So könnte es aussehen... - DNS-TV

Mai 2015
seit 12-2000
Auflage:
30.000
Nimm mich mit !
DNS
DÜRENS STATT- MAGAZIN
So könnte es aussehen...
Schau mich an !
WWW.DNS-TV.DE
05.2015
2
05.2015
Herausgeber:
DNR Verlag, Michael Bille
Anschrift:
Glashüttenstraße 4 52349 Düren
Telefon:
0171 - 28 666 39
Mail: [email protected]
Internet: www.dns-tv.de
Auflage:
30.000 (Haushaltsverteilung)
Anzeigenleitung:
Michael Bille
Redaktion:
Michael Bille
(verantwortlicher Chefredakteur)
Autotest:
Karl Sturm
(vereid. KFZ-Sachverständiger)
Grafik/Satz/Layout:
DNR VerlagKevin Bille
Druck
Grafischer Betrief Henke GmbH
Inhalt
Qou Vadis Düren
4
Er-Fahrungsbericht
8
Stadt Düren informiert
12
Firmenportrait
15
MIT Pressemitteilung
16
Innovation pur-
18
Prokastination (oder der schiere „Stress“
19
Eine sinnvolle Geste
20
Gesundheit
22
Tag der Städtebauförderung Düren
24
Terminator
27
Recht So!!!
30
DNS/TV: Kevin Bille
Verteilung in die Haushalte der Stadt Düren
sowie Derichsweiler, Niederau, Rölsdorf, Gürzenich, Lendersdorf, Echtz und alle Dürener Gewerbegebiete. Der Abdruck erfolgt ohne Gewähr. Der
Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte
Manuskripte, Fotos, etc.. Die Artikel geben die
Meinung der Autoren wieder und stellen nicht
zwangsläufig die Meinung des Verlages oder der
Redaktion dar.
Nachdruck in Auszügen oder komplett ist
nur mit ausdrücklicher Genehmigung des
Verlages gestattet. Dies gilt insbesondere
für die Gestaltung und Ausführung der
Anzeigen. Die Urheberrechte liegen beim
Verlag. Erfüllungsort und Gerichtsstand
ist Düren. Es liegen die AGB des Verlages
zugrunde, die auf Verlangen gerne zugesandt werden. Abmahnungen werden
ohne vorherige Information des Verlages
nicht anerkannt.
Spruch des Monats
Ein Wort,das in ein Amt hineingeraten ist,
bringen keine zehn Ochsen mehr heraus
Tagore (bengalischer Dichter und Philosoph 1861-1941)
... auf den Punkt gebr acht.
Na, geht es Ihnen auch so, da kommt man angesichts der
teuren Stümperei im Verdeidigungministerium aus dem
Staunen nicht mehr heraus. Auf der einen Seite erhalten
Kindergärten bei der Truppe einen Prioritätsstempel und
auf der anderen gehen Soldaten mit einem Schrottgewehr
in Kampfhandlungen. Die Drone steht im Deutschen Museum oder auf bei der Altmetallverwertung und das neue
Transportflugzeug ist jetzt schon ebenso anfällig wie die
klapprigen Transall aus den 60iger Jahren des letzten
Jahrhunderts. Gehts noch dümmer?
In Düren tut sich was-der Masterplan nimmt so mit und
mit Gestalt an, was allerdings auch zähes Durchhalten erfordert. Wenn Sie mal ihr Augenmerk von den „sozialen
Netzwerken lassen-der Frühling ist da, ganz ohne smartphone.
Michael Bille
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Titelstory
05.2015
Quo Vadis Düren
Es ist schon eine außergewöhnliche politische
Konstellation in Düren.
Auf der einen Seite stellt die CDU, als stärkste
und einzige Oppositionspartei mit Paul Larue
den langjährig amtierenden Bürgermeister, und
auf der anderen Seite stellt die Ampel plus die
Regierung der Stadt Düren.
Gleichzeitig steht die Stadt vor großen
Problemen und hat ebenso gleichzeitig mit dem
Masterplan die einmalige Chance grundlegende,
bauliche, aber auch strukturelle Projekte
umzusetzen.
Die Wahl zum Bürgermeister/in steht im
September dieses Jahres an. Wir von DNS
wollen Ihnen im nachfolgenden Interview
die Ansichten der Parteivorsitzenden der
stärksten im Dürener Rat vertretenden Parteien
nahe bringen. Mit Absicht haben wir allzu
kritische Fragen vermieden, denn wir wollten
Politik nicht zum Selbstzweck nahe bringen,
sondern Raum für konstruktive, natürlich auch
EINFACH
GUTE
FLIESEN!
unterschiedliche Meinungen bieten. Und ebenso
natürlich gelang uns das nicht immer.
DNS: „Frau Koschoreck, wohin geht der Weg
Dürens?“
Liesel Koschoreck: (Parteivorsitzende SPD):
„Sie haben den Masterplan angesprochen. Dieser
liegt bei der Bezierksregierung und meines
Wissens, ist er dort bereist genehmigt. Nun
geht es zur Landesregierung und wenn er dort
akzeptiert wird, liegt es an uns ihn entsprechend
gut für Düren umzusetzen.“
DNS: „Herr Floßdorf wie sehen Sie den
Masterplan?“
Thomas Floßdorf (Partvorsitzender der
CDU): Der Masterplan ist die Chance für Düren.
40 Millionen Euro Zuschüssen des Landes NRW
und eine noch weit höhere Summe an privaten
Investitionen werden Düren nachhaltig zum
Positiven hin verändern. Diese Mittel gilt es
sinnvoll und wohl überlegt einzusetzen.“
DNS: „Gibt es denn zwischen den
unterschiedlichen Parteien jetzt schon einen
Konsens, wie die Millionen verwendet werden?“
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05.2015
Titelstory
Liesel
Koschoreck: „Im
Grunde genommen
ist der Masterplan
ein fundiertes Gerüst,
das es dann mit
Leben zu füllen gilt.“
Thomas
Floßdorf:“ Es wird
unterschiedliche
Meinungen und
Ansichten geben.
Zum Beispiel wollen
wir als CDU den
Kaiserplatz als
Veranstaltungsstätte
im Zentrum von
Düren erhalten
wissen. Darum haben wir große Vorbehalte
gegen feste Wasserflächen. Darüber muss und
wird geredet werden.“
DNS: „Der Masterplan kann aber wohl nicht
das Allheilmittel dieser Stadt sein.“
Liesel Koschoreck: „Nein, aber er ist ein
sehr wichtiger Baustein, dem flankierende
Maßnahmen zur Seite stehen. Die strukturellen
Probleme der Stadt-hohe Arbeitslosigkeit, eine
schwache Sozialstruktur, sind Themen, die allzu
lang vernachlässigt worden sind. Es gilt diesen
Menschen, eine Zukunftsperspektive zu geben-
weg von dem Leistungsempfang, hin zum, mit
eigenem Verdienst selbst bestimmten Leben.“
Thomas Floßdorf: „In jedem Fall müssen
weitere Baugebiete geschaffen werden und
Wohnraum für kaufkräftige Bürger, denn nur
so lässt sich auf
die Dauer der
Rückgang der
Kennziffern
umkehren. Was
uns fehlt sind die
30-40 jährigen
Akademiker,
Ingenieure
etc. An dieser
Bevölkerungsschicht hat Düren
definitiv einen
Mangel. Hier sind
seit Jahrzehnten zu
wenig Akzente und
Anreize geschaffen
worden.
In erheblichem Umfang gilt dies auch für den
Wohnraum im Zentrum der Stadt.“
DNS: „Düren hat viel versäumt, die
EUREGIONALE und die Teilnahme an der
Indelandgesellschaft. Wie geht es denn nun
weiter?“
Liesel Koschoreck: „Als damalige Opposition
5
Titelstory
wollten wir unbedingt die Teilnahme an der
EUREGIONALE. Dies wurde leider von der
damaligen Ratsmehrheit verhindert. Der Prozess
Dürens gegen die Indelandgesellschaft ist nach
unserem Regierungsantritt gestoppt und die
Klage wird zurückgezogen werden. Wir sind der
Meinung, dass es für Düren an der Zeit ist, auch
hier Gespräche zu führen, um eine Annäherung
Dürens in die Wege zu leiten.“
Thomas Floßdorf: „Bislang sind bei
der Indelandgesellschaft keine konkreten
Maßnahmen getroffen worden. Ich rege an,
das gesamte Konstrukt und dessen Ausrichtung
zusammen mit Düren neu zu erarbeiten. Hier
könnten dann ebenfalls, auch für Düren gute
Zukunftskonzepte erarbeitet werden. Eine
Teilnahme, ohne diese grundlegenden Gespräche
halte ich momentan für wenig effektiv, zumal
wir hier von Zeiträumen reden, die 15, 20 oder
gar mehr Jahre betreffen.“
DNS: „Die ehemalige Stadthalle ist abgerissen
worden. Auch hierfür war eine ungewöhnliche
Konstellation erforderlich.“
Thomas Floßdorf: „Letztlich führte es zum
6
05.2015
Ziel. Am runden Tisch waren sich Landrat
Wolfgang Spelthan und alle Beteiligten
einig, ein vom Landrat entwickeltes Konzept
umzusetzen.“
Liesel Koschoreck: „Wir haben den runden
Tisch ins Leben gerufen und erst dadurch ist
Bewegung in dieses seit Jahren leidige Thema
gekommen. Das zeigt, dass die Ampel plus
absolut in der Lage ist, zielführende Ideen mit
umzusetzen.“
Thomas Floßdorf: „Ideen, die seitens des
Landrates entwickelt wurden und verwirklicht
werden.“
DNS: „Stillstand“ ist ein weit verbreitetes
Wort, für die Jahre der CDU – Regierung. Wie
bewerten Sie das?“
Thomas Floßdorf: „Als falsch! Es war allein
die CDU, die gegen alle Widerstände den Bau
des StadtCenters durchsetzte. Es wird wohl nur
noch wenige geben, die heute das StadtCenter
nicht als Gewinn für die Stadt Düren ansehen.
Daneben wurden zahlreiche Neubaugebiete
erschlossen, die Arena Kreis Düren ist
eine weit über die Stadt hinaus tragende
Titelstory
05.2015
Veranstaltungsplattform, um nur ein paar
Leuchttürme zu nennen. SOS, wäre ohne die
CDU nie umgesetzt worden. Natürlich hakt es da
noch an der ein oder anderen Stelle, aber es ist
umgesetzt worden und hat das Sicherheitsgefühl
der Dürener Bürger/innen deutlich erhöht.“
DNS: „Ihnen und der Ampel+ wird das Gleiche
vorgeworfen. Wie stehen Sie dazu?“
Liesel Koschoreck: „In dem einen Jahr
haben wir z.B. unter anderem mit dem
Handel und der Industrie, wichtige Gespräche
geführt. Daneben ist ein Klimaschutzkonzept
erarbeitet worden. Endlich mal werden auch
Fördergelder beantragt. In dieser Hinsicht
ist viel versäumt worden. Und es wird ein
Schulentwicklungskonzept erarbeitet werden.
Letztlich haben wir auf vielen Feldern eine
Bestandsaufnahme machen müssen.“
Thoams Floßdorf: Für das dann wieder
ein teures Gutachten erstellt wird. Die Eltern
stimmen doch zusammen mit den Empfehlungen
der Lehrer über die Schule ab, die ihre Kinder
besuchen. Warum noch ein Gutachten?
Entscheiden Sie doch mal etwas ohne teure
Gutachten! Das bisherige Modell funktionierte
doch!“
Liesel Koschoreck: „Wir benötigen ein
Liesel Koschoreck
(Parteivorsitzende SPD
Düren)
langfristiges Schulkonzept und zwar im
Zusammenwirken mit den Eltern. Dafür müssen
wir aber die Meinung der Eltern wissen-darum
das Gutachten, damit eben Schulen nicht
allmählich ausbluten, um dann geschlossen zu
werden, wie das unter ihrer Regierung geschah.“
Thomas Floßdorf: „Und unter Regierung
geschehen wird!“
DNS: „Allen Parteien ist doch Eines gemeinsam
– sie haben kein gutes Image und erfahren in
der Bevölkerung schwindendes Interesse und
mangelnden Rückhalt. Woran liegt das?“
Thomas Floßdorf: „Wichtig ist Politik
transparent und glaubwürdig zu gestalten.
Kommunlapolitiker fallen nicht vom Himmel,
sondern kommen aus der Mitte der jeweiligen
Region. Es mag auch sein, dass sich die Bürger
komplett falsche Vorstellungen machen.
Kommunalpolitik z.B. ist ehrenamtlich. Das
scheinen viele Bürger/innen nicht zu glauben.“
Liesel Koschoreck: „Es ist schon schwer
die Bürger/innen zu begeistern. Am Besten
gelingt das noch im persönlichen Gespräch.
Da bekommen wir dann die notwendigen
Rückmeldungen.“
Thomas Floßdorf
(Partvorsitzender
CDU Düren)
Er-Fahrungsbericht
05.2015
Ford Mondeo
Der neue Ford Mondeo
Auf den ersten Blick präsentiert sich dem Auge
des Betrachters ein Fahrzeug, dessen Frontmaske allein schon ein Hingucker ist. Der wuchtige
Kühlergrill, die flachen, leicht zusammengeknif-
8
fenen Frontscheinwerfer-verleihen dem neuen
Ford Mondeo in jedem Fall eine sportliche Note
der Extraklasse.
Der neue Mondeo ist ein Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse mit viel Potential. Die Motorenpalette lässt eigentlich keine Wünsche offen,
zumal mittlerweile auch ein Hybrid das Angebot
komplettiert.
Sowohl als
Kombi, wie
auch als Limousine zeigten die
Forddesigner
ein hohes Maß
an Fingerspitzengefühl und
innovativer
Gestaltungsvielfalt.
Wir von DNS/
TV fuhren die
05.2015
Kombivariante und gleich vorweg-das Platzangebot ist schon beeindruckend.
Der Innenraum ist aus hochwertigen, passgenau
verarbeiteten Materialen gefertigt. Schöne, sinnvoll platzierte Metallapplikationen unterstreichen noch den Eindruck gewollter und gelebter
Wertigkeit.
Alles hat seinen Platz, die Bedienelemente sind
Er-Fahrungsbericht
übersichtlich angeordnet-fließende Formen, nach
ergometrischen Gesichtspunkten gewählt, lassen schnell ein Wohlfühlklima entstehen. Dazu
tragen auch die bequemen Sitze bei, die darüber
hinaus auch noch einen guten Seitenhalt gewährleisten.
In punkto innovativer Technik, dem Spiel zwischen neuen Medien und dem Fahrzeug selbst,
05.2015
Er-Fahrungsbericht
kann sich Ford mit anderen Herstellern messen
lassen.
Nun waren wir aber auf die inneren Werte gespannt und da zeigt sich schon, dass der 2.0 Liter
Diesel mit 150 PS durchaus zeigt, was er will.
Das Automatikgetriebe schaltet durchwg sauber
und auch die Lenkung ist exakt. Bremsverhalten
und überhaupt dem kompletten Sicherheitsanspruch, ist in jedem Fall sehr gut entsprochen
worden.
Besonders schön ist das Gleitverhalten des neuen Ford Mondeo. Hier hat man schnell das Gefühl, dass dieser Wagen alles kann-auch gleiten.
Ford ist mit diesem Fahrzeug erneut gelungen,
in diesem Segment zu punkten und der neue
Mondeo ist zurecht das Spitzenmodell der Fordfamilie.
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Technische Daten des von DNS
getesteten Ford Mondeo
(gemäß Herstellerangaben)
Hubraum
1997 cm³
Leistung:
110 kW (150 PS)
Höchstgeschwindigkeit:215 km/h
Verbrauch im Drittelmix: 4,1 Liter Diesel
CO² Emission:
107g/km
Karl Sturm
(vereidigter KFZSachverständiger)
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05.2015
11
Stadt Düren informiert ...
Ministerpräsidentin des
Saarlandes in Düren
Düren. Am vergangenen Sonntag trug sich
die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer im Leopold-HoeschMuseum in das Goldene Buch der Stadt Düren
ein. Bei einem kurzen Rundgang zeigte sie sich
beeindruckt vom erweiterten Haus und der aktuellen Ausstellung zu Künstlerpapieren aus den
letzten fünfhundert Jahren, die Museumsdirektorin Dr. Renate Goldmann erläuterte.
Bürgermeister Paul Larue stellte in kurzen Zügen die Dürener Stadtgeschichte vor und dankte
Annegret Kamp-Karrenbauer insbesondere für
ihr Engagement für die deutsch-französische
Freundschaft sowie die Förderung der französischen Sprache an deutschen Schulen. Dabei
konnte Dürens Bürgermeister auf den bilingualen Zweig des Burgau-Gymnasiums und die
dortige Möglichkeit, auch ein in Frankreich
anerkanntes Abitur zu absolvieren, verweisen.
12
05.2015
Ebenso skizzierte er die guten Partnerschaftsbeziehungen Dürens mit Valenciennes und Cormeilles.
Stadt Düren informiert ...
05.2015
Amerikanische Schüler
entdecken Düren.
Düren. „Was ist das Ordnungsamt?“ „ Wie alt
ist die Stadt Düren?“ - Bei ihrem Empfang beim
Dürener Bürgermeister Paul Larue stellten die
Schüler der Nauset Regional High School, aus
Eastham nahe Boston, viele interessante Fragen.
gebe es keine Felder außer ein paar Cranberry
Felder.
Die Schülerinnen und Schüler erleben den
Schulalltag in Düren, besuchen das Papiermuseum und reisen während ihres Aufenthaltes nach
Berlin. In dieser Zeit werden sie von einer Lehrerin und zwei Lehrern ihrer Schule begleitet,
welche selbst in ihrer Schulzeit Düren im Rahmen des Austauschprogramms besucht haben:
Taylor Keon, James Hartman und Thomas Allen.
Dies beweist die gute Beziehung der beiden
Schulen, die bereits seit 1979 besteht.
Bürgerstiftung Düren
Naturwissenschaftlich-technisches Bildungsprojekt an Grundschulen angelaufen
Bürgerstiftung sucht dringend weitere Tutoren
Die Gruppe der 16 amerikanischen Schülerinnen und Schülern, am Tag vor dem Empfang
in Düren angekommen, ist Teil eines Schüleraustauschprogramms mit dem Gymnasium am
Wirteltor unter der Leitung von Niklas Kaeseler
und Tobias Gockeln. Die Austauschschüler sind
in Gastfamilien ihrer deutschen Austauschpartner untergebracht.
Die Schülerinnen und Schüler der amerikanischen Nauset Regional High School, Massachusetts, stammen aus einer Kleinstadt nahe Boston.
Die Stadt lebt ausschließlich vom Tourismus
und Fischfang. Keiner der Schüler war zuvor
schon einmal in Deutschland gewesen. Als
Bürgermeister Paul Larue die Amerikaner nach
ihren ersten Eindrücken von Deutschland fragte,
erzählten sie, im Landeanflug über Köln hätten
sie die vielen Felder, die alle so gleichmäßig und
gerade aussehen, beeindruckt. In ihrer Gegend
Das Projekt „Was, wieso, warum“ der Bürgerstiftung Düren, mit dem Schülerinnen und
Schülern an Grundschulen naturwissenschaftlich-technische Grundkenntnisse kindgerecht
vermittelt werden, ist angelaufen – mit einer
Pilotphase an der Dürener Mutter Teresa-Schule
und der Grundschule Derichsweiler. Ehrenamtlich tätige Erwachsene, sog. Tutoren, vermitteln dort im Klassenverband den Kindern in
Kleingruppen Verständnis für ihre physikalische
Umwelt. Anhand von einfachen Versuchen mit
Gegenständen des täglichen Lebens wird den
Kindern gezeigt, welche große Bedeutung z.B.
der uns ständig umgebende Luftdruck für die
Lebensbedingungen auf unserer Erde hat. Das
Ergebnis der spielerisch anmutenden Versuche
überrascht viele Schüler, übrigens sogar auch
manche Erwachsene. Das Projekt steht unter
der sach- und fachkundigen Leitung von Kurt
Schroeder und Winand Hanelt.
Bildungspolitisches Ziel ist es, schon früh bei
der Jugend Interesse für naturwissenschaftlichtechnische Zusammenhänge zu wecken, um
dann später dann später im jugendlichen Alter
auf die Berufswahl einzuwirken. Die Vorstands13
Stadt Düren informiert ...
vorsitzende der Bürgerstiftung, Dr. Gisela Hagenau, ist sich sicher: Ein rohstoffarmes Land
wie die Bundesrepublik wird in der Zukunft
mehr denn je auf einen naturwissenschaftlichtechnisch vorgebildeten Berufsnachwuchs in
allen Qualifikationsstufen angewiesen sein. Die
kleinen „Experimenteure“ sind jedenfalls schon
heute durchweg mit Begeisterung bei der Sache
und tragen nicht selten auch eigene Ideen für
neue Versuche bei.
Die Bürgerstiftung will das Projekt nach diesen
Anfangserfolgen fortsetzen. Als Erstes sollen
Schritt für Schritt weitere Themengebiete angesprochen werden, so die Bedeutung und der Umgang mit Wasser, später auch mit elektrischem
Strom.
Die Stiftung ist dankbar, dass sich derzeit schon
acht teilweise entsprechend vorgebildete Tutoren
für diese Aufgabe zur Verfügung stellen. Es werden aber noch mehrTutorinnen und Tutoren benötigt, um die Versuche auch weiteren Kindern
vorführen zu können. Bei den künftigen Tutoren
wird keineswegs ein naturwissenschaftliches
oder Lehramtsstudium vorausgesetzt. Willkommen ist vielmehr jeder, der aus seiner Schulzeit ein einfaches physikalisches Grundwissen
mitbringt und mit Kindern umgehen kann. Die
neuen Tutoren werden, wie die Bürgerstiftung
zusichert, professionell in ihre künftige Arbeit
eingewiesen. Dafür wurde bereits eine Kooperation mit dem „Haus der Kleinen Forscher“ in
Haus Overbach in Jülich-Barmen vereinbart.
Interessenten werden gebeten, sich bei den Projektleitern K. Schroeder (kui.schroeder@gmx.
de) oder W. Hanelt ([email protected]) zu
melden.
14
05.2015
Kuscheln kann man woanders
Rory Gallagher Tribute Concert mit "Beater F
and Band" bei Becker&Funck
Düren. "Kuschel kann man woanders" heißt
es auf der Facebook-Seite von "Beater F and
Band" und so dürfen Freunde des irischen
Rock-Beat neugierig sein, wie die Jungs den
legendären Sound der Fender Stratocaster interpretieren, der den E-Gitarristen Rory Gallagher
und seine Band "Taste" weltberühmt gemacht
hat. Becker&Funck, die Fabrik für Kultur und
Stadtteil in der Binsfelder Straße 77 öffnet am
Samstag, den 16. Mai um 20 Uhr die Türen
für einen musikalischen Zeitsprung in die 60er
Jahre zum "Rory Gallagher Tribute Concert".
Einlass ab 19.30 Uhr, Karten im Vorverkauf
7,50 Euro an der Theaterkasse des Bürgerbüros oder per Mail [email protected],
Abendkasse: 9 Euro. Weitere Infos im Internet
www.becker-und-funck.de und auf Facebook
beckerundfunck.
05.2015
Dolce Vita
In unserer Reihe Leistungszentren in der Region
waren wir diesmal zu Gast bei Dolce Vita im
Zentrum von Düren.
Als Gesprächspartnerin stand uns mit Angelika
Panciera die Chefin persönlich Rede und
Antwort.
DNS: „Frau Panciera, erzählen Sie doch bitte
unseren Lesern etwas über den Werdegang
dieses Familienunternehmens.“
Angelika Panciera: „Begonnen hat alles 1983.
Mit der Umfirmierung in Dolce Vita änderte
sich viel, wenn Sie so wollen erhielt dieses
Unternehmen mit dem neuen Namen auch sein
jetziges, unverwechselbares Flair. Ein großzügig
Firmenportrait
gestalteter Innenraum mit viel Licht sowie eine
schöne Aussen-gastronomie, die zum Verweilen
im Herzen der Stadt einlädt.“
DNS: „Im Vorgespräch erzählten Sie uns
etwas über die allmähliche Erweiterung des
Angebotes.“
Angelika Panciera: „Begonnen haben wir mit
der traditionellen Eisdiele, die nach wie vor zu
unserem Kerngeschäft gehört. Selbst gemachtes
Eis aus besten Zutaten, neue Kreationen, die
schlichtweg auf der Zunge zergehen-ja, wir
leben Eis. Probieren Sie mal unser Cheesecake!
Daneben aber bieten wir auch eine
hervorragende Küche für warme Speisen. Auch
hier ist Qualität oberstes Gebot und wenn Sie
möchten begleiten Sie mich, wenn ich die
Zutaten auf unserem schönen Markt, frisch
einkaufe. Wir leben damit unseren Anspruch an
Qualität, sowohl für unsere Kunden, als auch für
uns selbst. Der Unterschied liegt in diesem Fall
nicht auf der Hand, sondern auf der Zunge! Das
gilt natürlich auch für unser Frühstücksangebot.
Die Gäste erhalten immer frisch an den Tisch
gebrachte Speisen und Getränke. Natürlich
ist der Aufwand größer, aber dass Resultat
schmecken Sie! Wir sind davon überzeugt
mit unserem Frühstück unseren Gästen einen
gelungenen Start in den Tag zu bieten!“
15
05.2015
Düren. – Auch wenn die Fronten über die
Richtigkeit von Zahlen im Wirtschaftsstrukturgutachten weiter erkennbar waren: beim 1. Business Brunch mit Bürgermeister Paul Larue in
der Alten Molkerei zeigten sich die Gegenpole,
Gutachter Dr. Lothar Mahnke und Rechtsanwalt
Hans-Harald Sowka, Geschäftsführer der Vereinigten Industrieverbände waren bemüht, neben
nach wie vor unterschiedlichen Standpunkten,
die Gemeinsamkeiten in der Be-urteilung des
Standorts Düren und der Region herauszuarbeiten.
Zu Beginn hatte der stellvertretende Vorsitzende
der CDU Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung, Michael Hommelsheim, die zahlreichen
Gäste begrüßt. Die Veranstaltung, so Hommelsheim, solle dazu dienen, die Schwächen und
Stärken Dürens zu beleuchten und Wege für eine
weitere Steigerung der Attraktivität der Stadt als
Industrie-, Handels- und Dienstleistungsstandort
aufzuzeigen.
Gutachter Dr. Lothar Mahnke erklärte in seinen
Ausführungen, er sehe in drei Ansätzen gute
Grundlagen, um den Standort Düren in den
kommenden Jahren auszubauen. Dabei nannte er
den Masterplan Innenstadt, die Ausrichtung im
Wohnungsbau, hin auf die Verbesserung des Angebotes an attraktiven Wohnungen und die gute
Arbeit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
in der Bestandespflege. Zukunftsthemen seien
sicherlich das Thema Logistik, die Gesundheitswirtschaft, Existenzgründung und Technologie.
Um diese Themen erfolgreich bearbeiten zu
können, sei eine personelle Aufstockung der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft zwingend erforderlich. „Düren muss sich selbstbewusster in
die Netzwerke von Indeland, Köln und Aachen
einbringen“, forderte er die Politik auf.
Zum Thema Wirtschaftsförderung kündigte
VIV-Geschäftsführer, Hans-Harald Sowka, eine
Umfrage unter den Mitgliedsfirmen seiner Vereinigung an. Diese Umfrage, die in drei Wochen
vorgesehen ist, soll eine Aussage bringen, welche Anforderungen die Industrie an eine leis-
16
tungsstarke Wirtschaftsförderung haben. Nach
der Ausarbeitung dieser Umfrage könne man
fundierter entscheiden, ob und vor allem mit
welchen Aufgaben, eine personelle Aufstockung
erfolgen solle.
Als positiv bezeichnete Sowka die Bestandspflege durch die Wifö-Mitarbeiter. „Die Unternehmer erwarten von den Verantwortlichen Hilfen
in der Zusammenarbeit mit den Behörden und
in der Begleitung durch den Behördendschungel“, betonte er. Und die sei in Düren positiv zu
bewerten. Von der Politik erwarte er weniger
Gutachten, sondern mehr Mut zu Entscheidungen, erklärte der Geschäftsführer. In den Themen
Gewerbeflächenentwicklung und Existenzgründungsberatung empfahl Sowka eine enge Kooperation der Stadt mit Dem Kreis, um „Doppelstrukturen zu vermeiden“.
Zu Beginn seiner Ausführungen begrüßte Bürgermeister Paul Larue, dass das Gutachten
inzwischen über die Politik in einem gesellschaftlichen Gespräch angekommen sei. Die Erstellung des Gutachten sei notwendig gewesen,
um im Zeitalter des Landesentwicklungsplanes
der Landesregierung NRW, der sehr restriktiv sei
und kaum Möglichkeiten der Entwicklung neuer
Gewerbegebiete durch die Kommunen biete,
eine Grundlage für Gespräche und Verhandlungen mit den zuständigen Behörden zu haben.
Zum Gutachten selber nahm Paul Larue eine
klare Positionierung vor. In seiner Stellungnahme bekräftigte er die Stellung Dürens als Industriestandort sowie die herausragende Stellung
der Stadt in der deutschen Papierindustrie aber
auch in anderen Branchen. „Wir haben in den
letzten 15 Jahren vieles getan und erreicht, um
den Industriestandort Düren zu sichern, den
ortsanssässigen Unternehmen eine solide Existenzgrundlage und Erweiterungsmöglichkeiten
zu bieten und die Stadt für Neuansiedlungen
attraktiv zu machen. Dabei waren wir auch im
regionalen Vergleich sehr erfolgreich.“, erklärte er. „Dennoch wäre es falsch, sich auf dem
Erreichten auszuruhen und sicherlich vorhande-
05.2015
ne Probleme und Herausforderungen nur schön
zu reden“, erklärte Larue. Notwendig sei die
zwischen allen Fraktionen unumstrittene Stärkung der Wirtschaftsförderung der Stadt Düren,
der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den
benachbarten Städten und Gemeinden sowie
mit dem Kreis Düren. Auch wenn das Land
Nordrhein-Westfalen immer neue Hürden bei
der Ausweisung zusätzlicher Gewerbeflächen
aufbaue, habe dies für ihn oberste Priorität. Das
geplante gemeinsame Gewerbegebiet mit Langerwehe könne ein weiterer Schritt in die richtige Richtung sein, erklärte Larue.
Sein Programm hat Dürens Bürgermeister in 10
Punkten für die kommenden Jahre festgehalten.
•
Die Stadt Düren weist in ihrer Wirtschaftsstruktur einen starken industriellen Sektor
aus. Dieser ist gleichermaßen traditionsbewusst,
wie innovativ. Bestandspflege gehört zum Kernbereich städtischer Wirtschaftsförderung und
wird weiter verstärkt.
•
Die Dürener Wirtschaft ist deutlich mittelständig geprägt. Zahlreiche kleine und mittlere Betriebe, oft eigentümergeführt, und nicht
einige wenige Großbetriebe mit Monostrukturen, bieten die Mehrzahl der Ausbildungs- und
Arbeitsplätze.
•
Düren zeigt eine robuste demographische
Entwicklung. Dies und die Nähe zu vier Großstädten mit exzellenten Hochschulen sichert die
Verfügbarkeit von Fachkräften.
•
Die Entwicklung weiteren Wohnraums
mit hohen Qualitätsstandards und im Vergleich
zu Großstädten moderaten Mieten beziehungsweise Kaufpreisen, kann Fach- und Leitungskräfte deutlicher an unsere Stadt binden und die
Balance in der Dürener Sozialstruktur stärken.
•
Die Offenheit in der Gesellschaft mit
der Präsenz von aktuell 122 Nationen stützt die
stark exportorientierte Dürener Industrie in ihren
internationalen Beziehungen.
•
Der in Düren außergewöhnlich stark ausgeprägte Sozial-, Pflege-, Rehabilitations- und
Gesundheitssektor gehört seit dem 19. Jahrhundert zum Standortprofil und muss für eine
Weiterentwicklung der Gesundheitswirtschaft
genutzt werden.
•
Düren ist als Mittelzentrum Behörden-,
Schul-, Dienstleistungs- und Einzelhandelsstadt
sowie auch Kulturbühne für die Region. Letzteres bedarf besserer Vermarktung unter anderem
durch Stadtmarketing und ein neues Tourismusbüro.
•
Die Lage an wichtigen Verkehrswegen
(Eisenbahn, Autobahn 4, drei Bundesstraßen)
legen einen Ausbau des Logistik-Sektors nahe.
•
Die gute Wirtschaftsinfrastruktur (intakte
Brücken, Neubau der Bundesstraße 56) trägt zur
Standortgüte bei.
•
Düren braucht akademische Ausbildungsstätten und weitere Fachschulen. Mit dem
postgradualen Studiengang der Fachhochschule
Aachen und dem Freshman-Institut sind Anfänge gemacht, denen weitere Initiativen folgen
müssen. Ein Gründerzentrum sollte in Kooperation mit den benachbarten Hochschulen jungen
Unternehmerinnen und Unternehmern Zukunftschancen bieten.
Abschleßend forderte Paul Larue die Fraktionen
im Stadtrat auf, an diesen Zielen gemeinsam zu
arbeiten und den Standort Düren nicht durch
wahl- oder parteitaktische „Spielchen“ zu gefährden.
Paul Larue dankte Rolf Delhougne und der
Mittelstandsvereinigung, dass sie die wichtige
Diskussion um die Wirtschaftsentwicklung in
Düren aus den städtischen Gremien in die Stadtgesellschaft und das Bürgergespräch trage. Diese
Veranstaltung mit vielen Teilnehmern quer durch
die Dürener Unternehmen sei ein guter Anfang
einer offenen, weiterführenden Diskussion.
17
05.2015
Innovation purSWD - Heizzentrale
Morschenich-Neu geht an
den Start.
Man kann schon sagen, ein Pilotprojekt hat
seinen Betrieb aufgenommen, denn laut
Heinrich Klocke, (Geschäftsführer der SWD)
ist dies erst die zweite Anlage in NRW.
Was ist nun das Besondere an diesem
verwirklichten Projekt? Zum einen wird
die Anlage ausschließlich mit Holzpellets
betrieben, zum anderen versorgt sie als
mehr für jedes Haus, sprich auch keinen
eigenen Brenner, Heizöllagerraum etc, was
schon beim Bau der Häuser positiv, nämlich
platzsparend ins Gewicht fällt.
Im Maximalbetrieb verbrennt die Anlage bis
zu 400 Tonnen Holzpellets und das nahezu
Co2- neutral und regenerativ, bei einer
Gesamtleistung von 800 kW.
Viele Gespräche mit der Gemeinde Niederzier
waren erforderlich, denn immerhin betrat man
ja in gewisser Hinsicht auch Neuland, bis man
sich für dieses Projekt, vor allem aber auch die
Befeuerungsart entschieden hat, die auch in
Hinsicht der Preisgestaltung attraktiv ist.
Sowohl die SWD, als lokaler Energielieferant,
wie auch die Gemeinde Niederzier (NeuMorschenich), als Umsiedelungsstandort,
sehen, auch mit Blick auf die Energiewende,
in diesem Fernwärmekonzept einen wichtigen,
zukunftsweisenden Beitrag für die Entwicklung
auf dem Versorgungssektor für Energie.
M. Bille
Fernwärmekonzept später mal bis zu 130
Grundstücke (Häuser) mit Wärme. Darüber
hinaus kann diese Anlage bei Beadrf durchaus
erweitert werden.
So gesehen gibt es keine individuelle Heizung
18
05.2015
Prokrastination (oder was
man heute so unter „Stress“ versteht)
Freitagabend, 21:02 Uhr. Morgen wird ein großer Tag. Ich werde nach 13 Jahren Schule, 5
Semestern Studium und einer Woche Semesterferien RECHTZEITIG mit dem Lernen für meine Klausuren beginnen. Dieses Mal wirklich.
21:03. Ich könnte mich ja schon mal in die
Bücher einlesen. Wobei, es ist schon bald fast
spät. Ich sollte nicht so lange wach bleiben.
Morgen wird ein großer Tag. Ich werde noch
20 Minuten GTA spielen und dann schlafen.
Samstagmorgen, 4 Uhr. Ich bin 37 Mal Amok
gelaufen und versuche aus Langeweile an einer
roten Ampel stehen zu bleiben und nicht loszubrettern, bevor das grüne Signal in der großen
Lichterkiste mir die Erlaubnis dazu gibt. Da
mir das zu langweilig ist, laufe ich ein 38tes
mal Amok und werde von der Polizei fast erschossen.
das schon mal aus’m Kopf. Sobald ich zurück
bin geht’s dann aber richtig los.
12:54. Wieder zu Hause. Was für ein Getümmel. Haben die alle nichts Besseres zu tun an
einem Samstag? Hab viel Zeit verloren, ich
sollte das Frühstück weglassen und direkt zu
Mittag essen. Wenn ich Pizza bestelle, kann ich
in der Wartezeit meine Wohnung etwas aufräumen. Dann muss ich das nicht mehr in der
Klausurphase machen.
12:55. Ich sitze vor dem Laptop und schaue
mir lustige Katzenvideos an. Jetzt lohnt es sich
auch nicht mehr mit dem Putzen anzufangen.
Dann halt nach dem Mittagessen. Dieses Mal
wirklich.
13:58. Die Pizza ist da. Ich habe keinen Nachtisch bestellt. Wie kann ich mich ohne Dessert
auf’s Lernen konzentrieren? Ich werde nach
dem Essen putzen, danach Abendessen bestellen, dabei den Nachtisch nicht vergessen und
dann zu Hause lernen. So spare ich die Zeit, die
ich für den Weg in die Bibliothek verschwendet hätte.
Fast 5 Uhr. In ein paar Stunden beginnt ein großer Tag. Wenn ich jetzt schlafen gehe, kann ich
noch 2 Stunden und 59 Minuten schlafen. Jetzt
nur noch 58. Dann schlafe ich eben bis 9 Uhr
Hat sowieso keinen Sinn wenn ich nicht ausgeschlafen bin.
16:48. Die Wohnung ist sauber. Wenn ich jetzt
bestelle ist das Abendessen um 18:00 da. Dann
fangen die Simpsons an. Ich brauche sowieso
eine kleine Pause. Danach kann ich ja immer
noch lernen, vielleicht lege ich eine Nachtschicht ein. Am besten fange ich jetzt schon
mal an.
9:00 Uhr. Machen wir 10.00 Uhr draus. Macht
den Braten auch nicht fett.
16:49. Ich räume meinen Desktop auf und sortiere Bilder und Videos auf meiner Festplatte.
11:30. Kein Grund zur Panik. Dann mache
ich heute Abend eben länger. Morgen ist doch
Sonntag. Die Familie habe ich letzte Woche besucht, die Freundin habe ich gestern zum Essen
eingeladen. Mit den meisten Freunden habe ich
mich zwar nicht mehr getroffen, mein gestern
abend verfasster Facebook-Eintrag („Wie heißt
das Ding mit dem man an der Kasse seine Ware
von der des anderen Kunden abtrennt?“) sollte
sie allerdings für eine Weile beschäftigen. Heute wird ein großer Tag.
19:23. Jetzt lohnt es sich auch nicht mehr.
Ich gehe duschen und verbringe den Rest des
Abends auf der Couch. Dann bin ich morgen
wenigstens fit und kann alles nachholen. Dann
muss ich eben 40 statt 38 Seiten am Tag lernen.
Morgen wird ein großer Tag.
11:43. Verdammt! Ich habe nur zwei Eier im
Kühlschrank. Ich esse sonst immer drei. In
meinem Hausflur liegen noch 14 Euro Pfand
rum. Dann bringe ich das eben weg und erledige direkt auch meine Einkäufe. Dann habe ich
19
05.2015
Eine sinnvolle Geste
Am 08.Mai 2015 traf ich Daniel Böttke (Chef
StadtCenter Düren) bei den Rurtalwerkstätten
in Huchem - Stammeln. Zugegeben, ich war
der Tischtennis-Betriebsmannschaft der Rurtalwerkstätten Düren.
Hans-Werner Meisen (ehrenamtlicher Trainer)
begrüßte uns bei Kaffee und Kuchen und dem
ausgehändigten Pressebericht entnahm ich, dass
auch zum ersten Mal an diesem Standort der
Rurtalwerkstätten, also zwei interessante Gründe.
Anlass für den etwas anderen Pressetermin war
die Übergabe von gespendeten Sporttaschen des StadtCenters an die Spieler/innen
20
diese Mannschaft sage und schreibe dreimal
hintereinander immer den ersten Platz belegte.
So gesehen dürften meine Tischtennisqualitäten
wohl nicht ausreichen, diese Mannschaft sinnvoll zu ergänzen.
In jedem Fall war die Freude bei den Spielern/
innen und deren Trainer sehr groß, über dieses
sinnvolle Sponsoring des StadtCenters Düren
05.2015
1.Erdbeerfest
am Sonntag den 31.Mai
2015
Alte Stadtgärtnerei am
Willi-Brandt-Park
(Düren)
Mehrere Projekte wurden bereits angestoßen
und erfolgreich umgesetzt.
Unter anderem werden neue Möglichkeiten
geschaffen jungen Menschen ohne Schulabschluss vernünftige Perspektiven zu ermöglichen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist das
Erlernen von Verantwortung, vor allem auch
die der Eigenen.
Am 31.Mai 2015, veranstaltet der Charityclub
Villa-Duria das 1. Dürener Erdbeerfest in der
alten Stadtgärtnerei. Nun gibt es für die Besucher des Erdbeerfestes zwei gute Gründe
diese Veranstaltung zu besuchen, denn immerhin ist auch die alte Stadtgärtnerei sehenswert.
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Zum Verständnis: Der Charityclub Villa-Duria
ist Rechtsnachfolger des Kiwanis-Club Villa
Duria.
Dieser Club hat es sich zur Aufgabe gestellt,
in Not geratene Kinder aus dem Raum Düren,
zielgerichtet zu unterstützen!
21
Gesundheit
Schatten und Mauern
Oftmals sind es furchtbare Schicksalsschläge,
die eine Persönlichkeit und die Sicht auf das
Leben nachhaltig verändern können - von der
Umwelt aber nachvollziehbar sind. Für Betroffene wohlmöglich noch zersetzender ist die
schleichende Veränderung, die diese Menschen
in sich wahrnehmen, wenn so mit und mit alles
in einem Einheitssumpf zu versinken droht - das
Schöne nicht mehr wahrgenommen werden kann
und sich nur noch alles auf das eigene Ich mit
seinen Problemen fokussiert - und man nur noch
weg will, aber selbst für diesen Wunsch keinen
Antrieb, keinen Ausweg und kein Vertrauen
mehr hat.
Wir, von DNS sprachen mit Ursula Büssgen
und ihrem Weg, Menschen in solchen Lebensabschnitten dabei zu unterstützen, Schatten und
Mauern hinter sich zu lassen.
DNS: „Frau Büssgen, im Gegensatz zu den sonst
üblichen Frage-Antwort Interviews, möchte ich
ihre Ausführungen nicht mit Fragen unterbrechen und schlage Ihnen somit vor, einmal ganz
frei über Ihre Tätigkeit und Erfahrungen zu
berichten.“
Ursula Büssgen: „ Sehr gerne, somit nehme
ich ihre Einladung frei zu berichten zum Anlass, Ihnen erst einmal einen Einblick über die
Entstehung von Glaubenssätzen und die daraus
resultierenden Denkfallen, die in jedem von uns
stattfinden, zu geben, um vielleicht damit einen
neuen Denkprozess in Gang zu setzen.
Sehen Sie, wir sind alle Individuen, Menschen,
die von ihrer ersten Lebensminute an, unterschiedliche Geschichten erlebt haben, die uns
prägten und auch weiterhin prägen werden,
wenn wir sie nicht ändern. Diese Geschichten,
oder auch Landkarten genannt, werden dann von
uns selbst oder auch von Außenstehenden als
gut-schlecht, traurig-schön etc. bewertet. Und
diese Bewertungen sind es, die uns, ohne sie
je hinterfragt zu haben, in die falsche Richtung
laufen lassen. Oft funktioniert man nur noch, bis
nichts mehr funktioniert. Drogen, Alkohol oder
Tabletten sind dann oftmals die Flucht vor dem
22
05.2015
eigenen Ich und das - obwohl wir alles in uns
haben, um unsere Probleme zu lösen-nur tun wir
es nicht, weil wir glauben, es nicht zu können.
Dann kapseln wir uns ab und errichten Mauern
um uns herum, die, im Glauben, sie würden uns
schützen, nur lange schwere dunkle Schatten
über uns legen.
Viele Menschen, wie ....... kommen mit ihren
unterschiedlichen Problemen zu mir und erleben
dann, wie sich diese Mauern durch Erkenntnisse
auflösen. Dies ist immer ein ganz besonderer
Moment, weil diese wunderbaren Menschen
wieder in Kontakt mit ihrer inneren Kraft oder ja
mit ihrem inneren Juwel kommen und den krank
machenden Gedankenmüll endlich loslassen
können. Dann können sie endlich ihren eigenen,
ganz persönlichen Weg für sich entdecken und
lernen, in meinem 8-Schritte Modul, auch mit
ihren Defiziten, nicht perfekt zu sein, klarzukommen.
Und darauf kommt es an!
Fortsetzung folgt.
Karin P. berichtet:
Vorgeschichte: Anfang Mai traf ich Frau Karin P. (Name geändert). Aus dem telefonischen
Vorgespräch ging es eigentlich um eine Anzeige.
Im Verlauf des Gespräches fasste Frau Karin P.
so viel Vertrauen, dass Sie mir auch von ihren
gesundheitlichen Problemen erzählte.
Frau Karin P. „Mir ging es seit langer Zeit sehr
schlecht. Herr Bille zeigte sich sehr berührt von
meiner Geschichte und teilte mir mit, dass er da
jemanden kennen würde, der mir helfen könnte.“
Was unmittelbar folgte war die Kontaktaufnahme zu Frau Ursula Büssgen, deren Artikel wir
mehrfach in der DNS abdruckten und von deren
Kompetenz wir uns, im Rahmen eines Test-Coachings selbst überzeugen konnten.
Karin P. „Nach wenigen Tagen war dann das
erste Treffen mit Frau Büssgen. Sie teilte mir
mit, dass Sie „wingwave Coach + Work Health
Balance Coach“ sei. Ich hatte keine Ahnung was
das war, aber ich hatte auch nichts zu verlieren.
Nachdem sie mir ihre Arbeit erklärt hatte, fingen
wir an meine Probleme bzw. Baustellen aufzulisten und diese nach Priorität zu sortieren:
-Krampfanfälle
05.2015
-Migräne
-Hass auf die Menschheit
-Wunsch nach Selbstverletzung/Borderline
-Gewicht/Abnehmen
-Antriebslosigkeit
-Depressionen
Ich selbst suchte mein „größtes Problem“ heraus
und wir begannen mit der Arbeit.
Anfangs war ich sehr irritiert von der Vorgehensweise und langsam gewann ich den Eindruck,
dass ich nur auf Genesung hoffen durfte, wenn
ich „an Hokus Pokus glauben würde“. Es wurden Muskeltests gemacht und vor meinen Augen
hin und her gewunken. Das fühlte sich anfänglich sehr merkwürdig an, sodass ich über einen
Abbruch nachdachte, da ich in meinem Leben
schon genug Zeit verschwendet hatte.
Ich teilte Frau Büssgen meine Bedenken mit und
wir führten darüber ein intensives Gespräch, indem sie mir ihre zukünftige Vorgehensweise und
genauen Absichten hinsichtlich dieser Coachingform erklärte und sie mir versicherte, dass wir
noch viele andere Coachingformen und Inhalte
mit einbringen würden.
Gesundheit
Von diesem Zeitpunkt an nahm alles eine komplett andere Wendung. Wir sprachen über andere
Dinge, gingen gemeinsam anders vor und fanden heraus, welche Formen der Therapie mich
effektiver ansprachen.
Dies hatte zur Folge, dass es mir zunehmend
besser ging. Anfänglich ging es mir nur während des Coachings besser und ich hatte massive
Probleme, diese „gute Stimmung“ aufrecht zu
erhalten, doch durch die innerliche Stärkung, der
Klärung und Wandlung meiner Wahrnehmung,
gelang mir auch dies.
Aktuell kann ich sogar sagen, dass ich dabei bin
die Antidepressiva langsam abzusetzen, um zu
schauen, ob ich mittlerweile auch ohne zurechtkomme. Im Moment bin ich auf der niedrigsten
Dosis angekommen und werde die Tabletten
bald komplett absetzen. Bis jetzt fühle ich mich
wesentlich besser, als mit der hohen Dosis, da
ich den Eindruck hatte, nur noch durch die Medikamente zu funktionieren. Funktioniert habe
ich nur noch eingeschränkt, aber nichts dabei
gefühlt, von der drastischen Gewichtszunahme
ganz zu schweigen.
Tag der Städtebauförderung in der Fußgängerzone
in Düren
Der Bundesweit zum ersten Mal ausgerufene
Tag der Städtebauförderung am 9. Mai 2015
war auch in Düren Anlass, aktuelle, zukünftige
und auch abgeschlossene Stadtentwicklungsmaßnahmen einem breiten Publikum zu präsentieren.
Der Technische Beigeordnete Paul Zündorf,
Stadtplaner Marcus Steffens und Mitarbeiter
des Amtes für Stadtentwicklung stellten die
Projekte des Masterplans Innenstadt vor, z.B.
am Bahnhof, in der Schützenstraße oder die
Neubebauung des Hoeschplatzes. Auch die laufenden
und bereits abgeschlossenen
Projekte der Sozialen Stadt:
„Düren Süd-Ost“,„Düren
Nord“ und„Mariaweiler“
wurden gezeigt und mit den
Bürgern diskutiert.
Stadtplaner Marcus Steffens:
„Wir hätten nicht mit einer
so großen Resonanz bei den
Menschen gerechnet. Das
24
zeigt, das die Dürener an der positiven Veränderung ihrer Stadt interessiert sind“.
Auf besonders reges Interesse der Dürener
stießen die Planvarianten zur Neugestaltung
der Fußgängerzone Kölnstraße, die als erste
Maßnahme des Masterplanes Anfang 2016 begonnen werden soll.
Es wurde angeregt und lebhaft mit den Experten der Bauverwaltung und dem Planungsbüro
Klee aus Aachen diskutiert. Dabei wurde klar:
Alle wünschen sich eine gut gestaltete, schicke
Einkaufsmeile mit Bäumen und Sitzgelegenheiten.
Paul Zündorf: „Wir wollen eine noble Straße
mit Qualität gestalten, in der sich Kunden, Besucher und Bewohner künftig Wohlfühlen“.
Dass es Zündorf im Übrigen sehr auf die
Aufwertung des Wohnens in der Innenstadt
ankommt, um diese wieder zu beleben, hat er
immer wieder betont.
Die Projekte des Masterplanes, der im November 2014 vom Stadtrat einstimmig beschlossen
wurde, haben einen Projektumfang von insgesamt ca. 50 Mio € an öffentlichen Maßnahmen,
zu denen ca. 39 Mio € Städtebauförderungsmittel beantragt worden sind, die in sieben Jahren
umgesetzt werden sollen. Bis zu 200 Mio € an
privaten Investitionen u. a. in den Wohnungsbau könnten hierdurch ausgelöst werden.
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Terminator
05.2015
13.05.2015
17.05.2015
Melli 17 Schauspiel Aufführung im
Haus der Stadt Düren
Internationaler Museumstag im
Leopold-Hoesch-Museum
Beginn:
Beginn:
Ende:
19:30Uhr
16.05.2015
17.05.2015
MÜHLENBRAND
Metal Rock in der KOMM Düren
Beginn:
10:00Uhr
17:00Uhr
20:00Uhr
Bildende Kunst - Paperart im Papiermuseum Düren
Beginn:
13:00Uhr
19.05.2015
HASTENRATHS WILL „Herzlich willkommen“ in der KOMM Düren
Beginn:
20:00Uhr
20.05.2015
Dr. Eckart von Hirschhausen - Wunderheiler in der Düren-Arena
Einlass:
Beginn:
19:00Uhr
20:00Uhr
27
Terminator
05.2015
21.05.2015
22.05.2015
Filmloge im Leopold-Hoesch-Museum
Musik im Foyer „Die Madämchen“
im Haus der Stadt Düren
Beginn:
19:30Uhr
21.05.2015
20:00Uhr
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23.05.2015
Liebe - Thema mit Variationen in Mozarts Opern im Haus der Stadt Düren
Beginn:
Beginn:
WEITZ
Jin Jim Jazz-Konzert in der KOMM
Düren
Beginn:
20:00Uhr
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28
Ein- und Mehrfamilienhäuser
05.2015
Terminator
27.05.2015
30.05.2015
Sieben Sonette im Haus der Stadt Düren
Jürgen B. Hausmann - „Wie jeht et?“ –
„Et jeht!“ in der Düren-Arena
Einlass:
Beginn:
19:15Uhr
20:00Uhr
19:00Uhr
20:00Uhr
31.05.2015
28.05.2015
Der Erste Weltkrieg in der Literatur bis
zum Beginn der nationalsozialistischen
Zeit im Stadtmuseum Düren
Beginn:
Einlass:
Beginn:
1. Erdbeerfest des Charity-Clubs in der
Alten Stadtgärtnerei
Beginn:
12:00Uhr
19:00Uhr
29.05.2015
Kulinarische Orgelnacht in der Christus
-Kirche Düren
Beginn:
19:00Uhr
30.05.2015
Kinderkulturfest 2015 im Willy-BrandtPark, Düren
Beginn:
Ende:
12:00Uhr
18:00Uhr
29
Recht So!!!
Den Henker auf dem Arm,
den Galgen im Hof.
Die Todesstrafe! Dauerbrenner des Boulevards.
Ein immer wiederkehrendes Thema in der öffentlichen Meinung hat mich jüngst in einem Schwurgerichtsverfahren erneut eingeholt. Nicht, dass es
mich überrascht hätte! Als Verteidiger in Schwurgerichtsverfahren, das sind die Gerichtsverfahren,
in denen es sich um Mord und Totschlag dreht,
wird man immer wieder mit Forderungen aus
der Öffentlichkeit nach Wiedereinführung der
Todesstrafe konfrontiert. Das Halbwissen hierzu
gibt Anlass, gerne einmal ein paar Zeilen zum
Thema zu schreiben. Wie erwähnt, das Problem
ist für Strafverteidiger nicht neu. So zeigte mir in
einer Verhandlungspause in einem Mordprozess
vor dem Landgericht Stuttgart ein sympathisch
schwäbelnder älterer Herr, der seinen Ruhestand
zu großen Teilen als Prozessbeobachter in spektakulären Strafverfahren im Sitzungssaal verbringt,
völlig ernsthaft einen aus der Cafeteria heraus
sichtbaren Platz im Innenhof des Gerichtsgebäudes, an dem in der NS-Zeit der Galgen gestanden
habe. Er verband dies mit dem ernst gemeinten
Hinweis, dass der Staat, bei einem Mandanten wie
meinem, eine Menge Geld sparen könnte! Früher
hätte man das auch so gemacht!
Szenenwechsel. Landgericht Dessau vor einigen
Wochen. Meinem litauischen Mandanten wird die
Beteiligung an einem Mord vorgeworfen. Seine
Bewachung im Sitzungssaal erfolgt durch einen
nussknackerähnlich dreinblickenden Justizwachtmeister, der auf seinem prallen Unterarm stolz
eine Tätowierung zur Schau trägt: Einen Henker
mit Kapuze und Richtbeil in der Hand! So geziert
bewacht er nicht nur einmalig den Mandanten,
sondern in schöner Regelmäßigkeit an mehreren
hintereinander folgenden Verhandlungstagen.
Gestört hat es vom Gericht keinen. Ich als Strafverteidiger habe weder den freundlich gemeinten
Vorhalt des schwäbischen Rentners unkommentiert gelassen, noch den zur Schau gestellten Henker akzeptieren mögen. Mit Ersterem habe ich
diskutiert. Letzterer wurde auf meinen Antrag hin
vom Gericht, zusammen mit seinem Herrchen,
30
05.2015
von der weiteren Bewachung des Angeklagten im
Sitzungssaal ausgeschlossen.
Einige Fakten: Die Todesstrafe gehört zu den ältesten Strafformen des Strafrechts. In Deutschland
gehörte die Todesstrafe bis 1945 zum gültigen Instrumentarium des Strafrechts. Der Verfassungsgeber von Weimar diskutierte zwar ein Verbot der
Todesstrafe, im Ergebnis wurde in die Weimarer
Reichsverfassung aber kein Verbot der Todesstrafe
aufgenommen. Nach 1933 wurde der Anwendungsbereich der Todesstrafe in gravierender
Form ausdehnt. Die Todesstrafe entwickelte sich
zu einem exzessiv zur Anwendung gebrachten
Strafmittel der Nazi-Diktatur. Nach deren Zusammenbruch wurde die Todesstrafe abgeschafft. Im
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
verbietet sie Artikel 102.
Diskutiert wird bis zum heutigen Tage immer
wieder, ob die Wiedereinführung rechtlich möglich ist; das Grundgesetz also geändert werden
kann. Artikel 79 Absatz 3 Grundgesetz verbietet
Grundgesetzänderungen solcher Art, die dem
„Schutz der Menschenwürde“ zuwiderlaufen.
Auch unter Juristen ist nach wie vor umstritten,
ob eine Wiedereinführung der Todesstrafe unter
allen denkbaren Umständen zwangsläufig mit
dem „Schutz der Menschenwürde“ kollidieren
würde. Die ganz herrschende Meinung ist die,
dass allein der Kriegsfall, d.h. unter den speziellen
Voraussetzungen kriegsrechtlicher Regelungen,
eine Wiedereinführung der Todesstrafe denkbar
wäre.
Damit ist der Diskussion um die Todesstrafe der
Nährboden entzogen. Rache oder Vergeltungsgedanken sind zweifelsohne menschliche Regungen,
die unter bestimmten Umständen absolut verständlich sind. Als Stützpfeiler des Rechtsstaats
taugen sie aber nicht. Demokratie folgt anderen
Prinzipien. Auch dem, unveränderbare Verfassungsgrundsätze als unveränderbar
zu akzeptieren. Artikel 102
Grundgesetz lautet schlicht
und einfach: „Die Todesstrafe
ist abgeschafft.“ – Punkt!
(Rechtsanwalt Christoph Rühlmann)
05.2015
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