?
Jan Thomas: Print hat einfach eine ganz starke Wirkung. Und Print
ist ein Medium, das zum Beispiel auch unsere Eltern verstehen.
So können die Start-up-Unternehmer zeigen, was sie machen. Eigentlich wird Print nur durch das Fernsehen geschlagen, weil hier
bewegte Bilder laufen. Und The Hundert ist sogar noch mehr. Denn
gerade weil das Magazin so hochwertig umgesetzt und gedruckt
ist, werfen es die Leser nicht einfach weg, ganz im Gegenteil, The
Hundert ist ein Sammelobjekt geworden. Die Berlin-Partner, mit
denen wir eng zusammenarbeiten, verteilen das Magazin sogar
international. The Hundert ist mittlerweile im Ausland ein gern
gesehenes Gastgeschenk. Das geht mit einem Online-Magazin
eben nicht, man kann ja schlecht sagen: Ich habe Ihnen mal eine
Webseite mitgebracht.
gazin erst einmal vorstellen. Später haben wir eine Jury gegründet,
die sich für die Auswahl der Modelabels verantwortlich gezeigt hat.
PRINT IT: Printmagazine hätten keine Zukunft, heißt es häufig –
ist das so? Wohin führt die Zukunft der Printmagazine Ihrer Meinung nach?
Jan Thomas: Zeitungsverlage werden es schwer haben. Es gibt bisher keinen Verlag, der das Thema Paid-Content gelöst hat. Dennoch ist Print ein etabliertes Geschäftsmodell, das funktioniert.
Ich finde es schon sehr amüsant, wenn heute über den Untergang
von Print geredet wird, man aber im gleichen Atemzug unverändert Visitenkarten austauscht. Bis sich für diesen Austausch eine
rein mobile Lösung durchsetzt, wird es wohl noch dauern. Sicherlich bin ich ein Freund von Vereinfachung und Zukunft, ich könnte
zum Beispiel gut auf Print im Verpackungsbereich verzichten, dahingehend könnte man sich etwas einfallen lassen. Die Visitenkarte wird es aber wohl noch etwas länger geben.
PRINT IT: Wovon träumen Sie noch im Bereich Print? Was würden
Sie gern umsetzen?
Jan Thomas: Ich fühle mich eigentlich schon fast angekommen. Ich
glaube, dass Print einfach immer eine große Rolle spielen wird. In
Sachen Geschäftsausstattung ist bestimmt noch vieles möglich.
Tolle Visitenkarten finde ich klasse. Alles was die Sichtbarkeit in
Büros angeht, interessiert mich.
Foto: © LASERLINE/Daniel Isbrecht
PRINT IT: Die erste Ausgabe von The Hundert 2015 kommt mit 100
verschiedenen Covern daher. Wie kam es zu dieser Idee?
Jan Thomas: Die Idee dazu ist in einem Gespräch mit Steffen Setzer von LASERLINE entstanden. Er erzählte mir, dass man in der
Druckerei auch auf individuelle Wünsche der Kunden eingeht und
von der großen Auflage bis zur individuellen Einzelausgabe gehen
kann. Bei der Planung unseres Magazins fiel mir genau das wieder
ein. Dann brauchte es noch viele Verrückte, die das Projekt mitstemmen. Wir haben uns also vorgenommen, 100 Start-ups mit
100 Modelabels zusammenzubringen.
PRINT IT: Würden Sie dieses Projekt noch einmal stemmen?
Jan Thomas: Letztlich haben wir ein tolles Ergebnis. Das ist auch
dem Engagement unseres kleinen, engagierten Teams zu verdanken. Allen voran Katarzyna Oldziejewska, die sich teilweise die
Nächte um die Ohren geschlagen hat. Man muss sich vorstellen,
dass bei uns jeden Tag zahlreiche Pakete von den Modelabels angeliefert wurden, die mussten den jeweiligen Shootings zugeordnet werden und an der passenden Location bereitstehen und, und,
und. Zusätzlich mussten die Inhalte des Magazins ja auch gestaltet
werden. Ich bin sehr froh, dass wir das gemacht haben, weiß aber
nicht, ob ich es noch einmal tun würde. Aber manchmal muss man
eben an seine Grenzen gehen, um nach vorn zu kommen. Und eben
auch mal verrückte Sachen machen.
PRINT IT: Mit der 100-Cover-Ausgabe haben Sie einen fulminanten
Startschuss gegeben, was erwartet die Leser in diesem Jahr noch?
Jan Thomas: In der nächsten Ausgabe wollen wir die Old Economy
mit der New Economy zusammenbringen. Das Ganze wollen wir
an 50 unterschiedlichen Beispielen darstellen. Wir wollen damit
zeigen, wie Start-ups und Traditionsunternehmen voneinander
profitieren können. Das fertige Heft soll dann u. a. an rund 1000
Geschäftsführer der sogenannten Old Economy gehen. Das nächste Magazin wird es daher auf Deutsch geben. Im Juli wird es dann
„Reaching for the Stars“ Teil 2 geben. Hier werden wir die Gründerszene vorstellen, und im Herbst würden wir gern ein Magazin
veröffentlichen, das die Jugend in den Fokus nimmt. Wir haben die
verrückte Idee, 100 Praktikumsplätze in Start-ups zu organisieren.
Dann sollen die Praktikanten die Start-ups aus ihrer Sicht vorstellen. Wieder einmal ein spannendes Projekt. gsk
PRINT IT: 100 Cover für ein Magazin, das ist auch eine logistische
Herausforderung, nehme ich an? Wie verlief die Umsetzung dieses
Projekts?
Jan Thomas: Offen gestanden nicht ganz reibungslos, es war wirklich eine logistische Herausforderung, und ich gebe gern zu, dass
wir etwas blauäugig an die Geschichte herangegangen sind. Wir
waren nicht unbedingt die Kenner im Bereich Fashion, daher haben
wir auch nicht bedacht, dass die meisten Fashion-Unternehmen
Mode für Frauen machen. Der Start-up-Bereich ist hingegen sehr
männerdominiert. Die passenden Paarungen zu finden war also
alles andere als einfach.
PRINT IT: Wer hat die Paarungen festgelegt?
Jan Thomas: Als wir das Magazin zum Thema Mode geplant haben,
dachte ich wirklich, das wird ein einfaches Heft. Aber die Berliner
Modeszene kannte The Hundert nicht. Wir mussten daher das Ma-
LASERLINE-Geschäftsführer Tomislav Bucec (l.) zeigt Jan Thomas, wie sein
Magazin produziert wird.
PRINT IT
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THEMA / KUNDENPORTRÄT
Stilvoll speisen und die Welt verändern
Bei Leef ist der Name Programm: Das junge Berliner Unternehmen stellt hochwertige
Teller aus Blättern her – Eine ganz neue Form von Einweggeschirr
Die Blätter für die Teller werden
hand­verlesen und in Form gebracht
„Unsere Teller, Schalen und Platten sehen nicht nur hochwertig
aus und fassen sich angenehm an, sondern sind auch sehr stabil:
Sie halten Flüssigkeiten über 24 Stunden und sind für Backofen
und Mikrowelle geeignet“, erzählt der 36-Jährige. Wenn Fritz-­
Vietta dann verrät, dass es sich bei dem edel anmutenden Stück
um ein gepresstes Palmblatt handelt, sind seine Kunden fasziniert.
Auch der studierte Industrie- und Grafikdesigner war sofort begeistert, als er 2012 das erste Mal einen Blattteller in der Hand
hielt. Claudio Fritz-Vietta arbeitete in Hongkong und ein Mitbewohner hatte auf einer Indienreise die Teller aus Palmblättern
entdeckt und mitgebracht. Für Fritz-Vietta war sofort klar: „Die
Blattteller haben großes Potenzial, denn sie sind ein natürliches
Einweggeschirr ohne Restmüll – nach dem ‚Leihprinzip‘ kommen
die Blätter aus der Natur und gehen auch wieder dahin zurück.“
Getreu dem Motto seines Vorbilds Mahatma Gandhi – „Werde
selbst zum Wandel, den du in der Welt zu sehen wünschst“ – fuhr
12 PRINT IT
der gebürtige Heidelberger bald darauf selbst nach Indien, um die
Möglichkeit, aus Blatttellern ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu
machen, genauer zu überprüfen. Vor Ort lernte er, dass die Tradition, aus den Blättern der Areca-Palme Teller zu machen, jahrhundertealt ist, die Blätter inzwischen jedoch meist als Abfallprodukt
der Landwirtschaft verbrannt werden. Verwertet werden hauptsächlich die Früchte der Palme, die in ganz Asien beliebten Betelnüsse. Dabei ist die Herstellung von Blatttellern ganz einfach:
Die während der Erntesaison natürlich zu Boden gefallenen Blätter
werden handverlesen und mit Wasser gereinigt, bevor sie maschinell in Dampfpressen zu Tellern geformt werden.
Auf einer Indienreise entdeckten die beiden Jungunternehmer Marcel Höhn und
Claudio Fritz-Vietta die Blattteller.
Alle Fotos: © Leef Blattwerk GmbH
Wenn Claudio Fritz-Vietta Kunden von seinem Produkt überzeugen will, drückt er es ihnen einfach in die Hand. Wer einmal
seinen Blattteller in der Hand gehabt hat, ist begeistert, weiß
der Jungunternehmer, der Anfang 2014 gemeinsam mit Marcel
Höhn in Berlin die Leef GmbH gegründet hat. Die Produkte von
Leef sind vielseitig verwendbar, fair hergestellt und vollständig
biologisch abbaubar.
Nicht so einfach war es dagegen, Produktionsbedingungen zu
finden, die der angestrebten Nachhaltigkeit entsprachen. „Unser
Anspruch war und ist es, lokale Kleinbauern zu unterstützen und
nur mit Unternehmern zusammenzuarbeiten, die Sicherheitsmaschinen verwenden und auf Kinderarbeit verzichten“, betont FritzVietta. Um Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette
zu erzielen, ist Leef neben fairen und sicheren Arbeitsbedingungen
auch der ökologische Aspekt wichtig: Die Palmblätter dürfen nicht
mit Pestiziden in Kontakt gekommen sein, bei der Verarbeitung
sind chemische Zusätze oder Weichmacher tabu, und das zur Reinigung der Blätter verwendete Wasser wird wiederaufbereitet.
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
Die Leef Blattwerk GmbH produziert
Teller, Platten und Schalen aus Palmblättern in neun verschiedenen Größen.
Alle Produkte sind bio, fair hergestellt und
komplett kompostierbar.
Das Unternehmen mit Sitz in Berlin-Neukölln wurde Anfang
2014 von Claudio Fritz-Vietta und Marcel Höhn gegründet.
Im Leef-Team in Berlin arbeiten fünf Mitarbeiter, in der Produktion in Indien sind in einem Partnerunternehmen insgesamt 50
Mitarbeiter an verschiedenen Standorten beschäftigt.
Leef ist seit Herbst 2013 Kunde von LASERLINE und lässt dort
Firmendokumente wie Broschüren, Visitenkarten und Flyer
drucken.
www.leef.is
Genuss ohne Reue: Die Blattteller sind vollständig biologisch abbaubar.
Als nach intensiver Suche endlich der passende Produzent gefunden war, kam der nächste Schritt: die Finanzierung. Claudio
Fritz-Vietta und Marcel Höhn plünderten ihre Sparkonten, baten
Freunde um persönliche Darlehen und starteten erfolgreich eine
Crowdfunding-Kampagne, um den ersten Container mit 100000
Tellern nach Deutschland zu bringen. Dann wurde es ernst: Die
beiden kündigten ihre Jobs als Retail-Manager und Grafikdesigner
und gründeten Anfang 2014 die Leef Blattwerk GmbH in BerlinNeukölln. Der Berliner Kiez ist für sie das ideale Umfeld: „Hier
sitzen viele grüne Start-up-Firmen, mit denen wir vernetzt sind –
schließlich lässt sich gemeinsam mehr bewegen“, schildert Claudio
Fritz-Vietta die Vorteile. So arbeitet Leef beispielsweise mit Anbietern von biologisch abbaubarem Besteck zusammen, zeigt Präsenz
auf Veranstaltungen rund ums Thema nachhaltige Ernährung und
steht in engem Kontakt mit Food-Bloggern. Ins nachhaltige Netzwerk von Leef fügt sich auch der Druckpartner ein: „Neben der
Qualität der Druckerzeugnisse und den freundlichen, kompetenten
Mitarbeitern hat mich überzeugt, dass LASERLINE Umweltschutz
und soziale Verantwortung ernst nimmt“, sagt Firmengründer
Fritz-Vietta.
jedoch längst eine Selbstverständlichkeit. Deshalb steht heute bei
der Vermarktung der hochwertige Manufakturcharakter der Produkte im Vordergrund. Die Teller und Schalen sind schließlich nicht
nur öko, sie sind auch sehr hochwertig gestaltet.
Das zahlt sich aus: Die Zahl der Kunden wächst weiter – die Blattteller findet man inzwischen auch in den Regalen großer Geschäfte.
Neue Investoren sind von der Idee überzeugt und bei Leef eingestiegen. 2015 kann das Unternehmen deshalb seine Produktion in
Indien ausbauen. B2B-Kunden sollen künftig nicht nur das Produkt,
sondern Komplettlösungen für nachhaltige Events angeboten bekommen. Leef will nicht nur die Teller liefern, sondern sich auch um
das Recycling des Einweggeschirrs kümmern. Mit speziellen Sets
für Kindergeburtstage oder Picknick-Partys sollen darüber hinaus
Privatkunden verstärkt angesprochen werden. „Ist die Feier im Freien
vorbei, können unsere Blattteller einfach in der Erde verbuddelt
werden – nach drei Monaten sind sie rückstandsfrei kompostiert“,
schildert Claudio Fritz-Vietta das Ende einer stilvollen PicknickParty. Ganz ohne Müllberge und schlechtes Gewissen.
es
Die nachhaltigen Blattteller
erfreuen sich großer Beliebtheit
Beim Vertrieb seiner Produkte konzentrierte sich das junge Unternehmen zunächst darauf, Kunden aus dem Restaurant-, Cateringund Hotelgewerbe zu gewinnen – die Blattteller sind ideal für
Firmenevents, Messecaterings oder Hochzeiten. Dabei machte
das Leef-Team im ersten Jahr die Erfahrung, dass der Nachhaltigkeitsgedanke in Deutschland noch nicht so weit verbreitet ist wie
etwa in Österreich oder in der Schweiz. Bei Leef ist Nachhaltigkeit
PRINT IT
13
BUSINESS
Neues aus der Startup-Szene
Von typgerechter Mode über individuelles Gehirntraining bis hin zum Lieferservice für
regionale Lebensmittel – Ein Einblick in die vielfältige Startup-Szene Berlins
FAB LAB BERLIN ist eine offene „Digital
Fabrication“-Werkstatt, in der man den Umgang
mit 3-D-Druckern, CNC-Fräsen, Lasercuttern,
Software und Elektronik lernen kann. Innovatives, gemeinschaftliches Arbeiten ist Teil des FABLAB-Konzepts, genauso wie die selbstständige
Nutzung verschiedenster Maschinenressourcen.
Die Makea Industries GmbH betreibt das Fab
Lab und entwickelt im Auftrag Prototypen und
neue Produkte für Unternehmen.
www.fablab.berlin
www.the-hundert.com/fab-lab
FIT ANALYTICS GMBH entwickelt und vermarktet einen OnlineGrößenberater, der Kunden beim Shoppen im Internet die passende Kleidergröße empfiehlt. Mithilfe dieser intuitiven Lösung wissen Nutzer vorab, dass
der bestellte Artikel auch wirklich passen
wird. Der Größenberater verwendet
dafür Daten von mehreren Millionen
Nutzern und mehr als 500 000 Kleidungsartikeln.
Kunden sind u. a. Zalando und The North
Face, die doppelt von der Lösung profitieren: durch sinkende Retourquoten und
steigende Conversion Rates.
www.fitanalytics.com
www.the-hundert.com/fit-analytics
PLUMAGE ist ein Raum, in dem Tattoo-Künstler ihre Arbeit präsentieren und ihre Kunst
ausdrücken können. Zudem bietet die Plattform die Möglichkeit, dass Künstlern direkt mit
Kunden Kontakt aufnehmen sowie Terminanfragen verwalten können. Sowohl für TattooSammler als auch für Menschen ohne Tattoos ist es Plumage ein Raum, um qualitativ hochwertige Künstler zu entdecken. So möchte das Startup die Tattoo-Gemeinschaft zusammenbringen und die Einstellung der Gesellschaft gegenüber Tätowierungen ändern, um dazu
beizutragen, dass diese Kunstform die Anerkennung bekommt, die sie verdient.
www.plumage.io
www.the-hundert.com/plumage
14 PRINT IT
NEURONATION ist Europas Markführer für Gehirntraining und
die einzige Brain-Training-App weltweit, die von einer Krankenkasse
erstattet wird. 2011 mit der FU Berlin und der TU Dortmund entwickelt,
bietet NeuroNation heute 60 personalisierte Übungen. Ein soziales
Netzwerk, individuelle Fortschrittsanalysen und einzigartige Spiel­
elemente motivieren die Nutzer zu Höchstleistungen. NeuroNation
wurde vom Bundesgesundheitsministerium ausgezeichnet und von
Apple unter die besten Apps 2014 gewählt.
www.neuronation.de
www.the-hundert.com/neuronation
FOOD ASSEMBLY ist ein innovativer Direktvertrieb für regionale Lebensmittel. Landwirte und
Manufakturen bieten ihre Produkte online an, Verbraucher wählen aus einem wöchentlichen Angebot aus und holen ihre Bestellungen auf Märkten in
Wohnortnähe ab.
Die Erzeuger sind bei der Abholung persönlich vor
Ort. Kunden können so Herstellung und Inhaltsstoffe
direkt in Erfahrung bringen. Das Modell ist mit über
700 Märkten in Frankreich bereits erprobt und nun
auch hierzulande am Start.
www.thefoodassembly.com
www.the-hundert.com/food-assembly
TOYWHEEL
Fotos: © Evelyn Bencicova
Nach dem erfolgreichen Markteintritt seines ersten
Augmented-Reality-(AR)-Spiels Toy Drive mit insgesamt
über 100 000 Downloads arbeitet das Berliner Start-upToywheel derzeit auf Hochtouren an neuen Spielen und
einer Plattform, die es jedem ermöglicht, eigene Spiele
mit nur ein paar Klicks zu erstellen. Toy Drive ist weltweit
eins der ersten AR-Spiele für Kinder ab 6 Jahren.
Dieses bedient sich der neuesten Augmented-Reality-Technologie mit 3-D-Erkennung, um virtuelle ferngesteuerte
Spielautos über die Kamera eines Smartphones in der realen Welt fahren zu lassen. Toywheels Ziel ist es, die Krea­
tivität im Umgang mit neuesten digitalen Werkzeugen zu
fördern und Kindern damit Wurzel und Flügel zu geben.
www.toywheel.com
www.the-hundert.com/toywheel
PRINT IT
15
BUSINESS
KISURA.DE ist die erste Personal-Shopping-Plattform für Frauen in Europa. Auf www.kisura.de bietet
das Berliner Startup seinen Kundinnen Shopping
Assistenz von professionellen Stylisten und digitalisiert damit das Einkaufserlebnis des traditionellen
Bekleidungsgeschäfts.
Nach der Registrierung sprechen Kundinnen mit
einem persönlichen Stylisten (per Video-Chat oder
Telefon) und erhalten im Anschluss eine typgerechte
Modeauswahl unverbindlich und kostenfrei nach
Hause gesendet.
www.kisura.de
www.the-hundert.com/kisura
ROADSWELLTRAVELED ist eine Shopping- und
Informationsplattform für Kunst und Dekor aus den Kulturen
der Welt. Bei dem Konzept von RoadsWellTraveled geht es
darum, Kunden einen Zugang zu besonderen Kunstwerken
und ausgesuchten Dekorstücken zu ermöglichen.
Dabei werden einzigartige Kunstobjekte von höchster Qualität sorgsam kuratiert. Durch einen Ansatz, der auf Inhalte
und Hintergründe setzt, werden die Produkte im Rahmen
der Kampagne „Kenne die Geschichte, kaufe direkt und bewirke etwas“ angeboten.
www.roadswelltraveled.com
www.the-hundert.com/roadswelltraveled
Inhalte mit freundlicher
Genehmigung von The Hundert
www.the-hundert.com
Fotos: © Evelyn Bencicova
Fotos mit freundlicher Genehmigung
von Evelyn Bencicova
16
PRINT IT
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Bücher mit Hard- und Softcover
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Fotos: © LASERLINE/Daniel Isbrecht, Hintergrund © davis – Fotolia.com
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hochwertiges
Praktische
Zusatzoptionen
SERVICE
Sieg nach Punkten für das Feinstraster
Mit der generellen Verwendung des 120er-Rasters im Offsetdruck setzt LASERLINE auf die
Vorzüge des Feinstdrucks und bietet damit ein gestochen scharfes Qualitätsmerkmal
Am Anfang war die Walze. Das gilt zumindest für die meisten
Druckprodukte, die wir heute in Händen halten. Was im Offsetdruck hergestellt wird, ist nämlich nicht durch den direkten Druck
von der Druckplatte auf das Papier entstanden, sondern mittels
indirektem Druckauftrag über den Einsatz von Walzen. Ganz simpel ausgedrückt, sorgen sie als zwischengeschaltete Einheit für
gleichmäßigen Druck und damit für ein sehr homogenes Druckbild. Für hohe Auflagen ist dies ein entscheidendes Qualitäts­­­kri­
terium. LASERLINE hat nun im Offsetdruck durchgängig das 120erDruckraster integriert und bietet seinen Kunden damit sämtliche
Offset-Druckprodukte im Feinstdruck an. Was hat es aber mit der
Zahl 120 und dem Raster nun genau auf sich?
Vereinfacht gesagt: Je höher der
Wert, desto feiner der Druck
Dazu muss man wissen, wie der Offsetdruck in seinen Grundzügen
funktioniert. Für jede der vier Druckfarben CMYK wird dabei eine
eigene Druckplatte erstellt. Das Kürzel steht für Cyan, Magenta,
Yellow und Black, mit denen Millionen von Farbnuancen gedruckt
18
PRINT IT
werden. Die verschiedenen Tonwertabstufungen entstehen dabei
durch den Druck von Rasterpunkten. Je nachdem, wie viele dieser Punkte in welcher Streuung in einem größenmäßig definierten Raster aufgetragen werden, unterscheidet man verschiedene
Raster­verfahren (siehe Infobox „Kleines Druck-Glossar“). „Die Zahl,
mit der das Raster angegeben wird, beschreibt, vereinfacht gesagt,
die Streufrequenz – je höher der Wert, desto feiner der Druck“,
erklärt Rolf Henkel, Technischer Leiter und Mitglied der Geschäftsführung bei LASERLINE. „Viele Druckereien arbeiten heute je nach
Papierwahl mit einem 70er- oder 80er-Raster im Bogenoffsetdruck. Bei LASERLINE haben wir uns nun bei sämtlichen Offsetprodukten für den Einsatz des 120er-AM-Rasters entschieden. In
dieser Auflösung ist der Rasterpunkt für das menschliche Auge
nicht mehr erkennbar. Das Druckergebnis besitzt daher fotorealistische Qualität.“
„Wir haben verschiedene Vorteile
in einem Verfahren gebündelt“
Hinter der Bezeichnung „AM“ steht das sogenannte amplitudenmodulierte Raster, bei dem die Druckfläche in eine feste Zahl von
Rasterlinien aufgeteilt wird. Die Rasterpunkte werden im AM-­
Raster im Gegensatz zum sogenannten FM-Raster regelmäßig angeordnet, und ihre Variation bestimmt die Farbigkeit und Intensität
des Druckbilds. „Ob AM oder FM, beide Verfahren haben ihre anwendungsbezogenen Vorteile, und man kann nicht pauschal sagen,
was das bessere ist“, so Henkel. „Mit der Entscheidung für ein ge-
Bilder: © LASERLINE
Die Sprache der Druckprofis ist eine Welt für sich. Da ist von ppi
und dpi die Rede, da unterscheidet man zwischen AM-, FM- und
XM-Raster und spricht von Moiré-Effekt und CMYK. Alle Fachsimpelei gilt aktuell einer Neuigkeit, die dem Auge des Betrachters ungemein schmeichelt: Mit Einführung des 120er-Rasters
macht LASERLINE alle Offsetprodukte zu Feinstdrucken.
Bild links: Vergrößerte Darstellung einer
80er-Raster Abbildung (links) und einer
120er-Raster Abbildung (rechts)
nerelles 120er-AM-Raster haben wir jedoch verschiedene Vorteile
in einem Verfahren gebündelt, die wir zu einem hervorragenden
Preis-Leistungs-Verhältnis an unsere Kunden weitergeben können.“
Vor allem bilden sich bei diesem Rasterverfahren keine optisch
unerwünschten Effekte, die sonst durch die Rasterung zustande
kommen können. Sogenannte Rosetten und Moiré-­Effekte sind
durch die feine Rasterweite nämlich so gut wie ausgeschlossen.
Farbflächen werden nahezu glatt und ohne Rauschen wiederge­
geben, und der Druck erscheint fotorealistisch, weil das Auge die
ihm zugrunde liegende Rasterung nicht mehr ausmachen kann.
Die Qualität der Drucke lässt sich
an der Farbstabilität festmachen
Fotos oben rechts: © LASERLINE/Daniel Isbrecht, Fotos unten links: © Nico Hähnlein
Insbesondere für größere Auflagen, Unternehmensveröffentli­
chungen und wiederkehrende Publikationen sind diese Aspekte
relevant. Nicht nur die ISO-Norm, auch Corporate-Identity-Guides
und nicht zuletzt das kritische Auge des Betrachters verlangen
hierbei nämlich eine konstante Druckqualität, die sich insbesondere an der Farbstabilität der Drucke festmachen lässt. Das
120er-Raster erfüllt diese Vorgaben, denn es wahrt die strengen
Anforderungen, die durch den ProzessStandard Offsetdruck (PSO)
vorgegeben werden. Diese stellen eine wiederholbare und zertifizierbare Druckproduktion sicher. „LASERLINE ist bereits seit
2009 nach PSO zertifiziert“, erläutert Henkel. „Die PSO-konforme
Umstellung auf den Feinstdruck garantiert, dass wir Corporate-­
Publishing-Projekte und andere normierte Drucksachen in gewohnt hoher und vor allem konstanter Qualität liefern.“
Was all das bedeutet, erkennt das Auge auf den ersten Blick.
Bereits die letzte Ausgabe der PRINT IT wurde im Feinstraster gedruckt. „Vergleichen Sie am besten selbst“, schlägt Henkel vor und
zieht dazu zwei Drucke heran. Die herkömmliche Rasterung ist mit
bloßem Auge erkennbar, und besonders bei kleinen Schriften sinkt
der Lesekomfort enorm. „Ein feines Raster gönnt dem Auge ein
Seh­erlebnis in höherer Auflösung, wie wenn man zum ersten Mal
HD-TV sieht“, führt der Technische Leiter aus. „Selbst helle farbige
Schriften, feine Linien und kleine Typen lassen sich im Feinstraster
gestochen scharf und angenehm lesbar darstellen.“ Normal große
Schriften und kräftige Farben intensiviert dieses Plus an Schärfe
im Gesamteindruck und verleiht Drucken damit einen optischen
Aha-Effekt. Bei LASERLINE gibt es den nun standardmäßig im
Offsetdruck.
ih
Die vier Druckfarben CMYK: Millionen von Farbnuancen und die Helligkeit bzw.
Dunkelheit des Druckbilds entstehen durch den Zusammendruck dieser vier
Grundfarben.
KLEINES DRUCK-GLOSSAR
dpi: dots per inch – Punkte pro Zoll, Einheit der Punktedichte,
die für die Detailgenauigkeit und Schärfe gerasterter Darstellungen ausschlaggebend ist. Die Mindestauflösung, die druckfähige Bilddaten besitzen sollten, liegt i. d. R. bei 300 dpi. Für
den Feinstdruck sollte sie aufgrund der höher aufgelösten Darstellung 600 dpi betragen.
ppi: pixel per inch – Pixel pro Zoll, eine alternative Einheit der
Punktedichte.
AM-, FM-, XM-Raster: verschiedene Rasterverfahren im Offsetdruck. AM steht für amplitudenmoduliert, FM für frequenzmoduliert und XM für ein Mischverfahren aus beiden. Im AMRaster werden verschieden große Rasterpunkte regelmäßig
verteilt, im FM-Raster gleich große Punkte zufällig. Im XM-­Raster
belichtet man effektabhängig einige Partien im AM-, andere im
FM-Raster aus.
Moiré-Effekt: ungewollter optischer Effekt, der durch die Überlagerung von regelmäßigen Rastern entsteht (Abbildung unten).
+
FM-Raster (oben) und AM-Raster im
direkten Vergleich. Der Unterschied
ist deutlich erkennbar.
->
Moiré-Effekt: Bei der Überlagerung identischer Druckraster in einem bestimmten Winkel kommt es zu diesem
unerwünschten optischen Effekt. Der Feinstdruck verhindert die Entstehung von Moiré weitestgehend – zu
Anschauungszwecken wurde es an dieser Stelle extra hervorgerufen.
PRINT IT
19
THEMA / TYPOGRAFIE
2
3
1
1
4
Hilfe, was zieh ich meinem Text nur an?
Mit Turnschuhen abends ins Edelcasino? Niemals! Auch für bestimmte Vorstellungsgespräche werfen wir uns in einen gut
sitzenden Anzug. Gleichzeitig wissen wir natürlich, daß ein
Smoking komplett over- und ein ballonseidener Jogger underdressed wären. Im klassischen Business rangiert Kleidung von
eher „steif“ für einen offiziellen Empfang über „repräsentativ“
bis zu „casual“. Privat mögen es vor allem Frauen für eine exzentrische Party gern extravagant. Beim Sport wiederum soll uns
Kleidung schützen und etwas aushalten. Unsere Stimmung, die jeweilige Jahreszeit und Verfügbarkeit tragen zudem zu unserer täglichen Auswahl vor dem Kleiderschrank bei. Geht Kleidung über
den reinen Schutz hinaus, gilt einerseits das „Nicht-Auffallen“ im
Rahmen bestimmter Konventionen. Wer sich dagegen bewusst
auffallend kleidet, unterstreicht damit seine Individualität.
Mit Schrift verhält es sich im Grunde ganz genauso. Designer ziehen
Texten und Wörtern modische, konventionelle oder funktionale Kleider an. Da gelten die gleichen Fragen: Party oder Business? Was
muss der Text aushalten können? Wird er z. B. auf einfachem Zeitungspapier gedruckt oder gefaxt, muss die Schrift trotz dieser
eher widrigen Bedingungen auch in in kleinen Größen gut lesbar
sein – das bewirken höhere Mittellängen (sie entsprechen der
Höhe eines kleinen „x“) und kräftigere Serifen. Die Times wurde
für ebendiese Zeitung entwickelt. Sie ist weiterhin im Zeitungsdruck und in der Bürokommunikation beliebt und bietet mehrere
Vorteile: Sie ist robust, offen und im Platzverbrauch ökonomisch.
Und sie ist gut lesbar, denn lange Texte will man einfach so „weglesen“. Da ist es hilfreich, wenn nicht einzelne Buchstaben in den
20
PRINT IT
Vordergrund treten und ständig sagen, wie schick sie sind. Denn
sexy ist die Times nicht wirklich. Und schon sind wir bei der extrovertierteren Aufgabe, die Schrift übernimmt: Aufmerksamkeit erregen, abgrenzen. Wenn sich Überschriften und Schriftzüge nicht
von langen Texten abheben, werden sie übersehen. Schriften, die
anders sind, fallen auf und transportieren zum Beispiel auf Plakaten
oder Plattencovern Individualität. Sie machen den Charakter eines
Unternehmens oder Produkts sichtbar. Nicht umsonst heißt „Buchstabe“ auf Englisch character.
Um für die jeweilige Aufgabe die richtige Schrift zu finden, sind
folgende Fragen sinnvoll:
it oder ohne Serifen? Serifenschriften transportieren mit ihren
M
(feinen oder betonten) Füßen eher Standfestigkeit und wirken
meist traditioneller und wertiger. Serifenlose Schriften kommen
dagegen eher technischer und moderner daher.
Mit welchem Ausdruck? In beiden Schriftgattungen gibt es
Schriftarten mit wärmeren, sachlicheren und härteren Formen,
mit mehr oder kaum Strichstärkenkontrast. Die drei zugrunde
liegenden Prinzipien dynamisch, statisch und geometrisch sind in
der Tabelle beschrieben.
Wie wichtig ist die Lesbarkeit? Bei Bankdaten auf einer Rechnung
ist gute Lesbarkeit das A und O. Deshalb passt hier das dynamische
Formprinzip einer Meta oder das statische einer Helvetica mit
wenig Strichstärkenkontrast. Bei einem neugierig machenden Pla-
Fotos: 1+2 ©moxie.de, 3 © nowakteufelknyrim, 4 ©Ursel Schiemann, 5 © celeste clochard - Fotolia.com
Es gibt zigtausend Schriften auf dem Typomarkt. Wie soll sich da jemand zurechtfinden? –
Deshalb hier zur Orientierung einige Kriterien für die Schriftwahl
1 D
ie konstruierten Formen der Futura auf einem Konzertplakat und VeranstaltungsProgramm von moxie wirken nach wie vor modern. Mit weichen zusätzlichen Buchstaben wird die Futura zur „Fühltura“ und die Wiedererkennbarkeit des Absenders fühlbar.
2 Die stabilen Formen der serifenbetonten American Typewriter visualisieren im Logo
von nowakteufelknyrim wortwörtlich bodenständig eine Kompostanlage in Mexico City.
3 Die sachliche Helvetica betont Fragen in einem Interview. Die wärmere Scala
lässt sich in den längeren Antworten gut „weglesen“. Die Namen der Befragten
heben sich im kursiven Schnitt davon ab.
4 Auf Schweizer Autobahnen sorgt der dynamische Schriftklassiker Frutiger mit
offenen Formen für gute Lesbarkeit.
kat oder einer emotional groß gesetzten Magazin-Headline kann
mit einer geometrischen Schrift wie der Futura oder Eurostile die
Lesbarkeit hinter dem Ausdruck zurückstehen. In der Literatur wird
klassischerweise für lange Texte eine dynamische Bembo oder
Garamond genommen. Auch eine Palatino oder Minion passen
hier. Gute Lesbarkeit ist wichtig, um ein Buch entspannt lesen oder
weiter entfernte Straßenschilder auch bei schlechter Witterung
entziffern zu können. Für gute Fernwirkung werden sogenannte
dynamische Groteskschriften verwendet. In beiden Situationen
muss der Leser möglichst leicht einzelne Buchstaben getrennt
voneinander erkennen können. Denn bei der Lesbarkeit kommt es
nicht etwa auf Einfachheit, sondern auf Eindeutigkeit der Zeichen
an. Eine geometrische Schrift wie die Futura ist einfach aufgebaut.
Auf Dauer ermüdet sie jedoch den Leser. Die Formen eines b und
d oder p und q sind bei ihr lediglich gespiegelt, das Auge bekommt
dadurch zu wenig Differenzierung für schnelles oder längeres
Lesen angeboten. Dynamische Schriften sind weniger ermüdend,
da sie differenzierter und eindeutiger zu unterscheiden sind.
ab, die einem Schriftentwurf historisch zugrundeliegen. Eine vierte Gruppe beinhaltet dekorative und weniger eindeutig einem
Formprinzip zuzuordnende Schriftentwürfe. Hierzu gehören z. B.
die „Westernschrift“ Rosewood oder Fonts wie Jellybaby. Schriften dieser Gruppe sind in der Regel sehr ausdrucksstark, darunter
leidet aber häufig die Lesbarkeit – zumindest in längeren Texten.
Welcher Schnitt? Es gibt sie in unterschiedlicher Lage (aufrecht,
kursiv), Stärke (ultraleicht bis ultrafett) und Breite (condensed,
extended). Sie dienen u. a. zur visuellen Abgrenzung von Inhalten:
Kursiv oder fett gesetzte Wörter sind kleine Hingucker innerhalb
eines homogenen Textabschnitts. Ihre Wirkung von leicht bis sehr
fett lässt sich gut mit der Lautstärke beim Sprechen vergleichen.
Die wichtigste Überlegung bei der Schriftwahl ist: Stehen Individualität, Konvention oder Praktikabilität im Vordergrund? Zwischen
Emotion und Funktion gibt es unendlich viele Zwischentöne. Wie
in der Mode auch, gilt es den passenden Ton zu treffen oder ihn
bewusst zu brechen. Für Brechungen müssen Regeln bekannt sein.
Mit ein bisschen Übung, der Wikipedia-Schriftartentabelle oder der
FontBook App lassen sich Schriften gut einem Formprinzip zuordnen.
Momentan werden moderne Headlines gern mit geometrischen
Formen gesetzt. So wie es immer wieder Wellenbewegungen von
harten zu weichen Formen im Design gibt, bleibt abzuwarten, ob
es in absehbarer Zeit die Wiederentdeckung weicherer Formen in
der Typografie gibt. Es schleichen sich hier und da momentan weiche, jugendstilartige Bögen in ansonsten harte Schriften ein. Und
so ist es mit den Schriften wie mit der Mode: Häufig bestimmen
auch Trends, was wir unseren Texten „anziehen“.
1998 entwickelte maßgeblich Indra Kupferschmid ein Hilfsmittel
zur Unterscheidung von Schriften: die Klassifizierung nach Formprinzip. Schriften werden hier unter den Gesichtspunkten Stil und
Form betrachtet und einem Ausdruck zugeordnet. Das hilft bei der
Schriftfindung oder Alternativen mit gleichem Ausdruck ungemein.
Bei drei Gruppen leitet sich die einladendere, rationalere oder
technischer wirkende Formensprache aus den Schreibwerkzeugen
www.uschiemann.de
STILGRUPPEN
DYNAMISCHES FORMPRINZIP
STATISCHES FORMPRINZIP
GEOMETRISCHES FORMPRINZIP
Formensprache
humanistisch, offen, differenziert
rational, geschlossen, regelmäßig
mathematisch, konstruiert
Wirkung, Ausdruck
warm, organisch, gefühlsbetont
seriös, korrekt, sachlich, stabil, edel
kühl, modern, technisch, robust
Klassische Branchen
Literatur, Sozial-, Gesundheitswesen
Banken, Versicherungen
Technik, Politik
Typische Vertreter
links mit, rechts
kaum Strichkontrast
Garamond
Swift Bodoni
Boton
RadiantHelvetica
SerpentineRockwell
Parisian
Futura
Ondine
englische Schreibschrift
Tekton
Breitfeder oder -pinsel
Strichansatz und Kontrastachse schräg
Spitzfeder oder spitzer Pinsel
Strichansatz und Kontrastachse gerade
Redisfeder oder Kugelschreiber
gleichmäßiger Strich ohne Kontrast
Zugrundeliegendes
Schreibwerkzeug
Autoren-Foto: Peter Hamel
Prof. Ursel Schiemann, Designerin mit den Schwerpunkten Editorial, Corporate und Typografie, liebt
es, Inhalten eine adäquate Form zu geben, damit sie
den Empfänger direkt erreichen oder überraschen.
Von Schrift ist sie begeistert – und steckt andere
damit an: ob ihre Kunden im Büro Ursel Schiemann
Gestaltung oder ihre Studierenden an der SRH Hochschule der populären Künste in Berlin.
ZeichenDifferenzierung
versus gespiegelte
Buchstaben
Caecilia
Gill Syntax
db qp
db qp
Scala
Meta
db q p
dbqp
Didot
Univers
db qp
db qp
Memphis
Avenir
PRINT IT
21
THEMA / TECHNIK & MULTIMEDIA
Die besten Apps rund um Formen
Geometrie braucht man nicht nur in der Schule, sondern zum Beispiel auch bei der
Bildbearbeitung – PRINT IT stellt drei ausgewählte Apps vor
Fragment: Fotos mit Effekten und
geometrischen Formen bearbeiten
Die Bearbeitung eines Fotos beschränkt sich oft auf einen SepiaFilter in Kombination mit einem Rahmen. Pixite wählten bei ihrer
App Fragment eine komplett andere Herangehensweise. Statt Farbkorrekturen gilt es, Bilder mit geometrischen Formen und Mustern
kaleidoskopähnlich neu zusammenzustellen. Ist eine Form ausgewählt, legt sich diese wie eine zweite Ebene über das Foto und ermöglicht die Manipulation ausschließlich innerhalb des Bildausschnitts per Geste. Ist ein Effekt
gefunden, kann der Hintergrund
oder das Fragment unabhängig voneinander bearbeitet werden. Durch
den gekonnten Einsatz von Sättigung und (Un-)Schärfe entstehen
so im Handumdrehen kleine Kunstwerke. Wem die mehr als 50 in der
Grundversion enthaltenen Effekte
nicht genügen, bieten die Macher
weitere Fragmente als In-App-Kauf.
APP STORE GOOGLE PLAY
© der Abbildungen liegt bei den Herstellern
APP STORE GOOGLE PLAY
Der Schwerpunkt von Illustrator Line liegt auf „geraden Linien, geometrischen Formen, perspektivischen Ansichten und mehr“, so
Hersteller Adobe. Zum Zeichnen können Anwender zwischen
Bleistiften, Tinte, Markern oder Radierer wählen. Hinzu­kommen
einige Formen und Stempel. Den Ausgangspunkt der meisten
Line-Projekte dürfte das Zeichenraster bilden. Dieses kann in der
Größe angepasst werden und bietet verschiedene Ansichten. Seit
Kurzem hat Adobe auch einen eigenen Stift im Angebot. Im Team
haben Zeichner mit diesem die Möglichkeit, eine Farbe auf einem
anderen iPad durch Berühren zu übernehmen. Ein zweites, für das
Zeichnen geometrischer Formen praktisches Tool ist das digitale Lineal. Neben
APP STORE
geraden Linien, die automatisch an andere Linien andocken, sind per Knopfruck
auch ein Kreis, Rechteck oder Dreieck
erreichbar. Mehr Formen findet man im
Menü von Illustrator Line.
PRINT IT
Wer Sketchbook vom Computer kennt, wird mit der Mobil-App
ebenfalls gut klar kommen. Denn im Kern sind beide Anwendungen
gleich. Wie die „große“ Version enthalten die Android- und iOSVarianten Bleistift- und Pinselwerkzeuge sowie Radierer. Konfigurieren lassen sich die Tools jedoch lediglich hinsichtlich ihrer Farbe.
Seine volle Leistung mit Füllwerkzeugen, Ebenen, Auswahlwerkzeugen und einem neuen Schnellzugriff auf Werkzeuge und Einstellungen entfaltet Sketchbook aber erst
nach einem In-App-Kauf. Die bisher
übersichtliche Werkzeugauswahl
steigt dann auf über 100 Stifte,
Marker und diverse Pinsel. Besonders interessant ist die ZeitrafferFunktion, die nach Fertigstellung
des Werks den gesamten kreativen
Prozess als kurzen Film darstellt.
Illustrator Line: Lineal, Reißschiene und
Formschablone digital
22
Sketchbook: professionell illustrieren
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SPORT
Feuer und Flamme für Olympia
Berlin bewirbt sich um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen
Sommerspiele 2024 – Die Bewerbungskampagne kommt jetzt richtig in Schwung
Ein großer Vorteil ist zudem die Vielzahl an bereits vorhandenen
Sportstätten. Es gibt ein Olympiastadion sowie etliche international
wettbewerbsfähige Arenen. Die o2-World, die Max-SchmelingHalle oder das Velodrom seien in diesem Zusammenhang exemplarisch genannt. Zahlreiche Europa- und Weltmeisterschaften in
den vergangenen Jahren haben die Realisierungskompetenz von
Großveranstaltungen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Auch an
Trainingsstätten und einem gut ausgebauten öffentlichen Perso­nen­
nahverkehrsnetz mangelt es nicht. Von notwendigen Sanierun­gen
und Neubauten im Zusammenhang mit der Bewerbung könnten
alle Berliner profitieren. So würde beispielsweise das zu errichtende
Olympische Dorf den Berlinern später für die Wohnungsnutzung
zur Verfügung stehen.
Erste Kostenschätzungen gehen von etwa zwei Milliarden Euro
Investitionen aus. Davon müssten allerdings in den kommenden
zehn Jahren 500 000 Millionen Euro ohnehin für die Instandsetzung von Sportstätten aufgebracht werden. Unterm Strich blieben
so 1,5 Milliarden zusätzliche Kosten, denen Einnahmen ebenfalls
24
PRINT IT
in Milliardenhöhe gegenüberstehen würden, etwa durch IOCZuschüsse, Ticketverkauf und Werbung. Berlin stünde somit nicht
schlechter dar. Bedenkt man die positiven Effekte für Wirtschaft,
Tourismus und Steuereinnahmen, so dürften die Spiele – ähnlich
wie zuletzt in London – schwarze Zahlen schreiben.
Olympia als große Chance
für ­Berlin sehen
Der Berliner Senat, allen voran der Regierende Bürgermeister­
Michael Müller und Sportsenator Frank Henkel, kämpft mit
Nachdruck für die Bewerbung. „Wir wollen die Spiele – Berlin für
Olympia“ lautet die Botschaft, die seit Ende Januar auch das Brandenburger Tor in Leuchtschrift ziert. Seit Februar wird der Berliner
Fernsehturm als olympische Fackel illuminiert. In einem bisher nie
da gewesenen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Sport
wollen die Unterstützer die Berliner Bevölkerung mitreißen. Sie
haben für Februar und März die „Olympischen Wochen“ ausgerufen.
Überall wird es Plakate in der Stadt geben. „Wir wollen die Spiele,
weil Berlin jede Hürde nehmen kann“ oder „Wir wollen die Spiele,
weil Berlin das Sommermärchen erfunden hat“, steht dort zu lesen.
Bei aller Überzeugung ist doch bemerkenswert, dass die politisch
Verantwortlichen nicht mit der Brechstange agieren. Vielmehr
wollen sie die Bürger von Beginn an in die Entscheidungsprozesse
einbinden. Sollte die Spreemetropole Ende März den Vorzug
gegenüber Mitbewerber Hamburg erhalten, so können die 2,5 Milli­o­
nen wahlberechtigten Hauptstädter am 13. September dieses Jahres
Foto: © Pal Teravagimov / Shutterstock.com
Am 21. März 2015 ist es so weit. Dann entscheidet die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB),
welche Stadt ins Rennen um die Olympia-Bewerbung geschickt
wird. Berlin hat gute Karten, es gibt viele gute Gründe für eine
Entscheidung zugunsten der Hauptstadt. Sie ist angesagt wie
kaum eine andere Stadt auf dem Globus, gilt als krea­tive, welt­
offene Metropole. Hier trifft sich schon jetzt die Jugend der
Welt.
Foto links: © Berlin Partner/Stageview, Fotos rechts von oben: © Stephan Kühmayer, © Schwarzer&Rummenigge, © Berlin Valley, © Jörn Hartmann, © Kay Herschelmann
in einer Bürgerbefragung ihr Votum zur Bewerbung abgeben. Der
Senat hat angekündigt, sich an dieses Votum halten zu wollen.
Zu den weiteren aktuellen Maßnahmen gehört eine sogenannte
„Berliner Charta für Olympische und Paralympische Spiele“, die
seit Ende November 2014 in Form von Unterschriftenlisten im Umlauf ist. Zu den Erstunterzeichnern zählen der Landessportbund sowie die Berliner Vertretungen des Behinderten-Sportverbands, der
Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer oder die
Stiftung Oper. Als prominente Botschafter fungieren unter anderem
TV-Moderator Günther Jauch, Schauspieler Dieter Hallervorden,
Sterne-Koch Tim Raue und IHK-Präsident Eric Schweitzer. Außerdem spricht sich das Netzwerk „Partner für Berlin“, in dem rund
220 Berliner Unternehmen mit rund 150 000 Beschäftigten eine
Interessengemeinschaft bilden, klar für die Bewerbung aus, hat
bereits Geldmittel in sechsstelliger Höhe gesammelt. LASERLINE
als engagiertes Mitglied bei Partner für Berlin positioniert sich
ebenfalls: „Wir wollen die Spiele“, lautet das eindeutige Bekenntnis
der Geschäftsleitung.
sk
STIMMEN FÜR OLYMPIA IN BERLIN
PATRICK HAUSDING
Olympiazweiter, Welt- und mehrfacher
Europameister im Wasserspringen
„Die Spiele in Berlin sind eine Chance,
den olympischen und paralympischen
Sport in Deutschland wieder stärker
und nachhaltiger zu präsentieren! Die
sportliche Vielfalt hat in den letzten
Jahren etwas an Boden verloren und
die Spiele sind die perfekte Auslage
für einen Wiederaufstieg. Des Weiteren profitieren der Nachwuchs und
die Vereine von den erneuerten bzw.
neuen Sportstätten.“
JÉRÔME BOATENG
Berliner Fußballweltmeister
2014 mit der deutschen
Natio­nalmannschaft
„Ich will die Spiele, weil ich
auch 2024 wieder ein Sommermärchen in Berlin erleben
will!“
JAN THOMAS
Herausgeber THE HUNDERT
„Für mich ist Berlin der Prototyp einer neuen Generation von Städten.
Hier leben und arbeiten bereits Menschen aus aller Herren Länder friedlich
miteinander. Das findet man sonst
nirgends. Von daher passt Olympia
einfach perfekt zum Spirit Berlins. Es
könnten wundervolle Spiele werden.“
Personen von links: Dr. Stefan Franzke (Geschäftsführer Berlin Partner),
Kaweh Niroomand (Geschäftsführer Berlin Volleys), Klaus Böger (Präsident des Landessportbunds), Natascha Keller (Olympiasiegerin im Hockey),
Michael Müller (Regierender Bürgermeister von Berlin), Robert Kromm
(BR Volleys), Anna Blödorn (Spreefüxxe) und Denis Spoljaric (Füchse Berlin).
BEWERBUNGSFAHRPLAN
21.03.2015 Entscheidung des Deutscher Olympische
Sportbunds über den nationalen Bewerber
13.09.2015
Volksbefragung in Berlin
15.09.2015
Bewerbungserklärung des Nationalen
Olympischen Komitees beim International Olympic Committee (IOC)
Anfang 2017 Frist für die offizielle Bewerbungsabgabe
Sommer 2017Entscheidung des IOC über den Austragungsort
DR. SIGRID EVELYN
NIKUTTA
Vorstandsvorsitzende und
Vorstand Betrieb der Berliner
Verkehrsbetriebe
„Der öffentliche Personennahverkehr Berlins ist einer der
besten der Welt. Mit einem
klaren Fokus auf ihn können
wir grüne und barrierefreie
Spiele für alle Menschen
organisieren, die weltweit
Maßstäbe setzen.“
TOMISLAV BUCEC
Geschäftsführender Gesellschafter
LASERLINE
„Sport verbindet, Sport steht für Leistung, und Sport setzt sich immer wieder
neue Ziele. All das sind Attribute, die wir
jeden Tag leben. Als mittelständisches
Unternehmen in Berlin ist LASERLINE
daher ein starker Partner in der regionalen Sportförderung. Olympia sehen
wir als Chance für die Stadt und ihre
Menschen. Denn Berlin ist DIE Metropole Deutschlands und steht wie keine
andere Stadt für Aufbruch und Dynamik
– darum wollen wir die Spiele in Berlin.“
PRINT IT
25
SPORT
Höhenflüge in Orange
Die Berlin Recycling Volleys sind eine der erfolgreichsten Mannschaften im deutschen
Ballsport – Nun streben sie auch auf der internationalen Bühne ganz nach oben
Die beste Nachricht sollte aber noch folgen. Der europäische Volleyballverband CEV teilte Ende Januar mit, dass das diesjährige Final
Four der Champions League in Berlin stattfindet. Die Berliner
Max-Schmeling-Halle wird am Wochenende des 28. und 29. März
die besten vier Mannschaften Europas zu Gast haben, die hier den
Meister aller Klassen ermitteln. Die BR Volleys dürfen durch das
Heimrecht die zuvor anstehenden beiden Qualifizierungsrunden
überspringen, sie sind in der Endrunde der besten vier auf jeden
Fall mit von der Partie. Für alle Beteiligten, Aktive ebenso wie
Zuschauer, dürfte die Finalrunde zu einem sportlichen Highlight
avancieren. Der Volleyballtempel am Jahn-Sportpark ist eine ideale
Kulisse, Atmosphäre und Stimmung in der Halle suchen ihresgleichen. Nirgendwo in Europa kommen derart viele Zuschauer zu den
Spielen. Die BR Volleys, die früher unter dem Namen SCC firmierten und auch heute noch zum Sport Club Charlottenburg gehören,
blicken als dreimaliger deutscher Pokalsieger und als sechsfacher
deutscher Meister auf eine lange Erfolgsbilanz zurück. Anerkennung wird dem Team gleichfalls durch die Öffentlichkeit zuteil.
2013 sind sie die Mannschaft des Jahres in Berlin. 2014 wird Kaweh
26
PRINT IT
Niroomand, Manager und treibende Kraft hinter den Kulissen,
zu Berlins Sportler des Jahres in der Kategorie Trainer/Manager
gekürt. Er engagiert sich auch über die Vereinsgrenzen hinaus,
ist Sprecher der Berliner Proficlubs Hertha BSC, Union, ALBA,
Reinickendorfer Füchse, Eisbären und BR Volleys. Mit Nachdruck
unterstützt er die Olympia-Bewerbung Berlins, sieht darin große
Chancen und Vorteile für den Hauptstadtsport.
LASERLINE gehört zu den aktiven Unterstützern der BR Volleys.
Seit Sommer 2013 ist man Exklusivpartner des Vereins und unterstützt die BR Volleys mit Produkten aus der Werbetechnik. Das
gesamte Berliner Druckzentrum drückt dem Team alle Daumen für
das Final Four. Der Gewinn des Titels wäre der bis dato größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.
sk
Charly, Maskottchen der Berlin Recycling Volleys, zu Besuch bei LASERLINE.
Foto oben: © Mirko Reinhardt, Foto unten: © LASERLINE/Daniel Isbrecht
Das Jahr 2015 hätte für die Mannschaft der Berlin Recycling
Volleys nicht besser starten können. Zuerst gelang dem Team um
Trainer Mark Lebedew Mitte Januar in der Bundesliga ein Erfolg
gegen den steten Mitkonkurrenten um die deutsche Meisterschaft VFB Friedrichshafen. Wenig später qualifizierte man sich
mit zwei Siegen für die Hauptrunde in der Champions League, quasi die Königsklasse im europäischen Volleyball. Hier sind die Mannen in Orange nun unter den besten zwölf Clubs des Kontinents.
Vom Volleyball verführt
Kaweh Niroomand ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Berliner Sports – Im Jahr 2014 wurde er zum beliebtesten Sportler
in der Rubrik Trainer/Manager gewählt
PRINT IT: Herr Niroomand, Sie gehören zu den herausragenden
Sportidolen der deutschen Hauptstadt. Wann und wie sind Sie
nach Berlin gekommen, gab es auch ein Leben davor?
Niroomand: Geboren wurde ich 1952 in der iranischen Hauptstadt
Teheran, kam dann in der frühen Jugend mit meiner Familie nach
Deutschland. In Tecklenburg, einer Stadt im Münsterland, habe ich
1971 Abitur gemacht. Über einen Zwischenstopp an der Universität
Hannover führte mich der Weg 1973 nach Berlin, wo ich 1979 an
der Technischen Universität das Studium für Bauingenieurwesen
abschloss. Eigentlich wollte ich zurück in mein Heimatland, doch
die politischen Veränderungen dort ließen dies nicht zu. So bin ich
Berlin treu geblieben.
PRINT IT: Wie sind Sie zum Volleyballsport gekommen?
Niroomand: Über den Schul- und Hochschulsport. Die Nähe zu
Münster, in den 70er Jahren eine Hochburg des Volleyballs, hat
mich geprägt. Auch die Olympischen Spiele 1972 in München haben dazu beigetragen, bewirkten einen Verführeffekt. Ich bin ein
Volleyball-Kind dieser Generation.
PRINT IT: Was fasziniert Sie so am Volleyball?
Niroomand: Es ist eine unglaublich schnelle und ästhetische
Sportart. Zudem gibt es eine andere Logik als bei vielen anderen
Ballspielen. Die Taktik besteht darin, den Gegner zu Fehlern zu
zwingen. Auch fehlt der Kampf Mann gegen Mann.
PRINT IT: Braucht es bestimmte athletische Voraussetzungen, auf
welche Eigenschaften kommt es besonders an?
Niroomand: Athletik, Schnelligkeit, Gewandtheit und Flexibilität
sind notwendig. Dabei ist der Körper in drei Bereichen im Einsatz.
Es fängt unten an, oft muss der Ball vom Boden gekratzt werden.
Dann ist die mittlere Ebene selbstverständlich gefordert. Zudem
geht es aufwärts, hoch springen ist ein wichtiger Faktor.
PRINT IT: Und nun wird das Final Four in Berlin ausgetragen. Ein
großartiges Aushängeschild für die Berliner Volleyballer! Wie läuft
die aktuelle Saison ansonsten, welche Ziele sind gesteckt?
Niroomand: Mit der Austragung des Champions League Final Four
in Berlin geht für uns ein kleiner Traum in Erfüllung und damit einher auch ein lang gehegtes Ziel. Dort wollen wir angreifen und ein
bestmögliches Ergebnis vor unseren heimischen Fans erzielen. Auf
nationaler Ebene steht natürlich die Verteidigung des deutschen
Meistertitels im Vordergrund!
PRINT IT: Für den ungeübten Zuschauer stellt sich die Frage, weshalb einer der sechs Feldspieler jeder Mannschaft ein vollkommen
anderes Trikot trägt. Was hat es damit auf sich?
Niroomand: Das ist der so genannte Libero. Er agiert nur in der
Defensive, ist daher oft kleiner als seine Mannschaftskollegen,
dafür aber wendiger. Er kennzeichnet sich durch ein besonderes
Trikot, kann permanent ohne Anzeige aus- und eingewechselt
werden. Die Verantwortlichen haben dies vor einigen Jahren eingeführt, um die Ballwechsel zu verlängern und das Spiel auf diese
Weise für die Zuschauer attraktiver zu machen.
PRINT IT: Welche Aufgabe hat eigentlich der Manager eines Volleyball-Bundesligisten?
Niroomand: Es fängt mit der finanziellen Verantwortung an. Zurzeit verfügen wir über einen Jahresetat von zwei Millionen Euro.
Es geht weiter über das Sponsoring und die Pflege der zahlreichen
Partner. Das Marketing und die Öffentlichkeitsarbeit gehören
ebenfalls dazu. Nicht zuletzt bin ich auch für die Zusammensetzung des Teams und die Trainerauswahl zuständig, sozusagen
sportlich verantwortlich.
sk
Foto: © LASERLINE/Daniel Isbrecht
PRINT IT: Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Sportart? Die
Akzeptanz scheint in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen zu haben.
Niroomand: Ja, das stimmt. Früher haben viele geglaubt, Volleyball sei ein Sport für die Schulturnhalle, man könne ihn nicht vor
großer Kulisse zelebrieren. Die BR Volleys haben gezeigt, dass es
anders geht. Wir haben einen Schnitt von 5 000 Zuschauern bei
den Heimspielen in der Max-Schmeling-Halle, unserem Volleyballtempel, wie wir sagen. Das ist europaweit einzigartig. Auch die
Erfolge der Nationalmannschaften, zuletzt die Bronzemedaille der
deutschen Herren bei der WM in 2014 Polen, brachten einen Push.
Es gibt aber noch Entwicklungspotenzial, es braucht eine größere
Breite an Spitzenteams in Deutschland.
PRINT IT: Welches war Ihr schönster sportlicher Erfolg?
Niroomand: Das sind die deutschen Meisterschaften, die wir errungen haben. Auch wenn es schon einige waren, wird einem nicht
langweilig. Es ist immer wieder schön. Man belohnt sich am Ende
der Saison für die vielen Mühen. Ich freue mich dann auch immer
für die Mannschaft.
Manager Kaweh Niroomand wurde durch die Olympischen Spiele 1972 in
München zum begeisterten Volleyballer.
PRINT IT
27
SPORT / KURZ & KNAPP
Wir waren dabei!
Ob Klatschpappen, Werbebanner oder mehr, LASERLINE ist groß in Sachen Sportsponsoring
und setzt sich für die Initiative „Energie für Vielfalt und Toleranz“ ein
Spitzenhandball kommt in die Hauptstadt
Die Füchse Berlin haben Europa im Visier. Die Hauptstadt-Handballer sind im
zweiten Jahr in Folge Ausrichter der Finalrunde des kontinentalen Spitzenwettbewerbs EHF-Cup. Dies gab die europäische Handballföderation (EHF) im
Rahmen der Handballweltmeisterschaft in Katar Ende Januar bekannt. „Wir sind
froh, dass das Event nach Berlin zurückkehrt und uns erneut ermöglicht, ein Beispiel
für Spitzenhandball in der deutschen Hauptstadt zu sein“, freute sich Füchse-Manager
Bob Hanning über die Entscheidung. Die Berliner Handballer müssen sich noch sportlich für
diese Endrunde qualifizieren. Dafür ist ein erfolgreiches Abschneiden in der Gruppenphase
erforderlich, die im Februar begann. Die Füchse treffen hier auf die Teams aus Porto (Portugal),
Vojvodina (Serbien) und aus Skjern (Dänemark). Die EHF-Cup-Endrunde findet am 16. und 17.
Mai 2015 in der Max-Schmeling-Halle statt.
In der DKB-Handball-Bundesliga gab es in dieser Saison ein Auf und Ab. Der Tabellenplatz im
Mittelfeld blieb hinter den gesteckten Erwartungen zurück. Immerhin sorgten die rund 9000
Zuschauer für eine stimmungsvolle Atmosphäre in der Halle. Dabei erwiesen sich die Klatschpappen aus dem Hause LASERLINE als willkommene Hilfe, sie waren nicht zu überhören. Die
Füchse Berlin gehen hoch motiviert in die zweite Saisonhälfte, wollen eine Aufholjagd starten.
Für mehr Toleranz
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PRINT IT
Sechs Tage Spannung und Gänsehautfeeling
Die 124. Auflage des Berliner Sechstagerennens avancierte erneut zum Publikumsmagneten. 73 500 Zuschauer sahen vom 22. bis 27. Januar das RadsportHighlight im Velodrom an der Landsberger Allee. Der Berliner Lokalmatador
Marcel Kalz und sein Partner Leif Lampater fuhren nach sechs Tagen als Sieger
des Hauptevents über die Ziellinie. Die spannenden Wettkämpfe wurden umrahmt von kurzweiligen Musik- und Showacts. Das Erscheinungsbild des hochkarätigen Sportevents prägte einmal mehr auch LASERLINE. Unverzichtbare
Produkte wie Eintrittskarten, Programmhefte, Plakate und Flyer wurden vom
offiziellen Druckpartner hergestellt. Werbebanner und Fußbodenaufkleber
sorgten zudem für die optische Präsenz des Berliner Druckzentrums. Es gab
eine LASERLINE-Foto-Lounge mit Abbildern der beliebten Radsportler Jens
Voigt und Sebastian Wotschke sowie einen Selfie-Wettbewerb
mit attraktiven Preisen. Täglich wurden Prämien beim Rundenrekordfahren gesponsert, anschließend von Vertretern der Geschäftsleitung überreicht. Der Geschäftsführende Gesellschafter
Tomislav Bucec und seine Familie ließen sich wie alle von der
Stimmung mitreißen und hoffen auf eine ebenso erfolgreiche
Neuauflage der Sixdays im kommenden Jahr.
Fotos oben und rechts: © Mirko Reinhardt, Foto links: FC Energie Cottbus
„Energie für Vielfalt
und Toleranz“ – unter
diesem Motto startet­
der FC Energie Cottbus
eine Initiative gegen
Rassismus. Ange­fangen
bei der Arbeit mit Fans über
die Jugendförderung bis hin zu Angebo­
ten für junge Erwachsene möchte der
Verein sich künftig für einen respektvollen Umgang miteinander einsetzen.
LASERLINE ist Gründungsmitglied der
Initiative und macht sich gemeinsam mit
dem FC Cottbus gegen Fremdenfeindlichkeit stark. Steffen Setzer, Mitglied
der Geschäftsführung bei LASERLINE
(Foto Mitte), gab Anfang Februar beim
FC Energie Cottbus e. V. gemeinsam mit
Mitgliedern der AOK Nordost und der
Investitionsbank des Landes Brandenburg den Startschuss zur Initiative.
Weil wir für ein tolles
Klima sorgen. Nicht nur in
unserer Stadt.
Denn Berlin strebt klimaneutrale „smart games“ an. Mit dem nach­
haltigsten und ökologischsten Konzept, das es für Olympische und
Paralympische Spiele je gegeben hat.
Berlins Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele:
mehr erfahren und mitmachen unter wirwollendiespiele.de oder
facebook.de/wirwollendiespiele
SPORT / KURZ & KNAPP
Sportlicher Jahresauftakt
LASERLINE unterstützt Fußballlegenden, Hockeymeister und Weltrekordhalter –
Zum Jahresstart lockte die Hauptstadt mit sportlichen Events der Spitzenklasse
Halle, Hockey, Highlight
Ein weiteres sportliches Großereignis fand am 31. Januar und 1. Februar 2015
in der Berliner Max-Schmeling-Halle statt. Die 54. Deutschen HallenhockeyMeisterschaften der Damen und Herren standen auf dem Programm. Bei den
Männern sicherte sich der Harvestehuder THC den Titel. Die Hanseaten bezwangen in einem packenden Endspiel den Rekordmeister Rot-Weiß Köln mit
10 : 7 Toren. Bei den Damen setzte sich der Düsseldorfer HC mit 4 : 1 gegen
den HTC Uhlenhorst Mülheim durch. Viel Aufmerksamkeit erhielt die deutsche
Rekordnationalspielerin Natascha Keller. Die 37-jährige Berlinerin, die zwei
Weltmeister- und vier Europameistertitel errang, wurde unter tosendem Beifall
in den sportlichen Ruhestand verabschiedet. LASERLINE war bei dem viel
beachteten Sportevent ebenfalls vor Ort. Das Berliner Druckzentrum trug für
alle notwendigen Druckerzeugnisse Sorge und stattete den Pressebereich mit
Werbetechniksystemen aus.
Die Berliner Max-Schmeling-Halle war
einmal mehr Spielstätte des AOK Traditionsmasters. Legenden des Fußballsports
gaben sich am 24. Januar ein Stelldichein
auf dem grünen Kunstrasen. Ballkünstler wie Charly Körbel, Bernd Schneider,
Ailton oder auch der als „Zaubermaus“
bekannte Darius Wosz begeisterten die
8 000 Zuschauer mit ihren technischen
Finessen. Zu den Teilnehmern des Budenzaubers gehörten diesmal die Traditionsteams von SV Werder Bremen, Bayer 04
Leverkusen, Eintracht Frankfurt, Sparta
Prag, Union Berlin und Hertha BSC. Die
Lokalmatadore von Hertha BSC gewannen letztendlich das Turnier und verteidigten so ihren Titel aus dem Vorjahr. Sie
besiegten im Finale die tschechischen
Gäste von Sparta Prag nach einem
fulminan­ten Endspurt mit 10 : 5 Toren. Im
Spiel um Platz 3 behielt Bayer 04 Leverkusen mit einem klaren 8 : 1 die Oberhand
gegenüber Union Berlin. Berlin war der
krönende Höhepunkt der BudenzauberSerie 2015, die bereits zu­vor­im Januar
Tausende von Fans in den König Palast
Krefeld und in die Emsland Arena Lingen lockte. LASERLINE unterstützte die
Events der Budenzauberserie als offizieller Druckpartner und sorgte zudem
für lautstarkes Equipment. Auszubildende des Druckzentrums verteilten
am Finaltag 5000 Klatschpappen.
30
PRINT IT
Weltklasse am Start
Einen Vorgeschmack auf Olympia lieferte das ISTAF Indoor am 14. Februar in der
Berliner o2 World. Bei dem Spitzenmeeting der internationalen Leichtathletik
gingen zwei Weltrekordhalter, drei Olympiasieger sowie etliche Weltjahresbeste an den Start. Zu den Hauptattraktionen gehörten die attraktiven Sprintstrecken über 60 Meter und 60 Meter Hürden. Weit- und Stabhochsprung standen
ebenfalls auf dem Programm. Ein Highlight war einmal mehr der Diskuswurf.
10 000 Zuschauer sorgten in der ausverkauften Arena für eine eindrucksvolle
Stimmung, die als bester Beweis für die Olympiatauglichkeit der Hauptstadt
dienen darf. Unter den Leichtathletikfans waren auch 50 Kinder des Vereins Laughing Hearts, der sich für sozial benachteiligte Kinder einsetzt. LASERLINE unterstützt die Initiative seit vielen Jahren und sponserte gern die 50 Eintrittskarten
für die Kinder. LASERLINE war nicht nur offizieller Druckpartner des hochkarätigen Sport­events, sondern bewies auch Engagement im Nachwuchsbereich.
Das Berliner Druckzentrum präsentierte auf der Veranstaltung den sogenannten­
„Schools Cup“, bei dem mögliche Olympiasieger von morgen an den Start
gingen. ­Schülerinnen und Schüler der Geburtsjahrgänge 2004 / 2005 ermittel­
ten in Einzelrennen sowie in Staffeln die schnellsten unter ihnen. Der Wettbewerb unter dem Dach der Initiative „Berlin hat Talent“ wurde zudem von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft unterstützt. Steffen
Setzer, Mitglied der Geschäftsführung bei LASERLINE, ließ es sich nicht nehmen,
die Ehrenpreise an die Sieger zu überreichen.
Foto links: © Mirko Reinhardt, Foto rechts: © TOP Sportevents / Camera4
Künstler am Ball
Rollenoffset vom Feinsten
Zeitschriften & Magazine in Bestform
Foto: © naftizin - Fotolia.com
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Weitere
Produkte auf
Anfrage
SERVICE
Druckproduktion in Bestform
Sammelformen erlauben eine äußerst effiziente Druckplanung – Nicht nur zum Vorteil für
Kunden, auch die Umwelt profitiert
Bei Individualdrucken, bei denen vom Material bis zur Auflage alles
nach Maß konfiguriert ist, wäre genau das der Fall. Doch bei regulären Druckaufträgen, die in gestaffelt wählbaren Auflagen, vorgegebenen Formaten und auf ausgewählten Papieren produziert
werden, greifen moderne Druckereien zu sogenannten Sammelformen. Eine Sammelform vereint unterschiedliche Druckaufträge
auf einem Druckbogen – sie „sammelt“ sie dort und ist deshalb
besonders effizient. Von dieser Effizienz profitiert nicht nur der
Kunde, sondern auch die Umwelt. Voraussetzung für die optimale
Anlage der Sammelformen ist, dass die verschiedenen Aufträge
das gleiche Material verwenden, einen ähnlichen Druckfarben­
einsatz besitzen und in identischer Auflage produziert werden.
„Bei LASERLINE haben wir für die Produktion in Sammelformen
deshalb bestimmte Papiere und feste Auflagengrößen definiert“,
erläutert Ronny Zenk, Produktmanager im Berliner Druckzentrum,
das Verfahren. „Auf diese Weise können wir die aktuell in Auftrag
gegebenen Druckprodukte maximal effizient kombinieren.“ Ganz
konkret: Rund 100 gleiche Aufträge für Visitenkarten passen auf
einen Druckbogen im Format 70 x 100 cm. Mit einem Druckvorgang sind somit gleich 100 Kundenbestellungen erfüllt.
32
PRINT IT
Standardisierte DIN-Formate
vereinfachen den Bogenaufbau
Die Produktion auf Sammelformen wird vorrangig bei Produkt­
klassikern angewendet. Bis auf einige wenige Ausnahmen produziert LASERLINE die meisten seiner Topseller im Offsetdruck mit
diesem Verfahren. Neben Visitenkarten gehören dazu zum Beispiel
Flyer und Falzflyer, Briefbogen und Blöcke wie auch Postkarten und
Aufkleber. „Bei diesen Produkten erlaubt bereits das viereckige
DIN-Format eine Fülle an Kombinationsmöglichkeiten, um den
Druck­bogen ideal auszulasten. Die standardisierten Formate vereinfachen den Bogenaufbau und die bestmögliche Platzierung der
Aufträge“, so Ronny Zenk.
Maximale Effizienz in der Druckproduktion wartet mit Vorteilen
auf, über die sich die Kunden freuen können. Denn nur auf diese
Weise lassen sich Einzelprodukte bereits in kürzester Zeit – je nach
Tarifwahl oft schon innerhalb eines Arbeitstages – produzieren.
Das besondere Plus: Was so schnell aus der Druckmaschine
kommt, ist auch noch zu einem besonders guten Preis erhältlich.
Produkt­manager Ronny Zenk erklärt den Zusammenhang: „Durch
das Sammeln von Aufträgen sparen wir Druckplatten und reduzieren
gleichzeitig die Rüstzeiten unserer Druckmaschinen.“ Beides kostet Zeit und Geld. „Den ökonomischen und zeitlichen Vorteil, den
wir durch das nur einmal notwendige Erstellen der Druckplatten
und das einmalige Einrichten der Maschine erwirtschaften, geben
wir an unsere Kunden weiter.“
Foto: © jcfotografo - Fotolia.com
So mancher mag sich beim Anblick moderner Druckmaschinen
bereits gefragt haben, wie es sein kann, dass seine Visitenkarten
so schnell produziert auf dem Schreibtisch liegen. Wird ein einzelner Druckauftrag im Kleinformat wirklich auf einer so großen
Maschine abgewickelt?
Selbst individuelle Wünsche lassen
sich umsetzen
Dennoch: Individualität bleibt auch im Sammelformendruck
Trumpf. Die Auswahl der dafür geeigneten Formate und Papiere
ist immens, und individuelle Wünsche lassen sich in der Mehrzahl
der Fälle bereits über dieses umfangreiche, reguläre Angebot maßschneidern. „Bei unseren Flyern sind selbst in der SammelformProduktion je nach Produkt noch über 30 Papier- und Veredelungskombinationen möglich“, erläutert der Berliner Produktmanager.
Auch die Auflagenstaffeln wurden bei LASERLINE so festgelegt,
dass sie nahezu jeden gängigen Mengenbedarf abdecken.
druck. Das Einhalten dieser ISO-Norm sorgt dafür, dass Druckerzeugnisse im Offsetdruck nach einem international gültigen
Standard hergestellt werden und somit eine messbare Qualität
aufweisen. So wird sichergestellt, dass Folgeaufträge mit der
gleichen Farbwiedergabe und einer zuverlässigen Druckqualität
hergestellt werden. Gerade für geschäftlich genutzte Drucke ist
dies unerlässlich. Und: Durch die Einhaltung dieses Produktionsstandards können Abstimmungs- und Freigabeverfahren von
Druckaufträgen deutlich rascher abgewickelt werden.
Gute Energiebilanz dank eines
sparsamen Einsatzes von Ressourcen
Ein weiterer Vorteil von Sammelformen macht sich in der Umwelt­
bilanz bemerkbar. Denn durch die maximale Auslastung der Druckbögen wird Schnittabfall reduziert. Das ist der Papierabfall, der
vom Druckbogen übrig bleibt und in der Recyclingtonne landet.
„LASERLINE arbeitet für diesen Zweck mit einer speziellen Software, die das Anlegen der Sammelformen optimal berechnet“,
erklärt Ronny Zenk. Zusätzlich reduziert das nur einmal notwendige Einrichten der Druckmaschine die üblicherweise anfallende
Makulatur pro Auftrag, also jene Drucke, die noch nicht endgültig
ausgesteuert sind.
Maximale Effizienz bestimmt die Produktion mit Sammelformen: Gemeinsam
platzierte Aufträge auf einem Druckbogen sparen Material, Energie und Zeit.
Foto: © LASERLINE/Daniel Isbrecht, Produktabbildungen: © LASERLINE
„Ab einer Auflage von 250 Stück drucken wir bei den meisten
Produkten im Offsetdruck in der Sammelform“, ergänzt Ronny
Zenk. Bei aller Effizienz kommt die Druckqualität nicht zu kurz.
LASERLINE produziert nach zertifiziertem Prozessstandard Offset­
Das so eingesparte Papier, die eingesparten Druckplatten und
die Idealauslastung der Druckformen sorgen für eine vorbild­
liche Energie­effizienz. Denn somit sinkt mit jedem Auftrag, der
auf Sammel­formen hergestellt wird, auch die CO 2-Belastung.
„Das Thema CO2-Verbrauch spielt bei LASERLINE ohnehin eine
besonders große Rolle“, betont Ronny Zenk, „denn seit März
vergangenen Jahres zählt unser Haus weltweit zu den ersten
Druckereien, die komplett CO2-neutral arbeiten.“ Der konsequente
Einsatz von Sammelformen macht dem Anspruch an umweltbewusstes Drucken alle Ehre.
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Prädestiniert für die Produktion auf Sammelformen: Die meisten LASERLINE-Topseller im Offsetdruck werden auf Sammelformen hergestellt.
DIN-Formate erleichtern daher die ideale Auslastung der Druckbögen.
PRINT IT
33
EVENT
Einmal über den Grünen Teppich flanieren
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Jedes Jahr im Frühjahr heißt es: „And the Oscar goes to …“. Kaum
ein Event ist medienwirksamer für die Beteiligten, für Gewinner
wie für Nominierte. Das erkannten auch die Berater Marco
Voigt und Sven Krüger, als sie ihr Pendant zum legendären Filmpreis ins Leben riefen. Mit den von ihnen etablierten GreenTec
Awards gehen nun jedes Jahr die „Innovations-Oscars“ an ökologische Vorreiter und Vordenker. LASERLINE ist seit diesem Jahr
offizieller Druckpartner des größten europäischen Umwelt- und
Wirtschaftspreises.
kommt alles, was in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Showgeschäft Rang und Namen hat, um der Verleihung der GreenTec
Awards beizuwohnen. Im Vorfeld hat die breite Öffentlichkeit die
Möglichkeit, in insgesamt 13 Kategorien online über ihre grünen
Favoriten abzustimmen. Die Wettbewerbskategorien umfassen
Automobilität, Bauen & Wohnen, Energie, Kommunikation, Lifestyle, Produktion, Recycling & Ressourcen, Reise, Urbanisierung,
Wasser & Abwasser sowie die Sonderpreise Galileo Wissenspreis,
ProSiebenSat1 Accelerator Start-up-Preis und WWF Sonderpreis.
Es muss ein erhebendes Gefühl für das Team der GreenTec Awards
gewesen sein, als das Online-Voting für die Preisverleihung 2014
ausgezählt wurde. Mehr als 100 000 offiziell registrierte Stimmen
hatten weltweit für ihr favorisiertes Projekt aus den Top 10 votiert,
die für den „grünen Oscar“ nominiert worden war. Damit haben
die Awards den größten öffentlichen Abstimmungsprozess weltweit initiiert. Das Ergebnis soll in diesem Jahr noch übertroffen
werden. Ein hohes Ziel, aber wie es scheint, ist den Köpfen hinter
den GreenTec Awards erst einmal gar nichts zu hoch. Hinter dem
einflussreichen Wirtschafts- und Umweltpreis, der im Jahr 2008
aus der Taufe gehoben wurde, stehen die Diplomingenieure Marco
Voigt und Sven Krüger mit ihrem in Berlin ansässigen Beratungs­
unternehmen VKPartner. Ihre Idee: einmal im Jahr eine glamouröse
und damit besonders medienwirksame Gala zu veranstalten, auf
der innovative Umwelttechnologien und ökologisches Engagement
im Scheinwerferlicht stehen. Geboren waren die GreenTec Awards.
Wenn dieses Jahr am 29. Mai zum achten Mal der rote – nein,
der Grüne Teppich vor dem Berliner Tempodrom ausgerollt wird,
Die Initiatoren des GreenTec Awards Marco Voigt (l.) und Sven Krüger laden im
Mai zur achten Preisverleihung ein.
PRINT IT
Fotos: © GreenTec Awards
Als größter Umweltpreis Europas küren die GreenTec Awards jährlich grüne Innovationen –
Am 29. Mai wird der Grüne Teppich in Berlin ausgerollt
Bild links: Nina Eichinger und Matthias Killing auf
dem Grünen Teppich. Sie moderieren die Gala.
Während der Preisträger­dieses letzten Sonderpreises ausschließlich über das Online-Voting ermittelt wird, durchlaufen die anderen
Nominierten ein kombiniertes Voting-Jury-Verfahren. Die Gewinner des Online-Votings erreichen mit zwei weiteren Nominierten
ihrer Kategorie die Endrunde, aus der eine hochkarätig besetzte
Jury jeweils einen Preisträger pro Kategorie bestimmt.
Nachhaltige Entwicklungen in
den Fokus stellen
Das Spektrum der nominierten Projekte ist denkbar breit aufgefächert. Vom Global Player bis zum universitären Wissenschafts­
team, vom gemeinnützigen Verein bis zum mittelständischen
Unternehmen, vom studentischen Start-up bis zum internationalen
Energieversorger sind Vordenker und Innovatoren mit ihren umwelttechnischen und ökologischen Projekten vertreten. Auch die
Innovationen dieses Jahres zeigen die Vielfalt nachhaltiger Entwicklungen, sei es die wiederbefüllbare Kaffeekapsel aus Edelstahl, der
erdölfreie Holzhartschaum zur Baudämmung oder das sonnenförmige
Solarlicht für die ganze Welt. Die Zahlen des Online-Votings belegen­
die Tendenz: Die GreenTec Awards werden von einer äußerst breiten­
Öffentlichkeit wahrgenommen und gewinnen Jahr für Jahr an Inter­
nationalität. Genau diesen Effekt hatten sich Krüger und Voigt erhofft, als sie ihre Idee entwickelten. Denn in kaum einem Feld ist
es wichtiger, nachhaltige Entwicklungen durch eine breite mediale
Aufmerksamkeit zu unterstützen und ihnen den Glamour-Faktor
zu verleihen, den sie für ihr Fortbestehen und womöglich für ihre
weitere Finanzierung benötigen.
Und die mediale Aufmerksamkeit kommt nicht von ungefähr. Bereits
die Jury ist jedes Jahr aufs Neue mit namhaften Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Medien besetzt. In diesem Jahr
entscheiden unter anderem Käfer-Geschäftsführer Michael Käfer,
Energieexpertin Prof. Dr. Claudia Kemfert, der Vorstandsvorsitzende
des Helmholtz-Zentrums Potsdam Prof. Dr. Dr. h. c. Reinhard F. Hüttl
und die Moderatorin Mareile Höppner gemeinsam mit 54 weiteren
renommierten Berufenen über die Gewinner.
Foto: © GreenTec Awards
Prominente Botschafter für ein
möglichst großes Presseecho
Wer schließlich am 29.5.2015 über den Grünen Teppich vor dem
Tempodrom flaniert, gehört zur engagierten Prominenz aus Unterhaltung, Politik und Wirtschaft, die als Botschafter ein möglichst großes Presseecho hervorrufen sollen. Unter den jährlich
rund 100 erlesenen Teppich-Gästen waren bereits Peter Altmaier,
Rae Garvey, Sir Bob Geldof, Christoph Metzelder, Nora Tschirner,
­Sarah Wiener, Kai Wiesinger, Franziska Knuppe und viele mehr. Der
Teppich selbst wäre dabei schon eine Meldung wert – denn seine
Farbe entspricht seiner Machart. Er besteht nämlich zu 100 % aus
recyceltem ECONYL®-Garn, das aus dem Nylon alter Teppiche,
Textilabfälle oder Fischernetze hergestellt wird.
Mit starken Partnern schließt sich der mediale Wertschöpfungskreis auf dem grünen Laufsteg. Erst so kann die Rechnung der
GreenTec Awards-Initiatoren auch aufgehen. Seit diesem Jahr
gehört zum Pool tatkräftiger Supporter nun auch LASERLINE. Als
Prominenz auf dem Grünen Teppich (v. l. n. r.): Franziska Knuppe (Model),
David Mayer de Rothschild (Ökologe), Marco Voigt (Initiator GreenTec Awards),
Dr. Heike Schiffler (Geschäftsleitung Tetra Pak Mid Europe), Alexia Osswald
(Gastgeberin) und Rea Garvey (Musiker).
offizieller Druckpartner unterstützt das Berliner Druck­zentrum
die GreenTec Awards und baut damit sein eigenes Umweltengagement aus. Bereits seit vergangenem Jahr hat das Unternehmen als eine der ersten Druckereien weltweit von sich reden
gemacht, die in sämtlichen Unternehmensbereichen komplett
CO2-neutral arbeitet und damit jedes Druckprodukt seiner Kunden­
klima­neutral produziert. Als Vordenker für Nachhaltigkeit nimmt
­LASERLINE seine Verantwortung im Umgang mit langsam nachwachsenden Rohstoffen sehr ernst und engagiert sich daher
schon seit Jahren als Mitglied des EnergieEffizienzTisch Berlin,
durch die Partnerschaft mit GoGreen, dem Klimaschutzprojekt
der Deutschen Post, durch seine EMAS-Auditierung, den EU Öko-­
Audit, sowie durch zahlreiche weitere Förderprojekte und Mitgliedschaften. Das Engagement für die GreenTec Awards ist demnach nicht nur konsequent, es unterstreicht das unternehmerische
Selbstverständnis des Druckzentrums. ih
www.greentec-awards.com
PRINT IT
35
MOBILITÄT
Fahrspaß aus der Steckdose
Bayerische Motorräder werden in Berlin produziert, gehen von hier in alle Welt – Der neue
Scooter BMW C evolution setzt Maßstäbe im Bereich der Zweirad-Elektromobilität
Motorräder aus dem Hause BMW besitzen eine lange Tradition.
Im Jahr 1923 kommt das erste Zweirad mit dem typischen weißblauen Signet auf den Markt. R 32 heißt das mittlerweile legendäre Modell mit Zweizylinder-Boxermotor und Kardanantrieb.
Dies geschieht noch vor den ersten BMW Automobilen, die 1928
das Licht der Welt erblicken. Nach schwieriger Kriegs- und Nachkriegszeit nimmt das Interesse an Motorrädern Ende der 1960erJahre wieder Fahrt auf, die Nachfrage steigt rasant. Seit 1969
verlassen bis dato mehr als zwei Millionen Fahrzeuge die Werkshallen der Motorradproduktion in Berlin-Spandau.
so kalkuliert er weiter. Bei einem vergleichbaren benzinbetriebenen Fahrzeug würden die Kosten auf 100 Kilometer berechnet bei
ca. 8,50 Euro liegen. Die niedrigen Betriebskosten können so den
Anschaffungspreis von 15 000 Euro wett machen.
Der Bezug zur Stadt kommt nicht von ungefähr. Der Scooter ist als
City-­Flitzer konzipiert, will einen Beitrag zur fortschrittlichen urbanen Mobilität liefern. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 120
Stunden­kilometer, sie wird bewusst abgeregelt. „Wann fährt man in
der Stadt schon schneller als 120?“, gibt Noack zu bedenken. „Der
„Der Berliner legt täglich im Durchschnitt 22,5 Kilometer zurück“,
rechnet Tourguide Roland Noack bei einer exklusiven Führung
für LASERLINE durch die Produktion vor. Das reiche, so seine
Schlussfolgerung, für vier Tage Fahrspaß. Darüber hinaus sei der
Betrieb kostengünstig. Ganze zwei Euro fallen für eine Ladung an,
36
PRINT IT
Ein Stück Berlin für die ganze Welt. Mit Berliner Luft in den Reifen gehen die
Motorräder in 130 Länder.
Fotos: © BMW AG
Ein neues Kapitel schlägt die BMW Group nun mit der Einführung des Maxi-Scooters BMW C evolution auf. Er ist ausschließlich
elektrobetrieben, kein Tanken, keine Verbrennung, keine Emissionen. Verantwortlich dafür ist eine Hochvoltbatterie auf Basis von
Lithium-Ionen-Speichermodulen unter der Verkleidung. Die Auf­
ladung erfolgt über ein handelsübliches Stromkabel und über eine
normale 220-Volt-Steckdose. Etwa vier Stunden dauert der Ladeprozess, dann ist das umweltbewusste Gefährt bereit für eine Reichweite bis zu 100 Kilometer. Ein weiterer Vorteil für Mensch und Umwelt:
Der BMW C evolution gleitet vollkommen lautlos über die Straßen
und trägt so zur Minderung des Lärmpegels im Straßen­verkehr bei.
neue E-Scooter ist das beste Beispiel für intelligente Lösungen für
die Herausforderungen einer wachsenden Stadt wie Berlin“, freut
sich auch die Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung,
Cornelia Yzer. Die Politikerin gab zusammen mit dem Spandauer
Werksleiter Dr. Marc Sielemann Anfang April 2014 den offiziellen
Startschuss für die Produktion des BMW C evolution.
Das BMW-Werk in Spandau bietet
für Interessierte Führungen an
Interessenten können sich in Berlin-Spandau in einer extra eingerichteten E-Lounge über Elektromobilität im Allgemeinen und
über den neuen BMW C evolution im Speziellen informieren. Dort
sind ein Prototyp, eine Designstudie und ein Verkaufsfahrzeug im
typischen grün-weißen Design ausgestellt; Probesitzen inklusive.
Die Möglichkeit zum Probefahren besteht gleichfalls. BMW bietet
zu bestimmten Terminen geführte City-Touren an. Die Termine
dieses in 2014 erstmalig angebotenen Programms werden für
2015 gerade geplant. Die emissions- und lautlose Fahrt führt an
den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei und endet
mit einer Besichtigung des BMW Werks. Das BMW Werk in Berlin-
Wer einen Einblick in den Produktionsprozess gewinnen möchte, kann sich zu
einer Werkbesichtigung anmelden.
Spandau kann mittlerweile auf eine über 75-jährige Geschichte
zurückblicken. Seit dem Jahr 1939 ist das Gelände am Juliusturm,
ehemals ein Flugmotorenwerk der Firma Siemens & Halske, ein
fester Bestandteil der BMW AG. Zunächst wurden hier Auto- und
Motorradteile hergestellt. Ein Meilenstein in der Historie stellt
das Jahr 1969 dar, in dem die Motorradproduktion komplett von
München nach Berlin verlagert wurde.
Den zeitgemäßen Anforderungen
an die Umwelt verpflichtet
Die Werkshallen sind hochtechnisiert. Fast alles funktioniert über
Laufbänder. Wohin man blickt, nach vorn, nach oben oder nach
unten, überall sind Motorräder – mehr oder weniger fertig –
unter­wegs. 22 unterschiedliche Modelle werden gefertigt. Trotz
modernster Technik kommt es auf die Menschen an, die an der
richtigen Stelle die richtigen Teile einbauen müssen. Es ist eine
Art 3-D-Puzzle, das sie peu à peu zusammensetzen, angefangen
vom Motor über die Räder bis hin zur Verkleidung. Dabei ist keines
der Motorräder wie das andere, sie werden nach Kundenwünschen
individualisiert.
1900 Mitarbeiter sind in dem Werk beschäftigt, die meisten von
ihnen in der Produktion. BMW Berlin gehört damit zu den 50 größten privaten Arbeitgebern der Spreemetropole. Es ist eine kleine
Stadt in der Stadt. Damit die Bewohner sich auch wohl fühlen,
stehen umfangreiche Freizeit- und Sozialeinrichtungen zur Verfügung. Sie heißen Kommunikationsflächen, Aktiv- und Passivräume.
Egal ob Tischtennisspielen oder einfach nur Relaxen, das Wohl der
Mitarbeiter steht ganz oben auf der Agenda. Selbiges gilt für die
Gesundheit. Ein Fitnessstudio gehört zum Angebot. Physiotherapeuten achten darauf, dass die Körperteile der Beschäftigten durch
die alltäglichen Handgriffe nicht einseitig belastet werden. Wechsel der Arbeitsstationen sind daher an der Tagesordnung.
Neben den sozialen Standards fühlt sich das Unternehmen auch
den zeitgemäßen Anforderungen an die Umwelt verpflichtet.
Schon früh wurde das Heizsystem von Öl auf Gas umgestellt, es
gibt Energierückgewinnungssysteme. Die Versandkisten für den
Überseetransport sind allesamt aus organischen Materialien.
Innerhalb Europas werden wiederverwertbare Stahlgestelle eingesetzt. 2011 erhielt das BMW-Motorradwerk Berlin den LudwigErhard-Preis, die höchste nationale Auszeichnung für umfassende
Unternehmensqualität. Trotz der Wurzeln zum Mutterkonzern in
München sieht sich die Berliner Geschäftsleitung der Hauptstadt
verpflichtet. Ähnlich wie LASERLINE ist man stark engagiert bei
Berlin Partner.
Interessenten besitzen die Möglichkeit einer Werksbesichtigung.
Sie finden montags bis freitags in der Zeit zwischen 9.00 und
20.00 Uhr statt.
sk
www.bmw-besuchen.com
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten. In den 1970er-Jahren
setzt ein Boom auf Motorräder ein. Die Produktionszahlen steigen
von Jahr zu Jahr. 1970 sind es rund 12 000 Fahrzeuge, welche die
Werkshallen verlassen, drei Jahre später bereits fast 70 000. Im
Jahr 2014 beträgt die Jahresproduktion exakt 125 497 motorisierte
Zweiräder. Zwei Millionen Fahrzeuge sind es bisher insgesamt, die
von der Spreemetropole aus ihren Weg um den Globus antreten
haben. BMW Motorräder sind weltweit beliebt, gelten als Kultobjekte. In Deutschland beträgt der Marktanteil rund 25 Prozent.
Mitarbeiter:1 900
Grundstücksfläche:220 000 qm
Jahresproduktion (2014):
125 497
Kapazität (pro Tag):630
Modelle:22
Marktanteil national: 25,6 %
Marktanteil international:
14,2 %
PRINT IT
37
THEMA / REISE
Barcelonas besondere Blickwinkel
Die zweitgrößte spanische Stadt hat mehr zu bieten als Sonne, Strand und Meer –
Freunde von außergewöhnlichen Formen und Farben kommen hier auf ihre Kosten
Morgens in den nahe gelegenen Pyrenäen skifahren, nachmittags
einen spanischen Espresso in der Strandbar genießen. Abends
empfehlen sich Cerveza und Tapas im Hafenviertel Barceloneta,
nachts geht es in den Trubel der unzähligen Bars und Clubs.
Alternativ­programm bietet am nächsten Tag die spirituelle Stille in
der Sagrada Familia. Weitblicke gibt es vom Berg Montjuic, auf
den man per Seilbahn kommt. Das Picasso-Museum darf nicht
fehlen. Es zeigt eine ganz besondere Sammlung des Künstlers, der
in Barcelona studierte. Der Nachbarort Sitges empfiehlt sich für die
Abendstunden, die Sonnenuntergänge dort sind spektakulär. Die
Programmpunkte für eine Barcelona-Stippvisite ließen sich problemlos erweitern. Kaum eine andere Stadt auf dem europäischen Kontinent bietet derartig viel Abwechslung. Egal ob Sportbegeisterte
oder Nachtschwärmer, ob Kulturliebhaber oder Gourmets, Barcelona hat für jeden reichlich im Angebot.
In Anbetracht dieser Fülle an Betätigungsfeldern gerät die archi­
tektonische Einzigartigkeit der Stadt oft in den Hintergrund. Dabei
ist sie doch für Freunde von außergewöhnlichen Formen und von
vielfältigen Farben ein absolutes Muss. Auf Schritt und Tritt be38
PRINT IT
gegnen dem Flaneur fantasievolle Kunst- und Bauwerke. Überall
trifft man auf spannende Formen. Es ist ein ganz eigener Stil, der
seinesgleichen auf der Welt vergebens sucht. Man könnte ihn als
eine Mischung aus Jugendstil und Modernismus beschreiben.
Dabei werden sowohl raffiniert das verschlungene Linienspiel
mau­rischer Kunst als auch die kräftigen Formen des christlichen
Mittelalters adaptiert.
An der „ewig Unvollendeten“ sollen
die Bauarbeiten noch Jahre dauern
Als bekanntester Vertreter dieser Stilrichtung gilt der Architekt, Designer und Kunsthandwerker Antoni Gaudi (1852–1926),
er hat das Stadtbild Barcelonas wie kein anderer geprägt. Seine
wichtigste Hinterlassenschaft ist die römisch-katholische Basilika
Temple Expiatori de la Sagrada Familia (deutsch: Sühnekirche der
Heiligen Familie) im Stadtteil Eixample, die selbst nicht religiöse
Menschen begeistert. Die vielfältigen Formen, innen wie außen,
Foto oben: © Brian Kinney - Fotolia.com, Foto unten: © Stephan Kühmayer
Zu jeder Jahreszeit ist Barcelona eine Reise wert. Im Sommer
und Herbst ist es warm, die Sonne scheint fast ohne Unterlass.
Milde Temperaturen machen das Leben auch im Winter ange­
nehm. Ihren besonderen Reiz versprüht die Metropole am
Mittel­meer aber im Frühjahr, wenn das Thermometer wieder
über die 20-Grad-Marke klettert und es die Menschen zunehmend nach draußen zieht.
sind ein architektonisches Feuerwerk. Gaudi verarbeitet dabei Beobachtungen aus der Natur. So erinnern die spindelartigen Türme
an die Feenkamine Kappadokiens. Die Säulen im Innern sind
Bäumen nachempfunden, die sich bis zum Gewölbe immer weiter
verzweigen. Das Wahrzeichen der katalanischen Hauptstadt, mit
dessen Bau im Jahr 1882 begonnen wurde, ist übrigens alles andere
als fertig. Die Bauarbeiten an der „ewig Unvollendeten“ werden
wohl noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern.
Die Dachterrasse des Casa Milà überrascht mit ihren geschwungenen Formen.
Foto oben: © Alfi - Fotolia.com, restliche Fotos: © Stephan Kühmayer
Vollendet hat Gaudi etliche Wohnhäuser in Barcelona, von denen
sich einige besichtigen lassen. Casa Batllò am Passeig de Gracia
darf in diesem Zusammenhang als eines der imposantesten Beispiele genannt werden, das der Architekt zusammen mit seinem
Schüler und Freund Josep Maria Jujol Anfang des 20. Jahrhunderts
im Auftrag eines Industriellen gestaltete. Das Zusammenspiel
von Funktionalität und bis dato nicht gekannten Gestaltungs­
elementen ist damals revolutionär. Außenfassaden und Innenhöfe
präsentieren sich opulent verziert, vor allem mit farbenfrohen Fliesen, Kacheln und Mosaiken. Die Dachkonstruktion ist Motiven aus
der Tierwelt entliehen. Dachziegel und die für Katalonien ty­pischen
Fliesenscherben, sogenannte Trencadis, kombinieren sich zu Reptilien und Drachen. Selbst Schornsteine und Entlüftungsschächte
werden kunstvoll inszeniert, zeigen sich in organischen Formen.
Reichhaltig mit bunten Keramiksteinen besetzt, rufen sie Bilder von
wachsenden Pilzen, Pflanzen oder von Schalentieren wach.
INFOS UND TIPPS
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Fläche:
Jahresdurchschnittstemperatur:
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Barcelona El Prat de Llobregat
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Die Räume besitzen keine Ecken,
sind sozusagen eine runde Sache
Die Zusammenarbeit zwischen Gaudi und Jujol trägt auch bei anderen Objekten Früchte, etwa dem Park Güell und der Casa Milà.
Letzteres Gebäude, ein fünfgeschossiges Wohnhaus mit Dach­
geschoss und Dachterrasse, ebenfalls am Passeig de Gracia, wurde
zunächst von den Einheimischen belächelt, teilweise gar verspottet. Wegen seiner steinernen Fassade trägt es im Volksmund den
Namen Pedrera (deutsch: Steinbruch). Das Zusammenwirken von
Natur- und Backsteinen mit markanten Eisenelementen gefällt
nicht jedem. In Fachkreisen gilt das Haus jedoch als architekto­
nisches Meisterwerk, was insbesondere an der innovativen Struktur, basierend auf einem Geflecht aus Säulen und Trägern, liegt.
Casa Milà kommt ohne tragende Wände aus, die Raumgestaltung
ist dadurch äußerst flexibel. Eine weitere Besonderheit: Die Räume
besitzen keine Ecken, sind sozusagen eine runde Sache. Eine
Muster­wohnung ist für Publikum zugänglich.
Wie weit Gaudi und sein Wegbegleiter Jujol ihrer Zeit voraus
waren, beweist auch der Park Güell. Im Jahr 1900 in Auftrag gegeben, sollte dort eigentlich eine Gartenstadt nach englischem Vorbild entstehen. Von den geplanten 60 Häusern im Grünen wurden
nur drei gebaut. Eines von ihnen, zeitweise auch Gaudis Wohnhaus, beherbergt heute ein Museum über Leben und Wirken des
berühmten Architekten. Mangelndes Interesse des Bürgertums an
innovativen Wohnideen im frühen 20. Jahrhundert führte dazu,
dass das Projekt verworfen wurde. Stattdessen entstand auf dem
15 Hektar großen Gelände eine öffentliche Parkanlage, die jährlich mehrere Millionen Besucher anlockt. Optische Highlights sind
der märchenhaft anmutende Eingangsbereich, der große Platz mit
seiner avantgardistischen Serpentinenbank sowie die Wandelhalle
mit dorischen Säulen. In allen Bereichen finden sich einmal mehr
die Trencadis.
Die genannten Beispiele sind die
markantesten architektonischen
Geniestreiche. Es gibt noch weitaus mehr, etwa von Mies van
der Rohe, Santiago Calatrava
oder Richard Rogers. Wer mit
offenen Augen auf individuelle Entdeckungstour geht, dem
werden sich Barcelonas besondere Blickwinkel öffnen.
sk
Als kunstvolles Bauobjekt aus
Beton, Glas und Aluminium
zeigt sich der Torre Agbar. Das
Bürohaus ist stolze 142 Meter
hoch und damit eines der höchsten Gebäude Kataloniens. Seine
Form erinnert an das Londoner
Bürogebäude The Gherkin.
Bild links: Der 50 Meter lange Kupferfisch von Frank O. Gehry beeindruckt.
PRINT IT
39
THEMA / REISE
Ungewöhnliche Übernachtungsorte
Vier Tipps für Übernachtungsorte in Deutschland, die naturnah, dabei komfortabel und
absolut außergewöhnlich sind
Bahnwaggon mit Panorama
Kanalrohr-Suite im Park
Eine Nacht im Kanalrohr gefällig? Was wenig verlockend
klingt, ist ein Übernachtungsabenteuer mit überraschend
viel Komfort im Berne-Park auf der Emscherinsel in BottropEbel. Die fünf „Parkhotel“-Kanalrohre von je drei Metern
Länge und 2,40 Durchmesser sind von Mai bis Oktober
buchbar. Die Rohr-Suiten aus Beton warten mit voller
Stehhöhe, einem bequemen Doppelbett, viel Stauraum und
Licht, Netzstrom, Wolldecken sowie Hüttenschlafsäcken
auf. Ungewöhnlich am „Gastfreundschaftsgerät“: Jeder Gast
hinterlässt nach der Übernachtung so viel Geld, wie er für
angemessen hält.
Die Bahnwaggons im Hafen Groß Neuendorf an der Oder
sind echte Hingucker: Drei der fünf Waggons sind zu einer
ungewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeit umgebaut
worden und bieten dank bodentiefe Panoramafenstern
einen Traumblick auf den Fluss. Die historischen Wagen
sind hell, schlicht und praktisch eingerichtet – es gibt jeweils
ein Doppelbett und zwei Klappmatratzen, einen Esstisch
sowie einen Küchentisch mit Kühlschrank, Kaffeemaschine
und Wasserkocher. Waschbecken und Toiletten befinden
sich im gemeinschaftlich genutzten Sanitärraum im Verlade­
turm nebenan.
www.verladeturm.de / de / bahnwaggons
www.dasparkhotel.net
Baumhaus Deluxe in Oberbayern
Eine Übernachtung im Baumhaus ist ein besonderes Erlebnis.
Richtig romantisch wird es, wenn das Baumwipfel-Refugium
neben Panoramafenstern und Terrasse auch noch mit einem
Whirlpool ausgestattet ist – so wie im Baumhaushotel Oberbayern. Im Münchner Norden bieten weitere Baumhäuser
ebenfalls modernen Komfort. Extra-Luxus: Morgens kommt
das Frühstück per Weidenkorb direkt auf die Terrasse.
Fotos von oben: © stadt.raum.agenten, © Jens Plate Architekten,
© Baumhaushotel Oberbayern, © Hausbootferien Elbe,
Hintergrund: © drubig-photo - Fotolia.com
www.baumhaushotel-oberbayern.de
Hausboot auf der Elbe
Wer gern auf dem Wasser übernachtet, es naturnah und
ruhig mag, für den sind „Jan“ und „Ulla“ die Richtigen: Die
beiden Hausboote liegen auf einem stillen Seitenarm der
Elbe in Drochtersen. Die zwei Arbeitsschuten wurden geschmackvoll renoviert. Die große private Dachterrasse zum
Sternegucken und der Sprung vom Boot direkt ins Wasser
schlagen jede Luxuskreuzfahrt.
www.hausbootferien-elbe.de
40 PRINT IT
Wenn es mehr als ein Motiv sein soll
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Foto: © Lukas Gojda - Fotolia.com
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KULTUR
Buchdruck am Ende der Welt
Letterpress kombiniert kunstvolle Designs mit alter Handwerkskunst – In Südafrika arbeiten
Vanessa und Ben Grib mit dem klassischen Buchdruckverfahren
Angefangen hat alles mit Liebe auf den ersten Blick. Nein, eigentlich eher mit dem, was danach folgte: dem Plan zu heiraten,
Freunde einzuladen und ein großes Fest zu feiern. Vanessa und
Ben Grib fanden schnell einen Ort, waren sich über die Gäste
einig – doch eine Einladungskarte, die ihnen gefiel, fanden sie
nicht. Also machten sie sich selbst ans Werk. Ben gestaltete die
Karten, und Vanessa druckte sie mit der Handpresse. Fertig!
Vanessa Grib hat sie vor drei Jahren von einem deutschen Anbieter
aus Kapstadt gekauft, der sich auf den Ankauf, die Reparatur und
den Verkauf von Druckerpressen spezialisiert hat.
Erst kamen Freunde, dann die Freunde von Freunden und später
entfernte Bekannte, die um Einladungskarten, Geschäftsausstattung, Logos oder Illustrationen baten. Die Heirat der beiden war
also nicht nur Beginn eines neuen Lebensabschnitts, sondern auch
ein beruflicher Neustart. Seit fünf Jahren nun führen Vanessa und
Ben Grib die kleine, feine Druckerei Essie Letterpress, die ausschließlich mit dem gleichnamigen Buchdruckverfahren arbeitet
und mit Sicherheit die entlegenste Druckerei Südafrikas ist.
Denn wer das Atelier des Ehepaars besuchen möchte, fährt rund
200 Kilometer von Kapstadt aus in Richtung Namibia und macht
Halt auf einer Farm in den Winterhoek Mountains.
Die 36-Jährige startet die Maschine, die überraschenderweise gar
nicht so laut ist wie vermutet. Sie nagelt ein wenig, fast so wie
eine alte Nähmaschine. Die Arbeitsweise und die Maschinenausstattung der Heidelberg entspricht dem klassischen Buchdruck.
Sie funktioniert nach dem Prinzip von Fläche gegen Fläche. Dabei
druckt die Vorlage nicht nur Farbe aufs Papier, sondern prägt sich
auch ein.
42
PRINT IT
Vanessa Grib legt zur Demonstration einen Stapel Papier in die
Ablage: Die einzelnen Blätter werden eingezogen, die Druckplatte
mit einem Baummotiv presst gegen das Papier, und Millisekunden
später liegen die fertigen Drucke auf einem Metallgitter. Obwohl
der gesamte Prozess offenliegt, ist es schwierig, die einzelnen Arbeitsschritte mit bloßem Auge zu verfolgen. Der Mechanismus, mit
dem die Blätter durch die Maschine tanzen, wirkt wie eine Choreografie. „Tatsächlich steckt ziemlich viel Arbeit und jede Menge Geduld dahinter“, sagt Vanessa Grib. Angefangen mit der Farbe. Die
mischt Vanessa Grib individuell an und trägt sie mit einem kleinen
Spachtel auf die Farbwalze auf. Während im Offset- und Digitaldruck durch das Druckraster ein stufenloser Farbverlauf dargestellt
Foto: © Essie Letterpress
An diesem Vormittag im Januar arbeitet Vanessa Grib in der rund
80 Quadratmeter großen Werkstatt, die sich in einem umgebauten Schuppen befindet. Sie macht eine kurze Atelierführung, deren
Hauptakteurin die Heidelberg Platen Press ist. Jene Druckerpresse,
mit der sie all ihre Erzeugnisse im Buchdruckverfahren fertigt und
die wuchtig, schwer und schwarz die gesamte Werkstatt einnimmt.
Das charmante Monstrum wurde 1964 in Deutschland gebaut und
fand, auf welchen Wegen auch immer, irgendwann nach Südafrika.
„Es steckt viel Arbeit und jede
Menge Geduld dahinter“
werden kann, ist bei Letterpress nur ein 100-prozentiger Farbauftrag möglich. Ein weiterer Unterschied: Pro Maschinendurchlauf
kann nur eine Farbe gedruckt werden und nicht, wie bei modernen
Verfahren üblich, vier Farben und mehr. Bereits bei der Gestaltung
ist neben der Farbwahl auch die Anlage von Linien und Flächen zu
bedenken. „Große Flächen beispielsweise sind schwierig, weil sie,
anders als beim Offsetdruck, zu Wolkenbildung neigen“, sagt Ben
Grib, der zwischenzeitlich ins Atelier gekommen ist.
Letterpress kommen
vor allem hochvolumige Natur- und Feinstpapiere zum Einsatz,
weil sie die Prägung
und Farbe gut aufnehmen. „Das taktile Gefühl ist bei
Letterpress ein
ganz besonderes“,
sagt die Designerin. „Außerdem
ist jeder Druck
einzigartig.“
„Letterpress hat mich geheilt.
Meine Arbeit ist subtiler“
Vanessa Grib bei der Arbeit an der Heidelberger Druckpresse.
Fotos: © Anette Frisch, unten rechts: Essie Letterpress
Und dann ist da noch die Druckplatte. Für jede Farbe müssen ein
sogenanntes Klischee hergestellt, die gesamte Maschine gereinigt
und alles neu ausgerichtet werden. Das Klischee ist eine Photopolymerplatte, die mit dem Entwurf belichtet und dann ausgewaschen wird. So entsteht ein Relief mit hoch stehenden und tief
liegenden Bereichen. Letterpress ist ein Hochdruckverfahren. Das
bedeutet, dass die erhabenen Linien und Flächen einer Druckform
eingefärbt werden und drucken. Wenn Kunden beim Andruck also
feststellen, dass sie etwas ändern möchten, muss nicht nur das
Design angepasst, sondern auch gleich ein neues Klischee hergestellt werden.
Vanessa Grib stoppt die Maschine und prüft, wie sich die Farbe
auf dem Bedruckstoff verteilt hat. Ist sie gleichmäßig? Und stimmt
die Position des Motivs auf dem Papier? „In der Ausrichtung der
Druckplatte steckt die meiste Arbeit“, sagt die Südafrikanerin.
Wenn sie einen neuen Vorgang beginnt, spannt sie das Klischee in
die Maschine und führt mehrere Testdrucke durch. Immer wieder
verschiebt sie die Vorlage um Nuancen, bis sie mit dem Ergebnis
zufrieden ist. Ungefähr 30 Minuten braucht sie, bis das Druckbild
optimal sitzt.
Einzigartig ist auch der Ort, von dem aus Vanessa und Ben Grib
Essie Letterpress betreiben. Tagsüber arbeitet Ben Grib auf den
Rooibos- und Proteafelder ihrer Farm, abends zeichnet und tüftelt der 35-Jährige an seinen Entwürfen. Inspiration holt er sich
von Illustratoren wie dem amerikanischen Zeichner Saul Bass oder
der New Yorkerin Louise Fili. Aber auch Comics, Filmplakate und
Werbekataloge aus den 1950er- und 60er-Jahren interessieren ihn.
Seitdem die beiden auf der Farm leben, spiegelt sich verstärkt die
Natur in seinen Entwürfen. Vor allem der Bezug zu seiner Heimat
Südafrika ist ihm wichtiger geworden. Ein absolutes Lieblingsprodukt der Kunden von Essie Letterpress sind beispielsweise die
Bierdeckel – so genannte Travel Coasters –, auf denen verschiedene südafrikanische Regionen abgebildet sind. Früher seien seine
Entwürfe eher schrill, laut und extrem farbig gewesen, erklärt Ben
Grib. Heute ist das anders: „Meine Arbeit ist viel subtiler, graziler,
und ich komme meist mit einer Farbe aus. Letterpress hat mich
geheilt.“
af
„Bei Letterpress ist das taktile
Gefühl einzigartig“
Trotz all der Mühe liebt Vanessa Grib die Arbeit mit dem schweren
Gerät. Sie ist fasziniert vom ausgeklügelten Mechanismus und den
durchdachten technischen Details. Wie die Puderpumpe, die am
Ende des Druckprozesses zum Einsatz kommt. Kurz bevor die Papiere auf dem Metallgitter trocknen, bestäubt die Pumpe die einzelnen Blätter mit einem Mineralpulver – ein Detail, das eigentlich
eher beim klassischen Buchdruck verwendet wird. Hinzu kommen
die sinnlichen Qualitäten, die Vanessa Grib schätzt. Anders als bei
anderen Druckverfahren, bei denen das Papier lediglich „geküsst“
wird, prägen sich die Motive ins Papier ein und sind fühlbar. Bei
Auf die Details kommt es an. Bei Essie Letterpress ist jeder Druck einzigartig.
www.essieletterpress.co.za
www.districtsix.de
PRINT IT
43
MITARBEITERPORTRÄT
I love Shōjo
Sailor Moon, die schöne Mädchenkriegerin aus Japan, wurde
schon in frühen Jahren für die Berlinerin Luisa Velontrova zur
Inspirationsquelle. Die ästhetischen Animes, die in ihrer Kindheit im Fernsehen liefen, legten den Grundstein für ihre Zeichen­
leidenschaft. Heute macht sie ihre Liebe für das bedruckte Papier
zum Beruf und feiert nebenbei als Manga-Zeichnerin erste beachtliche Erfolge.
Besucht man die Website des Hamburger Manga-Verlags Tokyo­
pop, findet man den Autoreneintrag der jungen Berliner Zeichnerin
unter der Headline „I love Shōjo“. Gemeint ist damit der spezielle Manga-Stil, in dem sie und ihre Autorenkollegen zeichnen. Er
beschreibt die typischen filigranen Zeichnungen, die sich vorrangig an ein Mädchenpublikum richten – im Gegensatz zu ShōnenMangas, ihrem männlichen Pendant. Luisa Velontrovas Können auf
dem Papier, ihr sicherer Strich, der die ästhetischen Figuren durch
magische Geschichten im 19. Jahrhundert wandeln lässt, kommt
nicht von ungefähr. „Ich habe schon ganz früh angefangen, Mangas
zu zeichnen“, erzählt die junge Frau, „und vieles sah anfangs wirklich schrecklich aus.“ Blickt man auf ihre jüngste Veröffentlichung
aus dem vergangenen Sommer, mag man das kaum glauben. In
ihrem Manga-Debüt „Martillo’s Mysterious Books“ begeben sich
Zauberertochter Shai und Zauberlehrling Vivyan auf die Suche
nach einem geheimnisvollen Magiebuch.
180 bebilderte Seiten umfasst ihr Erstling und ist im Laufe eines
ganzen Jahres entstanden. „Es ist immer wieder toll, am Ende das
Ergebnis in den Händen zu halten. Ich bekam es eine Woche vor der
44 PRINT IT
offiziellen Auslieferung und wollte es ein paar Tage lang gar nicht
aus der Folienverschweißung nehmen“, erinnert sich die Zeichnerin mit Freude. Davor gab es Veröffentlichungen im Eigenverlag
und einen ersten Beitrag in einer Manga-Anthologie mit Märchen
der Gebrüder Grimm. Dieser Band, in dem das Berliner Nachwuchstalent im Reigen mit sieben arrivierten Manga-­Kollegen veröffentlicht wurde, avancierte mit einer Auflage von rund 10 000
Exemplaren zum meistverkauften Manga-Band Deutschlands und
wurde für sie zum Einstieg in die Profiliga. Erste Sporen hatte
sich die junge Zeichnerin da bereits verdient. Bei einem großen
Manga-Wettbewerb hatte sie 2007
den 3. Platz erreicht und so zu
ihrem Verlag gefunden.
Auch auf Comic- und
Mangamessen hatte
sie schon häufig ausgestellt und in der
sogenannten Zeichnerallee eigene Poster und Postkarten
im kunstvollen
Shōjo-Stil verkauft.
Bilder oben: Privat, Foto unten © LASERLINE/Daniel Isbrecht
Luisa Velontrova absolviert ihre Ausbildung zur Medientechnologin Druckverarbeitung bei
LASERLINE und bringt ein besonderes Hobby mit: Manga-Zeichnen
„Es ist immer wieder toll, am Ende
das Ergebnis zu sehen“
VON MANGAS, ANIMES UND MANGAKAS
Dass ihre Antwort auf die Frage, was sie an ihrem Beruf reizt,
schlicht lautet: „Ich mag Papier“, verwundert also nicht. Erst recht
nicht, wenn man einen Blick auf ihre Arbeiten werfen durfte und
sieht, in wie vielen kleinteiligen, kunstvollen und aufwendigen
Schritten ein Manga-Band entsteht. Ganz klar also, dass die Liebe
für das bedruckte Papier auch Pate bei der Berufswahl stand. Seit
September 2014 gehört Luisa Velontrova zum Auszubildendenteam bei LASERLINE. Nach ihrem Medientechnik- und Design­
studium an der Fachhochschule Oberösterreich in Hagenberg
überlegte sie zunächst, eine kreative Laufbahn einzuschlagen und
ihr zeichnerisches Talent auch beruflich einzusetzen. Doch es kam
anders. Mit einem Praktikum im vergangenen Sommer, das sie in
der Weiterverarbeitung des Berliner Druckzentrums LASERLINE
absolviert hatte, stand die Entscheidung fest.
Mangas (im Japanischen: Hiranga) sind die japanische Form
des Comics. Werden sie animiert, spricht man von Animes.
Ihre Zeichner werden Mangakas genannt. Sie genießen in
Japan ein hohes Ansehen.
Der moderne Manga-Stil stellt die Figuren im Kindchenschema dar: mit großen Augen, einem großen Kopf und
zarten Gliedmaßen.
Das Leseschema von Mangas unterscheidet sich von west­
lichen Comics: Gelesen werden Mangas von rechts nach
links. Das gilt für das gesamte Buch, bei dem man gefühlt
von hinten nach vorne beginnt, als auch für jede Seite und
für jedes Einzelbild.
Für nahezu jede Lesergruppe gibt es heute verschiedene
Manga-Stile, u. a. für Mädchen Shōjo-, für Jungen Shōnen-,
für Frauen Josei- und für Männer Seinen-Mangas.
Manga-Bestseller wie „One Piece“ verkaufen in Japan rund
189 Millionen Exemplare.
Luisa Velontrova liebt die Arbeit mit Papier, sowohl im Beruf als auch privat.
Foto oben: © LASERLINE/Daniel Isbrecht, Bilder unten: Privat
Drei Jahre lang wird sie sämtliche handwerklichen Finessen rund
um die Offsetdruck-Weiterverarbeitung erlernen. „Dazu gehören
alle Schritte, die aus dem Druck das fertige Produkt machen“, erklärt sie. „Wie zum Beispiel das Zuschneiden des Druckbogens auf
das gewünschte Format, das Sortieren von Druckseiten, verschiedene Bindetechniken wie das Heften am Sammelhefter oder mit
Wire-O-Bindungen und natürlich die Veredelungen.“ Obwohl das
alles sehr technisch klingt, schließt sich hier der Bogen zu dem,
was die Auszubildende so am Zeichnen reizt. „Es ist immer wieder
toll zu sehen, wie das Ergebnis am Ende aussieht.“ Das gilt für ihre
eigenen Druckwerke genauso wie für die vielen Produkte, die sie
bei LASERLINE in der Druckverarbeitung in Händen hält.
Vom Scribble zum fertigen Manga
Schritt 1 beinhaltet das Zeichnen des
Storyboards – worum geht es in der Geschichte, wovon handeln die Dialoge? In
Schritt 2 entstehen die Vor­zeichnungen,
ebenfalls auf dem Papier. Diese werden
in nächsten Schritt mit einem Fineliner
von Hand überarbeitet und schließlich
eingescannt. In Photoshop entstehen
dann die finalen Versionen mit Rastern,
Grauflächen und Kolorierungen.
1
2
Auf den Spuren ihres Handwerks – in prädigitaler Zeit das Berufsbild des Buchbinders – wird Luisa Velontrova in diesem Frühjahr
wandeln. Denn im Rahmen eines Europa-Praktikums erhält sie
Ende April die einmalige Möglichkeit, für fünf Wochen den heimatlichen Ausbildungsbetrieb zu verlassen, um in Wien in einer
traditionellen Buchbinderei zu arbeiten. „Für das Praktikum konnte ich mich über die Berufsschule bewerben“, erklärt sie, „und
LASERLINE macht es möglich, dass ich meinen Arbeitsplatz hier
so lange verlassen kann.“ Eine doppelte Auszeichnung, denn nicht
jeder Auszubil­dende wird zum Europa-Praktikum angenommen
und erhält die dafür benötigte Freistellung seines Unternehmens.
Für die Personal­verantwortlichen bei LASERLINE war das keine
Frage. Die junge Medientechnikerin freut sich: „Ich bin schon sehr
gespannt, welche traditionellen Techniken ich kennenlernen werde.“ Und wo bleibt bei diesen Plänen noch Zeit für das Zeichnen?
„Aktuell arbeite ich an einer Kurzgeschichte im Eigenverlag“, verrät
Velontrova. „Ich sitze gerade am Storyboard und möchte im März
veröffentlichen.“ Pünktlich bevor es auf die Praktikumsreise geht.
Auch das Thema passt. „Worum es darin geht? Um Frühling.“ ih
3
4
PRINT IT
45
ENGAGEMENT / KURZ & KNAPP
Für den guten Zweck
LASERLINE unterstützt nicht nur mit Druckkompetenz, sondern manches Mal auch
mit Papier oder sogar durch Blutspenden
LASERLINE druckt „Stay strong Elisa“Kalender
August
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Mo
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2015
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Do
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5
30
STAY STRONG
ELISA
2015
6
15.08. Mariä Himmelfahrt*
*nicht in allen Bundesländern
„Stay strong Elisa“ ist nicht nur der Titel eines besonderen
Kalenders, sondern auch einer besonderen Aktion. Die Berli­
ner Turnerin Elisa Chirino erlitt durch einen tragischen Unfall im März 2014 eine schwierige Verletzung der Halswirbel.
Seither wird Sie im Unfallkrankenhaus Berlin behandelt und
kämpft hier tapfer dafür, die Bewegungsfähigkeit ihrer Arme
und Hände langsam wieder zu verbessern. Und mit ihr kämpfen ihre Turnkolleginnen, der ganze SC Berlin, ihr Familien
und Freunde. Mit dem Slogan „Stay strong Elisa“ sammeln
sie gemeinsam Spenden für die Turnerin. Auch das Berliner
Druckzentrum unterstützt die Aktion mit dem Druck des
Stay strong Elisa-Kalenders 2015. Dieser wartet mit Kunstfotos verschiedenster Sportler auf. Dabei sind unter anderem Fabian Hambüchen, Marcel Nguyen und viele weitere
Turnerinnen und Turner. Der gesamte Gewinn des Kalenders geht über den Förderverein Leistungsturnen an Elisa
und ihre Familie. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.turnteamberlin.de/kalenderaktion-hilfe-fuer-elisa/.
Das gesamte LASERLINE-Team wünscht Elisa alles Gute für
das Jahr 2015 und viel Kraft für all das, was in diesem Jahr vor
ihr liegt. Stay strong Elisa!
„Ich bin glücklich, wenn ich anderen Menschen helfen kann“, sagt
Jorge Meza. Daher überlegte der LASERLINE-Mitarbeiter auch nicht
lange, als Takata, das Nachbarunternehmen des Druckzentrums, Anfang
des Jahres zur großen Blutspendeaktion des Deutschen Roten Kreuz aufrief. „Es ist nicht das erste Mal, dass ich Blut spende“, sagt Jorge Meza
und das hat einen sehr persönlichen Grund. „In meinem engen Bekanntenkreis, war ein kleiner Junge dringend auf eine Knochenmarkspende
angewiesen. Als ein Spender gefunden wurde, ebenfalls ein Kind, wurde
dieses gefragt, ob es sein Knochenmark spenden wolle. Das Kind verstand darunter aber, dass es sein Leben für den Jungen geben müsse.
Ohne zu zögern sagte es zu. Das hat
mich unsagbar berührt“, erzählt Jorge
Meza. Wenn Kinder den Gedanken
der Nächstenliebe so leben können,
dann kann ich das auch, dachte sich
Jorge Meza. Seitdem ist es Teil seiner
Lebensphilosophie anderen zu helfen.
Zum Beispiel durch eine Blutspende.
Und er war nicht der einzige Mitarbeiter, der an diesem Tag im DRK-Bus
gerne Blut abnehmen ließ. „Wir freuen uns über den regen Zulauf. Das
Blut wird dringend gebraucht“, sagt
Marianne Wurz, ehrenamtliche Mitarbeiterin des DRK.
46 PRINT IT
Von Drachen, Papier und mehr
Das Berliner Druckzentrum als Burg mit einer
märchen­haften Szenerie samt bösen Drachen
und echter Prinzessin. Die Kinder der evangelische Kinder­tagesstätte Faradayweg zeigten
ihr ganzes kreatives Können und machten dem
Druckerei-Team mit ihrem Kunstwerk eine große Freude. Das bunte Bild ist ein Dankeschön
für das Papier, das LASERLINE der Kita Ende
des vergangenen Jahres gerne zum Malen zur
Verfügung gestellt hat. Auf den Papier­bögen
können sich die rund 60 Kinder der Kita nun
austoben und ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
Fotos Kalender: © Dirk Reps Photographie, Foto links: LASERLINE/Daniel Isbrecht, Foto rechts: Privat
Mitarbeiter spenden Blut
CHARITY
Du, ich, wir handeln jetzt mal richtig
Das Berliner Mode- und Schmucklabel Umiwi geht mit einem nachhaltigen
Unternehmenskonzept auf Erfolgskurs
Langfristig sollen staatlich anerkannte Ausbildungsstätten für die
Herstellung von Kunsthandwerksgütern entstehen. Das Besondere:
Auf diese Weise wird die unternehmerische Selbstständigkeit der
Kooperationspartner vor Ort gefördert, und aus anfänglichen Projektkonstellationen entstehen richtige Unternehmen. Um diese
Form der nachhaltigen Zusammenarbeit zu festigen, bildet das
Berliner Umiwi-Team feste Handelskooperationen und vertreibt
die fair eingekauften Manufaktur-Unikate in ausgewählten Boutiquen und über seinen Online-Shop. Ein beachtliches Vertriebsnetz
aus 150 Läden in acht Ländern ist so bis heute entstanden.
Dass Umiwi seinen Anspruch erfüllt, belegen die Zahlen, die transparent veröffentlicht werden. Zwei Drittel aller Verkaufsgewinne
werden im Sinne der Nachhaltigkeit reinvestiert. Die eine Hälfte
davon in den Herkunftsländern der Schmuckunikate, um Bildungsstätten auf- und auszubauen und die Möglichkeiten der unternehmerischen Selbstständigkeit der Partner vor Ort zu fördern. Die
andere Hälfte, um innovative Jungunternehmer in Deutschland zu
fördern.
Manche modernen Erfolgsgeschichten klingen wie Märchen. Die
Geschichte des nachhaltigen Schmuck- und Modelabels Umiwi
ist so eine, und sie beginnt dort, wo Chancengleichheit durch
Bildung nicht selbstverständlich ist: in Thailand.
LASERLINE unterstützt kreative
Unternehmenskonzepte
Seit Jahren schon unterstützt LASERLINE die dort beheimatete
Orga­nisation „School for Life“, die Schulen für Kinder aus mittel­
losen Familien errichtet und ihnen so den Zugang zu Bildung
verschafft. Es hat schon fast etwas Schicksalhaftes, dass sich aus­
gerechnet hier in Chiang Mai, wo die School for Life vom Berliner
Erziehungswissenschaftler Professor Dr. Jürgen Zimmer errichtet
wurde, zwei junge Unternehmerinnen trafen, die mit ihrem Startup einen beispielhaften Beitrag für nachhaltiges Entrepreneurship
leisten sollten.
„Not a fairy tale“ lautet einer der Slogans, mit denen Umiwi sein
Ansinnen erklärt. Damit ihre Ideen greifbare Realität werden, lässt
Umiwi-Gründerin Dorothea Schrimpe, die seit 2014 die Geschicke
des Labels allein verantwortet, nicht locker. Mit ihrem heute vierköpfigen Team hat sie aktuell den Kontakt zu zwei neuen Hilfs­
organisationen in Thailand und Indien aufgebaut, um hochwertige
Schals und Kunsthandwerksarbeiten aus Mangoholz in die Umiwi-­
Kollektion aufzunehmen. Innovativ zu denken und den einge­
schlagenen Weg weiter auszubauen ist die Stärke der Berliner.
Kathrin Ebel und Dorothea Schrimpe lernten sich 2007 in der
School for Life kennen. Aus den zahlreichen Erfahrungen, die sie
dort und bei anderen internationalen Hilfsprojekten sammelten,
erwuchs ihre Idee, die Mechanismen der sogenannten Entwicklungszusammenarbeit zu optimieren und im Ausland hergestellte
Handelsgüter nicht nur fair zu vertreiben, sondern einen Anteil des
erwirtschafteten Profits wieder in die Projekte zu re­investieren.
Gedacht, getan. 2011 entstand aus dem „Du-Ich-Wir-Ansatz“ das
Schmucklabel Umiwi. Wer es englisch „You-Me-We“ ausspricht,
bringt seine Intention hörbar zum Klingen. Der Anspruch hinter Umiwi ist, zwischen allen Partnern eine Zusammenarbeit auf
Augen­höhe herzustellen und im Wir zu denken und zu handeln.
Kein Wunder also, dass sich das junge Team auch in Fragen der
Finanzierung neuer Formen unternehmerischer Kapitalfindung bedient. Mittels einer Crowdfunding-Kampagne bringt es nun seine
beiden neuen Projekte an den Start. Mit den Förderern, die das
Projekt unterstützen, schließt sich der Kreis. Einen der größten
Förderbeiträge nämlich leistete LASERLINE.
ih
Umiwi vertreibt Accessoires aus Naturmaterialien wie Mangoholzarmreifen aus Thailand (Foto oben) und Ohrringe und Anhänger aus
Mexiko-Stadt. Die Accessoires werden von kooperierenden Hilfsprojekten vor Ort mit lokalen Designern in Workshops entwickelt.
Fotos: © Umiwi
Fotos: © Umiwi
Aus anfänglichen Projekten
entstehen richtige Unternehmen
www.umiwi.de
PRINT IT
47
KULTUR
Eine Herzensangelegenheit
Als Privatbühne mit einzigartigen Formaten bereichert das Prime Time Theater die
Theaterlandschaft Berlins mit intelligenter Unterhaltung
Das pralle Berliner Leben auf die
Bühne in Wedding gebracht
Wenn man das erste Mal mit Oliver Tautorat spricht, merkt man,
was Leidenschaft bewegen kann. Gemeinsam mit seiner Schauspielkollegin Constanze Behrends, künstlerische Leiterin und Regisseurin, gründete er im Jahr 2004 das Prime Time Theater. Was
ohne konkreten Plan für eine neue Bühnenform entstand, entwickelte sich schon rasch zu einem Haus mit 30, 80, dann 140 und
heute schließlich 230 Plätzen. 11 Jahre später sind diese bei jeder
Vorstellung so gut wie ausverkauft. Das Besondere: Behrends und
Tautorat hatten den klassischen Schauspielerwerdegang absolviert
und teilten – ganz anders, als der hehre Kunstbegriff es vorsieht –
eine Leidenschaft für Serienformate. Warum also nicht eine Theater-Soap auf die Bühne bringen? Gedacht, getan. Mit der weltweit
ersten Theater-Sitcom „Gutes Wedding, schlechtes Wedding“ entstand eine Mischung aus „Friends“ und „Simpsons“, wie Tautorat
erläutert. „Vorhang auf!“ für das frisch getaufte Prime Time Theater. Die bis heute 96 aufgeführten Folgen von „GWSW“ bringen mit
48 PRINT IT
einem äußerst humorvollen Blick auf die Welt im Allgemeinen und
die des Berliner Wedding im Besonderen und mit einer geballten
Portion Spaß am Spiel das pralle Leben auf die Bühne. Das Figuren­
personal der Hauptcharaktere ist über die Jahre konstant geblieben
und konterkariert mal hintersinnig, mal politisch inkorrekt, mal
satirisch-skurril bestehende Klischees über die Weddinger „Einwanderer“ aus Schwaben, der Türkei und dem Prenzlauer Berg.
Weil die Geschichten so lebensnah und die Figuren so plastisch
angelegt sind, zieht „GWSW“ ein überaus breites Publikum an und
bringt vom Teenager mit Migrationshintergrund bis zum Rentner
aus dem gediegenen Zehlendorf Menschen aus ganz Berlin und der
Welt ins Theater, die sonst vielleicht nicht dorthin gehen würden.
Die persönliche Nähe von Schauspielern und Publikum ist legendär, nicht selten trinkt man im Anschluss an die Vorstellung ein
gemeinsames Bier. So ist über die Jahre eine tiefe Verbundenheit
zwischen dem Haus und seinen Stammgästen entstanden.
Kulturförderung im Heimatkiez
ist Ehrensache für LASERLINE
Neben der Bühnen-Sitcom zeigt das Prime Time Theater auch
komödiantische Eigenadaptionen von anderen TV-Formaten, wie
etwa „CSI Wedding – Totgelacht, ein Clown sucht seinen Mörder“,
das ab März zu sehen sein wird. Allein für 2015 plant Tautorat mit
seinem 14-köpfigen Team insgesamt 245 Vorstellungen mit 10 Premieren. Bei aller Liebe fürs Fach ein Knochenjob. Aber um profitabel
zu laufen, benötigt das Haus mindestens 80 % Auslastung. Öffent­
Foto: © Colourbox.de / Prime Time Theater
Ein Theaterabend im traditionellen Berliner Arbeiterkiez Wedding verspricht Bühnenentertainment der besonderen Art.
Dass gute Unterhaltung nämlich gut gemacht sein muss und
anspruchsvolles Theater auch zum Lachen bringen darf, beweist der Mitgründer und Direktor des Prime Time Theaters,
Oliver Tautorat, mit spürbarem Herzblut. Seit 2010 unterstützt
LASERLINE sein Haus als Drucksponsor.
Schräg, unverwechselbar und
irrsinnig komisch sind die Charaktere der Produktion „Gutes
Wedding, schlechtes Wedding“.
LASERLINE hat sie als Figurenaufsteller in Szene gesetzt.
liche und private Förderer sind da unverzichtbar. 2010 begann
LASERLINE, das Prime Time Theater als Drucksponsor zu unterstützen. Die Initiative ging von LASERLINE-Gründer Tomislav Bucec
aus, der als im Wedding verwurzelter Unternehmer auf das private
Theater aufmerksam geworden war, das in der ganzen Stadt Furore
machte. Da Kulturförderung im Heimatkiez für Bucec seit jeher
Ehrensache ist, musste er über den Support des Prime Time Theaters
nicht lange nachdenken. Tautorat beschreibt die Verbindung zu
LASERLINE als „Zusammenarbeit, die ganz aus dem Herzen heraus funktioniert“. Das glaubt man sofort, denn seine Begeisterung
lässt den Funken sofort überspringen. Wenn sich der Vorhang hebt
und ein volles Haus aus vollem Hals lacht, ist jene Magie zu spüren,
die wirklich gelungene Unterhaltung auszeichnet. Und die ist eben
mit Herzblut gemacht. ih
„Verdammt harte Arbeit, die Leute zum Lachen zu bringen“
Foto oben: © LASERLINE/Daniel Isbrecht, Foto unten: © Prime Time Theater
Drei Fragen an Oliver Tautorat, Mitgründer, Direktor und Ensemblemitglied des Prime Time Theaters. Er gründete 2004 mit
seiner Schauspielkollegin Constanze Behrends das eigene Haus.
PRINT IT: Was ist für Sie
ganz persönlich das Besondere an Ihrem Theater?
Oliver Tautorat: Abgesehen
von unseren Formaten und
dem programmatischen Ansatz, den wir verfolgen, ist
es die Verbindung zu Berlin
und unserem Publikum. Vor
ein paar Jahren kam eines
Abends ein junger Mann,
der mit seiner Freundin unbedingt in eine ausverkaufte
Vorstellung wollte. Es musste dieser Abend sein. Auf
meine Nachfrage hin stellte sich heraus, dass er nur an diesem
Abend Freigang aus dem Gefängnis hatte, es gab also keine Alternative. Als mir bewusst wurde, dass er seinen einzigen freien
Abend dazu nutzte, um seine Liebste zu uns auszuführen, hat
mich das schon sehr beeindruckt. Unser Haus ist sehr mit dem
Ort seiner Entstehung verbunden. Was wir zeigen, ist so Berlintypisch, na ja – vielleicht sogar nur sehr Wedding-typisch. Der
Wedding ist bunt, voller Leben, Kulturen, Meinungen, Geschichten und Schicksale. Das alles bringen wir auf die Bühne. Und
das Erstaunlichste dabei ist: Es funktioniert für ein Publikum
aus aller Welt.
PRINT IT: Welchen Traum haben Sie für Ihr Haus?
Oliver Tautorat: Dass wir mit „GWSW“ auch in Zukunft so weiter­
machen. Allerdings am liebsten mit einem zweiten Schauspiel-
team, mit dem wir uns etwas breiter aufstellen können, damit
uns Luft für kreative Weiterentwicklungen bleibt. Es ist nämlich
verdammt harte Arbeit, die Leute mit gut gemachter Unterhaltung zum Lachen zu bringen! (lacht) Und mein persönlicher
Traum: die Vernetzung mit anderen Privathäusern im Ausland,
die etwas Ähnliches auf die Bühne bringen wie wir. Für all das
benötigen wir aber die öffentliche und private Unterstützung
von Förderern.
PRINT IT: LASERLINE ist seit 2010 Drucksponsor des Prime
Time Theaters. Wie werden Sie noch unterstützt?
Oliver Tautorat: Die Zusammenarbeit mit LASERLINE ist für
uns wirklich Gold wert – alles, was von uns gedruckt wird,
kommt von dort – und funktioniert absolut unkompliziert.
Seit dieser Spielzeit unterstützt uns auch der Senat Berlin. Es
hat mich einige Anstrengung gekostet, den Kulturverantwortlichen nahezulegen, dass eine Förderung unseres Hauses echte
Kultur­politik ist, weil wir durch alle Einkommens-, Alters- und
Bildungs­schichten hinweg Menschen erreichen. Wir sind für diese
öffentlichen Mittel sehr dankbar. Um unser Fortbestehen künftig
zu sichern, sind wir auch weiterhin auf der Suche nach Sponsoren. Und die werden bei uns hochindividuell ins Programm
eingebunden – im Foyer, wie LASERLINE, oder auf der Bühne,
wo wir Produkte auch schon mal in die Geschichte verweben.
Alles eine Frage der Fantasie – und davon haben wir massig!
www.primetimetheater.de
PRINT IT
49
WIRTSCHAFT / KURZ & KNAPP
Die Industrie im Blick
LASERLINE öffnet die Türen für verschiedene Studentenprojekte – VBKI Spiegel wird
ab sofort im Haus gedruckt
Kreative Blickwinkel
Unter dem Motto „Industrie in Bildern“ haben die Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie, die IHK Berlin und Berlin
Partner zu einem besonderen Fotoprojekt aufgerufen. Gefragt
waren innovative Fotoideen, die die Berliner Industrie in ein neues Licht stellen. Auch LASERLINE öffnete für das kreative Projekt
gern seine Türen und gab den teilnehmenden Studenten die Möglichkeit, ihre Projektideen umzusetzen. Einen neuen Blick auf die
Druckindustrie wagte dabei Franz Mattuschka. Der angehende
Kommunikationsdesigner stellte sein Projekt unter dem Thema
„Prozesse“. Er fotografierte mit einer Langzeitbelichtung von bis
zu einer Stunde Druckprozesse bei LASERLINE. „Dabei entstehen
bis zu 5000 Fotos und diese werde ich wiederum alle zu einem
Bild zusammenfügen.“ So erhalten die Bilder von Franz Mattuschka
ihren ganz eigenen Charakter.
Ebenso kreativ und ideenreich zeigten sich auch die Studenten
der Design Akademie Berlin. Jule von Doonop, Leonie Knorr,
Moritz Bommert, Elena Langenbach und Alica Schellhorn setzen
dabei ihr Projekt filmisch um. „Wir wollen Prozesse von innen
außen sichtbar machen“, sagt Moritz Bommert. Daher filmte das
Team zunächst in den Hallen von LASERLINE, um diese später an
die Gebäudeverkleidung zu projizieren. Ein echter Hingucker!
LASERLINE und VBKI schließen Partnerschaft
Der VBKI, der Verein Berliner Kaufleute und LASERLINE gehen in diesem
Jahr gemeinsame Wege. Als Druckpartner wird LASERLINE nun das
viermal im Jahr erscheinende Magazin des Vereins, den VBKI-Spiegel,
drucken und damit einmal mehr das Berliner Netzwerk erweitern. „Wir
freuen uns sehr über diese Partnerschaft und auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, sagt Steffen Setzer, Mitglied der Geschäftsführung bei
LASERLINE. Bereits seit 1879 ist der VBKI aktiv. Die mittlerweile 1700
Mitglieder eint der Wille, etwas in und für Berlin zu bewegen. Jedes
Jahr im Februar lädt der VBKI zu einem besonderen gesellschaftlichen
Ereignis ein: dem „Ball der Wirtschaft“. Der Erlös des Balls kommt auch
in diesem Jahr dem VBKI-Bürgernetzwerk Bildung zugute, das sich für
mehr Bildungsgerechtigkeit sowie eine höhere Lese- und Lernkompetenz
von Kindern einsetzt.
50
PRINT IT
Smoothies, das sind gesunde Drinks aus frischen Früchten. Doch bisher brauchte es viel
Zeit, die leckeren Getränke frisch zuzubereiten. Bis jetzt, denn ab sofort gibt es Smoothies
von luau. Diese werden ganz einfach aus gefriergetrockneten Früchten zubereitet. Die
Idee dazu entwickelten drei Studenten und
nahmen damit beim Funpreneur-Wettbewerb
der FU Berlin teil. Ziel des Wettbewerbs ist es,
Sponsoren für das eigene Projekt zu finden und
das Produkt auf den Markt zu bringen. Das
gelang dem luau-Team hervorragend. Auch
LASERLINE unterstützt das motivierte Trio
gern durch Plakate aus der Werbetechnik
für ihre Präsentation vor der IHK.
Mit Erfolg, denn das
Team belegte
im Wettbewerb den
2. Platz und
durfte sich über
ein Startkapital
von 800 Euro freuen.
www.luau-smoothie.de
Foto oben: © LASERLINE/Daniel Isbrecht, Foto links: © i Stock.com/daizuoxin, Foto rechts: © svetavo - Fotolia.com
Lecker, gesund und preiswürdig
KleineS Magazin.
groSSe wirKung.
www.Berlinboxx.de
Das BusinessMagazin
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mit BusinessKalender
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Im LASERLINE Onlineshop lassen sich Angebote ganz bequem selbst erstellen –
Einfach und schnell Zeit und Geld sparen
Im LASERLINE Onlineshop finden Sie unzählige Produktvariatio­
nen, aus denen Sie Ihr Wunschprodukt wählen können. Unsere
beliebtesten Produkte finden Sie dabei auf einen Blick auf unserer Startseite, oder Sie wählen über das Menü Ihr Wunschprodukt
aus. Angefangen bei Visitenkarten über Flyer bis hin zu Aufklebern,
Plakate oder Broschüren bieten wir Ihnen eine vielfältige Auswahl,
getreu dem Motto: Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Wählen Sie Ihr Produkt und das
passende Druckverfahren
Ist das Wunschprodukt gefunden, geht es daran, dieses zu konfigurieren. Auch hier unterstützen wir Sie und geben Ihnen eine Reihe
an standardisierten Formaten zur Auswahl. Ist das entsprechende
Format ausgesucht, stellt sich die Frage nach der passenden Pro52
PRINT IT
duktionsart: Topseller-Offsetdruck, Digitaldruck oder Offsetdruck?
Bei vielen Produkten bieten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten
des Druckverfahrens an. Wer sich für den Topseller-­Offsetdruck
entscheidet, der spart bares Geld und ermöglicht eine besonders
effiziente und materialsparende Produktion, denn die Produkte
werden in der Sammelform hergestellt. Bei kleinen Auflagen und
besonders eiligen Produktionen empfiehlt sich der Digitaldruck.
Für individuelle Auflagen oder Formate und Materia­lien, die nicht
unter den Topsellern zu finden sind, wählen Sie den Offsetdruck.
Ebenso können Sie sich natürlich auch zu allen Produk­ten der
Werbe­technik ein Online-Angebot einfach selbst erstellen. Haben
Sie sich für das passende Format und eine Produktionsart entschieden, geht es weiter und mit nur wenigen Klicks gelangen Sie
zu Ihrem individuellen Angebot (siehe Infokasten rechts). gsk
MERKZETTEL
Wenn Sie mit Ihrer Auswahl zufrieden sind, bieten wir Ihnen die
Möglichkeit, diese unter dem Button „Produkt merken“ 1 abzuspeichern. So können Sie unterschiedliche Produktvarianten einfacher miteinander vergleichen und auch zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal darauf zurückgreifen. Das Produkt wird so lang
auf Ihrem Merkzettel 2 gespeichert, bis Sie es löschen. Beachten Sie
aber bitte immer eventuelle Preisanpassungen bei unseren Produkten.
Foto: © Colourbox.de
Ob nach Feierabend, am Sonntag oder sogar am Feiertag – so
vielseitig wie die Ansprüche der Kunden sind, so flexibel ist auch
LASERLINE. Denn im Onlineshop lassen sich Angebote ganz
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Woche, 365 Tage im Jahr! Damit bietet LASERLINE nicht nur
einen optimalen Service, sondern Ihnen auch maximale Freiheit.
Dank des Kalkulators wird das Erstellen Ihres Angebots zum Kinderspiel. Zusätzlich haben wir eine Merkfunktion eingerichtet, bei
der wir Ihre Anfragen auf Wunsch in einer Merkliste speichern.
Das heißt, Sie können jederzeit auf die angefragten Positionen
zurückkommen.
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PRINT IT
53
THEMA / GENUSS
Innehalten und Tee trinken
Tee ist eine uralte Kulturpflanze und als Getränk weltweit beliebt – Sein Genuss wird von
Ostfriesland bis Japan in besonderer Form zelebriert: bei Teeritualen
Das ist eine der vielen Geschichten über die Entdeckung des Tees –
ähnliche Legenden gibt es in Indien. Wissenschaftlich gesichert ist,
dass Tee vor ungefähr 4700 Jahren erstmals in chinesischen Texten
Erwähnung findet. Der „Urtee“ aus Blättern des Teestrauchs Camellia sinensis ist Grüntee, bei dem die Fermentation durch Hitze verhindert wird. Die Chinesen schätzten von Beginn an nicht nur den
Wohlgeschmack des Tees, sondern nutzten ihn auch als Medizin.
Dass sie damit richtig lagen, zeigen aktuelle Forschungsergebnisse: Grün- und auch Schwarztee weisen unter anderem einen hohen
Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen auf, die Krebs, Alzheimer
und Herz-Kreislauf-Krankheiten vorbeugen können.
In China wird Tee traditionell nicht mithilfe von Sieben oder
Beuteln aufgebrüht, das heiße Wasser kommt direkt auf die Teeblätter. Für ein heute noch verbreitetes Teeritual werden zunächst
Teekannen, Teebesteck und Teeschälchen mit heißem Wasser gewaschen. Anschließend werden die Teeblätter in der ersten Kanne
mit heißem Wasser übergossen. Nach wenigen Sekunden wird der
Tee in Schälchen gegossen. Dieser erste Aufguss namens „Tee des
Wohlgeruchs“ wird nicht getrunken, sondern es wird nur der Duft
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PRINT IT
genossen. Nun folgt der zweite Aufguss mit einer etwas längeren
Ziehzeit, der in eine zweite Kanne umgefüllt wird. Dieser Aufguss
nennt sich „Tee des Wohlgeschmacks“. Die Chinesen sind wahre
Meister im Aufgießen: Je nach Produktqualität werden dieselben
Teeblätter bis zu 15 Mal überbrüht.
Die Zeremonie ist eng mit dem
Zen-Buddhismus verknüpft
Vor ungefähr 3700 Jahren brachten buddhistische Mönche den Tee
nach Japan, wo sich dann im Lauf der Zeit die traditionelle japa­
nische Teezeremonie entwickelte. Ein „Chado“ läuft nach streng
festgelegten Regeln ab. Das hat seinen Grund: Die Zeremonie ist
eng mit dem Zen-Buddhismus verknüpft und ähnelt einer Medi­
tation. Etwas Alltägliches wie die Teezubereitung wird ganz bewusst ausgeführt. Das Ziel sind innere und äußere Harmonie und
Stille.
Nicht nur vom Ritual her, auch geschmacklich bietet die japanische
Teezeremonie eine Besonderheit: Es wird ausschließlich Matcha
verwendet. Das ist pulverisierter grüner Tee, der in einer Schale
schaumig aufgeschlagen wird. Die Farbe des Tees ist ein sehr intensives Grün, die Konsistenz eher cremig als wässrig. Zu einer
traditionellen japanischen Teezeremonie gehören 24 Gegenstände, die für die Zubereitung und den Genuss unverzichtbar sind.
Neben dem Holzspatel zur Portionierung des Matchapulvers, dem
Bambusbesen und der Trinkschale kann sogar das Haus, in dem die
Foto: © denio109 - Fotolia.com
Einer chinesischen Legende zufolge fing alles an einem Frühlingsabend des Jahres 2737 vor unserer Zeitrechnung an: Nach
einer Reise ruhte sich der chinesische Kaiser Shen Nung mit
einem Becher heißem Wasser unter einem Baum aus. Von dem
wilden Teebaum fielen einige Blätter in seinen Becher und färbten das Wasser zartgrün. Der Kaiser kostete von dem angenehm
duftenden Getränk und fühlte sich sofort neu belebt.
Zeremonie stattfindet, als Zubehör gezählt werden. Der genaue
Ablauf einer Teezeremonie ist zwar im Grunde genau festgelegt,
die Details können aber je nach „Schule“ variieren. Doch stets gilt:
Das perfekte Beherrschen des Zeremoniells muss lange einstudiert
und immer wieder geübt werden.
Bei der britischen Teezeremonie
gilt das Prinzip „Milk in first“
Im 16. Jahrhundert wurde erstmals in Europa etwas über das
anregende Getränk namens „Chá“ bekannt, und erste Handels­
routen entstanden. England mischte seit dem 17. Jahrhundert im
Teehandel mit. Aufgrund des hohen Preises blieb Tee lange Zeit
ein Getränk der feinen Leute. Nach Aushebeln des chinesischen
Handelsmonopols wurde Tee im großen Stil in britischen Kolonien
wie Indien oder Sri Lanka angebaut und damit für alle erschwinglich. Bei der britischen Teezeremonie gilt das Prinzip „Milk in first“:
Zuerst kommt ein Schuss Milch in die Tasse, dann folgt der frisch
zubereitete Schwarztee, und zum Schluss wird gesüßt. Zum tradi­
tionellen „Afternoon Tea“ gibt’s herzhafte und süße Häppchen.
Dazu zählen Sandwiches sowie mit Rahm und Marmelade be­
strichene Teebrötchen, die sogenannten Scones.
Doch warum in die Ferne schweifen? Die führende „Teetrinker­
nation“ der Welt sind mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch
von 300 Litern die Ostfriesen. Kein Wunder, bei vier Teepausen
am Tag: Die erste findet am frühen Morgen statt, um elf Uhr folgt
das „Elführtje“, am Nachmittag und Abend werden weitere Tee­
pausen eingelegt. Der Teegenuss hat in Ostfriesland eine lange
Tra­dition – seit 400 Jahren wird von Borkum bis Leer das Heiß­
getränk genossen. Auf dem gastlich gedeckten Tisch eines ostfriesischen Haushaltes findet sich neben weiß-blauem Porzellan, das
die berühmte „ostfriesische Rose“ ziert, auch eine dickbauchige
Kanne. Ihr Inhalt: Tee der Sorte „ostfriesische Mischung“, die aus
Assam-Tee sowie etwas Darjeeling- und Ceylon-Tee besteht.
HIER WIRD IN BERLIN TEEGENUSS ZELEBRIERT:
Im „Berghaus zum Osmanthussaft“, das mitten in den „Gärten
der Welt“ in Berlin-Marzahn liegt, können über 30 chinesische
Teeraritäten gekostet werden. Nach Ameldung werden auch Vorführungen chinesischer Teekunst angeboten.
Berghaus zum Osmanthussaft
Eisenacher Str. 99, 12685 Berlin
Tel.: 0179 394 55 64
www.china-teehaus.de
Das Museum für Asiatische Kunst in Berlin-Dahlem bietet Besuchern regelmäßig die Gelegenheit, „Teezusammenkünfte“ nach
japanischer Tradition zu erleben.
Museum für Asiatische Kunst
Lansstraße 8 / Arnimallee 25, 14195 Berlin
Tel.: 030 266 42 42 42
www.smb.museum/kalender/detail/oeffentlicheteezeremonie.html
Afternoon Tea in verschiedenen Luxusvariationen wird täglich von
14 bis 18 Uhr in der Tea Lounge des Ritz Carlton Hotels serviert.
Ritz Carlton Hotel
Potsdamer Platz 3, 10785 Berlin
Tel.: 030 33 77 77
www.ritzcarlton.com/de/Properties/Berlin
Bereits zu DDR-Zeiten war das morgenländische Ambiente der
Tadshikischen Teestube legendär, und auch heute noch ist sie ein
beliebter Treffpunkt für exotischen Teegenuss aus dem Samowar.
Tadshikische Teestube im KunstHof
Oranienburger Str. 27, 10117 Berlin
Tel.: 030 204 11 12
www.tadshikische-teestube.de
Foto: Colourbox.de
Auch das ostfriesische Teeritual folgt klaren Regeln: In die zuvor
erwärmte Kanne kommt pro Tasse ein Teelöffel Tee sowie ein
weiterer Löffel „für die Kanne“. Dann werden die Teeblätter mit
so viel kochendem Wasser übergossen, bis sie knapp bedeckt sind.
Erst nach dem Ende der Ziehzeit wird die Kanne mit heißem Wasser aufgefüllt. In die Teetasse kommt zuerst ein „Kluntje“, das ist
Kandiszucker, der beim Einschenken des Tees knistert. Abgerundet
wird das Ganze mit ein paar Tropfen Sahne, die in der Tasse ein
„Wulkje“, eine Sahnewolke, entstehen lassen. Wer jetzt zum Löffel
greift und umrührt, outet sich als Kulturbanause: Ein Ostfriese genießt seinen Tee in Schichten. es
PRINT IT
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THEMA / GENUSS
Darf’s ein kleines Stück mehr sein?
Auch in der Welt der Patisserie gibt es Trends – Momentan ist bei Kuchen, Torten und
Gebäck die kleine Form besonders angesagt
KLEINE KUCHEN AM STIEL: CAKE-POPS
Cake-Pops, 2008 von einer US-Hobbybäckerin erfunden,
inspirieren Backfans auf der ganzen Welt zu immer neuen
süßen Kreationen. Die kleinen Kuchenlollies bestehen aus
Rührteig, der mit Buttercreme oder anderen Frostings
vermischt und zu kleinen Bällchen geformt wird. Zum Blickfang werden die Kuchenhappen durch ihre Umhüllung aus
Schokoladenkuvertüre und buntem Zuckerguss.
Probiertipp: Mit viel Liebe zum Detail fertigt das KonditorenTeam von Ben & Bellchen Praliné-Pops und Kuchen am Stiel.
www.ben-und-bellchen.de
SÜSSE KALORIENBOMBEN: CUPCAKES
Cupcakes sehen zwar ähnlich aus wie Muffins, zeigen sich
aber nie ohne ein schickes Häubchen aus bunt eingefärbter­
Buttercreme mit essbaren Deko-Elementen. In den 1930er
Jahren tauchen sie als „Tassen-Kuchen“ erstmals in einem
amerikanischen Rezeptbuch auf. Ihr Comeback feiern sie
in der Fernsehserie: „Sex and the City“. Nach ihrem TVAuftritt nahm die Begeisterung weltweit Fahrt auf.
Probiertipp: In Todo‘s Café in Berlin-Schöneberg gibt es
nicht nur ständig wechselnde leckere Cupcake-Kreationen,
sondern auch herzhafte Snacks sowie Handgemachtes.
www.todos-berlin.de
LASERLINE-CUPCAKES
PASTINAKEN-SALZKARAMELL-CUPCAKES
Exklusiv für Print It haben­
Jelena und Natasa Todorovic
­von Todo’s Café ein saisona­les Cupcake-Rezept kreiert.
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PRINT IT
Das klassische französische Feingebäck besteht aus zwei
runden, bunt eingefärbten Baiserhälften, zwischen denen
eine Butter-Creme, Fruchtmark-Füllung oder SchokoladenGanache hervorlugt. In Frankreich gibt es Macarons bereits
seit Mitte des 18. Jahrhunderts – Königin Marie Antoinette
soll versessen auf das feine Mandelgebäck gewesen sein.
Fans der zarten Köstlichkeiten müssen mittlerweile nicht
mehr in die Pariser Kult-Patisserie Ladurée pilgern: Auch
in Deutschland hat in den letzten Jahren ein wahrer Macaron-Boom eingesetzt.
Probiertipp: Etwas kleiner als ihre Schwestern aus Frankreich (aber mindestens genauso lecker) sind Schweizer Makrönchen, die es z.B. bei Jö in Hamburg-Ottensen gibt. Gut
für Süßschnäbel fern der Hansestadt: Die Patisserie versendet ihre alpenländischen Zuckerbäcker-Kunstwerke auch.
www.joe-makroenchen.de
Foto oben: © juliabauerphoto.com, Foto links: © Todo‘s Café. Foto rechts: © Jö Makrönchen, Hintergrund: © maglara - Fotolia.com
BUNTE PERFEKTION: MACARONS
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THEMA / GESUNDHEIT & FITNESS
In Topform in den Frühling starten
Um die innere und äußere Balance wiederherzustellen, bringt das nahende Frühjahr den
richtigen Schwung. PRINT IT hat die passenden Tipps gesammelt
Sobald die Tage wieder länger werden, mehr Licht neue Energie
gibt und das Jahr in weiten Teilen noch vor uns liegt, gelingt es
am besten, sich großen Vorhaben zu widmen. Um in Topform zu
kommen, helfen bereits ein paar simple Regeln. Überflüssige Weihnachts- und Winterpfunde und die Frühjahrsmüdigkeit machen
den meisten zu schaffen. Eine Ernährungsumstellung hilft, beidem
Herr zu werden. Regel Nummer eins lautet, schwere Winter- gegen
leichte Frühjahrskost zu ersetzen. Das gelingt bereits mit einem
oder zwei fleischfreien Tagen in der Woche. Saisonale Gemüsesorten, ein frisch gepresster Saft am Morgen, täglich ein Apfel
statt Gummibären am Nachmittag und zwei bis vier Mal in der
Woche abends Suppe oder Salat – mehr braucht es nicht, um den
auf Winter eingestellten Körper von „Futter speichern“ auf „Futter
verwerten“ umzustellen. Vitamin-C-reiche Kost füllt den inneren
Powerspeicher und schützt zusätzlich effektiv vor freien Radikalen
– damit ist auch die saisonal fällige Erkältung bestens auf Abstand
zu halten. Obst, vor allem rote, exotische sowie Zitrusfrüchte und
Sanddorn, aber auch Petersilie und die meisten Kohlsorten sind
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PRINT IT 1/15
exzellente Vitamin-C-Lieferanten. Omega-3-Fettsäuren, wie sie in
den fetteren Fischarten oder in Oliven-, Raps- oder Nussöl vorkommen, sind die perfekte Ergänzung. Sie unterstützen Herz und
Kreislauf und verleihen dem Körper Schwung. Kombiniert mit einer
ausreichenden Versorgung an Magnesium und Eisen stimmt die
Ernährungsbalance. Magnesium unterstützt die Muskeln, reduziert
Stress und verbessert das psychische Gleichgewicht. Es ist in ausgesuchten Wässern, Trockenfrüchten und Schokolade enthalten.
Tägliche Bewegung und gesunde
Ernährung sind unverzichtbar
Eisen ist das Schlüsselmineral gegen Müdigkeit, das dem Immunsystem Kraft gibt. Eier, Kakao, Haferflocken und rotes Fleisch enthalten viel davon. Für die Zusammenstellung des Frühjahrsspeiseplans werden durchschnittlich folgende Tagesmengen empfohlen:
110 mg Vitamin C (entspricht 2 Kiwis oder einer Paprika), 250 mg
Omega-3-Fettsäuren (entspricht 2–3 EL Leinöl), 350 mg Magnesium
(entspricht der durchschnittlichen Tageszufuhr an Brot, 2 l Mineral­
wasser und Milch) und 10–15 mg Eisen (entspricht z. B. 50 g Haferflocken, 150 g Hackfleisch, 200 g Spinat und 2 Körnerbrötchen).
Eine Faustregel gilt für alle, die rasch in Form kommen möchten:
Tägliche Bewegung ist unverzichtbar. Ihr Umfang richtet sich nach
Foto oben: © iStock.com/mediaphotos, Foto unten: © akf - Fotolia.com
Die Erfolgsformel für ein ausgeglichenes Leben klingt ganz einfach: Genauso viel zu sich nehmen, wie man verbraucht, genauso
viel entspannen, wie man sich körperlich betätigt, genauso viel
geistige und seelische Anregung genießen, wie man Gehirn und
Psyche im Alltag beansprucht. Wenn es doch so einfach wäre!
dem gewünschten Effekt. Wer sein Gewicht halten, aber fitter werden möchte, sollte sich für Ausdauersport und gezielte Kräftigung
entscheiden. Joggen, Schwimmen, aber auch Yoga und Pilates benötigen Kraft und speichern sie. Wer Gewicht verlieren möchte,
sollte, simpel gesagt, mehr Energie verbrauchen, als er täglich zu
sich nimmt. Das gelingt insbesondere bei vorhandenen Überpfunden nicht etwa durch das ein krasses Bewegungsprogramm, das
alle Lust am neuen Körpergefühl durch Schmerz zunichtemacht.
Vielmehr empfiehlt sich ein leichter, auf die individuellen Bedürfnisse abgestellter Einstieg. Walking, kurze Laufeinheiten, ein Gymnastik- oder Tanzprogramm zur Beanspruchung aller Muskeln und
tägliche Bewegungseinheiten zeigen in der Regel schnell Wirkung.
Die alten Formeln „Treppe statt Aufzug“ und „Rad statt Bus/Auto“
bewähren sich. Das Entscheidende ist das gute Gefühl nach der
Anstrengung. Denn wer das Auspowern mit Spaß und sichtbaren
wie spürbaren Erfolgen verbindet, stärkt seine Motivation, die
Sportschuhe wieder anzuziehen. Merke: Lust auf Bewegung beginnt im Kopf und macht dann erst Beine.
Wer auftankt, behält Power-Reserven: Regelmäßiger Schlaf und ein freier Kopf
machen aus Alltagsstress gut zu bewältigende Herausforderungen.
gungsausgleich suchen, etwa durch Spaziergänge oder ein sportliches Hobby. Der Trick: Verabreden Sie sich für Ihre persönlichen
Auszeiten mit sich selbst, und lernen Sie den Kopf abzuschalten.
Autogenes Training, Meditation oder eine Lieblingsbeschäftigung
helfen dabei.
7 Stunden Schlaf reichen, um volle
Kraft voraus in den Tag zu starten
Foto links: © iStock.com/skynesher, Foto rechts: © iStock.com/kaspiic
Kein Input ohne Output: Wer sich regelmäßig bewegt, braucht auf kleine
Genüsse nicht zu verzichten und findet trotzdem in Bestform zurück.
Entspannung und Erholung sind
das Salz in der Suppe
Wer sich täglich in Berufs- und Privatleben fordert und dabei das
gute Gefühl wiedererlangen möchte, trotz fremdbestimmter Aufgaben selbst die Zügel in der Hand zu halten, sollte dieselben auch
ganz gezielt aus der Hand legen können. Wohldosierte Einheiten
der Entspannung und Erholung sind das Salz in der Suppe. Sie
helfen aufzutanken, lassen die täglichen Anstrengungen gut bewältigen und stellen dauerhaft das Gleichgewicht von Körper und Seele
her. Wer Kopfarbeit erbringt, sollte den Geist entspannen – ob mit
Schach, im Kino oder bei einem guten Gespräch. Wer körperlich
viel leistet, sollte die Beine hochlegen dürfen oder gezielten Bewe-
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das macht Lebensumstellungen für uns so schwierig, bringt aber auch Vorteile. Beim Schlafen
zum Beispiel. Nichts schenkt nämlich von Natur aus so viel Kraft
wie ein fortwährend gesunder Schlaf. Dem erwachsenen Körper
reichen sieben Stunden, um volle Kraft voraus in den Tag zu starten. Wer die idealen Schlafbedingungen für sich fördern möchte,
hält sich am besten an den eigenen Biorhythmus. Es kommt darauf
an, regelmäßig zu schlafen, möglichst immer zur gleichen Zeit zu
Bett zu gehen und eine positive Schlafumgebung zu schaffen. Ein
ruhiger (fernsehfreier) und dunkler Raum mit 16 bis 18 Grad bietet
beste Bedingungen.
Los geht’s! Starten auch Sie mit unseren Tipps gesund und munter
in das Frühjahr. Um anzufangen, ist eigentlich alles ganz einfach.
Kleine Schritte und der tägliche Plan, bei dem man auf die richtige
Ernährung, ein Quantum an Bewegung und die wohldosierte Auszeit achtet, bringen Sie Schritt für Schritt in Bestform – viel Freude
dabei!
ih
PRINT IT 1/15
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GESUNDHEIT & FITNESS
„Morgen, morgen, nur nicht heute …“
Wenn es zur Marotte wird, unangenehme Dinge aufzuschieben,
spricht man von Prokrastination – 5 Tipps wie Sie die
Aufschieberei in den Griff bekommen
Gerade am Anfang des Jahres haben gute Vorsätze Hochkonjunktur. Aber wer von uns kennt das nicht: Oftmals bleibt es
bei den guten Plänen, und die Umsetzung lässt auf sich warten.
Welche Vorhaben wir auf den nächsten Tag, die nächste Woche
oder den nächsten Monat verschieben, ist natürlich sehr individuell. Das beim Aufschieben entstehende unangenehme Gefühl
aber kennen wir alle, denn klar ist, dass sich die Aufgaben nicht
von allein erledigen. Trotzdem vermeiden wir das Anpacken und
kümmern uns stattdessen um scheinbar wichtigere Dinge.
Warum schiebt man (vermeintlich) wichtige
Angelegenheiten auf die lange Bank?
Die Ursachen sind vielschichtig. Häufig handelt es sich um eine Art
Vermeidungshaltung, entstanden aus der unbewussten Angst vor
möglichem Versagen. So können wir z. B. ein schlechtes Ergebnis
der Studienarbeit besser erklären, wenn die Unterlagen auf den
letzten Drücker abgegeben wurden. Manchmal kann die Angst vor
dem Scheitern so groß werden, dass wir erst gar nicht mit der Umsetzung beginnen. Hier ist es hilfreich, sich selbst zu hinterfragen,
ob diese Angst real ist oder „hausgemacht“. Oder es steckt die
subjektive Sorge, die Aufgabe nicht gut oder schnell genug lösen
zu können, dahinter. Dann versteckt sich hinter der Aufschieberei
gegebenenfalls eine klassische mentale Selbstsabotage.
Wer ist besonders betroffen?
Umfragen haben ergeben, dass besonders Studenten, Selbststän­
dige und Freiberufler – häufig in künstlerischen oder kreativen
Berufen – betroffen sind. Natürlich sind es aber auch Aufgaben
im ganz privaten Bereich. Überall dort, wo Arbeitszeit frei eingeteilt werden kann. Dann sind gutes Zeit- und Selbstmanagement
gefragt.
Wann sollte man sich Unterstützung holen?
Prokrastination ist keine Krankheit, kann jedoch für die Betroffenen
zu einem großen Problem werden. Um diesen lähmenden Kreislauf
zu durchbrechen, sollte sich der Betroffene zunächst über die eigene
Situation klar werden. Wenn praktische Tipps und Ratschläge nicht
mehr helfen, kann ein neutraler Blick von außen durch einen Coach
Impulse für individuelle Verhaltensveränderungen geben.
Wenn die Prokrastination erheblich beeinträchtigt, sollte auch
eine psychotherapeutische Intervention in Betracht gezogen
werden, besonders wenn damit Anzeichen einer Depression einhergehen. Nähere Informationen hierzu unter:
wwwpsy.uni-muenster.de/Prokrastinationsambulanz
60 PRINT IT
PRAKTISCHE TIPPS UND TRICKS FÜR DEN ALLTAG:
KLARE ARBEITSSTRUKTUR
Räumen Sie Ihren Arbeitsplatz auf! Ordnung von außen wirkt
sich auch auf die innere Ordnung positiv aus. Vermeiden Sie
Ablenkungen, schalten Sie unnötige Lärmquellen und notfalls
auch das Handy ab. Eine schriftliche Prioritätenliste bringt
Klarheit und entlastet das Gehirn.
DIE 50%-REGEL
Erfahrungsgemäß nehmen wir uns mehr vor, als tatsächlich zu
bewältigen ist. Ersparen Sie sich solche frustrierenden Feststellungen und halbieren Sie Ihr Arbeitspensum für die eingeplante Zeit von vornherein.
SCHRITT FÜR SCHRITT
Teilen Sie die Strecke bis zum Ziel in Abschnitte auf. Verfahren Sie dabei nach dem Motto: „Wie verspeist man einen
Elefanten? – Stück für Stück!“. Denken Sie hin und wieder an
das Ende. Freuen Sie sich schon dann auf das gute Gefühl,
wenn Sie endlich alles erledigt haben.
MOTIVATION
Wie motiviert wir sind, hängt stark von unserem emotionalen
Zustand ab. Gehen Sie mit einer positiven Grundeinstellung
an die Erledigung der Aufgaben heran. Manchmal sind es ganz
einfache Dinge, die uns motivieren, zum Beispiel ein Foto auf
dem Schreibtisch.
BELOHNUNG
Belohnen Sie sich nach der Erledigung von Teilschritten. Egal,
ob es eine kurze Pause an der frischen Luft ist, ein Kaffee oder
der Blick in die Zeitung: Danach werden Sie zufrieden an den
nächsten Schritt gehen.
Stefanie Lemmer ist Life- und Gesundheitscoach
in Berlin mit den Schwerpunkten Kommunikation,
Persönlichkeitsentwicklung und Stressmanagement.
Sie arbeitet sowohl mit Privatpersonen als auch mit
Teams, Führungskräften und Mitarbeitern in Unternehmen. Es geht dabei um berufliche und persönliche Lebensthemen, für die individuelle Lösungen
und Strategien entwickelt und umgesetzt werden.
www.lifecoaching-gesundheit.de
Foto: © Jelena Ivanovic - Fotolia.com
Anders als es erscheinen mag, ist das Aufschieben keineswegs
Faulheit. Der Faulpelz vermeidet jegliche Anstrengung und fühlt
sich dabei wohl. Bei der Prokrastination hingegen wird versucht,
das unterschwellig schlechte Gewissen mit einer Ersatztätigkeit zu
kompensieren. Die eigentliche Aufgabe bleibt liegen, der abzutragende Berg wächst, die Energie nimmt ab, und schnell befinden wir
uns in einer Spirale, die unser weiteres Handeln blockiert.
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RÄTSEL
Für Querdenker und Rätselfreunde
WAAGERECHT
01: Komplettpapierbestandsynonym
10: Typografie wirkt und versteckt dabei
das Int. Rote Kreuz
11: Macht aus Prenzlau den Stadtteilnamen
13: In der Druckerei unverzichtbar
15: Eher kein Teegebäckteig
17: Bedruckt ein Klassiker unter den
Werbe­geschenken
18: Inselgruppe im östlichen Zentralatlantik
19:Spiegelerforderlichmachungseigenschaftswort
20:Die reduziert, wer unsere Topseller
Specials nutzt
23: Kurze … zwischen Auftragsannahme,
Produktion und Auslieferung zeichnen
LASERLINE aus
24:Ein Bücherfreund ist’s vermutlich
25: Banner versehen wir bei LASERLINE
auf Wunsch auch damit
27: Göttin der Zwietracht
29:Fliegende Greifer mit Namen Sprinz
(Männchen)
32: Einfach kurz und bündig hinschreiben
35: Gute Kenntnisse in diesem Fach –
wichtig für so manche Ausbildung bei
LASERLINE
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PRINT IT
38: Ungrüne Meerespflanze
41: 45. Staat der USA
42:Ungarische Einöde
43: Mit H der Po
44:Im Fußball oft astronomisch hohe Summe
45: Brennstoff, der auch in einem
BMW Motorfahrzeug steckt
46:Indigenes Volk Neuseelands
47: Wer die PRINT IT sammelt, bei dem …
sich mittlerweile fast 40 Ausgaben
SENKRECHT
01: Mit diesem Sportboot kann man sich
auch fit fürs Frühjahr machen
02:Antoni Gaudí ist der der Sagrada
Familia in Barcelona
03:Halbstarker im Glückskind
04:Olympiabewerbung: Die will man bei
„Wir wollen die Spiele“ nicht erhalten
05:Für solche Lichtverhältnisse gibt’s
Leuchtsysteme von LASERLINE
06:So bestellen LASERLINE Stammkunden
07:Geschüttelt wird dieser Schnaps
zum Land
08:Pflanzen vermehren sich mit­unter
über diese
09:Wir freuen uns, wenn Sie dies mit
unseren Beiträgen auf Facebook tun
12: Berauschendes Ende einer Dramaturgin
14: Hurtig macht aus Stock Schifffahrtsweg
16: Boah - …! sagte der Gast, als er sein
ungewöhnliches Hotel erreichte
18: Name einer Schriftart
19: So hat sich LASERLINE seit seiner
Gründung entwickelt
21: Kleiner Patzer, Flüchtigkeitsfehler (engl.)
22: LASERLINE arbeitet beständig daran,
den Verbrauch zu senken
23: Der braucht für seine Publikationen
keine Druckerei
26:Mit Foto wird ’ne Lichtsetzmaschine
draus
28: LASERLINE hat seinen in Berlin-Mitte
30:Mit Friedrichstadt Berliner Revuetheater
31: Beim Blocksatz tun wir mit Zeilen, was
wir beim Turnen mit Muskeln tun
33: Kleinste der drei ABC-Inseln
34: Enthält die druckreife Vorlage
36:Saiteninstrument
37: So einen Filter hat heutzutage fast jeder
39: Hauptstadt in der Tschechoslowakei
40:Auf dem Wannsee entzückender als
gedruckt
Foto: © lassedesignen - Fotolia.com
Unter allen Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort verlost LASERLINE exklusive
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Als VIP zu Ihrem Wunschevent
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12
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4
Die Buchstaben in den nummerierten, türkisen Feldern ergeben die Lösung.
So präsentieren unsere Drucksacken Ihr Unternehmen:
1 23 45 67 8
9 1011 12 13
oder
oder
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1 x 2 VIP-Karten für U2
am 25. September 2015 in der MercedesBenz-Arena (bis zum 1. Juli noch o2 World)
in der LASERLINE Suite
1 x 2 VIP-Karten für Hertha BSC
zu einem Heimspiel Ihrer Wahl im
Olympia­s­tadion (27.-34. Spieltag der
Saison 2014/2015)
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Rätsel: ©BFM, Foto: © G.Light - Fotolia.com
Senden Sie uns die richtige Lösung und
gewinnen Sie mit ein wenig Glück
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1 x 2 VIP-Karten für die Füchse Berlin
zu einem Heimspiel Ihrer Wahl in der MaxSchmeling-Halle (27.-34. Spieltag der
Saison 2014/2015)
Einsendeschluss ist der 20.03.2015. Unter den Einsendern
der richtigen Lösung entscheidet das Los. Bitte geben
Sie Ihren Wunschgewinn an. Teilnahme und Teilnahmebedingungen unter www.laser-line.de/gewinnspiel
Viel Glück!
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TERMINE
Für Ihren Kalender
19.04.–22.04.2015
FIBO Cologne, Köln
Die Messe ist der weltweit führende Branchentreff für Fitness, Wellness und Gesundheit. 700 Aussteller sind avisiert, Veranstaltungsort ist das Kölner Messegelände.
www.fibo.de
26.04.2015, Köln
5. Bike & Run
09.04.–12.04.2015, Stuttgart
Fair Handeln
Branche
16.03.–20.03.2015, Hannover
CeBIT
Topthema der CeBIT wird die Digitalisierung
und die damit verbundene Veränderung von
Wirtschaft und Gesellschaft sein. Partnerland
ist diesmal die Wirtschaftsmacht China.
www.cebit.de
23.04.–25.04.2015, Köln
PUBKON
Workshops und Vorträge sollen helfen,
schneller und effektiver zu arbeiten, konkurrenzfähig und up to date zu bleiben im sich
stets wandelnden Publishing-Markt.
www.2015.pubkon.eu
29.04.–03.05.2015, Berlin
Pictoplasma Festival & Konferenz
Künstler, Designer, Agenturmitarbeiter und
Interessierte beschäftigen sich fünf Tage intensiv mit Figuren als Zeichen einer eigenen
grafischen Sprache.
www.pictoplasma.com
Deutschlands älteste und bedeutendste
Fach- und Verbrauchermesse informiert über
global verantwortungsvolles, nachhaltiges
Handeln in Wirtschaft, Finanzwesen, Tourismus und Konsum.
www.messe-stuttgart.de/fairhandeln
13.04.–17.04.2015
Hannovermesse
„Integrated Industry – Join the Network!“ ist
in diesem Jahr das Motto der wichtigsten
Industriemesse der Welt
www.hannovermesse.de
29.05.2015, Berlin
Green Tec Awards
In der Galaveranstaltung wird der Grüne Teppich für die besten deutschen Umweltprojekte in Kategorien wie Automobilität, Bauen &
Wohnen, Energie, Produktion, Kommunikation
oder Reise ausgerollt.
www.greentec-awards.com
9. re:publica
21.05.–23.05.2015, Berlin
TYPO Berlin
Die größte europäische Designkonferenz beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Thema
„Characters“. Über 50 Experten stellen neue
Markenstrategien für Industrie und Marketing vor.
www.typotalks.com
21.05.–23.05.2015, Hamburg
Art Directors Club Festival 2015
Der ADC-Kongress am 21.5. beschäftigt sich
mit dem Thema „Creating the digital hype“.
Die ADC Awards küren auch in diesem Jahr die
besten kreativen Arbeiten aus 11 Kategorien.
www.adc.de/festival
64 PRINT IT
16.05.–17.05.2015, Berlin
Finalturnier des EHF Cup
Am 16./17. Mai 2015 greifen die vier besten
Teams des Handball-Europapokal-Wettbewerbs in der Max-Schmeling Halle in Berlin
nach der begehrten Trophäe.
www.fuechse-berlin.de/ehfcupfinals
30.05.2015, Berlin
72. DFB-Pokalfinale
Das Berliner Olympiastadion ist erneut Austragungsort des deutschen Fußball-Pokalfinales, der zweitwichtigsten Trophäe des nationalen Fußballsports.
www.dfb.de
Mobilität
05.05.–07.05.2015, Berlin
Die Konferenz ist eines der weltweit wichtigsten Treffen in Sachen digitale Gesellschaft.
Das diesjährige Motto „Finding Europe“ möchte das Neue in der Alten Welt beleuchten.
www.re-publica.de
Radfahren in Kombination mit anschließendem Langlauf steht auf dem Programm
dieses Ausdauersport-Events. Fünf Wettbewerbe mit unterschiedlichen Streckenlängen
stehen zur Auswahl.
www.bike-and-run-cologne.de
18.03.–22.03.2015, Friedrichshafen
E-Mobility-World
Sport
28.03.–29.03.2015, Berlin
Volleyball CL Final Four
Die vier besten Volleyballteams aus Europa
ermitteln ihren Champion. Mit dabei in der
Max-Schmeling-Halle sind die Lokalmatadore
der BR Volleys.
www.berlin-recycling-volleys.de
29.03.2015, Berlin
35. Vattenfall Halbmarathon
30 000 Läufer und Power-Walker werden zur
35. Auflage des Berliner Halbmarathons erwartet. Die Strecke führt entlang der Hauptmagistralen Kurfürstendamm und Straße
des 17. Juni.
www.vattenfall-berliner-halbmarathon.de
Die Messe hat das Thema nachhaltige Mobilität im Fokus. Hier dreht sich alles um elektrisch angetriebene Fahrzeuge, vom E-Bike,
über Scooter bis hin zum Sportwagen.
www.e-mobility-world.de
21.03–22.03.2015, Berlin
Velo Berlin
Zwei Tage lang steht das Fahrrad im Mittelpunkt. „Entdecken, testen, kaufen“ lautet das
Motto der 250 Aussteller auf dem Gelände
der Messe Berlin.
www.veloberlin.com
Fotos: © Hintergrund: karandaev, v.r.n.l.: gena96; imagecore; Warren Goldswain; anyaberkut - Fotolia.com
Business
Kultur
15.04.–22.04.2015, Berlin
11. achtung berlin – new berlin film
award
Auf dem Filmfestival für Produktionen aus
Berlin und Brandenburg stehen rund 90 Filme
im Wettbewerbsprogramm. In sechs Festivalkinos werden Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gezeigt.
www.achtungberlin.de
16.04.–19.04.2015, Köln
Art Cologne
Rund 200 internationale Galerien präsentieren Werke des 20. und 21. Jahrhunderts –
Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Drucke,
Installationen, Performances und Videokunst.
www.artcologne.de
18.04.2015, In aller Welt
Record Store Day
3 000 unabhängige Händler von Tonträgern
weltweit bieten an diesem Tag hochwertige
und seltene Musikveröffentlichungen sowie
Special Releases an. Im Rahmenprogramm
finden Instore-Gigs und Partys statt.
www.recordstoredaygermany.de
18.04.–23.04.2015, Berlin
Intonations
Sechs Konzerte der klassischen Musik stehen auf dem Programm des Kammermusikfestivals im Glashof des Jüdischen Museums
Berlin. Zu hören sind Spätwerke von Johann
Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven,
Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes
Brahms und Elliott Carter.
www.jmberlin.de/intonations
Charity
07.03.2015, Düsseldorf
Reise
„Tue Gutes und habe Freude daran“ lautet das
Motto der Aids-Gala 2015 im Opernhaus Düsseldorf. Ein festliches Arienkonzert verbindet
Kultur und Soziales Anliegen miteinander.
www.operamrhein.de/de_DE/events/
detail/12278206
04.03.–08.03.2015
6. Operngala für die Deutsche AidsStiftung
16.04.–17.04.2015, Magdeburg
9. Kongress der Sozialwirtschaft
Das branchenübergreifende Treffen für Entscheidungsträger in der Sozialwirtschaft greift
aktuelle und geschäftsstrategische Fragestellungen auf, will Impulse geben und neue Lösungsansätze liefern.
www.sozkon.de
Fotos: ©, v.r.n.l.: aerogondo; Africa Studio; Dani Vincek; beachboyx10; ptnphotof - Fotolia.com
Eines der wichtigsten weltweiten Treffen in
Sachen Animationsfilm bietet Regisseuren
sowie Produktions- und Verleihfirmen eine
Plattform, um Trickfilme einem interessierten Publikum und Branchenvertretern zu
präsentieren.
www.itfs.de
17.05.2015, Deutschland und in aller Welt
38. Internationaler Museumstag
„Museum. Gesellschaft. Zukunft“ lautet das
diesjährige Motto des internationalen Museumstags. Ziel ist es, auf die thematische
Vielfalt der Museen in der Welt aufmerksam
zu machen.
www.museumstag.de
29.05.–31.05.2015, Berlin
Berlin Festival
Die Veranstaltung ist ein Highlight im Berliner Konzertkalender. In der Arena Treptow geben sich sowohl aufstrebende Bands als auch
internationale Top-Künstler ein Stelldichein.
www.berlinfestival.de
20 000 Aussteller präsentieren sich auf der
Leitmesse für die Reisebranche. Partnerland
ist diesmal die Mongolei. Die ersten drei
Veranstaltungstage sind Fachbesuchern vorbehalten.
www.itb-berlin.de
18.04.2015, Havelregion
Bundesgartenschau
Die BUGA findet erstmals an fünf Standorten
statt. Ein 80 Kilometer langer Grünzug verbindet die Orte Brandenburg a. d. Havel, Premnitz,
Rathenow, Stölln und Havelberg miteinander.
Landschafts- und Blütenzauber erwarten die
Besucher bis zum 11. Oktober 2015.
www.buga-2015-havelregion.de
30.05.2015, Düsseldorf
Japantag
05.05.–10.05.2015, Stuttgart
22. Internationales Trickfilm-Festival
Internationale Tourismusbörse Berlin
ITB
Food
Größtes deutsch-japanisches Begegnungsfest seiner Art. Krönender Abschluss ist das
berühmte japanische Feuerwerk.
www.japantag-duesseldorf-nrw.de
15.03.–17.03.2015, Düsseldorf
ProWein
Die Weltleitmesse für Weine und Spirituosen
feiert in diesem Jahr 20-jähriges Bestehen.
Rund 5 000 Aussteller werden auf der Messe
Düsseldorf vertreten sein.
www.prowein.de
21.03.–22.03.2015, Berlin
24. Internationale Vitalkostmesse
100 Aussteller offerieren auf der europäischen
Leitmesse für die Rohkost-Branche im Berliner Freizeit- und –Erholungszentrum an der
Wuhlheide (FEZ) ihre Angebote an veganer
Vitalkost.
www.rohvolution-messe.de
Literatur
12.03.–15.03.2015, Leipzig
Leipziger Buchmesse
2 000 Aussteller präsentieren Sach-, Hör-,
Kunst-, Kinder- und Fachbücher sowie Zeitschriften, Comics und Bildungsmedien. Zeitgleich findet das Literatur-Festival „Leipzig
liest“ mit rund 3 000 Veranstaltungen an 400
Leseorten statt.
www.leipziger-buchmesse.de
PRINT IT
65
THEMA / UNNÜTZES WISSEN
In Indien sind
Spielkarten rund.
Das am meisten
praktizierte indische
Kartenspiel heißt
Ganjifah.
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Regentropfen besitzen
gar keine Tropfenform. Kle
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Tropfen von 1 mm sind run
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mittlere Tropfen von 3 mm
ähneln
einem Hamburger, große
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4,5 mm erinnern an
einen Fallschirm.
Ein Golfball
hat zwischen 300
und 450 Vertiefungen,
sie werden „Dimples“
genannt.
Barbie
hat die
Körpermaße
96-50-83.
Rochen legen
rechteckige,
schwarze Eier.
Mel Brooks’
Bodenplatte auf dem Walk of Fame in
Los Angeles zeigt 11 Finger. Der Komiker
ließ sich extra zu diesem Zweck
einen sechsten Finger an
der linken Hand
anbringen.
Bei einer Firma
in der Schweiz können Hinterbliebene die Asche des Verstorbenen
zu einem Diamant pressen lassen.
Rund 250 Gramm Kohlenstoff
werden für einen
Edelstein
benötigt.
Vier von fünf
Deutschen falten das
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