PROTOKOLL der Vollversammlung vom 19. März 2015 Zu 1

PROTOKOLL
der Vollversammlung vom 19. März 2015
Zu 1) Begrüßung
Der bisherige Obmann Lois Kaltenböck begrüßt um 20.15 Uhr die Vertreter der 11
anwesenden Vereine mit 40 Delegierten und besonders die Ehrengäste Paul
Kendlbacher (Vizepräsident der Ländlichen – Österreich und Norikerreferent von
Österreich) mit Gattin Yvonne und das für den Sport zuständige Vorstandsmitglied
des Haflinger Pferdezuchtverbandes Tirol, Lothar Zebisch. Den Ländlichen – Tirol
beigetreten sind im Jahr 2014 die Vereine RSC Cavallo und der RV Michelfeld
Arena. Die Vollversammlung ist beschlussfähig.
Ihr Fernbleiben entschuldigt haben Cornelia Obernauer (RC Kitzbühel) und Harald
Grosch (RFV Westl. Mittelgebirge).
LK stellt die fehlende Formulierung in der Einladung zur Vollversammlung klar. Der
Rücktritt der Vorstandsmitglieder erfolgte mit Wirkung zum 19. März 2015, dem
Termin dieser Vollversammlung.
Zur Organisation der Neuwahlen ersucht LK Josef Wurzrainer von der RG
Hopfgarten, die Wahlleitung zu übernehmen. Als Stimmenzähler stellen sich Walter
Adamer und Evi Wurm-Stöckl zur Verfügung.
Zu 2) Verlesung des Protokolls der VV vom 21. Mai 2014
Obmann Lois Kaltenböck verliest in Grundzügen das Protokoll der letzten
Vollversammlung. Unter anderem ist darin auch festgehalten, dass er sich persönlich
um Sponsoren kümmern werde. Dazu stellt LK klar, dass ihm dies leider nicht
gelungen ist und auch ein persönliches Gespräch mit Präsident Klaus Haim mit der
Bitte um Budgetzuteilung in Höhe von 500.- EUR für Working Hunter ohne Erfolg
geblieben ist. Bedauerlicherweise erkennen einige Vorstandsmitglieder des TPS die
reine Nachwuchsarbeit durch diese Aktivitäten nicht als förderungswürdig an.
Zu 3) Bericht des Vorstandes über 2014
Sabine Stöckl - Warmblut Dressur, berichtet von einem eher ruhigen Jahr. Bei
Dressurturnieren ländlicher Veranstalter im Bereich A1 konnten 39 Starter, davon
fünf mit A-Pferden, gezählt werden. Gewertet wurden die Prüfungen in Telfs,
Kitzbühel, Kufstein, Reutte und Gnadenwald. „Beste Ländliche“ wurden Katharina
Neuner vom RV Telfs und Angelika Schernthanner vom RV Inntal, bestes A-Pferd
war Richmond von Daniela Schmerbeck.
Sandra Lindner – Haflinger, berichtet von der TM Springen in Ebbs (Jug., Jun. und
Allg.Kl.) und von der TM Vielseitigkeit (nur eine Klasse). Bei der BM Vielseitigkeit in
St. Martin wurden die Tiroler 3. in der Mannschaft mit Lorena Scheiber, Kathi Osl,
Lisa Riml und Sandra Lindner, die zudem 3. in der Einzelwertung wurde.
Claudia Waldhart – Warmblut Springen: 2014 gab es keine BM und deshalb wie in
der Dressur eher ein ruhiges Jahr. Beste Ländliche – Springen (bei Turnieren
ländlicher Veranstalter in Klasse A): Beatrix-Maren Eiter, RV Telfs, Hanna Stöger, RV
Kufstein, Sonja Bereiter, Stall Weererwirt.
Leider gibt es 2015 eine Turnierkollision zwischen der TM in Telfs und der BM in
Lamprechtshausen, sodass zur BM keine Mannschaft entsendet werden kann.
Inge Kogler – Noriker, berichtet von erfolgreichen Trainings und Turnieren. Bei den
TM gingen alle Titel an Marina Schwaiger. TM Vierkampf Julia Bauer, BM VS 1. Platz
Marina Schwaiger, 2. Platz Inge Kogler, BM Dressur Junioren 3. Platz Michaela
Mikula, BM Springen 3. Platz Inge Kogler.
Mannschaftsergebnisse Noriker: 1. Platz Dressur, 3. Platz Vielseitigkeit und 4. Platz
Springen.
Landesmeisterschaft Vierkampf Mannschaft Hopfgarten/Mieming mit zwei Norikern:
1. Platz
Robert Wackerle – Vielseitigkeit: Bei der BM Vielseitigkeit in Stadl-Paura erreichte
die Tiroler Mannschaft Rang 4. Robert Wackerle berichtet über die Working HunterBewerbe, bei denen bis zu 30 Starter pro Bewerb gezählt werden konnten.
Die VS-Mannschaft, bestehend aus Stefan Ehammer, Joanna Schorn, Jessica Görg,
Claudia Lederer und Robert Wackerle erreichte bei der BM 2014 in Stadl-Paura den
beachtlichen 4. Platz. Jessica Görg wurde mit Leandro Bundesmeisterin bei den
Junioren.
Lois Kaltenböck – Vorstandsarbeit: Zwei Vorstandssitzungen und Besprechungen
im kleineren Kreis zu speziellen Themen wurden abgehalten. Ein großer Erfolg war
wieder der Festabend „Beste Ländliche 2014“. Die meisten Vorhaben konnten
erfolgreich abgeschlossen werden, die Homepage der Ländlichen beim TPS wurde
neu aufgebaut und wird aktiv betreut werden. Ausbau der Kommunikation über
Homepage, Facebook und Unterstützung durch Claudia Schatzlmair und Brigitte
Kaltenböck. LK ersucht, alle Informationen, die verbreitet werden sollen, so rasch wie
möglich an ihn zu senden.
Zu 4) Kassenbericht
Evelyn Lechner legt den Kassenbericht 2014 vor:
2014 begann mit einem Kontostand von 125.05 €, an Mitgliedsbeiträgen wurden
2.180.- und von der Sportunion Tirol an Förderung 377.- € eingenommen. Es
standen also
2.682.05 € zur Verfügung.
Ausgaben:
Fahrtspesen
386.-
Porto
89,28
Firma Pichl
190,03
Förderung BM Viels.
300.Förderung BM Noriker
600.Förderung BM Hafl.
300.MB an Ländl.Österreich 679,40, zusammen 2.618,21 €
Kontostand zum 31. 12. 2014 somit
63,84 €
Evelyn Lechner berichtet weiters, dass für 2015 an MB von 35 Vereinen 2.270.- €
und von der Sportunion ca. 370.- € zu erwarten sind, insgesamt ca. 2.640.- €.. Mit
fixen Ausgaben incl. MB an die Ländlichen – Österreich ist in Höhe von ca. 1.200.- €
zu rechnen. Für den Sport und Sonstiges stehen uns ca. 1.400.- € zur Verfügung.
Zu 5) Bericht der Rechnungsprüfer:
Sabine Stöckl und Marina Schwaiger haben die Aufzeichnungen überprüft, es stimmt
alles und ist übersichtlich aufgezeichnet. Die Rechnungsprüfer stellen den Antrag auf
Entlastung des Vorstandes.
Zu 6) Die Vollversammlung beschließt einstimmig die Entlastung des
Vorstandes.
Zu 7), 8) und 9) Neuwahl des Vorstandes
LK schildert nochmals kurz die Umstände, die zur Neuwahl geführt haben. Ziel ist,
bei den Ländlichen dieselben Referenten wie beim TPS zu haben, auf die wertvolle
Mitarbeit der Bundes-Haflingerreferentin Sandra Lindner nicht zu verzichten und
durch ein Vorstandsmitglied aus dem Bereich des Haflinger-Pferdezuchtverbandes
Tirol die Symbiose zwischen Sport und Zucht zum Ausdruck zu bringen. Die Öffnung
der Anlage in Ebbs für alle Pferderassen und faktisch alle Pferdesportarten ist eine
wichtige Bereicherung für die Arbeit der Ländlichen in Tirol.
In der Zeitschrift „Haflingerpferde“ werden künftig auch vermehrt Berichte über den
Haflingersport erscheinen.
Josef Wurzrainer als Wahlleiter übernimmt und stellt den Wahlmodus mit
Stimmzetteln klar: „Jeder wählt wirklich das, was er will und nicht das, was er sich
traut“. Jeweils einzeln werden der Obmann, die beiden Stellvertreterinnen und die
Kassierin gewählt, es liegt ein Wahlvorschlag vor.
Das Ergebnis, festgestellt von den Stimmenzählern Walter Adamer und Evi WurmStöckl, ergibt folgenden Vorstand:
Obmann:
Lois Kaltenböck
40 ja
Obm.-Stellv.:
Sabine Stöckl
40 ja
Obm.-Stellv.:
Magdalena Hell
36 ja, 4 Enth.
Kassierin:
Evelyn Lechner
40 ja
Warmblut-Dressur:
Claudia Schatzlmair
40 ja
Warmblut-Springen:
Claudia Waldhart
37 ja, 3 nein
Haflinger:
Monika Schlüsselberger 37 ja, 3 Enth.
Noriker:
Vielseitigkeit:
Fahren:
Inge Kogler
Robert Wackerle
Ulli Sparber
37 ja, 3 Enth.
37 ja, 3 nein
40 ja
Kassaprüfer:
Schiedsgericht:
Marina Schwaiger und Julia Bauer,
Claudia Wintersteller und Lothar Zebisch,
40 ja
40 ja
Alle neu gewählten Funktionäre nehmen das Amt an, die heute nicht anwesenden
Magdalena Hell, Monika Schlüsselberger und Ulli Sparber haben ihre Bereitschaft
bereits vor der Vollversammlung bekundet.
Der neu gewählte Obmann Lois Kaltenböck bedankt sich im Namen des Vorstandes
für das Vertrauen und überreicht Sandra Lindner zum Dank für ihre Arbeit ein
Gesteck mit Frühlingsblumen, sowie an Sabine Stöckl ein Gesteck mit Gratulation
zum „Sportehrenzeichen in Gold“ des Landes Tirol. Bei Peter Schorn, seinem Freund
und Ratgeber, bedankt sich der Obmann mit einer Flasche Wein.
Zu 10) Programm des neu gewählten Vorstandes für 2015
Warmblut Springen: Claudia Waldhart berichtet von der Aktion „Beste Ländliche
2015“, die Turniere und Bedingungen wurden bereits veröffentlicht. Problematisch ist
die Beschickung der BM Springen 2015, weil es einerseits an A-Pferden fehlt und
andererseits eine Terminkollision mit der TM Springen besteht.
Warmblut Dressur: Claudia Schatzlmair stellt sich als Dressurreiterin mit einem APferd vor und hat schon an drei Bundesmeisterschaften für Tirol teilgenommen.
 Ziel ist eine starke BM-Mannschaft in der Dressur Warmblut (vier A-Pferde stehen
zur Verfügung).
In die Wertung „Beste Ländliche 2015“ werden Starter in Klasse A und L einbezogen.
Claudia wird sich dafür einsetzen, auf der Homepage des TPS und über Facebook
die aktuellen Ergebnisse und Meldungen zu platzieren und so die Kommunikation zu
verbessern.
Vielseitigkeit: Robert Wackerle berichtet vom neuen Austragungsmodus Working
Hunter, die drei Besten werden mit je 150.- € beim Start in der Vielseitigkeit in
Waidach unterstützt.
Noriker: Inge Kogler meint: „2015 sollen die Ergebnisse des Vorjahres getoppt
werden.“
Sie berichtet von den vorgesehenen Trainings, die Beschickung der Cupturniere und
der Bundesmeisterschaften.
Haflinger: In Abwesenheit von Monika Schlüsselberger ersucht der Obmann Sandra
Lindner um einen Bericht: Vom 17. – 20. September 2015 findet das EU-Championat
statt, davor gibt es eine entsprechende Anzahl von Sichtungen.
Die TLM Springen und Dressur wird zusammen mit den Norikern in Axams
ausgetragen, jene in der Vielseitigkeit beim Turnier in Waidach. Zur BM Ende August
werden je zwei Mannschaften in Dressur und Springen entsandt.
Trainings sind mit Harald Riedl vorgesehen, auf die BM werden die Tiroler von Tom
Burger vorbereitet.
Zu 11) Mitgliedsbeiträge ab 2016
LK berichtet über die derzeitigen MB in Höhe von 50.- € p.a. für Vereine mit bis zu 50
Mitgliedern und 90.- € für Vereine mit über 50 Mitgliedern. Diese Beträge wurden seit
Jahren nicht mehr verändert und zum Zweck einer leichten Verbesserung der
Budgetsituation schlägt Obmann Kaltenböck – nach Diskussion in der letzten
Vorstandssitzung – eine Erhöhung von 60.- bzw. 100.- € vor. Damit wäre mit
Mehreinnahmen von ca. 300.- € zu rechnen.
Einstimmiger Beschluss: Die Mitgliedsbeiträge werden ab 2016 mit 60.- € für
Vereine bis zu 50 Mitgliedern und 100.- € für Vereine mit mehr als 50 Mitgliedern
festgesetzt.
Zu 12) Ansprachen geladener Gäste
Lothar Zebisch, Vorstand des Haflinger-Pferdezuchtverbandes Tirol entschuldigt
das Fernbleiben von Präsident Lukas Scheiber wegen der umfangreichen
Vorbereitungsarbeiten zur Haflinger-Weltausstellung. Er bezeichnet die Öffnung des
Fohlenhofes in Ebbs als gute Geschichte für den Fohlenhof und den Pferdesport.
2015 wird die Weltausstellung mit Schauprogrammen stattfinden, ein Working Hunter
mit Vierkampf ist wieder geplant und man wird dafür sorgen, dass das Umfeld zu
diesen Veranstaltungen passen wird. Pferdesportliche Veranstaltungen werden in
Ebbs gerne angenommen.
Lothar Zebisch gratuliert allen Pferdesportlern der Ländlichen, wünscht eine
erfolgreiche und unfallfreie Saison und weist auf den sportlichen Höhepunkt der
Haflinger hin, das EU-Championat in Italien.
Paul Kendlbacher, Noriker-Referent von Österreich und Vizepräsident der
Ländlichen Reiter und Fahrer – Österreich informiert über allgemeine Dinge in der
österreichischen Pferdepolitik, angefangen von der erfolgreichen Mitarbeit der
Ländlichen bei den steuerlichen Neuerungen bis zur Arbeit im ÖPS, der eine
günstige Versicherung für Pferdesportler plant.
Aus Anlass des Jubiläums „60 Jahre Salzburger Ländliche„ wird 2015 die BM
Warmblut und Noriker in Dressur und Springen gemeinsam in Lamprechtshausen
ausgetragen. Paul Kendlbacher berichtet über die kaum zu verbessernde Situation
bei der Erstellung des österreichischen Turnierkalenders. Enttäuscht zeigt er sich
über die fehlende budgetäre Ausstattung der Ländlichen in Tirol durch den Verband
– ganz anders als in den anderen Bundesländern - und damit die fehlende
Anerkennung der geleisteten Arbeit.
Paul Kendlbacher bedankt sich bei den Tiroler Funktionären und hebt die
erfolgreiche Arbeit von Lois Kaltenböck bei den Ländlichen – Österreich hervor.
Er bedauert das Ausscheiden von Peter Schorn aus dem Vorstand und als Mitglied
des VS-Referates, kann aber seine Argumente verstehen und hofft, dass sich die
Situation in Tirol bessern möge.
An die Bundes-Haflingerreferentin Sandra Lindner gerichtet, meint Paul Kendlbacher:
„Sandra und ich geben uns gegenseitig Gas und was sie tut, macht Sinn“.
„Die Philosophie der Ländlichen beruht auf drei Säulen, der Tradition, der
Pferdezucht und dem Pferdesport“ führt der Vizepräsident aus. „Die Ländlichen sind
nicht zuständig für die Förderung des Spitzensports, dafür sorgen die Verbände,
sondern für die Basis. Die Kosten für Pferdesportler sind zu hoch, unsere Mitglieder
kann man eher als „kleiner Mann“ bezeichnen. Deshalb ist es wichtig, auf die
Senkung der Turniergebühren hinzuarbeiten“.
Paul Kendlbacher zeigt sich stolz, dass sich Ebbs geöffnet hat und sich dort die
Haflinger so gut präsentieren.
Zum Thema Zucht meint er: „Die Zucht im Bereich Warmblut, Haflinger und Noriker
funktioniert sehr gut, A-Pferde gibt es genug, doch sollen diese auch vermehrt im
Sport eingesetzt werden.“
Die Norikerrasse hat sich in Dressur, Springen und Vielseitigkeit toll entwickelt und
Paul Kendlbacher gratuliert den Tiroler Norikern zu ihren Erfolgen.
Abschließend führt er aus, dass das Ross ein Kulturgut ist, auch der „kleine Mann“
hat Freude am Pferd und muss deshalb auf viel verzichten und sollte zumindest bei
Veranstaltungen in den Gemeinden und im Zusammenhang mit dem Brauchtum
mitmachen.
„Viel Glück, viele Fohlen – es lebe die ländliche Reiterei“ sind die abschließenden
Grußworte von Paul Kendlbacher, der extra zu dieser Vollversammlung mit seiner
Gattin Yvonne aus Saalfelden angereist ist.
Zu 13) Allfälliges
Da es keine weiteren Wortmeldungen gibt, beschließt Obmann Lois Kaltenböck die
Vollversammlung um 21.55 Uhr und bedankt sich für die angeregte Diskussion und
Mitarbeit.
Gnadenwald, am 25. März 2015
Für das Protokoll: Lois Kaltenböck, e.h.