Leben Seite G P T Claus Alboth verblüffte in Weimar mit gut sortiertem Eintopf, Ulrich Rösch mit Variationen vom Kalb Von Ingo Glase Britta Hinkel ist für ihre beste Freundin Pia Beraterin in allen möglichen und unmöglichen Lebenslagen Gestern fragt mich Pia: „Wenn dir jemand dein genaues Todesdatum voraussagen könnte – würdest du es wissen wollen?“ „Nein, ich glaube nicht“, sag ich. „Ich schon. Da könnte ich akribisch planen und alles, was ich unbedingt noch sehen, erleben oder erledigen wollte, ganz gezielt ansteuern“, sagt Pia. „Bestenfalls. Vielleicht wäre aber auch gar keine Zeit mehr dafür? Was dann? Zumal du wüsstest: Das ist das ultimativ letzte Mal, dass ich das tue oder sehe oder erlebe. Mir wäre das zu bitter – bei aller Vorliebe für Planbarkeit und Vorhersehbarkeit“, sag ich. „Stimmt, du machst ja sogar Monats-, Wochen- und Tagespläne“, sagt Pia. „Ich liebe feste Strukturen! Die geben einem nämlich nicht nur Halt, sondern auch das Gefühl, durchaus selbstbestimmt zu sein: Schließlich kann ich meine eigenen Pläne jederzeit platzen lassen!“, sag ich. „Anders als der Sternenhimmel. Da herrscht der größtmögliche Grad an Planbarkeit, weil alles zuverlässig – auf Jahrtausende vorausbestimmt – abläuft“, sagt Pia. „Das ist wirklich irre: Es steht heute schon fest, wann die nächste Sonnenfinsternis kommt“, sag ich. „Wobei wir da wieder bei unserem Sterbedatum wären: Die nächste Sonnenfinsternis erleben wir beide garantiert nicht!“, sagt Pia. „Und mehr will ich auch gar nicht wissen!“, sag ich. S Treffpunkt für an Tinnitus Leidende In Gotha findet eine Gesprächsrunde statt Wer tags und nachts ein Geräusch im Ohr hat, das wie ein Rauschen, Zirpen, Summen oder gar Kreischen klingt, ohne eine bestimmbare Lärmquelle von außerhalb, wird vom Tinnitus belästigt oder sogar gequält. Diese Horrorgeräusche treten bei jungen und älteren Menschen auf. Die vielfältigen Ursachen reichen von Schädel-Hirnverletzungen über Infektionen im Ohr bis hin zu Stress oder zu lauter Disco-Musik. Bei den Therapiemöglichkeiten bedarf es einer langen Suche nach Linderung und oftmals kann auch keine ärztliche Hilfe erfolgen. Deshalb ist ein Zusammenschluss von Betroffenen sehr hilfreich, um sich auszutauschen und zu stützen. In Gotha gibt es eine Selbsthilfegruppe. Kontakt Leiter Jürgen Clemens. Telefon: 03621 / 85 12 94 Gruppentreffen: Jeden zweiten Mittwoch im Monat um 14.30 Uhr im Club Galetti, Volkssolidarität, Jüdenstraße 44 in Gotha. a Redaktion dieser Seite: Britta Hinkel Montag, . März Labskaus trifft Bauhaus P Wissen, was kommt TCSZ Normalerweise sei Labskaus ein sehr gefürchtetes Gericht aus dem Norden, warnte der Moderator des großen Gourmetpreises am Samstagabend im Weimarer Hotel Elephant, aber Claus Alboth gelang es, den Gästen die Scheu vor dem rustikalen Eintopf zu nehmen. Nach dem Motto „Bauhaus trifft Labskaus“ als Hommage an die Architektur-Tradition der Klassikerstadt zerlegte er den Labskaus in seine Bestandteile – und sortierte Rote Bete, Fisch, Rindfleisch und Ei auf dem Teller völlig neu: Als Riegel-Ei, Rinder-Carpaccio, Räucheraal und winzige Rote- Bete-Würfelchen, garniert mit klitzekleinen Petersilienblättchen – und das ganze 200-mal. Zum Glück hatten Claus Alboth und die anderen Thüringer Spitzenköche Dutzende Helfer an ihrer Seite, die seit dem frühen Nachmittag in der Küche standen und für einen reibungslosen Ablauf des aufwendigen Menüs sorgten. Claus Alboth, Maria Groß, Hausherr Marcello Fabbri, Andreas Scholz, Christian Hempfe und Ulrich Rösch sowie ein Gastkoch von der Insel Rügen servierten bis kurz vor Mitternacht feine Kostproben ihres Könnens – mit mutiger Auswahl, überraschenden Variationen, feinen Nuancen und wahren Geschmacksexplosionen. Ulrich Rösch begeisterte mit „Kalb von Kopf bis Fuß“ – deftige Teile perfekt zubereitet – an Petersilienwurzel-Püree, Christian Hempfe mit butterzartem Heilbutt und Marcello Fabbri Die Rangliste a 1. Marcello Fabbri aus dem Restaurant „Anna Amalia“ im Hotel Elephant Weimar a 2. Maria Groß, „Clara“ im Kaisersaal Erfurt a 3. Claus Alboth aus dem „Alboth‘s“ im Dorotheenhof Weimar a 4. Ulrich Rösch aus der „Turmschänke“ im Kaiserhof Eisenach a 5. Andreas Scholz aus dem Restaurant „Anastasia“ im Russischen Hof Weimar a 6. Christian Hempfe aus dem „Scala“ in Jena Ermittelt aus den sieben führenden Restaurantund Gourmetführern, etwa dem Gault Millau. mit einem zauberhaftem Ravioli zu krossen Tintenfischen und kleinen Datteltomaten, in denen der Geschmack ganz Italiens steckte. Auch Barbara und Udo Ulrich aus Niederzimmern kamen aus dem Schwärmen gar nicht heraus: sie hatten bei unserem Rezeptwettbewerb „Aus Omas Küche“ mit Kaninchenkeulen und schlesischen Klößen die Tickets für den Gourmetpreis gewonnen. Und als begeisterte Hobbyköchin fand Barbara Ulrich in jedem Gericht des Abends Ideen und Anregungen für ihre eigene Küche. „Ich experimentiere sehr gern mit neuen Einflüssen“, ver- Reibereien in der Pubertät gutes Zeichen Versuch der Kinder, eigenständig zu werden Am Sonntag gemeinsam frühstücken? Keinen Bock! Gemeinsam ins Schwimmbad? Das ist doch Kindergarten! Pubertierende treiben ihre Eltern mit ihrer Null-Bock-Haltung öfter mal an den Rand des Wahnsinns. Statt auf gemeinsamen Familienaktivitäten zu beharren, sollten Eltern ruhig bleiben und keinen Druck machen. „Dahinter steckt meist der Versuch der Kinder, eigenständig zu werden“, erklärt Maria Große Perdekamp. Sie ist Leiterin der On- line-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Das sollten Eltern unterstützen. Auch wenn es oft anders wirkt: In den meisten Fällen müssen sich Eltern keine Sorgen machen, dass die Beziehung zu ihren Kindern in der Pubertät abbricht. Um am Ball zu bleiben, können sie versuchen, an die Interessen der Teenager anzuknüpfen — ohne sich krampfhaft anzubiedern. Falls es hart auf hart kommt, hilft Eltern auch die Erinnerung an die eigene Pubertät. dpa Frauen reden ungern über Geld Wie sie Gehaltsverhandlungen meistern Niemand spricht gerne über Geld – und junge Frauen oft schon gar nicht. Den Vorgesetzten nach mehr Gehalt zu fragen – dazu fehlt mancher schlicht der Mumm. Barbara Lampl organisiert den „Lean-In-Circle“ in Köln. Einmal im Monat treffen sich dort berufstätige Frauen und diskutieren Probleme im Job. Die Treffen gibt es auch in Berlin und München, Stuttgart oder Saarbrücken. Sie sind eine Reaktion auf das Buch der Facebook-Chefin Sheryl Sandberg „Lean In – Frauen und der Wille zum Erfolg“. Darin ermutigt sie Frauen, ihre Karriere mit mehr Nachdruck zu verfolgen. Geld ist bei den Treffen immer wieder ein Thema. „Es ist doch so mit den Gehaltsverhandlungen: Weniger wird’s nicht“, erklärt Lampl. Im schlimmsten Fall schicke einen der Chef mit einem Haufen Lob und einem feuchten Händedruck wieder hinaus. Der erste Schritt sei, über den eigenen Schatten zu springen und es zu versuchen. Und wie geht man so ein Thema dann an? Lampl rät zum Blick in die Stellenanzeige, auf die man sich beworben hat. Was für Aufgaben wurden von Bewerbern verlangt, und was ma- chen Mitarbeiter inzwischen darüber hinaus? „Ergibt sich da eine Diskrepanz, ist es Zeit für mehr Gehalt.“ Mit diesem Plus an erbrachten Leistungen sollten sie dann gegenüber dem Chef argumentieren. In der Verhandlung gilt es, standhaft zu bleiben. Manche hat das Problem, dass sie beim ersten Gegenwind der guten Stimmung wegen zurückzurudert. Oder sie versteht die Situation des Chefs nur allzu gut. Hier müsse man sich zwingen, bei der eigenen Forderung zu bleiben. Abgleich von Selbstund Fremdbild Wer von Zweifeln geplagt wird, dem rät Lampl zum Selbstund Fremdbildabgleich. Sie empfiehlt, gute Freunde zu fragen, was sie über einen denken und was sie an einem schätzen. Wer Kollegen hat, denen er vertraut, kann sich auch bei ihnen erkundigen. In den meisten Fällen sind die Antworten sehr positiv. Auch jene, die gerne an sich selbst herummäkeln, finden dann eventuell den Mut, mehr für sich einzufordern. dpa Claus Alboth aus dem „Dorotheenhof“ in Weimar hat Labskaus in seine Bestandteile zerlegt und neu arrangiert. Das Ergebnis sieht nur nicht viel besser aus als das Original, sondern schmeckt auch intensiver. Fotos (): Alexander Volkmann riet sie zwischen Heilbutt und Schnittlauchsuppe, „ob japanisch oder chinesisch.“ PekingEnte habe sie ebenso schon ausprobiert wie Rotkohl-Curry mit Ente – und beides sei ihr sehr gut gelungen, versicherte Ehemann Udo Ulrich. Europäisches Menü für den Theater-Verein Doch Barbara Ulrich kocht nicht nur für ihre Familie – bei den kulinarischen Theater-Aufführungen des Vereins aus Niederzimmern war sie immer für das mehrgängige Menü zustän- dig. „Für das Thema Orient-Express suchte ich mir passende Gerichte von der Strecke durch halb Europa“, so Barbara Ulrich: „Französische Gurkencremesuppe, österreichischen Tafelspitz, serbischen Gemüsekaviar aus Paprika, Auberginen und Knoblauch und als Dessert italienisches Tiramisu.“ Begeistert waren unsere Gewinner wie alle Gäste des langen Abends auch von der sehenswerten Präsentation der Gerichte – das Auge isst eben mit. Und weil diese Kochkunst nicht zu übertreffen ist, hat sich Barbara Ulrich für den Sonntag ein ganz bescheidenes Gericht ausgesucht: „Kohlsuppe“. Hausherr Marcello Fabbri (Mitte) begrüßte unsere Gewinner Brigitte und Udo Ulrich aus Niederzimmern beim Gourmet Preis im Hotel Elephant in Weimar höchstpersönlich. Anzeige Innovative Zahncreme Zähne sind Verbrauchern lieb und „teuer“ * Das* kann am Ende teuer werden Im Zahnpasta-Regal der Drogeriemärkte tut sich was: Eine innovative Zahncreme mit künstlichem Zahnschmelz verdrängt herkömmliche Zahnpasten. Obwohl sie deutlich teurer ist. „Schlechte Zähne kosten viel mehr“, heißt es dazu im Fernsehen. Der drastische Vergleich kommt bei Konsumenten an. „Biorepair“ rangiert im Drogeriemarkt bereits unter den umsatzstärksten Artikeln. Die Argumentation des Herstellers ist so einfach wie überzeugend: Der wirksamste Schutz der Zähne ist der Zahnschmelz. Der aber nutzt sich im Laufe des Lebens immer mehr ab. Die Zähne werden rauer, poröser und anfälliger für Karies. Leider kann der menschliche Organismus einmal abgebauten Zahnschmelz nicht ersetzen. Deshalb stand NQVWOLFKHU Zahnschmelz schon lange auf der Wunschliste der Zahnmedizin. Mit der ersten Biorepair-Zahncreme ist der erhoffte Durchbruch gelungen: Die Rezeptur enthält 20 Prozent künstlichen Zahnschmelz. Beim Zähne- Der Zahnschmelz nutzt sich mit der Zeit LPPHU PHKU DE GLH =DKQREHUÀlFKH ZLUG SRU|V XQG DQIlOOLJ IU ]% .DULHV 'LH 5HSDUDWXUDUEHLWHQ RGHU VRJDU (UVDW] können viel Geld kosten. putzen setzt er sich auf dem abgenutzten Zahnschmelz fest und ummantelt ihn mit einer glatten, extrem harten Schutzschicht (Bild links). Die Entwicklung der Innovation und der teure Wirkstoff haben allerdings ihren Preis. Wem der Preis zu hoch ist, kann ausweichen auf die billigeren Produkte – jedoch ohne künstlichen Zahnschmelz. Mit künstlichem Zahnschmelz gepflegt … « N|QQHQ ,KUH =lKQH VR DXVVHKHQ 'LH IRUWVFKUHLWHQGH $EQXW]XQJ (URVLRQ des Zahnschmelzes kann auch durch GDV WlJOLFKH =lKQHSXW]HQ PLW %LRUHSDLU DXIJHKREHQ ZHUGHQ 'LH =lKQH ZHUGHQ JODWW XQG JOlQ]HQG %LRUHSDLU HUKDOWHQ 6LH LQ 'URJHULH DEWHLOXQJHQ XQG PlUNWHQ VRZLH LQ $SRWKHNHQ PO ]X ¼ HPSI 9HUNDXIVSUHLV 'U .XUW :ROII *PE+ &R .* -RKDQQHVZHUNVWU ± %LHOHIHOG
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