Gemeindebrief März 2015 - Evangelische Stiftung Tannenhof

Gemeinde in der Psychiatrie
März 2015
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde bei der Stiftung Tannenhof 26. Jg.
Der Sämann bei
untergehender Sonne...
Andacht im März
Ein wohltuender
Segen...
die Salbung
Das Hungertuch...
eine langjährige
Tradition
..durch das Dunkel
hindurch
die Gottesdienste
in der Karwoche
Ferienfreizeit 2014
Bericht aus dem Bereich
Integration
Termine ...
Termine ...
Termine ...
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Tage werden länger, und der Frühling lässt
nicht mehr lange auf sich warten. Langsam steigen die Temperaturen, und die Strahlen der Sonne erwärmen mehr und mehr die feuchte Erde.
Für alle Gartenfreunde wird es Zeit, sich in den
Läden mit den bunten Samentütchen einzudecken. Für viele ist es ein besonderes Vergnügen,
die ersten Samenkörner in die duftende Erde zu
streuen.
„Der Sämann bei untergehender Sonne“ hat
Vincent van Gogh sein berühmtes Bild
genannt, das im Jahr 1888 in Arles in Südfrankreich entstanden ist. Damals gab es
in der Landwirtschaft noch keine Maschinen. Der Sämann van Goghs schreitet zu
Fuß über das gepflügte Feld. Mit der rechten Hand streut er das Saatgut auf den
Acker. Die Linke hält den Beutel mit den
Körnern. Leuchtend und prächtig steht
die untergehende Sonne am Abendhimmel.
Das Bild van Goghs strahlt eine beeindruckende Ruhe aus. Der Sämann tut mit Kraft
und Freude seine Arbeit. Doch er weiß:
Das Gelingen liegt nicht allein in seiner
Hand. Die Nährstoffe im Boden, die Feuchtigkeit
des Regens und vor allem die Kraft und Wärme
der Sonne müssen das Ihre dazu tun, damit aus
den Samen Halme hervorsprießen und aus den
Halmen Ähren wachsen können.
Denn wie van Goghs Sämann geht es uns Menschen in vielen Bereichen unseres Lebens. Wir
können uns liebevoll um unsere Kinder und Enkel kümmern und versuchen, ihnen ein gutes
Vorbild zu sein. Dafür, dass sie tatsächlich zu eigenständigen und verantwortungsvollen Menschen heranwachsen, gibt es letztendlich keine
Garantie. - Wir können gemeinsam mit Ärzten,
Therapeuten und unseren Angehörigen einiges
zum Prozess der Gesundung beitragen. Wenn
er gelingt, ist es – bei allen menschlichen Anstrengungen – jedoch immer auch ein Geschenk
Gottes.
Das Wissen darum verschont uns davor, uns in
unserer Verantwortung zu überschätzen. Es ermutigt uns, dem „Wachsen und Gedeihen“ in
unserem Leben die nötige Zeit zu lassen und auf
Gott zu vertrauen, der unser Leben in den Händen hält und uns versprochen hat, uns auf allen
Matthias Claudius geht noch einen Schritt wei- Wegen mit genügend Kraft und Güte zu begleiter, wenn er in seinem bekannten Lied dichtet: ten, damit wir leben können.
„Wir pflügen, und wir streuen, den Samen auf
das Land, doch Wachstum und Gedeihen, steht Nicht zuletzt bezeichnet die Bibel Gott selber
in des Himmels Hand“ ( EG 508). Er sieht mit den als einen großen Sämann. Er möge nicht müde
Augen des Glaubens hinter allem Wachsen und werden, immer neu Vertrauen und Kraft, Liebe,
Gedeihen einen unsichtbaren Lenker am Werk, Geduld und Zuversicht in unsere Herzen zu säen.
der die Kräfte der Natur in Händen hält und un- Sie mögen in uns wachsen, uns lebendig und
ser Werk durch sein geheimnisvolles Tun vollen- stark erhalten. Und sie mögen uns selbst zu Sädet. Und vielleicht hat es van Gogh, der als Kind leuten Gottes werden lassen, denen es ein Vereines Pfarrers aufgewachsen ist und seine Bibel gnügen ist, Gottes gute Gaben mit Geduld und
gut kannte, in Gestalt der strahlenden Sonne Zuversicht auszusäen in der Welt.
angedeutet: Dass wir in all unserem Tun auf den
Segen Gottes angewiesen sind, der unser Bemü- Ihre Pfarrerin Christiane Böcker
hen in Gelingen wandelt.
Ein wohltuender Segen:
die Salbung
Durch eine Salbung
kommen die Menschen in neuer und
anderer Weise Gott
nahe.
Wir laden Sie zum Salbungsgottesdienst,
an Palmsonntag den
29.03.2015, ein.
Es geht um Trost und
Zuspruch. Bei der
Salbung sollen wir
einfach spüren, dass
Gott uns sehr nahe
sein will bei allem, bei
dem wir Probleme
haben und Hilfe benötigen.
Das Besondere bei den Salbungsgottesdiensten
ist die offene Form. Jeder und jede ist eingeladen.
Es geht darum sich von Gott berühren zu lassen. Wer sich salben lassen will nimmt an einer
ruhigen Stelle in der Kirche, nach dem Abendmahl, auf einem Stuhl Platz. Die Gottesdienstgemeinde singt derweil von der Orgel begleitet.
Der Ablauf einer Salbung sieht so aus: „Zwei
Mitglieder des Salbungsteams legen die Hand
auf die Schultern, - dies drückt die Solidarität mit dem Gesalbten aus, ein Dritter nimmt die Salbung vor. Gesalbt werden mit dem
Zeichen des Kreuzes die Stirn und die Handinnenflächen. Verwendet werde meist ein Olivenöl oder Jojobaöl mit Rose oder Zitrone.
Ein persönlicher Zuspruch, das kann ein Bibelwort oder ein Gesangbuchvers sein, schießt das
Ritual ab.
Entwickelt hat diese
liturgische Form der
Schweizer
Theologe
Walter J. Hollenweger.
Auch bei uns in der
Gemeinde hat er die liturgische Form vor vielen
Jahren vorgestellt, seitdem wird die Salbung
2 mal im Jahr in unserer
Kirchengemeinde angeboten.
Salbungen waren zu
Zeiten Jesus eine durchaus übliche Praxis. In der
Bibel finden wir etliche
Anspielungen darauf, so unter Jakobus 5, 13 - 15:
„Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand
guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank; der rufe zu sich die Ältesten der
Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das
Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen,
und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er
Sünden getan hat, wird ihm vergeben.“
Ich bin regelmäßig als Salbender dabei. Wenn
die Menschen kommen spüre ich Spannung,
Trauer und Angst, aber auch Hoffnung und
Freude. Ich fühle, dass viele nach dem persönlich gegebenen Zuspruch, „befreiter wirken“. Für
mich ist klar dass beim Salbungsgottesdienst
„der Heilige Geist“ wirkt.
Erwin Schumacher
Wir laden herzlich ein zum
Salbungsgottesdienst
Palmsonntag 29. März 2015
Von hier aus
Ein Fest der Remscheider Entwicklungspartner
Im Frühjahr 2007 hatten verschiedene Initiativen und
Organisationen unter dem Titel: „Nebenan in Afrika“
erstmals gemeinsam Projekte vorgestellt, die von hier
aus in Afrika gefördert werden. Seither folgten jährlich
weitere Veranstaltungen mit der gleichen Zielsetzung
unter dem Veranstaltungsnamen „von hier aus – Remscheider Entwicklungspartnerschaften“.
Sonntag 16.03.2014
11-17 Uhr
CVJM-Lüttringhausen
Gertenbachstraße 38,
42899 Remscheid
Mikrokredite und Partnerschaftsmodelle
Dieses Schwerpunktthema haben wir in diesem Jahr
ausgesucht, um besondere Wirkungen der Zusammenarbeit und wichtige Förderinstrumente verschiedener
Träger und Vereine für eine nachhaltige Entwicklung
vorzustellen. Dazu berichten u.a. folgende Referenten:
Kai Becker
Referent bei Opportunity International
Gisela Menden
hauptamtliche Mitarbeiterin im Bereich Öffentlichkeitsarbeit bei Oikocredit Westdeutscher Förderkreis e.V.
Michaela Simon
ehrenamtlich Aktive und Mitglied bei Oikocredit Westdeutscher Förderkreis e.V.
Flair-Weltladen-Lüttringhausen
Gertenbachstr. 17
42899 Remscheid
geöffnet
Mo. - Fr 10 - 12:30 u. 15 - 18:30 Uhr
Sa.
10 - 12.00 Uhr
Bestellungen auch telefonisch
Telefon Laden 02191 - 564 016
Telefon Büro 02191 - 564 107
Fax 02191 - 564 123
E-Mail:
[email protected]
Ferienfreizeit 2014
von Manfred Leonhardt, Bereich Integration
Alle Bewohner haben sich schon sehr auf die Freizeit gefreut und waren sehr aufge­regt. Die Fahrzeit dauerte 2-3 Stunden, alle waren wohlauf.
Die Mitarbeiter halfen bei den Vorbereitungen.
Die Unterkunft war
sehr schön ausgestattet mit Einzelzimmern, zwei Duschen und ein einer
kleinen Küche. Wir
hatten auch eine
sehr schöne Terasse.
Wir haben einen
Ausflug nach Reuven mit einem
Statdtbummel gemacht und aßen
anschließend Pommes spezial mit Frikadellen.
Einige von uns und die Mit­arbeiter unternahmen
noch einen Verdauungsspaziergang. Am Tag
nach der Ankunft fuhren wir nach einem reichhaltigen Frühstück nach Venlo und dort zu den
Beiden Brüdern. Herr Leonardt besorgte sich Blumen und auch schöne Postkarten. Der Preis für
die Briefmarken betrug 1 Euro, 5 Cent; aus diesem
Grund nahm er Abstand von dem Kauf. Auch der
Tabak war sündhaft teuer.
Wir genossen in einem netten Café noch Eiskaffee und andere Leckereien. Später bekochte uns
Herr Laakmann noch mit einem leckeren Nudelgericht.
Am dritten Tag haben wir wieder ausgiebig gefrühstückt, der Tisch war reichhaltig ge­deckt,
Frau Koschella bereitete außerdem ein leckeres
Rührei vor. Es schmeckte al­len gut. Nachdem wir
fertig waren, machten wir uns auf nach Roermond. Nach einer halbstündigen Fahrt machten
wir einen ausgiebigen Spaziergang durch das
Outlet- Center. Dort gab es viele Geschäfte, worüber sich die Damen am meisten freuten. Danach
besuchten wir noch einen Wochenmarkt und
kehrten in einem tollen Straßen­café ein. Dort bestellten wir Espresso, Capuccino, Pommes; Frau
Humberg genoß einen riesigen Nußeisbecher.
Nach dieser Stärkung ging es an der Maas ent-
lang zurück ins Quartier. Für den Abend bereiteten wir alle miteinander einen schmackhaften
Salat vor, als Dessert gab es Obstsalat. Für die
Hauptspeise wurden von Frau Koschella und
Herrn Laakmann Steaks gegrillt.
Am letzten Tag fuhren wir nach Swalmen zum
Kaffeetrinken. Danach war eine Reise mit einem
Schiff angesetzt. Nach Auskunft des Kapitäns
fasste das Schiff etwa 80 Personen und war mit 160 PS
motorisiert.
Nach etwa 1 ½ Stunden
kehrten wir in ein China- Restaurant ein und beschlossen mit ei­nem reichhaltigen
Buffet den letzten gemeinsamen Abend dieser schönen, gelunge­nen Freizeit.
Vielen Dank auch an alle Mitarbeiter.
Manfred Leonhardt
ZEIT. FÜR GESPRÄCHE.
Ich bin für Sie da.
Michael Buchta, Agenturleiter
Blythweg 36 . 42699 Solingen
Telefon 0212 88999374
[email protected]
MatthäusPassion J.S.Bach
Die bewährte Zusammenarbeit der HeinrichSchütz-Kantorei und des Kammerchores Hückeswagen gipfelt in der Aufführung der Bachschen
Matthäus-Passion am 21.03.15 in der Lutherkirche
Remscheid.
Ev. Luther-Kirchengemeinde, RS Tel. 02191 696297
Internet: www.luther-kirche.de
Ausführende: Kammerchor der Evangelischen
Kirchengemeinde Hückeswagen
(Leitung: Ingrid Kammerer)
Heinrich-Schütz-Kantorei Remscheid
(Leitung: Jörg Martin Kirschnereit)
Kinder - und Jugendchöre der Evangelischen Kirchengemeinde Hückeswagen und der
Ev. Lutherkirche Remscheid
Kinder - und Jugendchor „Voices“ der Musik-und
Kunstschule Remscheid
(Leitung: Astrid Ruckebier)
Karolina Brachmen - Sopran, Heike Bader - Alt,
Nils Giebelhausen - Tenor,
Markus Auerbach - Bass,
Stefan Storck - Bass (Christus)
Kammerorchester „caterva musica“ auf historischen Instrumenten
(Leitung: Ingrid Kammerer)
21. März 2015
Lutherkirche Remscheid
Eintritt: 20 € (Schüler, Studenten: 5 €)
Vorverkauf:
Berg. Buchhandlung Hückeswagen, Tel. 02192 4024
Ev. Gemeindeamt Hückeswagen,
Tel. 02192 4366
Wir trauern um
Irmgard Leverkus, geb. Frische,
die am 22. Februar 2015 verstorben ist.
12 Jahre lang war sie bis zu ihrem Ruhestand im Jahr
2000 mit großer Freude und Engagement in unserer
Kirchengemeinde als Küsterin tätig. Auch danach
blieb sie unserer Gemeinde noch lange verbunden.
Frau Leverkus wurde 80 Jahre alt.
Ihre freundlich zugewandte, einfühlsame Art und
ihre wertschätzende Haltung gegenüber allen
Gottesdienstbesuchern und Mitarbeitenden bleiben
uns in Erinnerung.
Unser Mitgefühl gehört ihrer Familie und allen
Angehörigen. Wir wünschen ihnen Trost und
Zuversicht aus der Auferstehung Jesu Christi.
Das Presbyterium
Irish Folk
mit An Chlochan
Zu einer Reise in die Welt der keltischen Folkmusik lud die Gruppe An Clochan in ihrem Konzert
am Sonntag, den 22.2.´15 ein. Das Spektrum der
keltischen Musik reichte von bretonischer Tanzmusik über gesungenes und erzähltes irisches
Liebesglück und Lebensschicksal, fantastischen
instrumentalen Harfenklängen, lateinischem
Madrigalgesang bis zu einer Homage an das französische „ L´Acordeon“. Bei allen fröhlich, humorvoll vorgetragenen Stücken war das Publikum
mit einbezogen: ob im gemeinsamen Gesang
von Refrain und Liedstrophen, im begleitenden Klatschen von vierer und zweier Rythmen,
oder es folgte der Einladung zum Tanz; auch ein
Liedwunsch ging in Erfüllung und wurde begeistert vom ganzen Publikum mitgesungen. Es
herrschte eine heitere, familiäre Stimmung wie
in einem irischen Pub – natürlich ohne Guinnes
und Alkohol, denn schließlich sind wir ja in der
Fastenzeit. Wir freuen uns schon jetzt auf ein
Wiedersehen mit An Clochan.
Freuen Sie sich aber auch jetzt schon mit uns auf
das nächste Konzert in der Kirche der Evangelischen Stiftung Tannenhof:
am 26.4.´15 um 16.00 Uhr laden Karin Leister, Violine und Uwe Fischer-Rosier , Gongs verschiedener Größe und unterschiedlicher Effekte zu
„Sphärenklängen“ ein.
Lassen Sie sich überraschen.
A.Weßler
Fotos:DRG
Hungertuch
In den Wochen der
Passionszeit ist es
auch in unserer Gemeinde zu einer kleinen Tradition geworden in der Kirche ein
besonderes Tuch aufzuhängen: das sogenannte Hungertuch.
Es wird seit ca. 40
Jahren von dem katholischen Hilfswerk
Misereor einer Künstlerin / einem Künstler
in Auftrag gegeben,
um uns damit auf die
besondere
Situation von notleidenden
Menschen aufmerksam zu machen.
Gerade in der Fastenzeit, in der sich unser
Augenmerk vielfach
auf uns selbst richtet,
wird durch das „Hungertuch“ unser Blick
auf den Hunger in der
Welt gelenkt. Doch
steht das Hungertuch nicht nur für die, die im
sprichwörtlichen Sinne „am Hungertuch nagen“
sondern es steht vielmehr für einen Hunger nach
der Gemeinschaft mit Gott, wie wir sie bei jedem
Abendmahl feiern und erleben dürfen.
Das Hunger- oder auch Fastentuch geht auf eine
lange Tradition zurück: unsere christliche Fastenzeit beginnt Aschermittwoch und dauert bis
Karsamstag bzw. zum Ostersamstag. Sie ist traditionell eine Zeit der Entsagung, Buße und Besinnung zur Einstimmung auf das Osterfest, an dem
wir die Auferstehung Christi feiern. Um das Jahr
1000 wird erstmals von einem Brauch berichtet,
dass in der Fastenzeit in den Kirchen Altäre, Reliquien, Bilder, ja ganze Altarräume mit großen
Tüchern verdeckt wurden. Sie wurden im Chorraum aufgehängt, um der Gemeinde den Blick auf
das Allerheiligste zu nehmen und so eine Sehn
sucht bzw. einen Hunger danach zu erzeugen.
Diese zuerst sehr schlichten Tücher nannte der
Volksmund Hungertücher oder auch Schmachtlappen. Mit der Zeit wurden diese besonderen
Tücher reich
verziert: kostbar
bestickt
oder kunstvoll
bemalt.
Die Bilder waren meist Darstellungen der
biblischen Geschichten und
insbesondere
der
Lebensund Leidensgeschichte Jesu.
Dadurch wurden die Tücher
zu großen Bilderbögen und
erzählten der
Gemeinde in
anschaulichen
Darstellungen
vom Glauben. Die Mehrzahl der
Gemeindeglieder
waren, wie damals üblich, Analphabeten; sie
konnten selber nicht lesen oder die lateinischen
Gottesdienste verstehen. Das änderte sich erst
mit der Reformation mit der Übersetzung der
Bibel du Gottesdienste in die deutsche Sprache
durch Martin Luther. Bis dahin waren die Fastentücher in Europa weit verbreitet, allerdings sind
bis heute nur wenige dieser Zeugnisse mittelalterlicher Frömmigkeit erhalten geblieben.
Bei einem Besuch in Zittau in der Oberlausitz,
hatte ich Gelegenheit, das wegen seiner Größe von 8,20 Meter Höhe und 6,80 Meter Breite
„Große Zittauer Fastentuch“ genannte, von 1472
(es ist das drittgrößte erhaltene Fastentuch) und
das „kleine Zittauer Fastentuch“ von 1573 kennenzulernen, dessen Maße sind 4,30 Meter Höhe
und 3,40 Meter Breite. Beide Tücher sind in einer
ehemaligen Franziskaner Kirche ausgestellt, die
heute zu einem Museum umgewidmet ist.
Beide Tücher haben eine spannende
Geschichte zu erzählen, sowohl von
dem was sie zeigen, aber auch von
dem was sie erlebt haben. Im Museum erfährt man, dass sie seit ihrer
Entstehung als „gottesdienstliches
Fastentuche; 1472 von Gewürz- und
Getreidehändler Jacob Gürtler gestiftet“, nach fast 200 jährigem Gebrauch in Vergessenheit gerieten.
Der spätere Verbleib blieb rätselhaft.
1840 entdeckte man es in der Zittauer Ratsbibliothek wieder, zusammengerollt unter einem Bücherregal. 1842 gelangte der Fund nach
Die Tradition, den Altar in der Fastenzeit zu verhängen ist zwar
von Luther aus verschiedenen
theologischen Gründen nicht
befürwortet und durch den reformatorischen Bildersturm in
evangelischen Kirchen nicht
fortgesetzt worden, aber durch
die ökumenische Zusammenarbeit haben wir evangelische
Christinnen und Christen einen
Zugang zum Hungertuch gefunden. In anschaulicher Weise
lädt es uns ein, das Leiden und
Leben Jesu zu bedenken in dem
Passions
andachten
in unserer
Kirche
13. März Pfr´in Weßler
20. März Pfr. Leicht
(ökum. Bibeltage)
27. März Pfr´in Böcker
immer um
Seelsorge Sprechzeiten
(nach Vereinbarung)
evangelisch:
Pfarrerin Chr. Böcker Tel. 12 - 1318
Pfarrer U. Leicht
Tel. 12- 1101
Pfarrerin A. Weßler Tel. 12- 1310
katholisch:
Pfarrer W. Hodick
Tel. 12- 1230
Mitarbeiterinnen
Küsterin Sabine Grandt Tel. 12-1245/ 12-13
Organistin Sylvia Tarhan
Tel. 02191- 55184
Gemeindebüro im Brüderhaus
Frau Silke Dreßler
Öffnungszeiten
Mo. + Mi. + Fr. 9:15 - 11:45
Tel. 12- 1313
Fax: 12- 1316
e-mail:
KIRCHENGEMEINDE@
STIFTUNG-TANNENHOF.de
Presbyterium
Pfarrerin Christiane Böcker
Sabine Grandt
Klaus Grünewald
Dr. Hans-Jürgen Günther
Birgit Jaskulski
Pfarrer Uwe Leicht
Reinhilde Niemeyer
Helgard Ruge
Christian Schüler
Erwin Schumacher
Pfarrerin Antje Weßler
17:00 Uhr
Dresden, 1876 zurück nach Zittau,
wo er nur sieben Mal öffentlich
gezeigt wurde, zuletzt 1933.
Vor Kriegsende… fiel das Tuch
1945 sowjetischen Soldaten in
die Hände. In vier Teile zerschnitten, diente es kurzzeitig als Badestubenverkleidung. Danach im
Wald zurückgelassen, rettete es
ein Oybiner Holzsammler. Jahrzehntelang verblieb es dann im
Museumsdepot.
es auf die bedrängende Situation von notleidenden Menschen
aufmerksam macht und nach
unserer Nächstenliebe fragt. In
den drei Passionsandachten laden wir in diesem Jahr herzlich
dazu ein, das diesjährige Misereor-Fastentuch des chinesischen
Künstlers Dao Zi miteinander zu
meditieren und uns durch den
Blick des Künstlers inspirieren zu
lassen.
A. Weßler
Impressum:
Herausgeber von Gips:
Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde
bei der Stiftung Tannenhof
Redaktion:
Pfr. U.Leicht
Dr. H.J.Günther
Außerdem haben zu dieser
Ausgabe beigetragen:
Chr. Böcker, , A.Weßler,
M.Leonhardt, E.Schumacher
V.i.S.d.P.: Pfr.U.Leicht, Remscheider Str.76, 42899 Remscheid
Druck: Gemeindebriefdruckerei
„Durch das Dunkel hindurch...“
Wir laden herzlich ein zu den Gottesdiensten in der Karwoche
29.03. Salbungsgottesdienst am Palmsonntag
10:00 Uhr Pfarrerin Weßler mit diakonischer Gemeinschaft
01.04.
katholischer Gottesdienst
16:30 Uhr Pastor Hodick
02.04.
Gottesdienst am Gründonnerstag mit Tischabendmahl
17:00 Uhr Pfarrerin Böcker
03.04.
Gottesdienst zum Karfreitag mit Abendmahl
10:00 Uhr Pfarrerin Weßler
04.04.
ökumenische Osternacht mit Osterfeuer
20:00 Uhr Pastor Hodick und Pfarrerin Weßler
05.04. Gottesdienst zum Ostersonntag mit Abendmahl
10:00 Uhr Pfarrerin Böcker
06.04.
Gottesdienst zum Ostermontag mit Musik
10:00 Uhr Pfarrer Leicht
Nach Absprache werden in verschiedenen
Bereichen Abendmahlsfeiern angeboten
für diejenigen, die nicht zur Kirche kommen können
Der Feierabendkreis besucht am
01.04.
15:00 Uhr den Ostergarten in Lennep
mit Pfarrerin Weßler (siehe auch Seite11)
„...scheint der Himmel so hell. So hell soll auch die Erde sein,
steh auf, steh auf, steh auf!“
10
17.03. - 04.04.2015
Ostergarten in Lennep
Der Ostergarten ist ein begehbares Diorama der
Stadt Jerusalem und stellt die wesentlichen Orte
der Passions- und Ostergeschichte dar. Der Besucher betrachtet es nicht nur distanziert von
außen, sondern begibt sich selbst in das Geschehen hinein. Er wird Teil der Geschichte, erlebt die
einzelnen Situationen mit, empfindet Trauer und
Freude - erlebt Ostern mit allen Sinnen.
Kinder lernen die Ostergeschichte intensiv und
eindrücklich kennen. Erwachsenen bietet der
Ostergarten einen neuen Zugang zur Passion
und zu Ostern. Die alte Geschichte wird lebendig
und erlebbar.
Der Ostergarten ist ein Gemeinschaftsprojekt
der Lenneper Kirchengemeinden (Ev. Kirchengemeinde, Freie ev. Gemeinde, Kath. Kirchengemeinde St. Bonaventura). Allen Mitwirkenden
ist es ein Anliegen, Menschen unserer Zeit die
christliche Osterbotschaft anschaulich und zeitgerecht zu vermitteln.
Die Ausstellung findet statt in den Räumen des
Ev. Gemeindehauses Hardstr. 14 in RemscheidLennep. www.ostergarten-lennep.de/
Nicht vergessen!
6. März 17 Uhr
Ökum.Gottesdienst
zum Weltgebetstag
Pfr´in Böcker und Team
Musikalische Gestaltung:
Katharina Hofmann (Flöte)
Annette Franken (Gitarre)
Dorothee Limke (Glockenspiel)
Leitung. Sylvia Tarhan
Freitag 27. März 2015
15.30 bis 16.30 Uhr
NEU!
Für Sie in Remscheid:
| Hausnotruf
| Menüservice
| Rauchwarnmelder
| Behindertenfahrdienst
| Familienunterstützender
Dienst
Wir beraten persönlich und
unverbindlich!
Malteser Hilfsdienst e. V.
02191 - 20 91 482
11
Gottesdienste und Andachten
01.03. 2015 Sonntag
10:00 Gottesdienst
04.03. 2015 Mittwoch
06.03. 2015 Freitag
16:30 kath. Gottesdienst
17:00 Ökum. Gottesdienst
08.03. 2015
11.03. 2015
13.03. 2015
15.03. 2015
18.03. 2015
20.03. 2015
10:00
16:30
17:00
10:00
16:30
17:00
zum Weltgebetstag
Gottesdienst
kath. Gottesdienst
Passionsandacht
Gottesdienst
kath. Gottesdienst
Passionsandacht
Pfrin Böcker / Posaunenchor Dahlerau
Pastor Hodick
Pfarrerin Böcker und
Team
Pfarrer Leicht
Pastor Hodick
Pfarrerin Weßler
Pfarrerin Weßler
Past.Ref. Walker
Pfarrer Leicht
22.03. 2015 Sonntag
25.03. 2015 Mittwoch
Foto Foto:
Foto:
CSC Freitag
27.03.
2015
29.03. 2015 Palmsonntag
10:00
16:30
17:00
10:00
Gottesdienst
kath. Gottesdienst
Passionsandacht
Gottesdienst
Pfarrer Leicht
Pastor Hodick
Pfarrerin Böcker
Pfarrerin Weßler
01.04. 2015 Mittwoch
16:30 kath. Gottesdienst
Sonntag
Mittwoch
Freitag
Sonntag
Mittwoch
Freitag
17:00 Gottesdienst
donnerstag
03.04. 2015 Karfreitag
10:00 Gottesdienst
04.04. 2015 Ostersamstag 20:00 ökum. Osternacht
mit Abendmahl
Musik. Gestaltung
siehe Seite 11
mit Kirchenkaffee
mit Abendmahl
ökumenische
Bibeltage
mit Abendmahl
und Salbung
Pastor Hodick
02.04. 2015 Grün-
Pfarrerin Böcker
Tischabendmahl
05.04. 2015 Ostersonntag 10:00 Gottesdienst
06.04. 2015 Ostermontag 10:00 Gottesdienst
08.04. 2015 Mittwoch
16:30 kath. Gottesdienst
Pfarrerin Weßler
Pfarrerin Weßler/
Pastor Hodick
Pfarrerin Böcker
Pfarrer Leicht
Past.Ref.Walker
bis 21:00 Uhr
danach Osterfeuer
mit Abendmahl
mit Musik
Andachten am Mittag
in der Stiftung Tannenhof
mittwochs 12:15Uhr in der Kirche
04.03 2015
11.03. 2015
18.03. 2015
25.03. 2015
01.04. 2015
08.04. 2015
15.04. 2015
22.04. 2015
Pfarrer Leicht
Pastor Hodick
Fr. Waterholter, Diak. Schule
Pastor Hodick
Hr. Fischer, Diak. Schule
Pfarrerin Böcker
Pfarrer Leicht
Pfarrerin Weßler
Andachten
im Helene- Härtel-Buchmann-Haus
dienstags 12:15 - 12:30
12
Andachten
in der Fachklinik Langenberg
jeweils 14- tägig samstags 19:00 Uhr
14.03. 2015 Frau Kempkens
28.03. 2015 Frau Kempkens
Veranstaltungen und Gruppen
Grüne Damen
und Herren
Mittwoch, 16:30 Uhr Brüderhaus
18.03. 2015
Feierabendkreis mittwochs 15:00 Uhr HHB- Haus
Diskothek
freitags
18:00 - 19:30
Else Sauer- Haus